Da Vincis Lustmaschine Teil 02

Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!

ANMERKUNG: Da ich nun langsam mal die eigentliche Rahmenhandlung schildern muss, fällt der euch nun vorliegende zweite Teil weniger „explizit“ aus als der erste. Hardcore-Freunde darf ich daher jetzt schon einmal auf den dritten Teil verweisen, der wieder spritziger werden wird. Aber ganz ohne Köpersäfte geht es auch diesmal wieder nicht… Gott sei Dank! 😉

CHARAKTERE:

– Leonardo Da Vinci, verkanntes Genie am Mailänder Hof

– Beatrice d'Este, Ducissa (Herzogin) von Mailand

– Ludovico Sforza („Il Moro“), ihr Mann

– Evangelina, Zofe und Agentin von Beatrice

EIS Werbung

WAS BISHER GESCHAH:

Da Vinci ist mit der Zofe auf dem Weg zu einem Geheimtreffen mit seiner Herzogin.

Da beide Gefahr laufen, von Wachen des Herzogs gefasst zu werden, „opfert“ sich Eva und vernascht die beiden Wachen im Wald, damit sich Leonardo in der Zwischenzeit unerkannt zu ihrer Herrin durchschlagen kann. Nach Vollendung ihres Jobs macht sie sich auf den Weg zum Eingang der Grotte, welche den verborgenen Beginn des Geheimgangs zum Treffpunkt mit der Herzogin darstellt.

———————

Evangelina stand vor dem dicht bewachsenen Eingang der Grotte.

Doch wo war Maestro Da Vinci?

Sie blickte sich um, aber in der Dunkelheit konnte Sie nichts erkennen. Sie bahnte sich mit ihren Händen eine Lücke durch das Gestrüpp, steckte ihren Kopf durch das Dickicht und flüstere halblaut „Maestro Da Vinci?“

Plötzlich spürte sie ein Tippen auf ihrem Rücken. Augenblicklich erstarrte Sie vor Schreck…

„Ich bin hier, meine Liebe!“

„Ihr solltet schon längst bei meiner Herrin sein!“ Sie rang um Fassung, Leonardo hatte sie fast zu Tode erschreckt.

„Habt ihr den Eingang nicht gefunden? Was ist passiert?“ herrschte sie ihn an.

„Nuuuun…. Sagen wir, ich kam nicht dazu ihn zu suchen…“ antwortete der Maestro schon fast kleinlaut.

„Als ich mich ins Gebüsch flüchtete, packte mich mein schlechtes Gewissen. Ich konnte euch doch unmöglich eurem Schicksal überlassen! Also bin ich so lange in eurer Nähe geblieben, bis sich die Situation geklärt hat. „

Insgeheim war sie hochzufrieden und stolz, dass ihr spezielles „Talent“ offensichtlich sogar einen als nüchtern und analytisch bekannten Ingenieur und Wissenschaftler in seinen Bann ziehen konnte.

Sie war sich jetzt sicher, dass Da Vinci die zurückliegende Freiluft-Orgie nicht nur beobachtet, sondern im Geiste auch daran teilgenommen hatte. Und der süßlich-herbe Duft männlichen Spermas, den ein leichter Windzug von ihm zu ihr herüber trug, schien sie in Ihrer Vermutung zu bestätigen.

„Soll das etwa heißen, ihr habt mich die ganze Zeit bei meinem … äääh … Ablenkungsmanöver beobachtet? Schämt euch, Maestro! Was ich tat, tat ich nur für euch und meine Herrin!“ sagte sie mit gespielter Entrüstung.

„Bitte seid versichert, dass ich niemandem davon berichten werde“ entgegnete da Vinci inbrünstig, und fügte rasch hinzu:

„Eure Hingabe an eure Mission ist selbstverständlich über alle Zweifel erhaben. Wenngleich man auch nicht verleugnen kann, dass ihr nicht gerade den Anschein machtet, Höllenqualen zu durchleiden. Eure Schreie jedenfalls klangen nicht nach Schmerzen – und wenn dann nach solchen, die sich jeder Mensch sehnlichst wünscht…“

„Nun ja, wie ich bereits sagte habe ich in den vergangenen Missionen einen Weg für mich gefunden, mit den Opfern zu leben, die ich für meine Herrin erbringen muss.

Die Erinnerung an das Geschehen ließ erneut süßen Saft in ihre Lustgrotte schießen, und in ihrem Unterleib machte sich ein wohliges Kribbeln breit.

„Habe ich euch denn wenigstens ein bisschen gefallen?“ Evangelina hatte sich inzwischen unmerklich – fast wie eine Katze auf der Jagd – bis auf eine Handbreit Abstand an da Vinci herangepirscht. Er spürte, wie sie schon wieder von ihren Erinnerungen motiviert wurde dort weiterzumachen, wo sie vor einer halben Stunde aufgehört hatte.

Ihr heißer, immer schneller werdender Atem schlug ihm einen Anflug herben männlichen Ejakulats ins Gesicht. Obwohl ihm dieser Odor keineswegs unangenehm war, wich er doch ein wenig zurück und sagte hastig:

„Eure Anatomie ist ein Musterbeispiel für einen weiblichen Körper. Eure Proportionen sind perfekt ausbalanciert, keine Frage. Und ich bin mir sicher, dass sich die Männer darum prügeln würden dieses Meisterwerk der Natur so zu sehen wie ich es heute getan habe.

Jedoch…“

Dieses letzte Wort stoppte Evangelina in ihrem raubtierartigem, gierigen Vorwärtsdrang augenblicklich. Sie wusste, dass sie von Mutter Natur überaus großzügig mit weiblichen Reizen ausgestattet worden war, und über ihre Liebeskünste hatte sich bisher auch noch niemand beschwert. Diese Tatsachen konnte selbst jemand mit soviel väterlicher Distanz zu ihr doch wohl unmöglich in Zweifel ziehen?

„Jedoch, Maestro da Vinci? Was bedeutet dieses „Jedoch“?“ fragte sie leicht gekränkt. Trotz der Dunkelheit hatte sie das Gefühl, dass ihr platonischer Freund plötzlich errötete.

„Ich muss gestehen, dass ich mich mehr den Körpern der beiden Wachmänner gewidmet habe als dem euren. “ Und er beeilte sich hastig hinzuzufügen: „Dies war auch gar nicht anders möglich, denn schließlich waren sie zu zweit… und standen immer genau zwischen euch und mir in meinem Blickfeld… und meine Augen sind nicht mehr die Besten, besonders nicht in der Dunkelheit, und die beiden waren viel größer und daher leichter zu erkennen als ihr….

Eva kam ein Verdacht. „Welcher der beiden fand denn euer größeres Interesse – der erfahrene, aber grobe Renzo oder der jugendliche Galan Giacomo?“

„Nun ja, beide hatten sicherlich eine interessante Anatomie. Aber kein Mensch kann sich der Anziehungskraft der unschuldigen, noch reinen Jugend entziehen“ entgegnete da Vinci schwärmerisch. „Und es ist immer wieder erstaunlich zu beobachten, mit wie viel Druck ein jugendlicher Körper sein Ejakulat beim Klimax hervorschleudert….

Nun war er es, den die Erinnerung übermannte. Er schwärmte: „Besonders erstaunt hat mich, dass euch der junge Galan an seinem Anus gewähren ließ, als ihr ihn mit viel Hingabe auf dem Felsen von mir ablenktet. Ihr müsst wissen, ich bewundere jede Form der Experimentierfreude – natürlich nur von Berufs wegen!“

Er blickte sie mit den großen Augen eines Kindes, welches man zum ersten Mal beim Apfeldiebstahl in Nachbars Garten erwischt hatte, Hilfe suchend an.

Evangelina beschloss daher, die Situation für ihn zu retten. Sie hatte genug erfahren und schmunzelte in sich hinein.

„Offensichtlich sind eure Augen doch nicht so schlecht wie ihr dachtet, Maestro. Und wie ich bemerke, teilen wir beide eine Vorliebe für junge Knaben – auch wenn ich euch versichern darf, dass auch junge Mädchen ihren ganz eigenen erotischen Reiz ausstrahlen. Kommt nun, alter Freund, meine Herrin wartet schon zu lange auf euch!“

———————

Eine kleine Ewigkeit später gelangte das ungleiche Paar an das Ende des Tunnels.

Nach einer letzten engen Kurve blitzen im Licht der Fackeln die gusseisernen Beschläge einer schweren hölzernen Tür.

„Ihr gestattet, Maestro?“ flüsterte Eva. Sie klopfte rhythmisch an unterschiedliche Stellen der Tür, wodurch sich durch die verschiedenen Resonanzen des hölzernen Materials fast so etwas wie eine Melodie ergab — der Beginn eines bekannten Kinderliedes…

Eine ganze Weile tat sich nichts. Dann, nach einigen Momenten, drang von der anderen Seite der Tür zunächst ein quietschendes Geräusch an die Ohren der beiden.

Es hörte sich so an, als ob ein Schrank oder ein großes Regal verrückt werden würde.

Schließlich waren von der anderen Seite ebenfalls Klopfzeichen zu vernehmen. Sie führten die Melodie des Kinderliedes für einige Takte weiter. Unmittelbar danach wurde ein Schlüssel im Türschloss gedreht. Die Pforte öffnete sich.

„Geht hindurch, Signore da Vinci!“ flüsterte Eva.

„Und ihr, meine Liebe? Kommt ihr nicht mit hinein?“

„Nein, ich muss noch endgültig dafür sorgen, dass meine kleine „Rettungsaktion“ von vorhin mich nicht unversehens zur Mutter macht.

Ich möchte später einmal Kinder, aber im Moment gehört mein Leben ganz und gar meiner Herrin. Ein Balg von Kerlen, die ich nicht einmal liebe, kann ich mir und der Ducissa (Herzogin) im Moment nicht antun. Also muss ich etwas dagegen unternehmen. Inzwischen ist das Ganze für mich sogar schon zur Routine geworden…“ seufzte das hübsche Mädchen.

Leonardo wusste aus den Unterhaltungen mit befreundeten Ärzten und Hebammen, dass in seiner so sinnenfrohen Zeit die Themen Verhütung und Abtreibung ein ebenso verschwiegenes wie gravierendes Problem für die Frauen darstellten.

Von den grassierenden venerischen Krankheiten, von denen bekannt war, dass sie fast ausschließlich beim Liebesspiel übertragen wurden, einmal ganz zu schweigen…

Eine der beliebtesten Methoden zur vorsorglichen Schwangerschaftsvermeidung war ein Schwamm, der tief in die Vagina eingeführt wurde, um den Muttermund zu verschließen und so das profunde Eindringen von Sperma in den weiblichen Geschlechtstrakt zu verhindern. Bei der genannten Methode war übrigens nicht der Schwamm das Problem, sondern das ätzende und auf Dauer sogar giftig wirkende Bleiweiß, in welches dieser getränkt wurde, um das männliche Ejakulat abzutöten…

Die Spätfolgen stets in Vorplanung des Verkehrs anzuwendender „Verhütungsmethoden“, die entweder unzuverlässig oder für die Frau sogar gefährlich waren, forderten fast wöchentlich weibliche Opfer in Leonardos Bekanntenkreis.

Bei dem Gedanken an diese Verluste an wertvollem Leben, hervorgerufen einzig und allein durch den überaus natürlichen menschlichen Fortpflanzungstrieb, fröstelte Leonardo.

Denn nun, da er um den speziellen „Kunstgriff“ wusste, auf den Evangelina bei vielen ihrer Aufträge für ihre Herrin zur Lösung brenzliger Situationen zurückgreifen musste, konnte er beim besten Willen nicht mehr sagen, was für die sinnliche Andalusierin bei ihren geheimen Missionen mehr Gefahr bedeutete — die lüsternen Kerlen, die sie zusammenschlagen oder gar töten konnten, wenn sie ihre „Arbeit“ nicht gut genug machte, oder die archaischen Methoden der Empfängnisverhütung, die Eva vorsorglich anwenden musste, um in Erfüllung ihrer Missionen nicht ungewollt schwanger zu werden.

„Wie macht ihr es? Entschuldigt meine Neugier, aber ich bin Forscher…“

„Nachdem Männer in mir gekommen sind, wasche ich meine Vagina für eine halbe Stunde sehr intensiv in einem Bad mit heißem, hochkonzentriertem Alaun. Mit dem gleichen Mittel erfolgt danach ein Einlauf – ebenfalls in meine Spalte –, den ich nochmals ein bis zwei Stunden liegend, mit erhöht gelagerten Füßen, in mir behalte. Auch gurgele ich damit, um meinen Mund vorsorglich zu desinfizieren.

Dieses Mittel hat mir ein befreundeter maurischer Arzt in meiner Heimat Granada verraten. Zur Durchführung dieser Maßnahmen bleiben mir aber maximal drei Stunden nach dem Geschlechtsverkehr… Ihr seht also, mir wird langsam die Zeit knapp. Geht nun, ich muss mich sputen, sonst müsst ihr bald Taufpate für mich spielen — ach nein, dazu würde mir ja in den Augen der Kirche der Vater meines Kindes fehlen…!“ Lachend schubste sie Leonardo durch die offene Tür und eilte dann schnell von dannen.

„Ich muss etwas für das arme Mädchen unternehmen…“ dachte sich Leonardo. „Und ich habe auch schon eine Idee…“

———————

Die Kammer war schlicht eingerichtet, offensichtlich ein kaum genutzter Nebenraum im Castello Sforza. An einem einfachen Tisch saß eine zierliche weibliche Gestalt von ruhiger, unaufdringlicher Schönheit.

Ihr prunkvolles purpurnes Kleid, der wertvolle Schmuck sowie ihr kostbares perlenbesetztes Haarnetz standen in krassem Kontrast zu der fast spartanischen Einfachheit des Raumes.

Das Halbdunkel schluckte den Rest ihrer Konturen.

Sie beugte sich über etwas, was wie ein Stapel Pergamente oder Schriftstücke aussah.

„Meine Herrin! Bitte verzeiht mir die Verspätung, Wachen haben uns den Weg abgeschnitten. Aber Dank Evangelinas Mut und ihrer bemerkenswerten Kreativität konnten wir der gefährlichen Situation doch noch entkommen. Wie kann ein einfacher Mann wie ich euch behilflich sein?“ sprach der Meister, während er eine perfekte höfische Verbeugung machte.

„Ja, meine Eva ist schon etwas ganz besonderes“ antwortete Beatrice d'Este, Ducissa von Mailand. Angesichts der Tatsache, das sie mehr als zwei Stunden auf ihn gewartet hatte – die Kerze fast mehr als zwei Drittel heruntergebrannt -, war Ihre Stimme dabei bemerkenswert sanft.

„Sie ist mir näher und lieber als jeder andere Mensch — manchmal sogar sehr viel näher… Aber dies ist ein anderes Thema. Setzt euch zu mir, Maestro!“

Er tat wie ihm geheißen — und erschrak.

Das oberste Pergament zeigte einen männlichen Akt mit großem, erigiertem Penis in lustvoller Verzückung. Der gut gebaute Jüngling befriedigte sich offensichtlich selbst. Er schrie seine Wonne im Moment der Ejakulation mit aller Kraft heraus. Große Mengen Spermas bahnten sich fliegend ihren Weg aus der helmförmigen Eichel seines prächtigen Gliedes in Richtung unbehaarter Brust. Der junge Mann war auch im Intimbereich haarlos.

Signiert war dieser Papier gewordene Orgasmus mit drei Buchstaben: L-D-V.

Leonardo kannte diese Unterschrift nur zu gut…

„Woher…“ wollte er ansetzen.

„Ihr seid ein ungemein begabter Beobachter, Meister Da Vinci. Dieser Jüngling ist nicht nur anatomisch korrekt wiedergegeben, sondern ihr schafft es gleichzeitig, seine tiefsten Gefühle einzufangen. Fast meint man, in diesem Moment im gleichen Raum zu sein und alles hautnah zu beobachten. Ich kann seinen Schrei fast hören, seine Körpersäfte beinahe riechen — oh, wie gut er duftet…“

Den letzten Satz flüsterte die Herzogin nur, mehr an sich selbst denn an Da Vinci gerichtet.

Sie schloss Augen und zog tief Luft durch die Nase. Fast schien es, als würde sie ein ihr wohl vertrautes Parfüm erschnuppern.

Plötzlich fiel Da Vinci auf, das sie etwas unruhig auf ihrem Schemel hin- und herrutschte. Ihre Augen bekamen einen seltsamen Glanz, während Ihre Finger zärtlich über den abgebildeten Körper strichen.

Ihr Atem wurde von Sekunde zu Sekunde schwerer, und sie war nun gezwungen heftiger durch die Nase zu atmen, um nicht die Aufmerksamkeit des unmittelbar neben ihr sitzenden Meisters noch mehr als ohnehin schon geschehen zu erregen.

Für diesen war es dennoch offensichtlich, dass ihr das Verbergen ihrer Emotion — um welche auch immer es sich handeln mochte – viel Anstrengung kostete. Die lange Schleppe des Kleides ließ jedenfalls keinen Blick zu, was sich auf dem Sitzplatz der Herzogin tatsächlich abspielte…

Plötzlich erschien sie von einer Hitzewelle erfasst, deren Ursprung nicht eindeutig für Da Vinci auszumachen war. Sie bewegte sich immer unruhiger auf ihrem Schemel. Für Leonardo sah es so aus, als würde sie zunehmend körperlich leiden.

„Geht es euch gut, Herrin? Euer Zustand…“

„Es… geht… mir… guuut…“ flüsterte sie mit glasigem Blick im Rhythmus der WBewegungen ihres Körpers. Dem Meister fiel nun auf, dass sich im gleichen Takt auch ihr Becken fast unmerklich hob und senkte.

Ihr körperlicher Zustand war für Beatrice inzwischen offensichtlich so schwierig zu kontrollieren, dass sie sich mit ihrer linken Hand auf dem Schemel abstützen musste, weil sich ihr Oberkörper nun leicht krümmte, wand und dadurch viel Druck auf dem kleinen Schemel lastete.

Gleichzeitig streichelte sie mit der anderen Hand noch immer liebevoll den obszönen Akt.

Was ging dort bloß vor sich?

Ihre Liebkosung des Kunstwerks fiel inzwischen so intensiv aus, dass Da Vinci sich langsam mehr Sorgen um das Bild denn um seine Herrin machte.

Plötzlich kniff die Herzogin die Augen zusammen, um sie im nächsten Moment wieder leicht zu entspannen. Sie atmete hechelnd, und ihre Lider begannen wild zu flackern.

Zwischen den Wimpernschlägen konnte der Maestro erkennen, dass ihre Pupillen nicht mehr sichtbar waren, sondern sich nach oben gerichtet hatten und nur noch das Weiße des Augapfels sichtbar war.

Ihr Mund stand dabei weit offen, fast wie bei einem Fisch, den man aus dem Wasser gezogen hatte und der lautlos nach Luft schnappte. Mit einem Mal schien ihr Köper sich stark zu verkrampfen, gleichzeitig ließ Ihre Hand nun von dem Bild ab und krallte sich stattdessen mit Vehemenz in Leonardos Arm.

Einerseits war er darüber froh, denn sein Werk schien dadurch zunächst vor einer Beschädigung durch die von Sinnen scheinende Herzogin bewahrt. Andererseits sah er, dass die Knöchel der ihn verkrampften herzoglichen Hand weiß wurden, und sein Arm begann zu schmerzen. Sie lag nun mit ihrem ganzen Oberkörper auf den Bildern, ihr sonst so anmutiges Antlitz war ob der körperlichen Qual zu einer lautlos schreienden Grimasse geworden.

„Herrin….

Doch sie war in einer anderen Welt und hörte ihn nicht. Sie konnte nicht anders und verlor nun komplett die Kontrolle. Der Schemel unter ihr knarzte inzwischen auf Grund des nunmehr massiven Drucks ihres Unterleibs bedenklich. Auf ihrer Stirn hatten sich nun kleine Schweißperlen gebildet, ihre Haut hatte etwas Fiebriges. Plötzlich brach es aus ihr heraus:

„Ooooooaaaaahhhhh…..“

„Ducissa, oh mein Gott…“

Er wollte gerade aufspringen und Hilfe holen, als er merkte, wie der Arm der Fürstin ihn mit erstaunlicher Kraft wieder auf seinen Schemel zog.

Augenscheinlich hatte sie zumindest zum Teil die Gewalt über ihren Körper und Geist zurückerlangt, auch wenn sie sich erschöpft und mit geröteter Haut auf dem Tisch aufstützen musste. Ihr Atem ging zwar immer noch heftig, beruhigte sich aber zusehends.

Leonardo war froh feststellen zu können, dass ihre Gesichtszüge sich mit jedem Atemzug ebenfalls weiter normalisierten. Nur ihr Mund war wohl noch etwas trocken, denn sie befeuchtete mehrmals tief ein- und ausatmend ihre vollen roten Lippen.

Beatrice war nun wieder vollständig bei Bewusstsein, wenngleich sie noch etwas schläfrig wirkte.

„Es geht schon wieder, Maestro. Tut bitte nichts unüberlegtes, wie etwa die Wachen zu rufen. Es ist schon wieder vorbei. “ flüsterte sie ihm erschöpft und leicht keuchend zu.

Sie richtete sich mühsam auf ihrem Sitz auf, und ordnete ihr Kleid sowie ihr Haarnetz. Nachdem sie sich selbst wieder komplett gefangen und hergerichtet hatte, war sie wieder ganz die adelige Herrschaft, die mit nobler Haltung eine gewöhnliche Konversation mit einem ihrer Vertrauten führte.

Allerdings entging Leonardos feiner Nase nicht ein leicht süßlicher Geruch, der bei jedem Heben und Senken ihres Brustkorbs aus ihrem lieblichen Dekollete herausströmte. Er schien von ihrem Schoß auszugehen.

Ohne weiter auf die dramatischen Geschehnisse der vorangegangenen Minuten einzugehen fuhr sie — immer noch leicht ermattet – fort: „Es ist fast so, als ob ihr eine menschliche topographische Karte des Landes „Orgasmus“ gezeichnet hättet, die lebt und atmet… und fühlt… sogar sehr viel fühlt…Es ist Salai, euer — wie bezeichne ich ihn korrekt — Schüler, nicht wahr?“

Leonardo brach plötzlich der kalte Schweiß aus.

Bislang hatte er immer geglaubt, seine Gönnerin sei ihm wohl gesonnen. Plötzlich war er sich dessen nicht mehr so sicher…

„Seltsam, Maestro Da Vinci, dieses Bild steht in krassem Kontrast zu den — gelinde gesagt — ablehnenden und wenig liebevollen Äußerungen, die Ihr sonst im Bezug auf menschliche Fortpflanzung von euch gebt. Kann es sein, das ihr um jeden Preis versucht, eure wahre Haltung im Bezug auf Erotik zu verbergen?“

„Signora, ich habe im letzten Jahr einen Bilderzyklus fertig gestellt, der Studien zu Charakteren, Grotesken und Leidenschaften enthält.

Das Bild, was ihr in Händen haltet gehört, ist sozusagen ein thematischer Zwitter — es heißt „Der gefesselte Adam“ und soll das fatale Wesen menschlicher Leidenschaft verdeutlichen. Ich kann darin nichts Obszönes oder Erotisches entdecken!“ log er.

„Dann muss ich wohl deutlicher werden, Signore. Was sagt euch der Begriff Sodomie?“

Da Vinci sank zu einem Häufchen Elend zusammen. Sodomie — er kannte diesen Begriff nur all zu gut.

Vor 9 Jahren, am 9. April 1476 wurde Da Vinci anonym, gemeinsam mit drei anderen jungen Männern, an seiner damaligen Wirkungsstätte Florenz der Sodomie an einem 17jährigen namens Jacopo Saltarelli angeklagt. Dank seiner bereits damals guten Kontakte zu gesellschaftlichen Größen wie den Medicis wurde die Anklage aber Gott sei Dank wieder fallengelassen.

Plötzlich kochte dieses für ihn traumatische Erlebnis wieder hoch. Erneut fühlte er sich wie damals wegen seiner — aus seiner Sicht nicht unnatürlichen – sexuellen Orientierung auf der Anklagebank.

Und dies bereits zum zweiten Male am heutigen Tage…

Das schlimmste aber war, dass die Herzogin von Mailand, seine gönnerhafte Fürstin mit größtem gesellschaftlichem Einfluss, davon wusste. Bei Gott, sie wusste es — bis ins kleinste, schmutzige Detail!

Was sollte er bloß tun?

„Sodomie ist ein Begriff, der in der heutigen Zeit allgemein für alle Spielarten körperlicher Liebe gebraucht wird, die aus Sicht der Kirche nicht der von Gott gewollten Natur der Dinge entsprechen.

Als Naturwissenschaftler bevorzuge ich aber den griechischen Begriff der damit am häufigsten gemeinten Variante, der gleichgeschlechtliche Liebe – Homosexualität. “ In seiner Stimme lag ein reservierter, ja bitterer Unterton.

Trotz seiner Abhängigkeit von ihrem Geld und Wohlwollen wurde ihm die Situation nun zunehmend unerträglich. Der Konflikt, sich nicht schuldig zu fühlen und trotzdem von aller Welt manchmal offen, manchmal verdeckt dennoch immer und immer wieder für seinen „alternativ“ ausgeprägten Geschlechtstrieb angeklagt zu werden, machte ihn zornig.

Er beschloss, in die Offensive zu gehen.

„Worauf zielt Ihr ab, Herrin? Was soll dieses Schauspiel, welches ihr mir bietet? Warum führt ihr mich trotz unserer bisher guten Beziehung in eine solch peinliche Situation? Macht es euch plötzlich Spaß, mich zu demütigen?“ Er war den Zornestränen nahe.

„Beruhigt euch, Maestro. Mir scheint, ich bin zu weit gegangen. Bitte entschuldigt! Seid versichert, dass mir nichts ferner liegt, als euch zu demütigen oder anzuklagen.

Trotz meiner katholischen Erziehung verurteile ich niemanden für seine Sexualität, so lange er anderen damit nicht bewusst schadet. Ich bin nicht eure Richterin, sondern immer noch eure gönnerhafte Fürstin — nicht mehr und nicht weniger!“

Da Vinci atmete innerlich auf. Sein Zustand tiefster Verzweifelung besserte sich ein wenig. Trotzdem saß er immer noch zusammen gesunken vor ihr und blickte sie aus vertränten Augen an – fragend, aber nicht vorwurfsvoll.

„Nur eines noch.

Auf dem Tisch befinden sich unter anderem auch anatomische Zeichnung des Innenlebens des menschlichen Körpers — Arterien, Muskeln, Organe. Es ist mir klar, dass ihr zur Anfertigung solch präziser Zeichnungen Leichen vom Friedhof geraubt und seziert haben müsst. „

Gerade als Leonardo anfing, sich wieder zu fangen, versetzte ihm seine Herrin erneut einen harten Schlag. Und der Zweite traf ihn noch unerwarteter und härter als der Erste. Denn er wusste, dass für ihn durch diesen neuen offenkundigen Sachverhalt der Leichenschändung im Zeitalter der Inquisition ein ungleich dramatischeres, ja geradezu tödliches Gefährdungspotential ausging.

„Aber, Signora…“

„Selbst wenn ihr den Vorwurf der Sodomie zum zweiten Mal vor Gericht entkräften könntet, der Tatbestand der Leichenschändung würde in Kombination mit eurer Homosexualität ein sicheres Todesurteil für euch bedeuten. Niemand, auch mein Mann Ludovico nicht, könnte euch dann noch helfen. Bitte seid euch dieser Tatsache bewusst, und handelt von nun ab danach. „

Er hatte verstanden. Der Maestro wusste aus vielen Jahren der Erfahrung im Umgang mit Adeligen, dass in den höchsten gesellschaftlichen Kreisen Informationen die Grundlage des politischen Überlebens darstellen — und nicht selten sogar des Überlebens im eigentlichen Sinn.

Dies bedeutete gleichzeitig, dass Verschwiegenheit unabdinglich ist, um kritische Informationen vor den Personen zu verbergen, die dem eigenen Hause oder der eigenen Person feindlich gesonnen sind.

Ihre hohe gesellschaftliche Position bot Beatrice d'Este daher keinen persönlichen Schutz, ganz im Gegenteil — sie schwebte in ständiger Gefahr, einer politischen Intrige, einem Giftmord oder einem anderen Anschlag auf ihr Leben zum Opfer zu fallen.

Ihr eigener Mann, Ludovico Sforza, war durch den Auftragsmord an seinem Neffen Gian Galeazzo Sforza erst ein halbes Jahr zuvor an die Macht gekommen — nachdem er bereits neun Jahre vorher in einem ersten Putschversuch den damaligen Mailänder Herzog, seinen eigenen Bruder Galeazzo Maria Sforza und somit Vater Gian Galeazzos, auf ähnliche Weise gewaltsam vom Mailänder Fürstenamt „entfernen“ ließ.

Scheiterte der erste Versuch der erzwungenen Machtübernahme Ludovicos noch am Widerstand des Mailänder Hochadels und des damaligen Papstes, so hatte er in den darauf folgenden Jahren genügend Zeit so viele gesellschaftliche Allianzen zu schließen, dass er den Mord am Sohn seines beseitigten Bruders in Ruhe planen und ausführen konnte, ohne ihn großartig vertuschen zu müssen.

Sein Einfluss reichte inzwischen sogar bis an die Spitze der mächtigsten Organisation seiner Zeit, des Vatikans — der aktuelle Papst Alexander VI aus dem Hause Borgia, ein ebensolcher Machtmensch wie er selbst, verdankte sein Amt einem Kuhhandel mit der Sippe der Sforza, den Ludovico eingefädelt hatte.

Zum Zeitpunkt der Machtübernahme in Mailand war Sforzas Position daher bereits so gefestigt, dass er den eigentlichen Nachfolger auf dem Herzogthron, Gians vierjährigen Sohn Francesco, einfach übergehen konnte.

Nicht, dass Adel oder Klerus keinen vierjährigen Knaben als Herzog nicht akzeptiert hätte — es hätten sich aus diesen hohen Kreisen sicherlich genügend „Berater“ gefunden, die sich bis zum Erreichen des vierzehnten oder sechzehnten Lebensjahres des Kindes gerne an der stellvertretenden Führung der Regierungsgeschäfte eine goldene Nase verdient hätten.

Aber Ludovico Sforza hatte es inzwischen verstanden, durch die Ausführungen zahlreicher kleiner, nicht selten schmutziger „Gefälligkeiten“ sich im Laufe der Zeit die Loyalität der wichtigsten Mailänder Familien nachhaltig zu sichern.

Der Volksmund nannte Ludovico Sforza daher auch „Il Moro“, was „der Dunkle“ oder „der Maure“ (Araber/Türke) bedeutet. Einerseits besaß er eine dunklere Hautfarbe als der Durchschnitt, was diese Namensgebung nach außen hin politisch unbedenklich „verkaufbar“, ja sogar für Sforza selbst akzeptabel machte.

Dennoch war niemandem, auch dem einfachen Volke nicht, verborgen geblieben, dass Ludovicos Ehrgeiz offenbar so groß war, dass er auch vor Mord in der eigenen Familie nicht zurück schreckte.

Daher spiegelte Ludovicos Spitzname für den Mailänder Pöbel stets auch den dunklen, sinistren Charakter Ihres Herrschers wieder. Denn Europa hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Jahrhunderte des permanenten Kampfes mit seinen Erzfeinden, den Mauren, hinter sich.

Besonders in den von den Arabern und Türken permanent bedrohten südlichen Europäischen Ländern, allen voran Spanien und dem Balkan, aber auch in Italien, war die Titulierungen einer Person als „Moro“ (oder „Feind“) daher alles andere als ein Zeichen von Respekt und Anerkennung…

Beatrice riss Leonardo aus seinen Gedanken.

„Ich sage dies nur, um zu verdeutlichen, welche Verantwortung die heute zwischen uns besprochenen Dinge für euch bedeuten — und für mich. Nur einer einzigen Person gegenüber entbinde ich euch von eurer Schweigepflicht: Evangelina. Mit ihr, meiner treuen Zofe, dürft ihr über alles sprechen. Sie wird euch auch bei der Ausführung meines nächsten Auftrags an euch in allen Fragen zu den Details zur Seite stehen. „

„Ausführung des nächsten Auftrags, Herrin? Soll ich nun etwa auch ein Spion in euren Diensten sein — und mich wie Evangelina im Notfall meinen Widersachern hingeben?“ Ihm schauderte bei dem Gedanken….

Die Ducissa schaute ihn zunächst verdutzt an. Dann formte sich in ihrem Kopf das Bild des bärtigen Mittvierzigers Leonardo, wie er verzweifelt versuchte, den Grapschereien von mehreren notgeilen Hofschranzen an seinen Po und sein Gemächt zu entgehen — köstlich. Sie konnte nicht anders und musste — wenig herzoglich – plötzlich lauthals lachen.

„Bei Gott, nein, Meister, habt keine Angst! Ich werde von euch nichts verlangen, dem ihr euch nicht gewachsen fühlt…“ Sie grinste ihn breit an.

Ihr Gespräch hatte wieder die lockere Freundschaftlichkeit, die Leonardo aus den bisherigen Unterhaltungen mit ihr kannte — endlich. Er fühlte sich wieder auf heimischem Terrain und richtete sich auf.

„Ich will nun eure Frage vom Anfang beantworten, was ihr für mich tun könnt. „

Sie schob die anatomischen Zeichnungen bei Seite und griff zu einem Stapel technischer Skizzen.

„Bevor ihr mich als „Dame mit dem Hermelin“ gemalt habt, wurde erzählt, dass ihr euch ursprünglich bei Hof als Ingenieur und Architekt, aber nicht als der Künstler und Zeremonienmeister beworben habt, den Ludovico heute in euch sieht.

Daraufhin habe ich in eurem Haus nach Werken suchen lassen, die eventuell belegen könnten, wie gut ihr in diesen anderen Professionen wirklich seid. Bei uns am Hofe hat mein Mann Ludovico ja fast alle Vorschläge von euch, die in diese Richtung gingen, bislang abgelehnt…“

„Ihr habt bei mir einbrechen lassen? Signora, bitte, das geht zu weit!“ entrüstete sich Leonardo.

„Bereits meine Mutter brachte mir bei, dass das Leben am Hofe ein Spiel ist – allerdings eins ohne Regeln.

Manchmal kennt man seine Mitspieler, manchmal aber auch nicht. Nur eins ist dabei gewiss: Die Konsequenzen für den Verlierer sind IMMER gravierend. So leid es mir selbst auch tut – manchmal muss auch ich unorthodoxe Methoden anwenden, um an die essentiellen Informationen zu gelangen, die es mir ermöglichen, meine nächsten Züge in dem Spiel bestmöglich vorbereiten zu können. „

Bedauernd fügte Beatrice nach einer kurzen Pause hinzu:

„Bitte entschuldigt, aber ich vertrete inzwischen die Ansicht, dass der Zweck die Mittel heiligt — besonders in einer solchen Schlangengrube wie dem Mailänder Hof!“

Da Vinci verstand erneut.

Wahrscheinlich würde er an ihrer Stelle genau so handeln, um zu überleben — wahrscheinlich, aber wirklich sicher war er sich dabei nicht…

„Ah, da ist sie ja!“ Beatrice zog ein Blatt mit einer Skizze hervor, die eine Art Belagerungsmaschine zeigt — einen übergroßen Rammbock, montiert in einem massiven Holzgerüst. Über dem Rammbock war eine Kanone angebracht. Die äußere Form des Konstrukts erinnerte zunächst an eine gepanzerte, längliche Schildkröte mit zwei über einander liegenden kurzen Hälsen.

Im Querschnitt sah man jedoch, wie im Inneren winzige Männlein eine massive Mechanik bedienten, die offensichtlich die Kanone nachladen und gleichzeitig die Durchschlagskraft des Rammbocks vervielfältigen sollte.

Obwohl Leonardo eigentlich für Kriege nichts übrig hatte, so war ihm doch bereits in Florenz bewusst geworden, dass seine adeligen Auftraggeber in solch unruhigen Zeiten wie diesen stets ein vitales Interesse an allem haben mussten, was mit verbesserter Kriegführung zu tun hatte.

Auch bei Ludovico Sforza selbst kündigte sich zu Beginn des Jahres 1495 wieder einmal in einer militärischen Auseinandersetzung an, diesmal mit den Franzosen, die er zuvor eigentlich selbst ins Land geholt hatte.

Denn nicht überall in Italien akzeptierte man seine politischen Morde ohne weiteres — Gians Mutter Bona von Savoyen trachtete ihm aus Rache am Mord ihres Sohnes sogar so nach dem Leben, dass er bereits vor einiger Zeit einem durch sie beauftragten Mordkomplott nur auf Grund seines inzwischen bei Hofe installierten Spitzelapparates entgehen konnte.

Pragmatisch, wie er nun einmal war, entwarf Da Vinci also auch Kriegsmaschinen, immer in der Hoffnung, mit den Entwürfen und deren Umsetzung ein wenig Geld verdienen zu können. Bislang leider gänzlich ohne Erfolg, weder in Florenz noch hier in Mailand.

„Meister Da Vinci, könnt ihr mir diese Maschine bauen – in verkleinerter und modifizierter Ausführung?“

Leonardo war plötzlich außer sich vor Freude. Wenn schon ihr von Ehrgeiz zerfressener Gatte nicht sein wahres Talent einschätzen konnte und ihn nur als Zeremonienmeister bei Hofe einsetzen wollte, so war seine Fürstin offensichtlich aus einem anderen Holz geschnitzt.

Nun gut, er musste sich selbst gegenüber einräumen, dass er an Ludovicos Ignoranz wahrscheinlich nicht ganz schuldlos war…

Zum Einen war er an Hofe Il Moros durch eine selbst verfasste Initiativbewerbung gelangt – und dies zu einer Zeit, da höfische Künstler, die etwas auf sich hielten, sich ausschließlich durch Berufung seitens der Potentaten aktiv anwerben ließen. Ludovico hatte daher wahrscheinlich ganz zu Recht den Eindruck, als ob er, Leonardo, Florenz um jeden Preis verlassen wollte.

Dieser Fluchtaspekt war seinem Ansehen bei Il Moro trotz des Rufes, der ihm vorauseilte, mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gerade zuträglich.

Zu allem Überfluss bestand seine Bewerbung in einem Brief, in dem er fast ausschließlich auf seine Fähigkeiten als Ingenieur und Baumeister von Kriegsmaschinen einging. Lediglich im Abschlusssatz erwähnte er noch beiläufig seine Zusatztalente als Künstler.

Das Problem dabei war, dass die Empfehlungen, die er aus Florenz von der dortigen Obrigkeit erhalten hatte, sich aber auf eben diese außerordentliche künstlerische Begabung bezogen, die er im Bewerbungsschreiben quasi verleugnete.

Schließlich hatte sein malerisches Talent dazu geführt, dass sein eigener Lehrmeister Verrocchio den Pinsel für immer niederlegte, weil er von seinem Schüler Leonardo offensichtlich überflügelt worden war.

Ludovico konnte also vor dem Hintergrund des nicht Eindeutigen Profils von Da Vinci gar nicht wissen, wie er diesen seltsamen, aber immerhin inzwischen berühmten Zeitgenossen aus einem kleinen Dorf nahe Florenz hätte einordnen, geschweige denn beschäftigen sollen. Vor diesem Hintergrund war es sogar für Leonardo selbst einsichtig, dass sein Herr ihn weder als Künstler noch als Ingenieur beschäftigte – von einigen Ausnahmen einmal abgesehen.

Dass er, Leonardo, auf Grund seines stark ausgeprägten Perfektionismus nicht dazu in der Lage war, die erste wirklich große künstlerische Auftragsarbeit seines Herrn Ludovico — das Reiterdenkmal für den Condottiere im Kampf Mailands gegen Venedig, Ludovicos Vater Francesco Sforza — rechtzeitig fertigzustellen und Il Moro dann entnervt die dafür vorgesehene Bronze lieber für den Guss von Kanonen verwendete, war offensichtlich der letzte Beweis für seinen Herrn, dass er, Da Vinci, alles war, aber eines sicherlich nicht — zu etwas zu gebrauchen.

Aber Beatrice, ja, sie war offensichtlich weitsichtiger als ihr desorientierter Mann. Seine nun einsetzende Euphorie machte dem Maestro die Angst und Demütigung der letzten halben Stunde augenblicklich vergessen.

„Gern meine Fürstin, aber wie klein, und mit welchen Modifikationen? Wollt ihr euren Gatten im Kampf gegen die Franzosen unterstützen?“

Plötzlich wurde die Fürstin verlegen.

„Nun, nicht direkt — um genau zu sein, es soll keine Kriegsmaschine werden.

Die Kanone wird nicht gebraucht werden, und zur Bedienung sollen ein bis zwei Mann ausreichen. Eigentlich möchte ich sogar einen Mechanismus, der keinerlei Mannschaft benötigt. Und der Rammbock soll in etwa die Form und Größe einer… ääähhh… Gurke, ja, einer schön gerade gewachsenen Schlangengurke haben. „

Da Vinci war verwirrt. Da er aber die Situation nicht einschätzen konnte, beschloss er, nicht weiter direkt zu fragen, sondern sich zunächst auf eine ingenieurstechnische Weise an die Details heranzutasten.

Also griff er in die Tasche seiner Jacke und zog sein Skizzenbüchlein heraus. Er begann zu zeichnen.

„Sicherlich, Herrin, das sollte problemlos möglich sein. Ich nehme an, der Schutzpanzer wird ebenfalls nicht benötigt?“

„Nein, den brauchen wir nicht. „

Er zeichnete einen Entwurf, der der Kriegsmaschine nicht unähnlich war. Den von Hand betriebenen Mechanismus ersetzte er aber durch einen, bei dem schwere metallene Pendel — wie bei einer Turmuhr — die kleine Ramme über Seilzüge antrieben.

Den massiven Rammbock ersetzte er durch eine lange Stange, auf deren Ende er eine zur Hälfte abgeschnittene Gurke montierte. Sie war durch einen Zahnradmechanismus mit dem Antrieb verbunden.

„So etwa?“

„Perfekt! Ich bin zwar in technischen Dingen nicht bewandert, aber ich denke, so sollte es funktionieren. „

„Wunderbar. Bis wann benötigt ihr die Maschine?“

„Es soll ein Geburtstagsgeschenk für meinen Mann Ludovico sein.

Da Vinci wusste nun, dass die Maschine in drei Monaten fertig sein musste: Der Geburtstag von Il Moro war am 27. Juli.

„Das schaffe ich, keine Sorge. Wie viel darf sie denn kosten?“

„Es soll das Beste vom Besten sein. Verwendet bitte nur edelste Materialien, die belastbar und gleichzeitig repräsentativ sind. Stellt eure Rechnung nach eurem Gutdünken. Ich bin mir sicher, dass ihr mich nicht übervorteilen werdet.

„Ich werde mit verschiedenen Prototypen experimentieren müssen. Wäre es vermessen, für deren Bau um einen Vorschuss zu bitten?“

Die Herzogin griff in einen Korb, der unter ihrem weiten Rock verborgen war, und holte einen schweren Beutel mit Münzen heraus.

„Ich hatte bereits damit gerechnet, dass ihr für den Bau Geld benötigen würdet. Dies sollte ausreichen, denke ich. „

Er warf einen Blick hinein, und seine Augen weiteten sich vor Freude.

„Zu gütig, Herrin! Dies ist mehr als ausreichend. „

„Wohlan denn, Maestro! Alles Weitere erfahrt ihr von Evangelina. Ihr dürft euch nun entfernen. „

Da Vinci stecke sein Skizzenbuch wieder ein, erhob und verbeugte sich. Langsam ging rückwärts auf die Geheimtür zu, seinen Oberkörper in leicht gebeugter Haltung stets der Herzogin zugewandt.

„Herrin, was passiert mit meinen… äähh, ich meine, mit den Zeichnungen?“

„Ihr erhaltet Sie nach der Ausführung meines Auftrages zurück.

Bis dahin behalte ich sie als Pfand für eure Verschwiegenheit. Ich hoffe, euch ist dies Recht?“

„Gewiss, Ducissa, gewiss. “

Welche Aussicht auf Erfolg hätte ein Protest in seiner Situation wohl auch gehabt? Er verbeugte sich noch ein letztes Mal, ohne sich seinen Unmut anmerken zu lassen.

„Herrin, wie finde ich wieder meinen Weg in dem dunklen Geheimgang?“

„Schaut in die erste Biegung des Gangs außerhalb der Tür.

Dort findet ihr eine Fackel sowie Zunder zum Anzünden. Arrividerci, Maestro, und viel Erfolg!“

Wenige Augenblicke später sah Herzogin Beatrice das Licht von Da Vincis Fackel. Da es langsam verblasste, musste er sich offensichtlich im Geheimgang endfernen. Endlich konnte sie sich erheben.

Sie tat dies sehr langsam und bedächtig. Mit einer Hand stützte sie sich auf den Tisch, mit der anderen drückte sie den Schemel, auf den sie die ganze Zeit gesessen hatte, nach unten.

Die Sitzfläche war vom süßen Saft ihres weiblichen Geschlechts durchtränkt, genau so wie der schwarze Phallus aus Glattleder mit innen liegender Naht, den sie noch kurz vor dem Eintreffen der beiden auf dem Hockersitz mit zwei rechtwinklig zu einander angebrachten Gürteln festgezurrt und in ihr Geschlecht eingeführt hatte.

„Gut, dass ich seit zwei Wochen auf Anraten Evas immer meinen Freudenspender dabei habe, wenn ich nicht weiß, wie lange ich bei Geheimtreffen warten muss… Was für ein böses Mädchen ich doch schon nach so kurzer Zeit geworden bin!“ Sie lachte in sich hinein.

Was für ein skurriles Bild muss sie abgeliefert haben, als sie — bereits auf dem Hocker durch den Lederpenis aufgespießt — von der Ankunft der beiden überrascht zur Geheimtür getippelt war, sie öffnete und dann wieder an den Tisch zurücktippelte… Hätte Eva Leonardo nicht noch in ein Gespräch verwickelt, es wäre für sie unmöglich gewesen, es an den Tisch zurückzuschaffen, ohne ihr „kleines Geheimnis“ Preis zu geben. Das war knapp, sehr knapp sogar…

„Nach dieser Leistung hast du dir eine Belohnung verdient, Beatrice!“ hörte sie sich selbst sagen.

„Und Ludovico vergnügt sich sicherlich wieder die ganze Nacht hindurch bei dieser Hure Lucrezia…“

Sie spuckte in ihre Hände, befeuchtete mit der Einen den schwarzen Lustspender und mit der Anderen die langen inneren Schamlippen ihrer bereits kribbelnden Möse – ganz so, wie sie es von ihrer Zofe vor ungefähr einem Monat als erste Übung der selbstverliebten Lusterweckung gelernt hatte. Bei Ihrer Klitoris ließ sie Ihre Hand ein wenig verweilen und genoss die kleinen Stromstöße, die jede Ihrer Berührungen an diesem Punkt auslösten.

Genau so langsam, wie sie sich zuvor erhoben hatte, ließ sie sich nun erneut auf ihrem Selbstbefriedigungspflock nieder, um jeden Zentimeter des sie von innen langsam ausfüllenden Luststabes voll zu genießen. Mit ihrem linken Mittelfinger streichelte sie mit leichtem Druck weiterhin die Knospe ihres Kitzlers, mit ihrer Rechten zog sie erneut die Aktzeichnung des onanierenden Schülers von Da Vinci aus dem Pergamentstapel hervor. Ihre Spalte verwandelte sich aufs Neue in ein saftiges, fleischiges Loch, hungernd und gierend danach, gefüllt und massiert zu werden.

Und so kam sie an diesem Abend noch fünf weitere Male, diesmal ungestört.

Als sie früh morgens erschöpft und befriedigt in ihr Bett fiel, stellte sie erfreut fest, dass ihre Zofe bereits nackt darin lag und selig schlief.

Auch sie entkleidete sich nun vollkommen, schmiegte sich an Evas Rücken und griff nach den Brüsten ihrer Zofe. Im letzten Jahr der sexuellen Abstinenz von ihrem Mann hatten Beatrice diese schon oft buchstäblich Halt in Momenten tiefster Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung gegeben.

Die prallen Titten Ihrer Dienerin hatten inzwischen für die Herzogin eine solche Bedeutung gewonnen, dass sie selbst während ihrer Schwangerschaft mit dem zwei Monate zuvor geborenen Francesco nicht mehr auf diese beiden wohlgeformten Objekte als nächtliche Begleitung hatte verzichten wollen.

Evas volle, überquellende Brüste fühlten sich dazu einfach zu gut an. Sie begann nun, deren Warzen leicht zu streicheln, denn Beatrice genoss inzwischen den Moment, in dem klar wurde, dass auch Eva ihre Berührung mehr als schätzte.

Aber als sie merkte, dass auf Grund des tiefen Schlafs der Zofe die Nippel keine Reaktion zeigten, hielt sie inne und begnügte sich, einen der handgroßen, warmen Fleischberge einfach nur festzuhalten.

Der Gedanken, dass sie ab morgen von ihrer Dienerin in die hohe Kunst der Befriedigung von Männern unterrichtet werden würde, trieb ihr einen Schauer über den Rücken. Was würde sie in dieser zweiten Phase ihrer Lehre als Liebesdienerin wohl erwarten?

Sie hatte zwar grenzenloses Vertrauen zu der neben ihr liegenden jungen und schönen Andalusierin, die nun nicht nur Dienerin und Gefährtin, sondern inzwischen auch zu ihrer Ausbilderin in körperlicher Liebe geworden war.

Aber die diffuse Angst vor dem Unbekannten ließ sie trotz des erst kurz zurückliegenden Sieges über ihre eigenen Schamgrenzen frösteln.

Die Herzogin von Mailand fiel in einen unruhigen Schlaf.

———————

AUSBLICK:

Die Maschine wird gebaut und erfolgreich getestet – mit höchst erfeulichen Resultaten für alle, die daran beteiligt sind. .

Keine Kommentare vorhanden


Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*