Der Pornograf 03

Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!

Auszug aus „Der Pornograf – (Der Schüler) Teil 3

By rokoerber

Lis kam, noch vor Schulbeginn, auf dem Pausenhof zu mir. „Habt ihr? War es schön? Hat es Renate gefallen, ist ihr Frust beseitigt? Wirst du es mir erzählen? Paul, sag was. “ Sie schien mir ein wenig hektisch. Hatte sie Angst vor irgendwas?

„Ich werde, du gemeines Biest“, flüsterte ich. Es war kein Thema für die Klassenkameraden.

„Ich liebe dich immer noch, wenn auch mit viel mehr Wissen. Es gibt nun aber zwei …“

Rosa kam zu uns. „Na ihr? Ich habe einen Kunden für dich. Ist Montag, nach den Prüfungen, möglich?“

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„Jaja“, zögerte ich. Die Klingel rasselte. Wir mussten auf unsere Klassenzimmer. „Wir reden in der nächsten Pause darüber, Rosa. “

Auf dem Weg zum Klassenraum, lief Martin neben mir her.

„Was hast du plötzlich mit all diesen Weibern am Hals? Sonst stand doch höchstens Lis bei dir. “

„Ach“, flüsterte ich großmäulig zurück. „Man fickt halt so rum. “

Martin grinste. „Ach ja? Gleich mit Mehreren?“

In der nächsten Pause machte ich den Termin mit Rosa fest. Eine Freundin hatte, von einem Pornoverlag, einen Gutschein für Probeaufnahmen. Es stelle sich heraus, dass dieser Verlag 500 Mark für ein Shooting mit mindestens 25 brauchbaren Bildern bezahlt.

Zu liefern sei ein Satz Bilder und die Filme, mit allen Rechten. Sollte da richtig Geld damit zu verdienen sein? Mit Arbeit, die Spaß macht?

Die folgende Woche war Stress pur, für Lis und mich. Die Prüfungen zur mittleren Reife waren angesagt. Große, schwere Klausuren; gefolgt von mündlichen Prüfungen. Lis und ich waren gut vorbereitet, die ersten drei Tage schafften wir mit Glanz und Gloria; Deutsch, Englisch, Französisch, Biologie und Erdkunde.

Am Mittwochmittag, nahmen wir uns, gleich nach der Schule, die nächsten beiden Tage vor; für Lis die schwersten: Mathe, Physik und Chemie, zu Letzterem gab es nur eine mündliche Prüfung, am Freitag. Donnerstag Mittag will Lis das Chemiebuch auswendig lernen. Sie kann sowas.

Wir schafften alles, mit recht schönem Erfolg. Noch eine Woche und diese Klasse ist gelaufen. Ein paar aus der Klasse hatten mündliche Nachprüfungen. Wir blieben zum Glück davon verschont.

Unser Lernen schien sich gelohnt zu haben.

Am Freitag hatte Renate nur zwei Stunden Zeit. Sie wollte nicht einmal die Fotos sehen. Das nächste Mal sind wir für Mittwoch verabredet. Da ist auch Lis da, wohl letztmals vor den Schulferien. Ich fragte Renate nach ihrem Urlaub. Sie wird nur die letzten, knapp drei Wochen, weg sein. Ihre Eltern machen, gleich zu Ferienbeginn, eine große Schiffsreise – ohne sie. Bei der letzten Reise wurde sie seekrank und hat mehrmals die Kabine voll gekotzt.

Auf dem Heimweg hatte ich für Mom eingekauft, ein paar Naschereien und etwas zum Trinken, für mich, auch. Am Kiosk sah ich zu meiner absoluten Überraschung ein Magazin, mit einer nackten jungen Frau auf dem Titelbild. Man sah sogar ihre Schamhaare. Sowas hatte ich noch nie an einem Zeitschriftenstand gesehen. Nicht nur aus Neugierde, auch wegen meiner fotografischen Ambition, kaufte ich das Heft. Ich musste meinen Ausweis vorzeigen – nicht unter Achtzehn.

Der Schulausweis reichte, da stand mein Geburtsjahr ja drin. Trotzdem war ich leicht angesäuert – mich fragen sie nach dem Ausweis, in der Auslage kann sich aber jeder das Bild begucken.

Die Bilder waren schauerlich, wenn auch besser, als die damals von Martin. Außer Haare und Busen, gab es aber nichts zu sehen.

[B]Vorbereitungen[/B]

Am Abend bat ich Pop um ein Gespräch unter vier Augen.

Die Angelegenheit mit den Fotos konnte und wollte ich nicht länger verheimlichen. Womöglich brauche ich ja auch seinen Rat.

„Hast du was angestellt?“, war seine erste Frage.

„Eigentlich nicht. “ Ich zeigte ihm die Unterlagen des Verlages. „Darüber möchte ich mit dir reden. “

Er las die Unterlagen aufmerksam. Dort hieß es Probeaufnahmen. „Sohn, du hast Glück. Da musst du aber schon etwas Ordentliches abgeliefert haben.

Das möchte ich jetzt sehen. Keine Angst, ich weiß sehr wohl, um was es dabei geht. “

Ich wurde sicher feuerrot, ging aber hoch und holte die Bilder von Rosa. „Das ist aber nicht so, wie es aussieht. Ich habe Rosa nicht angefasst. Sie war doch eine Kundin“, versuchte ich zu erklären.

„Das glaube ich dir. “ Er sah mich scharf an. „Kunden fotografiert man, sonst nichts. Das ist wie beim Arzt.

Der fummelt auch nicht an seinen Patienten rum. “ Er betrachtete die Bilder. „Du bist noch so verdammt jung. Woher kommt deine Erfahrung, solche Bilder zu machen? Sie sind gut. Sehr gut; ich zweifle, ob ich sie so gut hätte machen können. Du hast da offenbar eine ganz irre Technik. “

Nun, mit Pop kann man über alles reden. Vor allem, wenn er gut drauf ist und, das war er heute.

Er war immer ehrlich zu mir und so gestand ich ihm von meinen Aufnahmen mit Toni und Lis. Ich hatte auch diese Bilder mitgebracht, da ich so was ahnte.

„Na, da hat mein Herr Sohn aber gründlich geübt. Mit so netten Fotomodells. Mit denen hast du auch nicht geschlafen? Gestehe. “

„Toni ist Achtzehn und die andere ist meine Freundin Lis, dass ich mit ihr nicht schlafe, habe ich dir schon gesagt.

“ Ich war sauer, weil er mir das überhaupt zutraute.

„Das ist Lis? Du musst sie wirklich lieben, das zeigen die Bilder. Sie sind richtig einfühlsam. Sie ist wohl sehr scheu und wollte nicht?“

„Fotografiert werden schon, ich glaube, sie hat es sogar genossen. Sie will aber nicht erkannt werden, auch auf den Negativen nicht. Vor Achtzehn zumindest nicht, sagt sie. “

„Ich bin stolz auf dich mein Sohn.

“ Er kam zu mir rüber und nahm mich in den Arm. „Wir werden am …“, er sah auf seinen Terminplan. „… nächsten Dienstag zusammen auf die Bank gehen. Wir richten dir ein Konto ein, sonst kannst du ja keine Schecks von dem Verlag einlösen. Du bist noch nicht geschäftsfähig, wenn auch geschäftstüchtig, solange trage ich halt noch die Verantwortung und muss gegenzeichnen. Dann werde ich ein zweites Telefon, für dich, beantragen. Zahlen musst du es aber selbst.

“ Ich war sprachlos vor Freude und fiel ihm um den Hals. „Aber, mein Sohn, ein ganz dickes A-B-E-R, wenn deine Leistungen in der Schule nachlassen, ist von heute auf morgen Schluss. Hast du das verstanden?“

„Das ist klar. Glasklar. Lis und ich werden wohl auch im nächsten Jahr miteinander lernen. Das hat uns viel geholfen. Meine Rechnung ist ganz einfach: ein Shooting pro Woche, wenn ich denn eines bekomme.

Das dauert gut eine halbe Stunde. Vorbereitung ebenfalls, Entwickeln und Abzüge eine Stunde. Für Unerwartetes und als Reserve noch eine Stunde. Notfalls für ein zweites Shooting. Die Vorbereitung mache ich donnerstags, das Shooting freitags und die Bilder samstags, da ist schulfrei. Der Mittwoch ist für das Lernen mit Lis reserviert. Falls noch kleinere Sachen anstehen, ist da reichlich Zeit, da ich noch selten länger als eine Stunde an den normalen Hausaufgaben gesessen bin. Ich passe lieber in der Schule auf.

Wäre dir das Recht?“

„Gut. Einverstanden mein Sohn“, sagte Pop schlicht.

„Ach noch was“, gestand ich. Der nächste Termin ist schon Montag. Ausnahmsweise. Donnerstag gibt es Zeugnisse. “

„Das ist in Ordnung. Wie wird es denn?“, wollte er nun wissen.

„In Geschichte und Biologie eine Zwei, fürchte ich. “

„Und der Rest?“ Pop sah mich fragend an.

„Eins natürlich. “

„Na ja!“ Und dann lachte er so lauthals, dass die Lampe wackelte. So wie nur er es konnte. „Die Zwei in Biologie wird ja wohl auch bald besser. “ Er rückte schon wieder einen Cognac raus und bot mir sogar eine Zigarre an. Auf die verzichtete ich gerne. An meinem letzten Geburtstag hatte er mich damit sehr in Verlegenheit gebracht. Ich saß den ganzen Abend auf dem Klo, statt bei den Gästen.

Ich wollte mich schon verabschieden, da fiel es mir siedendheiß ein: „Was ist, nach dem Unfall von Mom, mit den Sommerferien?“

„Oh, verdammt, das hätte ich beinahe vergessen. Lass uns rüber gehen zu ihr. “ Er stand auf, ich folgte ihm.

Mom freute sich über unseren Besuch. Pop berichtete von unserem Gespräch. Zu meiner Freude nur oberflächlich. Da Pop einverstanden war, war es Mom wohl auch.

Nun ging es um die Ferien.

Mom erläuterte: „Pop und ich, gehen in eine Rehaklinik im Schwarzwald. Da wird versucht, mich ein wenig agiler zu machen. Das ist natürlich nur wenig geeignet für dich, unter all den Kranken. “ Sie sah ein wenig traurig aus. Dann fing sie sich. „Tante Hanna lädt dich nach Sylt ein und Tante Rösle an den Bodensee. Du hättest in Sylt eine kleine Kammer in den ersten zwei Wochen, zu Tante Rösle kannst du gleich anschließend.

Die letzte Woche sind wir wieder Daheim. Was hältst du davon?“

Ich überlegte angestrengt, eine Idee zuckte mir durch den Kopf, dann hatte ich die Lösung. „Die Nordsee ist mir zu überlaufen und zu kalt. Zu Tante Rösle gehe ich gerne. Meine Freunde und Lis sind in den ersten Wochen weg, das macht aber nichts. Da habe ich Zeit, meine neue Wohnung und das Atelier auf Vordermann zu bringen. “

„Mir ist es recht, aber wirst du auch keinen Unsinn machen, wenn wir nicht da sind?“, fragte Mom schelmisch.

„Ich glaube nicht“, erwiderte Pop für mich. „Paul weiß genau, wo es neuerdings lang geht. Nicht war, Paul?“

„Da hast du Recht, und – mit wem sollte ich auch schon Unsinn machen?“, meinte ich schnell. Das sah ja gut aus für mich.

„Na, da wäre ja Renate, die Kuchenbäckerin“, vermutete Mom.

Ich erschrak. Hatte sie doch etwas mitbekommen? Da muss ich durch, möglichst ohne Lüge.

„Sie ist an der Hauswirtschaftsschule, eine ganz dicke Freundin von Lis und ich kenne sie gerade mal eine Woche. Ich habe keine Ahnung, wo sie Urlaub macht. Sie kommt Mittwoch, mit Lis, noch mal vorbei. Ich werde sie dir vorstellen. Eigentlich hätte ich es ja schon tun sollen, aber sie war jetzt gerade zweimal da, letzten Mittwoch, mit Lis, Dorle und Inge – du weißt, der Ausflug ins Siebenmühlental. Heute Mittag war sie auch noch mal da.

“ Obwohl der Zusammenhang nicht stimmte, erzählte ich: “Sie suchte so ein Heiligenbild aus der Stephanskirche. Für eine Stickarbeit in der Schule, oder so etwas. Wir fanden es auch, im Merian. “

„Dann stell sie halt mal vor. Wir armen Eltern können den Weg der Jugend ja doch kaum ändern“, sagte Mom recht ernst.

„Aber, ich liebe doch Lis, wenn du das meinst. “

„Liebe ist ja ein so weitläufiger Begriff“, grinste Pop.

„Eltern lieben auch mehrere Kinder. “ Sein Lachen röhrte durch die Wohnung.

„Besser einen vernünftigen Sohn als eine schöne Tochter“, orakelte nun auch noch Mom. Es dauerte ein Weilchen, bis ich es begriff.

Am Samstag kamen Axel und Roland. Sie halfen mir, das Atelier und das kleine Studio dahinter, auf Vordermann zu bringen. Die Wände wurden mit Raufaser tapeziert und bemalt, alte Plakate und Drucke gerahmt, und dekorativ verteilt.

Lampe aufgestellt, Vorhänge drapiert und Teppichreste verlegt, dann eine einfache Dekoration, ganz in Gelb angelegt. Für den Kunden am Montag war alles klar.

Bei der Arbeit entdeckte Axel, diese schlampige Mauer. Er zog einen lockern Stein heraus. Dann kam die Sensation: Dahinter verbarg sich ein Badezimmer. Zwar völlig vergammelt, aber sonst in Ordnung. Sogar das Wasser lief noch und das Klo tat’s ebenfalls. Irgendjemand hatte es zugemauert. Warum? Auch Mom wusste es nicht.

Sie wusste nicht einmal um seine Existenz.

Am Sonntag kam Lis kurz vorbei, sie musste unbedingt ganz toll geschmust werden. Kristin hatte ihr für eine Stunde Rückendeckung gegeben. Sie zeigte aber keinerlei Anzeichen von Eifersucht wegen Renate. Nun ja, sie hat diesem Verhältnis nun einmal zugestimmt, genau genommen, es sogar selbst eingeleitet. Da kann sie jetzt schlecht sauer auf Renate und mich sein. Sie wollte, dass ich Erfahrung bei der schönsten Sache der Welt bekomme, zu ihrem Nutzen und meinem Vergnügen.

Nun war ich halt dabei, dies zu bekommen.

Rosa und Freundin waren pünktlich. Ich war überrascht, Betty, so hieß die Freundin, war dunkelhäutig. Ihr Vater ist Besatzungsneger aus den USA. Sie hat volle Lippen, an denen man ihre Herkunft am meisten merkt. Ihre Haare waren dunkelblond und glatt.

„Ist es wahr, dass Neger sie quer haben?“, platzte ich heraus als Betty gerade im Bad war. “

„Du bist ein Rindvieh“, erklärte mir Rosa.

„Das sagt man doch nur von den kleinen Japanerinnen. “

Betty ließ sich recht gut fotografieren. Am Anfang zwar etwas gehemmt, nach ein paar Bildern jedoch locker. Es gab nicht viel Auffälliges an ihr, sie ist halt nur nicht mein Typ. Ich sagte ihr die Bilder für Mittwoch zu, über Rosa in der Schule. Es war ihr recht so. Ich ging gleich noch zu Onkel Franz, die Abzüge fertig zu machen.

Am Abend zeigte ich sie Pop. Wir waren ja praktisch Geschäftspartner.

„Da hast du ja eine ganz exotische junge Dame aufgetan. Ja, die Bilder sind in Ordnung. Deine Dekoration gefällt mir. Aber sag, was hältst du von so exotischen Mädchen?“

„Na ja, die Figur ist ja nicht schlecht. Das Gesicht mit den dicken Lippen, ist nicht so ganz mein Fall. Seine Kunden kann man sich halt nicht aussuchen und … ich muss ja nicht mit ihr ins Bett.

„Haha“, kam wieder das trockene Lachen. Kommentar genug.

Ich lieferte die Bilder schon am Dienstag bei Rosa ab. Dabei fragte ich sie, ob sie denn nicht auch eine Japanerin kennt.

„Du willst wohl unbedingt sehen, ob die sie wirklich quer haben?“, lachte sie lauthals. „Ich will mal sehen, was sich machen lässt. “

Nun, dass dem so ist, ich meine, dass Japanerinnen sie quer haben, glaube ich kaum.

Ich denke es währe auch sehr unnatürlich.

Am Mittwoch kamen meine beiden Freundinnen schon früh. Ich bat Lis, es sich bequem zu machen, ich müsse Renate meiner Mutter vorstellen, sie wolle es halt so. Sie holte sich was zum Lesen, zum Lernen gab es nichts, und machte es sich auf der Couch bequem. Auf der Treppe nach Unten, sagte ich noch schnell zu Renate, die etwas verunsichert wirkte: „Versuche den Eindruck zu erwecken, dass du in den ersten drei Wochen in Urlaub bist.

Aber sage das nicht so. Nur den Eindruck erwecken. Näheres später. “

Mom begrüßte Renate sehr freundlich und bedankte sich für den Kuchen. Dann fragte sie den wohl üblichen Stuss. „Was willst du denn einmal werden? Ich darf doch du sagen?“

„Natürlich Frau Oktober. Ich gehe in die Haushaltsschule. Später möchte ich in das Hotelfach. Es ist so ähnlich wie bei Paul, mir steht das Erbe eines netten Hotels, in Rottweil, ins Haus.

Da muss man sich ja vorbereiten. Wir haben hier nur einen kleinen Haushalt und dem steht natürlich meine Mutter vor. So viel Freizeit habe ich aber auch nicht, dass ich einen Nebenjob annehmen könnte. Man kann Haushaltsführung aber nur durch Üben wirklich lernen. “

„Diese Einstellung finde ich großartig. Ich mache dir gerne einen lukrativen Vorschlag: was wäre, wenn du, zu dir passenden Zeiten, in unserem Haushalt werkeln würdest. Nein“, sagte sie, als Renate etwas überrascht schaute.

„Ich brauche keine Putzfrau, die haben wir, vielleicht bei Paul oben zusätzlich. Ich brauche jedoch jemand, der sich um das kümmert, was ich mit meiner Behinderung nicht mehr so richtig kann. Hättest du dazu Lust?“

„Also, um die Wäsche kümmern und sorgen, dass die Wohnung aufgeräumt ist, auch mal kochen, einkaufen und zugreifen wo nötig, lauter so Zeugs? Persönliche Besorgungen. “ Renates Augen strahlten.

„Du hast es erfasst.

Mir halt zur Hand gehen. In einer Stunde ist da mit flotten Beinen viel geschafft. Bei Paul oben, könntest du hin und wieder, mit seiner Hilfe natürlich, die Wohnung klar machen. “ Mom sah mich listig an. „Vor allem solltest du zuschauen, dass sein Atelier betretbar ist. Seiner Kunden wegen. “ Renate fand den Vorschlag gut und nickte begeistert. „Paul hat da ja seine kleine Freundin, die Lis. Du kennst sie ja wohl.

Sie lernen einmal in der Woche zusammen. Lis ist noch jung und darf nicht so oft weg. Du mit deinen Neunzehn hast es da wohl besser“, brachte sie Lis geschickt ins Spiel.

„Ja. Meine Eltern vertrauen mir. Ich habe sonst keinen Nebenaufgaben, da hätte ich also schon Zeit. Außer montags, da reite ich. “

„Ich denke, wenn es so läuft, wie ich es mir vorstelle, dann würdest du natürlich ein Taschengeld bekommen.

Ich denke so an 100 Mark im Monat, bei sechs Stunden in der Woche? Die Aufteilung der Zeit überlasse ich dir“, nagelte Mom die Sache fest.

„Da wäre ich absolut einverstanden damit“, antwortete Renate. „Geld zu bekommen, für geleistete Arbeit, ist immer gut. “

„Und wann könntest du anfangen?“, wollte Mom nun wissen.

„Sofort, wenn es ihnen recht ist. Nur“, es fiel ihr rechtzeitig ein, „meine Eltern haben schon vor einem Jahr eine Seereise geplant, wo es mir regelmäßig schlecht wird und, ich werde dann die letzten drei Wochen des Urlaubs bei meiner Tante sein, im Hotel im Schwarzwald.

Da kann ich natürlich nicht kommen. “

„Das ist klar. Dann bleibe doch einfach jetzt noch hier. Wir besprechen alles und Paul kann sich inzwischen um seine Freundin kümmern. Wäre dir das Recht?“ Renate nickte und ich zog los.

„Wo hast du denn Renate gelassen?“ Empfing mich Lis, als ich zu ihr hochkam. Ich erzählte es ihr.

„Das finde ich aber gut, vor allem wenn es Renate Spaß macht.

Aber jetzt erzähle. Wie war es mit Renate? Ich platze fast vor Neugierde. War es schön, klappte es so, wie sie es wollte?“

„Ach Lis, lass uns lieber ein wenig Schmusen, solange Renate nicht da ist“, wehrte ich ab. Und wir schmusten. Ausgiebig. Wir saßen wieder wie ganz brave Kinder am Tisch, als Renate hoch kam.

„Deine Mom ist sehr nett. Also, die Arbeit, die sie mir angeboten hat, die finde ich gut.

Ich muss natürlich meine Eltern noch fragen, ich bin ja nicht volljährig. Ach ja, deine Mutter wollte noch wissen, ob wir etwas miteinander hätten. Ich glaube ich wurde nicht einmal rot, als ich sagte, dass meine Freundin Lis in dich verliebt ist und du in sie. Ich würde diese Freundschaft nie zerstören. Das hat sie beruhigt und ich habe nicht gelogen, oder ist das nicht so, Lis?“

„Das ist völlig richtig. Dass du Paul das gibst, was ich nicht kann, das geht nur uns drei etwas an.

Dass dabei auch etwas seiner Liebe für dich abfällt, damit habe ich gerechnet, ich denke das muss auch so sein. Mit Eifersucht hätte ich Paul sicher nur verjagt und nichts liegt mir ferner. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn wir zusammen mal ins Bett steigen, natürlich ohne meine Unschuld zu gefährden. Man kann ja nie genug lernen“, fügte sie unter Kichern an.

„Na ja“, meinte Renate. „Ich auch nicht, aber lass uns noch ein wenig Zeit, wir üben ja noch.

Wenn es für uns erst einmal Alltag ist, dann bringt eine Dritte sicher wieder Schwung in die Sache. “

„Ihr seid eine versaute Gesellschaft. Nun, da ihr ja jetzt beide meine intimen Freundinnen seid, sollt ihr auch die letzten Fotos sehen. Du hast doch nichts dagegen, wenn ich auch die von dir zeige, Renate? Sie sind meines Erachtens recht gut geworden. “

„Mach mal“, gab sie die Genehmigung.

Ich machte.

„Mein Gott, dieser Paul bringt es wirklich fertig, aus der dicken Kuh ein nettes Mädchen zu machen“, freute sich Renate.

„Und ein Begehrenswertes. Ich wollte ich hätte einen Busen wie du“, gestand Lis. „Mit dir muss ein Mann doch gerne ins Bett gehen. Mit dir würde ich auch gerne schmusen. “

Renate schaute sie irgendwie liebevoll an.

Ich zeigte die Bilder von Betty und heimste ein dickes Lob ein.

„Würdest du mit der gerne schlafen?“, fragte Lis interessiert.

„Das würde ich auch gerne wissen“, sagte Renate lächelnd.

„Also, ich sage es euch ehrlich, nein! Ich habe nichts gegen sonnengebräunte Haut, aber Schwarze? Auch als Milchkaffee? Nein, ich glaube nicht. Ich denke, irgendwann in meinem Leben werde ich es vielleicht versuchen. Jetzt bin ich auf keinen Fall scharf darauf. “

Meine Frauen nickten mit zufriedener Miene.

Lis betrachtete sich inzwischen wieder die Bilder von Renate. „Deine Bilder sind wirklich prima, Paul. Du hast ein Gespür dafür, was an einer Frau sehenswert ist. Rosa hat mir schon gesagt, dass du keine Annäherungsversuche gemacht hast, obwohl sie sich viel Mühe gab. Sagt sie! Nun, Renate hat dich ja wohl auch erst nach der Arbeit überrascht mit ihrem Antrag. Ich habe Rosa wegen Betty ausgefragt. Null Probleme. Dann habe ich mit Renate gesprochen.

Gell?“ Renate nickte.

Irgendwas lief hier. Was nur?

„Wir sind der Meinung, wenn du wirklich diesen Job machen möchtest, wenn er dir gefällt und wenn er genug Geld einbringt, dann solltest du ihn auch machen. Wir haben überlegt, was das für uns bedeutet. Wir wissen, dass du ein Versprechen hältst. Wir gestehen dir alle Freiheit zu, die du für deinen Beruf brauchst. Dafür verlangen wir nur eines: deine absolute Ehrlichkeit.

Kommt es zu … nun – dann möchte ich, dass wir darüber reden. Möglichst schon vorher. Jede normale Neugierde muss befriedigt werden. Unsere auch. Können wir das so in der Luft stehen lassen? Zum Überlegen, zum Nachdenken? Es steht kein Eheversprechen im Raum, sollte es dazu kommen, müssten die Regeln geändert werden. Bist du einverstanden?“

Lis war weit über ihren Schatten gesprungen. Blöd bin ich ja nicht, sie ist sehr verliebt in mich.

Ich in sie auch. Renate war schon ein Risiko. Die Zwei haben es jedoch von Anfang an verstanden, absolute Grenzen zu ziehen und ich denke Renate ist genau so ehrlich.

„Ich stimme zu, es scheint ja vor allem zu meinem eigenen Nutzen. Ich danke euch für das Vertrauen. Ich werde, wenn es denn mal sein sollte, auf jeden Fall beichten. Ich hoffe nie. “ Die Damen nickten hoch zufrieden. Wir gaben uns die Hand.

„Noch etwas. In den letzten Wochen ist so viel passiert. Vor allem viel, was Sexualität angeht. Ich habe mich entschlossen, nicht nur diese Dokumentation, von der wir mal sprachen, zu machen, sondern irgendwie, von dieser so verrückten Zeit zu berichten. Ich gedenke, schonungslos die Wahrheit zu schreiben und zwar dann, wenn meine Kinder da sind. Unsere Kinder, Lis? Sie sollen rechtzeitig wissen, was auf sie zukommt und nicht mit den falschen Leuten in eine Falle tappen.

Meine zwei Weiber fanden das gut. Dann kamen wir auf das Thema Ferien. Lis wurde richtig blass, als sie sich ausrechnete, dass wir uns mindestens fünf Wochen nicht sehen würden, sie war den Tränen nahe. Dann hatte sie einen Vorschlag. „Wir fahren am Samstagmorgen los. Morgen ist letzter Schultag. Kann ich am Freitag noch mal für eine Stunde zu dir kommen?“

„Ja. Ich bin da und arbeite im Atelier.

Aber, wann kommt ihr denn wieder zurück?“

„Ich denke nach – ach ja, Donnerstag in drei Wochen, weil mein Vater dann am Freitag eine Geschäftsreise machen muss. “

„Das ist doch toll“, freute ich mich. „Dann kommst du am Freitag zu mir, ich werde erst am Samstag zu Tante Rösle an den Bodensee fahren. Dann ist die Zeit für dich nicht gar zu lang. Oder noch besser, ich fahre am Montag.

Vielleicht können wir dann am Wochenende noch etwas unternehmen. “ Die Augen von Lis strahlten wieder.

„Ich werde dann wohl besser bald abhauen, damit ihr zwei Hübschen noch ein wenig miteinander turteln könnt“, gestand sie uns zu.

„Das ist aber arg lieb von dir. Ich mache dir, falls Paul einverstanden ist, einen Vorschlag: Lass uns gemeinsam faul auf dem Bett liegen. Angezogen natürlich, da ist es viel bequemer.

In einer Halbenstunde gehst du dann pünktlich nach Hause und Paul und ich gehen über zum …“ Sie lachte. „Du weißt schon, was ich meine. “

„Das finde ich toll“, jubelte Lis

Ich fand den Vorschlag auch gut. Wir verzogen uns alle ins Schlafzimmer.

„Also wisst ihr, eigentlich ist es ja verrückt, was wir da so treiben. Wir liegen einfach, zusammen auf dem Bett.

Gut, mit Kristin mache ich das auch oft; mit dir Renate – finde ich auch nichts dabei. Ich würde das auch nackt tun, wenn nichts kneift und zwickt. Aber mit Paul? Ich fürchte, wenn wir auch noch nie Schlimmes getan haben – und bis September tun werden – ist das überhaupt erlaubt? Er ist ja nicht mein Bruder“, erklärte uns Lis.

„Ich denke, es ist schon erlaubt, wenn es in keiner Beziehung mit Sex zu tun hat.

Wartet mal“, ich stand auf und holte dieses Heliosheft.

„Dies ist ein neues Magazin. Ich hab es am Freitag erstanden. Es handelt sich dabei um ein Magazin der Naturisten, ein FKK-Magazin. Da sind nur Bilder von nackten Menschen drin. Jung und Alt, Männlein und Weiblein. “

„FKK?“, fragte Renate.

„Freikörperkultur“, antwortete ich.

Lis schnappte sich das Heft zuerst. Nach einigem umblättern, stelle sie lachend fest: „Da kannst du dich gut auch sehen lassen, wenn ich mir die Herren da so betrachten.

Und du hast recht, die scheinen sich ja sehr harmlos zu benehmen – auch Alt und Jung. “

„Ich habe darin gelesen. Natürlich auch die Bilder beguckt. Es stimmt auf alle Fälle, was da auch beschrieben wird, dass es da nur um eine besondere Art der Natürlichkeit handelt. Sozusagen zurück zu den Ursprüngen. Körperliche Merkmale, ich meine der Geschlechtsteile, werden keinesfalls, in den Bildern, herausgestellt. Nirgends eine kahle oder gar offene Muschi; gleich gar nicht in Nahaufnahme.

Einen steifen Schwanz gibt es ebenso wenig, nicht mal eine zurückgezogene Vorhaut. So steht es aber auch in den Satzungen.

Anregend, um es mal so zu sagen, sind diese Bilder auf keinen Fall, dürfen sie ja auch nicht. Nur Natürlichkeit ist erlaubt. Als ich mir vor kurzem die Bilder von Renate nochmals ansah – ich musste tätig werden, bevor ich einschlief. “

„Beim Anblick meiner Bilder?“, ereiferte sich Renate.

„Wart bloß ab, bis Lis gegangen ist“, drohte sie dann grinsend.

Plötzlich beugte sich Lis, über mich hinweg, zu Renate und küsste sie. Dann war ich dran, mit einem Kuss. „Ich hau jetzt ab, dann kannst du es Renate ordentlich von hinten besorgen. “

„Ganz schön frech“, knurrte ich.

„Von hinten?“, fragte Renate als Lis weg war.

„Hab ich im Van der Velde gelesen“, gab ich zu und ließ schon mal die Hosen fallen.

Das T-Shirt folgte und Renate war auch schon fast nackt. Dann gingen wir, vorsichtig, zur Tat über. Renates Hand führte ihn und, schwups, fand er den Eingang. Renate war patschnass – da unten. “

„Tiefer rein. Tiefer“, stöhnte sie plötzlich. „Viel tiefer … und jetzt, langsam … oh … das ist ja saugeil, das tut ja so gut …“ Renate wurde fast wahnsinnig. Sie tobte vor Begeisterung wie eine Irre herum, wohl wegen der neuen Stellung.

Ich konnte ihn kaum drin halten. „Ganz tief rein. Bis zum Anschlaahhg … ich komme!“ Sie schüttelte sich. Dann wurde sie ruhiger. „Steck ihn rein, bis du Widerstand hast. Dann zieh in ganz langsam zurück und dann ramme ihn wieder ganz tief rein. Sei ein bisschen brutal. “ Sie hielt sich den Mund zu, um nicht zu laut zu werden. „Oh Scheiße, ich komme ja schon wieder. Was machst du mit mir?“, hörte ich sie gedämpft sagen.

Sie keuchte im Rhythmus einer alte Dampflok. So schlimm hat es sie noch nie erwischt. „Das ist ja oberaffengeil … höre auf keinen Fall auf. Ich will mindestens hundertmal kommen und … schon wiiieder. “ Ich wechselte das Tempo und rammelte, wie eine Nähmaschine, in kurzen schnellen Stößen. Renate jammerte in weinerlichem Ton. Tat ich ihr weh? Ich hörte auf.

„Stoß zu, mach mich fertig. Sei gnadenlos. Oooh“, stöhnte sie.

Ich stieß zu, kräftig, fast brutal.

Dann sah ich auf ihrem Rücken schon wieder diese Gänsehaut der Wollust. Den Kopf presste sie in das Kissen, dass nur noch ein dumpfes Stöhnen erklang. Das muss wohl Nummer fünf gewesen sein. Tempowechsel. Langsam, dafür tief rein, weit raus. Es hörte sich an, als ob Renate vor Freude heulen würde. Und wieder schlug ein Orgasmus zu.

Van der Velde schreibt, manche Frauen sind froh, wenn sie überhaupt einen Orgasmus bekommen. Glückliche Frauen bekommen zwei bis sechs.

Nur wenige Frauen bekommen mehr. Und Renate will gleich hundert? Da war wieder einer. Sehr heftig. Sie zuckte und tobte. Ich wurde raus befördert.

Bevor ich den Eingang suchen konnte, kam Renates Hand, schnappte ihn und führte ihn wieder ein. Wir tobten, dass das Bett wanderte. Renate kam mir vor, wie ein Dampfkessel unter Überdruck. Hoffentlich fängt sie nicht an, richtig laut zu werden. Pop ist zwar noch nicht da und Mom arbeitet an ihrem neuen Roman, da hört sie nichts und sieht sie nichts, aber wer weiß das schon.

Renate ließ zischend Luft ab. Ihr Körper bebte, als hätten wir ein Erdbeben. Sie warf den Kopf hoch, dann ließ sie ihn wieder, leise klagend, auf das Bett fallen. Sie arbeitete gegen meine Stöße, aber mit meinem Rhythmus. Wenn ich zustieß, kam sie mir entgegen. Längst gab ihre Muschi ein saugendes schmatzendes feuchtes, nasses Geräusch von sich. Meine Eier klatschten von unten gegen ihren Kitzler. Nummer 24. Sie röchelte. Dann war es soweit.

Dieses geile Brennen schoss mir in die Lenden. Ich machte langsam und sagte leise „ich komme. “ Sie wackelte mit ihrem Hintern. Hin und her. Ich kam. Sie kam, sie schrie in die Matratze. Dann fiel sie seufzend, seitlich von mir weg.

Ich ließ mich nach vorne, zu ihr, fallen. Dann zerrte ich sie in die richtige Lage, wir lagen ja quer auf dem Bett, sie kuschelte sich an mich und schlief sofort ein.

Sie stöhnte sogar noch wollüstig im Schlaf, die Hand zwischen den Beinen …

Eine Zunge bohrte sich in meiner Ohrmuschel. Ich wachte auf, unfähig mich aufzurichten. Dann bohrte sich die Zunge in meinen Mund; mit leicht bitterem Geschmack, nach Ohrenschmalz.

Ich kam zu mir. Ich sah Renate an. „Tut mir Leid, ich bin halt noch Anfänger. Das war nur ein Viertel, der von dir gewünschten Hundert. Aber, wir werden noch viel und fleißig üben.

Du sollst ja Lis keinen Versager übergeben. “

Ihre Augen wurden riesengroß. „Versager? Hundert? Paul, von was redest du denn, um alles in der Welt?“

„Du hast vorhin gesagt, du möchtest mindestens hundertmal kommen“, entgegnete ich erstaunt, dass sie das nicht mehr wusste.

Ihre Pupillen weiteten sich. „Und wie oft war es denn?“

„Alles bekomme ich ja nun doch nicht mit.

Ich denke aber es war so rund fünfundzwanzig Mal. “

Sie fuhr hoch. „Fünfundzwanzig? Du spinnst total. Das gibt es nicht. Fünfundzwanzig Mal ist der helle Wahnsinn. “

„Einmal mehr, einmal weniger …“

Du scheinheiliger Strolch. “ Sie fiel mir um den Hals. „Für mich war es wie ein einziger, ewig langer Orgasmus“, schluchzte sie. „Einen, wie ich ihn noch nie gehabt habe.

Unglaublich. Du bist unglaublich …“ Sie ließ mich los, bäumte sich auf, streckte ihren Unterleib hoch in die Luft und … zitterte schon wieder. „Wundervoll. Du bist ein Genie. Alleine, wenn ich an eben denke, kommt es mir. “ Dann kam sie zurück, an meinen Hals. Sie überdeckte mich mit Küssen. „Ach Paul, wenn du nur wüsstest. Nach Nummer Fünf habe ich die Kontrolle verloren. Das mit den hundert war einfach blödes Geschwätz. Glaube nie einer Frau, was sie sagt, während sie mit dir schläft.

Da sind wir Frauen nicht im wirklichen Leben. Aber fünfundzwanzig Mal? Wie hast du das nur mit mir gemacht?“ Sie überschüttete mich wieder mit Küssen. „Ich hoffe, Lis wird mit uns zufrieden sein. Eine der Bedingungen war, dass ich dir beibringe, eine Frau zufrieden zu stellen. Das kann ich dir jetzt schon bestätigen. “

„Also, hundert ist nur eine Traumzahl? Würdest du es denn gerne haben, so weit zu kommen?“ Ich musste lachen.

„Es muss wohl eher heißen, so oft zu kommen. “

Sie sah mich fragend an. „Das wäre ein Traum … aber die Realität genügt mir. Mehr als das. Fünfundzwanzig Mal mehr. “

„Dann will ich dir was sagen: Mom und Pop verschwinden für fünf Wochen in Urlaub. Das heißt, wenn du keine missliebigen Nachbarn hast, können wir hier zusammenleben. Wie ein Ehepaar. “

„Ach, deswegen sollte ich nichts Genaues sagen.

“ Renate sah mich freudig an. Dann küsste sie mich. „Hast du mal auf die Uhr gesehen? Dein Vater kommt um Sechs nach Hause. Jetzt ist es Viertel vor. Ich haue jetzt ab. Ich rufe am Samstag bei dir an. Wenn alles klar ist, komme ich …“ sie lächelte „… hoffentlich wieder fünfundzwanzig Mal. “ Sie zog sich an und ging. Im Treppenhaus rief sie laut: „Und mache nicht wieder so eine Sauerei. Ich kann nicht immer …“

„Ich werde mich bessern“, rief ich ihr nach.

Ich räumte das Schlafzimmer auf; das Bett war total zerwühlt. Dann ging ich nach unten. Pop war gerade nach Hause gekommen. Abendessen. Mom erzählte Pop von Renate und, dass sie diese quasi angestellt hat. Pop sagte wenig. Solche Dinge sind ihm gleichgültig. Dann meinte Mom zu mir.

„Hat sie dich auf Vordermann gebracht? Wie ich hören musste, hattest du doch nicht so viel Ordnung bei dir?“

Daher das Geschrei von Renate auf dem Flur.

„Sie meint, alles müsse wie lackiert aussehen. Sie meckerte vor allem über das Schlafzimmer. Das ist doch aber meine Privatfähre …“

„Sphäre“, unterbrach mit Pop. „S-P-H. Aber was hatte, wer immer Renate ist, sie überhaupt in deinem Schlafzimmer zu tun?“

„Wieder einmal nicht zugehört?“, murrte Mom. Sie klärte Pop auf. Ich zog mich zurück. Nicht ohne zu grinsen.

Ich hatte in Geschichte eine 1-2 und in Biologie eine Eins Minus.

Dafür in Religion eine 2. Warum in Religion? Ich weiß es nicht, es war mir sogar egal. Völlig egal. Mit Religion hat unsere Familie nicht allzu viel am Hut. Auch Lis nicht, wie ich wusste.

Sie war fast genau so gut. Sie hatte eine Zwei Minus in Physik. Da werden wir wohl ackern müssen. In Mathe aber eine 1-2, nur in Chemie eine Drei Plus. Auch da gibt es einiges zu tun.

Wir waren aber die Besten. Knorr, unser Deutsch- und Klassenlehrer meinte, er sei sehr mit uns zufrieden.

Rosa schaffte es erwartungsgemäß nicht. Nach der Zeugnisausgabe, grinste sie Lis und mir nur zu und nickte. Sie hat sich wohl damit abgefunden. Ich hoffe für sie, dass das mit dem Modelberuf klappt.

Nach der Schule bat mich Lis, völlig überraschend: „Kannst du bitte mit mir nach Hause kommen? Der Nachmittagsunterricht fällt ja aus, da merken deine Eltern gar nichts.

„Das wäre auch kein Problem. Mom kontrolliert mich nicht. Sie vertraut mir einfach. Ja, sicher komme ich mit, wenn du das möchtest, aber warum? Willst du mich vorstellen?“

„Auch. Ich denke, die Gelegenheit ist günstig. Beruhige meine Eltern wegen meiner Drei in Chemie, zeig dein Zeugnis und jammere über deine Note in Geschichte. Meinetwegen auch über die in Relli. Meine Eltern werden sonst misstrauisch, ich meine, wegen dem gemeinsamen Lernen.

Wie sonst sollen wir zusammenkommen?“

Ich ging mit. Herr und Frau Bronner saßen schon am Mittagstisch. Ebenso Kristin. Ich hatte sie bisher nur einmal kurz gesehen.

Lis sagte: „Entschuldigt, dass ich Paul mitbringe. Ungefragt. Aber, bitte, hier ist mein Zeugnis. “ Sie gab es ihrem Vater.

„So schlecht ist es diesmal ja gar nicht mehr, zur mittleren Reife“, schmunzelte er. „Nur Physik und Chemie? Da war ich auch nicht gut.

“ Er nahm seine Tochter in den Arm. „Und warum hast du nun Paul mitgebracht?“

„Zeig ihm dein Zeugnis“, befahl Lis. Ich zeigte.

„Respekt“, sagte Herr Bronner und gab das Zeugnis an Frau Bronner weiter. „Und wo ist jetzt das Problem?“

„Nun“, Lis wurde etwas rot im Gesicht. „Paul und ich haben reichlich miteinander gepaukt. Mit Mamas Erlaubnis. Wie ihr seht, hat es sogar sehr genutzt.

Das wollte ich euch nur dokumentieren und …“

„Paul, setz dich, iss mit uns zu Mittag. Du setz dich auch, Elisabeth“, unterbrach uns Frau Bronner und legte noch ein Gedeck auf.

Das war ein Befehl. Wir setzten uns.

„Das sieht man, zumindest an deinen Noten, nach der Fünf in Mathe“, gab er zu. „Nur, wo ist das Problem, frage ich mich?“

„Paul und ich, wollen auch nächstes Jahr wieder zusammenarbeiten.

Dann sogar an zwei Nachmittagen. Ich denke, es ist nötig, immerhin geht es dann ja auf das Abitur zu. “

„Oh“, sagte Frau Bronner.

„Warum nicht?“, fragte Kristin hilfreich.

„Ach“, sagte Herr Bronner. „Wer gut in der Schule ist, hat einige Privilegien. “ Dann sah er Kristin scharf an. „Du bist nicht gut. Leider ist Paul zu jung … in einer zu tiefen Klasse, für dich.

“ Er wand sich mir zu. „Von mir aus, ist das genehmigt. Mein lieber Paul, ich bin mir natürlich völlig klar darüber, dass …“ Er brach ab, trank einen Schluck von seinem Mittagsschoppen. „Ich habe bei meiner ältesten Tochter nicht aufgepasst. Ich kann bei Elisabeth natürlich auch nicht die Hand dazwischen halten. “ Jetzt wurde Lis tief rot. „Es ist halt ein Kreuz, zwei hübsche Töchter zu haben und keinen Sohn. “

„Ich verstehe sie.

“ Ich nahm allen Mut zusammen. „Das hat meine Mom auch gesagt. Nur, dass sie froh sei, einen intelligenten Sohn und keine hübsche Tochter zu haben. Ich habe lange darüber nachgedacht, bis ich es begriff. “

„Nun, und was hast du begriffen?“ Er sah mich erstaunt an.

„Schöne Töchter sind bei den Jungs halt sehr begehrt und Jungs können da sehr rücksichtslos sein, dann haben alle ein Problem.

Herr Bronner sah mich an. Frau Bronner sah mich an. Kristin sah mich an und Lis sagte: „Aber nicht bei Paul und mir. Wir wissen, was Sache ist und wir wissen, dass Paul und ich es, zumindest bis ich Achtzehn bin, nicht, ich wiederhole, N-I-C-H-T tun werden. Das nicht (dieser Nebensatz ging in der Aufregung unter).

Jetzt war es an Frau Bronner, rot zu werden. „Elisabeth!“

Kristin hielt sich raus, sie lächelte nur.

Herr Bronner sah mich scharf an. „Und dazu wollt ihr stehen?“

Es war soweit, Mut war gefordert. „Ja, dazu stehen wir!“ Tief durchatmen. „Es ist jetzt knapp vier Wochen her …“ Lis sah mich entsetzt an. „… da habe ich mich in Lis verliebt. Vorher haben wir nur, ich wiederhole (das tut man in dieser Familie wohl), nur zusammen gelernt. Ich weiß nicht wieso, warum, nicht einmal genau wann, plötzlich lagen wir uns in den Armen und küssten uns …“ Das war schon etwas geschwindelt.

Dass wir dabei auch noch nackt waren, hielt ich nicht für erwähnenswert. „Natürlich geschah sonst nichts, wir wissen beide, was erlaubt ist und was nicht“, fügte ich noch hinzu.

Herr Bronner schaute mich überrascht, Frau Bronner entsetzt und Lis verzweifelt an. Nur Kristin lächelte, scheinbar wissend.

„Mein Pop, Professor Heinrich Oktober und meine Mom, die Schriftstellerin Beatrix Mai, waren wohl ebenso entsetzt wie sie, gnädige Frau, als ich es ihnen gestand“, wendete ich mich an die Mutter.

„Aber, das ist doch …“, brummte Herr Bronner los.

Gnadenlos unterbrach ich ihn. „Meine Eltern zeigten jedoch sehr viel Verständnis, als ich ihnen sagte, dass wir es nicht miteinander treiben. Meine Mom weinte gar und sagte es gäbe nichts Schöneres als eine unschuldige Liebe. Nun, sie ist Schriftstellerin. Van der Velde schreibt in seinem Buch, dass es die natürlichste Sache der Welt ist, dass junge Menschen schmusen.

Er schreibt, es sei ein Lernprozess. Warum, sehr geehrter Herr Bronner, soll uns da verwehrt sein zu lernen, wo wir in der Schule doch auch unser Bestes geben. Küssen macht wenigsten sehr viel mehr Spaß als pauken …“

Frau Bronner lächelte.

Herr Bronner grinste gar.

Kristin gluckste.

„… und wenn man weiß, was man, oder vor allem Frau, in unserem jungen Alter, einfach nicht tut und sich auch daran hält, dann … dann kann ich keinen, gar keinen Grund sehen, etwas dagegen zu haben.

“ Ich hatte schon lange auf dieses Gespräch hingearbeitet, denn Lis würde mich unweigerlich einmal vorstellen. Da ist es besser, vorbereitet zu sein, als blöde rumzustottern.

Herr Bronner schaute nachdenklich aus. Grübelnd.

Frau Bronner lächelte. Ganz wenig nur, zugegeben.

Kristin grinste, Lis hatte rote Ohren und ein bleiches Gesicht.

Dann fiel mir noch was ein. „Pop, mein Vater, sagte mir, und das ist mir Befehl: Wenn deine Schulnoten schlecht werden, ist sofort Schluss mit lustig.

Das ist für mich eine ganz schlimme Drohung, denn ich mag Lis. Vielleicht liebe ich sie, leider bin ich noch nicht ganz sicher, was Liebe eigentlich ist. “ Ich lehnte mich zurück. Jetzt konnte ich nur noch für Lis und mich hoffen. Am Esstisch herrschte erst einmal Schweigen. Nur Lis, wohl gegen alle Familienordnung, kam zu mir her gehuscht und umarmte mich.

„Oh ihr schrecklichen – lieben Kinder“, begann Frau Bronner.

„Du meinst doch, was du sagst, Paul?“ Fragte Herr Bronner.

„Sonst hätte ich es nicht gesagt, Herr Bronner. “

Kristin hatte große Augen.

„Ihr habt nicht und ihr wollt nicht? Na ja, noch nicht. Elisabeth, was sagst du dazu?“ Wollte es jetzt Herr Bronner wissen.

Lis war blass im Gesicht, aber gefasst. „Ich liebe ihn und wir werden es nicht, bestimmt nicht, tun.

Ich weiß, dass ich ihm vertrauen kann. Mit ihm fi …“ jetzt wurde sie wieder rot „schlafen werde ich nicht, bis ich nicht mindestens Achtzehn bin. Ich schwöre, ich werde es euch vorher ankündigen. Dann könnt ihr mich immer noch ins Heim schicken. “ Ihre Augen sprühten fast Funken vor Eifer.

„Oh mein Kind“, sagte Frau Bronner, sichtlich gerührt.

„Verdammt. Gott verdammt“, fluchte Herr Bronner. Das war sicher nicht seine Art.

Alle zuckten zusammen, ich natürlich auch. Dann kam ein Lächeln in sein Gesicht, dann ein Lachen. „Verdammt. Das waren offene Worte von dir, Paul, und Unerwartete von dir, meine Tochter Elisabeth. Verdammt! (Es war jetzt das vierte Mal, dass er dieses Wort sagte). „Was meinst du Elisabeth?“ (Er meinte jetzt seine Frau). Die nickte – ganz langsam.

„Verdammt Paul. Ich glaube euch. Natürlich werdet ihr euere Spielchen treiben, aber nicht dieses.

Es sei, sagt der Herr. Sonst mag euch der Teufel holen und der kommt in Gestalt eines sehr, sehr zornigen Vaters über euch. Amen. “

Lis huschte wie ein Wiesel zu ihm und küsste ihn gnadenlos ab. Das gefiel ihm. Dann huschte sie zu ihrer Mutter und küsste diese ebenfalls ab. Dann huschte sie zu Kristin und küsste sie, erst dann kam sie wieder zu mir und – küsste mich.

„Verdammt. Jetzt ist das Essen fast kalt. Oh Herr, das sei unsere Strafe“, sagte Herr Bronner.

Und wir schaufelten das Essen umso schneller rein. Er lächelte und sah gar nicht mehr so böse aus. „Ich denke, ich kann dich nach dem Essen noch mal kurz sprechen, Paul. “

„Das ist doch selbstverständlich. Es kommt ja nicht jeden Tag einer daher, der ihre noch minderjährige Tochter liebt und das auch noch sagt“, antwortete ich ganz bescheiden.

„Mm“, schluckte Herr Bronner.

Das Essen war hervorragend. Anders als zu Hause. Mir schmeckte es. Als Herr Bronner aufstand, folgte ich ihm.

„Ich habe nur Paul gebeten, nicht dich“, knurrte er, als Lis mitkommen wollte. Ich kam mir vor wie daheim, wenn Pop eine Aussprache befahl. Herr Bronner goss uns einen Cognac ein.

„Du darfst doch schon?“

„Ja, Pop bietet mir manchmal einen an.

Besonders, wenn er mit mir zufrieden ist. Nur mit seinen Zigarren habe ich ein Problem. “

„Dann sei froh, ich rauche nicht. Aber nun zu Sache. Du meinst es doch wirklich Ernst mit Elisabeth. Ich meine, dass ihr …“

„Ja, total Ernst. Wir haben nicht verabredet, dass wir heiraten; dazu sind wir einfach zu jung. Es wäre noch unvernünftig, bitte verstehen sie das. Ob wir jemals miteinander schlafen? Ich hoffe es, aber selbst das ist nicht einmal sicher.

Sicher ist nur, der frühste Termin ist nach ihrem achtzehnter Geburtstag. “

„Was anderes, mein Sohn … Entschuldigung, Paul. Deine Familie kenne ich nur vom Hörensagen. Verzeih mir, was willst du denn werden? Potenzielle Schwiegersöhne bekommen solche Fragen halt gestellt. Eltern wollen immer wissen, was ihre Töchter sich einfingen. “

Ich erzählte ihm, welche Ausbildung ich vorhatte. Es was sein gutes Recht. Von der Art der Fotos, die ich mache, sagte ich ihm lieber nichts.

Schlafende Hunde soll man nicht wecken.

„Ich habe es mir schon gedacht. Mit Elisabeth ist das auch in Ordnung. Kristin ist mein Sorgenkind. Hat Elisabeth dir mal was gesagt? Ich meine ihre Schwester betreffen?“

„Sie hat. Es tut mir für Kristin Leid. Ich würde ihnen ja gerne helfen und ihr natürlich auch. Ich habe da einige Freunde, in ihrem Alter, ich meine Freunde, keine Verge … Sie wissen, was ich meine?“

„Ich weiß es nur zu gut.

Wenn ihr sie vielleicht in eueren Freundeskreis einschließen könnt? Ihr jetziger Umgang ist absolut nicht das, was ich mir für sie wünsche. “ Er starrte einen Augenblick an die Decke. „Nun ja, Paul. Ich danke dir für deine Offenheit. Meine Töchter sehen immer nur den bösen Vater in mir, dabei liebe ich sie doch. Über Elisabeth habe ich heute wirklich gestaunt: Sie stand knallhart zu dir. Ich hätte sie dafür umarmen können. Sie weiß offenbar ganz genau, was sie will.

Wenn nur Kristin ein klein wenig so wie sie wäre. “

„Vielleicht bekommen wir sie auch noch hin. Ich werde mir jedenfalls Mühe geben, und den richtigen Freund für sie suchen. Besondere Wünsche, Herr Bronner?“ Er schreckte auf.

„Nein. Sie muss ihn mögen und ehrlich muss er sein. “ Er seufzte. „Das war es wohl. Wenn ihr, du und Elisabeth und vielleicht Kristin, Probleme habt, komm zu mir.

Dann reden wir. Mit meinen Töchtern bekomme ich das einfach nicht so richtig hin. Dabei dachte ich eigentlich, ich sei kein Rabenvater. “ Er stand auf, klopfte mir auf die Schulter, dann fügte er hinzu „Lis hat ab sofort bis acht Uhr Ausgang, wenn sie mit dir zusammen ist. Du kannst jetzt zu den Mädchen. Im Flur, Richtung Fenster, hinten links. Ich danke für das Gespräch. “

Ich bedankte mich ebenfalls. Dann zischte ich los.

Lis kam mir entgegen. „Und?“ Sie war sichtlich nervös.

„Ich liebe dich. “

„Das weiß ich, aber was wollte er von dir?“

„Dir bis abends Acht frei geben“, sagte ich harmlos tuend.

„Waaas? Das hat er? Ich glaube, ich spinne. Wirklich?“

„Glaube es nur. Eine kleine Einschränkung gibt es allerdings. “

„Also, doch“, murrte sie.

„Nun ja. Es gilt nur, wenn wir zusammen sind. “ Lis hing sich an meinen Hals. „Wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann hat er Kristin ebenfalls in meine …“

„Was?“ Muckte nun Kristin auf.

„Obhut gestellt? Egal. Ihm passt dein Umgang nicht. Mädchen, hörte ich. Also ich bin gerne mit Mädchen zusammen. Wenn du auf Mädchen stehst, das geht mich nichts an.

Falls Jungs doch noch eine kleine Rolle bei dir spielen, dann Scheiß auf die blöde Vorkommnisse. Idioten gibt es immer und überall. Ich habe da ein paar ältere Freunde, die wären sicher glücklich, so ein ausnehmend hübsches Mädchen einmal in die Eisdiele auszuführen zu dürfen. Da bräuchtest du auch keine Angst zu haben. “ Sie sah mich zweifelnd an. „Ja, dein Vater gibt dir, oh Scheiße, hilf mir Lis, ich habe ihm, deinem Vater gesagt …“

„Dass ich Mädchen liebe?“ Quatschte Kristin dazwischen.

„Das wusste er“, sagte ich. „Ich würde dir einen Freund besorgen. Das ist alles. Eigentlich nicht“, korrigierte ich mich. „Seinetwegen sogar erst einmal einen Liebhaber, hauptsächlich einen, mit dem du zurechtkommst. Er sucht halt den männlichen Erben. “

„Du meinst? Nein, ich kann es nicht glauben. Lisbeth sagt dauernd du seiest ein ganz toller Bursche. Aber das kann Papa niemals gesagt haben. Das schaffst auch du nicht.

„Frag ihn einfach. Mir ist’s egal und ich kenne solche Burschen. “

Kristin schaute mich fast verzweifelt an. „Solche, die nicht … du weißt schon? Solche die auch nur lieb sein können, wie, wie … wie du zu Lisbeth? Solche die lieb schmusen können ohne gleich … Ja?“

„Liebe kann man nicht erzwingen, denke ich. Aber Rücksichtnahme ist einfach angeboren. Die Freunde, an die ich denke, haben kleine Schwestern.

Das hilft sicher auch. Bei diesen Jungs sehe ich absolut kein Problem, in dieser Beziehung. Du verstehst?“

„Meinst du wirklich?“ Murrte sie, noch nicht so überzeugt.

„Na absolut. Seh es mal so: Deine Freundinnen bleiben dir erhalten. Einen liebevollen, womöglich verständnisvollen Freund, der kann ja nicht schaden, oder hast du nur Angst davor?“

„Angst? Eigentlich nicht. Scham vielleicht, du weißt schon. “

„Wenn du einen Jungen suchst, der nur eine Jungfrau heiraten will, dann bist du auf der falschen Spur.

So ein Bursche hat bestimmt schon das getan, was er hofft, dass du nicht getan hast. Wenn du aber im richtigen Moment schreist, dann glaubt er du bist Jungfrau … gewesen und ist stolz wie ein Spanier. Obwohl – die Wahrheit hilft auch. “ Inzwischen kannte ich mich im Van der Velde gut aus.

„Und was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Nachmittag?“ Wollte Lis ungeduldig wissen. „Wenn ich es richtig verstanden habe, können Kristin und ich ja bis Acht mit dir losziehen?“

„Mir ist da was durch den Kopf geschossen“, sagte ich.

„Ob ich wohl mal bei euch telefonieren kann?“

„Sicher. “ Kristin sah auf die Uhr. „Papa ist jetzt längst weg. “

„Ich denke, wir veranstalten heute, bei mir in der Wohnung, eine kleine Feier“, schlug ich vor. „Ich rufe drei Freunde an, du vielleicht zwei Freundinnen, dann lassen wir es einfach auf uns zukommen. “

Meine Freunde waren zwar arg erstaunt, sagten aber zu.

Auch Kristin, bekam die zwei Freundinnen zusammen.

„Sind das die, mit denen du …“

„Eine davon ja, die andere sucht schon lange einen Freund, sie ist ganz einfach viel zu schüchtern dazu“, antwortete Kristin.

Ich verabschiedete mich artig von Frau Bronner. „Ihr seid spätestens um Acht zu Hause, sonst regt sich euer Vater womöglich doch noch auf“, rief sie den Mädchen noch hinterher.

„Dann hat es Papa also wirklich gesagt. Auch das Küken hat verlängerten Ausgang. Wie schön für sie“, wunderte sich Kristin.

Ende dritter Teil.

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