Cousin 03

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Siehe Teil 1 und 2 für die Vorgeschichte, die nötig zum Verständnis ist.

Die Serie ‚Der Cousin‘ ist nichts für ‚Einhand-Leser‘. Wer schnellen Sex erwartet, sollte lieber eine andere Geschichte lesen. Ich habe Gefallen an der tapfer auf ihre Rückkehr hoffenden, vollschlanken Heldin der kleinen Serie gefunden, und schreibe eine Fortsetzung, auch wenn die Bewertungen bis dato mich eigentlich nicht zum Weiterschreiben ermuntern. Dieser Teil beinhaltet auch detailliertere Beschreibungen von Gewalt — also bitte nicht weiterlesen, wen das stört.

Ich glaube, dass ich nicht betonen muss, dass diese Geschichte nicht einer Verherrlichung von Gewalt dienen soll, sondern die Eigendynamik von Abhängigkeiten beleuchtet.

Der Cousin – Teil 3

Vor dem Verhör

Ich wachte am Morgen wieder etwas zuversichtlicher auf. Bald würde ich hoffentlich wieder in Deutschland sein. Jayant hatte am Abend vorher noch ein wadenlanges Nachthemd besorgt sowie einen opaken Gesichtsschleier für das Verhör am heutigen Tag.

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Er hatte argumentiert, dass es damit leichter wäre zu verheimlichen, dass ich keine Türkin sei. Gesichtsregungen wären mit dem Schleier praktisch nicht mehr ablesbar, da nur noch meine Augen freibleiben würden. Ich sah das Argument zwar ein, aber ich war nicht begeistert.

Gentlemanlike hatte er auf der Couch geschlafen — und mir das Doppelbett überlassen. Auf meinem Bett lagen die Anziehsachen von gestern und ich stöhnte, als ich schon wieder den Hüftgürtel sah und dieselbe Unterwäsche sah.

„Ich brauche neue Unterwäsche und vernünftige Ware. Das geht doch nicht, dass ich die noch all die Tage trage, bis wir in Deutschland sind!“

Jayant runzelte die Stirn, aber er nickte zustimmend. Er überlegte einen Moment:

„Du hast Recht. Ich werde die Mutter von dem Rezeptionisten bitten, Dir behilflich zu sein. Du kannst auch gleich Schuhe einkaufen, die türkischer Herkunft sind. Das erspart irgendwelche Fragen, die auftauchen könnten, wenn deine bisherigen Pumps vom Schiff dem Kommissar auffallen.

Ich werde ihr Anweisungen geben, sie kann nur Türkisch. Sie bekommt mein Portemonnaie, sie kann gut feilschen, hat mir ihr Sohn erklärt. “

Wenn wir erst einmal in Ankara waren, dann würde in der Großstadt vieles einfacher sein. Zumindest würde es Geschäfte geben, in denen ich selber ohne Probleme einkaufen konnte. Hier schickte er mich mit einer türkischen Oma in Geschäfte, wo ich kein Wort verstand. Die Alte war total in schwarz gekleidet und sehr wohlbeleibt, wenn man das nett ausdrücken wollte.

Sie watschelte auf Türkisch schnatternd mit mir in eine Einkaufsstraße. Der erste Stop war ein Schuhgeschäft. Die Verkäuferin brachte mir ein Paar High Heels, die einfach unmöglich waren, so hoch und schmal waren die Absätze. Auf den hohen Dingern konnte ich nur balancieren und bei meinem Gewicht hatte ich Bedenken bezüglich der Haltbarkeit der Absätze. Ich versuchte mich in Pantomime, um kürzere und dickere Absätze anzudeuten. Die beiden schnatterten miteinander — und die alte Mutter schüttelte energisch den Kopf.

Immerhin hatte es minimal etwas bewirkt. Sie kam mit zwei ausgesuchten Paaren zurück, von denen eines immer noch bleistiftdünne Absätze hatte, die aber nur noch drei Zentimeter höher waren als meine Pumps. Das andere Paar hatte daumendicke Absätze mit Strasssteinen geschmückt, die aber praktisch genauso hohe Absätze aufwiesen wie das erste Paar.

Ich schüttelte energisch den Kopf, aber sie kam immer wieder nur mit denselben Variationen wieder, in allerdings vielen unterschiedlichen Farben und Ausschmückungen.

Irgendwann gab ich es auf und suchte ein dunkelblaues Paar mit Strasssteinen am Absatz und ein schwarzes mit silbernen , filigranen Metallabsätzen aus und bekam die Tüte ausgehändigt.

Im nächsten Shop mit Unterwäsche war es noch schwieriger. Sie steuerte mich geradewegs auf den Stand zu, den ich vermieden hätte, weil es nur Oma-Schlüpfer dort gab. Das mochte ja für sie gut sein, aber so alt war ich ja nun garantiert nicht! Weiße und geblümte Baumwollware, wo die Schlüpfer halbe Zelte waren oder eine Variante von fleischfarbenen Miederhosen, die die Taille einschnürten.

Ich versuchte ihr und der kleinen, aber stämmigen Verkäuferin begreiflich zu machen, dass die modischeren Stände meine Wahl wären, aber ‚Oma‘ deutete auf die Preisschilder und schnatterte etwas. Wobei modisch relativ zu sehen war bei der sehr betulichen Auswahl in diesem Laden. Ich musste mir eine Reihe von den Dingern ansehen, aber ich schüttelte, insbesondere bei den grässlichen geblümten, nur den Kopf. Die rein weißen Schlüpfer waren noch am ehesten verkraftbar innerhalb der Scheußlichkeiten.

Sie diskutierten kurz auf Türkisch und die resolute Verkäuferin nahm meine Maße.

Dann sah wohl auch ‚Oma‘ ein, dass sie mich schlecht überreden konnte — sie lotste mich in den hinteren Teil des Ladens, der durch einen Vorhang abgetrennt war. Hier dominierte auf einmal rot als Farbe. Es gab Lingerie, die alles andere als betulich war. Ich staunte regelrecht. Als ich das sah. Die Türken schienen die Farbe Rot und Goldelemente über alles zu lieben.

Und von zurückhaltender Mode war auch nichts mehr zu spüren. Einige Modelle waren sogar mehr als ausgesprochen sexy. Aber auch hier steuerte mich die Alte wieder auf eine Ecke zu, die absolut nicht zu meinen Favoriten gehörte. Sie versuchte mir zunächst bordeauxrote, offene Hüfthalter mit hoher Taille schmackhaft zu machen, indem sie mir das Exemplar auffordernd entgegenhielt. Ich wollte keine Hüfthalter. Dann versuchte sie es mit einem knallig kirschroten Hüfthalter mit Strapsen. Als sie ihn von allen Seiten zeigte, erkannte ich, dass er so tief herabging, dass Po und sogar ein Teil der Oberschenkel halbtransparent waren.

Ich wurde rot und schüttelte heftig meinen Kopf. Als das nicht so richtig klappte, ergriff sie zwei Büstenhalter in ähnlichen Farben. Einer davon war mit einer Art von Troddeln ausgestattet waren, die am Vorderteil herabhingen und mit kleinen goldfarbenen Münzen beschwert waren. Die Verkäuferin kicherte und deutete einen Bauchtanz an, als sie auf das gute Stück deutete. Ich wurde rot und schüttelte vehement meinen Kopf. Das nächste war auch nicht besser, es hatte bordeauxrote Fransen.

Ich schüttelte den Kopf und hielt ihr zwei ohne jedweden Anhang hin. Sie schüttelte den Kopf, hielt mir dann aber die beiden Hüfthalter wieder hin. Ich musste lachen – war das als ein Versuch gedacht, um einen Kompromiss zu erzielen? Ich konnte nur seufzen — der Austausch funktionierte so gar nicht.

Sie schien gar nicht so unzufrieden zu sein. Sie fasste die Verkäuferin an den Arm und die beiden debattierten hin und her, her und hin.

War das die Preisverhandlung? Und wenn es diese war, um welche Artikel ging es dann? Ich hasste es, so gar nicht in der Lage zu sein zu verstehen was hier vor sich ging.

Die dralle Verkäuferin hatte auf einmal einen schlauen Ausdruck auf dem Gesicht. Sie stand auf und kam dann mit ein paar Nylons wieder zurück. Das Gesicht der Alten verzog sich auch zu einem runzeligen Lächeln und die lautstarke Debatte verstummte.

Sie öffnet das Portemonnaie und gab der Verkäuferin ein Geldschein. Dann bedeute sie mir aufzustehen und zum Ausgang zu gehen. Am Ausgang erhielt sie das Wechselgeld und eine große geschlossene Tüte. Was hatte sie denn da bloß gekauft? Wir hatten doch praktisch in keinem Punkt eine einvernehmliche Meinung gehabt.

Im Hotel zurück erzählte sie Jayant aufgeregt über den Einkaufstrip. Ich verstand natürlich wieder einmal überhaupt kein Wort. Ich sah ihn nur manchmal die Stirn runzeln und manchmal amüsiert grinsen.

Nur hatte ich keine Ahnung, was sein Missfallen erregte oder was ihn amüsierte. Zum Schluss schien er sich bei ihr zu bedanken und drückte ihr einen Geldschein in die Hand zum Abschied. Als sie gegangen war, drehte er sich um und sah mich einen Moment an, bevor er erklärte:

„Fatima hatte einen Auftrag von mir. Sie hat es nicht leicht mir Dir gehabt. Aber sie hat alles erledigt. Sie hatte den Auftrag, bestimmte Stücke zu besorgen, aber auch Deine Reaktion mit zu berücksichtigen.

Wenn du bei einem Stück errötet bist, dann sollte sie es nehmen. Wenn du nur den Kopf geschüttelt hast, dann sollte sie das nehmen, was am wenigsten Kopfschütteln auslöst. Ich möchte, dass du heute zum Verhör folgendes davon trägst. Den kirschroten Hüft…“

„Warum soll ich das denn tun? Unter dem Tschador und dem Kleid kann man doch soundso nichts sehen! Und ich will dieses verdammte Nuttending nicht tragen!“

„Anjuli, auf das Sehen kommt es nicht an.

Du sollst Dir bewusst sein, was Du unter Deinem Kleid und dem Tschador trägst, damit Du in jedem einzigen Moment darauf achtest, dass Du keinen einzigen Flecken davon in der Öffentlichkeit entblößt. Nur ich darf es sehen, ist das klar? Genau aus diesem Grunde wirst Du es tragen, genau wie die dunkelblauen, hochhackigen Schuhe, die Dich vorsichtig und sehr weiblich bewegen lassen werden. Genau dann wirst Du auch gar nicht erst versuchen, in dem Verhör irgendwie einzugreifen.

Und wir wollen doch beide, dass Du und ich gut aus dem Verhör herauskommen…“

Das Verhör

Dem konnte ich eigentlich wenig entgegensetzen. Ich konnte nun einmal nicht türkisch, aber nach meinem Pass müsste ich es eigentlich können. Und er wollte das überspielen dadurch, dass er mich in die absolut passive Rolle hinein drängte. Diese passive Rolle verlangte von mir aber auch kein Türkisch. Da hatte er nun einmal Recht.

Ich konnte mich also schlecht gegen seine Anweisungen stemmen, ohne alternative Vorschläge zu haben.

Leise grummelnd nahm ich von ihm also das entgegen, was ich zum Verhör tragen sollte. Es gefiel mir nicht, aber was sollte ich machen? Ich zog mich in das Badezimmer zurück. Der weiße Schlüpfer im Omaformat war da noch das kleinste Übel. Der knallig kirschrote Büstenhalter mit den münzbesetzten Troddeln war da schon schwerer zu verkraften, da er sofort Erinnerungen an Bauchtanz und Harem hervorrief.

Der ebenso bunte Hüfthalter mit den Strapsen war da noch unangenehmer. Er erinnerte sofort an die billigen, fülligen Nutten auf dem Landstraßenstrich in ihren Wohnanhängern. Ich schämte mich, als ich die Nylons in die Strapse einhakte. Jetzt war es eine Erleichterung, dass bald sackförmige Kleid überzustreifen. Dann zog ich die tiefblauen Schuhe mit den hohen, strassbedeckten Absätzen an und drapierte den Tschador samt dem Gesichtsschleier so, dass nur noch meine Augen frei waren. Als ich in den Spiegel schaute, schien mir eine Fremde in die Augen zu schauen.

Das war nicht ich. Von außen war ich eine Art Nonne — und unter dem Kleid fühlte ich mich wie eine billige Hure. Diese gegensätzlichen Gefühle waren verwirrend.

Wir fuhren mit einer Taxe zum Verhör. Im Polizeigebäude angekommen, nahm Jayant meinen Arm, damit ich mit den hohen Absätzen die engen Flure und Treppenfluchten navigieren konnte. So hohe Absätze hatte ich noch nie gehabt und ich war dementsprechend leicht unsicher auf meinen Beinen.

Auf den Treppen war der Zug der Strapse an den Nylonstrümpfen an jeder Stufe deutlich zu spüren und erinnerte mich unablässig an das, was ich unter dem Kleid trug. Es machte mich befangen. Der Kommissar begrüßte uns beide höflich aber kühl. Als Jayant sofort antwortete, schien er keine Antwort mehr von ihr zu erwarten. Ich durfte mich auf einen Stuhl setzen und schweigend zuhören, wie das Frage- und Antwortspiel auf Türkisch zwischen dem Kommissar und ihm hin und her ging.

Selten schien der Kommissar eine Frage an mich zu richten, die aber sofort von Jayant beantwortet wurde. Der Kommissar schien das ohne weiteres zu akzeptieren.

Ich hatte keine Ahnung, was dort verhandelt wurde. Beide hatten ausdrucklose Mienen — nur ab und zu konnte man am Tonfall erraten, dass die Frage bedeutsamer war oder nicht. Nach einer Weile wurde sogar regelrecht langweilig. Das Ganze zog sich eine knappe Stunde hin. Zum Schluss stand Jayant auf, verbeugte sich kurz und nahm meinen Arm, um mich aus dem Raum zu führen.

Er sagte kein Wort, bevor wir nicht in der Taxe waren.

„Anjuli, es ist alles o. k. , aber wir dürfen nicht noch ein zweites Mal hier in der Türkei auffallen. Die Polizei ist hier extrem misstrauisch gegenüber Fremden. „

Ich war erst einmal erleichtert, dass es keine Maleschen gab, die unsere Weiterreise behindern würden. Jetzt konnte es ja nicht mehr lange dauern, bis wir in Deutschland waren.

Nach dem Verhör

Jayant hatte Recht behalten, wie erhofft. Die Vernehmung durch die Polizei hatte praktisch keine Unannehmlichkeiten gebracht, da Anjuli glücklicherweise in ihrem Aufzug keinerlei Fragen geweckt hatte. Sie hatte sich schlussendlich an seine Weisungen gehalten. Ihm war aber auch klar geworden, dass sie ihm nur ohne offene Opposition folgte, weil sie hier keine andere Möglichkeit hatte. Der rebellische Widerspruch wegen der Unterwäsche hatte ihm das gezeigt, auch wenn sie sich letztlich seinen Wünschen dann gefügt hatte.

Er konnte sie inzwischen gut genug einschätzen, um sagen zu können, dass sie sich von ihm in ihrer eigenen Heimat dies nicht mehr bieten lassen würde. Seine ursprüngliche Hoffnung, dass er seinen Plan für das Tal viel früher umsetzen könnte, geriet wohl auf die schiefe Ebene, wenn sie beide in Deutschland ankamen. In Deutschland wäre er eher von ihr abhängig als umgekehrt. Er musste sich etwas einfallen lassen.

Vor allen Dingen durfte er nicht innerhalb von zwei Tagen in Deutschland ankommen.

Er brauchte Zeit zum Überlegen, Zeit zum Planen, Zeit um seine Strategie zu überdenken. Anjuli war so ganz anders, als er sich das gedacht hatte. Sie war eigentlich zu nett, um sie nur für das Visum und das Tal auszunutzen und sie dann fallen zu lassen, sobald er Seta in seinem Haushalt als Zweitfrau hatte. Aber sie war zu attraktiv, um sie nicht sobald als möglich im Bett ausnutzen zu wollen. Sie war jedoch als Frau zu rebellisch — das war er nicht gewohnt.

In Afghanistan hatte er auch bei älteren Frauen nur vereinzelt Widerspruch angetroffen. Gut, vielleicht lag es ja daran, dass er hauptsächlich eher die ungebildeten kennengelernt hatte. Er war es trotzdem nicht gewohnt. Er musste sie dazu bringen, dass sie seinen Plänen folgte, aber wie?

Sie brachte auch eine Seite in ihm zum Klingen, die er beinahe vergessen hatte. Beim Tanzen auf dem Schiff hatte er sich in ihren Armen wohlgefühlt, ja sogar in gewisser Hinsicht geborgen gefühlt.

Das hatte lang zurück liegende Erinnerungen in ihm geweckt.

Die Weiterreise

Ich war überrascht gewesen, als er im Hotel für eine kurze Weile verschwand und dann mit einem Auto wiederkam, mit der abrupten Ankündigung nach dem Ort Tasucu zu fahren. Hatte er nicht Identifikationen per Ausweis bei Flügen und Mietwagen vermeiden wollen? Auch war plötzlich das Ziel Ankara nicht mehr auf der Tagesordnung. Was ging hier vor?

Ohne meine Fragen richtig zu beantworten, fuhr er los, nachdem wir unsere Sachen in dem alten Renault verstaut hatten.

Der Wagen war nämlich kein Mietwagen, sondern ein klapperalter Renault, den er mit Bargeld gekauft hatte. Der Ort Tasucu stellte sich als Fährhafen nach Nordzypern heraus. Am nächsten Morgen kamen wir auf der Insel an. Ich war halb euphorisch und halb besorgt. Euphorisch, weil es praktisch schon EU-Gebiet war, jedenfalls zum Greifen nah. Etwas besorgt, weil eine Einreise in die EU durch Nordzypern ungewöhnlich war und Jayant normalerweise Aktivitäten vermied, die Aufmerksamkeit erregen konnten.

Meine Sorge war nicht unberechtigt, wie seine Worte bewiesen, als wir bei einem kleinen Häuschen ankamen, das er gemietet hatte:

„Anjuli, hier sind wir erst einmal sicher. Offiziell sind wir schon in der EU, weil Nordzypern administrativ dazu zählt. Sobald ich mich hier im Konsulat melde, zählt es für unsere Ehe als Aufenthalt in der EU. Gleichzeitig sind wir nicht über eine Grenzkontrolle der EU eingereist und tauchen also in keiner Liste auf.

Meine Verfolger können weder Dich noch mich auffinden. Spätestens nach ein paar Monaten werden sie die Suche in der EU aufgeben. „

Er klang unendlich befriedigt. Das galt nicht für mich. Ich war frustriert und erschreckt. Da war die EU so nahe — und ich konnte doch nicht herein. Diese Idee der Scheinehe erwies sich als eine Schnapsidee von mir. Es fühlte sich immer mehr als Zwangsheirat an, denn als die strategisch günstige Allianz, die mir mein Vater angepriesen hatte.

Niemand hatte mir gesagt, dass es Monate sein sollten, bis ich wieder bei mir war.

„Monate?! Ich muss bald wieder zur Arbeit, Jayant! Wie stellst Du Dir das denn vor? So geht das nicht!“

Er zuckte mit den Schultern. Er sah kein bisschen besorgt aus. Er sah anscheinend überhaupt kein Problem darin:

„Anjuli, Dein Vater ist der Boss der Firma. Was soll die Aufregung? Wir müssen ihn nur informieren über die etwas längere Reise.

Etwas längere Reise — ein paar Monate länger, nach seinen Worten! Ja, ich musste meinen Vater erreichen, damit er mich aus dieser Situation befreien konnte. Er musste meine Gedanken gelesen haben — oder vielleicht kam es durch das Wort informieren.

„Anjuli, ich werde Dir einen Brief diktieren, den Du dann in Deiner besten Handschrift auf schönes Briefpapier schreibst. Er wird dann beruhigt sein. “

„Ich kann selber schreiben, Jayant!“, ich hätte bald aufgebracht aufgestampft, aber ich konnte mich grade noch zusammenreißen.

Er runzelte die Stirn, als er meinen Ärger wahrnahm. Er öffnete die Tür, schob mich hinein und schloss die Tür hinter sich wieder.

„Willst Du mir etwa offen widersprechen, Anjuli?“, seine Stimme klang leise, aber sehr präzise formuliert und leicht erstaunt. Später würde ich lernen, genau auf den Klang seiner Stimme zu achten, aber an diesem Tag war mir das noch nicht bekannt.

„Es ist schließlich mein Vater, Jayant, und nicht Deiner.

Waff, plötzlich bekam ich eine saftige Ohrfeige, die er mir mit seiner rechten Hand erteilte — und gleich danach bekam ich eine von seiner linken. Ich wusste gar nicht wie mir geschah, als mein Kopf von einer Seite zur anderen flog. Ich konnte es einfach nicht begreifen. Das dürfte doch nicht wahr sein!

„Anjuli, macht das nie, nie wieder! Eine Frau widerspricht hier einem Mann nicht auf offener Straße und stampft schon gar nicht mit den Füßen — Punktum! Willst Du vielleicht gleich schon am ersten Tag unseren Nachbarn aufzeigen, dass wir anders als sie sind? Ich habe keine Lust, auffällig zu wirken, solange noch meine Verfolger auf meinen Fersen sein können.

Und das wirst Du gefälligst lernen. Zieh‘ Dein Kleid hoch und bück Dich!“

Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen. Er hatte mir Ohrfeigen verpasst und wollte mich jetzt auch noch auf den Po schlagen? Ich war wie gelähmt. Er knurrte ungeduldig und Schwups, schon hatte er mich gebeugt und mit der anderen Hand mein Kleid auf meine Hüften befördert. Eine Sekunde später landete seine rechte Hand auf meinem Po, der durch den Baumwollschlüpfer und den Hüfthalter nicht schlecht geschützt war.

Er grummelte leise und zog mir den Schlüpfer grob soweit herunter, wie es ging. Und es klatschte dann noch zweimal weniger gedämpft, bevor er mich losließ. Es war demütigend, wie er mich behandelte.

„Anjuli, jetzt wirst Du den Brief schreiben, den ich Dir diktiere, verstanden? Dein Vater braucht sich keine Sorgen zu machen. Ich werde auch hier Geschäftsbeziehungen aufbauen. Du brauchst nur den Haushalt zu machen. Du brauchst nicht zu arbeiten.

Alles wird gut sein, solange Du nicht versuchst, Deinem Vater eigenmächtig zu schreiben oder gar eigenmächtig zu reisen. Das werde ich strikt unterbinden. „

Ich konnte nur ungläubig starren und ihn anschauen, als ob er von einem anderen Planeten käme. Das konnte er nicht mit mir machen! Jetzt hatte ich wirklich genug!

„Was bildest Du Dir ein? Ist das Dein Dank dafür, dass ich quasi Dein Leben rette? Hast Du sie nicht mehr alle, Du grüner Junge? Bildest Du Dir etwa ein, dass ich Deine Sklavin bin? Jetzt habe ich wirklich genug von Dir.

Ich reise nach Hause — und Du kannst sehen, wo Du bleibst!“

Jetzt blitzte es wütend in seinen Augen auf und dann flog mein Kopf nach links, als er mit seiner rechten Hand ausholte und mit der Rückhand voll zuschlug. Ich taumelte und mein Kopf schien zu explodieren. In diesem Moment schnappte er mich und warf mich im Schlafzimmer auf das Bett. Ich war immer noch halb betäubt, als er rasch mein Kleid ganz hoch schob und mit seinem Körper zwischen meinen Beinen kniete.

Mit einem zornigen Griff zerriss er meinen Schlüpfer und fetzte ihn zur Seite. In der nächsten Sekunde öffnete er seinen Stall und sein roter Penis sprang heraus. Ich bekam das alles nur halb mit, als er seinen steifen Schwanz auch schon ansetzte und meine Schenkel mit seinen Knien auseinander drängte. Ich schrie auf, als er seinen Pfahl rücksichtslos hineintrieb. Es durchfuhr mich wie ein Stich, als er dann erneut zustieß, um tiefer hineinzukommen. Dann hielt er einen Moment inne:

„Ich habe es aber auf dem Papier, dass Du meine Frau bist.

Hier hast Du Deine ehelichen Pflichten zu erfüllen, so wie es Dein Ehemann bestimmt. Dein Anblick hat mich lange genug verführt, jetzt handele ich!“

Dann stieß er wieder hart zu und Tränen traten in meine Augen. Es brannte höllisch, denn die Reibung war einfach zu hoch. Mein Kopf dröhnte immer noch und mein Unterleib musste Schmerzen in wellenförmigen Schüben aushalten, als ich sofort Krämpfe bekam. Er steigerte sich in einen harten, hastigen Rhythmus hinein, und ich konnte es nicht glauben, dass er mich vergewaltigte.

Ich konnte es nicht anders nennen. Ich begann zu heulen aus Schmerz und Scham. Er war wie von Sinnen. Es waren bestimmt noch nicht einmal zwei Minuten, bis er geräuschvoll grunzend kam und ich spürte, wie sein Eindringling in mir zuckte. Es kam mir viel länger vor. Er bewegte sich nicht mehr, schloss seine Augen und blieb schwer auf mir liegen.

Als er wieder langsam atmete und seine Augen öffnete, schob ich ihn weg.

Mein Entschluss stand fest. Sobald sich die Möglichkeit ergab, würde ich fliehen. Ich wälzte mich vom Bett und schwankte das Bad hinein. Ich musste unbedingt mein Gesicht kühlen. Ich starrte entsetzt in den Spiegel, als bereits jetzt ein Bluterguss mein linkes Auge verunstaltete. So wie es aussah, würde es ein ausgeprägtes blaues Auge ergeben. Er kam mir nach:

„Anjuli, das mit dem Auge tut mir leid. Das kommt nicht wieder vor, wenn Du mich nicht mehr so provozierst.

Ich bin kein grüner Junge, sondern ein erfahrener Kämpfer. Das ändert nichts daran, dass Du Deine Pflichten ab jetzt in der Ehe erfüllst. Und an Weglaufen brauchst Du gar nicht erst zu denken. Ich werde Dir gleich eine kleine goldene Kette um Deine rechte Fessel legen. Diese hat einen Sender, der mit meinem Handy verbunden ist. Ich werde immer wissen, wo Du bist…“

Ich sah ihn nur an und erwiderte kein einziges Wort.

Er hatte nicht nur mein Vertrauen missbraucht, sondern mich auch in eine Kategorie hinein befördert, in der ich nie landen wollte – die Kategorie der misshandelten Ehefrau. Irgendwann würde ich entweder Fluchtmöglichkeiten auf Reisen finden oder mein Vater würde kommen, dann würde dieser Albtraum vorbei sein. Bis dahin würde ich passiven Widerstand leisten. Die Kette ließ ich mir regungslos umlegen.

Er diktierte mir den Brief zu meiner Überraschung auf Deutsch und ich schrieb ihn an meinen Vater.

Ich ließ alle seine Gedanken genauso stehen, wie er sie diktiert hatte. Ich hoffte, dass mein Vater über einige der nicht ganz so gewöhnlichen Formulierung stolpern würde. Viel Hoffnung hatte ich dabei nicht.

Nach der Provokation

Jayant hatte die Kontrolle über seine Emotionen verloren. Das war nicht in seinem Sinne, aber der Ausdruck ‚grüner Junge‘ hatte ihn einfach rot sehen lassen. Während seiner Ausbildung war er genau mit diesem Ausdruck gedemütigt und gehänselt worden.

Er hatte bisher immer all die Männer verachtet, die ihre Frauen so hart ins Gesicht schlugen, dass Blutergüsse zurückblieben. Nun hatte er das auch gemacht. Das gefiel ihm gar nicht, aber er konnte es nicht mehr ändern. Vikram würde ihn in der Luft zerreißen, wenn er es wüsste. Er hatte ihm immer Geduld gepredigt und dass er sich nie von Emotionen beherrschen lassen durfte. Jayant hatte es ziemlich vergeigt. Vikram hatte ihm empfohlen, einfach die drei Jahre abzuwarten, bis er einen rechtsgültigen EU-Pass hatte.

Das war nun stark gefährdet. Damit war auch das Projekt für das Tal gefährdet.

Das Schlimme daran war, dass er jetzt nicht anders konnte, als eine mögliche Flucht von Anjuli zu verhindern. Wenn sie so aufgebracht zu ihrem Vater kam, dann konnten Vikram und er den Traum mit dem Tal glatt vergessen. Er musste jetzt um Schadenskontrolle bemüht sein. Der Brief an ihren Vater würde einen Aufschub von einigen Monaten bringen, aber früher oder später würde er eine Lösung für diesen Konflikt finden müssen.

Kurzfristig gab es jedoch auch einen positiven Aspekt. Die Scheinehe war kein Thema mehr. Wenn Anjuli von ihm schwanger war, dann würde es sich ihr Vater zweimal überlegen, ob er seinen Schwiegersohn verstoßen würde. Und wenn Anjuli sein Kind unter dem Herzen trug, dann würde sie es sich dreimal überlegen, ob sie den Vater ihres Kindes ausweisen lassen wollte. Das war jetzt keine Option mehr, sondern in seinen Augen eine zwingende Notwendigkeit.

Er konnte jetzt also ganz die Attraktivität der kurvigen Anjuli genießen.

Dass sie bedeutend älter war als er, machte es nur noch anregender für ihn. Sie war inzwischen wohl klug genug, um ihm keinen aktiven Widerstand entgegenzusetzen. Bis ihr Vater unruhig wurde, hatte er vielleicht ein halbes Jahr Zeit. Ein halbes Jahr war für ihn eine kleine Ewigkeit. Dann konnte er sich immer noch überlegen, welche Lösung er letztendlich anstreben wollte — und wie er jetzt zu Seta stand, wenn das Konzept wackelte. Über allem stand aber der Traum von dem befriedeten Tal.

Dafür würde er alle Opfer bringen.

Auf einer anderen Ebene war er hochzufrieden. Er lebte immer noch — und scheinbar hatte er seine Verfolger abgeschüttelt. Das war nicht selbstverständlich. Wie viele seiner Kameraden hatte er schon mit 16 oder 17 sterben sehen. Er war inzwischen 18 Jahre alt und ging auf die 19 Jahre zu.

In Nordzypern

Am späten Abend hatte er noch eine Heparin-Salbe und einige Lebensmittel beschafft.

Die Salbe minderte die Folgen, aber das blaue Auge war trotzdem selbst auf Distanz nicht zu übersehen. Ich hatte nur den Wunsch, dass mich keiner so sah.

Am nächsten Tag ging er aus dem Haus und ordnete an, dass ich die Wäsche machen und ein vernünftiges Abendessen vorbereiten sollte. Ich sah ihn nur an und erwiderte kein einziges Wort. Wir wussten beide, dass ich es machen würde. Ich würde keinen aktiven Widerstand leisten.

Ich war deprimiert, daher dauerte es, bis ich aufstand. Ich zog ein weißes Unterwäscheset an — die Oma Schlüpfer waren jetzt auch egal — und das dunkelblaue, sackförmige Kleid darüber. Wäsche machen zählte nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, aber ich erledigte es. Für das Abendessen machte ich einen Gemüseeintopf. Warum sollte ich mir Mühe geben? Er kam am späten Abend an, setzte sich an den gedeckten Tisch und löffelte ohne Kommentar, aber mit einem leisen Stirnrunzeln, den simplen Eintopf in sich hinein.

Dann gab er mir ein kurzes Rezept für ein gewürztes Linsen-Curry für den darauf folgenden Tag.

Dann führte er mich in das Schlafzimmer und ordnete in einem überraschend sachlichen Ton an, so als ob das reine Routine wäre:

„Zieh Dich ganz aus! Leg Dich auf das Bett. Mach die Beine breit. Ich werde Dir ein Kind machen. „

„Warum?“

Wollte er mich nur demütigen oder wollte er mir seine Macht zeigen? Was sollte das? War es nicht schon genug, dass er mir ein blaues Auge geschlagen hatte?

„Wenn Du mein Kind unter dem Herzen trägst, dann wirst Du es Dir dreimal überlegen, ob Du den Vater Deines Kindes ausweisen lässt.

Das gleiche gilt für deinen Vater und sein Enkelkind. “

„Nein!“

Das war ja unglaublich! Es war reines Mittel zum Zweck, reine Taktik. Ich war nur ein Medium, das er mit kaltem Kalkül benutzen wollte, um seine Ziele zu erreichen. Das war mehr als erniedrigend. Ich wusste nur auch, dass mein ‚Nein‘ keinen Unterschied machen würde. Er hatte bewiesen, dass er keine Rücksichten nahm.

„Anjuli, sei vernünftig.

Ich werde so oder so mein Ziel erreichen — und das weißt Du auch!“

Es war so kalt, so berechnend — und ich konnte nichts dagegen tun. Das ganze hatte den Charme einer künstlichen Besamung in einer Gynäkologiepraxis, wenn man es positiv sehen wollte. Aber in der Praxis wäre es ein freiwilliger Schritt — was es hier nicht war. Ich kam mir jetzt schon benutzt vor, als ich das Kleid auszog.

Dann gab ich mir einen Ruck und streifte auch den Schlüpfer ab, während ich mich auf den Rücken auf das Bett legte. Es war herabwürdigend.

Er zog sich noch nicht einmal aus, sondern öffnete nur wieder den Stall seiner Hose, was sofort unangenehme Erinnerungen auslöste. Ich spürte jetzt schon eine leise Verkrampfung, die sich nicht verbesserte, als er mich grobschlächtig zwischen den Beinen anfasste. Er runzelte die Stirn, dann spuckte er zweimal auf seinen steifen Penis, den er herausholte.

Mit dieser Art von ‚Gleitgel‘ drang er in mich ein. Es war so barbarisch — keine Spur von Erregung bei mir.

Ich schloss die Augen und versuchte mir einen schönen Wald vorzustellen, in dem ich spazieren ging, während er sich inzwischen rein mechanisch rein und raus bewegte. Es war genauso unangenehm und unpersönlich wie beim Frauenarzt. Ich würde das irgendwann hinter mir lassen können, aber in diesem Moment war es einfach nur furchtbar.

Es dauerte endlose Minuten, bis er kam und seinen Samen in mich spritzte. Es war unerträglich zu wissen, dass er damit vielleicht schon sein Ziel erreichen würde, denn ich näherte mich der fruchtbaren Zeit in meinem Zyklus.

Die nächsten zwei Tage verliefen nicht wesentlich anders. Die Variationen bestanden darin, dass ihm das Linsencurry besser schmeckte als der Gemüseeintopf und dass er ein echtes Gleitgel gekauft hatte, um seine abstoßende ‚Besamung‘ fortsetzen zu können.

Immerhin besserte sich das Hämatom.

Am vierten Tag war er in einer anderen Stimmung. Aber das machte es nicht wesentlich besser. Er war immer noch so fokussiert darauf, mich schwanger zu machen, dass es mich einfach abstieß. Ich war für ihn rein Mittel zum Zweck. Immerhin brauchte ich ihn nicht anzusehen, denn er nahm mich, während ich mich über den Schreibtisch lehnen musste. Es hatte keinen Zweck, offen zu rebellieren, aber ich wurde immer einsilbiger.

Der fünfte Tag war auch nicht besser. Die absolute Hoffnungslosigkeit der Situation für die absehbare Zukunft war mir leider nur zu klar. Ich konnte nicht flüchten und ich hatte kein Geld, um zu telefonieren oder zu schreiben. Schlimmstenfalls würde ich erst nach drei Jahren wieder frei sein, falls ich nicht vorher ein Kind von ihm bekommen würde. Ein Kind, das hoffentlich nie wissen würde, dass sein Vater es nur aus egoistischen Motiven gezeugt hatte und dessen Mutter wie ein Stück Vieh ohne jedwede Zuneigung besamt wurde.

Das Deprimierende daran war, das ich nichts, aber auch rein gar nichts daran ändern konnte.

Wie konnte er Anjuli zur Erregung bringen?

Jayant hatte inzwischen genug von der Ausübung seiner Macht zur Nötigung. Am Anfang hatte es ihm einen Kick gegeben, die viel ältere und gebildete Frau nach seiner Pfeife tanzen zu lassen und zu sehen, wie sie ihn richtig fürchtete. Aber auf die Dauer war es doch sehr, sehr unbefriedigend.

Es war als ob sie eine Aufblaspuppe aus Gummi wäre, so wie sie passiv dalag und ihn einfach nur ertrug.

Dann hatte er es versucht, ihr vorzuschreiben, was sie anzuziehen hätte bzw. was sie dann wieder auszuziehen hätte, aber auch das war schnell fade geworden. Sie hatte ohne eine erkennbare Reaktion die Sachen angezogen bzw. ausgezogen, die von ihr verlangt hatte. Er hätte genauso gut mit einer lebensgroßen Barbiepuppe spielen können.

Es war zwar sehr reizvoll, sie in den verschiedenen Posen zu sehen und er liebte ihren Anblick. Aber sie reagierte so mechanisch und degoutiert, dass auch ihm die Lust an der Sache schnell verging. Natürlich begriff er auch, dass gleichzeitig die Entfremdung zwischen ihnen beiden mehr und mehr fortschritt. Wenn er etwas sagte oder anordnete, dann nickte sie einfach, aber es war unschwer zu erkennen, dass sie nur nickte, da sie keine andere Möglichkeit hatte.

Wenn er sich mit ihr unterhalten wollte, dann schwieg sie einfach. Sie erledigte die Hausarbeit. Sie kochte jedes Rezept, das er ihr gab. Sie machte die Wäsche. Sie widersprach ihm nicht. Sie machte keinen Versuch mit den Nachbarn oder jemand anderem zu reden. Er hatte kein Interesse an einer willenlosen Sklavin, aber er war darauf angewiesen, ihr ein Kind zu machen, wenn er ihren Vater überzeugen wollte, dass sie die Ehe erhielt.

Und da biss sich die Katze in den Schwanz.

Freiwillig würde sie jetzt nicht mehr mit ihm ins Bett gehen, das hatte er gründlich vermasselt und damit auch seinen Traum von dem Konzept seiner zwei Frauen für das Tal. Aber er konnte wahrscheinlich ihren Vater mit einem Enkel als Erben ködern. Es war schade, weil er sie im Laufe der Reise immer attraktiver gefunden hatte – von ihrem Wesen her und von ihrem Äußeren her.

Es gab vielleicht noch eine Möglichkeit, die er nutzen konnte, um zumindest den Sex weniger mechanisch zu machen.

Er erinnerte sich an das Gasthaus, wo er sie übers Knie gelegt hatte und natürlich alle Männer im angrenzenden Zimmer das mitbekommen hatten. Später auf dem Zimmer hatte er bemerkt, dass diese Situation einen Effekt auf sie ausgeübt hatte. Er hatte weder Lupe noch Brille gebraucht, um festzustellen wie erregt sie gewesen war. Er hatte damals nichts gesagt, aber es sich gemerkt.

Die Nachbarn

Als Jayant am sechsten Tag zum Abendessen erschien, spielte ein merkwürdiges Lächeln um seine Lippen.

Das machte mich leicht misstrauisch. Wenn er dieses Lächeln zeigte, dann führte er meistens etwas im Schilde. Aber was sollte mir eigentlich noch passieren? Viel schlimmer konnte es doch nicht mehr kommen.

„Wir essen heute auf der Veranda, Anjuli. Das Wetter ist schön und ich habe auch Vorspeisen, Wein und Dessert mitgebracht. Ja, es gibt auch Wein in der Türkei. Wir werden heute unsere Nachbarn einladen. Zieh Dich nett an, ich habe Dir auch einen kürzeren Rock und andere Sachen mitgebracht, die auf das Bett gelegt sind.

“ Ich war leicht überrascht, aber deckte dann wie gewünscht den Tisch für vier auf der Veranda. Wein hatte ich seit der Kreuzfahrt nicht mehr gehabt. Das, was er als Sachen auf dem Bett benannte, war auch eine leichte Überraschung. Der Rock war ein netter grauer Plissee-Rock in Knielänge samt einer hübschen weißen Bluse. Beides sah mehr europäisch aus und auch nicht provokant wie in den letzten Tagen. Er hatte zum ersten Mal auch den schlichteren, bordeauxfarbenen Hüfthalter samt passendem BH hingelegt anstelle des krassen kirschfarbenen – das war schon ungewöhnlich für ihn.

Und natürlich hatte er wieder die hochhackigen Heels mit Strass sowie die elenden Oma-Schlüpfer gewählt. Ich zog mich also an. War das eine Art Friedensangebot von ihm? Ein gemeinsames Abendessen mit den Nachbarn hörte sich so an. Von den Nachbarn wusste ich bisher wenig. Er war ein älterer Türke um die fünfzig und anscheinend genauso ein Macho wie Jayant. Ich hatte ihn auf Türkisch bollern hören. Ich schätzte sie auf Anfang zwanzig. Sie konnte wohl gut Englisch, aber sie war auch sehr still und ging praktisch nie aus dem Haus, jedenfalls soweit ich das bis jetzt beobachtet hatte.

Ich hatte ihre pummelige Figur bis jetzt nur beim Wäscheaufhängen im Garten gesehen. Dann bekam ich Bedenken.

„Kürzerer Rock bei Nachbarn?“

„Gut mitgedacht, Anjuli. Ja, es ist eine Ausnahme, weil ich den Mann inzwischen ganz gut kennengelernt habe und weil wir im sichtgeschützten Garten sind. Fremde können uns nicht sehen. Sie ist auch noch nicht eine Muslima. „

Er war sichtlich erfreut, dass ich inzwischen so einige der Regeln der für mich fremden Gesellschaft aufgenommen hatte.

Ich schöpfte Hoffnung, vielleicht konnte sie eine Verbündete für mich werden. Hatte er seine Obsession mit der Schwangerschaft aufgegeben? Sein Gesicht verriet nichts und ich würde nicht fragen.

Er stellte uns vor, als die Nachbarn eintrafen. Zu meiner Überraschung nannte er ihren Namen als Emma Burns. Offensichtlich war sie eine Engländerin und nicht mit dem Mann mit dem schwierigen türkischen Namen verheiratet. Suleiman, das war alles, was ich mir von seinem Namen merken konnte, sprach auch fließend Englisch.

Höflich bot er an, dass Emma mir Türkisch beibringen könnte. Sie nickte, also hatten sie es vorher abgesprochen. Ich bedankte mich freundlich. Jayant schob mir die erste Flasche Wein zu, damit ich allen servierte. Nach der Vorspeise lief die Unterhaltung im Wesentlichen zwischen Jayant und dem Türken ab. Sie trug einen wadenlangen Rock, an dem sie häufiger nervös nestelte. Für das Hauptgericht von Ratatouille mit Lammfleisch bekam ich höfliche Komplimente. Zum Dessert gab es Käse und extrem süße Gebäckstücke türkischer Art.

Ich hielt mich an Käse und ein Glas Rotwein.

Jayant klang ganz beiläufig und konversationsmäßig, als er die Frage stellte, die ich zunächst gar nicht als ungewöhnlich erfasste:

„Suleiman, Sie haben mir erzählt, dass sie ihre Wäschestangen auch für andere Zwecke einsetzen, als für Wäscheaufhängen und Teppichklopfen. Könnten Sie das einmal demonstrieren?“

Ich begriff nicht, weshalb Emma errötete und noch nervöser an ihrem Rock spielte.

Das dämmerte mir erst, als er von Emma verlangte, den Teppichklopfer und die Fesseln zu holen. Die junge Frau schlug ihre Augen nieder und machte sich auf, die verlangten Stücke zu bringen. Jayant ergriff meine Hand und wir schlenderten zu dritt zu den parallel angeordneten Wäscheständern aus Holz hin. Sie bestanden jeweils aus zwei soliden Stangen, die in unterschiedlicher Höhe angeordnet waren. Die eine in rund einem Meter Höhe und die andere in gut zwei Metern Höhe.

Es hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Stufenbarren. Mich beschlich eine ungute Ahnung und mein Herz schlug schneller.

Meine Ahnung trog mich nicht. Emma überreichte ihm die Gegenstände mit nach unten gesenktem Blick. Er nahm nur ein Paar der Bänder. Er befestigte das eine Ende der Lederfesseln an ihren Handgelenken und das andere an den Hanfseilen, die von der oberen Stange herabhingen, wobei Emma sich über die niedrigere Stange des ersten Gestelles beugen musste und die Hanfseile sich an dem zweiten Gestell dahinter befanden.

Sie befand sich auf ihren Zehenspitzen und ihr Oberkörper war vorgeneigt, so dass sich ihr Po rausstreckte. Dann nahm er den Teppichklopfer in die rechte Hand und grinste:

„Emma war brav heute — ist also nur eine Demonstration. „

Er holte leicht aus und ließ ihn auftreffen. Emma biss sich auf die Lippen, aber gab keinen Laut von sich, als das Instrument wuchtig auf ihrem Rock landete. Jayant schaute sehr interessiert…

„Jayant, Du darfst es gerne benutzen.

Genau das hatte ich befürchtet. So wie es sich anhörte, hatte er genau das geplant, als er die Nachbarn eingeladen hatte. Ich täuschte mich nicht. Emma gab ihrem Liebhaber einen Kuss mit einem schelmischen Lächeln. Dann gab sie Jayant die Utensilien, als er nickte.

„Danke, ich werde es gerne benutzen. Mein Weib hat nämlich in letzter Zeit die missliche Angewohnheit nur ja oder nein zu sagen und es an der nötigen Höflichkeit missen zu lassen.

Das war eine dieser Gelegenheiten, wo mir ein offener Widerspruch eigentlich nötig erschien. Die Frage war nur, ob es mir etwas nützen würde oder es nur verschlimmern würde. Ausgerechnet vor den Nachbarn mit dem Teppichklopfen traktiert zu werden, war mir gar nicht recht. Nachdem ich das schelmische Lächeln von Emma gesehen hatte, war meine Hoffnung auf eine hilfreiche Verbündete zusammengeschnurrt. Außerdem konnte ich mir sehr gut vorstellen, wie Suleiman mich dann in der Zukunft behandeln würde.

Ich verzichtete zwar auf einen offenen Widerspruch, aber ich versuchte die Augen von Jayant zu finden, damit er in meinen Augen lesen konnte, wie wenig mir das gefiel. Er lächelte nur.

„Anjuli, komm hierher. Wir werden ein bisschen Höflichkeit üben. Aber wir machen das langsam — ich werde nur meine Hand benutzen. Keinen Teppichklopfer, versprochen. „

Das würde an der Peinlichkeit nur wenig ändern. Warum hatte ich nur zugestimmt, Jayant zu treffen? Ich wäre zu Hause und alles würde in den gewohnten Bahnen verlaufen.

Nein, ich war ja so dämlich gewesen, ihm helfen zu wollen. Ich ließ meine Handgelenke fesseln und erwartete dieselbe Art der Fesselung an der oberen Stange. Nein, er befestigte sie an der anderen niedrigen Stange, so dass mein Körper ein Winkel von 90 Grad bildete. Ich konnte gerade noch auf meinen Schuhen stehen, während meine Hüften halb auf dem runden Holz auflagen.

„So Anjuli, wir werden ein bisschen Höflichkeit üben.

Jedes Mal, wenn ich Dich etwas frage, wirst Du am Ende des Satzes entweder sagen ‚mein Gemahl‘ oder ‚mein lieber Ehemann‘ oder ‚mein geliebter Ehemann‘ — nicht wahr?“

Auf die letzten beiden Ausdrücke konnte er warten, bis er schwarz wurde. Das würde nie freiwillig über meine Lippen kommen. Er platzierte sich links von mir und schon kam der erste, noch leichte Klaps:

„… Nicht wahr?“

„Ja, mein Gemahl.

Jayant berauschte sich selber an der Macht, die er jetzt über mich hatte. Sie würde nicht ewig dauern können, denn irgendwann wollte er wieder zurück in sein Tal nach Afghanistan. Aber bis dahin war ich ihm ausgeliefert.

„Der obere Teil des Rockes ist wirklich schön gespannt — gute Wahl, Jayant!“

Das fehlte mir noch — blöde Kommentare seitens des Türken. Das hätte sich Suleiman wirklich sparen können.

Jayant probierte das gleich mit zwei Klapsen auf der linken und rechten Hälfte aus. Was mich jetzt erstaunte, war die Leichtigkeit seiner Schläge. Das war überhaupt kein Vergleich mit dem Gasthaus. Vielleicht würde es insgesamt doch glimpflicher abgehen, als ich befürchtete. Diese Hoffnung war allerdings vergeblich.

„Na, dann wollen wir mal sehen was unter dem Rock schön gespannt ist, nicht wahr, Anjuli?“ Er kostete das aus, und ich wusste, dass er seine Frage gleich wiederholen würde und es für ihn nur eine Antwort gab.

„Ja, mein Gemahl. „

Wie ich es hasste, dass ich hier im türkischen Teil von Zypern ganz und gar auf ihn angewiesen war. Er war am längeren Hebel, da bestand kein Zweifel. Er kam näher und öffnete langsam und genüsslich den Reißverschluss meines Rockes, damit er ihn hoch auf meine Hüften schieben konnte. Ich wollte keine dummen Kommentare über meine Schlüpfer hören, aber natürlich ließ sich Suleiman das nicht nehmen.

„Mensch, Jayant, Du hast recht. Der weiße Schlüpfer ist unter dem Hüfthalter zum Bersten gespannt und hüllt ihren fülligen Arsch richtig sexy ein. Beim Spanking gibt es nichts Besseres!“

Zum allerersten Mal bedauerte ich, dass ich nicht den kirschroten Hüfthalter trug. Der hätte bedeutend mehr verhüllt. Aber leider schien Jayant eher die Meinung des Türken zu teilen. Er strich an dem Teil der weißen Unterwäsche entlang, der frei unter dem Hüfthalter zu greifen war und setzte dann dort einige leichte Schläge an.

Es war nicht so sehr der Schmerz, der mich störte, sondern die Kommentare und meine Pflicht dazu, nur ‚ja mein Gemahl‘ zu murmeln.

„Doch Suleiman, das gibt es. Das wirst Du gleich sehen…“

Was hatte er denn jetzt schon wieder vor? Zu meinem Erstaunen löste er die Fesseln und ließ mich stehen. War ich schon durch die Tortur durch? Weit gefehlt!

„So Anjuli, wir wollen doch unserem netten Nachbarn nicht das Schönste vorenthalten.

Zieh jetzt dein Höschen aus und gib es mir…“

Dafür sollte ich die Hände freihaben? Der Typ war doch einfach infam! Spontan schüttelte ich den Kopf und weigerte mich einfach. Stattdessen zog ich meinen Rock wieder halbwegs dezent herab. Selber dazu beitragen, dass ich zur Schau gestellt wurde, war einfach zu viel verlangt.

„Anjuli, wir wollten doch Höflichkeit üben. Hier heißt es, ‚Ja, natürlich, mein lieber Ehemann‘ oder ‚ Ja, natürlich, mein geliebter Ehemann‘ — nicht wahr? Wir können natürlich auch die Erziehung intensivieren, falls Du daran gedacht hast, gleich noch mehr Kleidung abzulegen.

Das war eine nicht mal versteckte Drohung. Leider war ich mir ziemlich sicher, dass er diese auch umsetzen würde. Inzwischen traute ich ihm alles zu. Und ich Dummerchen hatte am Anfang gedacht, dass er etwas zurückrudern wollte oder gar so etwas wie ein Friedensangebot beabsichtigte. Nichts davon war der Fall. Ich biss die Zähne zusammen und murmelte schließlich etwas, was so ähnlich wie ‚Ja, natürlich, mein lieber Ehemann‘ klang. Damit ließ er mich nicht davonkommen.

„Pardon, Anjuli, ich habe das akustisch leider nicht verstanden. Könntest Du das bitte etwas lauter und verständlicher im Zusammenhang wiederholen?“

Er wollte unbedingt den letzten Tropfen seines Triumphes auskosten. Mir blieb nichts anderes übrig, aber das würde ich ihm und den beiden Anwesenden nicht vergessen. Durch halbgepresste Lippen stieß ich die verlangte Zustimmung widerwillig hervor.

„Ja, natürlich, mein lieber Ehemann. Ich werde Dir meinen Schlüpfer geben.

Bevor ich es mir noch anders überlegen konnte, griff ich unter meinem Plissee-Rock und zog es so weit herunter, dass ich nur noch die Strapse öffnen musste. Das tat ich auch und schloss sie dann wieder, mit denen Schlüpfer oberhalb meiner Knie zu spüren war. Dann presste ich meine Knie zusammen und bückte mich gleichzeitig nach unten, um das Stück Unterwäsche zu ergreifen, herauszusteigen und es ihm zähneknirschend zu überreichen.

Die Nachbarn hatten das durchaus fasziniert beobachtet. Emma lächelte sogar leicht und damit war mir endgültig klar, dass ich in ihr keine Verbündete finden würde.

„Hmm. Ja. Du hast es gemacht, Anjuli. Aber eigentlich war Dein Rock vorher schon auf den Hüften. So haben wir eigentlich nicht gewettet. Du verstehst doch, was ich sagen will, nicht wahr, Anjuli?“

Ich verstand es, noch bevor es ganz ausgesprochen hatte.

Ich spürte, wie mein Gesicht vor Verlegenheit heiß wurde. Er wollte mir auch nichts ersparen. Suleiman konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Die Schweinehunde wollten sich ganz daran aufgeilen, wie ich meine Verlegenheit überwinden musste. Sich zu entblößen vor anderen, ist automatisch mit einem erhöhten Pulsschlag verbunden — und den fühlte ich jetzt. Emma und Suleiman saßen entspannt am Tisch, während ich mit meinen Hemmungen kämpfte. Ich sah schon wieder den Ausdruck auf Jayants Gesicht, der die nächste Frage ankündigte.

Dem griff ich vor, während der Adrenalinspiegel in meinem Blut ein Hoch erreichte. Ich griff nach hinten und öffnete den Reißverschluss meines Rockes weit, um ihn über meine Hüften zu bugsieren und dann fallen zu lassen, während ich aus ihm herausstieg.

Mein Gesicht fühlte sich so an, als ob die Haut dort kochte. Ich musste knallrot sein, als ich nach unten guckte, um nur ja keinen Blick aufzufangen.

„Bravo, Anjuli.

Jetzt darfst Du wieder die Fesseln benutzen. Lass mich das machen!“

Ich hatte das Gefühl, als wäre ich im Schwimmbad von dem zehn-Meter-Turm gesprungen. Ich, die selbst in meiner Jugend drei Meter eigentlich schon zu hoch fand. Das Blut pochte in meinen Adern. In einer Hinsicht war es eine Erleichterung, den Blick von den andern abwenden zu dürfen. Ich war unten rum genauso nackt wie vorher, aber ich konnte keine Blicke mehr wahrnehmen.

Er befestigte die Fesseln diesmal etwas anders. Er hatte sie etwas näher an dem Holm befestigt, so dass nur noch meine Zehenspitzen den Boden erahnen konnten, während praktisch mein gesamtes Gewicht auf dem Holm lastete, wo meine Hüften aufsetzten.

„Jayant, das mit den Fesseln hast Du perfekt hinbekommen. Ihr Körper ist wie ein Flitzbogen gespannt und ihr Po bettelt geradezu um… Aufmerksamkeit!“

Der Kommentar war mal wieder ausgesprochen schlüpfrig.

Aber ich hatte keine Zeit, meine Empfindungen hierbei zu sondieren, als Jayant unverzüglich seine Hand auf das entblößte Fleisch meiner Hinterbacken klatschen ließ. Jetzt waren keine schützenden Textilien mehr da und der Schmerz war da — ein Brennen, das nach einigen Sekunden einsetzte. Ich biss die Zähne zusammen, als Jayant ebenfalls einen Kommentar vom Stapel ließ, bei dem ich am liebsten im nächsten Mauseloch verschwunden wäre, so schrecklich klangen mir die Worte füllig und üppig in den Ohren.

„Hat Anjuli nicht perfekt füllige Hinterbacken, bei denen jeder Schlag attraktive Wellen über das üppige Fleisch ausstrahlt, sodass auch ihre Schenkel mit einbezogen werden? Die feisten Schenkel, in die die Straps-Bänder so dekorativ einschneiden?“

Einen Moment später wurde mir klar, dass in den Worten von ihm auch so etwas wie Besitzerstolz an prominenter Stelle erklang. Und es berührte mich — das war doch verrückt! Beim nächsten Schlag spürte ich, was er mit seinen Worten versucht hatte auszudrücken.

Ich fühlte bewusst wie meine Pobacken vibrierten, als seine Hand dort landete. Es war etwas härter gewesen und er verrieb den Schmerz, als er mich an dem Punkt massierte. Plötzlich spürte ich, wie das nicht ohne Effekt auf mich blieb. Ich war erschrocken. Das war genau das, was ich schon im Gasthaus gespürt hatte. Ich konnte eine gewisse Erregung nicht mehr ableugnen, so wie ich es dort machte.

„Mann, Jayant, Du hast Recht.

Das ist noch besser als der weiße Schlüpfer! Lass sie doch einmal eine Weile unter deinen Schlägen so richtig ‚tanzen‘, damit wir noch mehr von ihrem intimen Charme sehen können…!“

Oh nein, schon wieder dieser Suleiman. Ich wusste zwar nicht was er genau meinte, aber der Tonfall gefiel mir schon nicht. Er hatte so etwas gemein Lüsternes.

„Das mache nur einmal kurz zur Demonstration, danach habe ich eine bessere Idee.

Autsch! Das zwirbelte jetzt richtig. Er hatte weit ausgeholt – Autsch!! Oh meine Güte! Das tat so weh, dass nach diesem harten Einschlag meine Beine in der Luft zappeln, weil ich einfach nicht stillhalten konnte.

„Ja, genauso. Das war so wie ich mir das vorgestellt habe, Jayant. Da konnte man ihre Muschi so richtig schön sehen!“

Ich hätte im Boden versinken können und presste eilig meine Knie zusammen.

Der Mann war doch unmöglich! Wie konnte er so etwas sagen?

„Das ist nur ein kurzzeitiger Effekt, Suleiman. Da habe ich die Idee, ihre Knöchel mit den verbliebenen Fesseln an den Außenstellen zu befestigen, sodass sie hübsch gespreizt ist. Findest Du nicht auch, dass das die bessere Idee ist, Anjuli?“

Ich war sprachlos. Wollte Jayant wirklich dem ordinären Nachbarn so in die Hände spielen? Ich konnte es nicht begreifen.

„Anjuli, ich habe Dir eine Frage gestellt. Willst Du sie nicht korrekt beantworten? Ich habe Dich gefragt, ob Du nicht auch findest dass das die bessere Idee ist. „

Er hatte das Wort korrekt in einer Art und Weise betont, die wenig Zweifel ließ, was er von mir als Antwort erwartete. Ich erstickte bald an der Antwort, aber ich kannte ihn ja.

„Ja, mein lieber Ehemann.

Das ist die bessere Idee. „

Er ließ sich das nicht zweimal sagen und meine Knöchel wurden mit den ledernen Fesseln ausgerüstet und an den Außenpfosten so befestigt, dass meine Beine stark gespreizt wurden. Ich schloss die Augen und hätte auch am liebsten meine Ohren geschlossen. Es kam aber zunächst nicht der erwartete Kommentar. Das verunsicherte mich in einer Hinsicht noch mehr. Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt, als ich mir vorstellte, was die drei sehen würden.

Und ich konnte meine Gedanken nicht von diesem Thema weglotsen. Schlimmer noch, die Vorstellung wie sie mich so sahen, erregte mich. Ich konnte nichts dagegen tun. Dann kam doch ein Kommentar von ihm.

„Anjuli, ist da etwa jemand aufgeregt, sehr aufgeregt, Anjuli? Ich erwarte eine Antwort. „

Das Blut rauschte in meinen Ohren, als ich das hörte. Jayant war das sicher nicht entgangen, er stand ja nah genug dabei.

Ich konnte nur beschämt flüsternd antworten.

„Ja, das stimmt, mein Ehemann. „

Ich konnte das Lächeln in seiner Stimme hören, als er dann noch einen drauf setzte. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Mir war das unheimlich peinlich, aber ich konnte die Erregung einfach nicht abstellen, es ging nicht. Es war wie eine Obsession.

„Ich denke, das muss ich genau überprüfen. Unsere lieben Nachbarn haben doch ein Anrecht darauf, dass im Detail zu wissen.

Im nächsten Moment kam seine Hand und erkundete den Status zwischen meinen Beinen. Ich konnte mich nur Millimeter bewegen, weil meine Hände und meine Knöchel straff gespannt waren durch die Fesseln. Er braucht es nicht zu verkünden, seine Finger wurden nass. Da gab es keinen Zweifel. Und seine Finger machten diese Situation nur schlimmer. Als er quälend langsam seine Finger durch meine Spalte zog, kam er dem Kitzler immer näher und näher.

Das war wie eine exquisite Qual. Meine Nerven vibrierten. Ich stöhnte auf, als er den empfindlichen Punkt endlich berührte. Bei dem Laut kam eine erschreckende Scham in mir hoch. Gott, ich ließ mich von ihm vor unseren Nachbarn zum Stöhnen bringen. Wie konnte ich nur?

Ich biss meine Lippen hart zusammen, aber jetzt verteilte er seine Finger geschickt, was es noch schwerer machte, der steigenden Erregung zu widerstehen. Ich fühlte die lokale Hitze in meinen ganzen Körper ausstrahlen.

Ich ruckte an den Fesseln, aber der geringe Spielraum erlaubt es mir nicht, seinen Fingern zu entkommen. Dabei war ich mir gar nicht sicher, ob ich das noch wollte. Er spielte auf mir wie auf einer Klaviatur. Und die Partitur der Erregung lief auf ein Crescendo zu. Ich verlor das Zeitgefühl, bis er kurz stoppte. Meine Nerven schrien einfach nach einer Fortsetzung. Die kam in anderer Form. Er öffnete seinen Gürtel. Er ließ Hose und Unterhose fallen.

Sein steil aufstrebender Schaft ersetzte seine Finger. In mir gierte alles nur noch nach Erlösung.

„Ja, nimm mich!“

Ich war so nass, dass sein harter Penis wie in Butter hineinglitt, als er mit beiden Händen besitzergreifend meine Hüften ergriff. Er war schnell ganz tief in mir und seine rhythmischen Bewegungen ließen meine Nerven wieder aufflammen. Dann schwappten auf einmal die Wellen über mir zusammen und ich schrie meine Lust ohne Hemmungen heraus.

Was war geschehen?

Jayant hatte gepokert in gewisser Hinsicht — und jetzt war er sich nicht ganz sicher, ob er zu den Gewinnern oder zu den Verlierern gehörte. Er hatte sich vorher etwas überlegt, aber es war nicht ganz so verlaufen, wie er sich das eigentlich vorgestellt hatte. Im ersten Teil war ja alles mehr oder weniger planmäßig gelaufen. Er hatte Anjuli mühelos oder fast mühelos manipulieren können.

Die Nachbarn hatten auch nicht unerwartet reagiert. Sobald er ihr den Rock hochgezogen hatte, da hatte er sich schon gedacht, dass sie tatsächlich einen Kitzel verspürte, wenn sie ‚gezeigt‘ oder beobachtet wurde. Das hatte sich auch später bestätigt.

Was er nicht erwartet hatte, war der suggestive Reiz, als sie sich selber ausziehen musste. Es hatte in einem Ausmaß angemacht, das er nicht ahnen konnte. Ihr Schwanken zwischen der Lust sich enthüllen zu müssen und ihren Hemmungen war nicht nur sehenswert gewesen, sondern auch in einer Art anreizend, die er sich schwer erklären konnte.

Das wurde aber noch übertroffen, als er sie auch an den Knöcheln gefesselt hatte. Die Strapse , die sich in das üppige Fleisch ihrer Schenkel einschnitten. Der Anblick ihres halbnackten, prallen Hinterns mit den von ihren Schamhaaren umrandeten Schamlippen hatte ihn mehr erregt, als er sich im ersten Moment zugestehen wollte. Eigentlich hatte er sie vor den beiden zum Orgasmus fingern wollen, aber dann hatte er selber seine Beherrschung verloren und wollte sie nur noch haben.

Er konnte sich nicht entsinnen, jemals ein derartig starkes Verlangen gespürt zu haben. Und als sie ihre Lust ungehemmt zugegeben hatte, da war er auf eine eigenartige Weise stolz gewesen. Stolz darauf, sie dazu gebracht zu haben ihn zu bitten, dass er sie nehmen sollte. Irgendwas hatte das mit ihm gemacht.

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