Schorschi at the Discothek

Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!

Servus, liebe Leute!

Ich heiße Georg, bestehe aus 1,78 m purem Sex, bin wohl proportioniert und 42 Jahre alt.

Durch einen unglücklichen Zufall, der mit einer Schneeschaufel begann und mit Eisbeuteln an intimsten Stellen endete, bin ich auf diese kleine aber feine Seite hier aufmerksam geworden.

Erotische Literatur hat mich schon immer sehr interessiert.

Da ich bei der Münchner Kriminalpolizei arbeite, habe ich auch viel mit dem anderen Geschlecht zu tun.

Leider sind diese Frauen nur noch selten ansprechbar und wenn, herrscht schon nach wenigen Sätzen eisiges Schweigen.

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Ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich gegenüber dem weiblichen Geschlecht falsch mache!

Ich dusche circa zweimal im Monat, rasiere mich unter den Achseln und trimme meine Nasenhaare beinahe täglich auf Brusthöhe.

Trotzdem herrscht rein sexuell eher tote (falls meine Hämorriden schlimm sind, auch rote!) Hose, Internetpornos und das Praline-Jubiläums Heft mit drallen kasachischen Putzfrauen mal ausgenommen!

In meiner spärlichen Freizeit baue ich aus Bierfilzchen berühmte Gebäude nach, schneide Models aus Katalogen für vollschlanke Damenmode aus und hin und wieder gehe ich auch einmal „furt“.

Dies geschieht dann vorallem am Samstag, da ich dort keine Spätschicht habe und auch sonst gerade wieder vom Dienst nüchtern bin.

Ich will euch an dieser Stelle einmal von so einem typischen Samstagabend, den ich erst letztens wieder erlebt habe, erzählen.

Vielleicht könnt ihr dann besser beurteilen, wie ich so drauf bin und wer weiß, vielleicht melden sich ja ein paar heiße Chicks aus der Community bei mir!

Liebe Grüße,

euer Kriminaloberkommissar Georg Mandlmeyer

„Piep, Piep, Piep!“ Mein Radiowecker sprang auf 15.

30 Uhr und legte los.

„Servus, liabe Leidl, es is genau hoibe Viere und mir san mitten in da Nachmittagsshow auf Antenne Ismaning. Hier is wia immer um diese Zeit, eia Eberl Jack mit de besten Hits der 70er, 80er und natürlich de 90er. Sperrts de Waschl auf und ziagts es eich eine!“

Postwendend ertönte Carly Rae Jepsen und ich drehte mich in Rekordzeit zur Seite, um mit flacher Hand dem „Gewuisel“ eine Ende zu bereiten.

Ich versuchte aufzustehen, sank aber sofort wieder zurück.

In meinem Schädel grölte gerade die geschlossene Nordkurve „You'll never walk alone!“ und bereitete mir stechende Schmerzen in beiden Schläfen.

Gestern hatte ich es wieder übertrieben, aber Anna, die neue Kollegin musste ja standesgemäß eingeführt werden und so waren ein, zwei Flaschen Zinn 40 unumgänglich gewesen.

Der Umstand, dass sie und Donald, mein junger Assistent, irgendwann im Laufe des späten Abends kichernd in den Duschräumen des Präsidiums verschwunden waren und nur ich und ein noch jungfräulicher Kasten Helles zurückgeblieben waren, hatte sein übriges getan.

Röchelnd suchte ich nach Halt und bekam etwas kaltes hartes zu fassen.

Es war die Messingstatue von Peter Alexander.

Warum diese nicht bei all den anderen Schätzen und Kostbarkeiten in meiner Vakuum-Vitrine stand wusste ich mit meinem Kater auch nicht.

Offenbar hatte ich gestern Nacht noch Besuch gehabt.

Von diesem schrecklichen Verdacht, der meinen Hals langsam wie ein zurückgebliebener Gecko hinaufkroch, ungewöhnlich beseelt griff ich schnapstrunken zu meinem Mobiltelefon und drückte die Wahlwiederholung.

„Tuut…Tuut!“

Solange hatte ich aber leider keine Zeit und so unterbrach ich die äußerst wichtige Telefon-Session, um mir ein verspätetes Frühstück zu bereiten.

Ihr müsst nämlich wissen, wenn's um's Frühstück ging, war ich sehr eigen, ich hatte da meine Prinzipien.

Zu einem frisch gepressten Saft aus dem Tetrapack reiche ich meist angebrannte Wiener-Würschtl, die ich dem Holger, dem Würschtlmo auf der anderen Seite des mittleren Rings, der direkt unter meinem Balkon sanft rauschend vorbeiläuft, jeden Abend abspenstig mache.

Dazu noch einen Vormittags-Jägermeister und der „Kas is bissen“, wie man bei uns im Süden sagt.

Inzwischen hatte sich irgendein seltsam klingender Mann am anderen Ende der Leitung gemeldet, der wüst zu brüllen begann, als er meine kokette Ignoranz bemerkte.

Ich legte eine „Sportfreunde Stiller“-LP in mein Grammophon und schaltete den Fernseher an.

So hatten wir zwei, also der schreiende Mann und ich, ein gute Atmosphäre, um uns näher zu kommen.

„Halli-Hallöchen, hier ist die Mandlmeyer Zenzi und wer bist du mein Hübscher?“, sagte ich in gespielter Erregung.

„Hier is Dragan. Du brauchst Reparatur von Fernsehgerät?“

Damit hatte ich nicht gerechnet.

Ich hatte ein Herz für das Dienstleistungsgewerbe.

Mein Vater war Taxifahrer gewesen und hatte uns oft von seinen anstrengenden Kunden erzählt. Der Dragan begann mir Leid zu tun!

Doch leider meldete just in diesem Moment der Tauchsieder in meiner Einbauküche erfolgtes Sieden der Wiener.

Ich beschloss den Dragan hart aber herzlich aus der Leitung zu werfen und summte so die österreichische Nationalhymne um ihn zu vertreiben.

Als dieser — zugegeben riskante — taktische Schachzug a la Napoleon nicht funktionierte blieb mir nichts weiter übrig als den roten Knopf zu drücken.

Gezeichnet von den Ereignissen im Wohn-/Schlafzimmer verspeiste ich die deliziösen Wiener hastig und ohne großen Spaß an der Freude.

Da spielte mein Handy die Titelmelodie von „Unsere Kleine Farm“ und ich wusste, dass konnte nur der Donald, mein Assistent, sein.

Mit der Euphorie eines Blechbläsers im Orchestergraben röhrte ich in die Muschel: „Servus Donald, wos gibt's an da Aufreißer-Front?“

Noch bevor antworten konnte, wusste ich es bereits auf Grund der akustischen Analyse seiner Atemgeräusche: Gestern war der Jäger zum Schuss gekommen!

„Wos moanst'n Schorschi? Des mit da Anna?“

Der Wascha! Als ob man Sir George Mandlsmith im Unklaren lassen konnte!

„Mei Donald, woaßt scho, never change a winnig team! Du und di Anna, dass des klappt hat, des host's fei nur mir zu verdanken! Ohne Schorschis Schnaxeltipps for beginners, war des nix worn!“

„Mei her auf, du Vogel!“, sagte Donald etwas brüskiert.

„Du und deine Ansichten vo Vorgestern!“

Ich war schockiert.

Dieser undankbare Tschampsdara!

Erst sich von mir in die schier unendlichen Weiten der Sexualität einführen lassen und dann sprichwörtlich den Schwanz einziehen, wenn ich nur rudimentärsten Lob dafür erwartete.

Beleidigter als eine fränkische Leberwurst sagte ich nur knapp:

„Was wuist derm?“

„Ja du Schorschi, heid Omnd is Double-Time im „Neuraum“ kimmst vorbei? I und d‘ Anna kemma

a!“, sagte er friedenstiftend.

Ich war unschlüssig.

Einerseits war mein Tank bereits dermaßen leer und Discostadl-Schorsch gierte nach der erfrischenden Kühle eines Whiskey on the rocks oder einer Käpt'n Cola!

Andererseits mochte ich diese „Negamusik“ und das anwesende Klientel nur bedingt und ich war sauer auf Donald.

Ich blickte zum Fernseher.

Da steckte Ansgar, der käsesüchtige Opa aus den „Family Stories“ mit der Glasknochenkrankheit gerade in einer öffentlichen Mülltonne in Gelsenkirchen fest.

Ich beschloss die Einladung anzunehmen und gab Donald ein „Okay“ durch die Leitung.

Treffpunkt sollte um 21. 30 Uhr an der Arnulfstraße sein.

Also war noch Zeit für Wichtigeres.

Zum Beispiel der körperlichen Befriedigung.

Andächtig ging ich meine Porno-Sammlung durch und entschied mich dann für „K Sexy“ einem Pornodrama, in dem drei Laienschauspielkommissare den zweithöchsten Berg des Himalaya besteigen.

Rührig rubbelnd ließ ich mich auf meiner sparsam gepolsterten Couch nieder und war gerade richtig in Schwung gekommen, da klingelte es an meiner Wohnungstür.

Überrascht hielt ich ein und lauschte angestrengt.

Frau Manninger meine taubblinde Putzfrau konnte es schlecht sein, die hatte ja einen Schlüssel.

Also hoppelte ich behände durch den Flur, um nachzusehen, wer diese höchst ungeziemende Störung zu verantworten hatte.

Ich lurte durch den Spion und zu meiner Überraschung stand dort ein asiatisch aussehendes Mädchen mit kurzem Rock und Schuluniform.

Außerdem lutschte sie an einem roten Lolli.

Erstaunt öffnete ich die Tür und lüftete meinen Bademantel.

In fließendem Japanisch flötete ich: „Sayonara, mein Augenstern!“

Sekundenbruchteile später hatte das japanische Schulmädchen sämtliche Kleidungstücke bis auf ihren weißen Spitzen-BH und ihren engen Baumwollslip abgelegt.

„Ich mit dir schlafen, Mandlmeyer-San!“, flüsterte sie in mein behaartes Ohr und griff mir unverwandt in den Schritt.

Wie eine angreifende Puffotter schnappte ich mir ihre Schultern und begann mit einer entspannenden Massage und schob hierzu meine grobgliedrigen Hände unter ihren Büstenhalter.

Mit millimetergenauer Technik, gleich einem Waldarbeiter beim Rasenmähen, zwirbelte ich ihre dunklen Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger.

Die kleine Asiatin stöhnte lustvoll und wichste meinen kleinen Schorsch in schneller werdendem Rhythmus.

In genau diesem Moment fiel mir auf, dass wir unser kleines tête-à-tête mitten im Treppenhaus abhielten.

Ich wollte die kleine Japanerin schon warnen, doch diese kümmerte sich nun lustvoll mit ihrer Mundfotze um meinen Spitzbuben, so dass ich sie angespannt gewähren ließ.

Doch es war sowieso zu spät.

Ein fliegender rosa Elefant der gerade mit einer ALDI-Tüte in den vierten Stock flog lieg knallrot an und schrie: „Ich werde sie verklagen sie Lustmolch!“

Davon irritiert leckte mir das japanische Schulmädchen plötzlich über das Gesicht.

Ich schlug die Augen auf.

Auf meinem Bauch stand Bazi mein Kater und leckte seinem Herrchen schnurrend die Nase.

Ich kicherte.

„Mei Bazi, du oida Reiba, wos isn los? Wuist wos zum Fressen?“

Amüsiert wankte ich wieder in die Küche und suchte verzweifelt nach einer Dose Ravioli.

Bazi liebte besonders die scharfe Variante mit Chilischoten und Pferde-Hackfleisch, das schloss ich zumindest aus seinem freudigen Fauchen immer nachdem er sie verschlungen hatte.

Nach getaner Fütterungsarbeit blickte ich mich unschlüssig um.

Ich spähte zu meiner Schwarzwälder Kuckucksuhr aus Sandelholz und erschrak schlimmer als ein Yeti im Heißwasserbecken.

„20. 06 Uhr? Zefix, jez muaß I an Turbo neihaun. „

Flink rannte ich in mein Badezimmer und warf die Dusche an.

Nach ewig anmutender Suche nach meiner Duschhaube und einem Lätzchen mit einem lustischem Entsche drauf, stieg ich endlich in das perlende Nass.

Da ich ein echter Naturbursch war und mit synthetischen Shampoo oder Duschgel nichts anfangen konnte, hatte ich in meinen „Wash'n'Go“-Gitter nur eine Flasche Zitronenreiniger.

Diesen verteilte ich dann auch umgehend auf allen geruchsintensiven Körperteilen und stellte die Wasserstärke auf Folter.

Wenig später glänzte mein Luxuskörper mit der Strahlkraft zwanzig havarierter Atom-Unterseeboote und ich begab mich in meinen begehbaren Kleiderschrank, um ein passendes Outfit für meinen Auftritt heute Abend auszusuchen.

Ich nahm eine Stonewash-Jeans, eine Sonnenbrille mit blauen, viereckigen Gläsern, dazu meinen Cowboyhut samt passenden Stiefeln und als Oberteil eine quietschgelbe Weste, die mein unrasiertes Brusthaar zart umschmeichelte.

So ausgerüstet überlegte ich mir ob ich den beschwerlichen Weg von Giesing zur Arnulfstraße nicht mit einem kleinen Samstagabend-Snack verbinden sollte und zu diesem Zwecke die U-Bahn nehmen sollte.

In meiner Haltestelle gab es nämlich den Kiosk „Özgün“, in dem eine nette dunkelhäutige Frau die besten gegrillten Weißwürste zubereitete, die sich ein Hobbygourmet wie ich vorstellen konnte.

Gesagt getan.

Nachdem ich Schlüssel, Portemonnaie und Handy in sinniger Reihenfolge in meinen orangefarbenen Fellmantel verstaut hatte, tat ich mutig die letzten Schritte zu meiner Haustür, nicht ohne vorher Bazi noch einen Abschiedstritt gegeben zu haben.

Gerade wollte ich meinen Schlüssel in das dafür vorgesehene Loch stecken, erklang mein Mobiltelefon.

Es war diesmal ein kurzes „Sie haben Post“ gesprochen von der Synchronstimme von Angelina Jolie, so dass es mir kurzzeitig heiß und kalt den Buckel runterlief.

Die Nachricht war von Donald und sehr kurz.

In goldenen Lettern prangte knapp: „Verspäten uns! Feier di scho amoi warm!“

Dem ganzen folgte ein Smiley, dessen genauer Gesichtsausdruck mir verborgen blieb, da ich enttäuscht die „Löschen“-Taste drückte.

„Mei o mei!“, dachte ich. „Des san Nachrichten!“

Doch so leicht ließ ich mich nicht unterkriegen. Einsame Wölfe heulten immer gegen den Wind, dachte ich mir und riss meine Wohnungstür mit einem lauten „Juhuhiu!“ auf, so dass die gesamte Nachbarschaft wusste: „Da Mandlmeyer geht heid furt!“

Im U-Bahnschacht hingegen war die Stimmung aufgeheizt, am heutigen Tag spielte, soweit ich das beurteilen konnte, der andere, unwichtige Münchner Verein, der das Rot des Teufels zu seinen Vereinsfarben zählte, jedenfalls war die Station voll mit marodierenden Betrunkenen mit Schals und Fahnen.

Ich ging auf Tauchstation, in der Angst als blauer Spion identifiziert zu werden und tanzte im galanten Moonwalk zum Kiosk.

Dort hatte Aysche Özgun, die Wirtin, von mir nur schlicht „Uschi“ genannt, gerade alle faltigen Hände mit zu tun, den Biernachschub aufrecht zu erhalten.

Ich sah schwarz für meine Grillwürschtl und das im wahrsten Sinne des Wortes, den auf besagtem Rost schmirgelten nur ein Paar grau Stumpen ihrem jähen Ende im Mülleimer entgegen.

Nun hieß es beherzt zu handeln, um nicht noch mehr Kollateralschäden zu verursachen.

Behände wie eine Siamkatze mit Zielfernrohr visierte ich die Tüte mit den noch eingeschweißten Weißwürsten an, schwang mich nonchalant wie eine Elefantenballerina im Porzellanladen über den Tresen und griff die mit Messing beschlagene Grillzange.

Wenige Minuten später hatte ich einen Selfmade-Grillteller und verzog mich, nach erfolgter Bezahlung, in ein stilles Eck zwischen dem Zeitungsständer und dem Pappaufsteller von Daniela Katzenberger, der für eine neue Eissorte warb.

Während ich die Wurstmasse mit meinen Backenzähnen zermalmte dachte ich wieder an den feuchten Traum von vorhin zurück.

Wie es wohl wäre, tatsächlich von den zarten Lippen einer unschuldigen Frau verwöhnt zu werden.

Dieser fixe Gedanke ließ mir einfache keine Ruhe.

Zum Glück hatte ich eine ebenso fixe Lösung für das Problem parat.

Ich ging hinüber und durchsuchte die Reihe mit den Erotikmagazinen.

Da war es auch schon, die neue Ausgabe der „Maxim“ auf deren Cover sich folgender Aufmacher befand: „Röhrender Rottweiler, Taiwanische Baggerschaufel, Polnischer Liebestunnel — Mit diesen Stellungen fühlen sie sich wieder wie 20!“

Ich kaufte mir das informative Magazin und beschloss nach der Disko noch einen Stopp bei meiner Lieblingsprostituierten, der guten, alten, legendären „Titten-Rosi“ einzulegen.

„Mei, de werd luren, wenn's des siggt!“, dachte ich voller Vorfreude und pfiff die Titelmelodie von Bonanza.

Unten am U-Bahnsteig war meine Linie gerade am Abfahren, so dass ich gezwungen war einen filmreifen Stunt einzulegen, um mich noch zwischen die schließenden Türen zu schieben.

Mit meiner Nase voraus knallte ich gegen eine der Haltestangen und blieb blümerant bedröppelt auf dem dreckigen Boden liegen.

In dieser überraschend gemütlichen Stellung verharrte ich dann auch die nächsten Stationen, bis eine älterer Mann unglücklicherweise über mich stolperte und mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug.

Ich rappelte mich auf und sagte vielsagend: „Mei, mir is a grod so ganga. De U-Bahn, de is scho gfährlich, ge?“

Der man sagte nichts und blieb die nächste Minuten ebenso wortkarg blutend liegen.

An dieser Stelle muss ich erwähnen, wie entsetzt ich manchmal bin, wenn ich die fehlende Höflichkeit in unserer Gesellschaft bemerke.

Es ist doch nichts dabei, einen Mann auch mal zu danken, wenn er einen auf die Gefahren des öffentlichen Nahverkehrs aufmerksam gemacht hat!

Ich beschloss dem ganzen ein Ende zu machen und stieg in der nächsten Station aus.

Es war eh nicht mehr weit bis zu Arnulfstraße.

Am Neuraum angekommen war natürlich von Donald noch nichts zu sehen.

Überall in der Gegend standen besoffene oder rauchende Teenager und irgendwo aus der tiefe drangen stampfende Bässe an meine zarten Ohre.

Mein Blick wurde sogleich von einem riesenhaften Plakat in den Bann gezogen, auf dem stand:

„Nur HEUTE Abend — Der Importschlager aus Thessaloniki, DJ Gorgios legt alles auf, was im Balkan einen Namen hat!“

Nun erklärte sich dem geschulten Kommissarenauge natürlich auch, warum hier so viele Jugos rumstanden.

Ich zweifelte mehr und mehr, ob diese Tanzveranstaltung wirklich meinem Geschmack entsprach.

Gerade als ich den Eingang erreicht hatte und die vielen Stufen in den laserdurchleuchteten Untergrund erblickte, hielten mich zwei Gorillas mit behaarten Oberarmen auf.

Siegessicher zückte ich meinen magischen Dienstausweis und wedelte damit in der zigarettenrauchschwangeren Abendluft.

Wenig später war Georg Nepomuk Ödön Mandlmeyer in besitz eines grünen „Ü18-Bandes“ und fletschte seine gelbbrauen Beisserchen zu einem Grinsen.

Ich tänzelte und trippelte dem geretteten Samstagabend entgegen, da passierte jedoch ein unglaublicher Zwischenfall tragischten Ausmaßes.

Mein rechter Schnürsenkel begann dahingehend ein Attentat, sich während erfolgender Schritt-Tätigung zu lösen und in einem unglaublich feigen Akt der Fahnenflucht unter die Sohle des linken Schuhs zu gleiten.

Schrille Warnschreie ausstoßend kippte ich die Betonstufe hinunter und schlug krachend auf der nächsten auf.

Mein Schädel funkte Mayday an die Hypophyse und ein brockiger Schwall der Emulsion meiner vorangegangenen Mahlzeiten ergoß sich über den hehren Eingangsbereich des „Neuraum“.

Schnell wie ein Pfeil abgefeuert aus einem mongolischen Bogen sprang ich aber sogleich auf.

Eine junge Frau die meinen Spagat auf der Treppe beobachtet hatte schrie nach einem Arzt, doch wie Hannibal in der Schlacht von Königgrätz hob ich mahnend den Mittelfinger.

„Halt ein, holde Maid. Der Morgen graut, der Schlachtruf schallt, wenn der Schorsch sich auf den Boden knallt. „

Mit diesen markigen Worten des Widerstands machte ich mich daran weiterzukommen und bald die Tanzfläche zu entern.

Von den mittlerweile laut wummernden, vielversprechenden Beats angespornt nahm ich selbstbewusst die letzten Stufen, um vom Eingangsbereich in die angepeilte Area des Clubs zu gelangen.

Ich war immer der Meinung gewesen, dass ein Polizeibeamter nach einer gewissen Zeit ein gewisses Gefühl für die drohende Gefahr bekommt, beispielsweise durch einen Heckenschützen, der im Hinterhalt lauert oder dass man genau an diesem Tag die Würstlbude nicht aufsuchen sollte, weil der Besitzer die Nacht davor in seinen Vorrat an Würstchen uriniert hatte

Genau diesen sechsten Sinn spielte ich voll und ganz aus, während ich meine Umgebung scannte.

Ich ließ Seh- und Geruchsnerven parallel arbeiten, um so schneller zu einem Ergebnis zu gelangen. Denn ich hatte meine Fühler ausgefahren und sie waren abgerichtet auf Alkohol und wenn das passiert war, dann konnte mich nichts und niemand mehr aufhalten.

Als ich meinen Blick nun zum zweiten Mal durch den menschengefüllten Raum gleiten ließ, fiel mir im hinteren Bereich auf der linken Seite eine Gruppe von Männern auf, die einen Kreis um die Bar bildeten.

Neugierig was die Aufmerksamkeit der Mannen auf solch eine beeindruckende Weise erregen könnte, setzte ich mich in Bewegung und begab mich in ihre Richtung.

Auf dem Weg zu der Männergruppe fiel mir jedoch noch eine Dame auf.

Sie war zwischen 17 und 47 Jahre und war mittelgroß bis klein.

Sie hatte braungelockt glattes Haar und sie gefiel mir auf Anhieb.

Mit einem lasziven „Da hauts die fresch beim Weiher naus“ saugte ich eine Menge kohlenstoffdioxidangereicherte Luft ein, um meinen Bauch in Deckung bringen zu können und wechselte den Kurs in Richtung tanzender Schönheit.

Jetzt könnte man sich denken, dass ich mit meiner Draufgängerart wohl jeden Abend eine andere Dame mit nach Hause nahm um sie dort mit meinem Charme in den Münchner Himmel zu befördern.

Aber ganz so einfach wollte ich es mir auch nicht machen und deswegen hatte ich den Schwierigkeitsgrad erhöht, um nicht unterfordert zu sein.

Wenn einem weiblichen Wesen die Ehre zu Teil wurde, mir zu gefallen, dann spielte ich mit ihr folgendes Spielchen:

Ich ging auf sie zu und spuckte ihr ganz sanft in den Nacken, wenn sie es bemerkte, war sie meine Dame für die Nacht, wenn sie von dem allem jedoch nichts mitbekam, dann hatte sie leider Pech gehabt.

In diesem Fall bekam ich jedoch eine ganz andere Reaktion auf meine Avancen, nämlich einen für eine Frau ungewöhnlich starken Kinnhaken zwischen die Beine.

„Sauba!“, dachte ich mir, „mit Kampfsportlerinnen fang i nix o!“

Nachdem ich mir eine halbe Minute später den Weg durch die tanzwütige Menge gebahnt hatte und an der Bar angekommen war, stand ich direkt hinter der Männergruppe von vorhin.

Nun sah ich auch um welchen Gegenstand sie sich scharrten.

Es war eine drei Liter Vodkaflasche, die auf eine Wippe gezurrt war.

„Na do schau her!“, dachte ich mir nicht ohne Hintergedanken, „So viu Schnaps und so wenig Burschen beim dringa!“

Und los ging mein Kabinettstückchen mit kostenlosem Ethanol als Ziel.

Um mich der Gruppe anzuschließen, tat ich so, als habe einer der drei eine Zecke am Hinterkopf.

Mit einem gekonnten Handkantenschlag auf selbige Stelle zerstörte ich den imaginären Störenfried.

Leider hatte ich zu euphorisch auf seinen Hinterkopf eingedroschen und deshalb knallte der Knabe mit der Stirn an den Tresen und war komischerweise sofort ohnmächtig.

„A Zeck“sagte ich erklärend und deutete mit einem Nicken auf den gestrandeten Discobesucher.

Die Beiden wollten schon auf mich zu stürmen, als sie jedoch meinen Polizeiausweis sahen, beruhigten sie sich auf einmal schnell und begannen irgendwas zu murmeln wie „A so is des“ und „Drinkans doch oan mit mit uns, da Giargl woit eh grod hoam!“

Froh über die neue Bekanntschaft streckte ich die Hand mit einem fröhlichem „Oberstudienrat Mandlmeyer, was wuist derm?“ aus und begann fleißig wie eine Biene im Schwarzlicht zu schütteln.

Ein wenig verblüfft nahmen sie nacheinander meine Hand.

Der linke von beiden stellte sich mit dem Namen Sieglinde vor und da bemerkte ich erst, dass sie gar kein männliches Wesen war.

Der andere trug den Namen Urs.

Da ich meinen Abend nur mit Männern verbringen wollte, jagte ich der Dame klammheimlich eine Spritze voll mit Insulin in die Halsschlagader, als der liebe Urs sich umdrehte um mir ein Glas mit Vodka-Bull vollzumachen.

Da lohnte sich einmal wieder das ich unserem Pförtner Horsti immer die Spritzen stahl, um sie als Antennen für meine Bierfilz-Kunstwerke zu benützen.

Das Problem dass diese meist noch voll waren hatte ich auf diesem Weg elegant gelöst.

Die Dame verabschiedete sich dann auch umgehend höflich auf den Fußboden, so dass ich sich nur unter den Tresen schieben musste.

Nun waren wir beide endlich allein und konnten uns der Flasche widmen.

„Eiso, i bin da Urs. Urs Baslinger aus Greitwoid. Des is glei do hinten bei Minga vorn. „

Stumm nickend, nahm ich das Glas entgegen und leerte es auf einem Zug.

Er erzählte mir noch so einiges, zum Beispiel, dass er kleines Schneeräumunternehmen habe und deswegen mit seiner Freundin vor ein paar Wochen Schluss machen musste, da die Entfernung München-Greitwoid einfach nicht machbar war mit einer Traktor an dem eine Schneeschaufel befestigt war.

Sogar die Polizei, „de Sauhund“ hatten ihn schon aufgehalten und sich beschwert, dass der Asphalt auf der Brüdermühlstraße unter der Schaufel erheblich leide.

Aus diesem Grund sei er nun Single und wolle sich hier den Frust von der Seele trinken.

„Und warum bist du in dem Schuppen, wos nur Negamusi spuin?“, fragte er mich so plötzlich, dass ich erschrak und ihm vor lauter Schrecken einen Magenschwinger verpasste.

Darüber war ich dann wiederum ebenso erschrocken, dass ich ihm auch noch das Glas über den Kopf zog.

Als ich mich von dem Schrecken erholt hatte, erzählte ich ihm von einem Fall diesen Freitag und dass ich nun ein wenig Abwechslung brauchen würde.

An besagtem Freitag war nämlich im Englischen Garten eine Frauenleiche aufgetaucht.

Ich ignorierte während meiner spannenden Erzählung, dass er so unhöflich war und immer wieder sein blutendes Gesicht am T-Shirt abwischte und mir somit nicht ununterbrochen in die Augen sehen konnte.

Ohne ihn weiter zu beachten, erzählte ich ihm alle Kleinigkeiten des Falles und als ich beim Namen des Opfers angelangt war, blickte mich Urs aufeinmal völlig entfremdet an.

„S'Kathal?“

Er sah mit seinem blutverschmierten Gesicht, das einem geschminkten Schickariaanhänger ziemlich ähnelte, genau in meine Augen.

Nachdem ich ihm für dies Provokation beide Finger in die seinen gestoßen hatte, fuhr ich fort und sagte, dass wohl genau die Katrin Schöffmann, die er meinte, gestern morgen genau dort aufgefunden wurde.

Zur Illustration zeigte ich ihm ein paar Schnappschüsse vom Tatort.

Nun fing der arme Urs Baslinger an zu weinen.

Zufrieden darüber,dass ich ihm die Augen schon in stiller Vorahnung zugemacht hatte, ließ ich ihn ein wenig allein mit seiner Trauer und leerte währenddessen das eine oder andere Glas Vodka-Bull.

Als ich zum dritten Mal nachschenken wollte, fiel er mir auf einmal um den Hals.

„Mei warum hob is bloß verlassen, die Arme,wenn's mi no hätt,dann wärs jezad ned tod!“

Nun war es wohl an der Zeit die Gelegenheit beim Schopfe zu packen und den Angehörigen trotz aller Privatsphäre zu befragen.

Ich hatte nämlich mal auf N24 einen Bericht über den Secret Service in der USA gesehen und in dem wurde berichtet, dass Täter die Rechtshänder sind immer nach rechts flüchteten und ihre Schusswaffe nach links wegwarfen.

Deswegen warf ich Urs Bäslinger nun nach links über die Theke und bahnte mir nach rechts den Weg nach draußen.

Ich wusste zwar nicht, ob das unter die Kategorie Zeugenbefragung fiel, aber ich kam mir verdammt gut vor, dass Ruder in der Hand zu haben und Gott über die Menschen spielen zu können.

Als ich das Schlachtfeld ein wenige Meter hinter mir gelassen hatte, hörte ich noch wie Ursi schluchzte: „…und hätt ma bloß net obdrim,dann hätt i jetzt no a Andenken an mei Spotzal!“

Nun hatte ich doch etwas über das Opfer herausgefunden und konnte nun die Diskothek mit gutem Gewissen verlassen.

Donald war mir jetzt egal, wie sagte Hansi Hinterseer immer so schön: „Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss!“

Und ich verspürte einfach keinerlei Lust mehr noch länger zu warten.

Ich wollte schon die Treppe der Großraumdisco nach oben nehmen, als aus dem Lautsprecher mir bekannte Rhythmen ertönten.

Es klang nach einer Mischung von Tönen der Liveschlachtung einer Ziege und einem jodelnden Japaner bei der Sendung „Immer wieder Sonntags“.

Ohne zu Zögern zückte ich mein Handy wählte die Nummer von Donald und legte das Handy neben die Boxen.

Mit den Worten „Das du und d‘ Anna auch a bissl wos von dem Obnd hobts, du oida Weibara!“ verließ ich die Diskothek auf demselben Weg auf dem ich sie betreten hatte.

Oben angekommen bekam ich umgehend die „Frischluftwatschn“ zu spüren und fühlte Galle in mir hochsteigen.

Mit einer gekonnten Handbewegung öffnete ich den Mantel und konnte mich so, während ich ging, ohne Problem übergeben.

Nachdem ich das erledigt hatte, überlegte ich ,was nun zu tun sei.

Es gab zwei Optionen: Entweder zur Titten- Rosi gehen oder zur Titten-Rosi zu fahren.

Die Titten-Rosi war nämlich mein favourite Girl für eine Nacht und ihr Name sagte schon viel von dem was Programm war!

Ich entschied mich für ersteres und machte mich so auf den Weg um das Bordell zweiStraßen weiter aufzusuchen.

Dort angekommen, nahm ich sofort den Hintereingang, der Schlicht in einem dezenten Rot gehalten war.

Diese Geschmackslosigkeit nahm ich dem Wirt nicht übel und betrat die Kneipe.

Bis auf ein paar Bierleichen war diese wie ausgestorben.

Angewidert machte ich einen großen Bogen um diese dunklen Gestalten und steuerte auf die Wendeltreppe am Ende des Raumes zu.

Ich erklomm heiter Stufe für Stufe und öffnete bereits meinen Gehrock, um bereit für die einfühlsamen Hände von Rosi zu sein.

Zeitgleich, also quasi in einem unerhörten Akt von Multitasking zog ich eine 5-Euro Note aus meinem Portemonnaies.

Ich hoffte inständig, dass die Rosi heute schon einiges an Umsatz gemacht hatte und mir auf eine so große Summe Wechselgeld geben konnte.

Mutig und bis zur letzten Faser meines Bier-Bodys gespannt trat ich feixend Rosis Tür ein und rief: „Attention, Attention, sis is not a Äxerseis!“

Doch was ich im nächsten Moment sah, erfüllte mein schon gut betanktes Herz mit eiskaltem Grauen.

Rosi lag schnarchend, nackt und ungeschminkt in ihrer Hängematte.

Ich konnte mein Antlitz nicht von dem Schrecknis abwenden und so hielt ich mir die Hände vor das Gesicht, um wenigstens einen kurzen Moment Output vom Input zu haben!

In diesem Moment erwachte Rosi glucksend.

„Servus Schorschi, duad ma leid, I hob heid scho zua!“, sagte sie überraschend agil.

„Na, des ko ned sei! Mach doch no amoi schnoi a Happy-Hour mit Sexy-Schorschi!“

„Wennst moanst!“, stöhnte sie.

Endlich war ich am Ziel meiner Träume angekommen.

Mein Outfit schälte sich quasi von allein von meinen dicken Schenkeln.

Ich war nackt und bereit.

Nur eines musste noch getan werden.

Ich kramte in meiner Hose nach einem Kondom, dass ich extra für solch eine delikate Gelegenheit aufgehoben hatte.

Es war ein ganz neues Produkt aus Skandinavien, ultra gefühlsecht und mit Räucherlachsgeschmack.

Als ich es gefunden hatte, stülpte ich es in Sekundenbruchteilen über mein bereits vollständig erigiertes Glied und warf mich sogleich in Rosis Richtung.

Bereit wie ein Polizeibeamter nur bereit sein kann warf ich mich auf ihren massigen Körper.

Was dann folgte, war einmal wieder von unendlicher Ekstase.

Minutenlang hämmerte ich meinen Schwanz gegen ihren Oberschenkel ohne zu bemerken, dass ich nur in einen Fettfalte eingedrungen war.

Peinlich berührt rappelten sich mein Fickfreund und Ich auf und suchten angestrengt nach dem richtigen Eingang.

Als ich diesen dann endlich fand war Rosi schon wieder eingeschlafen und ausnahmsweise beschloss ich mal ein Gentlemen zu sein und es auf ihr beruhen zu lassen.

Tieftraurig und gebrochen wankte ich die Gleise des Hauptbahnhofs entlang nach Hause.

Dort erwartete mich schon Bazi mit einem schrillen Miaunzen, denn offenbar hatte ich die Dose Ravioli auf dem Herd vergessen und dort wo früher meine heimelige Einbauküche den Raum veredelte, schwamm jetzt eine rot-braune Lache, deren Form und Farbe mich an meine Hämorriden erinnerte.

Ich seufzte.

„Ha Bazi“, sagte ich, „des hätt I ned dacht, das des wieda so a brauchta Dog wird!“

Nachdem ich mir mit ein wenig Brennspiritus die Zähne geputzt hatte fiel ich angezogen in's Bett und träumte den feuchten Traum von Mandlmeyer-San weiter.

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