Die geile Lust-Sekte Teil 18

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—Vorbemerkungen—

Hallo geschätzte Leserinnen und Leser,

wie angekündigt möchte ich mit Kapitel 18 eine Art Überleitung zu den hoffentlich interessanten und erotischen Finalkapiteln meiner Geschichte schaffen.

Dabei habe ich zum einen eine lange gehegte Phantasie von mir mit eingebaut. Zum anderen habe ich zum Ausprobieren in der Hauptszene mit dem Fehlen eines Körpersinnes gespielt. Wer das jetzt nicht verstanden hat: Das macht nichts. Ich wünsche auch so allen Interessierten viel Vergnügen beim Lesen von Kapitel 18.

Feedback bleibt erwünscht!

Euer Lex84

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Katharina und Pascal blieben noch den nächsten Tag bei Katharinas Verwandtschaft in Hannover. Was ihre Eltern anging, war Pascal unverändert noch nicht aufrichtiger weise gerne gesehen. Als der Freund ihrer gemeinsamen Tochter war er zumindest anerkannt, dass der Umgang zwischen ihnen und Pascal distanziert aber zumindest höflich und alles in allem angemessen war. Insgesamt konnte sich Pascal demzufolge wegen des Verlaufs der letzten zwei Tage nicht beschweren.

Daran dachte er, als er sich zu Katharina auf die Rückbank des großen Mercedes setzte, der von dem Chauffeur Holger in Richtung seiner Heimat gelenkt werden würde. Wie auf der Hinfahrt saß vorne auf dem Beifahrersitz Katharinas Assistentin Jenna. Sie zeigte sich wie üblich mit verbalen Kommentaren äußerst sparsam und schien eher wie ein stiller Geist anwesend zu sein. Trotz ihrer lediglich passiven Anwesenheit tat sich Pascal wie üblich schwer, sich in ihrer Gegenwart mit Katharina über Persönliches zu unterhalten.

Daher verlief ihre Autofahrt während der ersten halben Stunde komplett ohne Konversation. Diesen Umstand empfand Pascal als unangenehm, weil er das Bedürfnis hatte, Katharina gegenüber zu äußern, wie glücklich er mit der aktuellen Situation und vor allem mit seiner Beziehung zu ihr war.

Aus diesem Grund war es Katharina, die Pascal zuvorkam und nach einer gefühlten Ewigkeit das erste Wort sprach: „He Pascal, ist irgendwas? Du wirkst auf mich außergewöhnlich still und abwesend.

“ Ruckartig drehte Pascal seinen Kopf in Katharinas Richtung und sah ihr direkt ins Gesicht, als er antwortete: „Nein, es ist nichts. Ich bin nur noch vollkommen platt von dem, was alles in den letzten Tagen passiert ist. Im Moment bin ich nur wunschlos und wortlos glücklich. “ Kurz huschte eine erfreutes Lächeln über Katharinas Gesicht, ehe ihr Gesichtsausdruck ernstere Züge annahm und sie misstrauisch nachhakte: „Wirklich? Du siehst aus, als müsstest du über Irgendwas angestrengt nachdenken….

“ Mit dieser Vermutung hatte Katharina tendenziell zum Teil recht, wie Pascal innerlich zugeben musste. Andererseits hätte er nicht von sich behauptet, dass er angestrengt nachgrübelte. Er stellte sich angesichts seiner derzeit uneingeschränkt rosigen Lage nur die Frage, was die nahe und die ferne Zukunft für ihn und seine neue Freundin bereithalten würde. In ehrlicher Offenheit entgegnete Pascal: „Nein, echt, es ist alles gut, wie es ist. Ich habe mich nur gefragt, wie es mit uns weitergeht.

Weisst du, was ich meine?“

Katharinas nachdenkliches Gesicht zeigte Pascal eindeutig, wie ihre unmittelbar folgende Antwort auf seine Frage ausfallen würde: „Ehrlich gesagt: Nein. Was meinst du mit, ‚wie es mit uns weitergehen soll‘? Bist du der Ansicht, wir müssten irgendetwas ändern an dem, wie es ist?“ „Nein, nein das nicht!“, beeilte sich Pascal schnell zu versichern, „Ich habe mich zum Beispiel gefragt, bei welcher Gelegenheit ich dich meiner Familie vorstellen könnte.

Bis heute wissen die nämlich noch nichts von dir. Außerdem habe ich dich noch nicht gefragt, ob das dir überhaupt zum jetzigen Zeitpunkt schon recht wäre, falls ich dich meinen Eltern vorstellen wollte. “ Pascals Bedenken rührten von Katharinas gespaltenem Verhältnis zu ihrer eigenen Familie her. Er war sich diesbezüglich unsicher, ob Katharina eventuell überfordert sein könnte, sich neben den eigenen zum Teil schwierigen Verwandten zusätzlich noch mit Pascals Familie auseinandersetzen zu müssen. Dass sie das Kennenlernen nach außen hin souverän meistern würde, bezweifelte Pascal keine Sekunde.

Nur wie würde sich der Kontakt mit Pascals eng verbundener und heiler Familie auf sie emotional auswirken? Möglicherweise war es für eine offizielle Vorstellung noch zu früh. Immerhin wäre Katharina ohne das forsche Auftreten ihres Vaters niemals auf die Idee gekommen, Pascal ihm und dem Rest ihrer Familie vorzustellen. Abgesehen davon musste Pascal ab der kommenden Woche ohnehin zurück in die Hochschule, weil sein nächstes Semester anstand.

Von diesen Gedankenspielen konnte Katharina nichts wissen und ihre Interpretation von Pascals Äußerung ging demzufolge in eine andere und verkehrte Richtung.

Sie schaute Pascal forschend an und fragte: „Du willst mich deinen Eltern vorstellen – einfach so? Meine jetzt nicht, nur weil dich meine Eltern unbedingt kennenlernen wollten, müsstest du dich zu gleichem verspflichtet fühlen und mich umgekehrt deiner Familie vorstellen. Ich weiss selbst ohne deine Familie zu kennen, was du für ein Mensch bis, Pascal. Was mich an der Sache irritiert, ist, wie du auf die Idee kommst, dass es mir nicht recht sein könnte, dass du mich deinen Verwandten zeigen möchtest.

Sofort begriff Pascal, dass er einen Fehler gemacht hatte, den es schleunigst auszubügeln galt. Mit diesem Vorsatz versicherte er umgehend und aus tiefstem Herzen: „Och, das war nur so ´ne spontane Idee von mir – nix Wildes. Ich dachte lediglich, dass du eventuell fürs erste genug von ‚Familie‘ haben könntest und wollte es nicht übertreiben. Für mich ist die Sache wesentlich einfacher, weil ich voller Stolz eine Freundin präsentieren kann, die die beste ist, die ich mir nur vorstellen kann.

Und vor lauter Überschwang habe ich anfangs nicht bedacht, dass das für dich mit Sicherheit ungleich anspannender sein muss als für mich. Zumindest sollte es das, wenn ich von meiner persönlichen Erfahrung aus den letzten Tage ausgehe…. “

Das war ohne den geringsten Zweifel nicht die überzeugendste Rechtfertigung, die Pascal hervorbringen konnte. Er hoffte jedoch, dass diese spontan zusammenkonstruierte Erklärung, die zumindest im Kern noch der Wahrheit entsprach, Katharina genügen würde.

Er beabsichtigte sie auf keinen Fall mit seiner Annahme zu konfrontieren, dass sie wohlmöglich aufgrund ihrer Erfahrungen in ihrer Familie ein emotionales Problem mit Familiensituationen haben konnte. Das konnte wohlmöglich sogar der Fall sein, wenn es sich bei der Familie nicht um ihre eigene handeln sollte. Diese Interpretation hätte Katharina, die bedacht war, nach außen den unverrückbaren Eindruck zu vermitteln, alles und vor allem sich selbst im Griff zu haben, vermutlich niemals bestätigt. Vielleicht fühlte sie sich im Gegenteil von Pascals Mutmaßung sogar innerlich verletzt, falls er sie laut äußern würde.

Zu einhundert Prozent war Katharina für Pascal eindeutig ersichtlich nicht von seinen Worten überzeugt. Immerhin reagierte sie auf die sich unerwartet aufbauende Anspannung zwischen sich und Pascal inhaltlich wie erwartet betont sachlich. In ihrer ebenfalls typischen lockeren Art erwiderte sie: „Um das klarzustellen: Wegen mir musst du, was das angeht, keine Bedenken haben. Ich würde wahnsinnig gerne deine Familie kennenlernen. Eines sage ich dir diesbezüglich im Voraus: Ob du ausgerechnet mit mir angeben willst, würde ich mir an deiner Stelle nochmals schwer überlegen.

Wie du weisst, verhält es sich mit mir nicht unbedingt in jeder Situation unproblematisch…. “ Ihren Worten folgte ein Lächeln, das nicht im Entferntesten zu Katharina passen wollte, weil es dermaßen gequält und unsicher wirkte, dass es Pascal einen tiefen physischen Stich versetzte. Dass er Katharinas vorgeschobene Heiterkeit durchschaut hatte, durfte er sich aus selbstverständlichen Gründen nicht anmerken lassen. An dieser Überzeugung änderte der Umstand so gut wie nichts, dass sein Gefühl ihm sagte, dass er versuchen müsste, Katharina zu beruhigen und ihr ihre lächerlichen Selbstzweifel zu nehmen.

Im Gegenteil redete ihm sein Verstand ein, dass es sich bei dieser emotionalen Notwenigkeit um einen langwierigen Prozess handelte, der nicht nebenbei auf einer Autofahrt abzuschließen sein könne. Seine finale Entscheidung sah vor, zu tun, als nähme er Katharinas deutlich getrübte Laune nicht wahr und versuchte stattdessen parallel, das leidige von ihm aufgeworfene Thema schnellstmöglich abzuschließen.

Er beugte sich auf dem Autorücksitz zu Katharina herüber und umarmte sie, soweit ihm das in seiner Position möglich war, und sagte betont heiter: „He, was erzählst du denn da? Wenn wir nicht alle unsere Macken hätten und stets alles ohne Probleme verlaufen würde, wäre das Miteinander nur noch langweilig.

Das ist überhaupt kein Grund, warum ich nicht stolz sein sollte, dass ausgerechnet DU meine Freundin bist. Ich liebe dich genauso, wie du bist. Okay, du könntest aufhören, mich einen Angeber zu nennen, aber ansonsten…. “ Ohne zusätzliche Worte zu verschwenden, knuffte Katharina Pascal in die Seite. Pascal nahm zugleich zur Kenntnis, dass ihr Lächeln dieses Mal viel natürlicher und weniger gewollt wirkte. Weil er auf der richtigen Fährte zu sein schien, setzte Pascal nach: „Wie wäre es, wenn ich als Kompromissvorschlag schaue, ob sich die Gelegenheit ergibt, dass ich dich zu meiner Familie nach Hause einlade? Sollte es nicht passen, warten wir bis zu meinen nächsten Semesterferien, oder wann sich eine bessere Chance ergibt.

Was sagst du? Wäre das für sich in Ordnung, mein süßer Schatz?“

Zum Glück nickte Katharina sofort und erwiderte: „Natürlich ist das in Ordnung, Pascal. Ich vertraue dir, dass du am besten weisst, wann der richtige Moment ist, an dem du mich deiner Familie vorstellen willst. Ich liebe dich!“ Im Anschluss küssten sich Katharina und Pascal. Nach einer gefühlten aber genussvollen Ewigkeit hörten sie mit den Liebkosungen auf, wonach sich Pascal auf seine Seite des Autos zurückzog.

Immerhin hatte Pascal das Gefühl, dass sich Katharina keine größeren Gedanken mehr machte und er die Situation fürs erste einigermaßen gerettet hatte. Es dauerte trotzdem eine halbe Stunde, bis Pascal erneut das Wort ergriff. Langsam näherten sie sich Pascals Heimatstadt, weshalb er fragte: „Ehm, ist es möglich, dass du mich anstatt zu Hause in der City absetzt? Dort steht mein Auto seit mehr als drei Tagen im Parkhaus und das Parkticket dürfte in der Zwischenzeit ziemlich teuer geworden sein.

Katharina reagierte auf die Bitte ihres Freundes mit einem amüsierten Grinsen und antwortete: „Pascal! Bist du geizig, oder wie? Meinst du, die vergangenen Tage waren das Ticket fürs Parken nicht mehr als wert?“ Der Angesprochene fragte sich, ob Katharina ihre Bemerkung ernst meinte, denn das konnte sie ja wohl nicht! Obwohl Pascal seiner ersten gefühlsmäßigen Einschätzung vertraute, reichten Katharinas Worte, um ihn bei seiner Erwiderung gehörig ins Stocken zu bringen: „Äh, nein….

Ehm das heisst, selbstverständlich meine ich, dass die letzten Tage absolut super waren. Ich wollte bloß sagen…. Die schönen Tage haben nichts damit zu tun, dass es unsinnig ist, ein Auto tagelang ohne Not auf einem kostenpflichtigen Parkplatz abzustellen. Mehr ist da nicht!“ Zum Schluss hatte sich Pascal gefangen und seine Worte mit selbstsicherer Stimme herausgebracht. Katharina konnte nicht im Ernst meinen, dass er sich im Nachhinein darüber ärgerte, seine Zeit mit ihr verbracht und dadurch (zu) viel Geld fürs Parken ausgegeben zu haben.

Pascal konnte sich in dem Punkt unmöglich irren!

Zu Pascals großer Erleichterung lachte Katharina in der nächsten Sekunde laut auf und bemerkte: „Mensch Pascal, das war nur ein Spaß. Natürlich halte ich dich nicht für geizig und das, was ich ansonsten gesagt habe, war nur ein Scherz. Ich wünschte nur, du hättest dein Gesicht sehen sollen – echt zum Schießen komisch…. “ Innerlich seufzte Pascal deutlich erleichtert auf. Unterschwellig gesellte sich zu dem positiven Gefühl allerdings der Anflug von Verärgerung, der sich in seiner verbalen Reaktion in Form eine Spitze manifestierte: „Mann, Katharina! Manchmal bist du echt alles andere als umgänglich und noch schwerer zu durchschauen.

“ Seine Freundin schmunzelte und erwiderte: „Ich weiss. Aber ist es nicht exakt das, was dir an mir am besten gefällt, mein Schatz?“ Mit dieser Mutmaßung hatte Katharina wiedermal hundertprozentig Recht, wie sich Pascal eingestehen musste. Der Einfachheit halber sparte er sich zusätzliche Worte und beugte sich stattdessen lieber zu ihr herüber und gab ihr als seine Antwort einen liebevollen Kuss auf ihre erwartungsvoll gespitzten Lippen.

Anschließend verging nicht mehr viel Zeit und sie hatten ihr Ziel erreicht – die Innenstadt.

Hier verabschiedete sich Pascal fürs erste von Katharina, wobei er ihr nochmals wortreich versicherte, wie sehr ihm die letzten Tage mit ihr gefallen hatten. Nebenbei bemerkte er, dass er hoffe, dass in Zukunft alle Tage seines Lebens so sein mögen. Dass das in der Realität ohne Abstriche unmöglich war, wusste Pascal nur zu gut. Die behindernden Faktoren begannen alleine damit, dass seine Semesterferien zu Ende gingen und er somit für ein ganzes Semester von seiner Liebe getrennt sein würde.

Darüber wollte Pascal im Moment nicht nachdenken und seine euphorisierte Stimmung riskieren. Nachdem er sein Auto für objektiv betrachtet ärgerliche und happige achtundzwanzig Euro ausgelöst hatte, machte er sich mit seinem fahrbaren Untersatz auf den Heimweg. Die Fahrzeit verbrachte er mit nachgrübeln, wie seine Familie auf seine erste Freundin aus dem Kreise ihrer nach außen geheimen Gemeinschaft reagieren würden. Er hoffte und nahm es ehrlich gesagt auch an, dass sie sich für ihn freuten und er somit baldmöglichst die Gelegenheit bekäme, Katharina zu seiner Familie einzuladen.

Als Pascal gegen Nachmittag mit seinem Auto in die Auffahrt des Grundstückes seines Elternhauses fuhr, fiel ihm als erstes das Auto seiner Schwester auf. Das bedeutete, dass sie zu Hause war und als Folge dessen, dass höchstwahrscheinlich seine ganze Familie zugegen war. Das kam Pascal sehr gelegen, weil er direkt alle Mitglieder seiner Familie in Kenntnis setzen konnte, dass er sich verliebt hatte und sie sich mit ihm freuen konnten.

Aufgrund dieser von Vorfreude geprägten Aussicht bester Laune stellte Pascal sein Auto ab, ging auf das Haus zu, schloss die Haustüre auf und rief anschließend frohgemut: „Hallo? Ist jemand zu Hause? Ich bin's nur!“ Eine Antwort, die offensichtlich aus Richtung des Wohnzimmers kam, ließ nicht lange auf sich warten: „Pascal? Bist du das? Wir sind alle hier drüben!“

Als Pascal das Wohnzimmer betrat, saßen wie von ihm vermutet seine Schwester Beatrice und seine Eltern Claudia und Holger zusammen und schauten alle aus ihrer sitzenden Position zu ihm hoch.

„Na schau einer an, wer da unverhofft hereingeschneit kommt. Wenn das nicht mein kleiner Bruder ist…. Bleibst du zur Abwechslung länger als zwei Minuten, oder bist du sofort wieder durch die Tür?“, kommentierte Beatrice spöttisch Pascals Eintreten. Von derlei Lästereien ließ sich Pascal nicht seine gute Laune verderben und antwortete gelassen: „Ich freu mich auch, dich zu sehen, Schwesterherz. Und zu deiner Beruhigung: Ich habe nicht vor, stehenden Fußes zu verschwinden. Beruhigt dich das?“ Seinen Worten setzte Pascal noch ein besonders freundliches und gerade deshalb in dieser Situation eindeutig ironisches Lächeln auf, das er in Beatrices Richtung aussandte.

Anstelle von Beatrice sprach als nächstes Pascals Mutter: „Junge, wo warst du denn die letzten zwei Tage? Du warst derart plötzlich und überhastet weg, dass wir uns Gedanken gemacht haben. “ Im Grunde war Pascal lange aus dem Alter heraus, in dem er sich gegenüber seinen Eltern noch abmelden oder rechtfertigen musste, wenn er mehrere Tage von zu Hause fern blieb. Gerade vor diesem Hintergrund verwunderte ihn der Klang in der Stimme seiner Mutter.

Der Tonfall gab ihm eindeutig zu erkennen, dass ihr es nicht gefallen hatte, dass sie nicht wusste, was ihr Sohn ohne ihr Wissen trieb. Dabei hatte sich Pascal im Voraus erwiesenermaßen abgemeldet und Bescheid gegeben, dass er eventuell mehrere Tage nicht nach Hause kommen würde. Um zu demonstrieren, dass er Claudias Aufregung nicht verstand, reagierte er betont unschuldig: „Wieso? Ich habe doch Bescheid gesagt, dass ich…. “ „Ja klar. Das wissen wir alle selber.

Du hast gesagt, du bist auf dem Weg nach Hannover. Aber WO warst du in der Stadt die letzten Tage, Pascal?“, unterbrach ihn dieses Mal brüsk sein Vater.

Langsam ärgerte sich Pascal über die bohrenden Fragen und die neugierigen Blicke seiner Familienangehörigen. Wenn er nicht ausnehmend gut gelaunt gewesen wäre und ohnehin vorgehabt hätte, ihnen von den Veränderungen in seinem Leben zu erzählen, hätte Pascal ab diesem Punkt die Schotten dicht gemacht.

Er wäre auf sein Zimmer gegangen und hätte nichts mehr von sich hören lassen. Aufgrund seiner positiven Begleitumstände blieb er und beschloss, sich die Laune nicht verderben zu lassen. Stattdessen entgegnete er: „Eines klar vorneweg: Es gibt keinen Grund, hier die große Welle zu machen. Solltet ihr mich ausnahmsweise ausreden lassen, würde ich euch mehr erzählen. Das überlege ich mir besser noch, wenn ihr vorhabt, mit der penetranten Fragerei weiterzumachen, ohne mich anzuhören. Es liegt an euch.

Was darf's sein?“ Seine Worte zeigten sofort ihre beabsichtigte Wirkung, obgleich Claudia kein zufriedenes Gesicht machte und ihre Arme vor dem Oberkörper verschränkte, wobei sie Pascal wie die Anderen unverwandt und erwartungsvoll anstarrte.

Pascal ließ sich in der Folge Zeit, um seine Familie zum einen ein bisschen zu bestrafen, dass sie so ungeduldig gewesen waren. Zum anderen tat er es, um es sich auf einem der Sofas bequem zu machen, welches dem anderen Sofa und dem Sessel gegenüber stand, auf denen seine erwartungsvollen Zuhörer saßen.

Sobald er Platz genommen hatte, siegte sein großes Mitteilungsbedürfnis. Er begann zu erzählen: „Wie ihr alle wisst, war ich die letzten Tage in Hannover. Der Grund, warum ich in großer Eile aufgebrochen bin, ist der, weil ich spontan und unerwartet eingeladen worden bin. Ich war gezwungen, zügig zuzusagen, sofern ich die Einladung wahrnehmen wollte. Bereits letztes Semester habe ich ein Mädchen kennengelernt und wir…. “ „Ich wusste es! Ich habe euch die ganze Zeit gesagt, dass es sich bei Pascal grundsätzlich und ohne Ausnahme um Frauen dreht, wenn seine Handlungen allzu wunderlich werden.

Habe ich es nicht von vornherein gesagt?“, bemerkte Beatrice triumphierend und ignorierte nebenbei, dass sie ihren Bruder in seinem Redefluss auf eindeutig unhöfliche Art unterbrochen hatte.

Noch mehr als über die erneute Unterbrechung verärgerte Pascal die Tatsache, dass Beatrice dem ersten Anschein nach in seiner Abwesenheit mit ihren Eltern darüber spekuliert hatte, was Pascal die letzten achtundvierzig Stunden unternommen haben mochte. Irgendwie fühlte sich Pascal wie unter Beobachtung und somit in seine frühe Jugendzeit zurückversetzt, was ihm nicht im Mindesten gefiel.

Mit für alle Anwesenden deutlich hörbarem Unwillen in der Stimme fuhr er trotz allem fort, wobei er Beatrices Einwurf, so gut er es vermochte, ignorierte. Er berichtete: „Wie ich sagte, ehe ich unterbrochen wurde: Wir haben uns am Ende meines letzten Semesters kennengelernt. Ich möchte als erstes betonen, dass sie für mich nicht irgendeine Frau ist…. “ Während er sprach, schaute er bewusst mit tadelndem Blick in Richtung seiner Schwester und ergänzte: „Das bedeutet, dass es für uns beide mehr als eine lockere Geschichte ist.

Um exakt zu sein: Gestern und vorgestern waren wir zusammen bei ihren Eltern…. “

An dieser Stelle machte Pascal eine erzählerische Pause, weil er bei allen dreien seiner Zuhörer den Ausdruck großer Überraschung auf ihren Gesichtern erkennen konnte. Insbesondere Claudia schien über den letzten Satz ihres Sohnes regelrecht schockiert zu sein, was ihn in nicht unerheblichem Maße verwirrte. Pascal hatte erwartet, dass sich zumindest seine Eltern für ihn freuten und stattdessen blickte er nur in ungläubige und im Ansatz entsetzte Gesichter.

Ihre aus Pascals Sicht vollkommen unbegründete Bestürzung äußerte als erstes Claudia und rief: „Was? Ihr kennt euch erst seit weniger als einen Monat und sie stellt dich schon ihren Eltern vor? Und das zu allem Überfluss noch, bevor wir überhaupt das Geringste von ihrer Existenz geschweige denn von ihrem Wesen wissen? Also, Pascal, das… das ist…. “ Ehe sich seine Frau in zunehmende Rage reden konnte, griff Holger ein, packte Claudia beruhigend am Arm und redete mit ruhiger Stimme auf sie ein: „Rege dich nicht sofort auf, Schatz.

Lass unseren Sohn lieber zuerst zu Ende erzählen…. Pascal, du erinnerst dich, dass wir dich gewarnt haben, dass insbesondere am Anfang deines Studiums Frau versuchen könnten, dich wegen deines Standes…. “ „Ja, das weiss ich noch, Pa. Aber Katharina ist mit absoluter Sicherheit keine von diesen Mädchen. Das wusste ich von Anfang an. Ich verstehe überhaupt nicht, was es hierbei für euch zum Aufregen gibt, wenn ich ehrlich bin. „, erwiderte Pascal ohne zu zögern und mit überrascht aussehender Miene.

Mindestens gleichermaßen fix erfolgte Claudias Reaktion in Form eines entrüsteten Schnaubens, welchem ein schneller und ungebremster Wortschwall folgte: „Warum sollten wir uns nicht aufregen? Was hattest du erwartet, wie unsere Reaktion auf diese Mitteilung ausfällt, die du uns soeben präsentiert hast, hm Pascal?“ „Na, ich hätte möglicherweise erwartet, dass ihr euch für mich und mit mir freut. Nebenbei bemerkt ist es nicht eine Selbstverständlichkeit, dass ich mich nach einem knappen Jahr derart gut in der für mich in Gänze neuen Gesellschaft zurechtfinde.

Ist es nicht erfreulich, dass ich trotz den schwierigen Umständen jemanden kennenlerne, der hundertprozentig auf meiner Wellenlänge liegt? Kann man das anders sehen?“ Seine letzten Fragen waren das richtige Stichwort für Claudia, die umgehend darauf ansprang: „Richtig! Wir freuen uns natürlich, dass unser Sohn unsere mehr als gutgemeinten Ratschläge ignoriert und ohne zu zögern auf die Erstbeste hereinfällt, die ihm schöne Augen macht. Ich habe gedacht, dass wir dich besser vorbereitet hätten und dass du schlauer wärst, Pascal! Siehst du die Wahrheit wirklich nicht? Du und diese Frau kennt euch kaum, aber sie stellt dich schnell ihren Eltern vor und nutzt deine Unerfahrenheit schamlos aus.

Höchstwahrscheinlich hat sie dir eingetrichtert, dass du uns von ihr auf keinen Fall erzählen darfst, nicht wahr? Das wäre für sie zu ärgerlich gewesen, weil wir möglicherweise ihr falsches Spiel durchschaut und ihre feinen Pläne durchkreuzt hätten. Das Eine sage ich dir, mein Sohn: Dermaßen simpel werden wir es ihr selbst im Nachhinein nicht machen. Wenn unser Sohn nicht mit seinem naturgegebenen Verstand in der Lage ist, klar zu sehen und dementsprechend zu handeln, sein Vater und seine Mutter sind es!“

Spätestens nach diesem Statement seiner Mutter empfand Pascal eine nicht mehr zurückzuhaltende Mischung aus Entsetzen und Verärgerung.

Entsetzt war er darüber, wie tief er sich in seiner Familie getäuscht hatte. Hatte er Katharina noch versichert, dass er und seine Angehörigen super miteinander auskamen, weil sie sich bis dato (mit kleineren, harmlosen Ausnahmen) blind verstanden und aufeinander zählen konnten, war er sich dessen in dem Moment nicht mehr gewiss. Vor allem war es die Verärgerung, die Pascal nachhaltig seiner guten Laune beraubt hatte. Insbesondere missfiel ihm, dass dem Augenschein nach jeder seiner engsten Verwandten davon auszugehen schien, dass er ein Trottel war, der sich vom erstbesten Frauenzimmer einwickeln und bezirzen ließ.

Dass dabei mit voller Selbstverständlichkeit Pascal das Wort abgeschnitten und ihm keine Chance zur Klarstellung gegeben wurde, setzte dem ganzen nur noch die Krone auf. Um die Situation nicht unnötig eskalieren zu lassen, hielt sich Pascal fürs erste zurück und saß nur wortlos auf dem heimischen Sofa und betrachtete seine Füße und den Teppich.

Als hätte Beatrice nicht nur aufmerksam zugehört, sondern zusätzlich noch die Gedanken ihres Bruders zutreffend erraten, mischte sich Pascals Schwester unvermittelt in die familiäre Diskussion ein.

Sie fragte in die Runde: „Sag mal, Pascal, du hast bis jetzt im Grunde noch nichts genaueres über deine Freundin gesagt. Wie ist sie denn so und wie sieht sie überhaupt aus?“ Immerhin musste Pascal aufgrund seiner gekippten Stimmung unwillig anerkennen, dass wenigstens seiner Schwester aufgefallen war, dass alle getroffenen Aussagen von ihren Eltern auf Mutmaßungen beruhten. Und diese ließen mit erkennbarer Absicht den wichtigen Kern von Pascals Bekenntnis außer Acht. Das konnte er seiner Schwester nicht zum Vorwurf machen.

Trotz diesem Lichtblick war er derweil in einem Ausmaß verstimmt, dass er nicht eine Sekunde in Erwägung zog, noch die kleinste Aussage zu Katharina und seiner Beziehung zu ihr zu treffen. Stattdessen antwortete er bissig: „Du glaubst nicht ernsthaft, dass ich heute noch das geringste hier erzähle, wo sich alle hier ohne meine Worte schnell ihr festes Bild gemacht haben, oder irre ich mich?“

Pascals Mutter, die zunehmend richtig in Fahrt zu kommen schien, reagierte angriffslustig und fragte: „Soll das heissen, dass du uns nicht zu verraten gewillt bist, welchem Rang deine Auserwählte angehört?“ Natürlich interessierte das am meisten – das hatte sich Pascal nach dem Verlauf des Gesprächs gedacht.

Und deswegen war er in der souveränen Lage, spontan und mit selbstbewusst klingender Stimme zu entgegnen: „Genau, das soll es heissen. Das liegt allerdings nicht an mir. Das habt ihr euch selbst zuzuschreiben. “ Für die Schuldzuweisung ihres Sohnes war Claudia nachvollziehbarerweise gerade am wenigsten empfänglich und blieb unvermindert forsch, obwohl Holger stetig ihre Hand beruhigen tätschelte. Sie meckerte: „Oh nein, so kannst du mir nicht kommen, Junge! Ich lasse mir doch nicht von meinem eigen Fleisch und Blut abstruse Dinge zuschreiben, weil es meinem Sohn gut in den Kram passt.

Dein Vater und ich haben für dich zu jeder Zeit nur das Beste gewollt und dir alles nur Erdenkliche aus unserm Erfahrungsschatz mitgegeben. Wir haben dich soweit wie möglich offen erzogen, damit du frei deine Entscheidungen treffen kannst. Und das soll am Ende der Dank für Alles sein?“

„Ach, und zu den offenen der Selbstbestimmung dienenden Erziehungsmethoden gehört anscheinend ebenso, dass ihr mir nicht erzählt, was mich finanziell erwartet, wenn ich mit dem Studium fertig bin? Und das, nachdem ich vor längerer Zeit in eure Gemeinschaft aufgenommen wurde und ich mich seitdem bewährt habe.

Ist das eure Ansicht von einer offenen Kommunikation in der Familie?“, ereiferte sich Pascal. In seiner aufkeimenden Erregung hatte er nicht bedacht, dass er mit seinen Worten nur zusätzlich Öl in das Feuer der Erregung seiner Mutter gegossen hatte. Mit noch lauterer und bissigerer Stimme als bisher kommentierte Claudia Pascals letzte Aussage: „Ach, das hat das durchtriebene Luder, das du deine Freundin nennst, als allererstes interessiert und dich danach gefragt. Nicht wahr, Pascal? Was für Beweise brauchst du noch? Eindeutiger geht es mit Sicherheit nicht mehr!“

In diesem Moment war der Punkt erreicht, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Pascal warf resignierend die Hände in die Luft und stöhnte entnervt auf. Während er sich vom Sofa erhob, um die Gesellschaft aus seinen Familienangehörigen zu verlassen, blickte er die drei Personen reihum an. Ehe er ging, bemerkte er noch ein letztes: „Ich brauche keine Beweise, weil ich genauestens weiss, dass Katharina nicht auf meinen Status oder meine mir unbekannten Reichtümer scharf ist. Gut, ich muss hier zum Glück niemanden von dem Wahrheitsgehalt meiner Gewissheit überzeugen….

“ Pascal wusste derweil mit Sicherheit, dass er einen Fehler gemacht hatte. Seine seiner Gereiztheit geschuldete Bemerkung bezüglich des Familienvermögens war mehr als eine unbedachte Äußerung sondern viel eher in mehrerlei Hinsicht kontraproduktiv gewesen. Im Nachhinein konnte er an dem Gesagten nichts mehr ändern. Was sollte es? Er würde sich als nächstes zurückziehen und Gras über die Sache wachsen lassen. Das hatte er zumindest vor. Bei seinem Plan hatte er die Rechnung jedoch ohne seine Eltern gemacht.

Überraschenderweise war es Pascals Vater, der ihn am Verlassen des Wohnzimmers zu hindern versuchte: „Pascal? Wo willst du hin? Wir müssen das hier und jetzt klären, weil das eine wichtige und unsere ganze Familie betreffende Angelegenheit ist – auch falls du das noch anders sehen magst. “ Verblüfft drehte sich Pascal zu Holger um und sah ihn ungläubig an, ehe er antwortete: „Natürlich sehe ich das anders! Hey, ich bin schließlich seit langem volljährig.

Ich muss in meinem Alter keinem von euch mehr Rechenschaft ablegen – schon gar nicht, was meine Freundin angeht. Das wäre ja noch schöner. “ Nach seinen als abschließende Bemerkung gedachten Worten wandte sich Pascal ab und wollte den Raum verlassen. Nach seinem ersten Schritt blieb sein Blick an seiner Schwester hängen, die aus undurchsichtigen und irrigen Gründen schmunzelte, dass es fast einem Lachen glich. Was gab es in einer dermaßen verfahrenen Situation, die einen Familienstreit ausgelöst hatte, noch zu lachen? Soweit Pascal seine Schwester kannte, hatte sie sich noch nie darüber amüsiert, wenn es Streit oder Ärger in der Familie gab.

Selbst als sie und er noch Kinder waren, war das nicht ihre Art gewesen. Dass sie in dieser Situation über irgendetwas schmunzeln musste, verunsicherte Pascal nachhaltig, dass er abrupt stehen blieb und seine Schwester wortlos anstarrte.

Es dauerte nicht lange, vermutlich waren es weniger als fünf Sekunden, während der niemand sprach. Weil sie Pascal auf seinem Gesicht seine unausgesprochene Frage ablesen konnte, ergriff Beatrice anschließend das Wort: „Ich weiss, Bruder, das willst du zweifellos nicht hören.

Aber was deine letzten Behauptungen angeht, bist du bedauerlicherweise schief gewickelt…. “ Was meinte seine Schwester mit dieser kryptischen Bemerkung? Womit sollte Pascal falsch liegen? Was hatte er als letztes gesagt, was falsch sein konnte? Falls überhaupt waren seine Aussagen zumindest diskutabel, aber in keinem Falle von grundheraus generell falsch! Zu seinem Glück, klärte ihn seine Schwester umgehend auf: „Du bist zwar volljährig, das stimmt. Du scheinst nicht zu wissen, dass du, solange du noch keine Bindung eingegangen bist, bei unserer Geheimgesellschaft bis fünfundzwanzig als nicht voll eigenständig giltst.

Du zählst solange schlicht und ohne Ausnahme als Sohn deiner und meiner Eltern. Ein Konstrukt wie eine ‚rechtliche Volljährigkeit‘ gibt es bei uns nicht. Aus diesem Grund musste ich gerade kurz lachen. Sorry, Brüderchen!“

Diese Offenbarung traf Pascal zugegeben vollkommen unvorbereitet. Was war das um Himmels Willen für eine Regel? Da dachte Pascal, dass die Gesellschaft, der er angehörte besonders freizügig und tolerant war und jetzt das! Wo sollte in dieser hanebüchenen Regelung ein tieferer Sinn liegen? Der einzige plausible Grund, der Pascal spontan in den Sinn kam, war die Tatsache, dass man auf dieser Art indirekt die Bildung von Bindungen mehr als begünstigte.

Aus gesellschaftlicher Sicht war die Bindung zwischen zwei Menschen wie die Ehe in der ‚Normalität‘ eine absolute Notwendigkeit, um die Struktur der Lust-Sekte über die Jahrhunderte am Leben zu erhalten. Das nahm Pascal zumindest an. Letzten Ende interessierte ihn das im Augenblick der Verärgerung nicht die Bohne. Anstelle auf den Hinweis einzugehen, reagierte er trotzig und rief an seine Eltern gewandt: „Ganz toll! Damit gelte ich also für euch und alle Andern noch als Kind, ja? Meinetwegen! Eines versichere ich euch.

Sollte in einer dubiosen Charta festgehalten sein, was ich euch als meinen Eltern alles zu erzählen habe und was wir in der Familie klären müssen, sage ich: Niemand kann mich zwingen, Dinge preiszugeben, die ich nicht mitteilen will!“ Mit diesem Fazit setzte er seinen Weg fort und stapfte mit schnellen Schritten auf die seit seinem Eintreten offen stehende Wohnzimmertüre zu.

Kurz bevor Pascal das Zimmer verlassen hatte, vernahm er ein letztes Mal die Stimme seiner Mutter, die vor Entrüstung bebte: „Gut, geh nur, Pascal.

Später werden wir zwingend über das Thema sprechen müssen. Und falls du dich unveränderlich uneinsichtig zeigen solltest und deinem Vater und mir nichts erzählst, haben wir zur Not noch andere Möglichkeiten, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Hörst du, Pascal? Wir werden selber in Erfahrung bringen, was für ein Flittchen du dir angelacht hast. Du wirst in Bälde sehen, was wir alles rausbekommen. Nur damit du es weisst!“ Notgedrungen hatte Pascal jedes einzelne Wort seiner Mutter mitbekommen und er bezweifelte keine Sekunde, dass seine Eltern aufgrund ihres Standes über beträchtliche Möglichkeiten verfügten, um die Identität von Pascals Freundin aufzudecken.

Das Ergebnis würde sie in jedem Falle ausnehmend überraschen. Das stand absolut fest. Dazu würde es Pascal nicht kommen lassen. Sofern seine Eltern nicht einlenken sollten und weiter die harte Linie zu fahren beabsichtigten, sollten sie es genauso haben. Wovon sie nichts ahnten, waren die Möglichkeiten von Katharina, die in Übereinstimmung mit ihrem Status ohne Zweifel die ihren noch überstiegen. Falls Pascal sie bat, Sorge zu tragen, dass niemand seinen Eltern ihren Namen offenbarte, war sich Pascal sicher, dass es niemals geschehen würde.

Da konnten sich seine Eltern ins Zeug legen, wie sie wollten. Und das hatte seine Eltern für den heutigen Auftritt fraglos verdient, wie Pascal fand.

Nach diesem Tag, der ausnehmend erfreulich begonnen und mit einem Familienkrach geendet hatte, folgten zahllose, die von einer verhältnismäßig frostigen Stimmung in Pascals Familie geprägt waren. Es wurde nur das nötigste an Worten ausgetauscht und das heikle Thema ‚Freundin‘ wurde von keiner Seite nur mit einer Silbe erwähnt.

Von einem Entgegenkommen oder Einlenken seiner Eltern war in keinster Weise zu sprechen. Mit diesem Eindruck im Hinterkopf folgte Pascal seiner ersten Eingebung und rief Katharina an, um sie darum zu bitten, dafür Sorge zu tragen, dass ihre Beziehung bis auf unbestimmte Zeit ein Geheimnis blieb. Um sie nicht zu beunruhigen, hatte Pascal ihr alles erzählt, was sich zwischen ihm und seinen Erzeugern abgespielt hatte und hoffte damit Verständnis bei Katharina hervorzurufen. Dass er dieses ohne großes Palaver erhielt, freute Pascal im ersten Moment.

Es zeigte ihm andererseits eindrücklich aufs Neue, dass Katharina besonders einfühlsam im Bereich der Familienprobleme zu sein schien. Dieses Mal profitierte Pascal zugegebenermaßen von diesem Umstand und ließ es zu.

Letzten Endes spielte Pascals angespanntes Verhältnis zu seinen Eltern für ihn eine untergeordnete Rolle, obgleich es ihn innerlich merklich belastete. Er war nun einmal Anderes aus seinen vorherigen Lebensjahren gewöhnt. Aber eine Woche später stand der Beginn seines nächsten Semesterabschnittes in der Hochschule an.

Notgedrungen verließ Pascal, ohne sich vorher mit Claudia und Holger ausgesprochen zu haben, erneut sein Elternhaus. Pascal reiste mit der Bahn in die Nähe von Bielefeld, wo er sich auf dem ihm bekannten Areal einfand. Im Gegensatz zu seinem ersten Aufenthalt dort, hatte Pascal aus naheliegenden Gründen keinerlei Probleme sich zurechtzufinden und steuerte zielsicher sein ehemaliges Zimmer an, welches ihm laut ausgehängtem Plan dieses Semester erneut zugeteilt worden war. Die Frage, ob Pascals Zimmergenossen aus seinem ersten Semester die Behausung mit ihm teilen würden, beantwortet sich gleichschnell wie die Raumfrage.

Nachdem Pascal sein altbekanntes Zimmer durch die unverschlossene Zimmertüre betreten hatte, erblickte er seine ehemaligen und neuerlichen Mitbewohner Ben und Marvin. Sie schienen vor längerer Zeit angekommen zu sein und unterhielten sich angeregt. Als die Türe von außen geöffnet wurde und sie Pascal das Zimmer betreten sahen, wirkten sie zwar erfreut aber gleichfalls eindeutig überrascht. Das äußerte sich in Bens Reaktion, mit der er Pascal begrüßte: „He Pascal, du bist ja doch wieder mit von der Partie! Cool, dass du hier bist.

Ehrlich gesagt hatten wir nicht mehr ernsthaft mit dir gerechnet. “ Während sie sich von ihren Betten erhoben, um Pascal angemessen zu begrüßen, ergänzte Marvin: „Mann, nachdem wir deinen Zettel mit deiner Nachricht gelesen haben, dass du vorzeitig abhaust und dass du schnellstens nach Hannover musst, haben wir gedacht, dass du in ernsten Schwierigkeiten steckst, die mit dieser Katharina zutun haben müssten. Wir haben im Grunde genommen erwartet, dass jeden Moment jemand von der Verwaltung hier aufschlägt und uns verkündet, dass wir für das anstehende Semester einen neuen Mitbewohner bekommen würden….

Umso besser, dass dem nicht so ist. Erzähl mal, was dir an dem Tag verrücktes passiert ist, dass du dir die Semesterabschlussparty geschenkt hast!“

Pascal fühlte sich zu Anfang überrumpelt und mit den zahlreichen noch nachgeschobenen Fragen überfordert. Weil er sich jedoch freute, seine im letzten Semester gewonnenen Freunde wiederzusehen, beeilte er sich, seinen Koffer in einer Ecke des Raumes vorübergehend zu ‚parken‘ und verzichtete einstweilen aufs Auspacken. Stattdessen setzte sich Pascal zu seinen Kumpels und erzählte ihnen von seinen Erlebnissen des letzten Studientages des Vorsemesters.

Weil er aus einem unerfindlichen Grund nicht wollte, dass Marvin und Ben erfuhren, dass er und Katharina inzwischen zusammen waren, schilederte er den Tag bewusst unemotional. Kurz und knapp berichtete er von seinem Gespräch mit Katharina hier in der Hochschule, seiner überstürzten Reise nach Hannover und dem dort stattgefunden ‚Interview‘. Bei seinem Bericht ließ er bewusst die Kleinigkeit weg, dass sich Katharina später nochmals bei ihm zu melden beabsichtigte. Anstelle dessen ließ er seine Freunde in dem Glauben, dass sich mit diesem Tag der Kontakt zu der Kurprinzessin erledigt habe.

Innerlich gespalten und voller ernster Zweifel, ob er das richtige tat, hoffte Pascal darauf, dass ihm seine Freunde seine gekürzte Schilderung der wahren Begebenheiten schlucken mochten.

Seine Schilderung nahmen seine Kommilitonen zwar eher verhalten auf, zumindest schienen sie ihm seine Worte letzten Endes abzunehmen. Diesen Eindruck hatte Pascal, weil als nächstes Ben fortfuhr, seinem Freund vorzuhalten, was er an diesem Tage alles verpasst habe. Er schloss mit den Worten „Alter, da siehst du, was du verpasst, wenn du nicht auf deine Kumpels hörst.

Sofern du nach diesem Semester nicht unmittelbar abhaust oder mit unerreichbaren Weibern quatschst, hast du die erneute Chance auf den Spaß, den wir schon beim letzten Mal hatten. Glaube mir, es lohnt sich…. Moment! Weisst du was? Wir könnten den Spaß früher haben, falls du Bock hast. Du weisst, was in diesem Semester anders sein wird als im letzten?“ Pascal hatte keine Ahnung, worauf Ben hinauswollte und schüttelte mit dem Kopf, worauf Ben fortfuhr, seinen Gedanken, der ihm scheinbar gerade vor Sekunden gekommen war, weiter auszuführen.

Er erläuterte: „In allen folgenden Semestern ab diesem haben die scheinbar mehr Vertrauen zu uns Studenten und gestehen uns zumindest an einem Wochenende pro Monat, dem jeweils ersten im Monat, Auslauf zu. Das heisst, wir können das ‚Gefängnisareal‘ hier für wenigstens ein paar Stunden verlassen. Ich habe Marvin bis eben erzählt, wovon mir mein Bruder berichtet hat. Es gibt wohl im Nachbarort ´ne total coole Party mitsamt Disco von und für Studenten. Dorthin fahren wir am ersten freien Wochenende zusammen.

Was sagst du, hm Pascal?“

Der Angesprochene hatte grundsätzlich nichts gegen den Vorschlag seines Freundes einzuwenden. Er hatte lediglich leichte Bedenken, weil er sich spontan beim Vernehmen der Nachricht gefreut hatte, dass er wenigstens ein Wochenende im Monat bei seiner neuen Freundin Katharina hätte verbringen können. Diese Möglichkeit fiele weg, sofern er zusagen würde. Auf der anderen Seite war das erste Wochenende des Monats direkt das übernächste. Bis dahin hätte er Katharina lediglich knapp zwei Wochen nicht gesehen.

Weil er sich auf eine räumliche Trennung von ihr für mehrere Monate eingestellt hatte, sollte ihn die unverhoffte Situationsveränderung nicht zu nachhaltig beeinflussen. Aus diesen Überlegungen heraus antwortete Pascal: „Okay, ich weiss zwar nicht, was mich auf dieser ‚Party‘ erwarten wird. Solange es mindestens so geil wird, wie du behauptest…. “ „Auf jeden Fall! Verlass dich nur auf mich, Alter. Mein Bruder hat mir alles genauestens berichtet. Das wird mit absoluter Sicherheit mega-geil. Also: Abgemacht?!“, sprang Ben sofort ein und hielt Marvin und Ben seine Hand zum Einschlagen entgegen.

Dem kamen die beiden jungen Männer nach kurzem Zögern wortlos nach.

Mit den Handschlägen war es beschlossene Sache. Nur zwei Wochen des altbekannten Studiums lagen noch zwischen ihnen und Pascals erster richtiger Party. Er fragte sich in der Zwischenzeit ständig, worin sich eine Party unter gleichaltrigen Studenten und Studentinnen von einer offiziellen Feier in der Lust-Sekte unterscheiden mochte. Letztere hatte Pascal mangels Vergleichsmöglichkeiten als ausgesprochen geil empfunden. Möglicherweise war sein Ansatz allerdings falsch und eine Party mitsamt Disco unterschied sich nicht so gravierend von einer Party von und mit ‚normalen‘ Studenten.

Er würde es beizeiten noch am eigenen Leib erfahren. Bis dahin blieben ihm nur die Vorfreude und die Unsicherheit, weil sich Ben hartnäckig weigerte, mit mehr Details herauszurücken.

Als es endlich soweit war, verließen die drei Kommilitonen am Freitagabend mit großer Euphorie das Hochschulgelände. Es war ein warmer Sommertag gewesen, dass die Temperaturen noch angenehm waren. Trotzdem hatte Ben ohne Angabe eines handfesten Grundes darauf bestanden, dass sie alle zusätzlich wärmere Klamotten mitnahmen.

Pascal hatte ein Hose und ein Sweatshirt in seinen Rucksack gepackt, ohne hartnäckig nach dem Sinn dieses Unterfangens zu bohren. Er hatte schließlich bei der Feier in Süddeutschland die Erfahrung gemacht, dass Klamotten zum Wechseln nützlich sein konnten. Ob es sich bei Bens Bitte um ähnliche Motive handelte, hinterfragte er nicht. Höchstwahrscheinlich hätte ihm Ben ohnehin nicht ernsthaft geantwortet, weil er aus seinem Wissensvorsprung gegenüber Marvin und Pascal wie üblich ein großes Geheimnis machte und die Unsicherheit seiner Freunde sichtlich genoss.

Die Drei fuhren als Kleingruppe zusammen das größte Stück mit dem Taxi in das benachbarte Bielefeld, weil die Anbindung mit dem öffentlichem Personennahverkehr in dieser Gegend nicht die beste war. Außerdem waren sie ohnehin zu dritt und konnten den Fahrpreis durch drei teilen. Nur innerhalb von Bielefeld nutzten sie die Straßenbahn, bevor es das letzte Stück zu Fuß weiterging. Zu Pascals und Marvins Überraschung führte sie ihr Weg nicht wie erwartet in das Szeneviertel von Bielefeld (sofern man hier überhaupt von Derartigem sprechen konnte) oder wenigstens in die Innenstadt sondern in einen industriell geprägten Randbezirk der Stadt.

Hier befanden sich vor allem alte Lagerhäuser und große Produktionshallen. Während die Freunde durch die im Halbdunkel liegenden und die schmalen Straßenzüge säumenden Gebäude schritten, beschlich Pascal das ungute Gefühl, dass Ben doch nicht so gut Bescheid wusste. Für Pascals Empfinden wie wahllos und desorientiert wandte er sich in eine Einmündung auf ein Gelände, wo sich durchzogen von einem weitläufigen Rangierparkplatz für LKW mehrere verschachtelt stehende Hallen befanden. Hier war die Ausleuchtung noch mieser, was insbesondere auffiel, weil derweil das Sonnenlicht zügig dem Dunkel der Nacht Platz gemacht hatte.

Bislang hatten sowohl Pascal als auch Marvin geschwiegen und waren wortlos ihrem Kumpel gefolgt. Angesichts der undurchsichtigen Lage musste Pascal seine Bedenken loswerden und richtete das Wort an Ben: „Ähm, ich möchte nicht meckern. Bist du dir sicher, dass wir noch auf dem richtigen Weg sind?“ Ohne stehen zu bleiben reagierte Ben wie üblich betont selbstbewusst und erwiderte lässig: „Natürlich! Bleibt nur cool. Wir sind sicherlich jeden Moment am Ziel.

Es muss hier irgendwo sein…. “ Zeitgleich schaute er sich suchend um. Marvin warf Pascal einen Blick zu, der seine Bedenken zum Ausdruck brachte und dadurch Pascals eigene Zweifel bestärkte. Aus diesem Grund setzte Pascal nach: „Ich dachte, weil das hier nicht wirklich nach einer Party-Lokation geschweige denn nach einem Club aussieht. Außerdem halte ich es für in höchstem Maße unwahrscheinlich, dass wir hier durch eines dieser Rolltore…. “ „Oder wir gehen durch die Türe da vorne, die bedeutend ähnlicher an den Eingang zu ´ner Disco erinnert.

Was meint ihr?“, hielt Marvin Pascal ab, seinen angefangenen Satz zu beenden. Marvin zeigte mit ausgestrecktem Arm und mit weisendem Zeigefinger in eine bestimmte Richtung, in die sich umgehend Bens und Pascals Blicke wandten. Hinter der nächsten Gebäudeecke befand sich vor flüchtigen Blicken versteckt eine Türe, die umrahmt von bunten LEDs einladend beleuchtet war. Auf der einen Seite empfand Pascal dies als Eingang zu einer Disco unverändert als vergleichsweise bescheiden, auf der anderen Seite als Eingang für die Party einer im Geheimen agierenden Organisation wie die, der er angehörte….

Möglicherweise hatte Marvin mit seinem Optimismus Recht. Ben war nicht überraschend umgehend überzeugt, den Eingang gefunden zu haben, und bemerkte triumphierend: „Seht ihr! Was habe ich euch gesagt? Kommt, wir sollten uns beeilen, dass wir reinkommen und der heiße Abend losgehen kann. “

An der besagten Türe befand sich nirgendwo eine Klingel, um sich bemerkbar zu machen. Und öffnen ließ sich die Türe von außen ohne den passenden Schlüssel gleichfalls nicht, weil sie über keine Türklinke oder Ähnliches verfügte.

Nach einem kurzen Blickwechsel entschied sich Ben, der vorne am nächsten von den Dreien an der Türe stand, zu einem schlichten aber beherzten Klopfen. Das Pochen an dem Portal war keine zwei Sekunden verstummt, als auf Augenhöhe eine annähernd unsichtbare Schiebeklappe beiseitegeschoben wurde und den Blick auf zwei grimmig dreiblickende Augen freigab. Die im nächsten Moment erschallende Stimme passte zu diesem ersten Eindruck nur zu gut, weil ihr dumpfer Tonfall nur unzureichend durch die Türe gedämpft wurde und unangreifbare Autorität ausstrahlte: „Ja? Ihr wisst, dass hier heute Abend eine geschlossene private Veranstaltung stattfindet, Jungs?“ Von der abweisenden Art des Türstehers ließ sich Ben kein bisschen aus der Ruhe bringen, sondern entgegnete gelassen: „Ja, das ist uns Dreien bewusst.

Wir sind allesamt Mitglieder dieser Privatgesellschaft, die lieber unter sich bleibt. Wir würden, nachdem das geklärt ist, gerne Zutritt erhalten. “

Pascal fand, dass Ben mit seiner Wortwahl zielsicher die richtige Mischung aus würdevoller Distanziertheit und dem erforderlichen Nachdruck gefunden hatte. Das musste er ihm neidlos zugestehen. Wichtig war nur noch, dass der Türsteher das ähnlich sah wie Pascal und sie hereinließ. In der Tat wurde sein Tonfall fürs erste bedeutend weicher, behielt jedoch unverändert eine gehörige Portion Skepsis bei: „Gut, in diesem Falle ist das natürlich etwas Anderes.

Sofern dem so ist und ihr Jungs alle Teil der geschlossenen Gesellschaft seid, könnt ihr mir ohne den geringsten Zweifel das heute gültige ‚Zugangspasswort‘ sagen, nicht wahr?“ Zugangspasswort? Hoffentlich hatte Ben dieses neben allem Anderen von seinem Bruder erfahren – insbesondere weil es sich dem Vernehmen nach um ein einmaliges, nur für den heutigen Tag gültiges Passwort handelte. Pascals Blick ging zu Ben hinüber, der nur souverän lächelte, was Pascal nachhaltig beruhigt. Er vernahm, wie Ben dem fremden Mann mit aller Selbstverständlichkeit antwortete: „Gewiss vermag ich Ihnen das heute gültige, geheime Passwort nennen! Das heutige Losungswort lautet ‚Ekstase‘!“

Ohne seine mühsame Selbstbeherrschung hätte Pascal ob dieses merkwürdigen wenngleich beim genaueren Nachdenken mit hoher Wahrscheinlichkeit passenden Losungswortes laut loslachen müssen.

Als Folge von einer derartigen Unbeherrschtheit hätten sich Pascal und seine Freunde den Partybesuch für den heutigen Abend mit Sicherheit abschminken können. Deshalb disziplinierte er sich und schwieg. Zur Belohnung öffnete sich einen kurzen Moment später die schwere Metalltüre und es erschien ein Bär von einem Mann mit einem nicht mehr als drei Millimeter langen Vollhaarschnitt. Entgegen seiner äußeren Erscheinung war er ausnehmend freundlich und wies den drei jungen Männern mit einer einladenden Handbewegung und den Worten den Weg: „Tretet nur ein und herzlich willkommen, Jungs.

Hinten werdet ihr von Sonja erwartet. Ich wünsche euch viel Spaß heute Abend. “ Seinen Worten entnahm Pascal in erster Linie, dass bei der Party, die ihn und seine Freunde erwartete, im Gegensatz zu allen anderen Aktivitäten in der Lust-Sekte kein gesteigerter Wert auf gehobene Etikette gelegt wurde. Ansonsten mochte sich der Türsteher niemals getraut haben, sie salopp mit ‚Jungs‘ anzusprechen. Dass bei dieser Studentenparty keinerlei Namen oder Titel ausgetauscht wurden, hatte Ben seinen Kumpels immerhin im Vorfeld anvertraut.

Das trug bei Pascal alles einen Teil zu dem Bild bei, dass er sich im Kopf von der bevorstehenden Party zurechtgelegt hatte.

Ohne zusätzliche Schwierigkeiten durchschritten er zusammen mit Ben und Marvin einen nur äußerst spärlich durch blaue LEDs auf Höhe der Fußleisten beleuchteten, schmalen Gang, der endlos zu sein schien. Als einziger rudimentärer Orientierungspunkt diente ihnen ein zunehmend lauter werdender Geräuschpegel, der spät beim Näherkommen als Musik erkennbar wurde.

Endlich gelangten sie in einen deutlich heller beleuchteten quadratischen Raum. In diesem saß eine junge Frau mit rot gefärbten Haaren, einer angedeuteten Stachelhaarfrisur und diversen Piercings in ihrer Nase und Lippe hinter einer Art Empfangstisch. Bei ihrer Ankunft erhob sie sich ruckartig von ihrem Stuhl. Mit freundlicher Stimme begrüßte sie die Neuankömmlinge: „Na ihr Drei, schön dass ihr heute Abend hier seid. Ward ihr zuvor schon auf einer solchen Party, oder ist das euer erstes Mal? In diesem Fall würde ich euch fürs Erste alles erklären und euch in jedem Falle das schwarze Paket empfehlen….

“ Pascal hatte keinen Schimmer, was die junge Frau mit ‚schwarzem Paket‘ meinte. Dies war absolut verständlich, weil er wie die Anderen keinerlei Erfahrungen mit Partys der Lust-Sekte hatte. Dies gedachte er gerade auf ihre Frage zu erwidern, als ihm Ben erneut zuvorkam und dreist behauptete: „Nein, schon gut. Wir wissen bestens Bescheid. Für meinen Kumpel hier…“, dabei wies er auf Marvin, „…bitte das goldene Paket. Und für ihn und mich kannst du uns das rote Paket klarmachen.

Ach, unsere Sachen hier möchten wir noch gerne vorübergehend loswerden, ehe die Party steigen kann. Können wir die Rücksäcke hier bei dir abgeben und zwischenlagern?“

Letzteres bestätigte das Mädchen Ben umgehend, worauf sie Pascal und den Anderen ihre Rücksäcke abnahm und diese nach hinten in einen angrenzenden Raum brachte, wo Pascal Schließfachschränke ausmachte. In denen verstaute sie die Taschen und drückte ihnen anschließend einen Chip zum Öffnen der Schränke und als Nachweis der Übergabe in die Hand.

Vielmehr dringender interessierte Pascal, was es mit den unterschiedlichen ‚Paketen‘ beziehungsweise den unterschiedlichen Farben der Pakete auf sich hatte. Offensichtlich hatte Ben mit Marvin vorher darüber geredet. Ansonsten hätte er nicht für ihn aufs Geradewohl eine Entscheidung getroffen, die zu allem Überfluss anders lautete als für sich und für Pascal. Konnte sich Pascal, was das anging, hundertprozentig sicher sein? Schließlich hatte Ben in Pascals Fall genau das getan, was er in seinen Gedanken soeben für Marvin für ausgeschlossen erklärt hatte.

Pascal hätte Ben nur zu gerne gefragt, was es mit seinem Verhalten und den Farben auf sich hatte. Dadurch hätte er gegenüber der jungen Frau zu erkennen gegeben, dass er entgegen Bens Worte kein bisschen Bescheid wusste. Und das musste Pascal vermeiden, weil er Ben in dem Punkt im Großen und Ganzen vertrauen konnte.

Pascals Vertrauen in Ben und seinen ausgeprägten Sinn für Überraschungen geriet im nächsten Moment ernsthaft ins Wanken.

Die ‚Empfangsdame‘ drückte ihm und seinen Kumpels jeweils ein farbiges Gummiarmband in die Hand und verkündete den Preis für ihren Besuch: „Das wär's. Bitte tragt diese Armbänder stets gut sichtbar an eurem rechten Handgelenk. Ich bekomme von euch zwei jeweils achtzig Euro und von dir einhundert-vierzig Euro und anschließend kann für euch der Spaß losgehen. “ Diese Preisforderung ließ Pascal zusammenzucken. Achtzig Euro? Er hatte noch niemals nur annähernd so viel für den EINTRITT in eine Disco bezahlen müssen.

Zwar waren in dem Eintrittspreis drei Frei-Getränke inklusive, wie er auf einem Informationsschild gelesen hatte. Solange es sich bei den Getränken nicht um Champagne handelt, ließen sich mit diesem Angebot kaum die horrenden Preise erklären. Darüber hinaus fragte sich Pascal noch mehr, was es mit den dubiosen ‚Paketen‘ auf sich hatte. Für sein Paket musste Marvin verrückterweise annähernd das Doppelte von Pascal bezahlen, obwohl ihm bereits sein Preis exorbitant erschien.

Zu Pascals Überraschung schienen sowohl Marvin als auch Ben wegen der aufgerufenen Beträge nicht annähernd so entrüstet zu sein wie er.

Ben hatte im Gegenteil kommentarlos sein Portmonee gezückt und zog passende Geldscheine heraus. Das veranlasste Pascal genauso zu handeln. Er folgte dem Beispiel seiner Freunde, blieb äußerlich gelassen und zählte der Frau den geforderten Betrag in ihre Hand. Gut war, dass Pascal in weiser Voraussicht viel Bargeld mitgenommen hatte. Zur Not müsste er sich an einem nahegelegenen Geldautomaten Nachschub besorgen. Anschließend wünschte die Frau ihnen nochmals einen schönen Abend und wies ihnen den Weg in einen weiterführenden und gleichermaßen spärlich beleuchteten Gang, der sie hörbar der Musik näherbrachte.

Während der Geräuschpegel noch nicht weit genug angeschwollen war, dass er eine Unterhaltung unmöglich machte, wandte sich Pascal im Gehen an Ben: „Sag mal, haben wir gerade den ganzen Landen gekauft, oder was? Findest du die Preise hier nicht ein kleines bisschen krass? Und was hat es mit denen hier auf sich?“ Trotz der schummrigen Beleuchtung hielt Pascal Ben sein Handgelenk hin, an dem das rote Gummiarmband baumelte. Ben erwiderte gelassen: „Mach dir keine Sorgen, Pascal.

Ich bin mir meiner Sache sicher, dass du nach diesem Abend mit mir übereinstimmen wirst, dass der Preis für das Gebotene mehr als angemessen ist. Und was dir Farbe unserer Souvenirs hier betrifft: Du wirst noch früh genug herausfinden, was deren Bedeutung ist. Bleib locker und hab‘ deinen Spaß. Du wirst schon klarkommen. Da kannst du mir ruhigen Gewissens vertrauen. “

Was das betraf, waren Pascals Zweifel nicht wirklich kleiner geworden.

Das spielte ohnehin keine große Rolle mehr, denn nach Bens spärlichen Worten, näherten sich die drei Freunde dem Ende des dunklen Ganges und traten im nächsten Moment ins Licht. Wobei: ‚Licht‘ war streng genommen nicht die richtige Bezeichnung für die übliche Disco-Ausleuchtung, welche aus den bekannten bunten Spots, mehreren angeleuchteten Discokugeln und Flashlights bestand. Diese waren unter der hohen Decke des gewaltigen Raumes angebracht, der der Klangkulisse nach der Tanzbereich der Disco zu sein schien.

Pascals Augen brauchten einen kleinen Moment, um sich an die neuen Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Im Anschluss konnte er seinen Standpunkt und die Ausgestaltung der Partylokation überblicken. Er stand mit Marvin und Ben deutlich erhöht oberhalb des Dancefloors, der sich geschätzte zwanzig Stufen unterhalb von ihnen befand. Bei dem großen Raum handelte es sich dem ersten Eindruck nach um eine ehemalige Produktionshalle. Darauf wiesen die aus rohem und rotem Backstein und die von Metallverstrebungen gestützte Dachkonstruktion neben der schieren Ausdehnung des Raumes hin.

Unter ihnen auf der Tanzfläche tummelten sich zahlreiche Männer und Frauen in Pascals Alter und tanzten zu der lautstarken Musik. Diese kam von der Pascals Standpunkt gegenüberliegenden Seite der Halle. Hier befand sich auf Augenhöhe mit Pascal der DJ, der von dort die ganze Lokation im Blick hatte. Auf gleicher Höhe umlief eine Art Balustrade den ganzen Raum, wobei jeweils an den Längsseiten des Hallenraumes Bars eingerichtet worden waren, die man außer über den Laufgang auf direktem Weg über breite Treppen von unten erreichen konnte.

Während Pascal noch dastand und die neuen Eindrücke verarbeitete, stellte Ben triumphierend fest: „Na, was habe ich euch gesagt? Das sieht doch alles andere als schlecht aus, was? Kommt, lasst uns zunächst an die Bar gehen und von dort aus genauer die Mädels abchecken!“ Diesem Vorschlag folgten Marvin und Pascal ohne eine verbale Erwiderung. Diese wäre aufgrund des beträchtlichen Geräuschpegels ohnehin nur schwer verständlich gewesen. Außerdem gab es von Pascals Seite keine Bedenken gegen Bens Vorschlag.

Generell musste er zumindest zugeben, dass diese Party-Lokation für eine Disco zu den besseren gehörte, die er in seiner Jugendzeit kennengelernt hatte. Nur worin der Mehrwert zu den besseren Discos bestehen sollte, die er kannte, konnte Pascal spontan nicht ausmachen. Als kleinen Ansatz konnte er immerhin den ersten der drei kostenlosen Drinks an der Bar in Empfang nehmen. Bei dessen Genuss stand er mit Marvin und Ben an dem Geländer der Empore und blickte wortlos auf die feiernde Partymenge hinab, die aus deutlich mehr als einhundert Menschen bestehen musste.

Erneut stellte Pascal fest, dass die von Marvin im Vorfeld gerühmte Party zwar eine ansehnliche Menge und ausgewählte Gäste aufwies, aber ansonsten keine nennenswerten Besonderheiten aufwies, die sie auszeichnete.

Nachdem seine Freunde und er ihre Gläser geleert hatten, beschlossen sie einvernehmlich, die Tanzfläche zu stürmen. Obgleich die Drei die Treppe gemeinsam nach unten gingen, verlor Pascal die Anderen auf der Tanzfläche binnen Sekunden aus den Augen. Dies war nicht schlimm, weil Pascals Blick ohnehin dem anwesenden weiblichen Publikum galt.

Obwohl Pascal seit mehr als einem Jahr nicht mehr in der Disco gewesen war und die Lokalität für ihn neu war, fühlte er sich sofort wohl. Die Musik war nach seinem Geschmack. Ferner fühlte es sich befreiend an, etwas zu tun, was er als Teenager vor der Zeit getan hatte, als er zum Mitglied der Lust-Sekte geworden war.

Mit guter Stimmung tanzte Pascal eine Zeit lang für sich und ließ sich von dem entspannten Gefühl, das ihn überkommen hatte, mitreißen.

Erst nach einigen Musiktiteln begann Pascal, seine Umgebung bewusster wahrzunehmen und flirtete mitunter intensiver mit der einen oder anderen Frau durch Augenkontakt. An Katharina dachte Pascal zwar, wobei er bei dem, was er tat, keinerlei Skrupel hatte. Seine Freundin hatte ihm im Vorfeld zum Semesterbeginn mehrere Male versichert, dass sich Pascal wegen ihr keinen Kopf machen müsse. Sie wisse, was ihn während seinem Studium noch alles erwarte, weil sie dieses vor kurzem selbst durchlaufen habe.

Es sei aus ihrer Sicht absolut unfair, falls ihm diese Erfahrungen durch sie verwehrt blieben. Und das war nur eines ihrer Argumente gewesen, warum sich Pascal tunlichst keine Gedanken machen sollte. Beim genaueren Nachdenken wäre das tatsächlich lächerlich gewesen, wo Katharina und er Mitglieder einer Vereinigung waren, die die freie Sexualität mehr als auf dem Papier postulierte. Angesichts dessen waren Flirts in der Disco das Harmloseste, was Pascal während seiner Studienzeit anstellen konnte. Dies ging ihm einen kurzen Augenblick durch den Kopf, ehe er fortfuhr, mit den Mädchen auf der Tanzfläche intensiv zu flirten und zu tanzen.

Besonders lange und intensiv befasste sich Pascal mit einer für seinen Geschmack überdurchschnittlich attraktiven Blondine mit knapp schulterlangen Haaren, die einen schlichten schwarzen Minirock und ein rotes Top trug. Nachdem sich die Beiden mit Blicken gemustert und aus relativer Entfernung abgecheckt hatten, tanzten sie ein paar Minuten miteinander. Dabei ließen sie sich im Grunde keine Sekunde aus den Augen. Nach wenigen Tracks hatten sie sich soweit angenähert, dass beim Tanzen bereits der eine oder andere harmlose Körperkontakt zwischen ihnen stattfand.

Pascal stellte fest, dass ihm das Mädchen nicht nur optisch gut gefiel, sondern dass sie gut tanzen konnte und ihren hochgewachsenen Körper grazil und reizvoll einzusetzen verstand. Pascal empfand die Begegnung als absolut harmlos und dennoch genoss er es, mit der ihm vollkommen fremden Frau auf eine oberflächlich vertraute Art zu tanzen und zu flirten. Es zeigte ihm, dass er letzteres immerhin nicht in den letzten Monaten verlernt hatte, was ihn freute.

Lange Gelegenheit, sich darüber zu freuen, hatte Pascal bedauernswerterweise nicht.

Denn nach lediglich zwei folgenden Musiktracks brach die ansonsten nahtlos aneinandergereihte Musik unvermittelt ab. Stattdessen ertönte über die Lautsprecher eine Stimme, als deren Urheber Pascal nach anfänglicher Irritation schnell den DJ erkannte. Er sprach von seiner erhöhten Warte in ein Mikrofon: „Hi allerseits. Ich bin's, euer DJ für den heutigen Abend. Mein Name ist DJ Locke und ich freue mich, dass heute Abend so viele von euch den Weg hierher gefunden haben. Da ich mir bewusst bin, dass ihr alle nicht hier seid, um mich labern zu hören, sondern um euren Spaß zu haben, darf ich den spannenderen Teil des Abends einzuläuten.

Bestimmt habt ihr euch alle ordentlich warm getanzt. Und vielleicht ist euch sogar richtig heiss? Alles klar! In dem Falle sind ab sofort alle bis dato bestehenden Beschränkungen aufgehoben. Ich wünsche euch allen einen super heißen und geilen Abend. Das wünscht euch von ganzem Herzen euer DJ Locke!“

Obwohl Pascal die leicht verschrobene ‚Begrüßungsansprache‘ des DJs, der angesichts der Abwesenheit von geringstem Haaransatz einen selbstironischen Namen trug, tendenziell lächerlich fand, applaudierte er artig mit allen Anderen mit.

Als die Musik einsetzte und den kurzen Moment der Stille beendete, verstarb das kurze Klatschen abrupt. Erst jetzt kam Pascal in den Sinn, über den Inhalt von DJ Lockes Ansprache nachzudenken. Insbesondere blieb er gedanklich an den ‚Beschränkungen‘ hängen, die ab sofort nicht mehr gelten sollten. Von welcherart Beschränkungen er gesprochen haben musste? Pascal wusste seinerseits nicht das Geringste von besonderen Verboten und Vorgaben. Tief in seinem Bewusstsein ahnte Pascal vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen in der Lust-Sekte, was es bedeuten konnte, dass ‚alle Beschränkungen aufgehoben‘ seien.

Wegen der unterschwelligen Erkenntnis, die sich zunehmend deutlicher und nachhaltig in Pascals Verstand fraß, kam bei ihm leichte Nervosität und Unsicherheit auf.

Plötzlich fiel Pascal auf, dass er seine bisherige Tanzpartnerin vor lauter Grübeln aus dem Sinn und vor allem aus den Augen verloren hatte. Ruckartig drehte er sich in die Richtung um, wo sie bis zum Beginn der Ansprache des DJs gestanden und er sich von ihr abgewandt hatte.

Pascal hatte die Drehung seines Kopfes noch nicht abgeschlossen, da zogen zwei zarte weibliche Hände seinen Kopf nachdrücklich nach unten und senkten seinen Blickwinkel. Im nächsten Augenblick, noch bevor er das Gesicht erkennen konnte, das sich dem seinen näherte, trafen anschmiegsame Lippen auf die seinen. Eine Zunge suchte forsch den Weg in Pascals Mund und umspielte seine eigene. Pascals Neubekanntschaft hatte sich kein bisschen von ihm entfernt und sah offensichtlich ihre Chance gekommen, mit ihrem kürzlich kennengelernten jungen Mann noch deutlich intimer zu werden.

Von dem ‚Überfall‘ ausgesprochen überrascht, versteifte sich Pascal merklich. Trotz allem wich er keinen Millimeter zurück und erwiderte nach einigen Sekunden den Kuss. Wenn er ehrlich war, konnte das Mädchen außergewöhnlich gut küssen, was Pascal umgehend erneut an seine Freundin Katharina denken ließ. Offensichtlich brauchte Pascal wider erwarten mehr Zeit, um sich soweit locker machen zu können, dass ein harmloser Kuss nicht unmittelbar bewirkte, dass ihn sinnlose beziehungsweise übertriebene Schuldgefühle bedrängten.

Erst als Pascal sich wiederholt Katharinas Worte ins Gedächtnis rief, fielen ihm das Küssen und die Nähe zu der Fremden zunehmend leichter. Er legte seine Arme um ihren schlanken Oberkörper und zog sie noch näher zu sich heran. Bei unverfänglicher körperlicher Nähe blieb es jedoch nicht lange.

Als die Frau zu merken schien, dass Pascal eindeutig gefiel, was sie mit ihm anstellte, löste sie ihre Hände von seinem Hinterkopf. Langsam ließ sie sie an seinem Rücken über seinem dünnen Shirt, das er trug, nach unten streichen.

Schlangenartig brachte sie ihre Hände zwischen Pascals und ihren Körper, die nur Zentimeter voneinander entfernt dastanden. Hier wiederholte sie das sanfte Streicheln von oben nach unten auf Pascals Brust bis zu seinem Bauchansatz. All das trug einen Teil zu Pascals Entspannung bei, die dazu führte, dass er bis auf die fortwährend dröhnende Musik so gut wie nichts um sich herum mitbekam. Fast hätte er vergessen, wo er sich momentan befand. Das änderte sich auf einen Schlag: Mit einer äußerst geschickten Bewegung fuhr die Hand der Frau in Pascals Hosenbund und langte nach seinem Genital.

Von dieser plötzlichen Berührung an seinem besten Stück zuckte Pascal erschrocken zusammen, riss sich von ihr los und schaute das Mädchen mit großen Augen an. Im Normalfall wäre Pascal nicht zusammengefahren, wenn er von einer Frau an seinem Schwanz betatscht worden wäre, aber hier – vor aller Leute Augen und in der Öffentlichkeit?

Noch verwirrter dreinschauend als Pascal starrte ihn seine Tanzpartnerin an. Neben einem fragenden Gesichtsausdruck konnte Pascal nebenbei einen Anflug von Wut erkennen – als hätte er abwegig und unmöglich auf die intime Berührung reagiert.

In Wahrheit war seine Reaktion wohl mehr als verständlich und nicht im Mindesten unangebracht! Oder hatte sich Pascal aus Gründen seiner Unwissenheit wohlmöglich objektiv betrachtet daneben benommen? Das Mädchen schien für Pascals Wahrnehmung den Anzeichen nach von dieser Sicht der Dinge überzeugt zu sein. Mit einem grimmigen Ausdruck auf den Lippen griff sie nach Pascals rechter Hand und deutet auf das rote Gummiarmband an seinem Handgelenk. Das ließ ihn mittels eines schnellen Kontrollblickes feststellen, dass sie ein Band von ebensolcher Farbe trug wie er.

Was hatte es bloß mit diesen Bändern auf sich? In diesem Moment verfluchte sich Pascal, weil er im Vorfeld nicht nachdrücklich darauf bestanden hatte, dass man ihm sagte, wofür diese unterschiedlich farbigen Bänder standen. Vor allem war er wütend auf seinen Kumpel Ben, der ihn in diese eindeutig missliche Lage gebracht hatte.

Weil Pascal bei der Lautstärke in der Halle ohnehin nichts Verständliches artikulieren konnte und er nicht wusste, was er zu dem offensichtlichen Vorwurf hätte zu seiner Verteidigung sagen sollen, zuckte er hilflos und ziemlich dümmlich mit den Schultern.

Nebenbei nahm er aus den Augenwinkeln zum ersten Mal seit Minuten seine Umgebung halbwegs bewusst war. Das, was er soweit flüchtig sehen konnte, ließ ihn seinen Kopf herumfahren, obwohl ihn seine Bekanntschaft unverändert böse anguckte. Um ihn herum befanden sich dutzende andere Männer und Frauen. Trotz dieser unverändert gleichen Ausgangssituation hatte sich in den letzten Minuten Gravierendes verändert, seit Pascal seine Umgebung aus den Augen verloren hatte. Zwar wurde wie zuvor vereinzelt getanzt, es gab abweichend von der bisherigen Situation jedoch auffällig viele Paare, die auf der Stelle standen und sich küssten.

Teilweise streichelten sich die Tanzpaare gegenseitig unter den Klamotten. Dass es verblüffender weise Frauen gab, die eine Hand in der Hose eines Mannes hatten, oder dass Männer existierten, die ungeniert die Brüste ihrer Partnerin befummelten, fesselte Pascals Aufmerksamkeit. Angesichts dieses Anblickes hatte er sich in der Tat unwissentlich unangemessen und prüde gegenüber seiner Bekanntschaft verhalten. Derartiges hätte er sich denken müssen, wie er in der Rückbesinnung als Fazit ziehen musste. Bei einer Versammlung jedweder Art unter Mitgliedern der Gesellschaft der Lust-Sekte gab es seiner Erfahrung getreu keine nennenswerten Skrupel und Scham vor der Öffentlichkeit.

Gerade überlegte Pascal, wie er seinen Fehler der jungen Frau gegenüber durch Zeichensprache erklären sollte, als seine Aufmerksamkeit von einer neuen Szenerie gefangen genommen wurde. Nicht weit weg von seinem Standort befanden sich ein Junge und ein Mädchen in mutmaßlich gleichem Alter wie er. Sie waren ihm durch den außergewöhnlichen Umstand aufgefallen, dass er nicht vor ihr stand, sondern vor ihr kniete. Seinen Blick unverwandt auf das Pärchen geheftet, erkannte Pascal, dass der Mann der Frau ein kleines Stück ihren kurzen Minirock runtergezogen hatte und somit ihre Pussy freigelegt haben musste.

Passend zu Pascals unzureichenden optischen Eindrücken bewegte sich der Kopf des jungen Mannes nach vorne und verschwand zwischen den Schenkeln der Frau, die ein verklärtes Gesicht machte. Pascal sah unentwegt und von seinem Unglauben angesichts der Szenerie gefesselt zu. War es das, worauf hier alles hinauslief? War das einer der entscheidenden Unterschiede zwischen einer offiziellen Feier seiner Sekte und einer lockeren Party? Kam letztere im Grunde einer Art gewaltigen Swinger-Party gleich, bei der sich niemand vor dem Anderen genierte und es ungehemmt in aller Öffentlichkeit trieb? Das würde viele seiner ungeklärten Punkte erklären!

Sich nur mit großer Mühe von dem geilen Bild abwendend, schaute Pascal zu der Frau herüber, mit der er bis vor kurzem getanzt und geflirtet hatte.

Aus irgendeinem Grund war das Wütende aus ihrer Mimik gewichen und sie schaute ihn peinlicherweise – und nicht vorteilhaft – mit nachsichtigen Augen an. Während sie sich gegenseitig anstarrten, änderte sich der Ausdruck auf ihrem Gesicht. Mit einem eindeutig fragenden Gesichtsausdruck hielt sie Pascal ihre rechte Hand mit nach oben gerecktem Daumen entgegen. Pascal verstand nicht auf Anhieb, was sie ihn mit dieser Geste zu fragen gedachte. Oder sollte das keine Frage sondern eine Art positive Bestätigung sein, dass sie gut fand, was sie und Pascal zu sehen bekommen hatten? Nein, das konnte Pascal definitiv ausschließen.

Ansonsten hätte sie nicht eine eindeutig fragende Miene aufgesetzt. Sie wollte von ihm etwas Bestimmtes wissen.

Weil Pascal nicht erraten konnte, was sie von ihm wollte, machte er mit seinen Händen eine Geste, die besagen sollte, dass er sie nicht verstand. Außerdem versuchte Pascal hinzuzufügen, dass sie sich bemühen solle, ihm ihre Frage auf andere Weise zu vermitteln. Zum Glück verstand sie sofort, was er ihr zu sagen gedachte, und versuchte, mit ihren Händen ihre Frage deutlicher darzustellen.

Zuerst zeigte sie mit einem ihrer Zeigefinger auf Pascal, dann deutete sie mit ihrem Zeige- und ihrem Mittelinger eine Gehbewegung an. Nachfolgend zeigte sie vor sich auf den Boden und schloss mit ihrer bekannten Geste mit dem hochgereckten Daumen ab. Im Unterschied zu zuvor verstand Pascal dieses Mal, was sie ihm mit der Zeichensprache zu sagen versuchte. Sie wollte wissen, ob Pascal erstmalig auf einer derartigen Party oder zumindest in dieser speziellen Lokalität war.

Es stellte keine Überraschung dar, dass das Mädchen angesichts dessen, wie sich Pascal präsentiert hatte, zu dieser Überzeugung gelangt war. Weil es aus Pascals Sicht keinen triftigen Grund gab, ihr nicht die Wahrheit zu sagen, zeigte ihr Pascal an, Sie verstanden zu haben, und nickte auf ihre Frage als Antwort.

Diese Offenbarung bewirkte eine sichtbare Entspannung der Gesichtszüge von Pascals Konversationspartnerin. Ihre vormals verkniffenen Mundwinkel lockerten sich und Pascal meinte den leisen Anflug eines kleinen Lächelns auf ihrem Gesicht wahrnehmen zu können.

Er wusste nicht, wie er reagieren konnte, oder was er ihr in Zeichensprache als Zusatz auf sein Nicken mitteilen konnte. Aus Mangel an Ideen tat er es ihr gleich und beschränkte sich auf ein zaghaftes und darüber hinaus verlegenes Lächeln. Nachdem er zu wissen glaubte, was sich das Mädchen von ihm erhoffte, hätte er ihr ohne Frage signalisieren können, dass sie an der Stelle weitermachen könne, wobei er sie soeben unterbrochen hatte. Doch Pascal beschloss, lieber passiv zu bleiben und abzuwarten, wie die Frau auf ihren neuen Erkenntnisstand reagieren würde und was sie als nächstes täte.

Lange musste er nicht warten, um seine Neugier zu befriedigen.

Nach einigen Sekunden, während denen sich die Beiden nur schweigend gemustert hatten, brach sich bei ihr ein aufrichtig erscheinendes Lächeln Bahn. Sie legte Pascal in einer vermutlich als beruhigend gedachten Geste ihre rechte Hand auf seine Schulter und ließ sie schwer an dieser Stelle liegen. Als sie den Eindruck zu haben schien, Pascal habe sich ausreichend an die für ihn mutmaßlich neue Situation gewöhnt, nahm sie ihre Hand weg und stemmte ihre Arme in ihre Hüfte.

Pascal dachte bei diesem Anblick, sie erwarte von ihm, dass er den nächsten Schritt tun und bestimmen solle, wie es weitergeht. Was das anging, hatte er sich schwer getäuscht. Die Frau schien nur kurz nachgedacht zu haben. Noch bevor Pascal agieren konnte, folgte ihre nächste und für Pascal auf Anhieb eindeutige Geste. Einer ihrer Arme löste sich von ihrer Hüfte und mit gekrümmten Fingern formte das Mädchen eine annähernd geschlossene Faust. Sie erhob ihre Hand auf Höhe ihres Gesichts.

Dort bewegte sie sie anschließend neben ihrem Mund hin und her, wobei sie mit ihrer Zunge passend synchron ihre Backe auswölbte und wieder zusammenfallen ließ. Natürlich war Pascal sofort klar, was sie ihm mitteilen wollte: Mit diesen mehr als eindeutigen Bewegungen fragte sie Pascal unverblümt, ob sie ihm einen blasen solle!

Pascal war sich nicht im Klaren, ob er das zulassen konnte. Eine Frage der Lust war es jedenfalls nicht.

Er fand die Frau überdurchschnittlich attraktiv und ihr einerseits besonnenes und andererseits forsches Handeln gefielen ihm. Angesichts seiner Unentschiedenheit machte Pascal seinen Beschluss von dem abhängig, was um ihn herum geschah. Ein flüchtiger Rundumblick zeigte ihm, dass es derweil mehr als ein Pärchen gab, das sich ungeniert an den Genitalien der oder des jeweils Anderen zu schaffen machte. Das Umfeld stellte im Ergebnis keinen ernsthaften Hinderungsgrund dar, der Pascal davon abzuhalten vermochte, dem Vorschlag des Mädchens zuzustimmen.

Da eine ausführliche Antwort in der erforderlichen Zeichensprache nur schwer zu vermitteln war, blieb Pascal erneut nur das Mittel des im Gegensatz zu zuvor freudigen Kopfnickens. Glücklicherweise reichte seiner Bekanntschaft dieses spärliche Signal seines Einverständnisses aus, um ohne Umschweife und erfreut lächelnd loszulegen. Sie ging vor Pascal in die Hocke und nestelte an seinem Hosenladen, bis sie ihn geöffnet hatte. Mit flinken Fingern zog sie Pascals Shorts ein Stückchen runter, dass Pascals aus Vorfreude geringfügig angeschwollener Penis zum Vorschein kam.

Das Mädchen verlor keine Zeit und umschloss Pascals bestes Stück mit ihrer rechten Hand und rieb und zog daran, was eine rasche Zunahme auf seine volle Größe zur Folge hatte.

Unterdessen inspizierte Pascal mit einem Rest Nervosität sein Umfeld, als erwarte er ernsthaft, dass ihn jede Sekunde jemand ansprechen und wegen dem, was er gerade mit sich machen ließ, zurechtwies. Selbstverständlich geschah dies nicht. Vielmehr waren alle Anwesenden mehr mit sich beziehungsweise ihrem Partner oder ihrer Partnerin beschäftigt.

Es gab nur eine geringe Anzahl Männer und Frauen, die sich nicht aktiv mit dem anderen Geschlecht beschäftigten, sondern unbeirrt tanzten oder wenigstens Anderen beim Rummachen zusahen. Diese Personen stufte Pascal jedoch mit verschwindend geringer Wahrscheinlichkeit als ernsthafte Gefährdung für sein Tun ein. Im Grunde schienen sich alle Anwesenden bestens im Klaren zu sein, was sich hier in der ausladenden Party-Halle entwickelte – und das gefiel dem flüchtigen Augenschein nach allen! Mit dieser beruhigenden Feststellung im Hinterkopf konnte sich Pascal ohne Bedenken mit größtmöglicher Aufmerksamkeit auf die Frau konzentrieren, die sich mit zunehmend fester werdender Handarbeit mit seinem Gemächt beschäftigte.

Von oben herab schaute Pascal auf das strahlende Blond der Haare der Frau herab, die vor ihm kniete und seinen Pimmel rieb. Als sie bemerkte, wie Pascal sie bei ihrer Arbeit beobachtete und er sie erwartungsvoll anblickte, legte sie ohne zu zögern nach. Zuerst schnappte sie mit ihrem geöffneten Mund nach Pascals Pint und umschoss mit ihren roten Lippen kurz die Eichel, ehe sie sie unter lautem Schmatzen aus ihrem Mund entließ.

Letzteres konnte Pascal freilich mehr fühlen als hören. Im Anschluss schoss ihr Kopf noch raumgreifender nach vorne. In einer fließenden Bewegung hatte sie Pascals Schwanz bis auf den letzten Zentimeter in ihren Mund aufgenommen und bearbeitete ihn mit Saugen und Umschmeicheln ihrer Zunge. Schnell hatte sich Pascals bestes Stück zu seiner vollen Größe aufgerichtet und er spürte ein wohlig warmes Pulsieren, während sich das Mädchen mit voller Leidenschaft ihrer erwählten Aufgabe widmete. Pascals emotionales Dilemma bestand darin, dass er ihre vorbildliche Behandlung ausnehmend genoss, aber andererseits unverändert unschlüssig war, wie er sich am besten Verhalten sollte.

Verlangte man außer seiner aktiven Beteiligung etwas Bestimmtes von ihm? Durfte er sich zwischendurch entspannen und alles genießen? Konnte, sollte oder durfte er sich nachher auf eine bestimmte oder eine frei wählbare Art bei der Frau revanchieren? Das waren die Fragen, die Pascal abhielten, sich in aller Tiefe zu entspannen. Am liebsten hätte er, bevor es eventuell richtig hoch herging, Gewissheit über Alles und jedes kleinste wissenswerte Detail auf der Party gehabt.

Unerwartet erkannte Pascal eine Möglichkeit zur Lösung seines Konfliktes.

Auf einer der erhöhten Galerien erblickte er an der Bar seinen Kumpel Marvin, von dem Pascal wusste, dass ihn Ben über alles mit Bezug zur Party in Kenntnis gesetzt hatte. Pascal musste nur zu ihm gehen und ihn ausfragen. Marvin würde sich nicht wie Ben rausreden, dass es für Pascal viel spannender sei, seine eigenen Erfahrungen ohne eine Einweisung zu machen. Denn das sah Pascal seit geraumer Zeit bedeutend anders. Marvin würde ihn, was das anging, ohne großes Palaver verstehen.

Pascals eigentlicher Herausforderung bestand darin, sich noch halbwegs achtbar aus der Affäre zu ziehen und das Mädchen, das seinen Schwanz blies, abzuhalten weiterzumachen. Aus mehreren Gründen wollte er sie in keinem Falle verärgern oder schlimmer noch verletzen. Das schien ihm an der ganzen Sache das schwierigste zu sein. Bei der Komplexität seiner geplanten Handlung durfte Pascal mit Nachdenken nicht zu viel Zeit verschwenden, weil sich zum einen Marvin in der Zwischenzeit von der Bar entfernt haben konnte.

Zum anderen würde Pascal in naher Zukunft ohne eine Ausweichmöglichkeit kommen – bedachte er, wie eifrig das Mädchen an seinem Schwengel lutschte.

Pascal entschied sich für die einfache und naheliegende Variante. Weil eine gesprochene Erklärung aufgrund der herrschenden Lautstärke ausfiel, wäre eine komplexe Erläuterung, warum er die Frau abhielt, ihn fertig zu blasen, ohnehin annähernd unmöglich gewesen. Stattdessen legte Pascal der Frau eine Hand auf die Schulter und signalisierte ihr durch sanften Druck und leichtes von sich wegdrücken, dass sie aufhören solle.

Tatsächlich hielt sie inne, entließ Pascals Pint aus ihrer Mundhöhle und starrte irritiert zu ihm nach oben. Für den Bruchteil einer Sekunde geriet Pascal ins zweifeln, ob er sich richtig entschieden hatte. Aber er beabsichtigte, keinen Rückzieher mehr zu machen und versuchte ihr mit Zeichensprache klarzumachen, dass er kurz an die Bar gehen wolle, um was zu trinken. Nachfolgend lud er das Mädchen gestenreich ein, mitzukommen. Wie von Pascal befürchtet und erwartet schüttelte sie nur verwirrt und sichtlich enttäuscht den Kopf.

Auf diesen eingeplanten Umstand konnte Pascal mit einer vorher überlegten Geste reagieren. Er zeigte auf seine Uhr, hielt seine linke Hand mit gespreizten Fingern hoch und zeigte als letztes vor sich auf den Fußboden, um anzuzeigen, dass er in nur fünf Minuten zurückkehren werde. Diese simpel zu verstehende Botschaft ließ die Frau wenigstens verstehend und bestätigend nicken. Obwohl sie von dem Wahrheitsgehalt von Pascals Versicherung alles andere als überzeugt schien, zeigte sie mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand auf ihn.

Anschließend wies sie zusätzlich mit dem besagten Finger und ihrem Mittelfinger auf ihre Augen, um anzuzeigen, dass sie ihn im Auge behalten werde.

Nachdem Pascal seine Garderobe in einen gesellschaftsfähigen Zustand zurückversetzt und seine Genitalien vor der Öffentlichkeit verborgen hatte, machte er sich auf seinen Weg durch die Menge in Richtung der Bar. Hoffentlich würde er die Bar rechtzeitig erreichen, um Marvin dort anzutreffen. Ansonsten wäre die ganze Aktion umsonst und tendenziell contra produktiv gewesen.

Als Pascal auf der Galerie ankam, erblickte er seinen Kumpel zum Glück sofort, wie er an die Bar gelehnt mit einem Drink beschäftigt war. Pascal hielt auf direktem Wege auf ihn zu. Noch bevor er ihn erreicht hatte und ihn ansprechen konnte, hatte ihn Marvin bemerkt und rief über die an dieser Stelle der Halle weniger laute Musik hinweg: „He Pascal! Und? Was sagst du? Ist echt geil hier, oder? Da hat Ben ausnahmsweise nicht zu viel versprochen!“ Der Angesprochene stand inzwischen neben Marvin und entgegnete mit gezwungenermaßen erhobener Stimme: „Ja, stimmt schon.

Ich bin echt überrascht. Das hätte ich mir zugegebenermaßen anders und deutlich langweiliger vorgestellt. Du weisst aus eigener Erfahrung, wie Ben für gewöhnlich übertreibt. Aber Marvin, weshalb ich hier bin: Du musst mir einiges erklären, was ich noch nicht ganz verstehe!“

Marvins Gesichtszüge verzogen sich vor Erstaunen und Irritation. Passend zu seinem Gesichtsausdruck fragte er: „Was gibt es hier um alles in der Welt nicht zu verstehen? Was hier abgeht ist doch mehr als eindeutig, oder?“ Pascal fragte sich zwangsläufig, ob Marvin ehrlich nicht verstand, worauf er hinauswollte.

Natürlich hatte Pascal in der Zwischenzeit begriffen, dass es sich hier um keine ‚normale‘ Party von Studenten handelte. Aber zumindest den genauen Sinn der farbigen Armbänder konnte und wollte sich Pascal nicht durch eigene Erfahrung erklären. Notgedrungen konkretisierte er seine Frage: „Nein, das ist alles klar. Aber was ist mit den Dingern hier? Was bedeuten verdammt nochmal die unterschiedlichen Farben? Das musst du mir erklären!“ Zur Unterstützung seiner Worte zeigte Pascal auf sein rotes Armband an seinem Handgelenk.

Endlich nickte Marvin verständnisvoll und erwiderte mit erhobener Stimme: „Gut: Das schwarze Band bedeutet, dass der Träger nur passiv an der Party teilnehmen kann – das heisst, dass er beziehungsweise sie nur zugucken und nicht sexuell aktiv sein möchte. Das sind hier über den Abend verteilt eindeutig die wenigsten, wie du mit der Zeit noch feststellen wirst…. “

Diese Erkenntnis konnte Pascal zum derzeitigen Stand als zutreffend festhalten. Ebenso hatte sich Pascal ein zutreffendes Bild gemacht, was die schwarzen Bänder betraf, die Erstbesuchern der Party von der ‚Empfangsdame‘ empfohlen wurden.

Naheliegender Weise interessierten ihn die anderen zwei Bandfarben deutlich mehr: „Und was ist mit deiner und meiner Farbe. Wo liegen zwischen denen die Unterschiede?“ Zuerst hatte Pascal angenommen, dass sie unterschiedliche Gruppen kennzeichneten, die nichts miteinander zu tun haben durften, doch das hatte sich inzwischen als Irrtum herausgestellt. Neugierig erwartete Pascal Marvins Erläuterung: „Die schwarzen Bänder bedeuten, dass ihr Träger zu jeglicher sexueller Handlung bereit ist und umgekehrt von jeder Person mit rotem und goldenem Band aufgefordert werden kann.

Weil das genau das ist, was die Initiatoren der Party beabsichtigen, ist der Preis im Vergleich zu meinem Armband bewusst attraktiv gestaltet. Bei dem goldenen Paket kannst du dich ENTSCHEIDEN, ob du das machen willst, was eine Frau mit dir vorhat. Als Zusatz hast du ein Vorrecht vor Trägern des roten Bandes, sollte dir eine Frau besonders gefallen, die blöderweise gerade mit einem Kerl mit rotem Band zugange ist. Verstehst du jetzt alles?“

Das tat Pascal.

Im Nachhinein kam es ihm merkwürdig vor, dass er die offensichtliche Erklärung für die unterschiedlichen Partyarmbänder nicht mit eigenem Nachdenken gefunden hatte. Letzten Endes lag sie auf der Hand, wenn man nur lange genug Mitglied der Lust-Sekte gewesen war und das traf auf Pascal zu – empfand er jedenfalls. Da er dank Marvins Erläuterungen über alles Wichtige im Bilde war, bedankte er sich bei ihm und machte sich auf den Rückweg zu seiner flüchtigen Bekanntschaft.

Pascal hatte ernst gemeint, was er ihr vermittelt und versichert hatte. Pascal fühlte sich nach dem klärenden Gespräch mit Marvin ausreichend abgesichert, weil er über die zugrundeliegenden Konstellationen Bescheid wusste. Deshalb hatte er jetzt erst recht Lust, sich näher mit der jungen Frau zu beschäftigen. Ärgerlich wäre es gewesen, falls er auf dem Rückweg von einem anderen Mädchen angesprochen werden würde. Über diese Möglichkeit, mit der er sich nach Aufnahme seines neuen Wissens beschäftigen musste, hoffe Pascal nicht in naher Zukunft nachdenken zu müssen.

Vielmehr beschäftigte ihn die Frage, ob und wie er seine Bekanntschaft in dem Gewusel von teilweise halbnackten Menschen im diffusen Licht der Discobeleuchtung wiederfinden sollte. Eventuell wartete sie auch nicht auf ihn, wie sie es ihm signalisiert hatte. Immerhin war sie ihm gegenüber zu nichts verpflichtet.

Obwohl sich Pascal nicht mehr mit Sicherheit benennen konnte, an welcher exakten Position in der Großraumdisco er mit dem Mädchen getanzt hatte, erblickte er sie zufällig kurze Zeit später.

Zu Pascal großer Zufriedenheit tanzte sie alleine vor sich hin, bis sie auf Pascal aufmerksam wurde und ihm entgegenkam. Ihrem Gesichtsausdruck zur Folge schien sie eindeutig erfreut zu sein, dass Pascal sein Versprechen eingehalten hatte und schnell zurückgekehrt war. Allerdings kam sie nicht nur auf Pascal zu, sondern ergriff spontan im Vorbeigehen seine Hand und zog ihn mit sich. Die ausgesprochene Frage, wohin sie ihn zu entführen gedachte, erübrigte sich für Pascal, weil er sie ohnehin nicht hätte stellen können.

Die Frau hätte sie bei der ohrenbetäubenden Musik niemals hören können. Während sich das Paar einen Weg durch die Leute bahnte, beobachtete Pascal aufmerksam das Geschehen. Wie er mehreren Paaren für kurze Sekunden zusah, wie sie sich gegenseitig ihre Genitalien leckten und küssten oder andere frivole Dinge in der Öffentlichkeit trieben, wurde er zunehmend geiler.

Als sich die Beiden der Wand auf einer Seite der großen Halle näherten, erkannte Pascal, dass es in der Backsteinwand einen unauffälligen Durchgang gab, durch den die Frau ihn hindurchführte.

Überrascht musste Pascal feststellen, dass es neben der großen Haupthalle noch eine annähernd gleichermaßen große aber deutlich flachere Halle nebenan gab. In dieser ging es genauso hoch her wie in der ersten. Ein zusätzlicher baulicher Unterschied bestand darin, dass es keinen erhöhten Laufgang und somit keine Bar und keinen DJ gab. Die Musik wurde nichtsdestotrotz in ohrenbetäubender Lautstärke über gewaltige Boxen in diesen Raum übertragen. Als eine Art Ausgleich durchzogen diese Halle zwei geschätzt einen halben Meter hohe Laufstege wie Schlangen.

Um diese Laufstege gruppierten sich die Menschenmassen. Schnell hatte Pascal den Grund hierfür erkannt: Auf den zwei Laufstegen bewegten sich im Takt der Musik jeweils getrennt voneinander eine Frau sowie ein Mann und tanzten und strippten passend zum Takt der Musik.

Zu diesem Schauspiel zog das Mädchen Pascal hin? Das hatte er sich in seiner Vorfreude wesentlich anders vorgestellt. Wie von Pascal befürchtet, stellte sich die Frau mit ihm in die Gruppe am Fuße einer der Laufstege.

Sie starrte zu dem Mann darauf hoch, der in direkter Nähe zu ihr und Pascal und faktisch unbekleidet vor sich hin zuckte. Als befürchte sie, Pascal könne sich von dem präsentierten Anblick abgestoßen von ihr losreißen, hielt sie ihn unverwandt feste an der Hand, dass er bei ihr bleiben musste. Viel mehr als wegen des Strippers fühlte sich Pascal unter den ganzen anderen Frauen, die den Adonis auf der Bühne anschmachteten, unwohl und von unzähligen Augenpaaren skeptisch beäugt.

Worin sollte nur der Sinn liegen, dass er das Mädchen hierhin begleitete? Der Show konnte sie schließlich wunderbar alleine ohne ihn folgen. Leider konnte Pascal von seiner Warte aus die Darbietung der weiblichen Stripperin nicht sehen, was die Situation für ihn trotz allem deutlich angenehmer gemacht hätte. Mangels sinnvoll erscheinenden Alternativen blieb Pascal nur, geduldig zu warten, was seine Bekanntschaft mit ihm vorhatte. Sie alleine zurückzulassen kam für Pascal nicht in Frage, weil sie vorhin geduldig auf ihn gewartet hatte, als er unvermittelt an die Bar abgehauen war.

Er hoffte nur, dass er nicht den ganzen Abend dazu verdammt war, tatenlos in einem Rudel Frauen zu verbringen, deren Aufmerksamkeit leider nicht ihm sondern einem einzigen anderen Kerl galt.

Zum Glück aus Pascals Sicht dauerte die Performance des Einzeldarstellers auf dem Laufsteg nur noch fünf Minuten an, ehe er zur Gänze entblößt unter tosendem Applaus seine Bühne verließ. Pascal konnte nur hoffen, dass der Mann nicht umgehend von einem Nachfolger abgelöst wurde.

Wie er nach einem Moment des gespannten Wartens feststellen musste, tat sich zu seiner Erleichterung nichts dergleichen. Das Publikum beruhigte sich langsam und wandte sich von dem Laufsteg ab. Pascal Begleitung hatte sich offenbar gleichfalls sattgesehen und drehte sich frontal in seine Richtung. Ihr Lächeln ließ Pascal spontan auf unzüchtige Gedanken kommen und er hoffte, dass sie ihn richtigverstand, wenn er aus Ungeduld zur Abwechslung die Initiative ergriff. Anstatt abzuwarten, was die Frau als nächstes mit ihm vorhatte, trat Pascal den noch fehlenden letzten Schritt an sie heran, dass sich ihre Körper vereinzelt sanft berührten.

Besitzergreifend schlang er seine Arme um sie und küsste sie probehalber nur kurz mit umso intensiverem Zungenspiel auf den Mund.

Seine überfallartige Taktik schien bei dem Mädchen seine beabsichtigte Wirkung zu tun. Sie erwiderte seinen Kuss zwar, verhielt sich bei ihrer Handlung wie erwartet zaghaft und schaute Pascal im Anschluss mit einem verdatterten Gesichtsausdruck an. Pascal kam es beim Beobachten jeder kleinsten Regung der Frau vor allem darauf an, ob er eine abweisende Haltung in ihrer Mimik feststellen konnte.

Als das nicht der Fall war, tat er den nächsten Schritt. In der Zwischenzeit war er auf der einen Seite durch das ganze Drumherum und die vielen sexuell aktiven Menschen deutlich erregt. Und zum anderen scherte es ihn nicht mehr im Geringsten, was die umstehenden Leute von ihm denken mochten, sobald er zur Tat schritt. Folgerichtig agierte Pascal forscher und platzierte seine rechte Hand auf dem Po der ihm flüchtig bekannten Dame. Ihre Augen entließ er nicht eine Millisekunde aus seinem Fokus, um nicht ihre kleinste Reaktion auf sein Vorgehen zu verpassen.

Doch die einzige Veränderung, die er bei der Frau bemerkte, war ein kurzes Zucken um ihre Mundwinkel. Dabei blieb es, bis sie aus ihrer Passivität ausbrach und ihrerseits ihre Arme um Pascal legte und ihn zu sich hin zog.

Beruhigt stellte Pascal fest, dass sein kurzes Intermezzo an der Bar seine Eroberung nicht im Mindesten abgeturnt hatte und dass sie unverändert scharf auf ihn war. Das zeigte sich eindeutig, als er nur einen Wimpernschlag später ihre Hand in seiner Leistengegend wiederfand, wo sie auf eine merkliche Erektion traf.

Wie vor ein paar Minuten nestelte sie ohne zu zögern an seinem Hosenstall, um sein bestes Stück ans Tageslicht zu holen. Diesmal kam ihr Pascal zuvor, da er eine weitaus leichtere Zugangsmöglichkeit zu seinem Ziel besaß: Mit einem schnellen Griff langte er unter den kurzen Rock der Frau. Anfänglich dachte Pascal, sie trüge unter ihrem Rock nichts drunter, weil er statt eines Stoffstückes nur nackte Haut ertasten konnte. Im letzten Moment, bevor er mit seinem tastenden Finger ihre Arschritze erreicht hatte, berührte seine Fingerkuppe etwas, das ein Teil eines Strings sein musste.

Pascal ertappte sich dabei, dass er innerlich für den Bruchteil einer Sekunde enttäuscht war. Die Vorstellung, dass diese Frau hier keinerlei Unterwäsche drunter tragen könnte, machte ihn im Grund unsinnigerweise zusätzlich scharf. Unsinnigerweise weil Unterwäsche ihn in dieser Art von Disco zweifellos am wenigsten von dem abzuhalten vermocht hätte, was er gerade im Begriff war zu tun.

Sein Finger krümmte sich und schob sich leicht an dem dünnen Stofffaden vorbei, der die Arschritze der jungen Frau ansatzweise keusch bedeckte.

Anschließend fuhr er mit seinem Finger ihre Kimme hinab, bis er an ihr Poloch gelangte. Dieses umschmeichelte er sanft, ging aber bewusst nicht zu weit, um zu testen, wie seine Spielpartnerin auf seine Handarbeit reagieren würde. Leider konnte Pascal bei dem Lärm der Musik ihre Reaktion auf seine Berührungen nicht hören. Spürbar war sie für ihn dennoch. Weil sich ihre Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt befanden, konnte Pascal ihren zunehmend zügiger gehenden Atem auf seiner Gesichtshaut spüren.

Trotz der ohnehin beträchtlichen Wärme in der Halle mit den vielen feiernden Menschen merkte Pascal, wie es ihm heißer und heißer wurde. Das lag zu einem Großteil an der zarten Hand der Frau, die ihren Weg mittlerweile in seine Hose gefunden hatte und sanft seinen Schniedel und seine Eier knetete. Es war an der Zeit aufs Ganze zu gehen!

Unvermittelt zog Pascal seine Hand unter dem Rock hervor und trat einen Schritt zurück, dass die Frau Probleme hatte, ihre Hand in Pascals Unterhose zu lassen und ihn überrascht anschaute.

Sie sollte seinetwegen befürchten, dass Pascal einen erneuten Rückzieher machen wollte, obgleich das selbstverständlich nicht im Entferntesten in seinem Sinne lag. Stattdessen bemühte er sich, ihr mit seinen Blicken klarmachen, was er in Wahrheit von ihr erwartete. Mit leicht geöffnetem Mund starrte er sie an und atmete schwerer, als es eigentlich notwendig war. Sollte die Frau nur annähernd über die Menschenkenntnis verfügen, die Pascal für sich selbst reklamierte, kam sie nicht umhin, die Geilheit in Pascals Augen zu sehen, die nach Mehr schrie.

Zunächst entfernte das Mädchen ihre Hand aus Pascals Schritt und stand ihn skeptisch musternd vor ihm, als müsse sie überlegen, was sie von dem neuerlichen Rückzieher des fremden Jungen zu halten habe. Pascal sah ihr ihre Frage geradezu im Gesicht geschrieben stehen: Will dieser Typ nur mit mir spielen, oder was ist ansonsten sein Problem?

Einen Anflug von Mitleid hatte Pascal mit ihr deswegen schon. Nach einigen verstrichenen Sekunden plante er, von seinem ursprünglichen Plan abrücken und stattdessen an der Stelle weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten.

Er ging den zwischen ihnen liegenden Schritt auf sie zu. Doch die Frau hatte urplötzlich ihren ausgestreckten Arm erhoben, in den Pascal hineinlief. Ihre Gesichtszüge hatten sich sichtbar verändert und wurden von einem leicht schrägen und im Ansatz schelmischen Grinsen dominiert. An dem Glitzern in ihren Augen hatte sich allerdings nichts geändert. Das ließ Pascal hoffen, dass er den Bogen nicht überspannt hatte. Als dem Mädchen klar zu werden schien, dass Pascal abwarten würde, was sie als nächstes zu tun gedachte, senkte die Frau ihren Arm langsam.

Pascal ließ sie nicht eine Sekunde aus den Augen. Eine gefühlte Ewigkeit standen sich die Beiden nur unbeweglich gegenüber und starrten sich an. Ohne ein vorheriges Zeichen als Ankündigung hob die Frau ihre Hände. Mit ihrer linken Hand formte sie aus Daumen und Zeigefinger einen Ring, durch den sie den Zeigefinger ihrer rechten Hand vor und zurück bewegte. Parallel sah sie Pascal ununterbrochen mit ihrem merkwürdigen Grinsen und ab dem Moment mit einem zusätzlich fragenden Ausdruck in ihren Augen an.

Den universal verständlichen Sinn der angedeuteten Geste durchblickte Pascal sofort und eine Mischung aus Erleichterung und sexueller Vorfreude stellte sich umgehend bei ihm ein. Er hatte nur noch zu nicken oder auf eine sonstige Weise seine begeisterte Zustimmung kundzutun. Ehe er das tun konnte, signalisierte ihm seine Eroberung noch etwas Anderes, was sich als Alternativvorschlag zu ihrer ersten Darstellung herausstellte. Bei ihrer zweiten Geste hielt sie Pascal ihre flache linke Hand ausgestreckt entgegen, als wolle sie ihm die Hand schütteln.

Mit ihrer rechten Hand formte sie eine Faust und hielt sie horizontal auf gleicher Höhe mit der flachen, vertikalen Hand. Anschließend ließ sie ihre Hände aufeinanderprallen und wiederholte diesen Vorgang mehrere Male, bis sie das Aufblitzen eines Verstehens in Pascal Blick zu erkennen glaubte.

Wäre es in dem Raum nicht dermaßen laut gewesen, wäre es Pascal sicherlich ohne weiteres möglich gewesen, das Klatschen der aufeinanderprallenden Hände zu hören. Auch ohne die akustische Untermalung verstand er, dass die Frau ihm soeben angeboten hatte, sie anal zu vögeln.

Das war aus seiner Sicht eine mindestens gleichermaßen verlockende Alternative. Unweigerlich durchfluteten Pascals in Gedanken verlorenen Verstand Bilder, in denen er die Frau in der Menge der Partybesucher hart von hinten stieß. Um seine Entscheidung zwischen den angebotenen Alternativen treffen zu können, musste er sich den Körper der jungen Frau nicht vorher eingehender betrachten. Er trat dicht an die Frau heran und zeigte ihr durch Wiederholung ihrer letzten Geste, was er mit ihr vorhatte.

Das bewirkte ein erfreutes Nicken bei ihr, worauf sie sich umdrehte und sich mit den Armen auf dem mit schwarzem Filz ausgelegten Bühnengang vor ihr abstützte. Pascal streckte sie ihren Hintern wie eine Einladung entgegen. Ihr Hinterteil steckte in einem kurzen schwarzen Rock, der sich aufgrund ihrer Haltung stramm um ihre Porundungen legte und Pascal optisch ordentlich anmachte.

Diese eindeutige Aufforderung bewirkte, dass Pascal ohne großes Zögern reagierte und nach einem Zipfel des kurzen Rockes griff und ihn nach oben zog.

Im nächsten Moment hatte er einen ungehinderten Blick auf den roten String-Tanga, der die Arschritze der Frau wie ein schmales Band durchzog. Sofort hatte Pascal seine rechte Hand auf ihrer rechten Pobacke liegen und drückte genüsslich zu. Sekunden später nahm er noch seine linke Hand dazu und betastete ungeniert das sich ihm dermaßen einladend dargebotene pralle Hinterteil. Im Normalfall hätte sich Pascal ein kleinwenig unwohl gefühlt, vor zahllosen Menschen, die er bis auf zwei Ausnahmen nicht kannte, derartige Dinge zu tun.

Das war für ihn erstaunlicherweise jetzt in keinster Weise der Fall. Stattdessen spürte er, wie sich in ihm eine unbändige Geilheit aufzubauen drohte, die scherzhafte Auswirkungen auf seinen kleinen Freund hatte. Diesem wurde es inzwischen in seiner bedrückenden Hose zu eng und er verlangte zunehmend den Hosenstoff spannend nach mehr Platz. Ohne nur einen überflüssigen Gedanken an die jungen Leute um sich herum zu verschwenden, griff Pascal nach seinem Gürtel. Er öffnete ihn, ehe er seinen Hosenstall aufmachte und seinen Schwengel an die Luft beförderte.

Spielerisch bewegte er sein Becken nach vorne und berührte mit seinem strammen Glied den bis auf das kleine rote Stoffstückchen nackten Arsch der Frau. Ausgelassen rieb er mit seinem Schwengel an der weichen Haut entlang, was die Frau merklich vor Erregung zusammenzucken ließ. Alleine diese erfreuliche Reaktion, die Pascal anzeigte, dass sich das Mädchen redlich auf ihre Penetration zu freuen schien, beflügelte Pascal, schleunigst die nächsten Schritte zu tun.

Mit seiner rechten Hand ergriff Pascal das dünne Stoffstück, das durch die Arschritze der Frau verlief und zog es beiseite.

Nachdem ihr Anus freigelegt war, steckte sich Pascal seinen rechten Mittelfinger in den Mund und befeuchtete ihn mit dem eigenen Speichel. Pascal beugte sich leicht nach vorne, um mehr sehen zu können, und setzte seinen nassen Finger am Poloch der Frau an. Zuerst versuchte er mit sanft kreisenden Bewegungen ihre natürliche Anspannung zu lösen, was ihm zügig gelang. Im Anschluss setzte er mit seiner Fingerspitze an ihrem Hintertürchen an und presste den Finger mit größtmöglichem Gefühl und so geschmeidig, wie es ging, hinein.

Pascal konnte es zwar nicht hören, aber den deutlichen Zuckungen des Mädchens entnahm er, dass sie zumindest ein stärkeres Ziehen verspürte, das sie sicherlich im Lärm unhörbar aufstöhnen ließ. Mit seinem Finger in ihrem Anus weitete er fürs erste mit vorsichtigen Bewegungen ihren Darm für das, was er als nächstes vorhatte.

Nach gut einer Minute, während der Pascal das Mädchen nur mit einem einzelnen Finger traktierte, zog er sein ‚Werkzeug‘ aus ihrem Anus heraus und brachte stattdessen seinen Schwengel in Position.

Er wusste, dass die Penetration ohne ein wie auch immer geartetes Schmiermittel nicht ohne Schwierigkeiten verlaufen würde. Andererseits schien seine Sexpartnerin ungeachtet dessen voller Vorfreude zu sein. In der kleinen Pause, die Pascal benötigte, um sich in die bestmögliche Stellung zu bringen, verrenkte sie ihren Kopf über ihre Schulter in seine Richtung. Mit ihrem Kontrollblick mochte sie sicherstellen wollen, dass sich Pascal nach Kräften beeilte und baldmöglichst mit dem richtigen Ficken begann. Das bildete er sich wegen der optischen Anhaltspunkte ein, die vor allem aus einem stark geröteten Gesicht bestanden, das ihn anblickte, ehe es sich nach vorne und von ihm abwandte.

Da Pascal in der Zwischenzeit mehr als geil geworden war und sein Pimmel zur vollen Größe angeschwollen war, sprach nichts dagegen, endlich zur Sache zu kommen.

Mit beiden Armen um ihre Schenkel gelegt, um den weiblichen Körper an sich heranzuziehen, drang Pascal mit einem gepressten Stoß aus seiner Hüfte das erste Stückchen in ihren Anus ein. Das funktionierte wie befürchtet nur leidlich, weshalb Pascal umgehend seine Taktik änderte. Anstatt seine Partnerin zu sich hinzuziehen, ließ er sie los und drückte sie mit seinem Körpergewicht bei seinem nächsten Pressversuch gegen die schwarze Verkleidung des geringfügig über Hüfthöhe reichenden Bühnenganges.

Das brachte ihn seinem Ziel ein gutes Stück näher und sein Schwengel verschwand zusätzliche Zentimeter in dem engen Arschloch. Als negative Folge bildete er sich ein, dieses Mal trotz der lauten Geräusche um sich herum, ein Wimmern von der Frau zu vernehmen, die er stieß. Deshalb hielt er kurz inne und versuchte fürs erste nicht, seinen Prengel tiefer in sie hinein zu prügeln. Pascal wartete beunruhigt auf eine körperliche Reaktion der Frau, die ihm besagte, dass er es übertrieben hatte.

Nachdem diese erfreulicherweise ausblieb, fuhr Pascal fort, seinen strammen Lümmel tiefer und tiefer in das Mädchen hinein zu pressen. Bei diesem Unterfangen stellte er mit stetig zunehmender Erregung fest, dass der Darmausgang dieser Frau unheimlich und unerwartet eng zu sein schien. Aber ehrlich gesagt machte Pascal genau diese Besonderheit in der Anatomie dieser Frau furchtbar an.

Zwischendurch zog sich Pascal mit Absicht ein Stückchen aus dem weiblichen Darm zurück, um mit einem nachfolgenden festen Stoß aus seinen Hüften zu versuchen, noch tiefer in die Frau einzudringen.

Das gelang Pascal zwar insoweit, als er nach zahlreichen Durchgängen annähernd seinen ganzen Schwengel in ihrem Hintereingang versenkt hatte und doch blieb für ihn das Lustempfinden zum Teil auf der Strecke. Beim näheren Nachdenken kam Pascal in den Sinn, was es war, was ihm fehlte – die Stimulation seinen Geschlechtsteils durch die Reibung an beziehungsweise im weiblichen Körper. Diese zu erzeugen, fiel ihm mangels ausreichender Gleitfähigkeit in ihrem engen Anus ohne natürliche oder künstliche Flüssigkeiten fühlbar schwer.

Letzteres hatte Pascal nicht zur Verfügung und eine natürliche Gleitmittelproduktion war von der Natur im Anus bedauerlicherweise nicht vorgesehen. Letzten Endes blieb ihm nur eine Wahl – er würde das Mädchen nicht anal sondern vaginal verwöhnen müssen.

Kurzentschlossen zog er seinen Penis komplett aus dem engen Loch heraus und setzte ihn schnellstens an dem anderen an, damit seine Sexpartnerin keine Gelegenheit zur Beschwerde hatte. Bereits als seine Eichel von hinten ihre Schamlippen berührte, die Pascal von seiner Position und bei den herrschenden Lichtverhältnissen nur erahnen konnte, spürte er eine intensive Feuchtigkeit.

Offenbar produzierte die Möse der Frau im Gegensatz zu ihrem Arschloch mehr als ausreichend Schmiermittel. Pascal hielt es nicht mehr aus. Mit einem nur mühsam beherrschten Stoß, der gerade noch unterhalb der Grenze zur Brutalität einzustufen war, rammte er seine Lanze in die feuchte Grotte. Mit diesem Vorgehen nagelte er die großgewachsene aber ansonsten tendenziell zierlich gebaute Frau machtvoll gegen das Podest, auf dem sie sich unverzagt abstützte. Mit diesem einen Stoß hatte Pascal seinen Freudenspender komplett in ihrer Muschi versenkt und konnte jetzt richtig ihre feuchte Wärme genießen, die ihn mehr als angenehm willkommen hieß.

Doch mit flüchtigen Genüssen hielt sich Pascal nicht länger als zwingend nötig auf, weil er mittlerweile zu geil darauf war, das Mädchen endlich ordentlich ficken zu können. Mit dieser ‚Arbeit“ begann er nur wenige Bruchteile von Sekunden später.

Mit kräftigen Bewegungen aus der Hüfte teilte Pascal Schwanz die Pforten zum Innersten seiner Gespielin, die Pascals spontanen Sinneswandel mit keiner äußerlich wahrnehmbaren Regung kommentierte. Eine solche blieb unverändert aus, während Pascal seinen Rhythmus gefunden hatte und sein Becken immerfort gegen die Pobacken der Frau vor ihm klatschte.

Seine Hände hatte Pascal bei ihr in die Hüften gelegt, wo er sie zum einen festhielt und seinen Körper zum anderen abstützte, während er sie leicht nach vorne gebeugt nagelte. Mit seinem Oberkörper über der Frau blickte Pascal im diffus changierenden Scheinwerferlicht auf ihren teilweise nackten Arsch und ihren Rückenansatz herab. Diesen bedeckte zum Teil ihr hochgeschobener Rock und weiter oben ihr Top. Ständig wechselnde bunte Lichter ließen die makellos helle Haut der jungen Frau in ständig wechselnden Tönen erscheinen.

Aus einem unerfindlichen Grund führte dieses surreale Farbenspiel auf der nackten Haut bei Pascal dazu, dass er auf einen Schlag seine Umgebung wieder bewusst wahrnahm. Die Musik schien ihm schlagartig eine Spur lauter und das Pulsieren der Flashlights sowie das Zucken der Leiber um sich herum fiel ihm wesentlich stärker auf als bis dato. Während Pascal von der Umgebung unbeeinflusst seinen Schwengel unentwegt in die Fotze der Frau stieß, wurde seine Aufmerksamkeit durch ein Mädchen abgelenkt.

Es stand unmittelbar neben ihnen und tanzte alleine für sich mit rhythmischen Bewegungen zu der Musik. Dabei ließ sie ihre blonde krause Haarmähne ausgelassen umher schleudern.

Offenbar hatte Pascal die Frau einen Augenblick zu lange angestarrt, weil sie unvermittelt zu ihm herüberschaute, als sie seine Blicke bemerkt hatte. Wie in Trance und ohne einen plausiblen Grund konnte sich Pascal nicht abwenden und hielt ihrem überraschten Blick unverwandt stand. Einen Augenblick später geschah etwas, womit er nicht gerechnet hatte – die Frau, mit der er im Blickkontakt stand, lächelte ein verzerrtes Lächeln.

Sie wandte Pascal ihre Seite zu, ging ein kleines Stück in die Knie, winkelte ihre Arme im rechten Winkel an und stieß mehrmals mit ihrem Becken vor und zurück. Dazu lachte sie, was Pascal nur sehen und nicht hören konnte. Der bildhafte Spiegel, den ihm die andere Frau durch ihre Geste vorhielt, brachte Pascal eine Kleinigkeit Erinnerung und schleuderte seinen Verstand zurück in die Realität. Er hatte sich, anstelle mit einer zweiten Frau mit den Augen zu flirten, um diejenige zu kümmern, die er gleichzeitig fickte.

Innerlich dankbar für die zu einhundert Prozent unbeabsichtigte Ermahnung der Frau lachte er freundlich zurück und widmete sich mit wiedererwachter Hingabe seiner Sexpartnerin.

Dies hatte von alledem dem ersten Anschein nach nichts bemerkt. Pascal bezweifelte im Grunde, ob sie es großartig gestört hätte, falls sie darauf aufmerksam geworden wäre. Nach allem, was er auf der Party wahrgenommen und erfahren hatte, ging es hier mehr als locker zu. Keinen schien es ernsthaft zu stören, wenn die Anderen ihren sexuellen Trieben ungehemmt freien Lauf ließen.

Im Gegenteil entsprach es mit großer Wahrscheinlichkeit den allgemeinen Erwartungen der anwesenden jungen Leute. Diese Erkenntnis spornte Pascal nochmals zusätzlich an. Seine Stöße wurden intensiver und kamen in schnellerer Abfolge. Zu Pascals großem Bedauern konnte er die Wirkung, die er auf die von ihm penetrierte Frau hatte, nur ansatzweise spüren aber nicht hören. Das fand er umso ernüchternder, weil ihm normalerweise gerade das Stöhnen und Wimmern seiner Sexpartnerin einen zusätzlichen Kick gab, der seinen Höhepunkt intensiver werden ließ.

Als weiteren negativen Aspekt konnte er dem Mädchen in seiner derzeitigen Stellung noch nicht einmal ins Gesicht schauen. Das aber mochte insbesondere in einer Situation von Wert sein, in der er von seiner Eroberung nicht das Geringste zu hören bekam.

Von dieser Feststellung inspiriert zog Pascal in einer fließenden Bewegung seinen Schwengel aus der anschmiegsamen Möse zurück und beugte sich nach vorne. Er packte die Frau an einem ihrer der Abstützung dienenden Arme und zog sie aus ihrer gebeugten Position zu sich hoch.

Dabei wirbelte er sie förmlich herum, damit er ihr ab sofort ins Gesicht schauen konnte. Sie hatte gerade ihren Kopf soweit erhoben und in seine Richtung gedreht, als Pascal ihr seine Lippen auf ihren anziehenden Mund presste. Von seiner plötzlichen Aktion sichtbar überrumpelt dauerte es einen kurzen Moment, ehe das Mädchen Pascals innigen Kuss erwiderte. Und als es soweit war, machte Pascal gerade den nächsten Schritt.

Er hatte unter keinen Umständen vor, die Geilheit abflachen zu lassen, die sich in ihm und hoffentlich ebenso in ihr aufgebaut hatte.

Mit einem kleinen Schritt auf die Frau zu drängte er sie dermaßen gegen den niedrigen Laufsteg, dass sie ihr Gleichgewicht verlor und unsanft auf ihrem Hintern landete. Aufgrund der für beide Seiten unerwarteten Körperbewegungen des Anderen hatten sich ihre Lippen naturgemäß voneinander gelöst. Trotzdem war Pascal mit seinen Händen in der nächsten Sekunde zur Stelle, um zum einen ihren runter gerutschten Rock anzuheben. Zum anderen spreizte er mit kräftigen Armen ihre Beine weit genug, damit er erstmals einen ungehinderten Blick auf die feucht glitzernde und säuberlich rasierte Spalte des Mädchens werfen konnte.

Den Anblick genoss Pascal nur kurz, bevor er sich seines Vorhabens erinnerte und sich mit seinen Beinen zwischen die Schenkel der vor ihm in günstiger Höhe sitzenden Frau bewegte. Ohne ernsthafte Zweifel hatte sie längst durchschaut, was Pascals Absicht war und trotzdem überließ sie ihm die volle Initiative. Ihre absichtliche Passivität bewirkte, dass Pascal sie unter hohem Krafteinsatz ein kleines Stück näher an den Rand des Podestes ziehen musste, um ihre Pforte mit seinem Schwengel erreichen zu können.

Dieser ungeduldig von Pascal erwartete Moment war nur Sekunden, nachdem er sich vorübergehend und eher ungern aus ihrem warmen Schoß verabschiedet hatte, gekommen.

Pascal begab sich mit seinem noch ansehnlich steifen Glied in die perfekte Position. Die letzten Zentimeter dirigierte er sein bestes Stück mit seiner rechten Hand unmittelbar vor ihre Spalte und drang gleichmäßig in sie ein. Das funktionierte wunderbar geschmeidig und die bekannte wohlige Wärme des weiblichen Lustkanals umfing Pascal.

Diese erschien ihm im Augenblick derart angenehm, dass er für einen Moment seine Augen schloss und ein bis auf für ihn unhörbarer Laut des Wohlfühlens über seine Lippen kam. Kurze Zeit später fuhr Pascal fort, die junge Frau zu vögeln, was in dieser Position für ihn wesentlich einfacher war. Jetzt hatte er außerdem das Vergnügen, seiner Partnerin zugleich in die Augen sehen zu können. Mit mäßiger Überraschung erkannte Pascal darin im Grunde nur eins mit absoluter Sicherheit – ungezähmte Geilheit! Er stand dem im Übrigen in nichts nach.

Sein Verstand stand inzwischen unter der Kontrolle seines Körpers, der nach der bloßen Befriedigung seiner animalischen Triebe verlangte. Gut! Worin lag das Problem, wenn sowohl das Mädchen als auch er dasselbe wollten? Es gab keines!

Seinen letzten rationalen Gedanken verdrängend konzentrierte sich Pascal auf die Signale seines Körpers und blendete alles Andere mit zunehmendem Erfolg aus. Stattdessen fühlte er, wie das Jucken und Zucken in seinem Gemächt stärker zu werden begann.

Seine linke Hand schob sich unter das Top des Mädchens und streichelte und massierte ihre Brüste. Währenddessen streckte sie sich zu ihm empor und ließ ihrerseits eine ihrer Hände unter seinem Hemd über seinen Bauch und seine Brust kreisen. Gleichzeitig rammte er seinen Pimmel tiefer und tiefer in ihre nasse Möse. Pascal ließ die Frau immerfort über den mit Filz ausgeschlagenen Laufsteg rutschen, obwohl sie sich die größte Mühe gab, das zu verhindern. Pascals prall gefüllte Eier trafen lautstark auf den Ansatz von ihren Schenkeln.

Als Konsequenz erhöhte sich sein süßer Leidensdruck, der sich unweigerlich bald in einer großen Eruption entladen würde, ständig weiter.

Gerade gedachte Pascal den Rhythmus seiner Bewegungen noch um Zehntelprozent zu erhöhen, um der Frau zu signalisieren, dass er naturgegeben in Bälde kommen werde, als er etwas hinter sich spürte. In seinem Rücken hatte ihn etwas oder jemand an seiner Hose berührt. Hatte Pascal sich zunächst eingebildet, dass es sich bei dem Anstoß um einen zufälligen und flüchtigen Kontakt gehandelt haben müsse, überzeugte ihn ein Blick über seine Schulter eindeutig vom Gegenteil.

Auf Tuchfühlung zu ihm stand eine ähnlich junge Frau wie die, die er gerade bumste. Die Fremde streichelte ihn mit verführerischem Augenaufschlag mit zunächst einer und anschließend mit beiden Händen über seinen von seiner Hose bedeckten Hintern. Im ersten Augenblick war Pascal noch erschrocken, weil er es bis zum heutigen Abend nicht gewohnt war, dass er ungefragt von wildfremden Personen an intimen Stellen berührt wurde. Doch im nächsten Moment kurz darauf beschloss er, es entspannt geschehen zu lassen.

Warum sollte er es nicht genießen, von einer zweiten Frau umschmeichelt zu werden, wobei er unterdessen eine andere bestieg? Demzufolge nickte er der dunkelhaarigen Frau hinter sich über seine Schulter freundlich zu und wandte sich schleunigst seiner eigentlichen Sexpartnerin zu.

Seine eindeutige Einwilligung hatte auf die neu hinzugekommene Frau eine augenscheinlich beflügelnde Wirkung, die Pascal in der Form nicht erwartet hatte. Zunächst streifte ihre Hand unverändert über seinen Po. Unerwartet spürte Pascal, wie sich ihre Hand entfernte.

Noch ehe er sich erneut umdrehen und eruieren konnte, ob sich die Frau zurückgezogen hatte, wurde ihm plötzlich mit einem kräftigen Ruck seine Hose zusammen mit seiner Shorts heruntergerissen. Von einem Moment auf den anderen stand er untenrum komplett blank im dem Club. Sich zu beschweren hatte keinerlei Sinn. Schon klatschte eine gefühlt zierliche Hand auf Pascals nackten Hintern. Als er seinen Kopf umwandte, blickte er geradewegs in die leuchtenden Augen der Frau, die ihn bis dato lediglich gestreichelt hatte.

Jetzt stand er mit heruntergelassenen Hosen, seinem Schwanz in einer fremden Muschi und mit herausgestrecktem, nacktem Hinterteil mitten zwischen zahllosen Menschen. Irrigerweise empfand Pascal Freude und gesteigerte Lust, wie die Frau erneut mit der flachen Hand auf seinen blanken Arsch schlug.

Nach einer kleinen Unregelmäßigkeit in seinen Fickbewegungen hatte sich Pascal schnell im Griff und vögelte kurze Zeit später in seinem angestammten Tempo und mit der erprobten Intensität. Das änderte sich kurz darauf erneut.

Die Frau außerhalb seines Sichtfeldes hatte offenbar hinter ihm ihre Stellung gewechselt und machte sich als nächstes mit anderen ‚Hilfsmitteln‘ als mit ihren Händen an Pascals Heck zu schaffen. Von einer heißfeuchten Berührung an seiner Rosette zuckte Pascal erschrocken zusammen, ehe ihm sein Körper berichten konnte, dass ihm nichts Unbekanntes wiederfuhr. Die Frau hatte lediglich begonnen, sein Arschloch zu lecken. Obwohl Pascal davon nichts sehen konnte, manifestiertes sich in seiner Vorstellung das Bild von ihm, wie er die eine Frau poppte, während ihm von einer Anderen sein Hintertürchen geleckt wurde.

Er stellte sich vor, wie viele der anwesenden Partybesucher ihm bei seinem Treiben mit den Damen zusahen. Tatsächlich konnte Pascal beim flüchtigen Rundumblick ausmachen, dass ihn einige interessiert dreinschauende Frauen und Männern beobachteten. Obgleich Pascal grundsätzlich von sich nicht behaupten konnte, dass er darauf stand, beim Sex beobachtet zu werden, musste er sich eingestehen, dass dies in seiner Hocherregungsphase im Moment keinerlei negative Auswirkungen auf ihn hatte – im Gegenteil! Pascal fühlte sich besser und seine Geilheit war intensiver als bei den meisten Gelegenheiten, bei denen er mit einer oder mit mehreren Frauen parallel gefickt hatte.

Ungeachtet der anderen Frau steigerte Pascal seine Fickbewegungen bis an sein Limit. Schnell merkte er, wie sein Sperma langsam aus seinen Eiern in seinen Schwanz wanderte und wie es in seinen Geschlechtsteilen zunehmend heißer zu brodeln begann.

Das Mädchen, das Pascal penetrierte, hatte seit geraumer Zeit von der zusätzlichen Gesellschaft Kenntnis genommen, die ihren Beglücker von sich abzulenken drohte. Umso erfreuter schien sie festgestellt zu haben, dass Pascal keinerlei Anstalten machte, sie zu vernachlässigen.

Inzwischen machte die Frau einen alles andere als entspannten Eindruck, da sie seit längerem ihre Augen nicht mehr geschlossen hatte, sondern mit weit aufgerissenen Pupillen zu ihrem Stecher hinaufblickte. Ihren heißen Atem blies sie ihm unentwegt ist Gesicht. Auf ihrer Stirn hatten sich erste Schweißtropfen gebildet, deren Anzahl allerdings in keinem Vergleich zu der von Pascal stand. Ihm liefen kleine Bäche die Stirn herunter ins Gesicht. Seine Anstrengung konnte ihr insofern ausgeschlossen verborgen geblieben sein.

Und zusätzlich musste sie fühlen, dass es mit Pascals Standhaftigkeit gleichfalls nicht mehr weit her war. Seine Beine begannen anfänglich unmerklich und dann umso auffälliger unter seinen Stößen zu zittern, dass sein Rhythmus bei weitem nicht mehr gleichmäßig und intensiv wie zu Beginn seiner ‚Arbeit‘ war.

Es war weder Pascal selbst noch die Frau, die er mit seinem Samenerguss erfreuen würde, die den Zeitpunkt seines Höhepunktes bestimmten, sondern die dritte an ihrem Spiel beteiligte Person.

Plötzlich spürte Pascal in unmittelbarer Nähe zu seinem linken Ohr den heißen Atem eines Menschen, wonach er eine dazu passende weibliche Stimme vernahm. Diese war laut genug, dass er sie über die laute Musik hinweg vernehmen konnte: „Los komm, du geiler Bock. Spritz der verdorbenen Drecksfotze endlich deine Soße in ihr nasses Loch. Rotz schon ab, du kleiner Wichser. Gib der dreckigen Nutte, was sie verdient. Flute sie mit deiner Soße…. Oder soll ich vielleicht noch nachhelfen?“

Pascal wusste schlagartig nicht mehr, wie ihm geschah, als ihm anschließend ziemlich unsanft ein Finger in seinen Anus gepresst wurde.

Dieser verblieb nicht wenigstens in seiner passiven Haltung, sondern weitete seinen Darmausgang zusätzlich mit wilden Bewegungen. Das war in Summe mit den überraschenden Worten an seinem Ohr entschieden zu viel für Pascal und es kam, wie es zwangsläufig kommen musste. Ohne dass er noch eine Chance gehabt hätte, es zu verhindern, fing sein Schwanz exzessiv an zu zucken. Im nächsten Moment entlud sich der erste Schwall seines heißen Spermas in das erwartungsvoll dreinschauende Mädchen unter ihm.

Es folgten noch zwei zusätzliche größere Schübe und ein bis zwei kleinere, bis sich Pascal bis zur Gänze in ihr entleert hatte und geschafft in den Armen der Frau zusammensackte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Pascal wenigstens halbwegs zu Bewusstsein, um zu bemerken, dass der Druck auf seinen Anus nachgelassen hatte. Seine Peinigerin stand aus seiner halb liegenden Position hoch erhoben neben ihm und grinste ihn schief an. Sie klopfte ihm als eine Art Lob auf die Schulter, wandte sich ab und verschwand zu Pascals anfänglicher Verwirrung in der Menschenmenge.

Vereinzelt sah Pascal Frauen und Männer, die ebenfalls voller Anerkennung in seine Richtung nickten oder sogar den Daumen nach oben reckten. Erst jetzt kam dem verausgabten Pascal in den Sinn, nach seiner Sexpartnerin zu schauen, in deren Armen er noch unverändert auf der Bühne lag. Wie er machte sie einen mehr als erschöpften und immerhin sichtbar zufriedenen Eindruck. Ihr Blick war unverwandt auf sein Gesicht gerichtet, was Pascal veranlasste, ihr zum Ausdruck seiner Dankbarkeit einen Kuss zu geben.

Sie revanchierte sich auf dieselbe Weise, ehe sich Pascal langsam von ihr erhob und auf schwankenden Beinen vor ihr zum Stehen kam. Während sie sich ebenfalls beschwerlich und mit steifen Bewegungen erhob, hatte Pascal seine Unterhose und seine Hose aus Bodenhöhe hochgezogen und seine Blöße verpackt. Die Frau hatte es in diesem Punkt einfacher, weil sie lediglich ihren Slip zurecht ziehen und ihren Rock glattstreichen musste. Nach Beendigung dieser Tätigkeiten war sie wenigstens halbwegs vorzeigbar, obwohl man ihr trotz allem ansehen konnte, dass sie eine anstrengende Betätigung hinter sich hatte.

Weil Pascal nicht wusste, was sie nach dem Sex von ihm erwarten mochte, war er umso dankbarer, dass sie die Initiative für ihn übernahm. Hüftsteif schüttelte sie ihm die Hand, umarmte ihn und gab ihm einen letzten Kuss auf die Wange, bevor sie sich lächelnd umdrehte und in dem großen Menschengewimmel untertauchte.

Im Normalfall hätte sich Pascal seine Gedanken gemacht, weil er nicht wenigstens den Namen der Frau kannte, mit der soeben gevögelt hatte.

Das fiel dieses Mal komplett weg. Er hatte verstanden, dass es bei dieser Party unter jungen Leuten, zu der ihn seine Freunde mitgenommen hatten, nur um den reinen Spaß an der Sexualität ging. Für diesen Zweck waren Namen und insbesondere Ränge in ihrer Vereinigung nicht notwendig und im Zweifel tendenziell hinderlich. Es gab demzufolge für Pascal keinerlei Grund, sich darüber unnütze Gedanken zu machen. Stattdessen sollte er sich lieber schleunigst von seiner körperlichen Verausgabung erholen, um in Bälde das nächste Abenteuer an diesem Abend, der noch richtig lang zu werden verhieß, erleben zu können.

Das glückte Pascal nach einigen Minuten zu seiner vollen Zufriedenheit. Nach dem einen oder anderen erholsamen Drink an der Bar vergnügte er sich an diesem Abend noch mit mehreren Mädchen und Frauen. Mit der einen oder anderen bumste er sogar. Der Alkohol tat diesbezüglich insofern seine Wirkung, dass sowohl er als auch alle Anderen zunehmend ausgelassener wurden, ohne aggressiv zu werden. Die Stimmung blieb durch die Bank fröhlich ausgelassen und voller erotischer Stimmung.

Pascal nahm an einem bemerkenswerten Schaumbad mit vielen teilweise annähernd unbekleideten Freuen teil, welches in der kleineren der zwei Hallen stattfand. Später hatte er Spaß, sich mit zwei Frauen in eine Ecke der Halle zurückzuziehen. Dort waren in einer Art Nische Duschen angebracht worden, die für eine herrliche körperliche Abkühlung bei gleichzeitiger Erhitzung seiner Libido sorgten. Im Ergebnis musste Pascal zugeben, dass sich der Abend, der aus seiner Sicht schleppend und teilweise unerfreulich begonnen hatte, noch zu einem wahren Volltreffer erwiesen hatte.

Das beabsichtigte Pascal seinen Freunden – insbesondere Ben, der die Idee gehabt hatte – zu sagen, sobald er mit ihnen zusammen den Abend beschließen würde.

Das war spät gegen halb drei Uhr nachts der Fall. Ein noch späteres Ende hätte Probleme in ihrer Hochschule zur Folge gehabt, wie ihm später Ben glaubhaft versicherte. Nachdem sich die drei Freunde noch in den Räumlichkeiten der Party-Lokation ihre Wechselklamotten angezogen hatten, machten sie sich auf den langen und vor allem zeitintensiven Weg zurück in die Hochschule.

Obwohl sie alle körperlich geschafft waren, konnte sich Ben wie üblich mit seiner überschäumenden Begeisterung nicht zurückhalten und verkündete: „Na, das war doch ein absolut geiler Abend, was? Kommt, sagt schon, Jungs, das war nach langer Zeit ziemlich das geilste, was ihr in den letzten Wochen erlebt habt, oder nicht?“ Sowohl Marvin als auch Pascal stimmten dem ohne größeres Zögern für ihre Verhältnisse und gedenk ihres ermatteten Zustandes wortreich zu.

Was Pascal anging, war der Abend ehrlich gesprochen mehr als geil gewesen und würde sich auf lange Zeit in sein Gedächtnis einbrennen.

Allerdings gab es eine Kleinigkeit, die Pascal seinen Freunden gegenüber aus guten Gründen nicht äußerte. Auf der einen Seite gefiel ihm diese unbändige und alles bestimmende Atmosphäre der Geilheit, die auf der Party vorgeherrscht hatte. Auf der anderen Seite hatte Pascal gerade durch seinen Umgang mit seiner neuen Freundin Katharina eine relativierende Erfahrung gemacht. Er hatte festgestellt, dass es ihn nachhaltiger erfreute und befriedigte, wenn er seine lüsternen Gefühle mit jemandem teilen konnte, der ihn auf emotionaler Ebene so gut verstand wie Katharina.

Beinahe musste Pascal darüber schmunzeln, dass er erst Mitglied einer Lust-Sekte werden musste, in der ihm alle Türen in Bezug auf sexuelle Ausschweifungen offen standen, um zu erkennen, dass die wahre Befriedigung (zumindest für ihn) in der Liebe zu einer einzigen Person bestand.

Trotz und zusätzlich zu den indirekt gemachten Erkenntnissen des heutigen Abends stellte der Tag nebenbei den Beginn einer festen Männerfreundschaft zwischen Pascal, Marvin und Ben dar. Hatten sie sich im ersten Semester noch als zufällig aufeinander hockende Zimmergenossen gesehen, war spätestens nach diesem Abend für alle drei klar, dass sie nach Beendigung ihres Studiums Freunde bleiben wollten.

In dieser Nacht versprachen sie sich sogar, dass sie sich nicht aus den Augen verlieren würden, falls am Ende ihres Studiums herauskommen sollte, dass sie gravierend unterschiedlichen Ständen angehörten. In diesem Moment schien Pascal das Ende seines Studiums noch unendlich weit in der Zukunft zu liegen. Wider Erwarten ging die Zeit subjektiv wahrgenommen schnell vorbei und das Ende seiner Studentenzeit kam zeitiger, als er es sich an diesem Abend vorgestellt hatte.

Ende Teil 18

Das war das 18.

Kapitel meiner Fortsetzungsgeschichte. Bleiben noch zwei….

Ich hoffe, dass ich die Spannung weiterhin hoch genug gehalten habe, was noch mit Pascal, seiner Familie und vor allem in seiner Beziehung zu Katharina passieren wird.

Da inhaltlich die letzten Kapitel soweit stehen und „nur noch“ zur Papier gebracht werden müssen, hoffe ich, zügig fertig zu werden. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich mich hinreißen lasse und mein Schreibniveau auf den letzten Zügen aufgeben werde.

Ich bin zuversichtlich, inhaltlich einen interessanten und erotischen Abschluss meiner Fortsetzungsgeschichte gefunden zu haben.

Bleibt gespannt!

Euer Lex84.

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