In der Reha

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Reha Aufenthalt (1)

An dieser Geschichte ist nur Realität, dass ich wirklich dort war und auch Marvin und Paul dort kennen gelernt habe. Alles andere ist (leider) Fantasie.

1975 musste ich für mehrere Wochen in eine Reha. Ich kam in ein Zweibettzimmer, ein Bett war schon mit einem etwas älteren Herrn belegt.

Mit Ihm verstand ich mich sehr gut, aber nach drei Tagen wurde er entlassen, so dass ich alleine im Zimmer lag. Am Tag nach der Entlassung des Älteren wurde mir mein neuer Zimmergenosse vorgestellt. Es war ein junger Bursche um die 18 Jahre alt. Dieser Junge war schon vor mir in der Klinik, er war mir schon aufgefallen, da er sich sehr arrogant und herablassend gegenüber uns allen war.

Der Pfleger der ihn brachte sagte „Marvin hat bisher mit einem älteren Mann in einem Zimmer gelegen, aber der Mann kam mit ihm nicht zurecht, vielleicht schaffen Sie es mit ihm“

Da hatte ich mir ja was eingefangen. Ich sagte zum Pfleger „Ich kann’s versuchen, aber garantie-ren kann ich für nichts“.

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So zog also Marvin bei mir mit ins Zimmer. Er ignorierte mich und räumte seine Sachen in den Schrank.

Nach dem Abendessen ging ich in den Gemeinschaftsraum und verbrachte dort meinen Abend bis zum Schlafengehen, Marvin war nicht mitgekommen und war auch nirgends zu sehen.

Als ich in mein/unser Zimmer kam sah ich, dass Marvin schon im Bett lag und offensichtlich schlief. Ich zog mich auch aus und legte mich wie immer nur in Boxershorts in Bett.

Irgendwann wurde ich durch Geräusche wach und sah, dass Marvin wohl zur Toilette gegangen war.

Da ich nicht mit ihm reden wollte, tat ich so als wenn ich weiter schlafen würde, blinzelte aber durch die Augenschlitze als er von der Toilette zurück kam. Was ich da im Licht der Notbeleuch-tung sah gefiel mir sehr gut. Marvin war nur mit einer engen, kurzen Unterhose bekleidet. Seine Haut hatte einen satten Braunton und ich konnte keine sichtbare Behaarung feststellen.

Marvin sah kurz zu mir hin und legte sich wieder in sein Bett.

Ich versuchte wieder einzuschlafen, aber das Bild des fast nackten Jungen ging mir nicht mehr aus dem Sinn. Ich spürte auch, dass sich offensichtlich mein „Kleiner“ auch für den Jungen inte-ressierte und sich langsam aufrichtete um nachzusehen.

Nach einiger Zeit hörte ich plötzlich ein leises Wimmern. Ich setzte mich auf und horchte. Das Wimmern kam aus dem Bett in dem Marvin schlief.

Leise ging ich zu ihm hin und versuchte ihn zu beruhigen. Dabei sah ich, dass Marvin die Tränen die Wangen herunter liefen.

Um ihn zu beruhigen strich ihm leicht über die Haare und sprach ihn leise an.

„Ruhig Marvin, es wird alles wieder gut, egal was passiert ist“

Er schlug die Augen auf, schaute mich an und meinte „nichts ist oder wird gut, die alten Säcke wollen doch alle das Gleiche von mir.

Die wollen doch alle nur meinen Körper, wie es mir dabei geht, interessiert doch niemanden.“

„Willst du mir erzählen was passiert ist?“ sagte ich zu ihm „bei mir passiert dir nichts was du nicht willst.“

Marvin schaute mich mit großen Augen an und meinte „Setz dich bitte zu mir dann sag ich es dir, zu dir hab ich Vertrauen, die in den anderen Zimmern sind immer schon am ersten Abend über mich hergefallen und wollten mich vergewaltigen. Ich sag dir gleich, ich bin schwul, aber mit den Alten will ich nichts anfangen.“

Ich setzte mich zu ihm in Bett und nahm ihn in den Arm.

Stockend fing er an zu erzählen:

„Seit meinem 13. Lebensjahr weiß ich, dass ich auf Jungs stehe. Mit meinem damaligen besten Freund habe ich darüber gesprochen und der hatte nichts Eiligeres zu tun als es gleich meinen Eltern zu erzählen.

Danach wurde für mich das Leben zur Hölle. Meine Mutter ignorierte mich vollkommen und mein Vater war der Meinung, dass er mir das schon austreiben würde. Seitdem kam er fast jeden Abend zu mir ins Zimmer und hat mich vergewaltigt.“

Ich war geschockt und nahm Marvin ganz fest in meine Arme und streichelte dabei seinen nackten Rücken. Ich sah, dass er eine leichte Gänsehaut bekam.

Er schaute mich an und erzählte weiter.

„Mein Vater brachte es sogar fertig Freunde mitzubringen, die mich fickten. So wurde ich an manchen Abenden vier oder fünfmal vergewaltigt. Es ließ erst etwas nach, als ich mir nach 2 Jahren eine arrogante und zurückweisende Art angewöhnt hatte.

Ich hatte auch immer wieder meiner Mutter davon erzählt, aber die meinte nur „geschieht dir recht du bist ein verdorbenes Stück Mist, da kann man nichts dran kaputtmachen.“ Über der ganzen Geschichte wurde ich krank und wurde von Krankenhaus zu Krankenhaus geschleift, bis ich schließlich hier gelandet bin. Irgendwie müssen meine bisherigen Mitbewohner das alles rausgekriegt haben und meinten sie könnten das Werk meines Vaters fortsetzen. So jetzt kennst du die ganze Geschichte und weißt auch warum ich so arrogant rüberkomme.“

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