Tintenblau Teil 02

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Herzlichen Dank für die vielen positiven Nachrichten, Kritiken, im PCB und besonders per PM.

Figuren in Geschichten haben nur dann eine ‚Seele‘, wenn sie sich entwickeln. Meine Leser daran teilhaben zu lassen, ist mein Bestreben.

Alles braucht seine Zeit.

Nochmals danke.

Andy.

Teil 02

EIS Werbung

… über Desaströses, Wunschträume und Luftspiegelungen …

Am späten Nachmittag erreichten sie den Jachthafen und legten an ihrem Liegeplatz an.

Sie machten klar Schiff und beschlossen in der altbekannten Gastwirtschaft des Hafens einen kleinen, deftigen Happen zu essen und dazu ein frisch Gezapftes zu trinken. Yannick verließ die Kajüte, prüfte die Vertäuung des Bootes am Anlegesteg und gesellte sich zu Vanessa, die auf ihr Handy schauend Richtung Pier schlenderte.

Im Lokal trafen sie auf die alten, ortsansässigen Hansens, die sie seit Kindertagen kannten. Es ging munter und herzlich zu und es würde, wie Vanessa und Yannick ahnten, spät werden.

Yannick und Vanessa berichteten, was sie beruflich machten, sich in den letzten Jahren familiär ereignet hatte. Hansens schnackten über ihre Kinder, Enkelkinder, die anstehende goldene Hochzeit. Sie sprachen über längst vergangene Zeiten, als sie noch schmuck und rüstig waren, wie sie betonten.

Es wurde ein gemütlicher, interessanter abend, zumal einige Stammgäste hinzukamen. Darunter urige Mariner, die, wie der alte Hansen, lange über See gefahren oder an hiesigen Gestaden Fischer waren.

So fiel es Vanessa und Yannick schwer, sich auf den Weg machen zu sollen. Erst spät in der Nacht rafften sie sich übermüdet auf.

»Die Hansens sind urkomisch«, meinte Yannick vergnügt, schloss die wettergegerbte Kneipentür hinter sich und trat in die Nacht. Er schaute Richtung wolkenlosen Himmel. »Eine schöne Vollmondnacht, meine Hübsche, meinst du nicht auch?«

»Ja, der alte Seebär hat manchmal tief aus dem Nähkästchen geplaudert.

An gewissen Stellen seiner Geschichtchen wurde Dörte ein wenig verschämt, fand ich echt süß bei der alten Dame«, sagte Vanessa erheitert.

»Ja, ist mir auch aufgefallen. Fast 50 Jahre sind die beiden jetzt verheiratet. Das ist eine verdammt lange Zeit. Übrigens: Ich kenne hier auch eine zwielichtige Stelle … meine 'seute Deern‘ …«, witzelte er und zwackte ihr mit den Fingern sanft in den Po.

»Hey, Finger weg«, murrte sie gespielt ungehalten, »das 'süße Mädchen‘ ist nach dem reichhaltigen Essen und dem ausufernden Klönen ‚übrigens‘ sehr müde.

Sei mir nicht böse, Yannick. Wir sind seit 7 Uhr morgens unterwegs und es ist jetzt weit nach Mitternacht, vergiss das bitte nicht. «

»Ich kann dich ja verstehen, Vanessa. Weshalb sollte ich dir böse sein? Wir beide haben alle Zeit der Welt. Mein Zuckerstück muss mich – nur mal so nebenbei bemerkt – um nichts bitten. Ist mir völlig klar, dass du jetzt vor mir deine Ruhe haben willst. Also keine Bange mein ‚Kluntje'«, flüsterte Yannick spitzbübisch.

Vanessa schaute ihn aufmerksam an. »Ich weiß nicht. Könnte bei dir so sein«, erwiderte sie forschend. »Ich traue dir nicht so recht. «

Sie eilte ein paar Schritte voraus, wendete sich zu ihm um und ging rückwärts vor ihm her. »Nimm dir an Hansens goldene Hochzeit ein Beispiel. Versprich nie einer Frau, was du nicht halten kannst. Könnte sonst eine lange, einsame Seereise werden. «

»Du meinst, ich verspreche nichts, und das halte ich auch, Schwesterchen?«

Sie warf einen Blick hinter sich Richtung Bootssteg.

»Drei Sekunden Vorsprung? Abgemacht?«, meinte sie herausfordernd lächelnd und trippelte dabei schneller, um mehr Abstand zu gewinnen.

Yannick ließ sie gewähren, obwohl er genau wusste, worauf sie anspielte. Vanessa hatte die geräumige Kajüte im Vorschiff für sich ins Auge gefasst.

Jene gemütliche Koje ihrer Eltern, um die sie sich während der Familienurlaube mitunter heftig stritten. Tagsüber auf dem Boot der einzige Unterschlupf für Vanessa und manchmal auch für ihn, wenn man sichergehen wollte, ungestört mit sich alleine sein zu können.

Denn jene Schlafkabine besaß gegen ungebetenen Besuch eine abschließbare Falttür.

»Drei Sekunden Vorsprung? Davon hast du jetzt schon mehr als genug … von wegen sehr müde! Du hinterlistiges Biest!«

Yannick setzte zum Sprint an.

Vanessa kreischte, dreht sich flugs um und flitzte los.

Sie war flink. Hatte bald den Holzsteg erreicht. Vanessa hörte Yannick nahe hinter sich. Fast konnte er sie packen.

Sie schrie auf, preschte weiter. Yannick erreichte knapp hinter ihr das Boot und nahm auf den letzten Metern sein Tempo nach und nach zurück. Vanessa schob hastig die Luke auf. Betätigte den Lichtschalter. Sie schwang sich gekonnt die Treppe hinab. Yannick betrat gemächlich das Heck, stützte sich schnaufend an der Kajüte ab und hielt horchend am Einstieg inne.

Er hörte sie Richtung Bug poltern. Ein Rütteln, ein Fluchen.

Yannick lachte hämisch auf.

»Yannick! Du hinterfotziger Dreckskerl!«

Er nahm schwerfällig eine Treppenstufe nach der anderen und lehnte sich mit dem Rücken an die Leiter. Yannick atmete tief durch und legte eine spöttische Miene auf. Vanessa lehnte mit dem Po an der verschlossenen Tür, stützte sich mit den Händen auf ihren Knien ab und schnaufte nach Luft.

Er schaute sie offensiv an. »Hast du dir so gedacht, Schwesterchen«, raunte er dramatisch.

»Bleib bloß weg von mir … du blöder Wichser … hörst du!«

»Wer von uns beiden ist hinterfotzig, Vanessa?«

»Das ist unfair!« »Unfair? Das ist vorausschauendes Handeln, meine Süße. Das nennt man beim Kicken, den freien Raum decken. «

Sie musterte ihn abschätzig und prustete dabei verächtlich auf. Yannick drehte sich um und schob seelenruhig die Luke zu.

Vanessa legte eine verbissene Miene auf. »Du deckst heute niemanden mehr. Keine Chance bei mir, Kleiner. Eintritt verboten. «

Er lachte, ging bedächtig auf sie zu, bis er nahe vor ihr stand.

»Wehe dir … ich warne dich, hau ab, Yannick. «

»Liebst du mich etwa nicht mehr?« »Nein. Gib mir den verdammten Schlüssel. «

»Ich bin geil auf deinen Arsch, den hast du mir heute Mittag versprochen.

«

Sie lachte und legte ihre Hände gegen seine Brust. »Stimmt gar nicht, hast du in den falschen Hals bekommen … war nur eine Option, um ihn drin lassen zu können, mehr nicht. Und jetzt gib mir den Schlüssel. «

Yannick fixierte ihre funkelnden Augen.

»Falscher Hals, falsche Rücksichtnahme, nur eine Option … von wegen, wahre Liebe sei nicht egoistisch. «

Vanessa lächelte und schaute ihm herausfordernd in die Augen.

»Mein Arsch gehört mir, Kleiner. «

Yannick schmunzelte und gab ihr einen zärtlichen Kuss an die Stirn.

»Nützt dir auch nichts«, murrte sie. »Diese Tour funktioniert nur … bei deinen hübschen, kleinen Schlampen. «

»Ich weiß. Was blieb mir denn anderes übrig?«, murmelte er und berührte mit seinen Lippen sanft ihre Wange.

»Ich will jetzt gar nicht an deinem süßen Hintern knabbern.

Ich will im Grunde nur, was du willst, Schwesterchen. «

Sie strich ihm mit einer Hand sanft durchs Haar.

»Ach … ich denke, du bist so geil darauf, ihn mir da rein zu stecken?«

»Bin ich ja auch. Ich bin ganz versessen auf deinen zuckersüßen Hintern. «

»Wenn nicht, was willst du jetzt von mir?« Vanessa küsste ihn erst zart und dann verlangender.

Yannick begann amüsiert zu glucksen, als er merkte, wie sich ihre Hand vorsichtig in die linke Tasche seiner Jacke schob.

»In der rechten, Süße«, nuschelte er.

Sie nestelte mit den Fingern, zog den Schlüsselbund aus der Jackentasche und ließ von Yannick ab.

»Lass dich nie mit einer Frau ein, die genau weiß, was sie will. Deine Taktik, ein attraktives, gutmütiges Mädchen langsam um den Finger zu wickeln, funktioniert bei mir nicht.

«

»Dann leg ich mich wohl besser auf die Couch. «

Vanessa grinste. »Was bleibt dir anderes übrig, Brüderchen, so allein mit dir auf der Couch. «

»Davon zu träumen, mit dir zu Hause zu sein«, erwiderte er sanft.

Sie schaute ihm abwartend in die Augen.

»Ist was Besonderes da drin, Yannick. So sehe ich das jedenfalls.

« »Ich bin mir völlig im Klaren darüber, was es bedeutet, Vanessa. Ich will nur, was du willst. Ich verspreche es dir. Piratenehrenwort. «

Vanessas Augen musterten abwartend sein Gesicht. Schließlich nickte sie ihm zögerlich zu. »Du weißt, was ich will«, flüsterte sie mit fragendem Unterton.

»Lass uns in die Koje gehen, Vanessa, ich bin auch hundemüde. Keine Sorge, du bist für mich das, was ich dir heute früh am Vorsteven zugeflüstert habe.

Ich möchte dich nur in den Arm nehmen und morgen mit dir aufwachen. Das wäre doch ein traumhafter Anfang nach all den Jahren? Meinst du nicht auch?«

»Hast du dir das so ausgemalt?« »Ja, fast jede Nacht. Wie du. «

In Vanessa Mundwinkeln legte sich ein feines Lächeln. Sie wendete sich um und öffnete die Tür.

*

Goldgelbe Sonnenstrahlen stachen durch die kleinen Bugfenster in die Kajüte.

Yannick blinzelte mit den Augen und reckte seinen Körper.

»Guten Morgen«, hörte er Vanessas sanfte Stimme neben sich.

Vanessa lag auf der Seite. Sie kuschelte ihre Wange an ihr Kopfkissen, unter das sie ihre Hände geschoben hatte, und schaute ihn aufmerksam an.

»Schon länger wach, Vanessa?«

»Eine Weile. «

»Schlecht geschlafen?«

»Ungewohnte Geräusche.

Das Schlagen der Tampen im Wind, das seichte Schaukeln des Bootes. Muss mich erst wieder dran gewöhnen. Erinnerungen, Yannick. «

Ihre Stimme klang gleichmütig.

»Geht's dir gut? Ich meine …«

Sie legte eine Hand an sein Kissen und berührte mit den Fingerspitzen seinen Mund. Vanessa schaute versonnen auf ihre Finger und tastete über seine Lippen.

»Ja, Yannick, alles in Ordnung.

«

»Wir sollten endlich mal darüber reden, meinst du nicht, Vanessa?«

Vanessa schaute ihn an, antwortete aber nicht.

Yannick schloss die Augen.

»Ich weiß, du gibst mir die Schuld, Vanessa. Ich kann das verstehen. Du hast ja recht. «

»Nein, Yannick. «

»Aber irgendwie schon. «

»Nein, wirklich nicht. «

»War wohl ein Fehler deinem geilen Bruder die Tür aufzumachen«, sagte er sachlich.

»Vielleicht. Es gibt keinen Grund ein schlechtes Gewissen zu haben. «

»Hatte ich lange. Ich hätte das nicht machen dürfen. «

»Und ich nicht zulassen müssen. «

»Trotzdem. Ich hätte dich nicht dazu ermuntern sollen. Du fandest es dann auch ziemlich ekelig. Ich hab mir das anders ausgemalt, mit einer ganz anderen Reaktion von dir gerechnet. ‚Du ekliges Schwein‘, hast du gesagt und dich angewidert weggedreht.

Ich werde diesen Gesichtsausdruck nie vergessen. «

»Ich habe dich auch animiert«, seufzte sie. »Es war das erste Mal, Yannick … das allererste Mal für mich, so was zu sehen … und dann das viele Sperma an mir. Mir war schon klar, wie das bei Jungs so abläuft, aber ich hatte mir das halt nicht so extrem vorgestellt. Vor allem nicht bei dir. War echt heftig für mich. Aber keine Angst, das hat mich nicht traumatisiert, wie du weißt.

«

Yannick schmunzelte zunächst.

»Ich hätte das nie bei dir machen dürfen, Vanessa. Wir haben uns immer gut verstanden und bei allem Streit, den wir manchmal hatten, wieder zusammengerauft. Mir ging es hinterher hundsmiserabel und ich hatte so einen Schiss, dass es rauskommt. Es nie wieder zwischen uns so sein würde wie vorher. «

»Ich denke, gewisse Zärtlichkeiten zuzulassen und erotische Gefühle dabei zu haben, kommen auch bei anderen Geschwistern in dem Alter vor.

Ich machte mir ja auch einen Spaß daraus, dich anzumachen. Kam also nicht von ungefähr. Hab mich begehrenswert gefühlt. War mir natürlich über die Konsequenzen, besonders zwischen uns, überhaupt nicht im Klaren. Wie sollten wir das auch in dem Alter. «

»Hast es bei mir immer leicht gehabt, mich rattig zu machen. «

»Gib mir jetzt bloß nicht die alleinige Schuld, du Heini. Meinst du etwa, ich hab das nicht mitbekommen … nachts? War ein komisches Gefühl für mich, wenn ich mir vorstellte, dass du es dir wegen mir machst.

Naja, wie auch immer. Es hat meinem Selbstbewusstsein jedenfalls nicht geschadet. Ich habe nie schlecht über dich gedacht, auch danach nicht, Yannick …«

Er öffnete die Augen und schaute Vanessa abwartend an.

»Ich hab manchmal wach gelegen, Yannick, lag wie versteinert in meiner Koje und meistens musste ich nicht lange auf dieses leise Schubbern unter deiner Decke warten«, gab sie ihm zu verstehen, »um Dich nach einer Weile leise aufstöhnen zu hören.

Neugierig war ich auch, nicht nur du, das glaube mal. Und was dabei passiert, wenn Jungs einen Orgasmus haben, wusste ich auch längst. «

»Bei dir hab ich das allerdings nie mitbekommen, Vanessa. «

»Wenn wir auf dem Boot waren, hab ich es mir tagsüber hier drin gemacht. Ich hab mich geschämt und wollte nicht, dass irgendjemand es bemerkt, vor allem du nicht. «

»Dachte ich mir.

«

»Hast gelauscht?«

»Manchmal. Aber nie was gehört. «

Vanessa schmunzelte. »Mir ging es nicht anders als dir, Yannick. Hab oft onaniert und hin und wieder dabei an dich gedacht. Ja, ich hab mich in dem Moment, als das zwischen uns passierte, sehr geekelt. Aber nicht wegen dir und ich hab mich auch nicht von dir überrumpelt gefühlt, als du wolltest, dass ich mir deinen Lümmel ansehe, dir dabei zusehe.

Ich war schon recht neugierig auf dich zu der Zeit. Ich wollte es auch. «

»Hast große Augen gemacht, schienst von mir mehr sehen zu wollen, als ich eine Latte in der Badehose bekam. Hab deinen neugierigen Blick wohl doch nicht falsch interpretiert. «

Vanessa lachte versonnen und strich ihm über die Wange.

»Werde es nie vergessen. Hast in deiner Koje gelegen und in einem deiner Comics gelesen.

Ich habe nur so getan, als würde ich im Staufach über deiner Koje nach etwas suchen. Ich wollte, dass du meinen Schambereich betrachtest, dir die … Konturen ansiehst. Ich wollte dich aufgeilen … und das Resultat meiner Anmache hat ja nicht lange auf sich warten lassen«, flüsterte Vanessa vergnügt. »Lagst da, als ginge das alles an dir vorbei, dein großer Lümmel hatte dich mal wieder verraten. «

»Seltsam«, sinnierte Yannick, »war in dem Moment auf irgendeine Weise klar zwischen uns, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren.

Hab dir das angesehen, Vanessa. «

»Ich war auch heiß darauf, Yannick. Hab ja lange genug auf die Beule in deiner Hose geschaut und bin auffordernd hüftschwingend in die Bugkabine stolziert. «

»Bist halt wunderschön, Vanessa. «

Vanessa rückte näher an Yannick heran und berührte mit den Fingern seine Wange. »Das bist du auch, Yannick … Mama und Papa waren einkaufen … Ich lag auf Deck in der Sonne, hab es mir vorgestellt, wollte es bei uns darauf ankommen lassen, hab mir meine Badehose stramm in den Schritt gezogen und bin zu dir nach unten gegangen«, sinnierte Vanessa leise.

»War mein erster echter Penis, so steif und dann so nahe vor mir. Ich meine, es gab schon Gelegenheiten für mich, mir hübsche, nackte Jungs anzusehen … aber deiner … der war halt … ziemlich prägnant. Ich hab ehrlich gesagt, nicht damit gerechnet, dass du ihn herausholst, es dir wirklich vor mir machen würdest. Dir dabei zuzusehen, und dass du es dir wegen mir machst, fand ich in dem Moment, als du anfingst dich zu berühren, auch recht seltsam.

Aber auch irgendwie aufregend, was zwischen dir und mir in dem Moment passierte. Bei allem hatte ich Bammel, dass man uns ertappen könnte und dann spritzt das glibberige Zeug plötzlich bei dir so heftig raus … wir haben uns manchmal aus Spaß mit Sonnenmilch bespritzt, nachdem wir lange in der Sonne lagen, weißt du noch? Dieses schmierige Zeug, so heiß an meinen Körper. Du hast mich damit voll erwischt. «

Sie lächelten sich zu.

»Oh Mann … ich war in dem Moment wie irre … schon kurz davor … hast frech dein Bikinioberteil hochgezogen, mir einen Blick auf deine Titten gewährt … ich hab nur gestarrt und … das falsch interpretiert, auf deinen Oberkörper gezielt. «

»Aber mein Gesicht getroffen«, raunte Vanessa entrüstet.

»Glaub mir bitte, Vanessa, das war echt keine Absicht. Versetz dich mal in meine Situation: das Mädchen meiner Träume sitzt direkt vor mir und ist neugierig darauf, wie es aussieht, wenn ich mir wegen ihr einen runter hole … ich konnte das nicht mehr kontrollieren in dem Moment.

«

»Das war für das Mädchen deiner geilen Träume einfach nur widerlich, als ihr das Zeug bis an die Stirn spritzte und am Kinn runterlief, das kannst du dir überhaupt nicht vorstellen … sogar in den Haaren hatte ich es. Du hast mich quasi damit besudelt, Kleiner. «

»Tut mir wirklich leid, Vanessa. «

Sie rutschte an Yannick heran und legte einen Arm um ihn.

»Ich war ziemlich erregt, als ich dich dabei beobachtet habe und dann so angewidert und sauer auf dich. Gerade weil ich deine liebe Schwester bin. Verstehst du, wie ich das meine?«

»Ja, ich weiß, wie du es meinst. Hab ich dann auch gemerkt. Hast mit zusammengekniffenen Augen nach mir getreten und wolltest mich hier schnell raus haben. Ich war so erschrocken und wusste nicht, wie ich reagieren sollte. «

»Du fingst zu kichern an.

Hab mich in dem Moment von dir dermaßen verarscht und ausgenutzt gefühlt …«

»Ich hab dich nicht ausgelacht. Das war aus purer Verlegenheit. Naja und du hast halt dabei eine knuffige Schnute gezogen, sah für mich aus, als würdest du gleich vergnügt auflachen. Hast überreagiert und mit dem Fuß beinahe meine Eier getroffen. «

»Du wichst deiner unschuldigen Schwester eine fette Ladung Sperma übers Gesicht und findest ihr Ekelgefühl knuffig? Ich hätte mich fast übergeben«, erwidert sie mürrisch.

»Total blöd, was hier drin passiert ist. Ich wollte das wirklich nicht, glaub mir. Ich hab doch gesagt, hinterher war ich echt schockiert, wie das zwischen uns abgelaufen ist. Aber ich war auch zu feige, mich bei dir zu erklären. Hast mich ja auch lange danach noch spüren lassen, wie sauer du deswegen auf mich warst. Du hättest mir eh nicht zugehört. Ich hab das dann irgendwann auf sich beruhen lassen.

«

»Ich traute dir eine Zeit nicht mehr über den Weg. Ich mochte dich so gut leiden, fand dich sexy. Ja, ich war gewisserweise heiß auf dich, auf meinen hübschen Bruder, mit dem ich einen Pirateneid geschworen hatte. Ich hab dir vertraut, und dann werde ich von dir so hinterlistig hochgenommen und hämisch ausgelacht. Das hat mich tief getroffen, mein Lieber. Dein erster intimer Annäherungsversuch war ein totaler Flop, Blödmann. Schlimmer hätte es gar nicht kommen können für dich und für mich.

Danach warst du für mich das größte Arschloch, das überhaupt rumläuft. Diese Sache wird immer zwischen uns stehen, mein süßer Schiffsjunge«, sagte sie gespielt miesepetrig.

»Ich verstehe das nicht«, sinnierte Yannick halblaut.

»Was?«

»Das ist lange her, trotzdem immer noch so präsent. Wir dürften demnach gar nicht hier miteinander liegen, Vanessa. Wenn ich bedenke, was danach zwischen uns ablief und wir uns gestern Morgen eingestanden haben … nach dieser langen Zeit?«

»Weibliche Intuition vielleicht, Yannick?«

»Was meinst du damit? Kapiere ich jetzt nicht.

«

Vanessa schaute ihn schmunzelnd an.

»Dir ist in deinen Erinnerungen sicher noch eine andere, außergewöhnliche Episode präsent«, hob Vanessa bedeutungsvoll an.

Yannick schaute Vanessa stirnrunzelnd an.

»Mit einem Jungen fest zusammen zu sein und mit ihm regelmäßig Sex zu haben, das geschah nur wenig später. Nicht nur knutschen und fummeln. Glaub mir, ich hab mir schon geholt, was ich wollte.

Aber bei jenem Kerl, mit seinem hübschen Schwanz, wurde Sex erst richtig gut. Hab bei ihm vieles zugelassen. Du erinnerst dich sicher noch an Sören?«

»Sören? Sören, du meinst den aus unserem Verein. «

Sie schaute Yannick schelmisch an. »Tue doch nicht so, als könntest du dich so schwer an ihn erinnern?«

»Ja. Kann mich an das schmale Handtuch mit den krummen Haxen erinnern.

Hast diesem Affen immer gierig die Zunge in den Hals gesteckt. «

Vanessa schaute ihn vergnügt an. »Na und? Damals war ich halt in ihn verknallt und er war gut, Yannick, verdammt gut. «

»Der Typ war 2 Jahre älter als du. « »Was soll das denn jetzt heißen? Ich fand ihn jedenfalls süß. War halt ein guter Raumdecker«, meinte sie neckisch.

»Ach was, der Penner war 'ne Lusche und ein Drecksack obendrein! Echt nicht zu glauben …«

»Was ist nicht zu glauben?«

»Du und diese Kackstelze … daher warst du so oft abends beim Training oder gingst zu einem Spiel.

Ach … war mir im Grunde auch egal. «

»Tue doch nicht so, du Blödmann!«

»Wieso? Was jetzt … blöde Ziege …«

Er schaute sie erst mürrisch an, begann aber wegen ihrer neckischen Schnute, die sie im zog, zu lächeln.

»Was regst du dich eigentlich noch auf, Yannick? Ist Jahre her. Hab doch damals mit ihm Schluss gemacht, obwohl es mir mit Sören Spaß gemacht hat.

Sehr großen Spaß sogar«, betonte Vanessa und hob dabei ihre Augenbrauen.

»Nur deswegen?«

»Nein, nicht nur. Sören war auch sonst ein echt netter Typ, wie du dich sicher erinnern kannst«, meinte sie süffisant. »Ich habe schon gemerkt, dass du eifersüchtig auf Sören warst … kiek jetzt nicht so dumm, genau das war es nämlich, du warst eifersüchtig, Kleiner. «

»Blödsinn. Ich fand nur, dass er für dich zu alt war … meine Güte.

«

Vanessa schaute ihn mit bösem Blick an.

»Hast ihn Mal bei einem Trainingsspiel ziemlich übel weggegrätscht«, meinte sie gedehnt. »Siehst übrigens süß aus, wenn du dir ein hämisches Grinsen nicht verkneifen kannst. «

»Kann sein. Weiß ich nicht mehr. Ist schon zu lange her. Er war jedenfalls ein Schlitzohr. «

»Ja. Aber da gab es noch einen ziemlich ungewöhnlichen Vorfall während dieser Zeit, Yannick.

Muss ich da deine Erinnerungen etwa auch auffrischen?«

»Alte Kamellen … bedeutungslos«, murrte Yannick.

»Von Wegen, mein Lieber, war 'ne echt abgefahrene Angelegenheit, die Sache mit meinem BH. Du hättest ihn in deinem Zimmer besser verstecken sollen. «

Sie schaute ihn lange und schweigend an. Yannick schaute bedröppelt.

»Ja. Na und? Kindereien. «

»Mit achtzehn! Ich hab mich damals echt über dich gewundert und mir ging vieles durch den Kopf, mein Süßer.

In der Zeit zwischen deinem Wichsunfall und meiner Beziehung mit Sören gingen wir beide wieder recht entspannt und normal miteinander um. Da gab es nichts Auffälliges für mich, was dich anging. Ich hab mich echt gewundert, eines Tages meinen BH bei dir im Zimmer im Bücherbord zu entdecken. So verdammt klug versteckt hinter 'nem großen Stapel deiner Comics«, echauffierte sie sich. »Und dann ging mir ein Licht auf. Dass du dir den BH heimlich anziehen würdest, konnte ich mir absolut nicht vorstellen«, giggelte Vanessa, »und dann hab ich bemerkt, dass er dir offenbar als Wichsvorlage dient.

War halt nicht zu übersehen, Kleiner. «

»Ja. Der war echt süß und er roch nach dir«, maulte Yannick gespielt verlegen. »Was hast du auch an meiner Comicsammlung zu suchen. Im Übrigen hab ich dabei nur an Supergirl gedacht …«

Vanessa strich ihm über die Wange und lachte vergnügt. »Dass soll ich dir nach allem, was danach ablief, glauben?«

»Dachte erst, dass Mama ihn bei mir gefunden hätte.

Aber sie hätte sicher was gesagt. Hatte dann aber schnell dich im Verdacht. Konnte gar nicht anders sein. Wunderte mich, dass du mir wegen meines Diebstahls aus geilen Beweggründen keine Szene machtest. Das konnte ich anfangs überhaupt nicht einordnen. «

»Ich fand es lustig und den Gedanken irgendwie reizvoll. Naja, ich hab den BH halt gewaschen und ihn wieder getragen. «

»Und kurze Zeit später hab ich ihn in meiner Sporttasche entdeckt.

Ich dachte, mich trifft der Schlag. So was Hinterhältiges!«

»Da dir deine Sporttasche so heilig war, traute sich außer dir niemand, sich daran zu schaffen zu machen. Selbst Mama tat das nicht. Ich konnte mir also absolut sicher sein«, konstatierte sie verschlagen.

»Wenn ich daran denke. Ich war total geplättet. Du hattest ihn in mein Trikot gesteckt … oh Mann, ich war heilfroh, dass ich da noch zuhause war und nicht in der Mannschaftskabine.

Das hätte meinen persönlichen Abstieg bedeutet, Schwesterchen, so einen Absturz kannst du dir überhaupt nicht ausmalen. Bei allem waren die Körbchen auch noch rosafarben. Erst habe ich an eine Racheaktion von dir gedacht und wollte dir das irgendwie heimzahlen. «

»Hast ihn mir einfach zurück aufs Bett gelegt. «

»Ja, hatte es mir anders überlegt. Ich wollte keinen Zoff mit dir. Ich dachte, o. k. sie hatte ihren Spaß mit mir und gut ist es auch.

«

»In gewissem Sinne war das auch so. «

Yannick blickte Vanessa nachdenklich an.

»Die Sache mit dem Tanga an meiner Nachttischlampe war echt krass, Vanessa. Ich hab das kleine Teil erst gar nicht bemerkt. Oh Mann, wenn Mama den Fummel entdeckt hätte …«

Vanessa schaute ihn amüsiert an.

»Ja, der war süß. Den hatte ich mir nur für dich gekauft.

Ich wusste, dass ihr Kerle auf so was steht. Zuerst war mir echt komisch bei dem Gedanken, dass du es dir wohl wegen mir … insbesondere wegen mir … machtest. Aber irgendwie hat mich der Gedanke auch angestachelt. Diese Sache mit meinem BH … mir dich mit deinem Lümmel dabei vorzustellen, wie es dir kommt … das fand ich heiß. Und da ich nicht wollte, dass mein hübscher notgeiler Bruder auf der Jagd nach Unterwäsche in meinem Zimmer rumschnüffelt, hab ich dir halt das kleine Geschenk gemacht … hast dir an dem abend sicher noch einen runter geholt.

«

»War ein komisches Gefühl, als ich ihn in der Hand hielt … deinen Tanga, meine ich jetzt. «

Vanessa giggelte auf und schaute Yannick vorwitzig an.

»Der sah niedlich aus an mir. Ziemlich gewagtes Teil, so schmal und durchscheinend. «

»Der kleine Fetzen roch noch intensiver nach dir. Ich hab beim Elfmeter sonst nie genau in die Mitte gezielt.

«

Vanessa lachte zunächst herzhaft auf, wurde dann aber besinnlicher.

»Ich weiß«, murmelte sie lasziv, »aber du hattest halt Talent, immer die passende Körpersprache und einen strammen Schuss. Da blieb dein Gegenüber chancenlos. Nur bei mir hat das nicht funktioniert. Hab es dir immer angesehen, worauf du abzieltest. Am Schluss stand es immer unentschieden zwischen uns. «

Yannick grinste und schaute in Vanessas neckisch dreinschauendes Gesicht.

»Ein echt spannendes Spiel, was damals zwischen uns ablief«, meinte Yannick tiefsinnig. »Ich wurde jedes Mal total nervös bei dem Gedanken, dass du dir den BH später nehmen und ansehen würdest. Warum hast du das gemacht, ihn mir zurückgebracht und dann vollgewichst wieder an dich genommen? Mich heimlich wissen lassen, dass du ihn trägst? Hast mich immer frech grinsend angesehen. Hab anfangs gedacht, die Zicke nimmt dich nur hoch. Die spielt Theater mit dir.

«

»Eine reizvolle und zugleich verbotene Angelegenheit zwischen uns beiden«, seufzte Vanessa, »war mir selbst nicht geheuer dieses Spiel. Ging ja schon recht weit zwischen uns. Ich hab mir in meiner Fantasie halt auch mehr ausgemalt. Naja, mein Bruder ist halt ein geiler Typ. Das wurde mit der Zeit immer offensichtlicher. Du warst und bist ein verdammt hübscher Junge. Hinter dir waren viele … ungemein attraktive Mädchen her. Es hat mir imponiert, dass ich als deine Schwester wohl eine besondere Rolle in deinem Leben spielte.

Naja, und ich war halt näher an dir dran, als … hab das bei anderen Mädchen oft mitbekommen. Wenn du wüsstest, wie viele sich in ihren süßen Träumen etwas mit dir ausgemalt haben. «

Yannick streichelte Vanessas Wange und betrachtete ihre Augen.

»Du hast auch? … ich meine …«

Vanessa nickte. »Ja, hab ich. Hab den besudelten BH dabei angehabt, war geil … dein Supergirl«, erwidert sie verschmitzt lächelnd.

»Keine ist wie du, Vanessa. Ich hatte einige Frauen in meinem Leben, und auch damals schon so meine Erfahrungen … war mit manchen Mädchen sehr gerne zusammen, aber keine von denen, nicht eine einzige, Vanessa, reicht an dich heran. In allem. «

»Du hattest so einige Verehrerinnen«, nickte Vanessa versonnen. »Hab so manches mitbekommen, wenn's uns Mädchen um hübsche Jungs ging. Die Mädels haben mich oft durch die Blume über dich ausfragen wollen … ich war ja nur deine Schwester … wenn sie gewusst hätten … die Mädchen, für die du dich entschiedest, schienen mir immer unpassend zu sein.

Im Grunde waren es alle. «

»Letztlich war es so«, sinnierte Yannick halblaut. »Hab nach einem besonderen Mädchen gesucht, nach einem bestimmten Typ, hab dabei nicht nur auf ihr Äußeres geachtet. Ja, es lief für mich bei den Mädels recht entspannt. Das war irgendwie beruhigend, und ich konnte daraus meine Vorteile ziehen, sagen wir es mal so. Die Erste hatte ich mit knapp fünfzehn. Mit der hatte ich auch meinen ersten Sex.

Sie war aus der Parallelklasse. Die anderen Mädchen, mit denen ich im Laufe der Zeit etwas hatte, gingen alle auf unsere Schule. Ich rede jetzt nur von der Schule. «

»Gib nicht so an. Alles Märchen. « »Wenn du meinst. Ich bilde mir jedenfalls nichts darauf ein. War normal für mich. Hab halt schnell gemerkt, wie es bei den Mädels funktioniert. Hat meinem Selbstbewusstsein nicht geschadet, dass ich ihnen wohl sehr gefiel.

Hatte auch nichts mit meinem Schwanz zu tun. «

»Und was mich angeht?«

»War von Anfang an was anderes bei dir, aber nicht, weil du meine Schwester bist«, meinte Yannick verträumt. »Ist dann alles recht schnell mit uns gegangen, war irgendwie nicht zu vermeiden. Sind es vielleicht doch falsch angegangen, Vanessa … man kann die Zeit nicht zurückdrehen … ich will einfach keinen Fehler mehr bei dir machen.

«

»Machst du nicht, Yannick«, flüsterte sie und ließ sich langsam auf ihren Rücken zurückrollen. Sie schaute nachsinnend an die Kajütendecke und schloss ihre Augen.

Wie auch in jenem Sommer, unsere letzten Ferien vor dem Beginn der Berufsausbildung, erinnerte sie sich. Wir zogen hin und wieder zu zweit los, fuhren dann gelegentlich an die Küste. Am Strand gab es einen Abschnitt, an dem wir des Öftern mit unseren Freunden abhingen.

Wir hatten uns für den Nachmittag mit einigen von ihnen verabredet. Vorher machten Yannick und ich einen Abstecher zu einem verschwiegenen Platz am Deich.

Es wäre für mich in Ordnung ihm zuzusehen, gab ich ihm tags zuvor zu verstehen. Er solle sich was einfallen lassen. Eine spontane Entscheidung von mir, aus einem Gefühl heraus.

Yannick und ich packten unser Badetaschen und brachen am frühen Morgen auf.

Im Hausflur, die Treppenstufen herunter trippelnd, hielt ich kurz inne, und hob spaßig meinen Minirock an. Ich ließ Yannick einen flüchtigen Blick auf meine nackten Pobacken werfen, ihn den String sehen, um ihm zu zeigen, dass ich mir zu unserem Ausflug den Tanga angezogen hatte.

Mit dem Moped dauerte es etwa eine Stunde bis zum Strand. Während der Fahrt legte ich meine Arme fest um ihn.

Ein wunderschönes Gefühl. Auf halbem Wege hielt er neben der Landstraße, die nahe am Deich entlangführte.

Der Deichabschnitt lag weitab von Bauernhöfen und Siedlungen. Wiesen, Felder und ein kleines Waldstück grenzten an den Deich. Auch heute noch eine menschenleere Gegend sinnierte Vanessa.

Ich half ihm, das Moped neben der Straße hinter Büschen zu verstecken. Wir nahmen unsere Strandtaschen, erklommen die Deichkrone, schauten uns um und machten uns daran, auf der Seeseite einen geeigneten Unterschlupf zu finden.

Ein paar wilde Sträucher wuchsen an einer Stelle. Yannick ging zielstrebig los. Er schien sich an diesem Ort auszukennen.

Bis zu jenem Tag blieb es noch ein unausgesprochener Wunsch. Nach allem, was geschehen war, wollte ich es mit Yannick. Ich war innerlich vorbereitet, wollte ihm dort zuschauen. Wir waren beide gut aufgelegt, unbekümmert und angespannt zugleich. Sicherlich, es gab eine andere Option für mich. Doch ich wollte mehr.

Von ihm. So viel mehr. Hab lange mit mir gerungen, wegen meiner Gefühle.

Wir haben es uns dort im hohen Gras zwischen den Sträuchern bequem gemacht. Am Horizont spiegelten sich blasse Segel und flimmernde Silhouetten von Frachtschiffen zum Greifen nah. Alles ist mir so gegenwärtig …

~ Vanessa ~

Es ist schon recht warm, der Wind geht aber stark genug, um es hier aushalten zu können, stellte ich fest, setzte meine Badetasche ab, griff nach der Limonade, nahm einen Schluck und schaute auf die flimmernde See hinaus.

Yannick holte die Liegedecke aus seiner Strandtasche hervor und breitete sie aus. Ich setzte mich auf die Decke, stützte mich auf die Hände und schaute in den leuchtend blauen Himmel.

»Wird wieder verdammt heiß heute, Yannick. «

Ich hob meine Arme an und genoss eine aufkommende Bö, die durch die Sträucher heranrauschte und mein T-Shirt aufplusterte.

»Ja, sieht danach aus.

«

Ich schaute ihn an. Yannick zog sich derweil Schuhe, Shirt und Shorts aus.

Er gab sich Mühe, sich seine Aufregung nicht anmerken zu lassen. Ich war schon früh erwacht an jenem Tag, wurde den Morgen über zunehmend hippeliger bei dem Gedanken, was sich zwischen uns abspielen sollte. Beim Frühstück tippelte Yannick unter dem Tisch mit einem Bein nervös auf und ab und hielt erst inne, als er bemerkte, dass ich ihm einen mahnenden Blick zuwarf, während Mutter den Kaffee auf den Tisch stellte und Vater Zeitung las.

Yannick legte seine Shorts beiseite und warf mir einen kurzen Blick zu. Ich spürte mein Herz bis zum Halse schlagen, als ich Yannick in seiner Badehose vor mir sah und mir dabei eingestehen musste, dass er in meinen erotischen Fantasien allem entsprach, was ich mir von einem Mann körperlich vorstellte. Mehr noch: dass er auch in seiner Persönlichkeit, in seinem Wesen mit jenem Bilde eines perfekten Partners übereinstimmte, Eigenschaften, die ich darin zu entdecken glaubte, wenn ich alleine war und ihn mir ansah.

Sobald ich dann Yannick begegnete, schien es mir unmöglich, mich diesen Gedanken zu entziehen. Ich wendete meinen Blick ab und rieb mir mit den Händen nervös über die Oberschenkel. Er würde abwarten, es völlig mir überlassen, das war mir bewusst.

»Dauert nicht mehr lange, dann haben wir hier keinen Schatten mehr, Yannick. Ich werde mich dann etwas in die Sonne legen. «

»Ja, wir haben Zeit.

Bist schon recht braun geworden in der ersten Ferienwoche. «

Yannick setzte sich neben mich auf die Decke.

»Findest du?«

»Ja, die leichte Bräune steht dir gut, Vanessa. Übertreib es aber heute nicht mit dem Sonnenbaden. « »Nein, keine Angst. «

Ich stand auf und begann mich zu entkleiden. Yannick schaute teilnahmslos zwischen den Sträuchern an mir vorbei Richtung Meer.

Er zupfte Grashalme, drehte sich seiner Badetasche zu und griff sich eine Flasche Mineralwasser.

»Ich habe mit Anne und Markus telefoniert. Die beiden wollen heute auch an den Strand«, sagte ich und legte Bluse und dann den Minirock beiseite.

Yannick trank, legte die Flasche zurück und schaute mich an. »Mareike und Olaf kommen auf alle Fälle. Wer noch? Haben Anne oder Markus etwas gesagt, wer noch an den Strand will?«

»Ja.

Steffi und Henning vielleicht. Sie waren sich noch nicht sicher, ob sie die Zeit finden. «

Ich setze mich neben ihn, nahm mir mein Bikinioberteil ab, stützte mich auf einen Arm und strich mir mit der Hand über den Bauch.

»Ja, stimmt, hab gut Bräune angenommen, aber nicht überall. «

»Sieht süß aus … wie die Augenmaske von Spiderman, allerdings kann man bei ihm nicht die Pupillen sehen«, sagte Yannick neckend.

»Echt bescheuerter Vergleich«, antwortete ich und schaute auf meine Brust. »Ja, die sind noch sehr blass an der Stelle, wo das Oberteil die Haut bedeckt. Das sieht einfach Scheiße aus«, nörgelte ich und strich mir über die Haut.

»Die Ferien haben gerade erst angefangen«, meinte Yannick versöhnlich. »wirst sicher nahtlos braun, nicht nur da oben. «

Ich schaute ihn amüsiert an, da mir klar wurde, dass er einen Blick auf meinen spärlich bedeckten Schambereich riskiert hatte, als ich mir den Minirock auszog.

»Ja, geht überall schnell bei mir. Ich hatte auch eine kleine Schamfrisur, Yannick. Hab mich gestern abend beim Duschen entschieden, sie zu entfernen. Sieht besser aus, wenn man einen Tanga trägt. Das finde ich jedenfalls ansehnlicher. Ich will übrigens später noch zum FKK-Strand, um mich dort eine Weile in die Sonne zu legen. «

»Du übertreibst es mit dem Sonnenbaden. « »Ich passe schon auf mich auf.

Findest du den Tanga in Schwarz o. k. , oder würde mir eine andere Farbe besser stehen? Vielleicht ein zartes Hellblau oder Hellbraun?«, fragte ich beiläufig und legte meine Beine auseinander.

Yannick betrachtete meinen Intimbereich.

»Keine Ahnung. Er sieht auf alle Fälle hübsch an dir aus, egal in welcher Farbe. «

»Trage so was momentan gerne, Yannick«, erwiderte ich, zupfte mir den lichten Stoff zurecht, unter dem sich meine Schamlippen dezent abzeichneten, und warf Yannick einen listigen Blick zu.

»Du könntest mich jetzt mit Sonnenöl einreiben, Yannick. Danach werde ich dich gehörig eincremen. Deine Haut ist ja noch wesentlich blasser, als meine. «

Ich griff nach der Flasche Sonnenöl in meiner Strandtasche und hielt sie Yannick hin. »Gut auf dem Rücken verteilen. Lass keine Stelle aus. Schultern und Nacken nicht vergessen. «

Ich legte mich auf die Decke und nahm mir meine langen Haare nach vorn.

»Wie die Augenmaske von Superman«, wiederholte ich mürrisch seine Anmerkung und hörte Yannicks leises Lachen.

»Gefallen dir meine Brüste nicht?«

»Na sicher. Du hast schöne Brüste, Vanessa. « »Erzähle mir nichts. « »Doch, hast du, echt hübsche Dinger, mach dir mal keine Sorgen. Die werden auch noch knackig braun. «

Ich schmunzelte in mich hinein und fühlte seiner sanften Hand nach, mit der er das Sonnenöl sorgsam auf meinem Rücken verteilte.

»Überall, Yannick. Kannst ruhig so weiter machen. Du machst das gut. «

Yannicks Hand wandert allmählich an meine Hüfte und schob sich unter den String.

»Zieh ihn ruhig nach unten, wenn er dich stört, macht mir nichts aus«, murmelte ich.

Ich bemerkte, wie er zögerte. Ich hob auffordernd meinen Po an und fühlte, dass er den String bis an meine Oberschenkel hinabzog.

Bist eh heiß darauf, sie dir genauer anzuschauen, Kleiner, sinnierte ich, nahm meine Arme nach vorn unter den Kopf und schmiegte meine Wange darauf.

Hast weiche Hände, Yannick, fühlt sich gut an, was du da machst. Das ist schön, lass dir Zeit, seufzte ich genüsslich in mich hinein. Schau dir in aller Ruhe meine Falte an, ich weiß, dass dich das geil macht. Ja, gut auf meinem Po verteilen.

Bin gespannt, wie nah er mir mit seiner Hand kommen wird. Ich bin kein naives lüttes Ding, mein Kleiner.

»Fertig. Nicht einschlafen, Vanessa«, sagte er nach einer Weile und gab mir einen leichten Klaps auf den Po.

»Schon fertig?« »Ja, und bei den zarten hellen Hautstellen deines Hinterteiles war ich besonders sorgfältig. «

Ich lachte, raffte mich auf und zog mir den Tanga aus.

»Gib mir bitte das Sonnenöl. « Ich nahm Yannicks aufmerksamen Blick wahr, den er meiner Scham widmete, während ich mich daran machte, sorgsam meinen Oberkörper einzucremen. Ich gab mir etwas Öl in die Hand, glitt behutsam um meine Brüste und beschloss, unmissverständlicher auf Yannick einzugehen.

»Zieh dir schon mal die Badehose aus, Yannick. «

Er tat es, legte sie beiseite, wirkte in seiner Aktion etwas schüchtern.

Ich warf einen Blick auf seinen Schoß und lächelte.

»Warum lachst du?«

»Dazu fällt mir auch ein lustiger Vergleich ein. «

»Komm mir jetzt nicht mit einem hohlen Rüsselspruch. «

»Sieht gefährlich aus, deine Albinoboa. «

Yannick grinste und fasste sich wie selbstverständlich an den Lümmel. »Ich weiß, hattest Bio als Hauptfach. Gib schön acht darauf, Vanessa, ist 'ne seltene Speicobra.

«

Ich lachte belustigt auf, musste aber zugleich an jene Sache zwischen uns denken, die recht lange zurücklag. Ich fragte mich, ob er darauf anspielte, verwarf aber schnell den Gedanken, dass es so sei.

»Sören war auch nicht schlecht bestückt. «

»War?«

»Ich meine natürlich, er ist es immer noch, aber für mich spielt das keine Rolle mehr. «

»Ach! Du hast Schluss gemacht?«

»Ja, war nichts auf Dauer für mich.

So, mein Lieber, ich creme mir noch schnell die Beine ein und dann kommst du dran. «

Yannick schaute mir eine Weile dabei zu und schien mir unverkrampfter. »Siehst verdammt sexy aus, Vanessa. Freue mich immer auf den Sommer. «

»Dann zeigen die Mädels mehr Haut, meinst du. Kannst ja mit mir zum FKK-Strand gehen. Da gibt es reichlich braun gebrannte Badenixen zu sehen. «

»Da traue ich mich nicht hin.

Hab immer Angst einen Ständer zu bekommen. Und ich weiß nie, wie groß er wird. «

Ich lachte und schaute Yannick gewinnend an.

»Macht mir nichts aus. Finde ich irgendwie süß, wenn ein Kerl seine wahren Gefühle nicht verbergen kann. Ist mir aber am FKK-Strand noch nicht aufgefallen, dass dort einer mit 'nem Steifen rumgelaufen ist. Du kannst dich jetzt umdrehen, ich creme dir erst den Rücken ein.

«

Ich gab mir etwas Sonnenöl in die Hand und begann ihm die Schultern einzucremen.

»Dann solltest du mal spät abends dorthin gehen«, meinte er. Ich schmunzelte, ging aber nicht auf seine Anmerkung ein.

»Hast mich schon lange nicht mehr nackt gesehen, Yannick. « »Ja, das ist verdammt lange her. «

Ich verteilte das Öl bedächtig auf seinem Rücken und fasste mir ein Herz.

»Macht mir nichts aus sollte sich dort unten bei dir etwas regen. Ich finde es auch ziemlich reizvoll, dieses Spielchen, was seit ein paar Wochen so zwischen uns abläuft. Ich meine das jetzt ernsthaft, Yannick. «

»Ja, der Gedanke ist mir gerade auch gekommen«, antwortete er salopp.

»Sorry, Yannick … ich muss jetzt lachen, weil ich denke, dass der neue Tanga ein wenig zu klein dafür ist.

«

»Passt schon«, meinte er belustigt. »Ja, ist halt so. Seltsam, dass du gerade bei mir auf diese Art reagierst, dich das anmacht, Vanessa. «

»Anfangs hat mich das nur amüsiert, die Sache mit meinem BH und … ist auch egal, Yannick. «

»Sag's ruhig. «

»Klingt bescheuert. «

»Ich lache schon nicht, keine Angst. «

»Ist o.

k. für mich. Tue einfach so, als wäre ich nicht dabei. Hab so meine Vorstellungen. «

»Willst mir heimlich zusehen?«

»Ja. Ich mag es, ehrlich gesagt, einem Mann zuzusehen. «

»Wieder auf deinen Tanga?«

»Nicht unbedingt. Naja, ich kann ihn ja nachher unten am Ufer auswaschen, bevor wir zu den anderen fahren«, erwiderte ich gefällig.

Yannick drehte sich zu mir um und schaute mich kritisch an.

»O. k. Verstehe. Bleibt unter uns, Vanessa. Lass uns offen miteinander umgehen, auch was diese Sache angeht. Aber kein Wort zu irgendjemandem. Zu niemandem. «

Ich nicke. »Ja, natürlich, bleibt ganz sicher unter uns, Yannick, was denkst du …«, gab ich ihm zu verstehen und fühlte, wie ich beim Gedanken an das, worauf wir uns einlassen würden, eine Gänsehaut bekam.

»So tun, als wärst du nicht da? Das wird mir aber schwerfallen«, meinte er grinsend.

»Dein Problem«, erwiderte ich kokett. »Hast ja sonst auch keine Probleme damit. «

»Wann soll ich?«

»Wann du willst. Wir haben ja Zeit. «

»Wäre geil, wenn du es mir sagen würdest. «

Ich schaute ihn baff an, fasst mich aber schnell.

»Ja, wenn du magst. Kannst wohl immer aus dem Stegreif?«, erwidere ich herausfordernd und reichte ihm die Flasche mit dem Sonnenöl.

Yannick schaute mir offensiv ins Gesicht und nahm mir das Sonnenöl aus der Hand.

»Besonders dann, wenn sie hübsch und sexy ist. «

Ich setzte mich auf die Decke, lehnte mich auf meine Unterarme und nahm eine anflirtende Pose ein.

»Ist sie das?«

»Absolut. Ein total heißes Mädchen. «

Ich verfolgte seine Hand beim Eincremen seines durchtrainierten Körpers, beäugte angetan den straffen Bauch, die festen Oberschenkel und starrte gebannt auf seine Genitalien.

Yannick stellte seine Beine ein wenig auseinander, gab sich etwas Öl in die Hand und cremte nun auffällig verführerisch Penis und Hodensack ein. Mir klopfte das Herz und ich wurde begieriger, mir mehr von Yannick zeigen zu lassen.

»Ist ein gemütlicher Platz hier, Vanessa«, meinte er mit fragendem Unterton.

»Ja, kennst dich hier anscheinend aus. «

»Ich war mal mit ein paar Freunden hier in der Nähe.

Dort drüben, etwa dreihundert Meter weiter die Straße runter, gibt's ein Deichtor. Da kann man bis ans Ufer ranfahren, wenn es offen steht. Dort haben wir mal nach einer Mopedtour rumgehangen. Hab mir gedacht, hier in der Gegend wäre es abgelegen genug. «

»Zu was?«

»Mit meiner Schwester locker rumzuhängen. «

»Sieht nicht mehr ganz danach aus. «

Yannick schaute nach unten, nahm seine Hand beiseite und zuckte mit seinem halbsteifen Penis.

»Sieht niedlich aus, wenn du das machst. Hast wirklich was ansehnlich zwischen den Schenkeln. «

»Sieht niedlich aus … soso«

Yannick warf die Flasche mit dem Sonnenöl Richtung Badetasche, wischte sich mit den Handflächen über den Hintern und schaute mich abwartend an.

»Gefällt er dir? Sei ehrlich. «

Ich legte eine kritische Miene auf, beäugte seinen Penis und ließ meinen Blick auf den samtig schimmernden Hodensack wandern.

»Ja. Alles. «

»Willst du mehr sehen?«

»Ja, zeig mir mehr«, kam es mir wie selbstverständlich über die Lippen.

Yannick schaute zunächst prüfend über die Sträucher hinweg, konzentrierte sich auf seine Hand, in die er seinen Penis nahm und sich zu stimulieren begann. Es dauerte nicht lange, er ihn losließ, seine Arme zur Seite nahm, um mir einen freimütigen Blick zu gestatten.

»Schöner Schwanz, Vanessa?«

»Komm besser runter auf die Decke. Nicht, dass uns hier jemand sieht. «

»Keine Angst, wir sind hier allein. «

»Ja, hast wirklich ein imposantes Teil, Yannick«, raunte ich fasziniert.

Yannick legte sich neben mich, drehte sich zu mir auf die Seite und stützte den Kopf auf die Hand.

Ich rieb mir wieder nervös mit den Handflächen die Oberschenkel und lächelte ihn verunsichert an.

»Ist kein Problem und mit dir auch völlig in Ordnung, Vanessa. Kannst ruhig was dazu sagen?«

»Was willst du denn jetzt von mir hören?«

»Komm her, legt dich neben mich auf die Seite, Vanessa. «

Yannick musterte mein Gesicht, als ich neben ihm lag, wanderte mit den Augen auf meine Brust, während ich ihn schweigend ansah.

»Du bist total sexy, Vanessa.

Hast echt schöne Titten … die sind nicht zu groß und nicht zu klein. «

Yannick ließ seinen Blick hinab auf meinen Schritt wandern. »Hast einen verdammt gut gebauten Körper. Echt heiß«, meinte er leise und nahm seinen Penis in die Hand. »Du bist wunderschön, Vanessa. «

Ich schaute ihm zugetan in die Augen, widmete dann meine Aufmerksamkeit seiner Hand, mit der er gelassen seinen steifen Penis massierte.

»Schöne feste Nippel«, hauchte er mir lächelnd zu. »Ja, ist halt nicht zu übersehen. « »Ist ja nicht schlimm. Finde das gerade auch sehr anregend zwischen uns, Vanessa. «

Ich musste leise lachen, wegen seiner süffisanten Anmerkung, wurde entspannter und schaute ihn wissbegierig an.

»Du stehst wohl eher auf brünette Mädchen wie mich? Ich dachte immer, du magst eher Blondinen?«

»Wenig Auswahl an Mädchen mit langen kastanienbraunen Haaren.

Und du?«

»Ja, stehe auch eher auf die Dunkelhaarigen. Wenn sie dazu noch ein wenig lockig sind, ist es umso schöner. Aber die Blonden sind halt in der Mehrzahl, kann man nichts dran ändern. «

Yannick schaute mich abwartend an.

»Ich mag dich gern ansehen, Yannick. Bist ein total hübscher Kerl. Und es ist schön, mit dir zusammen zu sein. Nicht nur jetzt … du weißt schon …«

Er winkelte ein Bein an und fuhr sich mit der Hand zart über den Schritt.

»Du rasierst dich. « »Ja, den Sack und obenrum ein wenig gestutzt. Gefällt dir das bei einem Mann?«

»Ja, sieht hübscher aus. «

»Ich mag es, wenn Frauen sich ihre Muschi blank rasieren. Nicht nur, weil sie einen Tanga tragen wollen. Finde das sehr erotisch. «

»Ich bekomme immer einen dichten rötlichen Busch. Mag das nicht an mir. «

»Eine kurz geschnittene Schamfrisur, so ein kleines Dreieck, sähe bei dir sicher süß aus.

«

Ich schaute auf mein Schambein und fuhr mir mit den Fingern über die blasse Haut.

»Vielleicht mache ich das wieder. Hatte ja so was eine Zeit lang. Einen schmalen Streifen kurz geschnittene Härchen hier oben. «

»Wäre schön, wenn du es machen würdest«, meinte Yannick zart.

Ich schaute ihn wegen seiner zweideutigen Bemerkung amüsiert an. Er richtet auffällig seinen Blick nach unten, zog mit den Fingern die Vorhaut weit zurück und zeigte mir seinen Penis in strammer Pose vor.

»Du hast wirklich ein ordentliches Stück, Yannick«, hauchte ich ihm angeregt zu. »Der ist was Besonderes. Ehrlich gesagt ist es nicht nur das, ich finde, er ist sehr hübsch. Weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll. «

»Ja. Kann wohl recht zufrieden sein. Liege etwas über dem Durchschnitt«, meint er und griente mich an.

»Hau nicht so auf die Kacke«, erwiderte ich nervös und zupfte mit den Zähnen an meiner Unterlippe.

»Ist schon in Ordnung, Vanessa. Keine Sorge. Mach es ruhig. «

»Was?«

»Ist doch nicht dein erster Schwanz. «

Ich schaute ihn verdutzt an.

»Nur wenn du wirklich willst, Vanessa. «

Yannick ließ ihn los, legte seinen Kopf auf seinen ausgesteckten Unterarm und schloss die Augen.

Ich fühlte mich bei ihm hin und her gerissen, schaute in Yannicks entspanntes Gesicht und entschied, mich endgültig darauf einzulassen.

»Das ist schön«, murmelte Yannick, ohne die Augen zu öffnen.

»Ja, der fühlt sich gut an«, erwiderte ich leise, rückte etwas näher an ihn heran, legte mich mit dem Kopf nahe vor sein Gesicht und strich mit den Fingerspitzen sanft über seine Genitalien.

»Ich war mit Tabea zusammen. «

»Ja, ich weiß. Aber wohl nicht lange. « »Nur ein paar Wochen.

Sie ist ziemlich aufgeschlossen, was Sex angeht. «

»Sagst du mir das jetzt, weil du mich für ein naives, schüchternes Mädchen hältst?«, nörgelte ich grätig.

»Nein, überhaupt nicht, Vanessa, keine Spur. Tabea war halt immer ganz versessen auf meinen Schwanz. «

Ich beobachtete abwartend seine Gesichtszüge und glitt mit den Fingerspitzen über den Hodensack.

»Hat sich wohl rumgesprochen«, meinte Yannick salopp.

»Hab diesbezüglich nichts gehört. «

Yannick lachte verhalten auf, kommentierte aber meine vorwitzige Bemerkung nicht.

»Hast du mit Tabea Schluss gemacht?«

»Ja. Hab gemerkt, dass es ihr hauptsächlich ums Ficken ging. Dagegen ist ja im Grunde nichts einzuwenden. «

»Warst verknallt in sie?«

»Kann ich nicht behaupten. War wirklich geil mit ihr, aber ich wollte mehr.

Was anderes. «

»Ich weiß, was du meinst. Ich mag auch heißen Sex. Aber eher zärtlich, und verliebt. Kommt mir beim Sex mit einem Mann gar nicht auf die Größe seines Schwanzes an, auch nicht, wie viel Erfahrung er hat, verstehst du. «

»Ist ganz anders mit dir, ich meine, ist ein schönes Gefühl mit dir, Vanessa, nicht nur jetzt. Ich hab dich sehr gern. Du bist ein tolles Mädchen.

Sieht halt nicht jeder. Ist auch gut so. «

Ich schmunzelte und betrachtete fasziniert sein hübsches, entspanntes Gesicht. Seine wilden Locken, die sich zart an seine Stirn schmiegten.

»Ich hab dich auch sehr gern. Weiß, wer du wirklich bist. Sieht auch nicht jede. «

Yannick öffnete die Augen, schaute mich abwartend an und warf dann einen intensiven Blick auf meine Brüste.

Ich nicke verstehend.

Seine sanfte Berührung ließ mich zittrig ausatmen und bescherte mir wieder eine Gänsehaut. Ich hielt mit der Hand inne und umfasste behutsam sein steifes Glied.

»Geile Nippel hast du. «

»Ist halt ein schönes Gefühl. «

»Sei ehrlich zu mir, Vanessa, warst du geil darauf?«

»Wäre ich sonst mit dir hier?« »Das meine ich nicht. «

»Besser du machst es dir jetzt, Yannick.

«

Yannick legte eine vergnügte Miene auf.

»Mach weiter. Bist ja eh schon so einfühlsam dabei. «

»Mir ist schon klar, dass du das von Anfang an so wolltest, Yannick. «

»Wäre schön, Vanessa. Du musst es aber nicht. «

Ich nickte.

»Und mir ist klar, dass du alles andere als eine unerfahrene Frau bist.

Musst dich bei mir nicht zurückhalten, wenn dich etwas besonders anmacht. Mache einfach, wie du es haben willst, was du dir vorstellst. «

Ich schaute ihn neugierig an.

»Ja, ich mach's dir. Aber nicht so. Ich meine, nicht auf die Decke. «

Ich schaute nach meinem Bikinioberteil und zog es mir heran.

»Spritz darauf. « Ich rückte mit meiner Hüfte etwas beiseite und legte das Oberteil vor seine Scham auf die Decke.

Yannick stützte sich auf seinen Unterarm, gab mir einen Kuss an die Schläfe und lehnte seine Stirn an meinen Kopf.

»Nimm dir Zeit. Und hör nicht zu früh auf, wenn es mir kommt. «

Ich glitt mit der Handfläche über seinen steifen Penis. »Keine Sorge, es ist nicht das erste Mal für mich einen Mann auf diese Weise zu befriedigen, Yannick. Wirst schon deinen Spaß haben.

«

Wir lächelten uns zu.

»Du hast halt eine sehr zarte Hand, Vanessa. «

»Ich kann auch anders, Kleiner. « »Ist das eine Drohung oder ein Versprechen?«

»Besser so?«

»Ja. Das ist geil. Hast es drauf. Hätte ich nicht von dir gedacht. «

»Du weißt so vieles nicht von mir, du Heini. « »Erzähl's mir hinterher.

Musst nicht zimperlich bei mir sein. Wenn dir danach ist, nimm mich hart ran. «

Ich gab einer meiner Fantasievorstellungen nach und änderte meine Absicht bezüglich meines BHs.

»Mir ist das so ein wenig unbequem, Yannick. Leg dich auf den Rücken. «

Yannick tat es und stützte sich auf seine Unterarme ab.

Ich griff nach dem Sonnenöl und gab mir etwas davon in die Hand.

»Ja, das kommt sicher noch besser mit mehr Öl«, raunte Yannick.

»Das soll es auch, Kleiner. «

Er schaute auf meine Hand, mit der ich um seine Scham glitt, seinen Hodensack, über das Schambein, dabei seinen harten und doch so sanften Penis an meiner Hand spürte, ihn in die Hand nahm, einölte, und schließlich mit der Hand umfasste, um ihn, mit einer straffenden Bewegung, kerzengerade aufzurichten.

»Dein Teil ist so hübsch, Yannick. Nicht zu dick und nicht zu dünn, mit einer üppigen Erdbeere«, gab ich ihm zu verstehen. »Gefällst mir. Bist rundum gut gebaut. «

»Oh ja. Pack ihn ruhig fester mit der Hand aber mach erst schön langsam. Du hast es echt drauf, Vanessa. «

Ich ließ ihn stramm durch meine Hand gleiten, und glitschte mit den Fingern langsam über den prägnanten Eichelkragen.

Yannicks Unterleib zuckte hoch.

»Oh Mann, fühlt sich das geil an. «

Ich bemerkte, wie sich sein Hodensack straff zusammenzog. Ich hockte mich auf die Unterschenkel, ohne meine Handbewegungen zu unterbrechen.

»Du wichst so geil, Vanessa. Nicht zu langsam mit der Hand …«

»Immer schön cool bleiben, ich will auch was davon haben. Ich mag so was, Yannick.

«

»Echt jetzt? Hast doch selbst nicht viel davon. «

»Sag das nicht«, erwiderte ich hintertrieben und schaute angetan auf den aufgereckten Stängel, der schmiegsam durch meine Hand glitt.

»Wichst du oft, Yannick? Jeden Tag?«

Yannick warf mir einen Blick zu, verzog angespannt sein Gesicht und schaute wieder auf seinen Penis, als ich mit dem Daumen zart um die Eichel fühlte.

»Sag es ruhig, sei ehrlich. Bleibt doch unter uns. «

»Ja. «

»Auch mehrmals am Tag?« »Ja. «

»Wo? Im Bett?« »Wieso fragst du?« »Sag's mir einfach. «

»Im Bett oder im Bad. « »Und mit dem Tanga, wie machst du es damit?«

Yannick lächelte und biss sich auf die Unterlippe. »Du machst das fantastisch, Vanessa«, raunte er und legte die Beine weiter auseinander.

»Macht dich das an, darüber zu reden, Vanessa?« »Ja. «

»Ich lege den Tanga aufs Bett, auf meinen Schreibtisch, hab ihn beim Wichsen in der Hand. «

»Machst du es dir, obwohl du mit einem Mädchen zusammen bist … ich meine, obwohl du geilen Sex haben kannst, mit Tabea zum Beispiel?«

»Ich brauche das trotzdem. «

»Du denkst an mich dabei, hast das auch früher schon getan.

« »Ab und zu. Das wird sich allerdings ändern. Natürlich nur, wenn du es willst. «

Ich lachte leise und beobachtete die Eichel, die prall anschwoll, als ich den Stängel fest umklammerte und meine Hand nach oben gleiten ließ.

Yannick reagierte mit einem zischelnden Seufzen.

»In meinem Zimmer hast du es dir sicher auch schon gemacht«, sagte ich und nahm mich in meiner ausholenden Massage etwas zurück.

»Kannst es ruhig zugeben. «

Yannick nickte. »Ja, hab ich. Irgendwann auf deinen BH, und dann hab ich ihn mitgehen lassen. Konnte das angewichste Teil ja nicht dort liegen lassen. «

»Nicht mehr nötig«, flüsterte ich ihm zu.

»Das bedeutet?«

»Muss nicht immer hier sein. Aber zu Hause spielt sich zwischen uns nichts ab. Klar?«

»Ja, auf keinen Fall.

Klingt trotzdem aussichtsreich, Vanessa. Oh Mann, du machst das gut …«

»Schön prall dein Sack. Ich will jetzt, dass du kommst. « »Ja, mach's mir jetzt. «

Yannick reckte seinen Unterleib gegen meine flinke Hand.

»Oh ja, noch fester. Wichs härter. Geil, Vanessa. «

Er zog seinen Bauch ein und hob sein Becken an.

»Ich komme … gleich.

« Yannick stöhnte auf.

Ich massierte rabiater und hielt ihn Richtung Yannicks Bauch, als es fädig aus ihm zuckte.

Ich fixierte Yannicks Gesichtsausdruck, während ich seinen strammen Penis weiter durch meine begierig zupackende Hand gleiten ließ. Er hielt seinen Kopf in den Nacken gelegt, kniff die Augen zu, fletschte die Zähne, atmete schnaufend und stöhnte verbissen. Währenddessen stemmte sich seine Hüfte beharrlich gegen meine fahrige Hand.

Ich schaute auf seine Eichel, aus der es wiederholt hinausschoss, an seine Brust, über den Bauch, um dann mehrmals breiig auf seine kurz geschorenen Schamhaare zu klecksen. Yannicks Unterleib zuckte unkontrolliert, wobei es zum Ende seines Orgasmus‘ als sämige Tropfen auf meine Finger rann.

Es dauert eine Weile, bis Yannick sich beruhigte und die Augen öffnete. Yannick holte schließlich tief Luft und atmete unruhig aus.

Ich schmierte mit dem Daumen über die Eichel, legte den Penis gegen seinen Bauch, zog mir ein Handtuch aus der Badetasche und wischte mir das Sperma von den Fingern.

»Oh Mann. Nicht zu glauben … das war supergeil Vanessa. Ich bin fix und fertig. «

»Hier, nimm, trockne dich mit dem Handtuch ab. «

Yannick stützte sich auf seine Arme und warf einen Blick auf seinen Bauch. Ich schaute ihn an.

»Kommt reichlich bei dir. « »Wundert dich das?«

Ich schmunzelte, schaute auf seinen drallen Hodensack und legte ihm das Handtuch auf seinen Bauch.

»Wisch dir endlich das Sperma ab. Ich lege mich jetzt in die Sonne. «

Yannick trocknete sich ab, legte sich auf den Rücken und starrte eine Weile in den Himmel.

»Vanessa?«

»Was willst du?«, murmelte ich.

»Sag mal, hast du … großen Spaß an Sex? Warum lachst du jetzt, ist doch keine blöde Frage?«

»Ich hab genauso Spaß an Sex wie jedes andere Mädchen auch, normalerweise.

Wieso fragst du mich das überhaupt?«

»Nur so. «

»Du willst sicher von mir hören, ob es mir manchmal nur um Sex geht, so, wie es zwischen dir und Tabea war. Stimmt's?«

»So ungefähr. «

»Ich bin nicht Tabea. « »Weiß ich ja, darum geht's mir jetzt nicht. «

»Manchmal ist mir auch nur nach Sex. «

Yannick schwieg eine Weile.

»Sagst du das dann deinem Freund?«

»Was?«

»Na, dass du geil bist und Sex mit ihm haben willst. «

Ich öffnete neugierig geworden meine Augen.

»Bis jetzt hat das jeder Mann an mir bemerkt, aber, wenn du es genau wissen willst: ja, ich sage manchmal direkt, dass ich es will und wie ich es will. Ich bin nicht gerade schüchtern, wenn es mir darum geht, meine erotischen Wünsche zu befriedigen.

Du magst das an Frauen? Fragst du mich deshalb danach?«

»Verstehe mich nicht falsch, ich will jetzt nicht auf die Kacke hauen, aber am Strand … und nicht nur dort … merke ich oft, dass mich Frauen insgeheim beobachten und mich beäugen. Kriege das oft mit. «

»Du bist halt ein hübscher Bengel. Ich mache das auch. «

Yannick wandte mir sein Gesicht zu.

»Denkst du dann ans Ficken, wenn dir ein Typ gefällt.

«

»Nicht immer. Sag mal, was soll die Fragerei überhaupt, Yannick? Sag mir doch einfach, was Sache ist. «

»Du hast vorhin gesagt, dass es dir nicht auf die Größe ankommt. «

»Ist auch so. Spielt im Grunde nur eine geringe Rolle bei mir. «

»Wenn's nicht die Größe ist, was dann? Ich meine … ist es die Form?«

»Ihr Jungs macht euch echt zu viele Gedanken, was euren Schwanz anbetrifft.

«

»Ihr Frauen macht euch doch auch Gedanken über euren Körper«, hob er nörgelnd an. »Ob ihr gut geschminkt und hübsch ausseht … schlank genug seid, knackige Titten habt, der Hintern nicht zu fett ist. Rasierst dir ja nicht umsonst deine Muschi und ziehst dir aufreizende Klamotten an. «

Ich lachte amüsiert. »Verstehe. Du kannst dich ruhig über alles mit mir unterhalten, Yannick. Kannst offen mit deiner Schwester reden.

Ich hab da überhaupt keine Berührungsängste. «

Yannick schaute mich nachdenklich an.

»Was ich wissen will, ist, wenn es dir schon nicht auf den Schwanz ankommt … was gefällt dir bei einem Mann? Viele Muskeln, ein cooler Haarschnitt, Körpergröße, Klamotten?«

»Verstehe. Du meinst jetzt, rein äußerlich … ich mag mehr die durchtrainierten Typen, nicht diese kraftstrotzenden Stiernacken.

Etwa meine Körpergröße sollte er haben – zumindest sollte er nicht viel kleiner sein.

Dunkelhaarig, schlank, Knackarsch und gepflegt aussehen, etwas auf sich geben, verstehst du. Aber auf keinen Fall so arrogant daherkommen, wie manche Typen, die meinen, nur weil sie gut aussehen, sich alles erlauben zu können. Ich mag es nicht, wenn man mich auf die blöde Tour anmacht. Er darf ruhig etwas schüchtern sein. Wenn er mir sympathisch ist, mir optisch gefällt, dazu im Sommer nahtlos braun … und sich da unten rasiert … ist mir die Schwanzgröße völlig egal.

Aber wenn du es genau wissen willst: Ja, ein überdurchschnittlicher Schwanz ist nicht zu verachten … er füllt eine Frau halt mehr aus. Mir ist das nicht unangenehm aber nicht das Wichtigste bei einem Mann, um mit ihm geilen Sex zu haben. Ich schau sie mir halt gerne an, wenn sie hübsch und knackig sind, diese Sorte Männer, meine ich jetzt. «

Yannick schmunzelte. »Gehst ja heute noch zum FKK-Strand. «

»Aber nicht nur deswegen«, murmelte ich.

»Verstehe dich schon, Schwesterchen. Soll ich mir die Haare da unten abrasieren? Komplett Glatze, was denkst du?«

»Wenn du magst. «

»Ich frage dich, Vanessa. « »Ja, mache das … ich finde deine Weichteile durchaus gelungen, Kleiner … du kannst ja nichts dafür«, murrte ich belustigt.

Wir schauten uns eine Weile an. Ich ahnte, dass Yannick noch mehr auf der Seele brannte, er vieles von mir wissen und hören wollte.

Aber ich war auch neugierig, was ihn anging.

»Hast du dir von Tabea öfter einen runter holen lassen?«

»Ab und an machte sie es. Ich stehe halt darauf, besonders, wenn eine Frau weiß, wie ein Mann es dabei braucht. Ist nicht nur ein rauf und runter. Tabea ist erfahren und halt offen für alles. Aber sie hatte nicht immer Lust dazu, kann ich auch verstehen. Sie hat es meist hinterher gemacht.

Du weißt schon. «

»Nachdem du ihn rausgezogen hattest. «

»Ja. Ich ficke allerdings immer mit Gummi. Ich hab es oft schnell runterziehen müssen. War in den Momenten echt umständlich und nervig. Sie machte manchmal auch keinen Hehl daraus, dass sie es reizlos fand, mir einen runter zu holen, vor allem, wenn ich es außer der Reihe mal von ihr wollte. «

»Bei mir ist das anders.

Klar, ich mache es auch nur mit Gummi, aber, was die Sache angeht, von der du sprichst … ich mag so was … das ganze Drum und Dran, die Situation, und dein Teil ist halt … recht ansprechend. «

»Hab ich gemerkt. «

»Hat sich bei mir aber noch nicht rumgesprochen. «

Yannick lächelte sanft.

»Wird es auch nicht, Vanessa.

So oder so nicht. Ich weiß, dass ich in gewissem Sinne dein Typ bin. Ich sage das jetzt ohne bösen Hintergedanken und ohne mich vor dir aufspielen zu wollen. Ich würde dich niemals zu irgendetwas drängen. Ich fühle mich immer sauwohl in deiner Nähe und werde dir niemals einen Wunsch abschlagen. Du kannst dich bei mir völlig entspannt verhalten. War doch im Grunde immer so zwischen uns. Verstehst du, wie ich das jetzt meine?«

Da ich ahnte, was er mir damit zu verstehen geben wollte, fasste ich mir ein Herz und rückte näher.

Ich zog mir die Badetasche heran, und legte meinen Kopf darauf, um einen besseren Blick auf Yannicks Körper werfen zu können.

Ich legte meine Hand an seinen Bauch, schaute kurz in sein Gesicht und kraulte mit den Fingern durch die dunklen Härchen an seiner Scham.

»Ich hab spezielles Gel zur Haarentfernung. Solltest du nehmen, wenn du nächstes Mal duschst. Danach sieht man keine Stoppel mehr. Die Haut ist dann schön glatt«, flüsterte ich ihm zu.

»Mache ich. «

Yannick wendete sein Gesicht gen Himmel, schloss die Augen und lag entspannt neben mir.

Ich glitt mit den Fingern durch seine Schamhaare, berührte seinen Penis, tastete einfühlsam mit den Fingern über die weichen Konturen oder zupfte an der geschmeidigen Haut seines Hodensackes.

»Das ist schön, Vanessa«, hörte ich ihn leise. »Ja, so weich und zart«, erwiderte ich verträumt, nahm ihn sacht in die Hand, zog die Vorhaut behutsam zurück, beobachtete, wie sich die Eichel allmählich herausschälte, und folgte mit dem Daumen ihren geschwungenen Konturen.

Yannick lag gelöst, sein Brustkorb hob sich geruhsam, als würde er schlafen.

Ich schloss die Augen, legte behutsam seinen Penis aus meiner Hand und befühlte wieder die samtweiche Haut seines Hodensacks. Ich tastete nach den Hoden und nahm einen achtsam zwischen meine Finger. Nach einer Weile legte ich meine Hand entspannt auf seine Weichteile, umschloss sie und genoss gedankenverloren die laue Luft, die unsere Körper umwehte.

»Wir könnten heute abend als Letzte aufbrechen, Yannick«, flüsterte ich ihm nach einer Weile zu.

»Warum?«

»Wir haben doch Zeit, es bleibt lange hell. Wir könnten am Strand einen Spaziergang machen. Wenn nichts mehr los ist. Abends am FKK-Strand entlang. «

»Könnte spät werden. «

»Egal. Fällt dann auch nicht so auf. «

»Was?«

»Dass er dir steif wird.

Wegen mir. «

»Ist abends noch recht viel los am FKK-Strand. Sind immer ein paar Leute da. «

»Wir können ja nachher woanders hingehen. Falls wir Lust haben. «

»Nachher?«

»Ich mag dich nackt sehen. Darum geht es mir. Hier ist es zwar schön, aber wir können nicht nach Belieben herumlaufen und uns so völlig entblättert irgendwo in die Sonne legen. «

»Ich soll's mir machen.

Willst mich anschauen, bei mir spannen …«, flüsterte er amüsiert.

»Hör auf zu grinsen …, Blödmann. In gewissem Sinne. Nicht im Geheimen. Und bilde dir nichts darauf ein. Ich will dich nur ansehen. Lass es absichtlich und zugleich versehentlich wirken. «

»Da komme ich nicht ganz mit, Vanessa. «

»Führe dich halt dabei nicht auf. Verhalte dich ganz normal. Sei nicht von mir abgelenkt, verstehst du?«

»Naja, ich hoffe, dass du jetzt nicht von mir erwartest, das völlig nachvollziehen zu können.

Kann nur vermuten, was du dir ausmalst. Es macht mich jedenfalls neugierig. Meinetwegen ist das kein Problem. «

»Dann ist es ja gut. Komm, lass uns jetzt zum Strand fahren, Yannick. «

~ ~

»Hey, mein Schatz, schläfst du?«, vernahm Vanessa seine halblaute Stimme.

Vanessa öffnete ihre Augen und reckte sich. Yannick stand in der Kajütentür knöpfe sich ein weißes Hemd zu und zog sich eine smarte Hose über.

»Nein, hab nur ein bisschen gedöst. Wie spät ist es?« »Gleich 11 Uhr. Komm raus aus der Koje. Du hast übrigens eine Mail bekommen. «

»Von wem?« »Ist das mein Handy, Vanessa?«

Vanessa schaute ihn neugierig an und streckte ihm ihre Arme entgegen.

»Ist bestimmt nicht so wichtig. Komm mal her zu mir, mein schicker Kerl. «

Sie legte ihre Arme um ihn, als er sich zu ihr auf die Koje kniete, und gab ihm einen zärtlichen Kuss.

Sie strich ihm durchs Haar und schaut ihn an. »Bist ein verdammt süßer Bengel. Ich hab dich lieb. «

»War ein wunderbares Gefühl heute Nacht mit dir einzuschlafen, mein Schatz. «

»Bin ich das, dein Schatz?«

»Ja, das bist du. Du gehörst zu mir. Möchtest du noch ein wenig mit mir kuscheln, meine Piratenbraut?«, murmelte er vorwitzig.

»Nicht jetzt, heute abend, Yannick.

«

»Dann komm, Süße, lass uns aufstehen und gemeinsam etwas unternehmen. «

»Ich gehe vorher kurz duschen, und mache mich für dich chic, Yannick. «

»Ja, mache das. Nach dem Duschen werden wir irgendwo frühstücken gehen. Hast du dir für heute Nachmittag schon was überlegt?«

»Nein. «

»Wir könnten ins Dorf fahren, am Fischereihafen gibt es ein neues Restaurant, da können wir brunchen, danach an die Promenade fahren, Eis essen, die Ruhe genießen und am Strand spazieren gehen, wenn du magst.

«

»Hand in Hand, Yannick?«

Er schmunzelte. »Ja, ich nehme dich an die Hand. Ich lasse dich nicht mehr los, Schwesterchen. Du bist halt das Mädchen, mit dem ich seit Anbeginn auf engstem Raum aufgewachsen bin, und du wirst daher immer ‚mein Mädchen‘ bleiben. Die 5 Minuten, die du schneller warst, schienen mir eine Ewigkeit. «

Vanessa lächelte ihn an. »Du bist irre, Kleiner. « »Ja, bin ich.

Irre verliebt in eine wunderbare Frau. «

»In deine ‚große‘ Schwester?« »Ja, in meine Vanessa. Stört dich das?« »Nein, überhaupt nicht. «

Sie schauten sich verträumt an, nahmen sich entschlossen in die Arme und küssten sich.

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