Die Strandpiraten 12

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Die Strandpiraten 12

© rokoerber

Es wurde nichts Gewaltiges, was ich da mit Mona trieb. Halt ein kleiner Morgensport, der Ruhe für die ersten Stunden des Tages brachte; es sollten keine geilen Gedanken aufkommen. Das könnte sonst neuerdings nur zu leicht vorkommen, falls meine Piratinnen, wieder auf die Idee mit seltsamen Noddelspielen kommen würden. Welcher Mann bekommt da beim Zusehen keine dumme Gedanken.

Claire war für mich zum Beispiel so ein Fall, sie schaute wieder sehr genau zu, wie Mona und ich es trieben.

Sie scheint unersättlich, das Mädchen musste derzeit besonders schlimm drauf sein, denn sie noddelte beim Zusehen nicht nur heftig an sich herum, sie tatschte auch noch nach Monas Babyschnuller. Ob dieses freche Früchtchen sich darüber im Klaren war, dass ihre Aktivität bei Mona und mir dadurch zu einem schnelleren Ergebnis führe, war mir nicht so ganz klar.

Mona erhob sich nach kurzer Erholungspause und meinte zu mir: „Du hast ja heute Morgen einen Termin bei Herrn Jansen.

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Ich denke wir anderen gehen da einfach schon einmal an unseren Platz. Das Wetter ist ja wieder schön. Michaela war bisher ja noch nie mit, sie ist aber ebenso wie du in der Strandhalle verabredet, habe ich mitbekommen. Da musst du dir mit ihr halt etwas einfallen lassen, wie du sie dorthin bekommst. Platz genug haben wir ja. Jetzt habe ich nur noch eine Frage: Wer mag wohl diese Hauptperson sein?“

„Ich“, gestand jetzt ausgerechnet Claire, dabei leicht errötend.

„Und wieso das? Ich denke ihr kennt dieses Luder nur aus dem Internat“, fragte Mona, neugierig, was auch sonst. Mir ging es allerdings kein bisschen besser.

„Ich habe strenge Anweisungen bekommen, kein Wort darüber verlauten zu lassen, das verstehst du wohl. Ich habe zugesagt zu helfen diese Adlerhoff zu erwischen“, antwortete Claire verblüffend leise.

„Okay“, murrte Mona ein wenig. Wenn es was nutzt, ist es gut.

Du kannst uns ja nachher berichten. Ahm“, fiel ihr etwas auf. „Du fragtest aber gerade, ob ich das verstehe? Bert darf es also wissen oder wie soll ich das auffassen?“

„Ja“, kam es eher noch leiser. „Ich hab ihm, auftragsgemäß, noch nichts gesagt. Das sollte ich erst heute Morgen tun, wenn bis sieben Uhr kein Anruf für mich kommen würde. Das ist es nicht, also ist sie abgereist. “, versicherte sie Claire, mit einem Blick auf die Uhr.

„Bitte Mona, lass mich noch ‘ne Viertelstunde mit Bert alleine. Ich hab ihm einiges zu sagen und — bitte, lauscht nicht an der Tür. Ich verspreche, ihr erfahrt morgen Vormittag alles. Geht das klar?“

„Scheiß Geheimnisse“, knurrte Mona noch einmal. „Dann werde ich jetzt Britta wecken, mit ihr das Bad unbrauchbar machen und danach das Frühstück bereiten. “ Sie schaute ebenfalls auf ihre Armbanduhr, dann kam ihr alter Kommandoton wieder hervor: „Frühstück halb acht.

Ich hoffe Michaela und Uschi sind pünktlich“, mit diesen Worten zog sie ab ins Wohnzimmer, immerhin wieder lächelnd. Wir hörten ihre Stimme, die Britta aufweckte: „Auf du Morgenmuffel. “

„Und was hast du mir zu sagen?“, wollte ich jetzt doch wissen.

„Erst Frau, dann Herr Schmitt haben mich gestern etwas bearbeitet. Ihnen war etwas eingefallen, das diese Tussi in sehr große Schwierigkeiten bringen könnte“, bekam ich eine erste Andeutung.

„Aber nicht nur ich, auch du wirst die Hauptperson sein. Alle Einzelheiten weiß auch ich noch nicht, nur das, was uns beide betrifft. Um ehrlich zu sein, ich fürchte es wird mir sogar Spaß machen“, kicherte der Frechdachs jetzt auch noch.

Ich war allerdings immer noch so schlau wie zuvor. „Dann lass es halt mal raus, dass ich mich seelisch und moralisch darauf vorbereiten kann“, konnte ich nur noch ächzen.

„Dann höre“, begann sie sehr leise, nahe an mich heran geschlüpft und mir direkt ins Ohr flüsternd. „Wenn alles klappt, wirst du mich heute Abend vergewaltigen. Ich werde schreien und bald darauf wird die Polizei da sein, von Herrn Schmitt gerufen. “

„Waaas?“, rang ich nach Fassung.

„Psssst!“, zischte mich Claire an.

„Details!“, forderte ich mit gesenkter Stimme.

„Gut“, wurde mir wieder ins Ohr geflüstert.

Ich bekam jetzt sogar noch einen Kuss auf die Wange gehaucht und das Biest grinste gar. „Zuerst die Fakten. Tusnelda von Adlerhoff kommt heute nach Baltrum. Sie wurde von Herrn Jansen bereits eingeladen, bereits in jener Nacht, in dem sie ihm deine Michaela vermittelte. “

„Es ist nicht meine Michaela“, war jetzt ich am knurren.

„Ist mir auch völlig egal“, war darauf Claire am laut lachen. Das schien ja kein Geheimnis.

„Hier fehlen mir noch einige Details …“

„Zu Manuela?“, verlor ich jetzt völlig die Übersicht.

„Hör doch zu. Herr Jansen hat also die Tussi eingeladen. Da sie geldgierig und luxusverwöhnt ist, wird sie auch kommen. Du wirst ihr als sein Freund vorgestellt. Bitte frag‘ jetzt nicht nach Details, die weiß ich auch noch nicht. Noch ist der Fall ja nicht in trockenen Tüchern. Der Hauptgag ist, Herr Jansen wird die Tussi bitten, dir, seinem Freund, doch heute Abend ein Callgirl zu besorgen.

Nun kommt es darauf ab, ob das klappt. Dieses Callgirl werde ich sein.

Du wirst natürlich voll die Klappe halten, wenn du mich siehst. Mich auf keinen Fall erkennen. Wir werden dann halt zusammen in die Heia hüpfen und du wirst mich ganz hart hernehmen“, erklärte mir der kleine Teufel. Jetzt hob dieses extrem freche Mädchen gar ihren Unterkörper hoch und zeigte mit ihre, von der Nacht her, nicht mehr ganz taufrische und leicht gerötete Muschi.

„Daher ließ ich mich gestern ja etwas mehr vorbereiten. Ich hab da auch noch einen besonderen Trick, dass ich, an den richtigen Stellen, sogar bluten werde. Du verstehst? Das Ganze soll ja nach einer Vergewaltigung aussehen und ich werde entsprechen reagieren. “

„Ihr spinne wohl. Ich und eine Vergewaltigung. Nie im Leben. Keinesfalls“, wurde ich jetzt doch fast laut. Nur mühsam konnte ich meine innere Aufruhr bewältigen. Claire hielt mir ihre zarte Hand auf den Mund.

„Das ist mir Michaela nicht wert!“, zischte ich unter der Hand hervor.

„Du gönnst mir aber auch gar nichts“, zog das Luder jetzt auch noch eine Schnute.

„Bitte, bitte, keine Vergewaltigung!“, stöhnte ich leise.

„Ist es in der Tat an sich, für mich, ja auch keine. Im Gegenteil“, summte mir die Verführung wohl gewöhnte Kröte ins Ohr. „Ich will auch einen Dauerbrenner wie Uschi ihn hatte – aber selbst wenn das trotz deiner ausdauernden Mühe nicht klappt, schreien als ob werde ich auf alle Fälle und ohnmächtig werde ich auch.

„Ich verstehe kein Wort“, offenbarte ich mein immer noch völliges Unverständnis.

„Ist doch ganz einfach“, grinste Claire nun wieder. „Wir beide werden echten Spaß daran haben, was nach außen wie eine echte Vergewaltigung aussieht und die Tussi bekommt den Schwarzen Peter zugeschoben. “

„Und ich natürlich auch, als Vergewaltiger“, keuchte ich entsetzt.

Claire musste erst einen lauten Lacher ablassen, bevor sie dieses Rätsel leise löste.

„Du hast ja, über Herrn Jansen, einen Abend mit einer Hure bei Tusnelda gekauft. Eine gekaufte Hure kann man nicht vergewaltigen, wurde mir gesagt. Beischlaf ist ja ihr Beruf. Aber die Tussi bekommt die Finger ganz gewaltig rein, denn sie hat ja Geld dafür genommen, dass sie ein unschuldiges, vor allem noch minderjähriges Mädchen an dich vermittelte. Das Mädchen, ich, wurde zudem nur mit guten Worten, aber keinem Entgelt abgespeist.

Ich werde auf alle Fälle keines annehmen. Für mich sollte es nur eine liebevolle Schmusestunde werden – oder etwas so in dieser Richtung. Das werde ich zumindest, nach der Vergewaltigung behaupten. “

Ich japste nach Luft. Was sollte ich von diesem verrückten Plan sonst auch halten.

„Der Plan ist rechtlich natürlich nicht völlig legal, er wird Tusnelda aber erst einmal schocken, wenn sie die Anklage hört. So zumindest erklärte es mir der Staatsanwalt.

Zudem hat er wohl mit Michaela und Herrn Jansen etwas vor, was auf alle Fälle wasserdicht ist. Also werden die Anklagepunkte zumindest vorgetäuschte Berufstätigkeit, Verführung zur Unzucht mit einer Minderjährigen sowie vielfache Unterschlagung und Betrug, beweisbar sein. Herr Schmitt hofft, dass andere Betrogene, dann ebenfalls aussagen werden. Sie sind dann ja nur noch Zeugen der Staatsanwaltschaft. Wie meist in diesen Fällen, zum Schutz der Persönlichkeit, ohne Namensnennung. Es wird wohl ein Prozess ohne Öffentlichkeit werden“, erklärte mir das raffinierte Biest.

„Näheres erfahren wir noch. Der Gag sind auf alle Fälle wir beiden, wobei uns beiden nichts geschehen kann, versicherte mir der Staatsanwalt. Wir handelten im guten Glauben, ich hatte ein zärtliches, liebevolles Schäferstündchen erwartet, du ein erfahrenes Callgirl. Wenn du allerdings privat mit mir schläfst, geht das durch, weil du noch nicht dreißig bist und mir nur ein paar Tage fehlen, um volljährig zu sein. Vor allem, wenn unser Zusammensein im gegenseitigen Einverständnis geschieht.

Und das ist es ja. Werde ich jedoch an dich verkauft und du musst annehmen ich sei eine Hure, dann bist du raus. Prostitution als solche ist ja nicht verboten, du hast dich also keineswegs strafbar gemacht. Ich auch nicht, da ich kein Geld dafür nahm, mich also nicht einmal prostituierte. “

„Das Badezimmer ist frei“, tönte erlösend Brittas Stimme, gleichzeitig wurde an die Verbindungstüre geklopft.

Claire warf sich auf mich, knutschte mich ab, dann flüsterte sie mir noch zu: „Ich vertraue dir, vertraue du mir und wir haben heute Abend schon wieder Spaß.

Wir gingen ins Bad, gemeinsam unter die Dusche und rubbelten uns danach gegenseitig trocken. Ganz langsam kam ich wieder zu mir, konnte endlich wieder klare Gedanken fassen. Mit dem frechen Käfer neben mir konnte man wahrlich Spaß haben, wurde mir klar. Mit Uschi aber auch, fiel mir ein, als diese mit Michaela pünktlich zum Frühstück kam. Mona und Britta werden ja Montag abreisen. Ob mit ihnen heute noch was läuft, werden wir sehen.

Uschi und Claire sind noch die ganzen restlichen zwei Wochen da. Michaela? Um sie machte ich mir erst einmal keine Gedanken. Sie war mir eigentlich gleichgültig geworden.

***

Am Frühstückstisch rechneten wir hin und her. Dann kamen die Frauen (natürlich) auf die für sie günstigste Idee. Mona, Britta, Uschi und ich würden zu unserem Lagerplatz fahren. Dort würde ich die bereits vermisste Zeremonie des Eincremens an ihnen vornehmen. Heute allerdings etwas schneller, damit ich pünktlich zu meiner Verabredung kam.

Michaela wollte vorher noch etwas einkaufen und Claire musste sich umziehen. Sie hatte ja noch die Klamotten von gestern Abend an, wenn die jetzt beim Frühstück auch sehr gelichtet aussahen. Also in dieser Beziehung, waren meine neuen Freundinnen alle sehr freizügig. Sie genossen dies Freizügigkeit scheinbar auch noch. Noch nie hatte ich so viele freizügig zu Schau gestellte Busen und selbst manchmal hervorblitzende Muschis, gleichzeitig gesehen. Nun ja, im FKK-Gebiet kein Wunder, obwohl ich vorher auch da noch nie war.

Aber in einer Privatwohnung?

Gesagt getan. Wir zogen mit unseren Fahrrädern los. In unserer Kuhle mussten wir erst ein wenig aufräumen. Der Regen hatte etwas gehaust. Danach war meine aufopferungsvolle cremende Arbeit als Piratenkapitän dran. Ich mag sie hier nicht schon wieder schildern, der geehrte Leser möge einfach zurückblättern. Das Eincremen unterschied sich nur in Nuancen von den Vortagen. Lediglich ich selbst wurde etwas geschont. Meine Besprechung gleich wurde als Grund anerkannt.

Dass es heute Britta war, die an meiner statt, als Morgenbeschäftigung eine Noddelpartie vorschlug, konnte mich längst nicht mehr erschrecken. Sie war jedenfalls von der Angelegenheit Tusnelda weit weniger geschockt als ich, der dazu ja in gewisser Tätigkeit voll ausgelastet war. Die Frauen jedoch offensichtlich nicht. Und das, vor allem was meine ersten beiden anbetraf, wo sie sie doch ihre freie Woche hatten. Da waren Sexspiele bei voller Befriedigung natürlich eingeplant. Wenig genug, aufs Jahr gesehen.

***

Ich radelte zurück in meine Wohnung. Eine erste Überraschung wartete dort auf mich. Die Putzfrauen waren da. Zudem transportierte zwei Männer eine zusätzliche Schlafcouch in mein Wohnzimmer.

„Im Auftrag von Herrn Jansen, von der Wohnungsverwaltung“, wurde mit mitgeteilt. Hatte dieser Jansen hier alles im Griff, musste ich kurz denken.

Ich warf die Putzfrauen einfach kurz aus dem Schlafzimmer, wollte ich mich doch halbwegs vertrauenswürdig ankleiden.

Danach schob ich ab in die Strandhalle. Die nächste Überraschung erwartete mich dort: Claire war märchenhaft elegant gekleidet, sah mich aber nur lächelnd an, als hätten wir heute nicht eine vergnügte Nacht miteinander verbracht. Auch Michaela hatte ihren Sonntagsstaat an und auch sie lächelte nur. Wie sie an ihren Koffer gekommen war, entzog sich meines Wissens. Mir fiel aber nachträglich auf, gesehen hatte ich ihr Gepäck nicht. Mit Herrn Jansen trat aber schon eine weitere Überraschung auf mich zu:

„Pünktlich, pünktlich“, lobte er mich.

„Claire hat ihnen ja wohl berichtet, wie sie sagte. Sie sind also mein alter Freund“, kam es dann aus einem lachenden Gesicht. „Doch zuerst eine dumme Frage, wie alt sind sie denn? Schmitt hat vergessen, mir das zu sagen. “

„Das ist kein Geheimnis. Ich werde nächste Woche achtundzwanzig“, gab ich, schon wieder verblüfft, zurück.

„Ach daher, noch im gleichen Altersbereich“, kam es nicht mehr lachend, eher grinsend.

Wenigstens diesen Zusammenhang konnte ich einordnen. Ich durfte mit Claire. „Egal, da wir heute Freunde spielen, ich mit meinen neunundzwanzig der Ältere bin, biete ich dir, praktischerweise, das Du an. Ich heiße Hans. Einverstanden?“, fuhr Herr Jansen fort.

„Warum nicht, das macht die Angelegenheit vielleicht einfacher. Ich heiße Bert“, versuchte ich meiner Überraschung Herr zu werden.

Claire lächelte bezaubernd und Michaela maliziös, als Hans und ich uns die Hände schüttelten.

Wenigstens ein Freundschaftskuss blieb mir erspart. Hans bat uns wieder ins Nebenzimmer und wer saß da? Herr und Frau Dr. Schmitt. Neben ihnen ein bulliger Mann, dem man den Bullen schon von Weiten ansah. „Herr Kommissar Windt aus Aurich“, wurde er mir vorgestellt. Die Frauen kannten ihn wohl schon.

Ein kleines Frühstücksbuffet war angerichtet, dann musste ich schwer meinen Verstand zusammennehmen, um das zu begreifen, was da auf mich einprasselte.

Der kindische Alte, für den ich ihn hielt, verstand es aber sehr wohl, mein auf Urlaub programmiertes Gehirn nicht zu überlasten:

„Zuerst, Frau Claire wird uns jetzt gleich verlassen. Ein Schiff der der Baltrum-Line, die ebenfalls dem Vater von Hans gehört, fährt mit ihr in den Hafen von Dornumersiel; die zwar alte, aber immer noch schnelle Baltrum VI. Das wieso, sei hier erst einmal unwichtig. Es geht vor allem darum, dass Frau Claire ja erst einmal Kontakt zur Adlerhoff bekommen muss.

Die hat aber genau diesen Ort und dieses Schiff als Termin. Da hängt leider alles davon ab, sonst können wir unseren Plan wieder abblasen.

Hier in Baltrum, wird die Adlerhoff von Hans Jansen empfangen, und zwar in Begleitung von Frau Michaela. Ihrerseits spricht ja wohl nichts dagegen?“, wurde ich nun doch befragt.

„Michaela und ich sind kein Paar mehr“, war alles, was mir dazu einfiel.

„Auf alle Fälle wird das für die Adlerhoff ein erster Schock sein.

Frau Michaela wird jedoch, hoffentlich schauspielerisch überzeugend, der Dame beibringen, dass sie bei ihrem Weggang aus Hamburg gelogen habe. Sie habe sich bereits beim ersten Treffen sehr in Hans verliebt und wolle unbedingt zu ihm, keinesfalls zu den beiden anderen Kerlen, die ihr anbefohlen waren. Der angebliche Kofferträger, ein Mann der Polizei aus Aurich, wird genau diese Aussage hören. Wir hoffen, dass die Adlerhoff sie nicht bestreitet. “

„Ach Michaela“, musste ich jetzt doch grinsen.

„Du hast also bereits einen neuen Freund? Gratulation!“

„Ich wohne jetzt sogar bei ihm“, kam es zurück. „Für diesen Fall natürlich nur“, schraubte sie allerdings schnell zurück. Hans lächelte.

„Damit ist die Falle gelegt. Für sie Herr Bert, gibt es jetzt nur noch eines“, war nun wieder ich dran. „Sie scheinen ja nicht so ganz arm zu sein, ihrem Lebensstil nach, und dem gestern gehörten. Ich möchte sie bitten, auf der kleinen Bankfiliale im Ort, 2000 Euro zu besorgen, und zwar in zehn Zweihundertern.

Die Leute dort wissen Bescheid. Oder geht das nicht? Zur Not können wir einspringen. Das Geld geht natürlich nach Beendigung der Angelegenheit, wieder an sie zurück. “

„Geht schon“, antwortete ich, jetzt fast schon wieder geschockt. „Das Geld soll wohl für die Miete meiner Nachtgefährtin sein. “

„Genau erfasst“, lächelte Herr Schmitt. „Die Nummern der Scheine sind notiert und bieten einen unwiderlegbaren Beweis, dass die Adlerhoff ihre Finger in der Vermittlung von Frau Claire an sie hatte.

„Und was spielen Michaela und Herr Jan… und Hans für eine Rolle?“, wollte ich jetzt doch wissen. Dumm sterben mochte ich keinesfalls.

„Lassen sie das bitte ‘mal unsere Sorge sein“, mischte sich jetzt Frau Dr. Schmitt ein. Je weniger sie wissen, umso weniger können sie später darüber aussagen, wenn sie unter Umständen ein cleverer Anwalt befragt. “

„Oh je, also auch noch Gericht“, jammerte ich ein wenig, obwohl mir genau das, von vorneherein klar war.

„Sie sind doch ein Mann. Den geschädigten Frauen, allgemein, werden sie doch helfen wolle? Zudem gibt es ja eine Entschädigung“, sagte Herr Schmitt mit leichtem Stirnrunzeln.

„Ist ja schon gut“, versicherte ich ihm. „Man wird doch ‘mal ein wenig nachdenken dürfen. “

Es wurden noch einige zusätzliche Kleinigkeiten besprochen, danach ging ich erst einmal zur Bank. So schnell, so freundlich und so unkompliziert, kam ich noch nie an Geld, nach dem ich erst einmal meinen Ausweis vorgezeigt hatte.

Noch einmal musste ich zurück in die Strandhalle, die zehn Scheine an Hans als Mietpreis abliefern. Er wird ja in meinem Falle, die Verhandlungen mit dieser Tusnelda übernehmen. Hoffentlich erfolgreich, denn inzwischen freute ich mich auf einen erneuten heißen Abend mit Claire.

Den Nachmittag hatte ich frei. Nun kam allerdings endlich einmal eine freundliche Überraschung. Da stand ein Korb mit Leckereien für mich bereit: „Für deine Strandnixen“, erklärte mir Hans lachend.

Anschließend bekam ich noch die Adresse für heute Abend und den Termin 20 Uhr.

Ich wurde in Ehren entlassen. Schnell eilte ich nach Hause, den Korb in der Hand. Erneut umziehen und ab zu unserem Lagerplatz. Schon von Ferne sah ich den Sonnenschirm, den die Damen wohl selber aufgerichtet hatten. Mir blieb am Morgen keine Zeit. Doch meine Vorfreude verschwand, die Kuhle war verlassen.

Das Nächstliegende zeigte es jedoch, die Drei vergnügten sich am Strand.

T-Shirt aus und Hose runter war das Nächste. Zwei Minuten später tollte ich mit meinen Piratinnen durch Wasser – oder die mit mir.

Nach dem äußerst leckeren Mittagessen, sogar Teller und Geschirr waren eingepackt, deswegen war der Korb wohl so schwer, folgte ein ganz normaler Nachmittag, wie bisher immer. Nur hatte ich heute gleich drei gut angetörnte Frauen. Weiß der Teufel, was sie da am Vormittag trieben. Aber Schweigen konnten sie genau so genauso wie ich.

Dazu hin waren wir eher mit Handlungen beschäftigt, denn mit vielem Gerede.

Ach ja, Uschi war heute die Wildeste. Sie wollte unbedingt sogar besamt werde. Mona und Britta waren mit einem Quickie, mir Erfolg für sie jedoch nicht für mich, zufrieden. Ich gehe einmal davon aus, dass die beiden zumindest ahnten, was mir am Abend bevorstand. Oder hatten sie ihre Woche bereits genug genossen?

Weit gefehlt, für Morgen wurde mir ihre volle Aufmerksamkeit versprochen.

Gleich beide würden mit mir Abschied feiern, wurde mir angedroht. Claire und Uschi würden ein letztes Mal in ihrem Hotel schlafen, am Montag würden sie zu mir ziehen. Das hatten diese frechen Weiber bereits mit Uschi ausgemacht. Von Michaela war nicht einmal mehr die Rede, dabei hatte ich keinen Piep gesagt, von ihr und Hans.

Um fünf fuhren wir nach Hause. Ich warf mich in den edelsten Zwirn, den ich dabei hatte.

Meine drei bewunderten mich gar. Für den Abend überbrachte ich ihnen nur noch eine Einladung in die Strandhalle. Sie mögen sich an den Ober Kalli wenden.

Dann war es soweit, das absurde Abenteuer konnte beginnen ….

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