Tintenblau Teil 04

Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!

Teil 04

Elementares, Appetenz und sonstige Perversitäten

Yannick kontrollierte die Schnürung der Persenning. Vanessa brachte derweil ihre Reisetasche zum Auto und schaute auf ihr Handy. Sie ließ die Kofferraumklappe aufschwingen, stellte die Tasche auf die Ladefläche, sah prüfend zum Bootssteg hinüber, um sich zu vergewissern, dass Yannick nichts von ihrem Gespräch mitbekäme, und wählte Mareikes Nummer.

»Warum hast du nicht früher angerufen, ich bin total neugierig, Schätzchen.

« Vanessa setzte sich auf die Kante der Ladefläche und lachte leise auf. »Na sag schon, wie läuft es zwischen euch?«

»Yannick hat mir einen Antrag gemacht, gestern abend … bei einem sehr romantischen Abendessen. «

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»Einen Antrag … einen richtigen Antrag?«

Vanessa schaute auf den Ring an ihrem Finger. »Ja, das hat er. «

»Und, was hast du gesagt … dass du es dir noch überlegst …?«

»Ich hab Ja gesagt.

Er hat mir einen Verlobungsring geschenkt. Er ist wunderschön und ich … ich war überglücklich in dem Moment. Yannick und ich, wir sind wieder … ein Paar, Mareike, und wir werden zusammen bleiben. Endgültig. Ich liebe ihn und er mich. «

»Oh Vanessa, das ist so schön. Ich freue mich für euch. All die Jahre, Schätzchen … schön, dass ihr endlich glücklich miteinander seid. «

»Ja, das sind wir.

Aber das ist nicht alles, Mareike. Das muss sich erst noch beweisen. Ich mache mir noch ein wenig Sorgen. «

»Ich weiß … aber das bekommt ihr beiden hin, ganz sicher …«

Vanessa schaute Richtung Bootssteg. »Ich muss auflegen, Yannick kommt zum Auto. Wir sind auf dem Weg nach Hause, um Jörn abzuholen, und dann geht's weiter nach Norderney. Ich halte dich auf dem Laufenden, Mareike. «

»Ja, mache das.

Ich freue mich so für euch, drücke euch die Daumen. Bis Später. «

»Alles gut vertäut«, rief Yannick. Er stellte seine Tasche, sowie die Kühlbox auf die Ladefläche und schaute Vanessa an. »Und jetzt ab nach Hause, Schwester. Du darfst zurückfahren. Ich ruhe mich aus. «

Sie schmunzelte. »Nach Hause, mit meinem noch recht müden Mann im Gepäck?« »So darfst du es sehen. Fällt dir hoffentlich nicht schwer.

Siehst jedenfalls ausgeschlafener aus als ich. « Sie lachte, schaute zunächst auf ihren Ring und dann Yannick kokett ins Gesicht. »Ja, das bin ich, bekomme immer, was ich mir wünsche. «

»Kleine Hexe«, tuschelte Yannick und sah sie verliebt an.

»Gib mir einen Kuss, Yannick … du warst so lange weg. «

Er zögerte. »Komm schon, gibt deiner 'seuten Deern‘ einen Kuss.

Kann uns doch jetzt egal sein. « Yannick gab ihr einen sanften Kuss auf den Mund.

»Na dann wollen wir Mal«, meinte sie beschwingt, erhob sich, warf den Autoschlüssel in die Luft und fing ihn lässig auf. »Ich fahre schnell, Yannick«, hob sie warnend an. »Ein süßer kleiner Bengel wartet sehnsüchtig auf seine Mama. «

Yannick schlug die Kofferraumklappe zu, setzte sich auf den Beifahrersitz und schaute sie an.

»Dem war sicher nicht langweilig. Bei diesen Großeltern«, meinte er neckisch und zog die Tür zu.

»Meinst du etwa, der musste die ganze Zeit mit Papa an irgendeinem Getriebe herumschrauben, oder seiner Oma beim Wäscheaufhängen helfen?«, erwiderte sie und legte sich den Sicherheitsgurt um. Yannick lachte und schaute sie mitgerissen an, indes sie den Motor startete, ihn dann kurz auffauchen ließ, die Schaltung auf ‚D‘ stellte und losfuhr. Yannick stellte die Klimaanlage auf eine erfrischende Temperatur und regelte den Luftstrom.

»Nicht zu sehr auf die Füße, Schatz, sonst wird's mir zu kühl unterm Kleid und fange mir womöglich einen Schnupfen ein. « »Oh, das wollen wir doch tunlichst vermeiden. «

Vanessa bog bald auf die schnurgerade Bundesstraße ab und richtete sich auf eine längere, langweilige Fahrt auf der altbekannten Strecke ein, indem sie sich bequem in den Sitz rekelte und ihre Hände lässig ans Lenkrad legte. Yannick schaute sie aus den Augenwinkeln an, führte schließlich seine linke Hand auf ihren Oberschenkel und schob den Saum ihres Rockes ein wenig nach oben.

Vanessa rollte mit ihren Lippen und verkniff sich ein Lächeln. »Lass das, ich muss mich konzentrieren. « »Ich mich auch. «

»Höre auf damit«, nörgelte sie ungehalten, machte jedoch keinerlei Anstalten seine sanfte Hand von sich zu weisen.

»Hast du denn nichts drunter an?« »Natürlich hab ich was drunter an, du Heini, wir fahren schließlich nach Hause. « »Aha, so ist das, wenn wir also nicht nach Hause unterwegs wären …«

Vanessa gab sich gelassen.

»Ich weiß, du kannst immer. «

»Und du willst immer, war jedenfalls damals so. «

»Immer? Rede keinen Unsinn, Yannick. « »Na gut, fast immer. Jedenfalls erinnere mich an so manchen Quickie mit dir. Hast mir beim Knutschen deine Hand in die Hose geschoben. « »Du mir ja wohl auch, Blödmann. Wir hatten schließlich nicht viele Gelegenheiten. Im Übrigen hab ich meine Regel bekommen. «

Yannick schaute auf ihre Beine, nahm den Saum des Kleides mit den Fingern und zog es wieder über ihren Oberschenkel.

»So ist es brav, Kleiner. So muss es sein, wenn es bleiben soll, wie es ist. «

Er nickte, reckte sich in den Sitz, streckte seine Beine aus und schaute bedrückt aus dem Seitenfenster.

»Tut mir Leid, Yannick, so war das nicht gemeint«, gab sie ihm nach einer Weile zu verstehen.

»Es ist alles gut, Vanessa, du hast ja recht.

«

Sie griff nach seiner Hand und umschloss sie. »Ich liebe dich, Yannick. Du hast das missverstanden. « »Daran zweifle ich keine Sekunde, mein Schatz. Ich liebe dich auch. «

Er legte den Kopf gegen die Kopfstütze, machte die Augen zu und sich Gedanken.

»Mist«, fluchte Vanessa kurze Zeit später vor sich hin und ging in die Bremse, bis der Wagen zum Stehen kam.

»Scheiß Rückreiseverkehr. «

Yannick drehte ihr sein Gesicht zu und öffnete blinzelnd die Augenlider. »Na, wenigstens den haben wir auf der Fahrt. «

Sie schauten sich an und lachten vergnügt auf. »Du bist mir ein verrückter Heini«, giggelte sie und warf wieder einen Blick nach vorn. »Zu viele Lkw unterwegs, die sind daran schuld. «

Yannick wendete seine Aufmerksamkeit den Verladentüren des Lastwagens zu, der ein paar Wagenlängen vor ihnen stand.

»Der Brummi vor uns kommt uns aber gerade recht. Du solltest dir die Nummer aufschreiben. «

»Wieso?« »Die Telefonnummer des Unternehmens. Das ist ein Möbelwagen. Die Firma organisiert Umzüge. «

Vanessa lächelte. »Ist allerdings noch recht früh, um an einen Umzug zu denken. «

»Hör mir auf mit diesem ‚allerdings‘. «

Sie schaute ihn miesepetrig an. »Willst du mich etwa drängen? Ich dachte, Riemkes Haus müsste noch renoviert werden?«, erwiderte sie süffisant.

»Nur den Dachboden bauen wir aus, und eine neue Heizungsanlage ist notwendig, das geht schnell. Alles andere ist noch recht gut in Schuss. Wenn uns etwas am oder im Haus nicht gefällt, dann ändern wir das halt nach und nach«, erwiderte er beschwichtigend und nickte ihr mit beteuernder Miene zu. »Ich denke … dass wir das gemeinsam planen sollten, Vanessa. Mit der Zeit halt, so allmählich, verstehst du. «

»Du kannst es nicht abwarten, Kleiner.

Willst mal wieder das Kommando an dich reißen. « »Ich musste nie was an mich reißen. «

Vanessa blickte ihn schalkhaft an. »Musstest du. Bei mir. « »Hab es gerne gemacht. « »Was?« »Zu dir aufgeschaut … dich beim Entern vor gelassen. «

»Du bist ein Lustmolch. « »Was ist jetzt mit der Rufnummer?«

»Na, worauf wartest du, Kleiner. Schreib sie endlich auf oder tipp sie in dein Handy.

Und gib gleich Olli bescheid, dass du einen höheren Kredit brauchst. «

»Wieso Olli?«

»Glaubst du, dass Papa dich noch unterstützen wird, wenn wir beide zur selben Zeit in dein Haus einziehen? Unter einem Dach wohnen, das nur über ein Elternschlafzimmer und ein Kinderzimmer verfügt? Wo soll ich mit den Möbeln hin? Ich habe meine Wohnung erst vor Kurzem neu eingerichtet, Yannick. Worauf du bei mir geschlafen hast, das ist kein Schlafsofa.

Jedenfalls nicht dazu gemacht, um auf Dauer darauf zu schlafen. Ich kaufe mir deswegen keine neue Sitzgruppe mit einer Schlafcouch, die wir jedes Mal zur Tarnung herrichten müssen. Ich will nur ein einziges Bett und dich darin neben mir. «

»Marie überlasse ich unsere Möbel. Ist so vereinbart. Den Dachboden baue ich für dich aus, ich meine, für uns sozusagen. Kein Grund zickig zu werden. «

»Zickig? Ach, da schau her.

Ich habe keinen Bock, die Zeiten zu wiederholen, die wir schon erlebt haben, verstehst du? Keine Versteckspiele und auch keine Meutereien mehr aus deiner Richtung … wir machen das diesmal auf meine Art … ich will nicht hinterher mit Tränen in den Augen dastehen«, setzte sie halblaut hinzu und wischte sich mit einer Hand über die Wange. »Ich liebe dich, Yannick, ich will mit dir zusammenleben … Leben, verstehst du? Und ich schwöre dir, ich lasse mir das nicht mehr nehmen.

Von niemandem. «

Yannick schaute bedröppelt auf seine Hände. »Das will ich auch nicht, Vanessa. Du denkst, ich hab keinen Arsch in der Hose. « »Nein, das denke ich nicht«, wurde sie energischer. »Leben, das bedeutet, mehr zu wagen, als man fürchtet. Wenn sie ihre Kinder wirklich lieben, Yannick, dann werden sie es verstehen und uns unterstützen. Wir sind keine Kinder mehr, Yannick. Dies ist kein Spiel mehr. « »Das war es nie, und du weißt das.

«

»Ja. Wir beide wissen das«, hob sie tränenvoll an. »Papa und Mama sind auch unsere Familie. Du wirst ein alteingesessenes Geschäft führen, Papas Betrieb, kapierst du! Er hat das alles über zig Jahre aufgebaut, hart dafür gearbeitet, hat einen anständigen Namen zu verlieren. Da kommt ihm die Liebesbeziehung zwischen seinen Kindern gerade recht. «

Der Stau löste sich allmählich auf. Vanessa wischte sich Tränen aus den Augen und ließ den Wagen anrollen.

»Ein Schlafzimmer, mit einem Ehebett und ein Kinderzimmer mit nur einem Bettchen darin, Yannick. Das ist meine Bedingung und das kann und darf nur die einzige Bedingung in unserem Leben sein. So leid und so weh es mir tut, Yannick. «

Er nickte versonnen, fühlte, wie ernst es ihr in diesem Moment damit war, und atmete bekümmert aus. »Ich hatte eh vor, es ihnen zu sagen. « »Wirst du es ihnen sagen«, hob Vanessa nachdrücklich und zugleich mit bebender Stimme an.

»Ja, am Samstag, auf unserem Geburtstag. Wird eine schwere Geburt. «

Vanessa lachte bissig auf. »Ja, das wird es. Fragt sich für wen?«

Yannick wandte ihr schüchtern seinen Blick zu und schaute sie ahnungsvoll an. Vanessa steuerte den Wagen von der Hauptstraße auf einen Parkplatz, bremste vehement ab, rückte den Schalthebel auf ‚P‘ und blickte ihren Bruder kämpferisch an.

»Solltest du es nicht tun, Yannick, suche ich mir eine Wohnung in der Nähe.

Und wenn Jörn im Kindergarten ist, darfst du ab und zu vorbeikommen, um mich durchzuficken, wenn dir nach der nassen Fotze deiner Schwester ist oder ich komme zu dir, wenn ich geil auf den langen fetten Schwanz meines Bruders bin. Dann passt es auch für unsere Nachbarn«, sagte sie bitterböse, wischte sich die Augen, griff sich energisch ihre Handtasche vom Rücksitz und kramte nach einem Taschentuch.

»Du siehst das falsch.

« »Falsch? Ich weiß mehr, als du denkst, Kleiner!«

»Muss das jetzt sein, Vanessa?«

»Wir klären das vorher. Jetzt. Ich will das nicht mit mir nach Norderney schleppen. «

»Das, was ich dir damals gesagt habe, war einfach nur Schwachsinn. Und du weißt das auch. « »Genau das war es. Genau das. Und ich Idiotin hab dir das abgenommen, willst du sagen«, wurde sie energischer.

»Nein, natürlich nicht«, erwiderte Yannick genervt.

»Du Arschloch hast mich kalt abserviert und alleine stehen lassen. Aber du … du hattest ja deinen Olli an der Seite, der dich so freundschaftlich unterstützt und getröstet hat. «

Yannick schaute sie baff an.

»Guck nicht so blöde. « »Woher? Von wem?«

»Von wem? … das fragst du mich allen Ernstes? Ich habe im Gegensatz zu dir dichtgehalten, mein lieber Bruder.

Dein allerbester Freund hat dir den Rücken freigehalten. Olli wusste alles. Von Anfang an. Noch bevor ich …«

»Was?«

»Auch ich habe gute Freunde, eine verdammt gute Freundin … die ich sehr mag, der ich absolut vertrauen kann. Trotzdem wusste sie nichts von uns beiden. «

»Mit der du dir mal zarte, schüchterne Männer in einem interessanten Männerheftchen angeschaut hattest«, säuselte Yannick.

Vanessa schnäuzte sich die Nase.

»Na und? Es geht dich nichts an. «

»Verstehe. Das ist es also. « »Ja, darum geht es mir. Du hättest besser die Klappe halten sollen, Yannick. Was uns beide angeht, wäre es auf jeden Fall angemessener gewesen. «

Yannick nicke. »Ja, du hast recht. «

»Sören hatte mehr Schneid als ihr beide zusammen. Ihr hättet ihm nicht drohen müssen«, sagte sie nachdenklich.

Yannick macht große Augen und schaute sie konsterniert an.

»Ja, da guckst du. Er hat mitgespielt, freiwillig mitgespielt, Yannick. Und er war ein guter, fairer Spieler. « »Woher zum Teufel …«

Vanessa hauchte verbittert auf.

»Olli wusste, dass zwischen Sören und seiner Cousine etwas lief. Ich war verknallt in Sören. Ja, das war ich wirklich«, sinnierte sie bitter. »Wenn es auch nur eine Jugendliebe war. Und dann … ich hab Sören eines Tages mit ihr erwischt.

Das war ganz am Anfang. Wir waren gerade ein paar Wochen zusammen. Da wusste noch keiner von mir und ihm. Ich war schockiert. Nicht nur, dass er mich mit einer anderen betrogen hatte. Er hielt mich fest, hat auf mich eingeredet. Sören hatte solch einen Schiss deswegen. Ich habe ihm trotzdem zugehört, alles, was er mir sagte, nachvollziehen können … wie hätte ich ihn nicht verstehen können. Mir wurde klar, was es bedeutet. Dabei ging es nur um die Liebe eines Mannes zu seiner Cousine, Yannick … und ich? Ich war ihm nur ein Vorwand.

Falsche Rücksichtnahme, kleiner Bruder. Dass wir das nötig haben müssen, anderen etwas vorzumachen, um uns selbst etwas vorzumachen, was wir nicht sind: Betrüger, Yannick. Zwei dumme Geschwisterkinder vom Lande, die miteinander ficken … wir sind nur ein Klischee, Yannick«, hob sie verzweifelt an. »Ich hab's für Sören getan, und er für mich. Er war verknallt in mich und ich in ihn. Aber wirklich geliebt haben wir jemand anderen. Verstehst du jetzt?«

Yannick blickte betreten aus dem Seitenfenster.

»Ich kann dich verstehen«, murmelte er. »Du … kannst mich … verstehen? Du weißt so vieles nicht von deiner Schwester. Ich bin eine Schlampe, Yannick. «

Yannick schaute sie an. Vanessa wischte sich mit dem Taschentuch ihre Tränen und schaute dann versonnen auf ihre Hände.

»Das bist du nicht. «

»Sören war ein echt netter Kerl. Ich habe mich oft mit ihm unterhalten … auch mit ihr.

Hab ihnen erzählt, wie sehr ich dich liebe. Über die Zukunft haben wir geredet, was passieren könnte und was geschehen müsste. Und wir hatten unseren Spaß …,« meinte sie versonnen nickend. »Nicht nur dann, wenn Sören und ich unsere Show abzogen. Es war schön mit ihnen … mit beiden, Yannick«, gab sie ihm in süffisantem Tonfall zu verstehen. »Ich war verdammt geil darauf, mich manchmal mit ihnen zu treffen, nur um mit ihnen zu ficken, Yannick«, konstatierte Vanessa harsch, schaute ihn bitterlich an und senkte dann ihren Blick.

»Egal, wie man es sieht, es war ein Mittel zum Zweck«, sinnierte sie leise vor sich hin. »Sören hat mich nicht zu irgendwas verführen oder überreden müssen. Aber am Ende war es eine Lehre für mich. «

Sie hob ihren Kopf und schaute ihn mit verweinten Augen an.

»Deine ach so kluge, wunderschöne Schwester ist nichts anderes als eine geile, verfickte Fotze, Yannick.

«

Vanessa hielt verbittert inne.

»Erinnerst du dich an den Tag, an dem wir beide auf der Düne am FKK-Strand saßen? Ich wollte wissen, wer ich bin. Was du für mich bist. Ich saß nur wenige Stunden zuvor unten an der Düne und wusste, ich kann jeden Schwanz haben, jeden gottverdammten Schwanz auf den ich Bock habe. Aber, ich habe mich ganz bewusst und endgültig für dich entschieden.

Und ich habe dich ebenso vorsätzlich verführt. Ja, ich liebe Sex, aber ich liebe ihn nur mit dir. Zum ersten Mal hab ich verstanden, was Liebe in einem Menschen bewirken kann und mich gefragt, warum es sie wohl gibt. Ich habe mich bis zu jenem Augenblick vor diesem Gefühl gefürchtet. Ich will sie nicht an mich reißen. Ich möchte, dass ein Mann mir seine Liebe schenkt, bedingungslos schenkt, und entsprechend handelt, Yannick. «

Yannick hörte aufmerksam zu und wartete ab, obwohl ihm einiges auf dem Herzen lag, was er ihr sagen mochte.

»Ich will auch nichts mehr falsch machen, Yannick,« hob sie leise an. »Wie könnten wir Sörens Liebe zu seiner Cousine ersten Grades verurteilen«, meinte sie in gönnerhaftem Tonfall.

»Als wir unser Schauspiel beendeten, weil ich endlich mit dir zusammenkam, gab Sören mir einen Kuss. Er nahm mich in die Arme und wünschte mir von Herzen alles Gute. Dieser … nur dieser eine Kuss von ihm war keine Lüge, keine Heuchelei, Yannick … er lebt heute mit ihr in Hamburg, sie haben zwei Kinder, wie Mareike mir erzählte … sie sind wohl eine glückliche Familie … Ich liebe dich so sehr, Yannick, und ich will niemanden mehr belügen oder benutzen müssen.

Wirklich niemanden. Schon gar nicht mich selbst. Ich war so sauer auf dich und besonders auf diese Tabea. Weil ich mich … und auch dich … auf dem besten Wege sah, genauso zu werden, wie sie. Ich habe sie, wie viele andere, die sie kannten, verurteilt … und damit im Grunde mich selbst. Hätte ich dir dies alles in dem Augenblick erzählen … dir mein Herz ausschütten sollen … als wir beide unsere Beziehung beendeten? Damit hätte ich nichts gerettet … im Gegenteil.

Für dich wäre es die Bestätigung gewesen, dass es tatsächlich nur ums geile Ficken zwischen uns gegangen sei. Wir haben in dem Moment alles verraten, was uns in unserem Leben etwas Wert war. Uns selbst unser Leben, die Wahrheit, Liebe. Wem vertraust du mehr, deinem besten Freund Olli oder deiner Schwester, die dich, wie ihr Kind, bedingungslos liebt?«

»Der Idiot bin wohl ich«, merkte Yannick kleinlaut an.

»Ja, bist du, Yannick.

An dem Tag, wo wir Schluss machten, hättest du nicht so über uns reden dürfen. Das hat mir sehr weh getan. In einem Punkt hattest du fraglos recht: Zu dem Zeitpunkt gab es keine Zukunft für uns.

Ich will nichts an mich reißen, Kleiner, ich will nichts verlieren! Dich, deine Liebe zu mir, Yannick. Wir könnten auch nach Hamburg gehen oder uns woanders verkriechen … aber du hast offensichtlich den schwereren Weg gewählt für Jörn, mich und dich, wohl auch unseren Eltern zuliebe.

Zurück aufs beschissene Land, wo du nie bleiben wolltest. Wenn du es heute anders für dich siehst, dann halte dich gefälligst daran. Bekenne dich zu mir, zu der Frau, die du liebst. Hast du dich bei deiner Schwester, der du sagtest, sie ohne Vorbehalte zu lieben, vielleicht versprochen?«

Yannick schwieg zunächst, nahm Vanessas linke Hand und schaute auf den Ring.

»Ich glaube, er wird Mutter gefallen. Er passt einfach perfekt zu dir.

Das sieht sie ihm hoffentlich an. «

»Und Papa, Yannick? Er wird sich vielleicht von dir hintergangen fühlen? Um ihn habe ich Angst. Meinst du, ich wüsste nicht, warum er dir den Betrieb allmählich übergeben will? Wir machen uns doch alle Sorgen … mehr als 30 Jahre entbehrungsreicher, harter Arbeit, Yannick … wir hatten wirklich nicht viel von ihm. «

»Der war schon immer ein unbeirrbarer Dickkopf, wenn's um die Familie ging.

Ein gestandener Mann vom Küstenlande, an dem prallt einfach ab, was immer die Leute auch schnacken mögen. Nein, Vanessa … ich habe keine Angst, wäre traurig, wenn wir vor Mama und Papa Angst haben müssten. Ich habe Respekt, weiß, was wir ihnen damit zumuten und wir kennen beide gut genug. Sie werden aus allen Wolken fallen. Aber Angst deswegen haben zu sollen, Vanessa? Ich liebe eine Frau, die er auch von ganzem Herzen liebt … Es mag berechnend klingen, das ist es aber nicht.

Im Gegenteil: Verliere ich seine Tochter, verliert er mich. Denn … dann werde ich gehen, endgültig, ins Ausland, wenn's sein müsste … jedenfalls weit genug weg … das habe ich mir geschworen. Keine Sorge, Schwester, ich werde es ihnen so nicht sagen, ganz gewiss nicht … aber er und Mutter werden erfahren, wie sehr ich dich und Jörn liebe. Dabei fällt mir ein: Ihr Enkelkind haben die beiden ja schon. «

Vanessa schmunzelte wehmütig und warf einen nachdenklichen Blick auf den Ring an ihrer Hand, über den Yannick mit seinen Fingern tastete.

»Du bist gar nicht so dumm, wie du manchmal tust, Kleiner«, schniefte sie.

»Ich weiß. Und auch nicht so schüchtern. Wenn du mit Jörn wieder in deiner Wohnung bist, kannst du in aller Ruhe damit beginnen, Umzugskisten zu packen, mein Schatz. Bei mir geht das schnell. Mir bleiben ja nur ein paar Koffer mit wenig persönlicher Habe. In der Zwischenzeit wird unser neues Zuhause frisch tapeziert und gestrichen.

Heute in 6 Wochen müssen wir eingezogen sein, denn ich habe dann punktgenau bei Vater im Büro auf der Matte zu stehen. Du weißt ja, wie gewissenhaft er ist. Besonders seinem handwerklich so unglaublich geschickten Sohn gegenüber … Ich bin heute ein verdammt guter Kaufmann. Und Vater weiß und würdigt das. Er ist stolz. Er hat mir gesagt, dass er sich keinen besseren Juniorchef vorstellen kann. Vater lässt mir freie Hand, aber aus verständlichen Gründen, wird es sich noch um die Werkstatt kümmern, um mir einen fitten Meister an die Seite zu stellen, bevor er sich ganz aus dem Betrieb zurückzieht.

Es kann mir gar nicht egal sein, was Vater über mich denkt, wenn ich ihm sage, dass seine Tochter und ihr Kind mir das wichtigste in meinem Leben sind. Ich habe ganz sicher nicht vor, ihn zu enttäuschen. «

Vanessa schmollte mit den Lippen, um den Anflug eines glücklichen Lächelns zu unterdrücken, wobei ihr erneut eine Träne über die Wange rann.

»Übrigens, mein wunderschönes, kluges Mädchen: Wenn wir noch länger mit laufendem Motor hier stehen bleiben, müssen wir wohl bald eine Tankstelle aufsuchen.

Erstens schadet das der Umwelt und zweitens unserem Geldbeutel. Dafür kaufe ich Jörn lieber ein großes Planschbecken. Wir können gerne hier stehen und noch eine Weile so weiter machen, aber zu groß sollte es für Jörn auch nicht ausfallen. Wir wollen ihn ja nicht zu sehr verwöhnen. Wer weiß, vielleicht wird er irgendwann mal den Betrieb übernehmen … sich dazu die Hände schmutzig machen müssen oder hinterm Schreibtisch sitzen, wenn er das lieber will.

Dazu hat er dann rechtzeitig auf der Matte zu stehen. Ich bin halt bodenständig und kann in dem, was mir wichtig erscheint, verdammt pingelig sein. Und das hat gewiss nichts Klischeehaftes an sich.

Vanessa … ich werde nicht mehr weglaufen, nur weil es mir zu kompliziert wird. Ja, ich bin weggelaufen. Vor mir selbst. Es wird mir nie wieder passieren, das habe ich mir geschworen. «

»Lässt du … für dieses Ziel … meine Hand los?«

»Nur in diesem Falle, Liebes.

Ich werde mir zu Herzen nehmen, was du mir gesagt hast. Mir bleiben viele Fragen, und ich bin dir einige Antworten schuldig. Wir beide haben Fehler gemacht und daraus gelernt. Daher lass uns schleunigst weiterfahren. Wir haben freie Bahn. Oder sollen wir besser die Plätze wechseln? Unsere Familie wartet auf uns, mein Schatz«, sagte er gemessener Stimme und gab ihre Hand frei. »Ich werde sie jetzt anrufen und sagen, dass wir wegen des intensiven Rückreiseverkehrs später kommen.

Lass uns über alles Reden, Schwester. Wir werden dafür eine passende Gelegenheit finden. Auf Norderney. «

Vanessa schaute Yannick einen Moment an, nickte, wischte sich die Wangen und stellte die Schaltung auf ‚D‘.

*

»Ihr kommt rechtzeitig, Kinder«, meinte Frau Friedrichsen glücklich, als sie die beiden an der Haustür empfing. Sie schloss erst Vanessa und dann Yannick herzlich in die Arme. »Ich bin gerade mit dem Eindecken des Tisches fertig geworden.

Vater ist schon im Betrieb. Er wird sicher gleich zu uns zum Frühstücken kommen, um euch zu begrüßen und einen Kaffee mit uns zu trinken. Jörn ist oben in der Küche in seinem Laufstall. «

Vanessa nahm Jörn auf den Arm, herzte ihn und gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Wange.

»Ach, mein süßer Schatz, ich hab dich ja so vermisst. «

Jörn schaute glücklich, zeige mit einem fröhlichen ‚da‘ auf seine neuen Spielzeuge und lehnte sich dabei überschwänglich Richtung Laufstall.

»Ja, so sind die Jungs halt, wenn sie was Reizvolles zum Spielen haben«, meinte Yannick und strich dem Kleinen sanft über den Kopf. »Nicht wahr mein kleiner Pupser. «

Vanessa setzte Jörn zurück in den Laufstall, drückte sich mit gespielt mürrischer Miene an Yannick vorbei, bequemte sich auf ihren angestammten Platz am Esstisch, während Mutter den frisch gebrühten Kaffee einschenkte.

Vanessa stütze ihre Arme auf dem Tisch, hielt ihre Tasse mit beiden Händen und nippte an ihrem Kaffee.

Wir sind wieder zu Hause, und alles ist wie gehabt, amüsierte sich Yannick insgeheim, da er sah, wie Mutter auf den seltsam anmutenden und doch so freimütig getragenen Fingerzeig reagierte, indes sie einen Augenblick den Ring an Vanessas Hand erfasste.

Sie schien es lediglich zur Kenntnis genommen zu haben, aber ihr Gesichtsausdruck sagte ihm etwas anderes. Sie konnte dieses schmucke Element an ihrer kürzlich geschiedenen Tochter nicht einordnen.

Mutter stellte nie sofort eine Frage, obgleich sie äußerst interessiert war. Wie auch jetzt schaute sie nachdenklich drein. Ihre Augen musterten Vanessas Gesicht, äugten wie ein Habicht auf den Ring und suchten darauf nach einer Antwort in Vanessas Mimik. Mutter Friedrichsen nahm quasi Maß, indem sie schätzte.

Vanessa bekam das natürlich mit, da sie auf Mutters Art geprägt war, nippte chillig an ihrem Kaffee und stellte sich auf eine entsprechend scharfsinnige Gesprächseröffnung ein, die beizeiten listig herbeigeführt werden dürfte.

Ein einvernehmliches Spiel, das beide vorzüglich beherrschten.

In diesem besonderen Fall, nämlich, dass es sich vermutlich um einen Verlobungsring handelte, sollte es entweder sehr schnell, oder sich gemächlich hinziehen, bis es zu einer Unterhaltung käme. Je nach vermuteter Dringlichkeit oder besser gesagt: Prävention seitens ihrer Mutter.

Wer würde den Anfang machen, dachte Yannick und vor allem wann. Ich tippe auf Samstag und auf Mama. Bis dahin bliebe noch genügend Zeit, um sich im Klaren darüber zu werden: Entweder wir kaufen eine Schlafcouch, die wir jeden abend herrichten oder wir verzichten darauf.

Zuvor gilt es, Vanessa und mir weitere Fragen zu beantworten und gewisse Unwägbarkeiten zu fakturieren, sagte er sich und fing aus den Augenwinkeln Mutters Blick ein, die nun ihn zu mustern begann.

Also kommen wir zu mir, Mama, konstatierte er, erwiderte ihren Blick und biss in sein Brötchen.

»Mit dem Boot alles in Ordnung, Yannick?« »Ja, Hansens waren auch da. «

»Ihr habt mit ihnen gesprochen?«

Yannick kaute zunächst gemächlich.

»Am Samstagabend. Wir haben sie im ‚Anker‘ angetroffen. War ein gemütlicher abend. Aber wir konnten ja lange ausschlafen. Im Strandhotel waren wir übrigens Sonntagabend Essen. Hansens haben uns vorgeschwärmt, wie schön es da sei. Bis auf den letzten Tisch war das Restaurant besetzt. Kein Wunder, bei der hervorragenden Küche und dem überwältigenden Ambiente. Da muss man lange vorher reservieren. Wir hatten Glück, dass noch ein Tisch frei war. Hansens werden ihre goldene Hochzeit dort feiern.

«

»Und, wann seid ihr zum Segeln raus?«

»Gleich Samstag früh. Konnten es kaum erwarten. Zwischen 5 und 7, meist steifer Wind. Hat richtig Spaß gemacht. Wir haben das beide vermisst und es noch drauf, nicht wahr, Vanessa. «

Vanessa rollte schweigend ihre Lippen.

»Papa überlegt, das Boot zu verkaufen, Yannick. «

»Ich weiß, Mama.

Vielleicht übernehme ich es. Wäre zu schade. Man verbindet ja viele Erinnerungen mit dem Schiff. Die steigen dann wieder wohlig in einem auf, wenn man es nach so langer Zeit am Steg angebunden schaukeln sieht. War eine schöne Zeit. Geht mir jedenfalls so. «

»Ja, das stimmt«, meint Vanessa aufmerksam kauend und leckte sich Marmelade aus einem Mundwinkel.

»Ihr fahrt heute Mittag wieder los?«

»Wir haben ab heute gebucht«, antwortete Vanessa.

»Wir kommen am Freitagmorgen zurück. Wir freuen uns schon auf den Strand. Ist Jörns erster Urlaub an der See. Wird bestimmt schön mit uns bei dem herrlichen Wetter. In der Nachsaison ist auch nicht mehr so viel Betrieb dort. Da kann er sich ungestört austoben. «

»Passe nur auf, dass er sich keinen Sonnenbrand holt. « »Keine Sorge. Wir geben auf ihn Acht«, erwiderte Vanessa und warf Yannick einen verstohlenen Blick zu.

»Ihr habt euch eine Ferienwohnung gemietet?«

»Olli kennt die Leute«, meinte Yannick. »Soll ein schönes Apartment sein, mit allem drum und dran. Balkon und Meerblick gen Osten. Wird bestimmt entspannend sein, abends dort zu sitzen, um nach einem langen Tag die Seele baumeln zu lassen. Wir freuen uns darauf. Ist halt vieles anders geworden in unserem Leben. Fühlt sich an, wie das Anlanden an heimischer Küste nach einer langen beschwerlichen Reise«, meinte er verschmitzt.

»Willst du das Reise-Kinderbettchen mitnehmen, Vanessa?«

»Das wird nicht nötig sein, Mama. Dort steht eines. Die Vermieter sind auf Familien mit Kindern eingerichtet. Jörn hat sein eigenes Zimmer. «

»Hab die Leute beim Buchen gleich danach gefragt«, fügte Yannick hinzu. »Dann haben wir weniger Sachen zum Schleppen. Soll ja kein Umzug, sondern ein Urlaub sein. «

Die Haustür fiel ins Schloss.

Schritte auf der Treppe waren zu hören.

»Ah, schau mal Jörn, da kommt der Opa«, sagte Frau Friedrichsen vergnügt, als ihr Mann lächelnd in die Küche kam. Sie drehte sich dabei zum Laufstall um, in dem Jörn saß und beschaulich mit seinen Förmchen und Bauklötzen spielte.

»Schön wieder alle beisammen die Lütten«, konstatierte Herr Friedrichsen, schaute glücklich, gab Vanessa einen Kuss an die Wange, strich Yannick scherzhaft über die Locken und legte ihm, sich hinter ihn positionierend, die Hände gewichtig auf die Schultern.

»Schön das ihr zurück seid, wohl und munter. Sie liegt immer noch gut am Wind, was?«

»Gibt halt nichts Vergleichbares, so ein edles Holzboot nicht wahr, Vanessa?«, meinte Yannick schlitzohrig. »Richtig, meine Junge. Solide Handarbeit aus den Sechzigern unsere hübsche ‚Venus'«, setze Herr Friedrichsen hinzu, walkte dabei Yannicks Schultern emphatisch mit den Händen und nahm dann am freien Tischende Platz.

Vanessa spitzte die Lippen und schaute Yannick mahnend an.

Frau Friedrichsen schenkte Kaffee ein, reicht ihrem Mann die Tasse, stand auf und wendete sich Jörn zu.

»Ich soll dich von Hinrich grüßen. « »Danke, werde gleich mal in die Werkstatt gehen. « »Ja, mache das. Er wird sich freuen. Der beste Mann, den wir haben, Yannick. « »Ich weiß, ein fantastischer Künstler an der Werkbank. «

Yannicks Vater lachte, nippte an seinem dampfenden Kaffee und lehnte sich in den Stuhl zurück.

»Nicht nur das, mein Junge, der kennt sich mittlerweile besser aus als ich. Wird heute mehr und mehr Elektronik verbaut. Hinrich könnte auch woanders eine Stelle bekommen. Aber er mag es familiär, hat er mir vor Kurzem noch gesagt. Lag wohl auch daran, dass ich ihm sagte, du würdest in ein paar Wochen als Juniorchef zurückkommen. Hab's ihm nicht übel genommen«, setzte er verschmitzt hinzu und schaute Yannick an. »Ihr konntet ja immer gut miteinander.

Die Werkstatt ist in guten Händen, meine Junge. Er fühle sich geehrt, hat er gesagt. «

»Darüber mache ich mir keinerlei Gedanken. Als erste Amtshandlung werde ich für eine stabile Internetverbindung sorgen. Spart nicht nur Zeit. Brauchst dann nicht so oft zum Steuerberater fahren oder lange Telefonate führen. « »Jaja, ich weiß: die Bücher. Ich halte lieber einen Schraubenschlüssel in der Hand als einen Bleistift. Das ist ja bald dein Ressort.

Ich halte mich da ganz raus, mein Junge. « »Ich hab halt einen langen spitzen Bleistift, Vater, und weiß gewissenhaft damit umzugehen. «

Vanessa räusperte sich, hielt Mutter ihre Arme entgegen, die Jörn auf dem Arme hielt.

»Und, wie geht es sonst so, Vater. « »Tja, wie soll es mir gehen? Soweit gut. «

»Der Arzt meinte auch, er solle kürzertreten«, mahnte Mutter an, »Höre auf, Anne, ich brauchte noch nie einen Arzt.

« »Jedenfalls lässt er seit ein paar Wochen die Zigarren weg, und die Pfeife bleibt auch kalt, hast du gehört. « »Jaja, fang nicht wieder an, mit mir zu kabbeln«, erwiderte er zunächst missmutig und strich mit den Fingern sanft über Jörns Wange. Yannick und Vanessa schauten sich an und verbissen sich ein aufloderndes Grienen. »Du bist mein kleiner Schietbüdel«, meinte er lächelnd. »Opa muss jetzt leider wieder in die Werkstatt. Kommst du mit Yannick?« »Ja, na klar.

«

Yannick und Peter Friedrichsen standen auf.

»Ich werde schon mal die Pflegeartikel, die wir für deinen ersten Strandurlaub brauchen in die Koffer packen, nicht wahr, mein süßer, kleiner Proppen«, meinte Vanessa und gab Jörn einen Kuss. »Ja, mache das, Schwester, und vergiss die hübschen Spielsachen nicht. Die sind dem Kleinen ans Herz gewachsen. «

Vanessa schaute kiebig, indes Yannick sich umwendete, um Vater in die Werkstatt zu begleiten.

Hinrich putzte sich mit einem Lappen die Hände, als Yannick in die Werkstatt kam und freudestrahlend auf ihn zuging.

»Alles in Butter, alter Schwede?«

Hinrich schlug freundschaftlich lächelnd in Yannicks Hand ein. »Wie immer, Juniorchef. «

»Die Förmlichkeiten kannst du gleich weglassen, du Heini. «

Sie lachten sich zu und schlugen sich auf die Schulter.

»Schön, dass du wieder da bist. Ich hab eine neue Maschine, ein echt geiles Teil. « »Blond und kurvig nehme ich an. « Hinrich lachte. »140 PS. Noch. « »Du bist verrückt. « »Den Chip hab ich schon bestellt. «

»Mach bloß keinen Scheiß, ich brauche dich. « »Keine Angst, ich bin verheiratet und hab einen Sohn, der mit Papa leidenschaftlich gerne Gokart fährt. « »Genau, und einen unnachsichtigen Juniorchef an der Backe.

Egal wie schnell du mit dem geilen Teil bist. « »Aber mal drauf sitzen willst du irgendwann schon. Die lange Strecke am Deich entlang? … Ziel ist wieder das Deichtor?« »Erzähl's dem alten Herrn nicht oder sonst jemandem. « »Keine Sorge, Yannick. «

»Na, wie sieht's aus mit dem Antrieb Hinrich«, meinte Vater, der einem neuen Lehrling beim Ölwechsel auf die Finger geschaut hatte und zu ihnen kam.

»Krieg ich wieder hin Senior.

Die Ersatzteile haben wir auf Lager. Ist bis morgen erledigt. «

Peter Friedrichsen lachte und schlug Hinrich auf die Schulter.

»Denn man tau, Meister. «

*

Vanessa schwamm hinaus, ließ sich rücklings auf dem Wasser treiben und schaute Richtung Strand. Sie lächelte herzerfrischend, winkte, warf Yannick einen Kuss zu, der, mit Jörn auf seinem Rücken sitzend, kniehoch in der Brandung stand.

Nach einer Weile kraulte sie mit gekonntem Armschwung, sich dabei auf einer Woge herantragen lassend, zu ihnen zurück.

Vanessa und ihre neue ‚Verbündete‘, Adelina, dachte Yannick amüsiert, derweil er sie beobachtete. Wie nicht anders zu erwarten, kamen sie über Kinder ins Gespräch, in dessen Verlauf sich herausstellte, dass ihre Strandbekanntschaft wohl alleinerziehend war, wie Vanessa beiläufig erwähnte, als sie wieder neben Yannick stand. Sie nahm Jörns Füßchen in die Hände, schaute vergnügt zu ihm hinauf, zog sich dann Bikinioberteil und Badehose zurecht und warf Yannick einen kecken Blick zu.

Sie gab ihm einen Kuss und ging zurück zu den Sonnenliegen, da Adelina mit Lena und Tim von einem Toilettengang zurückkam. Vanessa spazierte hüftschwingend Richtung Liegen. Yannick lächelte, schaute ihr amüsiert hinterher.

Sie schnappte sich ein Badelaken und sprach mit Adelina, die, ebenso wie sie, mit ihren Kindern auf Norderney ein paar Tage Urlaub machte.

Eine angenehme, sympathische Person, dachte Yannick nach ihrem ersten Gespräch am frühen Morgen, nachdem sie sich einander bekannt gemacht hatten.

Zudem in ihrem äußeren Erscheinungsbild recht ansprechend.

Yannick stellte Jörn wieder auf die Beinchen in den Kreis der bunten Spielsachen, als Lena und Tim frischvergnügt auf sie zuliefen.

Yannick setze sich zu den Dreien, schaute lauschig zu den Sonnenliegen hinüber, wobei er Jörn – der wohl zum x-ten Male einen Stern auf die regelmäßig geflutete Brandungsfläche stülpte, um zusammen mit seiner neuen Freundin Lena entzückt zuzuschauen, wie das anspülende Wasser den Sand mit sich riss – den aufs Neue gefüllten Stern reichte.

Adelina ließ manchmal etwas Persönliches durchblicken. Insbesondere, als Vanessa und Adelina auf das Thema Scheidung und Adelinas Erfahrungen ‚als alleinerziehende Mutter zweier Kindern‘ zu sprechen kamen. Dass Vanessa in der gleichen Situation war wie sie, deutete sie ihr mit keinem Wort an.

»Sie unterhalten sich schon fast wie Freundinnen«, murmelte Yannick. Unter Müttern geht das ja in aller Regel recht schnell … Aber auch nicht anders als bei Vätern, wenn sie in der Nordkurve jubeln, lächelte er in sich hinein.

»Frage mich echt, wie solch fabelhafte Frauen an diese blinden Penner geraten können,« sagte Yannick halblaut und wich Jörns sandgefülltem Schüppchen aus.

»Nicht auf meine Haare, mein kleiner Held. Wir Männer sollten uns einander nicht zum Affen machen, verstehst du … hier, gib mir Fünf … Nein, nicht mit der linken Hand, mit der rechten, du Pupser. Sag mal Jörn, so ganz unter uns … ist Mama lieb, ist sie hübsch?«

Yannick schaute wieder hinüber und warf einen Blick auf Vanessa, die es sich auf ihrer Liege unter dem Sonnenschirm bequem gemacht hatte, die Sonnenbrille im Haar, ihre Beine aufgestellt, in einer Zeitschrift lesend.

»Hüt«, sagte Jörn zugespitzt. »Ja genau, kleiner Freund, das ist Mama auch … Das war meine Schwester, das ist sie und sie wird …«

Adelina kam zu ihnen ans Wasser, lächelte Yannick zu und hockte sich neben ihn.

»Ich glaube, es wird jetzt Zeit für eine Mahlzeit für Tim«, meinte sie fröhlich und reckte ihrem Sohn, der sich kreischend im Kreise drehend eine Pfütze in den Sand stapfte, ihre Arme entgegen.

»Komm mal her zu mir, mein Liebling. Komm in Mamas Arme. «

»Deine beiden sind lieb, vertragen sich sehr gut miteinander«, meinte Yannick vernehmlich, als er bemerkte, dass Vanessa kurz zu ihnen hinüber äugte.

»Ja, das sind sie, meine süßen Mäuschen. «

Tim lief Adelina in die ausgestreckten Arme. Sie drückte ihn zart an sich und warf Yannick einen charmanten Blick zu.

»Das ist euer Jörn auch. «

»In welchem Monat feiern die Mäuschen Geburtstag?«

Adelina schaute froh gelaunt. »Ende März. «

»Zu Ostern. Das passt ja … zumindest fast. Eine wunderschöne Zeit, dann gibt's gleich zweimal Geschenke für die Nestküken und so kurz hintereinander. Das ist ein besonders spannender, himmlischer Moment, nicht nur für ihre glückliche Mama«, meinte Yannick verschmitzt.

Sie lachte herzhaft, schaute Yannick charmant an, gab Tim einen Kuss an die Stirn und erhob sich mit ihm.

»Ja, das ist er. «

Adelina begab sich mit Tim auf dem Arm zu ihrem Platz.

Yannick warf einen kontrollierenden Blick auf die quietschvergnügten Steppkes, die vor einer schaumigen Welle zurückwichen. Er gesellte sich zu Vanessa, zog seine Liege Arm an Arm heran, machte es sich neben ihr gemütlich und schaute über den Strand.

»Die Kinder haben ja viel Spaß mit dir«, meinte sie genügsam blätternd.

»Da können wir uns beide ja glücklich schätzen … mit einem so aufmerksamen Mann, wie dir. «

Yannick grinste, legte seine Arme hinter den Kopf und schaute mit sich zufrieden über den Strand.

»Ja, den Lütten geht's richtig gut. «

»Und dir, Kleiner?«

»Wie soll's mir schon gehen? Ich bin gerne in Gesellschaft attraktiver, alleinstehender Frauen. Eine von ihnen liebe ich sogar.

«

Yannick sah aus den Augenwinkeln, wie sie mit den Lippen rollte.

»So. Tust du das. Um ihr das zu sagen, bist du zu ihr gekommen. «

»Als du aus dem Wasser kamst, hast du mir zugewunken … dann allerdings mit deinem süßen Hintern. Und sichtlich kalt war dir auch. «

»Stimmt überhaupt nicht«, nörgelte Vanessa.

»Immer wenn du mit deinem Popo wackelst, willst du von mir hören, ob du noch hübsch und sexy bist.

«

»Habe ich gar nicht nötig«, erwiderte sie verächtlich und schaute wie unbeteiligt in die Zeitschrift.

»Ich hab Jörn gefragt, was er von dir hält, und der Kleine meinte sogar, du seiest ‚Hot‘. « »Ach, bringst du ihm schon englisch bei?«

»Irgendwann kann der kluge Bengel auch französisch. Die ganze Speisekarte rauf und runter. «

Vanessa lächelte und warf ihm einen kurzen Blick zu.

»Warst wohl zu lange in der Sonne. Ich hätte noch eine hübsche Strandmütze von Jörn für dich. Aber, wenn dir so heiß geworden ist … nimmst du besser eine Abkühlung. «

»Du bist ein fieses Teufelchen. «

»Nur, weil ich mit dem Hintern gewackelt habe?« »Du gibst es also zu. « »Na und?« »Willst du mich etwa verführen, Vanessa?«

»Ja, aber nicht jetzt.

«

»Bist aber schon nass. «

»Ist vom Schwimmen und jetzt höre auf damit, man dürfte uns zuhören können. «

»Nö, auflandiger Wind, und hinter uns die Dünen, also keiner, der spannen könnte. «

»Willst wohl bei mir schmutzige Gedanken loswerden?«

»Nein. Perverse. «

Vanessa giggelte leise auf.

Yannick drehte sich ihr zu, sah aus der Distanz Tim an Adelinas Burst liegen und legte sich einen Arm bequem unter den Kopf.

Vanessa schaute über die Knie hinweg aufmerksam Richtung Jörn und Lena, blätterte wieder und betrachtete andächtig ein großformatiges Foto.

»Ein typisches Frauenblättchen«, tönte Yannick abschätzig. »Den Freak hast du dir sicher vorhin schon angesehen und bist danach ins Wasser. «

»Na und?«

»Hässlicher Typ. «

»Ich finde ihn recht nett. « »Du kennst ihn doch gar nicht?«

»Muss ich nicht.

Er ist attraktiv, hat ein … fotogenes Äußeres, tolle Augen. «

»Der ist doch nur ein Schauspieler und hat eine viel zu lange Nase. «

Vanessa rollte mit den Lippen. »Ihr Kerle seid alle Schauspieler. «

Yannick warf einen Blick auf Vanessas Beine, Bauch, Brüste, auf denen Wassertropfen perlten.

»Hätte jetzt Lust, dir die salzigen Tröpfchen vom Fell zu lecken, mein süßes Kätzchen.

«

Vanessa schaute vergnügt in die Zeitschrift.

»Du willst … lecken? Mich? Du kannst mich mal«, konstatierte sie lauschig.

»Dann lass mich mal überlegen … ich denke, ich könnte oben anfangen, an deinem schlanken Hals. Oder vielleicht unten … an den rot lackierten Zehen nuckeln. Hattest schon immer zarte, zierliche Füße. «

»Ach ja?«

»Und dann ganz langsam den eleganten Fußspann rauf an die schmale Fessel.

Das kommt bestimmt gut. «

»Ist aber nicht so mein Ding. «

»Ich lecke dir auch gerne deine Bäckchen. Überall. Das trifft es wohl eher bei dir. «

Vanessa schob sich die Brille auf die Nase. »Du scheinst mich ja gut zu kennen …«, meinte sie kurz angebunden.

»Hast drei süße Muttermale auf der linken Backe … so winzige … wie Pfefferkörnchen.

Weißt du das eigentlich?«

»Deshalb bist du so scharf auf meinen Popo«, konstatierte sie.

Yannick lachte bedeckt, rekelte sich näher an Vanessa heran, wartete aber sehenden Auges ab.

»Was hast du noch an mir auszusetzen?«, murmelte sie und blickte gleichgültig in die Zeitschrift.

»An der Stelle, wo deine strammen Bäckchen anfangen, in dem kleinen Dreieck am Steißbein«, tuschelte er.

»Was ist da?«, näselte sie.

»Aber nicht nur dort … an deiner vollkommen fältchenfreien Haut … die sieht man kaum, muss man ganz genau hinschauen, auf Nasenabstand herangehen, sozusagen. «

»Was genau«, murrte sie nörgelig.

»So softe, kastanienbraune, manchmal eher rötliche, possierliche Härchen, je nachdem, wo ich bei dir meine Nase reinstecke. Echt drollig der Flaum. «

Vanessa rollte wieder mit den Lippen.

»Tja, was soll man da machen. «

»Hat dir dein Mann doch gesagt? Soll ich dich vielleicht eincremen? Ich lasse auch nichts aus. «

Vanessa räusperte sich hochnäsig.

»Nein, Kleiner. Hab ich heute Morgen schon gemacht. Beim Duschen. «

»Aha. Beim Duschen … Und? Wie sieht's aus?«

»Blitzeblank. Fast. Sollst ja wissen, wo es langgeht, Blödmann.

«

Yannick schnurrte genüsslich. »Ansonsten … blitzblank?«

»Ja, hör auf damit. «

»Auch dort, genau dort? Zwischen den Bäckchen?«

»Ja. Hör jetzt auf … durchgeknallter Lustmolch«, raunte sie ungehalten.

»Oh, ich glaube, gleich schaut das rosige Marzipanköpfchen heraus, mein Schleckermäulchen. «

Vanessa lächelte, schüttelte kaum merklich den Kopf und schaute wieder kurz zu Jörn und Lena.

»Geh, und tauch deine Nase unter Wasser, du Schauspieler. «

»Ja, das muss ich wohl. Nebenbei bemerkt: Solltest du ruhig beibehalten, meine Sahneschnitte. «

»Was?«

»Mir mit deinem süßen Hintern zuzuwinken. Ich wollte dir nur sagen, dass du mir die Schönste bist. Dagegen kann und will ich mich nicht wehren, Liebling. Bist ein kluges Mädchen. Du hast die passende Wahl getroffen … ach ja, bevor ich es vergesse: Der geflochtene Zopf steht dir wieder prima.

Da landet mein haarscharfer Blick unweigerlich auf deinen süßen Popo, Schwesterchen. Liegst mal wieder richtig bei mir. Ich brauche greifbar eine Abkühlung … bevor Adelina noch neidisch reagiert, und meine Frau womöglich eifersüchtig«, tuschelte er ihr zu.

Vanessa biss sich die Unterlippe.

»Geh ins Wasser, du Karnickel, sonst gibt's heute Abend weder Salz noch Pfeffer zu den hart gekochten Eiern. «

Yannick schmunzelte.

»Zuviel Sonne ist für den Kleinen nicht gut«, wechselte er das Thema.

»Ja, es ist gleich 14 Uhr, ich denke auch … wir sind lange genug mit Jörn am Strand. Bis wir unsere Sachen eingepackt haben und zurück in der Wohnung sind, wird es bestimmt 16 Uhr. Denk daran, wir müssen auch noch ein paar Lebensmittel einkaufen, Yannick. Gestern sind wir ja nicht dazu gekommen. «

»Aye, Kaptein.

« Er machte ihr einen Kussmund, stand auf, sprintete stürmisch in die Brandung hinein und stürzte sich kopfüber in eine sich auftürmende Woge.

*

Vanessa schloss die Tür auf, nahm eine Einkaufstüte und ließ Yannick, der Jörn im Arm hielt und die Treppe hinauf kam, in die Ferienwohnung eintreten.

»Hat dem Lütten gar nicht gefallen, dass wir aufbrachen, uns zurück auf den Weg machten.

«

»Jörn ist todmüde, Yannick. Er nickte schon im Auto hin und wieder ein. Es ist jetzt äußerst an der Zeit, dass er ins Bett kommt. «

»War ja auch schön am Strand mit uns und deinen neuen Freunden, nicht wahr Jörn. Morgen gehen wir wieder dorthin, mein kleiner Kötel, und dann bauen wir eine richtig große Sandburg, hört sich das gut an?«

Vanessa nahm ihm den Kleinen ab.

»Ich werde ihn schnell duschen und fürs Bettchen fertigmachen. «

»Mache das. Ich hole die restlichen Sachen nach oben, packe schon mal die Strandtaschen und Einkaufstüten aus und decke den Tisch ein. «

Vanessa kam nach einer Weile aus dem Bad, legte Jörn im Schafzimmer an ihr Kopfkissen und streckte sich neben ihn aus.

Yannick nahm die Handtücher aus den Strandtaschen, brachte sie zum Trocknen auf den Balkon.

Er hörte Jörns leises Quengeln und Weinen aus dem Schlafzimmer. Er ging zu ihnen, lehnte sich an den Türrahmen, beobachtete sie einen Augenblick und lege sich schließlich zu ihnen aufs Bett.

Jörn schaut ihn an, hob ihm kurz seine Arme entgegen, weinte kurz auf und jammerte wieder herzzerreißend.

»Jörn ist zwar hundemüde und total überdreht, aber er wehrt sich noch«, meinte Vanessa. »Dauert aber nicht mehr lange, dann schläfst du ein … nicht wahr, mein kleiner Engel, machst schon so kleine Äuglein …«, flüsterte sie ihm liebvoll zu.

»Ich nehme ihn dann und bringe ihn rüber ins Bettchen, sobald er eingeschlafen ist«, sagte Yannick und streichelte Jörn sanft über eine Wange. »Vielleicht hat er noch Hunger?«

»Ich denke nicht, er hat vorhin am Strand zwischendurch was gegessen. «

Vanessa richtete sich auf, zog sich ihr Top aus, stützte sich wieder neben ihr Kopfkissen auf den Ellenbogen und legte Jörn die Brust an.

Der Kleine drehte sich ihr zu, und begann sofort zu nuckeln. Yannick betrachtete Vanessas fürsorglichen Gesichtsausdruck und schaute wieder Jörn an. Eine Hand an ihre Brust gelegt, suckelte er und lag nun ruhig und entspannt zwischen ihnen auf dem Bett. Seine Augenlider schlossen sich allmählich.

»Gleich träumt mein kleiner Engel«, meinte Vanessa halblaut und biss sich unvermittelt auf die Unterlippe. »Passe mit deinen Zähnchen auf, meine süße Maus«, flüsterte sie und schaute Jörn innig an.

Jörn hatte bald sichtlich Mühe, die Augen offen zu halten. Er sog, hielt inne, schluckte, nuckelte verhaltener, schloss seine Augen und schlief schließlich ein.

»Kann ich bei dem Bengel verstehen … du stillst ihn noch?«

»Gelegentlich will er es«, erwiderte sie. »In solchen Momenten gebe ich sie ihm. Manchmal lässt er es mich noch merken, wenn er Mal gestillt werden mag. Solang Mama kein Problem mit dem Stillen bekommt … spricht nichts dagegen, ihr Kind weiterhin zu stillen, obwohl es bereits feste Nahrung zu sich nimmt.

Ist auf jeden Fall gut fürs Kind. «

Sie sah Yannick dabei aufmerksam an, hielt einen Augenblick inne, legte eine Hand an seine Wange, beugte sich vor, tupfte ihm einen zärtlichen Kuss auf den Mund und blickte ihm sinnlich in die Augen. »Nimm ihn jetzt vorsichtig hoch, Yannick. Wir legen ihn in sein Bettchen. «

Vanessa warf einen letzten Blick ins Kinderschlafzimmer und lehnte die Tür lautlos an.

»Bevor wir essen, gehen wir noch duschen, mein Süßer«, flüsterte sie Yannick zu, der über ihre Schulter hinweg einen letzten Blick in Jörns Zimmer geworfen hatte. Er lupfte neckisch die Augenbrauen. »Die Kabine ist aber schon etwas eng für uns beide«, gab er ihr zu verstehen. »Deshalb ja,«, erwiderte sie kokett.

Vanessa prüfte die Wassertemperatur mit der Hand und huschte unter die Dusche.

»Komm schnell«, sagte sie munter.

»Ist reichlich Platz für uns beide. «

Yannick warf seinen Slip beiseite, kam zu ihr und schob die Kabinentür zu.

Sie drehte sich um, richtete den Duschkopf aus und trat genüsslich aufraunend unter das lauwarme Wasser, das ihr an den Körper regnete.

»Machst du mir bitte den Zopf auf …«

Yannick öffnete ihn und gab ihr einen Kuss an den Hals.

Sie hielt ihren Kopf unter die Brause, regelte das Wasser ab, strich es sich aus dem Haar, und wischte sich prustend mit den Händen durchs Gesicht.

»Wäschst du mir den Rücken?« Sie nahm eine Flasche Duschgel von einem Haken und reichte sie ihm über ihre Schulter hinweg zu.

»Ladys First«, konstatierte er lachend. »Die heißen«, meinte Vanessa.

»Genau. Mit diesem besonderen Gespür werden alle Jungs geboren«, erwiderte er neckisch.

»Eine angeborene Fähigkeit meinst du? Wenn das Mal stimmt. «

»Hast du einen Waschlappen?« »Na, ganz so weit würde ich bei dir jetzt nicht gehen wollen. « Yannick lachte, gab sich Duschgel in die Hand und hing die Flasche wieder an den Haken.

»Sehr gnädig, Madame. « Yannick legte seine Hände an ihren Rücken. »Gut so?« »Geht so. Etwas Penibler bitteschön. «

Er glitt über ihre Haut und machte sich daran, ihre Schultern mit den Fingern zu massieren.

»Schon besser, Kleiner. « Yannick ließ die Hände sanft über ihre Arme gleiten, und gab ihr einen verlockenden Kuss an die Wange. »Erst waschen, dann darfst du vielleicht lecken«, schnurrte sie.

Yannick knurrte genüsslich und zupfte an ihrem Ohrläppchen. »Ich werde mich beeilen. « Er drückte dabei sanft seinen Schoß an Vanessas Po. »Denk daran, der kleine Bengel muss auch noch gewaschen werden. « »Du gehst demnach auf deine Lady ein.

« »Natürlich. « »Sie möchte zuerst gewaschen werden, Kleiner. Überall. Ich überleg's mir. « Er lachte näselnd und nahm sich zurück. »Überall waschen?«

»Kommt darauf an, wo mein perverser Lüstling Madame lecken will?«

Yannick wuscht ihr wieder über den Rücken, glitt hinab an ihren Po, mit den Fingern zwischen ihre Backen an ihren Anus, dann um ihre Hüfte an den Bauch, hinauf an ihre Brüste. Vanessa atmete genüsslich auf, als Handflächen sanft um die Konturen wuschen, um sich schließlich daran zu machten, ihre Nippel zu liebkosen.

»Das ist schön«, hauchte sie und legte ihren Nacken an seine Schulter.

»Überall, mein Häschen«, flüsterte sie und stellte dabei ein Bein seitwärts auf den Rand der Duschtasse. »Nimm etwas Duschgel. Schön ordentlich den Flaum«, schnurrte sie.

Er gab sich Duschgel in die rechte Hand, hielt die linke um ihre Taille, zog Vanessa an sich und führte die Hand an ihren Unterbauch. Sie schmiegte die Wange an sein Gesicht und schloss die Augen.

Yannicks Finger schoben sich auf ihr Schambein, fühlten durch die feinen Stoppel der Schamfrisur.

Vanessa rollte nervös die Lippen und hauchte auf, als sich seine weiche Handfläche sanft auf ihre Scham legte, seine schlanken Finger eingehend ihre Schamlippen berührten.

Yannick ertastete das zarte Bändchen und hielt es mit den Fingerspitzen.

»Überleg dir, was du machst Yannick«, flüsterte sie. »Wunderte mich, dass du es überhaupt willst.

Geht's dir denn gut?« Vanessa lächelte und schmuste ihre Wange anregend an sein Gesicht. »Mit dir geht's mit gut. Deswegen muss eine Frau nicht abgeneigte sein … sollte es sich herausstellen, dass ihr perverser Mann sich darauf einlassen mag. « »Verstehe ich das richtig?« »Was?« »Du hast deine Periode … aber es macht dich trotzdem geil. «

»Irgendwie schon. Meine Klit ist jedenfalls nicht abgeneigt. Musst ja nicht deine Nase reinstecken, wenn du nicht willst«, raunte sie und öffnete die Augen.

Yannick neigte seinen Kopf über ihre Schulter, schaute sie an und zupfte an dem Bändchen.

»Ich weiß nicht recht«, meinte er gespielt dramatisch.

»Du weißt nicht?« »Wo ich den … durstigen Proppen ablegen soll. Der verstopft zudem das Ausflussrohr. « Vanessa giggelte leise. »Sei unbesorgt, das wird jetzt kein versauter Eingriff, Kleiner … Leg's einfach in die Seifenschale. Und dann schön meine Pussy waschen, ich bin ein gepflegtes Kätzchen«, setzte sie schnurrend hinzu, wobei sie ihn aufmerksam beobachtete.

Er ließ den Tampon herausgleiten und platzierte ihn in der Schale.

»Schön sauber, wie geleckt«, flüsterte Vanessa auffordernd, tastete nach der Mischgarnitur, stellte die Dusche wieder an und küsst ihn verspielt, während Yannick sanft ihren Schambereich wusch.

Vanessa drehte sich ihm schließlich zu und griff sich das Duschgel.

»Komm her. Du bist dran. «

Sie nahm etwas Gel, begann seine Brust zu waschen und schaute ihn offensiv an.

»Du bis auch nicht ohne, Kleiner. « »Was willst du jetzt von mir?«

»Du wusstest doch, dass ich im Moment meine Regel habe. «

»Ja, na und?« »Ist ja nicht schlimm, Yannick, dass du geil auf mich bist. Aber ich muss es auch wollen. Es macht mir nichts aus. Sofern ich mich gut fühle. Sollte das nicht der Fall sein, hole ich dir nicht Mal einen runter, nur um dir einen Gefallen zu tun und dich von deinen geilen Gedanken zu erlösen.

Ihr Kerle scheint ja immer scharf zu sein, ständig zu können. Wohl eine natürliche Gabe bei euch. «

»Denkst du. Das ist auch nur ein Klischee. «

Vanessa glitt mit den Händen an seine Genitalien.

»Ich weiß. Wir sollten … müssen uns das bewahren, Kleiner … miteinander zu flirten, wie die alten Hansens. Das hört nämlich nie auf, wenn man sich wirklich liebt.

«

»Verstehe. « »Hoffentlich. Ich werde dich nicht immer ranlassen, nicht nur, weil ich meine Regel habe. Da hat sich nichts geändert bei mir. Aber trotzdem mit meinem Arsch wackeln. Ich will, dass du nur Augen für mich hast. Ich werde dich schon bei der Stange halten, und zwar so lange, bis dir der Saft aus den Ohren läuft. Dann, mein Lieber, und nur dann, sollst und darfst du ficken, bis er mir aus den Ohren läuft.

«

Yannick giggelte belustigt auf. »Du machst dir unnötige Gedanken, mein Teufelchen«, schnurrte er ihr beschwichtigend zu. »Ja, Gedanken und manchmal sind es richtig Perverse«, sagte sie resolut. »Höre mir gut zu … ich beiße dir deinen Schwanz ab, solltest du auf die Idee kommen, ihn in eine andere Möse stecken zu wollen. Das gilt auch für ihren Arsch und ihren Mund. «

»Sie ist blond und absolut nicht mein Typ.

Du solltest daher mit ihr reden. « »Sollte ich wohl. Sie hat sich vor dich hingehockt, diese hinterhältige Schnepfe, und dir ihre Titten und ihre wuschige Falte präsentiert. Und du … du hast sie dir eifrig angesehen, mit ihr geturtelt. « Vanessa schaute auf seinen Penis in ihrer Hand.

Yannick verbiss sich ein Lachen. »Ordentlich. Ordentlich sauber meine ich natürlich. «

Sie schaute ihn kess an und hob die Augenbrauen.

»Dein fetter Schwanz, mein hübsches Bürschchen, gehört ganz allein mir. Denk an den Ring, du bekommst auch einen von mir. Da unten, stramm um den Sack, mit einer robusten Kette daran. Du wirst mir nicht abdriften. Keine Chance. «

Yannick schaute sie süffisant an.

»Ach, so ist das also. « »Ja, gewöhne dich daran«, meinte Vanessa gedehnt und nickte beflissen. »Und alles andere an dir gehört mir auch«, säuselte sie misslich.

»Ab jetzt ist das so, merk dir das, mein süßer Bengel. « »Und … dein knackiger Arsch, Vanessa … der gehört mir jetzt auch«, konstatierte er rhetorisch.

Sie hob neckisch ihre Augen und turtelte ihn kleinlaut an.

»Hab ich dir doch gesagt, dass du mich mal kannst …, aber nur, wenn ich es auch will und … andere … schlimme Sachen … die du mir zuflüstern sollst, um mich gelegentlich zu verführen.

Ich finde das schön. «

Yannick stellte das Wasser ab und schaute sie mit gespitztem Mund an. »Guck jetzt nicht so, ich bin doch ganz brav und wasche dir dein rosiges Marzipanköpfchen«, gab sie sich genierlich und fühlte um die Konturen.

Yannick lehnte seine Stirn gegen ihre, gab ihrer Nase einen Kuss, legte seine Lippen an ihren Mund und berührte ihn zart. »Das und noch viel mehr, liebe ich an dir, Vanessa.

Du wirst mich nicht mehr los. Hast mich schon immer leicht um den Finger wickeln können. Das ist dir halt gegeben. Hab mich nie dagegen gesträubt. «

»Ich werde dir nichts abbeißen und nichts abschlagen … niemals«, flüsterte sie und schnappte mit dem Mund nach seinen Lippen.

»Du schlägst mir nie wieder etwas ab?«, tuschelte er, »also schön, ich dir auch nicht, Süße. « »Müssen auch keine Gedankenspiele bleiben, nicht bei deiner Frau, die dich liebt und ihren Spaß haben will, mit ihrem Mann … mit dir, Yannick.

«

»Ich weiß, bist nicht immer ein braves Mädchen gewesen. Aber ich war auch kein braver Junge«, flüsterte er, »bleibt alles unter uns. «

»So wie es am Anfang zwischen uns war, Yannick?« »Ja. «

»Sind wir durchgeknallt?« »Nein, sind wir nicht. « »Wollen wir uns ganz nahe sein?« »Ja, so nahe, wie es nur geht. « »Keine Geheimnisse voreinander und keine Spur von Meuterei, wenn mal der andere das Kommando führt?«

»Darf man Wünsche äußern, Vanessa?«

»Das wäre was Neues.

Lass mich überlegen. Wir sind ja jetzt auf ewig aneinandergekettet … ja, darf man … auch saugeile Wünsche. Offen darüber reden, konnten ja schließlich nur wir beide, wenn einem danach war. Stimmt's?«

»Gut. Du hast mein allerheiligstes Piratenehrenwort. «

»Das genügt mir, Kleiner. Und ich gebe dir meines. «

»Wer hat jetzt das Kommando, mein Schmusekätzchen?«

»Im Moment wohl keiner von uns beiden«, erwiderte sie, fuhr ihm mit den Fingern durch seine Schamhaare und schaute nach unten.

»Lass sie dir obenrum ruhig etwas länger wachsen«, säuselte sie ihm zu, »du bekommst immer so niedliche pechschwarze Löckchen. Darin fängt sich der Duft und ich liebe deinen zartbittren, männlichen Duft, sobald dir heiß ist. «

Vanessa führte ihre Hände um seine Hüfte und glitt über sein Gesäß. »Ich liebe übrigens deinen Arsch, mein Süßer. Den fand ich immer schon zum Anbeißen sexy. Du solltest also nicht von mir überrascht sein, du mal auf mich böse bist … und mir sagst, dass ich dich mal kann«, raunte sie lasziv, rollte mit den Lippen, führte ihre Finger zwischen seine Backen und berührte den Anus.

»Waren wohl 6 langweilige Jahre«, hakte er spaßig nach und schaute sie aufrührerisch an. »Zuletzt waren wir komplett zerstritten. Dieser elende Fremdficker kann sich gar nicht vorstellen, was er alles verpasst hat und wohl noch wird, mit dieser drögen Schnepfe. « »Mit Marie war's manchmal richtig geil. «

»Du armer Kerl … das wird aber anders laufen mit mir, Liebling. Manches sollte sich langsam ergeben, sich steigern, bis es nicht mehr auszuhalten ist oder … durch eine direkte Ansage.

Alles ist da vorstellbar, und nicht nur manchmal«, beteuerte sie aufrührerisch.

Vanessa gab sich erneut Duschgel in die Hand, kam nahe vor ihn, küsste ihn zart, wusch ihm massierend die Backen und nicht minder erpicht, durch seine Poritze.

»Ich will ein großes, modernes Badezimmer in unserem Haus«, tuschelte Vanessa ihm zu. »Bekommen wir als Erstes. Wird pünktlich zum Umzug fertig sein. «

»Mit allem, was deine Frau sich wünscht, um sich für dich hübsch zu machen?« »Ja.

Was immer du willst. Du weißt, hast du aber nicht nötig. Bist eine Naturschönheit. «

Vanessa trat einen Schritt zurück, stellte die Dusche an und begab sich unter den lauwarmen Schauer. Sie strich sich das Wasser aus dem Gesicht, ließ es sich an ihre Brüste strömen und rieb sich mit den Händen den Körper ab.

»Hier ist es mir zu eng, Yannick«, meinte sie neutral. »Lass uns jetzt etwas essen.

Ich habe Hunger bekommen. « »Ja, ich auch. Der Tisch ist schon eingedeckt«, erwiderte er und warf ihr einen vorwitzig abwartenden Blick zu.

Vanessa zog die Duschtür beiseite, griff sich ein Badelaken und trocknete sich ab, unterdessen er sich die Locken wusch.

»Ich überlege, mir die Haare zu färben«, sagte sie beiläufig, frottierte sich die Haare und nahm ihre Bürste. Yannick stellte das Wasser ab und trat aus der Dusche.

»Aha. An welchen Farbton denkst du?«

Sie schaute, eine kritisch abwägende Miene auflegend, in den Spiegel.

»Kupferfarben. Sonniger, lichter Ton. Kein klassisches Rot. Naturrot. Passend zu meinen Schamhaaren. Harmoniert besser an mir, finde ich. «

»Eine süße Hexe, mit blauen Augen. Sieht bestimmt zauberhaft aus. Aber ich mag es auch so, wie es jetzt ist. « »Ich weiß. «

Vanessa legte das Handtuch beiseite, zog einen kleinen Hocker heran, stellte ein Bein darauf, nahm ein Tampon aus ihrer Frisiertasche und entfernte die Kunststofffolie.

Yannick frottierte sich das Haar mit einem Handtuch und brachte sie sich in den Spiegel schauend mit den Fingern in Form.

»Hast du das schon mal gemacht, vielleicht bei Marie?«

»Was?« »Einen Tampon eingeführt. « »Nein. « »Hier. Nimm. «

Yannick guckte erstaunt und nahm ihn an sich.

»Na, mach …« Vanessa legte mit den Fingern den Scheideneingang genügend frei, schaute ihn auffordernd an.

»Gut so. Ruhig noch etwas tiefer einführen. «

»Bekommst du nach wie vor heftige Regelschmerzen?«

»Zwar nicht mehr so doll wie Früher …«, erwiderte sie und bequemte mit einer gezielten Bewegung eines Fingers die Position des Tampons. »… aber du solltest das bei mir im Auge behalten, Yannick. Ist dann unabhängig von der Schwanzgröße. «

»Lukas?«

»Nein, nicht er, er hat sich geekelt, trotz Gummi.

Sören und seine Cousine Liane … sie haben miteinander gefickt, obwohl sie ihre Regel hatte. Absichtlich und natürlich einvernehmlich«, meinte sie mit neutraler Stimme. »Auch er mit mir«, setzte sie hinzu und nahm das Bein von der Toilette. »Was hältst du von meiner Idee, mir die Haare zu färben?« Yannick schaute sie einen Augenblick abwartend an.

»Mache das, Schatz. Und obenrum ruhig etwas mehr Flaum. «

»Finde ich auch geiler an mir.

Musst mir nicht immer durch die Blume sagen, wie du mich sehen und haben willst. Ich bin recht wandelbar. « Vanessa griff nach ihrer Bodylotion.

»Du hast auch mit Liane …?«

»Sie stand nicht nur auf die salzigen Tropfen. War lustig, und ebenso geil. «

»Auch auf die süßen …?«

Vanessa lächelte. »Natürlich nicht dann … sie war ein Honigmäulchen.

«

Yannick schaute lächelnd in den Spiegel. »Ich hab sie ab und zu gesehen. Am Spielfeldrand, im Vereinsheim oder auf einem Stadtfest. Kam aber nie mit ihr ins Gespräch. Wie ist sie so, mal abgesehen davon, dass sie, wenn ich mich recht erinnere, nicht gerade hässlich war. «

»Alles in allem nicht dein Typ«, erwiderte sie salopp.

Yannick schmunzelte. »Denke ich mir, du kanntest sie ja gut.

«

»Ja. Sie war nett, jedenfalls keine dumme Tusse, und du wärst beim Sex mit ihr sicher auf deine Kosten gekommen. Liane war, wie soll ich sagen … fantasiereich. Etwas von der After-Sun-Bodylotion, Yannick?« »Ja. Danke. «

»Sagst du mir, wer es war, Yannick?«

Er schaue sie stirnrunzelnd an. »Hattet ihr miteinander Sex oder habt ihr euch gegenseitig nur am Lümmel gespielt, oder euch nur beim Wichsen zugesehen?«

»Es war nicht mit Olli, falls du das denkst.

«

Vanessa erwiderte nichts, schaute prüfend an ihrem Oberkörper hinab und strich sich mit den Händen um die Brüste.

»Nein. Wir hatten keinen Sex. Passierte auch nur einmal. «

»Habt ihr es euch gegenseitig gemacht?«

»Ja. «

»War's schön?« »Ist lange her, war halt eine interessante Erfahrung … ja, in dem Moment war es schön … Ich bin aber nicht bi.

«

»Ich brauche es auch nicht unbedingt mit einer Frau … sagen wir es einmal so, ich war nie auf der Suche. Es hat sich aber ergeben und ich durfte in jenen Momenten nicht abgeneigt sein. Ich bin sehr oft nicht darauf eingegangen«, meinte Vanessa, setze sich auf den kleinen Hocker und strich sich über die Beine hinab an ihre Fesseln.

»Ist dir der Nagellack zu Rot?« »Nein, er gefällt mir.

Sieht reizend aus, wenn du Sandaletten trägst … besonders die Hochhackigen. Hast halt einen schlanken Fuß. Schaut man gerne hin. « »Soll ich sie mir wieder an ziehen?«

»Willst du noch was unternehmen?«

»Nein, Jörn wird zwar durchschlafen, aber ich lasse ihn ungern alleine. Ich ziehe mir nur die Sandaletten an. Bin dann ein paar Zentimeter größer als du. Gefällt mir, dass du so was an mir magst.

Höre ich gerne. «

Yannick lächelte, stellte die Bodylotion beiseite und cremte sich die Beine ein. Vanessa erhob sich und nahm von der Lotion.

»Für deinen Rücken. Dreh dich um. Cremst mir gleich meinen auch noch ein. «

»Sie ist schlank, hat mollige Titten. « »Wen meinst du jetzt, Vanessa?«

Sie schmunzelte selbstzufrieden. »Na, die Alleinerziehende. «

»Adelina? Ja, sie hat ordentlich was in der Bluse.

Kleine Handbälle. Ich stehe ja nicht auf die großen Melonen, wie du weißt …«

»Aber … es faszinierte dich, macht dich irgendwie an. «

»Ich mag halt deine lieber. « »Das dachte ich«, sagte sie, gab ihm einen Klaps auf den Po und drehte ihm ihren Rücken zu.

»Diese Lotion, die du vorhin gekauft hast, ist wirklich gut, die zieht schnell in die Haut ein, ohne zu fetten«, meinte er.

Vanessa grinste, da sie mithin auf einen anderen Gedanken kam.

»Ja, das stimmt. Es zieht gewissermaßen, wenn einer Mutter die Milch einschießt. Hast du auch … daran gedacht?«

»Jetzt …?«, hob er verwundert an, »… bei Adelina? … ach so, bei dir vorhin, meinst du«, konstatierte er. »Ist ja eine natürliche Sache, im Grunde nichts Besonderes … trotzdem ist es irgendwie süß.

« Yannick gab ihr einen Klaps an den Po.

»Das ging aber schnell. « »Hab nichts ausgelassen. Lass uns jetzt was essen, ich hab auch Hunger. «

Sie verließen das Bad. Vanessa ging ins Schlafzimmer, schlüpfte in ihre neuen, trendigen Sandaletten und machte sich Richtung Küche auf. Yannick zog sich, in Gedanken vertieft, einen Slip über und begab sich dann zu ihr.

Vanessa stand an der Küchenzeile, nahm Getränke, diversen Brotaufstrich und frisch gekaufte Salatbeilagen aus dem Kühlschrank, legte ein Messer parat und begann Tomaten abzuwaschen.

Yannick gesellte sich zu ihr, schaltete ein Radio an und trat hinter sie. Er legte seine Hände an ihre Hüfte und gab ihr einen sanften Kuss auf ihr Haar und holte vernehmbar Luft. Vanessa hielt inne. »Färb dir deine Haare. Gleich Morgen. « »Ja, mache ich, Schatz. «

Yannick legte Brotscheiben in einen Korb und stellte ihn gegenüber auf einen Esstisch.

»Hilfst du mir, Liebling? Du könntest die Gläser auf machen, das Gurkenglas zuerst.

Im Schrank findest du Salatschälchen. «

»Süß, salzig, sauer«, zählte er wie bei einem Startschuss und nahm den Deckel ab. »Zu wahrer Liebe gehört ja auch die passende Würze«, meinte er spaßig.

Vanessa schmunzelte und stellte einen kleinen Topf mit Milch auf niedrige Flamme.

»Bist auch ein knackiger Kerl. «

»Na ja, es geht so. Jedenfalls könnte ich wieder ein wenig Training vertragen.

«

»In der Altherrenmannschaft etwa?«, fragte sie.

Yannick grinste und öffnete ein weiteres Glas mit Oliven. »Dachte eher an Joggen, Ausdauersport. Ist aber auch eine interessante Option, Schatz. Mal sehen. Vielleicht unternehmen wir beide ja was Sportives?«

»Du hältst es bei mir … auch für nötig?«

»Nein, wir sind doch ebenfalls ein Team, mein Liebes. Nicht nur beim Segeln.

Radtouren, mit oder ohne Jörn. Wir gehen gemeinsam joggen, sofern du magst. Im Winter ins Schwimmbad oder Saunieren. Wir finden schon was. Wir sollten auf jeden Fall etwas zusammen unternehmen. Regelmäßig. Irgendetwas, was uns Spaß macht. Wie Früher. «

»Klingt gut, was du da alles aufgezählt hast. Ich hatte mir auch schon überlegt, was ich machen könnte. Ich will den restlichen Babyspeck loswerden. «

»Babyspeck? Blödsinn. « »Na komm … hätte schon gerne einen strammeren Hintern.

So wie Früher. «

»Wenn du meinst. Fahrrad fahren ist das beste Mittel. «

»Ja … an Spinning hab ich gedacht. Langsam wieder reinkommen, um dann an seine Grenzen zu gehen. Allein mit kalorienarmer Kost bekomme ich die Pfündchen auf Dauer jedenfalls nicht weg«, meinte sie lässig, während sie Partytomaten auf den gemischten Salat verteilte und mit Petersilie dekorierte. »Möchtest du etwas Dressing zum Salat. Ich habe Joghurtdressing gekauft.

Mir ist der allerdings zu fettreich. «

Yannick, der im Verlauf ihres Gespräches die Speisen und Getränke auf den Tisch gestellt hatte, kam hinter Vanessa, legte seine Arme um ihre Hüfte und schmiegte sich an ihren Rücken.

»Ich erinnere mich gut, hast das eine Zeit lang gemacht. Marie und ich waren mal zum Grillen bei euch. Oh Mann … ich verstehe diesen Vollidioten nicht. Du konntest mit deinem Apfelarsch Nüsse knacken.

«

»Jetzt übertreibst du aber«, säuselte sie verlegen. »Hast ja recht«, hob sie dann seufzend an, »mir wurde eintönig. Wollte den Kopf freikriegen … so knackig wird mein Hintern wohl nie wieder sein. Hab wegen der Schwangerschaft aufhören müssen … ordentlich zugelegt … war schon pervers … mir vorher die Gürkchen in Zucker zu tupfen. Das schmeckte aber so lecker, zu Blutwurst oder Schinkenspeck mit Senf«, murrte sie. »Nach Jörns Geburt kam ich mir vor wie ein Hamster … hab nur noch Salat gegessen«, schnurrte sie und kuschelte ihre Wange an seinen Kopf, als Yannick seinen Unterleib an ihren Po drückte und an ihrem Ohrläppchen zu zupfen begann.

»Spinning ist eine sinnvolle Sache, mein Häschen, und dazu … hin und wieder geeignete, proteinreiche Nahrung in Maßen. Kann man als Pulver kaufen und mit Mineralwasser oder fettarmer Milch anrühren«, murmelte er. »Das hilft, baut auch nur die Muskulatur auf, macht also nicht dick. «

Vanessa rollte unartig ihre Lippen.

»Na ja, so hatte ich das noch nicht. Macht mich neugierig … und irgendwie heiß darauf, es auszuprobieren«, meinte sie und bugsierte eine Hand an ihrem Po vorbei an seine Scham.

»Als Shake«, flüsterte Yannick verschmitzt. »Nein, als Dressing. «

Yannick lachte näselnd und drückte ihr einen Kuss auf die Schulter. »Ich hab jetzt Hunger. Ich nehme jedenfalls von dem fettigen Dressing. Ich baue das schnell wieder ab. «

Yannick setzte sich an den Esstisch.

Vanessa, träufelte ein wenig Salatsoße über seinen Salat, reicht ihm die Schälchen, nahm die aufwallende Milch vom Herd und goss sie in eine kleine Kanne.

Sie stellte sie auf den Tisch und setzte sich Yannick gegenüber.

»Lass dir's schmecken, mein Süßer« »Gleichfalls, Hübsche. «

Yannick nahm sich ein Gurken zum Heringsfilet auf den Teller und griff sich eine Scheibe Brot.

»Honig«, sinnierte er amüsiert, »… kamst du auf die Idee oder Liane. «

Vanessa schaute ihn amikal an, und fühlte mit der Hand an dem Milchkännchen.

»Wir beide wohl. Willst du's genau wissen?«

»Ja. «

»Wir saßen bei Sören zu Hause … hatten uns wieder verabredet, zu dritt einen Actionfilm anzuschauen. Bei solchen Treffen ging es uns natürlich vorrangig um Sex. Wir ließen es immer entspannt angehen, saßen vor dem Laptop, schauten uns manchmal das eine oder andere Liebesfilmchen an. Wir hatten uns Pizza bestellt, aßen die Stücke von der Hand.

Mir tropfte etwas Tomatensoße auf die Brust. Liane griente belustigt, ich lächelte zurück, und sie leckte mir die Soße von der Brust. So fing's wohl damit an. War lustig und zugleich lustvoll«, meinte Vanessa pointiert, schmunzelte und goss sich warme Milch in ihr Glas. »Honig auf die Nippel hat so seinen Reiz und macht Spaß. Am liebsten mag ich den Geschleuderten. «

»Haben wir welchen?«

»Könnten wir morgen besorgen, wenn ich mir die Kolorierung kaufe.

Hab heute vor dem Einkaufen noch an Honig für die Milch gedacht, aber dann leider vergessen. Ach ja, hab übrigens unterwegs einen Fahrradverleih entdeckt. Die vermieten auch Räder mit Kindersitz, wie mir auffiel. Wir könnten uns morgen zwei Fahrräder ausleihen und eine Tour machen. Wäre nebenbei ein erstes Training für meinen Arsch. Fehlt mir nur noch das geeignete Protein zur Kräftigung der Muskulatur«, meinte sie salopp und nahm einen Schluck warme Milch. »Das Zeug ist aber erheblich teurer als fettarme Milch, soweit ich weiß.

« »Kriegst du von mir. « »Lieb von dir. « »Ich unterstütze dein Vorhaben gerne. «

Vanessa hielt die Ellenbogen auf den Tisch gestützt, ihr Milchglas in der Hand und schaute ihn an. »Ich meine es ernst mit dem Spinning«, säuselte sie mit zuckersüßem Vibrato in der Stimme. »Na, das hoffe ich doch. «

Vanessa stellte einen Schmollmund ziehend das Glas ab und schob ihm pointiert ihr Salatschälchen zu.

»Nimm dir Zeit beim Essen, Süßer. « Sie nahm ihre Gabel, stibitzte ein Cornichon aus Yannicks Salatschüssel und tupfte es in das Dressing. »Ich weiß ja, ich kann es nicht lassen. « »Es braucht dazu Disziplin«, meinte er, schaute zunächst in ihr Gesicht, über ihr schillerndes Haar und dann über ihre Schulter hinweg auf den hintergründigen Horizont, an dem die orangegelbe Scheibe schon tief am Himmel stand.

Vanessa lachte verschmitzt, schaute ihn herausfordernd an, biss ohrenfällig in ihr pikantes Diebesgut und begann genügsam zu kauen.

»Du bist ja penibel. Aber ich mag das an dir. Wenn du möchtest, kannst du was von meiner Milch abhaben. Ist genug da. Musst es mir nur sagen. Es bestand doch immer ein harmonisches Geben und Nehmen zwischen uns. « Yannick biss in sein Brot und schaute auf ihren Oberkörper. »Ja. Gern und gleichmäßig. Ist dir kalt?«

»Nein. Ich bin geil auf dich. Ich denke gerade an deinen zarten Mund, deine freche Zunge und besonders an deinen Schwanz«, erwiderte sie nonchalant.

Sie nahm sich einen Yoghurt und zog bedächtig den Becherdeckel ab.

»Meinen proteinreichen Salat genieße ich hinterher auf dem Balkon, wenn wir den Tisch abgeräumt haben«, meinte sie und begann ihr Naturjoghurt zu löffeln. »Wir können auch nachher … den Tisch abräumen. Ich bin … da … recht flexibel. «

Vanessa stellte binnen Kurzem den leeren Becher auf den Tisch, stand auf, schloss die Balkontür, blieb einen Augenblick vor dem malerischen Anblick stehen, schaltete das Radio aus und rückte ihren Stuhl vom Tisch ab.

Sie setzte sich nahe an die Kante der Sitzfläche, lehnt sich zurück, hob die Beine und stütze ihre Füße gegen die Tischkante.

Sie schaute Yannick gelassen an, der genügsam auf einem Happen kaute und sie in Augenschein nahm.

»Dauert noch ein wenig, bis ich wieder kleine rote Löckchen haben werde … stört dich das?«, meinte sie und fühlte dabei mit den Fingern über ihren Schamhügel.

»Nein.

Mach ruhig weiter. Ich genieße den Ausblick. «

Vanessa lächelte, rückte ihr Gesäß noch näher an die Stuhlkante, stellte ihre Füße weiter auseinander, griff unter ihren Po, zog mit den Händen kurz an ihren Backen und neigte sich vorsichtig mit dem Stuhl auf dessen Hinterbeine. Sie begann, mit den Fingern an ihren Schamlippen zu spielen, und zwirbelte hin und wieder den Faden des Tampons zwischen Daumen und Zeigefinger.

Yannick beäugte sie tiefgründig und aß genügsam den Fisch.

Ab und an richtete sich ein sinnlicher Blick unter den Tisch Richtung Yannicks Schoß, unterdessen ein Ringfinger zwischen Schamlippen stimulierend hin und her glitt.

Schließlich riss Vanessa ihren Blick los und guckte Yannick mit neutraler Miene an. Sie versucht es lediglich. Wie Yannick in jenem Moment an ihrem, ihm durchaus bekannten, seligen Blick festzustellen vermeinte. Er trank Vanessas Milchglas leer und schaute sie an. Fisch und Milch, das ist irgendwie pervers, konstatierte er in Gedanken und leckte sich die Lippen.

»Sieht gefährlich und flexibel aus, mein Kätzchen. « Sie schaut ihn fragend an. »Wie du da im Stuhl hängst, Schwesterchen. « »Ich war mal in unseren Sportlehrer verknallt. « Er lachte auf und schüttelte vergnügt den Kopf.

Vanessa griente überempfindlich, führte den Ringfinger ein gliedweit in ihrer Scheide ein und glitt damit an ihren Anus.

»Hol deinen Schwanz raus. Mach ihn dir steif. «

Yannick griff sich seitlich an den Slip und zog den dünnen Stoff beiseite.

Ihr bedeutsames Smilen veränderte sich zu einem frivol andächtigen Lächeln, unterbrochen von einem angespannten Lippenrollen.

»In welche Fotze, Süßer … in meine enge Arschfotze oder lieber …?«

»Ich werde mir bei dem Anblick ein wenig unsicher. Könnte sich zwischen uns zu einem langen und schmutzigen Ritt entwickeln, mein Häschen. «

»Ja, sehe ich. Hatte ich ins Auge gefasst«, erwiderte sie halblaut und begann mit den Fingern wieder an dem Bändchen zu spielen.

»Am Strand?« »Ja. Sollten wir mal machen. In meiner kleinen Handtasche, an deinem Stuhl … in der Seitentasche sind Kondome. «

Yannick suchte darin und nahm eines heraus. »Bist wohl vorbereitet. «

»Komm her, ich will ihn mir genauer ansehen. Kannst es dir ja noch überlegen … beim Schwanzlutschen. « Yannick stand auf, zog sich den Slip aus und trat auf sie zu.

Vanessas fixierte ihn, nahm ihre Füße eins nach dem anderen vom Tisch, stellte sich mit dem Stuhl aufrecht und schlang sich unversehens den Lümmel in den Schlund. Sie nahm ihn tief, ließ ihn aus ihrem Mund gleiten und keuchte auf. »Schieb mir das Teil rein … ja, Kleiner? … bis zum Anschlag. «

Vanessa schlang wieder, röchelte leise, als ihre Lippen allmählich bis an den Ansatz seines Penis‘ glitten. Sie luchste zu Yannick hoch, und ließ ihn diesmal behäbiger aus ihrem Mund gleiten.

Sie japste atemlos auf, schaute auf den Prengel und schluckte bemüht ihren Speichel. »Schön lang und ordentlich hart dein Schwanz. Du bist wohl verdammt geil auf mich. Keine Sorge, du kriegst mich ja, Kleiner. Such dir was bei mir aus. « »Steh auf, stell dich an die Küchenzeile. Zeig mir deinen Arsch. «

Vanessa stand auf. »Die Beine etwas auseinander, Schatz. «

Yannick kam unmittelbar hinter sie, schaute über ihre Schulter und legte das Kondom vor sie.

»Aha, in meinen Arsch also. Demnach, wird der Stöpsel ja drin bleiben. «

»Morgen ist auch noch ein Tag. Nach der Kolorierung kriegst du die lange Nase in deine verflixte Muschi. Dann passt es auch farblich besser. Stell dich schon mal geistig und körperlich darauf ein, du kleines verdorbenes Miststück. «

Vanessa schaute kribbelig hinter sich. »Klingt haarsträubend und furchterregend, um nicht zu sagen … pervers«, schnurrte sie einvernehmlich.

»Ein verdammt geiler Gedanke. « »Ja, und jetzt schön herzeigen. «

Er trat einen Schritt zurück. Sie beugte sich etwas vor und stützte sich mit den Armen ab. »Du bist und bleibst eine Augenweide, Schatz«, hauchte Yannick, ging in die Hocke, berührte ihre schmalen Fesseln mit den Fingern und schlich damit an ihren Beinen hoch. Vanessa suchte äugend seinen Lockenschopf, brachte sich fügsam in einen festen Stand und lupfte ihren Po.

»Pervers …, meinst du? Das ist mir so was von schnurz«, erwiderte er fasziniert, legte die Hände an ihren Oberschenkel und gab ihrem Po einen sanften Kuss.

»Genau da«, flüsterte er neckisch. »Was?« »Deine scharfen niedlichen Schönheitsfleckchen. « Vanessa schnurrte lasziv.

»Für jedes meiner Fötzchen eines. « Sie legte dabei ihre Hände an die Pobacken und lüpfte auffordernd. Yannick warf einen begierigen Blick auf den Faden und fixierte dann ihren Anus.

»Und? Hast du es dir so vorgestellt? Schön blank?«

»Oh Mann. Was für ein Anblick. Geil, dein nussbraunes Röschen. «

»Hast mir immer gern in der Küche helfen wollen«, hauchte sie ambig.

»Hör auf, ich bin schon rittig genug. »Nimm dir Zeit für meinen Apfelarsch und das Röschen. Leck es anständig Nass, bevor du ihn mir da reinsteckst«, flüsterte sie angespannt, legte ihre Hände vor sich ab und schloss die Augen.

Vanessa fühlte warme Handflächen, zarte unartig Daumen, einen heißen Atem, es rau und nässend an ihrer Haut und schließlich ein hauchzartes Sticheln an der Rosette.

Sie nagte mit den Zähnen an ihren Lippen, fuhr sich mit einer Hand um die Konturen ihre Brüste und hauchte delikat auf, als es ihr, unanständig wie ausnehmend genüsslich, bis hinauf an den Steiß kitzelte.

»Ja, leck mir die Futt«, kommentierte sie mit abgründiger Stimme, fühlte prompt seine Finger angespannt zugreifen, freche Handballen rabiat schieben, ein zugespitzt tieferes Eintauchen und Yannicks penetrant heißes Anatmen.

Sie stand auf zittrigen Beinen und warf einen euphorischen Blick hinter sich.

»Oh Yannick … das ist so geil. «

Er genoss sie, leckte ausschweifend und richtete sich schließlich atemlos auf. Yannick gab ihre einen flüchtigen Kuss auf den Mund, griff nach dem Kondom, riss die Folie auf und machte sich daran, es sich überzuziehen.

»Ja, fick mich jetzt, ich brauche es von dir in den Arsch«, raunte sie ihm zu und beäugte sein flinkes Vorbereiten.

»Aber vergiss dabei meinen Salat nicht, Schatz, du wirst bei mir immer so unbeherrscht«, setzte sie neckisch hinzu.

Er lächelte, nahm Vanessas Salatschälchen vom Esstisch und stellte es griffbereit auf die Arbeitsplatte der Küchenzeile.

»Zieh ihn früh genug raus. Soll ja nicht ins Tütchen gehen. Und keinen Spritzer daneben. Da bin ich sehr pingelig«, säuselte sie und griff nach seinem Riemen.

»Für Morgen kommt neben der Haartönung und Honig für die Milch, noch Gleitgel für deinen Schwanz auf den Einkaufszettel.

Mein Apfelarsch gehört ja nicht mehr nur mir. Zeig ihn her. Dein Lümmel steht mir wieder gut. Mein fescher, strammer Kerl ist geil auf mich, das gefällt mir«, raunte sie mit hinbettelndem Blick.

Yannick schmunzelte. »Da sei ohne Sorge, du kriegst ihn ja … schön locker so stehen bleiben und keine Kapriolen, wenn ich ihn ansetzte. «

Vanessa stellte sich wieder in Pose, atmete zischelnd, kniff stirnrunzelnd die Augen, stieg auf die Zehenspitzen, hielt sich verbissen, dabei den Kopf in den Nacken, entspannte dann ihren Schließmuskel und schluckte kehlig.

»Diese verfickte … fette Nille«, entrüstete sie sich lautstark.

»Ist erst … der Anfang, meine Liebe. Hättest nicht … damit winken sollen«, foppte Yannick und dirigierte mit der Hand.

»Langsam … langsam … Yannick … oh, jetzt weiter … geil … mach weiter …«

Yannick hielt inne, huschte mit den Augen ihren Rücken hinauf, warf einen Blick auf ihr strähniges Haar und fasste ihre Hüfte, um Vanessa nun vorsichtig zu nehmen.

»Oh verdammt«, buckelte sie auf. »Ja … mein geiles Kätzchen … es juckt dich … schon so lange. « Vanessa presste ein Lachen. »Du … Arschloch. « »Von wegen … Apfelarsch. Du wolltest mich aufgeilen. «

»Ich war … verheiratet … Blödmann … uh, Scheiße … ist der stramm …«.

»Ist das … ein enger Arsch, meine Hübsche, geile Schwester«, bestätigte er emsig, nunmehr seine Scham gegen ihren Po drückend.

Sie kicherten sich schnaufend zu.

»Oh Yannick … mach bitte langsam, du steckst schließlich … bis zum Anschlag in meinem engen Arsch«, nahm Vanessa sich wieder zusammen. »Aber ich mag es an dir, dass du so heiß … auf ihn bist. Fick mich … oh, ist das geil, gib ihn mir lang und schmutzig«, stiftete sie ihn an und legte eine Hand an ihre Scham, als Yannick ein wenig ausholte.

»Gib es zu. « »Was? … ja … na und? Ich war ihm … aber treu … oh Mann, Kleiner … langsam …« »Und der Dildo?« »Hör auf jetzt … fick mich. «

Er nahm sie härter, blickte dabei genießerisch auf ihre Hintern, lehnte den Oberkörper zurück und konzentrierte sich auf das hautenge Gefühl im harmonischen Takt mit Vanessas intensivem Aufstöhnen, sobald sein Unterleib gegen ihre Backen rollte.

Er hielt kurz inne, legte die Hände nahe an ihren Schritt, bemerkte ihre umtriebige Hand an ihrer Scham und nahm flugs den gleichmäßigen Rhythmus wieder auf, bis Vanessa unruhig zu stöhnen begann.

»Ja, komm … Schatz, komm … reib dir die Perle«, raunte er ihr fiebrig zu.

»Los … nimm mich härter … fick mir den Arsch … du Drecksau«, kam es Vanessa zunächst biestig, dann halsstarr und stumm über die Lippen. Yannick musste sich zurücknehmen, nahm sie geschmeidiger, hörte es begierig schmatzen, wobei Vanessa sich ins Hohlkreuz reckte. »Ich komme … auch gleich … Vanessa. Ich muss auch …« »Zieh ihn raus.

«

Yannick zog sein Lümmel aus ihrem Hintern. Er streifte sich fahrig das Kondom ab. Sie drehte sich flugs um, hockte sich, packte fest zu, massierte den Stängel unversehens hart. »Los. Wichs du ihn dir. « Yannick neigte den Kopf, übernahm, schob den Unterleib vor, keuchte, stöhnte anhaltend, wimmerte lauter werdend, dieweil Vanessa das Schüsselchen mit erwartungsvollem Blick bereithielt. Er presste Luft in die Lungen, prustete, zielte und ließ die Hand extensiv vorschnellen.

»Ja, gib's mir … oh ja, noch mehr … geiler … heißer Schmand«, trieb sie ihn ebenso fahrig an, hielt sich mit einer Hand an Yannicks zitternden Oberschenkel fest und bekam, was sie sich ausgemalt hatte, mit jeder gestrengen Handbewegung.

Yannick schnaubte dabei, knurrte schließlich erleichtert auf und quetschte schiebend mit Daumen und Zeigefinger.

»Auch das letzte Tröpfchen anständig ab schlackern, Kleiner«, meinte sie vergnügt.

Yannick keuchte ein Lachen und holte tief Luft. Vanessa angelte mit dem Mund, lutschte begierig über die blutrote Eichel und warf dann einen Blick auf ihr Salatschälchen. Sie erhob sich, stellte es beiseite, wendete sich Yannick zu, legte eine Hand unter den drallen Hodensack und gab ihm einen Kuss an seine schweißnasse Schläfe.

Sie schaute ihn süffisant an, während er immer noch nach Luft rang.

»Vanessa … oh verflixt … war das geil.

Passe mir bloß mit deiner Hand auf … mir tun die Eier … weh«, schniefte er. Sie lupfte vergnügt die Augenbrauen und legte sanft ihre Hand um seinen Lümmel. »Ja, das war ein geiler Arschfick. Du hast mir auch ordentlich den Salat garniert. Da hab ich ja jetzt reichlich zum Dippen … ein leckeres Schlankmacher-Dressing«, sagte sie, fingerte manierlich nach einer glasierten Partytomate und steckte sie sich ungeniert in den Mund. »Echt durchgeknallt, Vanessa, aber saugeil.

« Sie schauten sich einen Augenblick neckisch an und lächelten sich schließlich spaßig zu. »Komm her, Kleiner, gib mir einen lieben Kuss. «

Sie nahmen sich in den Arm, gaben sich einen verliebten Kuss und tuschelten sich frivol zu. »Morgen bekommt mein Liebling seine warme Milch mit Honig von mir. Hört sich das gut an?« »Klingt süß, Schatz. « »Das wird es auch sein, versprochen. Werde meinen peniblen Personal-Trainer schon von meiner Zielstrebigkeit überzeugen.

Und jetzt machen wir in der Kombüse klar schiff, mein Hübscher. Danach setzen wir uns gemütlich auf den Balkon und öffnen einen trockenen Roten … der passt zum würzigen Salat. « Vanessa gab ihm einen Klaps auf den Po. Sie öffnete die Balkontür und ließ die abendfrische Luft herein.

»Los, Süßer. Aufräumen. Ein reizvoller Sonnenuntergang wartete auf uns. «

*

Sie machten einander Vorschläge für etwaige Unternehmungen für den bevorstehenden Mittwoch, unterdessen sie den Tisch abräumten.

Vanessa zog sich ein T-Shirt an und betrat mit Yannick den kleinen Balkon. Sie stellte Gläser auf einen Beistelltisch und warf einen neugierigen Blick über das verkleidete Balkongitter hinab in den Garten ihrer Vermieter, in dem ein Rasensprenger zischelte. Yannick stellte die Weinflasche auf den Tisch und rückte zwei Sonnenstühle nebeneinander.

Vanessa betrachtete den liebevoll gepflegten Ziergarten. Er berührte zart ihren Po und gab ihr einen Kuss an die Wange.

»Wohl keiner im Garten«, flüsterte sie ihm zu.

Sie setzten sich, sahen sich dem Panorama einer versinkenden Sonne gegenüber, die, wie eine goldglühende Scheibe, nahe der Kimmung in die See abzutauchen schien.

»Oh, ist das herrlich, Yannick. Schau dir das an. « »Ja. Ein märchenhafter Sonnenuntergang, Vanessa. Daran dachte ich auch. Wir haben hier einen fantastischen Ausblick. « »Dir ging es also bei der Wohnungssuche darum, romantische Abendstunden mit mir zu erleben?« »Genau so ist es, meine Süße.

«

Yannick goss ihnen Wein ein und reichte ihr ein Glas. Sie nahm es, schlug ein Bein über das Andere und zog ihm eine leidige Schnute. »Tut dir etwa noch der Popo weh?«, flüsterte er ihr amüsiert zu. »Ja. Fiesling. « Yannick beugte sich zu ihr und machte einen Kussmund. »Geh weg, warst böse zu mir«, erwiderte sie, drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf und nippte an ihrem Glas. Yannick legte den Arm auf die Lehne ihres Stuhles, seine Hand auf ihren Oberschenkel und berührte ihn sanft mit den Fingerspitzen.

Eine Weile betrachteten sie den weißgolden spiegelnden Sonnenuntergang.

»Ich werde mir einen Halbtagsjob suchen. Sobald wir für Jörn einen Kindergartenplatz gefunden haben«, sagte sie. Yannick atmete wohlig aus, da sie eine kaum merkliche Pause nach 'sobald‘ gemacht hatte, bevor sie ihren Gedanken mit ‚wir‘ fortsetzte und dabei ihre Hand auf seine legte.

»Seine Oma wird sich bis dahin gerne anbieten. « »Ja, ich weiß. Aber ich will ihr keine Arbeit machen.

« »Du könntest mir auch im Büro zur Hand gehen. « »Ich fange nichts mit einem Kerl an, der im selben Betrieb arbeitet … von wegen, zur Hand gehen. «

Yannick schmunzelte und nippte an seinem Wein.

»Nur ein paar Tage in der Woche, Liebling. Und auch nur vormittags. Wenn ich zu lange aus dem Job raus bin, sind meine Chancen mies, später einen Arbeitsplatz zu bekommen.

Es geht mir dabei nicht ums Geld. «

»Verstehe ich. Mach das so, wie du es für richtig hälst. «

Vanessa schaute ihn offensiv an. »Wir werden etwas für uns tun, jeden Tag genügend Zeit miteinander verbringen. Freie Zeit, mein Lieber. Gemeinsam Urlaub machen, und zwar in der großen weiten Welt … nicht nur Segelurlaub vor der Haustür. Das wird mit uns anders laufen, Kleiner. Und du wirst dir vor allem die Wochenenden für uns frei halten.

Ich habe ja grundsätzlich nichts gegen deine Fußballleidenschaft, aber vergiss deine Dauerkarte. Ich will etwas von meinem Mann haben. Klar?«

Er nickte. »Versprochen. Ich meinte es so, wie ich es sagte. Ich nehme dich jedenfalls nicht hoch«, säuselte er seine Augenbrauen lupfend, wendete sich wieder dem Anblick des nunmehr orangeroten Sterns zu und spitzte zickig dreinschauend den Mund. Vanessa schaute ihn an. »Ach … denkst … du?«, tönte sie nuanciert, stellte schmollend ihr Glas auf den Beistelltisch, schob seine Hand ostentativ von ihrem Oberschenkel, stand auf und stolzierte souverän vom Balkon.

Er hörte sie in der Küche hantieren. Den Kühlschrank auf und zu klappen. Die Besteckschublade. Ein klimperndes Rascheln, bevor sie einen Moment danach in derselben klackernde Gangart zu ihm zurückkam.

Sie setzte sich die Beine dynamisch übereinanderschlagend aufrecht in den Stuhl.

Yannick tat unbeeindruckt, verbiss sich ein Lächeln, nippte abwartend an seinem Wein und hörte sie schließlich knuspernd kauen.

»Du hattest es dir in den Kühlschrank gestellt?«

Vanessa spießte erneut auf die Gabel, ließ es dann hörbar knacken und schlürfte leise dabei.

»Erfrischender«, nuschelte sie. »Mag keine lauwarmen Gürkchen. Möchtest du probieren?« »Ich gönn dir den fettarmen Vitamin-Snack … In den Kühlschrank … kaum zu glauben«, wiederholte Yannick belustigt.

»Na und?«, meinte sie, schluckte und spießte sich ein paar Böhnchen auf die Gabel. »Hält sich länger … ist doch ökologisch. Frisch gefangenen Fisch legt man ja auch sofort auf Eis. « Yannick griente und nahm einen kräftigen Schluck Wein, war sich zunächst unschlüssig, sprach sie aber dennoch darauf an.

»Hat er es … ohne Gummi gemacht. «

Vanessa kaute nachdenklich. »Nicht bei mir, bei ihr …, erwiderte sie bedächtig,« schluckte wieder und pickte nach einer Partytomate. »Er hat es natürlich akzeptiert, mich eh nie ohne Gummi gefickt … aber, na ja, wie das bei mir halt so ist … es war nicht nur Tomatensoße auf der Pizza, mein Schatz … Wie auch immer, ich hab's nicht nur ihm zuliebe gemacht … oder ihretwegen.

«

»Verstehe. « »Du brauchst bei mir … dann … kein Kondom, Yannick. Aber, ich überlasse es dir. Vorhin … mit einem Gummi ist es leichter, … angenehmer für mich, wegen des Gleitmittels … und ich wollte einen sauberen Schuss von dir … Der Salat schmeckt mir außerordentlich, Süßer. «

Nach einer Weile stellte sie das leere Schälchen auf den Tisch, leckte die Gabel ab und legte sie dazu.

»War lecker … hast ihn angenehm abgeschmeckt, mein Schatz. Deine ambitionierte Frau hat neben trockenen Fachbüchern, in denen sie in ihrem häuslichen Büro studieren wird, auch jede Menge Rezeptbücher, mit fantastischen Salatkreationen und fluffige Vinaigrette«, meinte sie frischweg. Sie tätschelte dabei mit der flachen Hand seinen Schritt, griff sich dann ihr Weinglas und nahm einen Schluck.

»Etwas erdig im Abgang. « »Der Wein? Der schmeckt doch nicht korkig.

«

Sie schnalzte und stellte das Glas ab.

»Nein, Rote Bete mit Sperma. «

Yannick verbiss sich ein Lachen.

»Wie werden uns auch eine neue Einbauküche zulegen müssen,« meinte sie ungerührt. »Die ich bei mir zuhause habe, gehört ja, wie du weißt, zur Wohnungsausstattung. «

»Wir fahren mal zusammen los. Nächsten Samstag am Besten. Wegen der Aktionswoche, die momentan läuft und den langen Lieferzeiten.

Die Maße habe ich schon genommen. Alles Weitere überlasse ich deinem Geschmack. Die Küche ist ja sehr geräumig. Kannst dich also austoben. « Vanessa schmunzelte zunächst, wurde dann nachdenklicher. »Du hast meine Möbel erst vor wenigen Monaten zusammengebaut. « »Baue sie gerne wieder ab. «

Vanessa nahm seine Hand. »Wir werden unser Häuschen gemütlich einrichten. «

»Den Dachboden lasse ich ausbauen, wegen der neuen Heizungsanlage. Das Dach muss unbedingt gedämmt werden.

Spart Geld. Ist auch kuscheliger. Kannst dir dort ein eigenes Büro einrichten. Ist nur für dich, wenn du dich mal ungestört zurückziehen möchtest. « »Du bist lieb, denkst wirklich an alles. « »Das bist du mir ja auch und Jörn. «

Vanessa seufzte leise auf und drückte seine Hand.

Sie genossen die letzten Sonnenstrahlen, den finalen, rot glühenden Lichtstreifen am feurig flimmernden Horizont.

»Man kann sich bei so einem Anblick zurecht die Frage stellen, ob die See an der Stelle wo der rote Ball eintaucht, aufzukochen beginnt«, meinte Yannick gebannt.

Vanessa schaute ihn an. »Du kannst ruhig alles fragen Yannick, ich werde sie dir alle ehrlich beantworten. Gehen wir auch schlafen?«

Er nickte. »Ja, du bist sicher genauso neugierig wie ich. «

»Es geht so. Ich möchte noch mit dir kuscheln, bevor wir die Augen schließen.

Sie stand auf, nahm ihr Glas und die Weinflasche. »Komm, Schatz. «

Vanessa stellte Glas und Weinflasche auf den Nachttisch, schaltete die kleine Leuchte an, öffnete das sperrangelweit das Fenster, zog die Übergardine vor, sich das T-Shirt aus, schlüpfte aus den Sandaletten und begab sich aufs Bett.

Yannick setzte sein Glas ab, zog sich den Slip aus und rückte sich neben sie an die Rückenlehne. Vanessa legte ihre Füße nebeneinander, spreizte die Zehen, warf einen prüfenden Blick darauf und rieb sich mit den Händen über die Oberschenkel.

»Du hast äußerst reizvolle Füße. «

»Bist du zum Fußfetischisten geworden? Wäre mir jedenfalls was Neues. «

Yannick nahm ihr Weinglas vom Nachttisch, goss nach, und gab es ihr.

»Danke, Schatz. « »Weiß nicht, ob es dazu bei mir reicht«, meinte er lächelnd, unterdessen er sich Wein einschenkte. »Ich mag das halt an Frauen. Meine dagegen …« Vanessa schaute vergnügt. »Zum Fußball spielen sind die jedenfalls ideal. Triffst jede krumme Flanke damit. « Sie prosteten sich munter zu und nippten an ihrem Wein.

»Du hast dich wohl aus gutem Grund so selten bei uns blicken lassen, kamst nur zu besonderen Anlässen mit Marie zu uns …«

»Selbstschutz … so was, in der Art.

War wohl irgendwie die gleiche Nummer … nur andersrum. « »Wie meinst du das?« »Machen wir uns nichts vor, Vanessa. Du hast … glaube ich … nicht ständig, aber sicher mehr als einmal daran gedacht. «

»Ja, hab ich … öfter … Wenn wir uns sahen und in meinen Gedanken an dich … es war aber auch schön mit Lukas«, setzte sie betont hinzu. »Aber letztlich unbefriedigend. « Vanessa nickte. »Man sollte tolerant sein, denke ich … Manche Sachen wollte er, einige nicht.

Man muss ja nicht alles mögen, darf auch nicht alles Erwarten … aber ich hab ihn … später … nicht mehr darauf angesprochen. Ich hab es gemerkt, wenn er nicht auf mich einging, nicht eingehen wollte. Und es ging dabei nicht ein einziges Mal um etwas Perverses. Er hat mich manierlich gefickt, manchmal hab ich schlucken dürfen, in dem Fall, dass er Bock darauf hatte. Ich habe es hingenommen. Ich meine das nicht böswillig.

Es war einfach so, zumindest für mich. Das kann man sehen, wie man mag. Am Ende war ihm bei mir vieles egal, nicht nur im Bett. Ich muckte ihm wohl zu sehr auf … ich kannte sie von einer Betriebsfeier, Yannick. Und ihr Parfüm, war auch nicht meines. «

»Ich frage mich …« »… frag mich ruhig, Yannick …« »Ich muss ja nicht alles wissen … aber wieso dann … Jörn?«

Vanessa schaute auf ihr Glas und nahm einen Schluck.

»Erinnerst du dich an das, was ich dir auf dem Segeltörn … nach der kurzen Abkühlung im Wasser … zu verstehen gab?« »Du hast einiges zu mir gesagt, Schatz. «

Vanessa hauchte wissentlich auf und nickte dabei. »Oh ja … Ich sagte: Dass ich nie einen Seitensprung machen würde und niemals einen dulden werde … und stellte mir und damit dir die Frage, was wohl unangenehmer und rücksichtsloser sei.

»Ja, ich erinnere mich. « »Du hattest recht, was Lukas anging. Er war ein gewissenloser Egoist. Wir haben eines Tages miteinander geredet, uns über vieles, was unsere Ehe belastete, ausgesprochen. Er schwor mir wiederum Treue. Alles schien danach wieder im Lot zu sein. Jörn ist ein Wunschkind, Yannick. Er ist mein Ein und Alles. Das schien er mir auch für Lukas zu sein. Er hat nicht nur mich betrogen, verstehst du.

Ich hab es Lukas vorgehalten, an seine Liebe appelliert, an die Liebe zu mir und unserem Kind, als ich feststellte, dass er wohl nicht von dieser Frau lassen konnte. Ich glaube, er weiß gar nicht, was Liebe ist. In meinen Augen ist dieser Mann ein verdammt armer Hund. Das Einzige, was ihm von mir bleibt, ist mein aufrichtiges Mitleid.

Ich war nicht blauäugig, Yannick. Ich habe gekämpft, aber von Anfang an auf verlorenem Posten.

Und in jenem Moment, als alles in mir zusammenbrach, ich Rotz und Wasser heulte, dachte ich mir, lasse ihn einfach gehen. Und im selben Augenblick musste ich … wie automatisch, an dich denken. An damals, als wir uns trennten. Mir wurde etwas klar: Wir beide hatten eine Zukunft, Yannick. Und ich wollte sie. Eine Zukunft mit einem Mann, der mit seiner Liebe immer mich meinte und nur uns beide im Sinn haben würde. Es ging mir nie um geiles, verbotenes Ficken mit meinem Bruder.

Das kann ich mit jedem Schwanz haben. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich dich liebe, Yannick. « Vanessa nahm einen kräftigen Schluck aus ihrem Glas und schaute ihn dann mit unbefangener Miene an. »Und, wie beschissen lief es zwischen euch?« Yannick lächelte bitter und nahm liebevoll ihre Hand.

»Verkehrte Welt, irgendwie. Ich mache ihr … im Grunde, keine Vorwürfe. Das wäre Marie gegenüber ungerecht und auch bescheuert. Ich war ihr jedenfalls treu.

Ja … es muss alle stimmig sein, vertrauensvoll und uneigennützig, auch im Bett. «

»Sie wollte es nie …?«, meinte Vanessa neckisch und lächelte Yannick an.

Er schaute fragend. »Na, worauf du so Lust hast …«

»Du meinst … anal …? Nein, auf keinen Fall und sie hatte auch einen … recht hübschen Hintern. « Vanessa lachte vergnügt. »Und sonst?«

Yannick drehte den schlanken Stiel seines Weinglases zwischen den Fingern.

»Höchstens an die Wange, mehr war nicht drin bei ihr. Ansonsten … das Übliche. Sie hatte kein Händchen für so was. Es schmeckte ihr wohl im Abgang zu erdig. Aber, das ist es ja nicht allein. « Vanessa giggelte amüsiert auf. »Man darf nicht egoistisch sein. Manchmal ist es viel schöner, sich zu überraschen, selbstverständlich einvernehmlich geil. « »Nein, sollte man nicht sein, auch wenn's einen frustriert … was im Besonderen den Sex mit einem Partner angeht, den man liebt.

« »Vorgibt zu lieben, Yannick. «

»Ja, so kann man es sehen, wenn man ehrlich zu sich selbst ist. Wer will schon gerne enttäuscht werden in einer Beziehung. Wohl niemand. Lief halt nicht nur im Bett so. Ich habe sie auch enttäuscht, dass weiß ich. Ist ein blödes Gefühl, wenn man weiß, dass der Andere nur aus Mitgefühl auf einen eingeht … wer will schon Mitgefühl. Wir hatten zu unterschiedliche Interessen.

Ich bin zwar neugierig und schenke vielerlei Dingen meine Beachtung, aber dreimal ‚König der Löwen‘ innerhalb von drei Monaten … Und das ist nur ein Beispiel. «

Vanessa lächelte, äugte auf ihr Weinglas, seufzte leise auf und schaute ihn wieder an.

»Da haben wir beide ja Glück gehabt. Letztendlich. «

Yannick schmunzelte. »Ja, haben wir wohl. «

»Must bei mir nicht immer schüchtern sein«, meinte sie salopp und gab ihm dabei einen Stups mit der Schulter.

»Ich weiß, bist du im Grunde auch nicht. Du machst das auf deine Art. Was ich sagen will … ich will … nein, ich muss nicht immer das Kommando haben«, turtelte sie kokett. Yannick lächelte, wurde dann wieder ernsthafter. »Warst du auch deshalb mit Sören … ich mochte seine Art nicht, wenn ich ehrlich bin. «

»Er war ein Schlitzohr, ja, das stimmt. Er hat oft den Chauvi gespielt … das war er aber gar nicht.

Er war schon wie du. Nur andersherum verstehst du, und er ging ziemlich einfallsreich vor, um ein Mädchen zu beeindrucken, jedenfalls war seine Art eine Herausforderung für mich … damals. «

»Andersherum. « Vanessa lachte leise auf. »Er war nicht bi. « »Hab das schon verstanden … wenn ich also … auf dich Bock habe …« »Dann sagst du es einfach … Du bist nicht Sören. Du bist halt mein süßer Yannick«, meinte sie lächelnd.

»Es macht mich geil, wenn du geil auf mich bist, weil dir, wie ich mir vorstellen kann, zeitweise schräge Gedanken durch den Kopf gehen … und erzähle mir jetzt nicht, du hättest keine«, setzte Vanessa seinen Gedanken fort. »Von Sören habe ich etwas bekommen, was ich … mir damals schon ausgemalt habe. Als wir zusammenkamen, musste er mich daher zu nichts überreden. Und ich ihn sowieso nicht. Er konnte romantisch sein und es war echt, denn wir waren ineinander verknallt.

Geliebt hat er eine andere und ich einen anderen. Das wussten wir bald beide voneinander und sprachen dann auch darüber.

Aber … ich konnte … durfte ihm auch … eine Fotze sein, weil … Ich bin keine Schlampe, sehe mich deswegen nicht als eine solche, die sich wie eine Tabea jedem an den Hals wirft, weil sie geil ist … einen Kerl ausprobiert, es ihr nach Abwechslung ist … ihn benutzt.

Im Grunde hat sie sich nur selbst benutzt … Auch ich hätte viele Kerle haben können, Yannick, fast jeden, den ich wollte. Dann wäre ich wohl zurecht auch in den Augen anderer eine Schlampe. Ja, es ging mir mit ihm … und dann auch zusammen mit Liane … um sehr fantasiereich, geilen Sex und beide haben nichts von dem, wirklich gar nichts nach außen dringen lassen. Es war … ein abenteuerliches trautes Arrangement … ja, ich denke, so kann man es durchaus betrachten.

Dich, Yannick, liebe ich über alles und ich weiß, dass du mich ebenso liebst. Für mich ist dies kein nettes, vergnügliches Arrangement in trauter Zweisamkeit. Ich werde mich niemals mit jemand anderem abgeben, solange wir beide zusammen sind. Und dasselbe kann ich auch von dir erwarten. Da bin ich völlig entspannt. Wir beide, Yannick, müssen uns keiner Situation aussetzen, die wir nicht wollen. Sollest du geil werden auf eine andere Frau, spreche zuerst mit mir, denn dann liegt es an mir.

Ich jedenfalls werde mich bemühen, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Wichtig ist mir … dass wir beide uns nie etwas vormachen, denn im Grunde macht man sich dann selbst etwas vor, und das ist wohl das Dümmste. «

Yannick hörte ihr aufmerksam zu, nickte hin und wieder zustimmend.

»Ich musste das jetzt loswerden, Süßer. Liegt nicht am Wein … Damals, nach der Sache mit Sören, habe ich mit Lars gefickt, du erinnerst dich sicher.

Und jedes Mal fühlte ich mich niederträchtig dabei, obwohl es schön war. Er war ein reizender, liebenswerter Kerl, und ich hätte ihm einiges … veranschaulichen können. Aber ich lasse nicht jeden in mein Herz blicken, schon gar nicht in meine Seele.

Ich will nicht mehr oberflächlich sein und heucheln müssen. Das ist ekelhaft.

Yannick … du weißt, manchmal entdeckt man Seiten an seinem Partner, die man vorher nicht erkennen oder allenfalls nur erahnen konnte.

Und manchmal sogar neue Seiten an sich selbst. Dann insbesondere kann es heikel werden für eine Partnerschaft, die auf Liebe beruht. Dieses böse Erwachen, will ich bei uns so weit wie möglich vermeiden. Aber da wir uns schon so lange kennen, wir uns lieben … Also, wenn du mir oder dir mal die Seele rausficken willst, mich meinetwegen dabei wund fickst, zum Beispiel nach einer Betriebsfeier, dann bitte hellwach und ohne Schnapsfahne, andernfalls klemmst du ihn dir besser weg.

«

Yannick nippte an seinem Wein und nickte verständig. »Ich trinke eh nie viel. « »Ich weiß«, säuselte Vanessa geschraubt. Yannick gab ihr einen Kuss an die Schulter.

»Das ist schon was Neues für mich, Vanessa, was dich anbetrifft, aber auch irgendwie nicht, wenn ich es mir recht überlege. Schockiert mich nicht, sehe das … als einen weiteren Horizont, der sich da eröffnet, und das ist … aufregend und spannend, besonders zwischen uns.

« Sie lächelte ihm zu. »Das ist es. So dürfen wir es zurecht betrachten. Wenn dir mal köchelnd heiß werden sollte, frag mich oder sag's mir. «

Vanessa rollte mit den Lippen. »Ach ja, du darfst … nein, solltest es wissen … Im Auto, während wir auf der Rückfahrt im Stau standen … es muss vorher alles zwischen uns geklärt sein, dachte ich mir … wirklich stimmig sein … ich bekam es wieder mit der Angst, weil ich dich Liebe.

Ich will keine halben Sachen mehr, was uns beide angeht, egal, in welcher Hinsicht. Ich stehe zu dir und du stehst zu mir. Und … wenn du … das nächste Mal geil auf mich bist … auch in ungewöhnlichen Situationen … will sagen, die Gelegenheit und auch die Örtlichkeit dazu gegeben ist … dann sag es mir einfach. Sag mir, woran du denkst. Direkt … ich mag es gerne verspielt, verliebt, zärtlich romantisch und das ist so wunderschön mit dir … Aber manchmal hab ich nichts dagegen, dir eine Fotze zu sein, ich mag es halt …« »Pervers.

«

»Wenn du das so nennen willst … für mich ist es das aber nicht, so lange es übereinstimmend geschieht«, erwiderte sie selbstbewusst. »Das kann auch reizvoll und geil sein. Ich mag's zum Beispiel lieber ohne Gummi, solltest du kein Problem damit haben. Das macht mich manchmal auch geil … dass du mich trotzdem nehmen willst, besonders bei meinem … Mann. Nicht nur deshalb, weil wir seit Kurzem wieder zusammen sind, und jeden Tag miteinander ficken, weil wir geil aufeinander sind.

«

»Die Angelegenheit mit der Haarkolorierung … darf ich das, als eine derlei spontane Sache von dir verstehen. «

»Jein. Ich verändere mich halt gerne, ich meine … ich halte mich ja auch für attraktiv und will mal was anderes an mir sehen, mich auch für dich in Szene setzten. Ich könnte mir vorstellen, dass du so etwas an mir magst. Ich will attraktiv wirken für dich.

Und ich weiß, dass du meine Muschi reizend findest, den rötlichen Flaum. Ich mag mich halt gerne herzeigen. Meine aufrichtigen, wahren Gefühle und Fantasien galten … halt auch dir. Ich mag dich ja auch gerne ansehen«, setzte sie neckisch hinzu. »Ich sehe es mit einem gewissen Triumph, wenn andere Frauen dich attraktiv finden und sie sich was ausmalen. Solange du der Meinung bist, dass sie nicht an mir heranreichen, gehe ich davon aus, dass du mich vor Augen siehst, wenn du dir einen runterholst oder ihn bei mir reinsteckst.

Ich möchte, dass das so bleibt … ich nehme mich da nicht aus. Das macht weder arrogant noch ist es egoistisch, denke ich. Ist einfach Liebe, die man sich schenkt, mein Schatz. Eine … rücksichtsvolle, vorbeugende Therapie für eine lange Beziehung … und jetzt bist du dran …«

Yannick nickte ihr verstehend zu, fragte sich, welcher Mann schon gerne ein Arschloch sein möchte und schaute Vanessa an. »Habe ja bald wieder meine süßen Löckchen.

«

»Ist mal was anderes. Die Geschmäcker ändern sich mit der Zeit. Im Moment fände ich das wirklich süß an dir. Du musst es aber nicht. «

»Mache ich gerne. Wenn du heiß darauf bist, habe ich ja auch was davon. Macht mich irgendwie geil, wenn du das geil findest und deinen attraktiven Kater kraulst. «

Vanessa lachte und nahm einen Schluck Wein. »Gesunder Egoismus, aber bilde dir nicht zu viel auf deine Löckchen ein, wenn ich meinem possierlichen Streuner das Fell lecke … und nicht nur das … gehst du also auch auf mich ein, wenn ich mal einen perversen Gedanken nicht aus meinem klugen Kopf bekomme und aus dem Stegreif Bock auf dich habe?« »Die Wahl will ich bei dir gar nicht haben.

«

»Dann ist ja alles gut. « »Ja, ist es. «

Yannick leerte sein Weinglas und stellte es auf den Nachttisch.

»Dann ist das ja jetzt ein für alle Mal geklärt. Und was machen wir, wenn ich irgendwann keinen mehr hochkriege. Sagen wir … in 50 Jahren?«

»Muss ja nicht dramatisch für dich sein … Dann hast du endlich deine Ruhe vor mir, aber keine Angst, da gibt es Mittelchen.

Die kaufe ich dann meinem hochbetagten Bruder in der Apotheke. Dann kannst du wieder getrost über mich herfallen«, meinte sie schelmisch und legte eine Hand an ihre Vulva. »Wie meine Pussy dann wohl aussieht?« Yannick lächelte. »Ist wohl das Einzige, was sich nie ändert … ich denke momentan an Sehnsucht nach der Heimat … an die alten Hansens. «

Vanessa giggelte und schaute ihn vergnügt an. »Das ist doch das Schöne daran.

«

»Ja, das ist es wohl. Die beiden lieben sich immer noch und ich gehe jede Wette ein, dass sie oft miteinander kuscheln und sich dabei verliebt anschauen. «

Vanessa seufzte. »Darf gar nicht daran denken, dass wir uns nach dem Urlaub eine Weile nicht sehen werden. Wirst ja nicht jeden Tag Zeit haben, um mich zu besuchen … mit mir zu schmusen … will dir das auch gar nicht zumuten.

«

»Dann wird halt wieder unter der Bettdecke geschubbert. « Sie lachten sich vergnügt zu und gaben sich einen Kuss.

»Bettdecke ist jetzt das richtige Stichwort, meinst du nicht auch, Kleiner. Schmusen wir miteinander, bis wir einschlafen?« »Eine reizvolle Idee. «

Vanessa stellte ihr Glas ab und schlüpfte zu Yannick, der die Bettdecke heranzog. Sie gaben sich einen sanften Kuss und schauten sich vertraulich an.

Sie schob ein Bein über und schmiegte es wohlig an ihn. »Hast warme Füße, meine süße Kratzbürste. « »Liegt wohl am Wein, und die kleinen Stoppel, rasiere ich mir morgen ab … brauchst jetzt nicht so zu grinsen, ich weiß schon, wie du das meintest. «

»Du hast so weiche Füße, ich mag das. « »Ich auch. Creme sie mir jeden Tag ein. « »Du bekommst von mir einen extragroßen Schuhschrank.

« »Etwa zum Geburtstag?« »Sei nicht so neugierig. « »Für Sandaletten?« »Nicht nur. « »Macht dich das an?« »Und wie. Du musst sie dann unbedingt dabei tragen. Das macht mich geil. « »Gut zu wissen. Hast du mir nie gesagt. « »Ist bei uns ja nicht zu spät. Ich mag das Klacken und deine raffinierte Gangart, so unaufdringlich aufdringlich. Neutral halt. « Vanessa schmunzelte genierlich und strich ihm durchs Haar. »Hast dann schöne stramme Bäckchen, meine Süße.

« »Sonst nicht?« »Daran arbeiten wir noch. « »Wir?« »Gibt jedenfalls keine Pizza mehr. Da bin ich unerbittlich. « Vanessa knurrte lasziv. »Dann sollte ich mich wohl auf die morgige Radtour freuen. Fahren wir auch zum Leuchtturm, Liebling?« »Ja, das machen wir, und hinterher bekommst du zur Belohnung ein Erdbeereis …«, flüsterte er, reckte seinen Arm zur Nachttischlampe und schaltete sie aus. Vanessa kuschelte sich an ihn und schloss wohlig die Augen. »Aber mit Sahne.

«

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