Berlin Teil 01

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Er war immer weiter in den Himmel gewachsen. Und jetzt war er fertig. Rechtzeitig zur dritten Funkausstellung in Berlin. Der Funkturm als weithin sichtbares Symbol der Funkausstellung. Ein wenig an den Pariser Eiffelturm erinnernd. Aber den kannten die meisten Berliner in diesem September 1926 höchstens von Fotos.

Zur allgemeinen Stimmung passte das gute Wetter mit dem strahlend blauen Himmel, der schon seit Wochen keine Wolke mehr zeigte und für die Hitze in der Stadt sorgte.

Berlin wurde immer mehr zu einer pulsierenden Weltstadt.

Der erste Weltkrieg war ein wenig in Vergessenheit geraten, auch wenn es noch Kräfte gab, die den Friedensvertrag als aufgezwungen und ungerecht empfanden. Aber man wollte nicht mehr an das große Leid denken, dass der Krieg allen Nationen gebracht hatte.

Die Menschen wollten leben. Genießen. Feiern. Modern sein. Berlin entwickelte sich zu einem Mode- und Kulturzentrum in Europa.

War nicht nur Regierungssitz, sondern auch die zentrale Großstadt in Europa. Was Rang und Namen hatte, kam nach Berlin.

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Josephine Baker erlebte ihre große Zeit. Auch mit ihrem Auftritt in Berlin. Sorgte mit ihrem Bananenröckchen und dem unorthodoxen Tanzstil für Skandale. Aber ermutigte die Frauen auch, selbstbewusster aufzutreten. Das zeigte sich auch in der Mode, die stark von Amerika beeinflusst war. Sie hielt an den Attributen des Vorjahres fest, welche die Männer verschreckt und den Damen ein neues Selbstbewusstsein verliehen hatte.

Knieumspielende Röcke gehörten inzwischen zum Alltag.

Charleston Stil war angesagt. Die Oberteile waren dabei gerade geschnitten. Der Rock im Glockenschnitt reichte dabei kaum bis zu den Knien. Die Kleider für den Tagesbedarf waren in der Regel hoch geschlossen. Oft wurden Sie mit Krawatten, Krägen, Blenden, Schleifen oder Gürteln verziert.

Die Abendkleider im gleichen Schnitt hatten jedoch oft tiefe Ausschnitte oder Spaghettiträger. Rückendekolletes bei den Abendkleidern waren tief bis zur Anstößigkeit.

Ein neues Lebensgefühl hatte Einzug gehalten.

In den Straßen Berlins herrschte tagsüber hektische Betriebsamkeit. In der Nacht kehrte dann Ruhe ein. Nicht in den Bars und Lokalen der Stadt. Aber in den Straßen und Geschäften. Schließlich mussten die meisten Berliner wieder früh an ihre Arbeit.

Jetzt lag eine große Ruhe über dem Raum. Von draußen waren nur selten die Geräusche von vorbeihastenden Menschen, die nach Hause strebten, zu hören.

Hier und da Gesprächsfetzen, ein Lachen. Ab und zu war das Quietschen einer Straßenbahn auf der Friedrichstraße zu vernehmen.

Vorne im Laden brannte noch drei einzelne Glühbirnen und verbreiteten warmes Licht über der Auslage.

In den Regalen im großen Raum hinter dem Laden lagen verschiedenste Stoffarten im Regal und warteten auf ihre Verwendung. Der Holzboden, der so knarrte, wenn man tagsüber darüber lief, war gefegt, der Raum aufgeräumt.

Die Arbeitstische mit den Nähmaschinen unter dem großen Fenster warteten auf das Erwachen am nächsten Tag. Es roch noch ein wenig nach dem Schweiß von arbeitenden Menschen. Die Wärme des Tages war noch zu spüren, würde in der Nacht kaum weichen.

Nur an einer Stelle war noch alles unaufgeräumt. Herrschte kreatives Chaos. Stofffetzen lagen herum, Werkzeug war verstreut. Eine einzelne Lampe erhellte den Arbeitsplatz.

Paul saß vor dem Arbeitstisch und war versunken in seine Arbeit.

Er hatte eigentlich längst Feierabend. Aber er nutzte diese Zeit der Leere und Ruhe gerne aus um noch zu probieren. Seine Fertigkeiten zu verbessern. Neues zu entwickeln.

Vor einem Jahr war er hierher gekommen. Sein Traum war in Erfüllung gegangen.

Nach der Schule hatte er zuhause in Vorpommern auf dem Land auf einem Bauernhof gearbeitet. So wie es seine Eltern wollten. Die Familie Günther war arm und konnte sich nicht erlauben, ihren Sohn zu einer weiterführenden Schule zu schicken oder eine Ausbildung machen zu lassen.

Zu sehr waren sie auf das Geld von Paul angewiesen.

Aber das war nicht das, was er wollte. Paul hatte einen Traum und den konnte er nicht leben, solange seine Eltern auf sein Geld angewiesen waren.

Als sein etwas jüngerer Bruder in der Lage war, zu arbeiten und etwas Geld nach Hause zu bringen, hatte er seine Eltern überredet, ihn ziehen zu lassen und sein Glück in der großen Stadt zu suchen.

So war er nach Berlin gekommen. Jetzt war er 21. Gerade volljährig geworden.

Seine Lehre hatte er bei einem Herrenschneider absolviert. Gerne hätte ihn dieser nach der Lehre gehalten. Denn Paul war begabt. Konnte mit Stoff umgehen. Aber Anzüge waren für Paul zu steif, zu gleich in ihrer Bearbeitung. Ihn hatte schon immer gereizt, den Stoff fließen zu lassen, weichere Formen zu entwerfen. Und so hatte er sich bei Frau Liebrecht beworben, um endlich in einer Damenschneiderei tätig werden zu können.

Es hatte auf Anhieb funktioniert. Sicher nicht zuletzt auf Grund der Fürsprache seines ehemaligen Chefs.

Ein Jahr war das schon her. Er hatte sich durch seine gute Arbeit schnell das Vertrauen seiner Chefin erworben. Und so durfte er auch nach Feierabend die Werkstatt nutzen und mit Stoffresten experimentieren. Allerdings hielt er seine Versuche noch geheim. Zu wenig perfekt erschienen sie ihm, um sie schon zu präsentieren.

Tagsüber schneiderte er Kleider nach den Entwürfen und Vorgaben der Chefin.

Das war für Paul in Ordnung. War er doch froh, überhaupt bei Frau Liebrecht arbeiten zu dürfen. In den Verkauf durfte er nicht. Die Beratung der Kundinnen war Sache von Frau Liebrecht oder der Schneiderinnen. Maß nehmen oder die Unterstützung bei der Anprobe war ebenso eine Sache unter Frauen. Aber damit konnte er gut leben.

Inzwischen durfte er auch auf Grund seines Händchens für Stoffe die Kleider für die exklusivere Kundschaft fertigen.

Denn die Kundschaft war durchaus aus höheren Kreisen. Die Damenschneiderei Liebrecht, wie das Geschäft offiziell hieß, hatte sich einen Namen in der Berliner Gesellschaft gemacht.

Heute Nacht war Paul damit beschäftigt, ein Höschen zu schneidern. Kleider konnte er tagsüber nähen. Aber ihn reizte es, sich auch an Unterwäsche zu versuchen, um das komplette Programm der Damenbekleidung abzudecken. Noch war er mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Das Höschen musste glatt auf der Haut liegen, durfte unter den lockeren Charlestonkleidern nicht auftragen.

Dazu hatte er ein halbelastisches Material in hellblau gewählt. An den Rändern mit passender Spitze verziert. Aber noch saß es im Schritt nicht perfekt. Immer wieder probierte er es an der hinter ihm stehenden Kleiderpuppe an, aber das war immer noch nicht die Lösung, die er sich vorstellte.

Es war weit nach Mitternacht, als er endlich fertig war. Das Teil saß perfekt auf der Kleiderpuppe. Er zog noch den passenden BH über die Puppe, den er vor zwei Tagen gefertigt hatte und betrachtete mit einigen Schritten Abstand sein Ergebnis.

Er war zufrieden. So sollte es sein.

Schnell räumte er seinen Arbeitsplatz auf. Er war hundemüde. Heute war es später geworden, als an den anderen Abenden. Aber er wollte es unbedingt schaffen. Das was er sich im Kopf vorgestellt hatte, auch tatsächlich umsetzen. Endlich war alles verstaut. Schnell nach Hause in seine Dachkammer, in der Hubert, sein Freund und Kollege in der Schneiderei Liebrecht, schon den Schlaf des gerechten schlief.

Am nächsten Morgen machte er sich um sieben auf den Weg zur Arbeit. Müde trottete er über den Bürgersteig. Mit einem Mal war er hellwach. Siedend heiß fiel ihm ein, dass er wahrscheinlich die Sachen nicht von der Kleiderpuppe genommen hatte. Wenn Frau Liebrecht das sah, konnte er seinen Job vergessen. In diesem Punkt verstand sie keinen Spaß.

Mit gesenktem Kopf betrat er die Schneiderstube. Er hatte schon von der Tür gesehen, dass er die Teile tatsächlich auf der Kleiderpuppe vergessen hatte.

Die „netten“ Kollegen hatten auch noch die Puppe in der Mitte des Raums platziert.

Er trat an die Puppe, um die Sachen abzunehmen. Der Spott der Kolleginnen und Kollegen verfolgte ihn dabei. „Für Deine Freundin? Die muss ja toll aussehen. “ „Na, feuchte Träume gehabt?“ und andere Sprüche führten dazu, dass sein Kopf knallrot war. Schnell ließ er die Sachen in einer Schublade verschwinden. Hoffentlich hatte Frau Liebrecht das nicht gesehen.

Aber alle Hoffnung schmolz dahin, als Frau Liebrecht an der Tür erschien und ihn aufforderte, in sein Büro zu kommen. Betreten folgte er ihr, verfolgt von den jetzt mitleidigen Blicken der anderen. Denn eigentlich mochten alle Paul mit seiner Hilfsbereitschaft und netten Art sehr gerne.

Susi, eine Kollegin, die er bewunderte, raunte ihm noch zu: „Egal was die Alte sagt. Das sieht wirklich toll aus. So was würde ich auch gerne mal tragen.

Dann stand er vor dem Schreibtisch von Frau Liebrecht. Den Kopf gesenkt. So konnte er nicht sehen, dass sie nur mit Mühe ein Lächeln unterdrücken konnte.

„Was hast Du Dir dabei gedacht? Du sollst doch Kleider nähen und keine Unterwäsche. “

„Ich …“, begann er zu stammeln, „… wollte nur mal was anderes ausprobieren. Wollte schauen, ob ich das auch hin bekomme. “

„Ich hab Dir zwar erlaubt, abends noch hier zu arbeiten.

Aber so etwas habe ich nicht erwartet. “

Er schluckte. ‚Jetzt wird sie mich rausschmeißen‘, dachte er.

„Aber ich muss sagen…“ fuhr sie fort, „… das hast Du richtig gut hinbekommen. “

Er traute seinen Ohren nicht.

„Vielleicht sollten wir unser Programm um Unterwäsche erweitern. Du scheinst ja Talent für so etwas zu haben. “

„Aber…“

„Du hast gedacht, dass ich Dich jetzt rausschmeiße“, ergänzte sie den Satz für ihn.

„Ja. “

„Dafür bist Du viel zu gut. Außerdem hat es mir gefallen. Und ich liebe es, wenn jemand eigene Ideen hat. Du wirst zukünftig in einem separaten Raum arbeiten und weiter Entwürfe für Damenunterwäsche machen. Susi kann Dir dabei zeitweise helfen. Ich denke, dass Du noch nicht sehr viel Erfahrung mit dem hast, was Damen unter den Kleidern tragen. “

Er schaute sie an und strahlte.

„Jetzt aber an die Arbeit“ scheuchte sie ihn zurück.

Clara lag nackt und verschwitzt auf dem Bett. Langsam beruhigte sich ihr Atem wieder.

Sie ließ noch einmal den gestrigen Tag vor ihrem inneren Auge ablaufen.

Sie war mit ihrer Freundin Dore am Berliner Wannsee gewesen. Bei diesem Wetter eine Wohltat. Erst hatten sie eine Zeitlang in der Sonne gelegen.

Verhüllt von ihren schwarzen Badeanzügen, die beiden so gut standen. Sie hatten die jungen Männer beobachtet, die am Strand Faustball spielten. Beide waren 18 und gingen in die Schule für höhere Töchter. Dort hatten sie sich kennengelernt und waren Freundinnen geworden. Auch Dore kam aus gutem Hause. So hatten Claras Eltern nichts gegen diese Freundschaft einzuwenden.

Sie waren ins Wasser gegangen und hatten ein kleine Runde geschwommen nachdem ihnen in der Sonne zu heiß geworden war.

Als sie in ihren nassen Badeanzügen ans Ufer gekommen waren, meinte Dore: „Ich muss raus aus den nassen Klamotten. Lass uns da hinter die Büsche gehen und umziehen. Außerdem haben mich die Jungs ganz wuschig gemacht. “

Clara wusste nicht, was Dore mit „wuschig“ meinte, aber sie war ihr hinter die Büsche gefolgt, nicht ohne vorher trockene Badeanzüge und Handtücher mitzunehmen.

Schnell hatte sich Dore des Badeanzugs entledigt und sich nackt auf das vorher ausgebreitete Handtuch geschmissen.

Clara war nicht ganz so schnell. Gerade als sie sich vergewissert hatte, dass sie hier auch niemand sehen konnte und ihr Oberteil abstreifen wollte, sah sie, wie Dore begonnen hatte, sich über den dunklen Busch zwischen ihren Beinen zu streicheln.

„Was machst Du da?“, fragte sie halb entsetzt, halb fasziniert.

„Ich mach es mir selbst. Ich brauch das jetzt. Ich bin so feucht geworden. Der Anblick der Jungs hat mich so heiß gemacht.

Feucht war Clara auch, aber vom Wasser. Aber sie ahnte, was Dore meinte. Auch sie hatte schon erlebt, wie es zwischen ihren Beinen feucht geworden war, wenn sie an einen bestimmten Jungen dachte. Sie hatte erst gedacht, dass sie in die Hose gemacht hätte und war tief beschämt. Später hatte sie aber gemerkt, dass es sich anders anfühlte.

Dore streichelte inzwischen ihren Busen, zog an den Nippeln.

Mit der anderen Hand rieb sie immer weiter über den dichten schwarzen Busch, der zwischen ihren Schenkeln feucht glänzte. Das war nicht nur Nässe vom See stellte Clara fest als Dore die Lippen etwas auseinanderzog und sie die Feuchtigkeit dazwischen sehen konnte. Und sie bemerkte auch, dass Dore den Busch gestutzt hatte. Ihre Schamlippen waren frei zugänglich. Dort hatte sie scheinbar alle Haare entfernt, wie Clara erstaunt bemerkte. So etwas hatte sie noch nie gesehen.

Eigentlich hatte sie noch keine Frau so bewusst nackt gesehen. Einen Mann sowieso nicht.

Dore begann zu stöhnen. Erst leise und langsam. Je mehr sie rieb, desto abgehackter wurde ihr Stöhnen. Sie bockte immer wieder gegen ihre Hand. Hatte inzwischen die Augen geschlossen. Clara beobachtete fasziniert das Schauspiel, welches sich vor ihr abspielte.

Dore knetete immer fester ihren kleinen, hübschen Busen. Rieb schneller, stieß sich einen Finger in ihr kleines, vor Feuchtigkeit glänzendes, rosa Loch.

„Wollst Du mir mal die Finger rein schieben?“, fragte Dore plötzlich.

„Nein, das geht doch nicht“, antwortete Clara geschockt.

„Dann schau halt zu“, stöhnte Dore.

Immer näher kam sie ihrer Erlösung. Rieb heftiger, stöhnte lauf, so dass Clara Angst hatte, sie könnte jemand hören. Aber dafür war es am Strand zu laut.

„Ja. Jetzt.

Jetzt kommt es miiiiiiiiiiiiir“, stöhnte Dore gedämpft.

Sie stieß sich hektisch zwei Finger in ihr Loch und zuckte ein letztes Mal, bevor sie erschöpft zusammen brach. Hektisch atmend blieb sie mit geschlossenen Augen liegen.

Nach einer Weile schaute sie Clara lächelnd an. „Das tat gut. Willst Du auch?“

Clara lehnte geschockt ab. Aber irgendwie fand sie es auch interessant, was sich vor ihren Augen gerade abgespielt hatte.

Und sie war feucht zwischen den Beinen, wie sie erstaunt feststellte. Und diesmal nicht nur vom Wasser.

Beide zogen sich trockene Badeanzüge an und gingen zurück zu ihrem Platz.

Dort hatten sie so ausführlich über das gerade Geschehene gesprochen, wie es nur beste Freundinnen können. Erstaunt hatte Dore gehört, dass Clara nichts von den Freuden wusste, die einem der eigene Körper bereiten konnte. Und so hatte sie ihr erklärt, wie sie es selbst herausgefunden hatte, wie sie am Besten zu einem Orgasmus kam und wie es das erste Mal mit einem Jungen war.

Clara hatte interessiert zugehört. Bis heute hatte sie nicht geahnt, wozu dieses kleines Loch, das manchmal von selbst feucht wurde, noch da war.

Zuhause angekommen, konnte sie sich nicht zurückziehen. Zu gerne hätte sie das heute Nachmittag gehörte sofort ausprobiert. Aber ihre Eltern waren ständig in der Nähe. Sie war gedanklich nicht bei den Gesprächen der Familie, sondern hatte immer noch das Bild der sich befriedigenden Dore vor Augen. Aber es half nichts.

Sie konnte sich nicht zurückziehen, ohne ihre Eltern misstrauisch zu machen. So war es spät geworden und als sie dann endlich zu Bett ging, war sie schnell eingeschlafen. Hatte auch Angst, jemand könnte sie dabei überraschen.

Aber am nächsten Tag waren ihre Eltern nicht da und sie war allein im Haus. Die Bediensteten hatten frei. Sie würde den ganzen Tag alleine im Haus sein.

Das hatte sie genutzt.

Sie hatte sich ausgezogen, ihren Körper mit ganz neuen Augen vor dem Spiegel betrachtet und dann hatte sie, auf dem Bett liegend, begonnen, sich zu streicheln. So wie es Dore erklärt und sie es beobachtet hatte. Und tatsächlich hatte sie es geschafft, zu einem Orgasmus zu kommen. Sie glaubte ohnmächtig zu werden, als die Lichtblitze vor ihren Augen zuckten, als sich ihr Körper verspannte und danach die große Welle der Erlösung über sie hinwegrollte.

Jetzt lag sie nackt und verschwitzt auf dem Bett. Und wusste, dass sie dieses Erlebnis immer wieder haben wollte.

Clara wollte aber mehr.

Sie hatte beschlossen, einen Mann kennen zu lernen und mit ihm die Sachen zu machen, die ihr Dore erzählt hatte. Regelmäßig hatte sie inzwischen die Freuden genossen, die ihr die eigenen Hände bereiten konnten.

Nach ihrem ersten Orgasmus musste sie natürlich Dore alles genau erzählen. Dore klärte sie dann auf, was man alles mit Männern anstellen kann, was Männer gerne mochten, worin die Unterschiede waren. Dore hatte in ihrem jungen Leben schon einiges ausprobiert. Und jetzt hatte Clara beschlossen, dass sie es auch erleben wollte.

Aber nicht mit dem Erstbesten. Sondern schon auf eine, wie sie fand, zivilisierte Art und mit jemandem von gleichem Stand.

Nicht, dass sie Dore für ihre Lebensart und Erfahrung mit Männern verurteilte. Im Gegenteil. Sie beneidete sie sogar ein wenig für ihre Unbekümmertheit. Aber ihre Erziehung trug dazu bei, dass es für sie jemand sein sollte, der aus ähnlichem Umfeld kam. Darauf legte sie schon Wert. Und wenn es gut war, konnte es vielleicht der Mann fürs Leben werden.

Sie ging die Männer aus ihrem Bekanntenkreis in Gedanken durch. Die älteren schieden von vorneherein aus.

Ihre Wahl fiel auf Hermann Huppenreuter, Sohn eines Freundes ihres Vaters. Er war nur etwas älter als sie, kam aus gutem Haus und sah dabei auch noch blendend aus. Er war sportlich, Ruderer, Fechter und im Reichsheer Leutnant in einer Kavalleriedivision.

Aber sie konnte sich ihm ja nicht einfach an den Hals werfen.

Also entwarf sie einen Plan. Geschickt arrangierte sie eine kleine Feier mit etwa 30 Personen, zu der auch Hermann Huppenreuter eingeladen wurde.

Das ganze aber so diskret, dass er nicht ahnen konnte, warum er auf der Einladungsliste stand.

An dem Abend war Clara die perfekte Gastgeberin. Kümmerte sich um alle Gäste. Besonders natürlich um Hermann. Der war in seiner Ausgehuniform gekommen und sah wirklich fesch aus. Sie führte mit ihm intensive Gespräche. Über Pferde und Fechten, obwohl sie sich für beides eigentlich nicht wirklich interessierte. Aber sie hatte vorher Bücher darüber gelesen, so dass sie mit ihrem Wissen Hermann beeindruckte.

Am Ende des Abends lud Hermann sie ein, mit ihm einen Ausritt zu unternehmen. Der erste Teil ihres Plans war aufgegangen. Allerdings konnte sie nicht reiten. Aber da würde ihr schon was einfallen.

An dem kommenden Sonntag, als sie mit Hermann zum reiten verabredet war, schürzte sie eine leichte Zerrung im Oberschenkel vor.

„So kann ich nur unter Schmerzen reiten. Und das würde uns beiden sicher keinen Spaß machen“, klagte sie Hermann ihr Leid.

„Lass uns doch eine Kahnfahrt auf der Havel machen“ schlug sie ihm stattdessen vor. Hermann stimmte dem zu, obwohl er lieber mit den Pferden unterwegs gewesen wäre.

Das Wetter war immer noch herrlich in diesen letzten Oktobertagen. Hermann ruderte, während Clara, mit einem kleinen, weißen Schirm bewaffnet, der sie vor der Sonne schützte, im Heck des Bootes saß und Hermann anhimmelte. Das merkte er aber nicht. Zu sehr war mit dem Rudern und dem Erzählen von Erlebnissen aus seinem Regiment beschäftigt.

Als Vereinsruderer legte er ein ganz schönes Tempo vor. Mit einer gemütlichen Kahnfahrt hatte das erst einmal wenig zu tun.

Clara trug ein leichtes Sommerkleid. Noch war es warm genug dafür. Sie räkelte sich auf der Holzbank. Sorgte dafür, dass sich immer wieder mal der Saum des Rockes ein wenig nach oben bis über die Knie schob, um ihn dann schnell wieder züchtig nach unten zu ziehen. So hatte Hermann die Gelegenheit, immer wieder mal einen kurzen Blick auf den Ansatz ihrer Oberschenkel zu werfen.

Erst hatte er es gar nicht mitbekommen. Aber irgendwann war ihm dann doch aufgefallen, dass er den Blick auf ihre nackten Beine hatte. Jetzt achtete er darauf, diese Situationen nicht zu verpassen. Und er ruderte auch nicht mehr in einem Tempo, als müsste er die nächste Olympiade gewinnen.

„Na endlich“, dachte Clara „ich hab´ schon gedacht, der merkt gar nichts. “

Mutiger geworden ließ sie den Rock ein wenig mehr nach oben rutschen, ohne ihn gleich wieder herunterzuziehen.

Spreizte ganz leicht, aber wirklich nur ganz leicht, die Beine, um dann wieder die züchtige Tochter aus höherem Haus zu spielen und den Rock nach unten zu ziehen. Hermann war bei seinen Erzählungen ins Stocken geraten.

„Jetzt hat er angebissen“, dachte Clara amüsiert. Aber sie wollte nichts überstürzen. Den Fisch nicht von der Angel lassen, in dem sie zu schnell an der derselben zog.

Die Sonne begann hinter dem Horizont zu versinken, als sie das Ufer erreichten.

Hermann fuhr sie in seinem Hanomag 2 nach Hause. Ganz Gentleman öffnete er ihr die Tür, als sie vor dem Haus vorgefahren waren.

Scheinbar spontan gab ihm Clara einen Kuss auf die Wange als Dankeschön für den schönen Tag. Herman errötete.

In den folgenden Wochen sahen sie sich regelmäßig. Von einem Ausritt war erfreulicherweise nicht mehr die Rede. Sie gingen gemeinsam ins Theater, machten Spaziergänge, besuchten Kunstausstellungen, verabredeten sich zum Kaffee.

Inzwischen hielten sie Händchen, wenn sie spazieren gingen. Mehr war aber ,nicht passiert. Hermann traute sich einfach nicht. Er hatte noch keine Erfahrung mit Frauen und war viel zu schüchtern.

Also musste Clara die Regie übernehmen, um ihr Ziel, das erste Mal mit einem Mann zu schlafen, zu erreichen. Und sie wusste auch schon wie.

Paul hatte sich inzwischen den Raum, den ihm Frau Liebrecht zugewiesen hatte, mit allem eingerichtet, was er benötigte.

Sie hatte ihm freie Hand gegeben. Er durfte die Stoffe nutzen, die er ausprobieren wollte.

Die Kollegen und Kolleginnen beneideten ihn um die neue Aufgabe.

„Hier hast Du verschiedene Muster“, überraschte ihn Susi ein paar Tage später.

„Ist das Deine Wäsche?“

„Quatschkopf. Die habe ich Dir aus Wäschegeschäften besorgt. Ich sollte verschiedene Sachen kaufen, hat Frau Liebrecht gesagt. “

Neben den Wäschestücken lag auch ein Katalog, damit er Anschauungsmaterial hatte.

Den Katalog wollte er sich später anschauen. Schon bei einem ersten Blick hatten ihn die Bilder fasziniert. Es handelte sich zwar in erster Linie um Zeichnungen, aber er hatte gemerkt, wie sich sein Glied bei dem Anblick der nur leicht bekleideten Frauen versteifte. Das musste ja niemand mitkriegen.

Er studierte die Musterstücke. Versuchte Vor- und Nachteile herauszufinden, um sie bei seiner späteren Arbeit zu nutzen.

Da die Damen in dieser Zeit eng anliegende Kleidung trugen, durfte die Unterwäsche auf keinen Fall zu dick auftragen.

Büstenhalter sollten kein fülliges Dekolletè verschaffen, sondern den Busen so flach wie möglich halten. Schlupfhosen sollten den Po stützen und auf keinen Fall unter dem Kleid zu sehen sein. Die Unterkleider, wenn denn überhaupt welche getragen wurden, bestanden aus leichtem, dünnem Material. Die Frauen wollten eher knabenhaft wirken.

Susi hatte auch zwei Korsetts mitgebracht, obwohl diese immer mehr aus der Mode kamen. Aber sie faszinierten ihn. Das wollte er später mal probieren.

Erst aber wollte er seine Versuche mit Unterkleidern machen. Hatten sie doch Ähnlichkeit mit den Kleidern, die er sonst schneiderte. Allerdings war das Material feiner und schwerer zu verarbeiten.

So machte er sich an die Arbeit. Experimentierte, verwarf wieder, trennte Nähte auf und war mit dem Ergebnis nicht zufrieden.

Zwei Monate später, es war inzwischen Dezember geworden, war er soweit. Die Entwürfe für Damenunterwäsche stellten ihn und Frau Liebrecht zufrieden und er konnte mit der Produktion beginnen.

Susi unterstütze ihn inzwischen sehr tatkräftig und auch Frau Liebrecht, die er ständig über den Stand seiner Entwicklung auf dem Laufenden hielt, war begeistert.

Inzwischen waren die ersten Stücke an die Kundschaft verkauft worden. Und die Nachfrage nach den ausgefallenen Wäschestücken stieg an. Mit Susi alleine schaffte er es nicht, die Nachfrage zu befriedigen. Und so erhielt er noch Hilfe von Magdalene, einer jungen Schneiderin, die Frau Liebrecht extra zu seiner Unterstützung eingestellt hatte.

Paul sollte sich um Entwürfe kümmern, Susi und Magdalene konnten die Stücke dann nachfertigen.

Den Katalog hatte er mit nach Hause genommen und immer wenn Hubert mit seinen Freundinnen unterwegs war, nutzte er die Chance, sich die Bilder anzuschauen und sich selbst zu befriedigen.

Er ging selten aus. Meistens war er nach den langen Tagen geschafft und froh, in seinem Bett in der Dachkammer zu landen.

Ganz anders bei Hubert. Der war fast jeden Abend unterwegs und hatte immer wieder eine neue Freundin. Paul beneidete ihn um seinen Erfolg in der Damenwelt.

Heute wollte Hubert Paul unbedingt mal mitnehmen in die Möwe im Felsenkeller. Ein angesagtes Lokal, in dem es jeden Abend Tanz gab und laut Hubert viele nette Mädels. Vielleicht hätte ja auch Paul dort endlich mal die Chance, eines kennenzulernen. Paul ließ sich erst nur widerwillig überreden, stimmte dann aber zu.

Kaum waren sie angekommen, wurde Hubert von einer Reihe attraktiver junger Frauen mit Küsschen begrüßt. Er stellte Paul vor.

„Komm. Lass uns tanzen“, forderte ihn eine der jungen Damen auf.

„Tut mir leid. Ich kann nicht tanzen“, musste er bedauernd ablehnen. Er hatte es nicht gelernt. Auf dem Land hatte es ihm keiner beigebracht. Und in Berlin hatte er noch nicht die Zeit gehabt, einen Tanzkurs zu besuchen.

Zu sehr hatte er sich um seine Arbeit gekümmert. Und daran gedacht hatte er bis heute Abend auch noch nicht. So stand er alleine etwas abseits an der Theke und beobachtete das Treiben im Lokal.

Es war eine eigentümliche Atmosphäre. Dichter Zigarettenrauch lag im Raum. Diffuses Licht ließ eine eigenartige Stimmung aufkommen. Sitzecken mit plüschigen Polstern luden zum Sitzen ein und wurden von einer Reihe Pärchen auch intensiv genutzt. Für intensive Küsse und Streicheleinheiten, die auch schon mal unter dem Rock landeten.

Das konnte Paul aber nicht sehen, da die Sitzecken nicht in seinem Blickfeld lagen.

Die Theke war dicht umlagert. Hier gaben die Galane ihren Damen freizügig Getränke aus und wurden dafür mit einem Küsschen oder manchmal auch mit einem Streicheln über den Brustkorb belohnt. Der Alkohol floss reichlich.

Auf der Tanzfläche ging es inzwischen hoch her. Eine Kapelle spielte den neuesten Swing aus den Vereinigten Staaten.

Auch wenn er alleine war, genoss er es, die Frauen zu beobachten. Die leichten Kleider wirbelten um die Beine der Frauen. Immer wieder flog mal ein Rockansatz so hoch, dass man einen Blick auf die Oberschenkel hatte. Manchmal sah man sogar den Anfang der Strümpfe und die Befestigung der Strapse. Einige Frauen trugen einen so tiefen Rückenausschnitt, dass man sogar den Ansatz der Pospalte sehen konnte.

Je später der Abend wurde, desto höher stieg die Stimmung.

Der Alkohol trug dazu das seine bei.

Eine junge Frau war so ausgelassen, dass sie im Übermut das von Spagettiträgern gehaltene Kleid zur Seite zog und ihre nackten Brüste zur Schau stellte. Zwar nur kurz, aber Paul war wie vom Blitz getroffen. Das erste Mal, dass er einen nackten Busen sah. Das Bild brannte sich in seinem Gehirn fest.

Spät, sehr spät gingen Hubert und Paul nach Hause.

„Na, wie hat es Dir gefallen?“, wollte Hubert wissen.

„Gut“, antwortete Paul ausweichend.

„Hast Du eigentlich schon mal was mit einem Mädchen gehabt?“, bohrte Hubert weiter.

Als Paul nicht antwortete, sagte ihm Hubert auf den Kopf zu, dass er wohl noch keine Erfahrung hätte. Widerstrebend musste Paul ihm Recht geben.

„Das müssen wir unbedingt mal ändern“, legte Paul fest.

„Ich hab da schon eine Idee. “

„Wie denn?“, wollte jetzt Paul, neugierig geworden, wissen.

„Ich lass Dich mal zuschauen. Das müssen wir aber geschickt arrangieren. Dann weißt Du, wie es geht und wirst anschließend sicher mehr Erfolg bei den Frauen haben. Nächsten Samstag ist es soweit. Dann kannst Du den Voyeur spielen. “

Paul wurde nervös. Durfte er wirklich? Er konnte es kaum abwarten.

Sie hörte seinen Hanomag vorfahren. Heute sollte es passieren. Sie hatte alles perfekt geplant. Die Hausangestellten hatten frei. Ihre Eltern waren zu einer mehrtägigen Tour auf ihren Gütern in Vorpommern unterwegs. Sturmfreies Haus. Nur für sie und Hermann. Keiner würde sie stören.

Sie empfing Hermann mit einem leichten Kuss auf die Wange an der Freitreppe. Geleitete ihn ins Innere des Hauses.

Hermann wunderte sich, dass ihm kein Hausangestellter etwas zu trinken anbot.

Aber das übernahm Clara. Sie selbst goss sich einen Sherry ein. Eigentlich trank sie so gut wie keinen Alkohol. Aber heute durfte es zur Unterstützung ihres Vorhabens ein kleiner Tropfen sein. Außerdem würde der Alkohol ihre Bedenken wegspülen, falls doch im letzten Moment noch welche auftauchen würden.

Sie umschmeichelte Hermann. Brachte ihn darauf, über das Regiment zu erzählen, was er auch mit viel Stolz tat. Nach seinen Erzählungen musste er ein ganz toller Hecht sein.

Gemeinsam setzten sie sich auf das Sofa. Noch mit dem entsprechend gesitteten Anstand.

„Ich glaube, mir steigt der Alkohol ein wenig zu Kopf“, sagte sie und rutschte zu ihm rüber. Lehnte sich wie hilfesuchend an seine Brust. Ermunterte ihn aber gleichzeitig durch geschickte Fragen weiter zu erzählen. Damit Hermann bloß nicht auf die Idee kam, von ihr wegzurücken. Der erzählte auch munter weiter von seinen Abenteuern im Regiment.

„Ich fühl mich so sicher bei Dir. Du bist so stark. “ Mit diesen Worten strich sie ihm leicht über den Oberkörper. Es schien ihm ein wenig unangenehm zu sein. Als sie seine innere Abwehr spürte, forderte sie ihn auf, mit ihr zu tanzen.

Sie legte eine der neuen Swingplatten auf den Plattenspieler. Das war aber die falsche Musik, um eng mit ihm zu tanzen, wie sie es vorhatte.

Also wechselt sie die Schallplatte. Jetzt schwang langsame Tanzmusik durch den großen Raum, der nur von einer kleinen Lampe und aufgestellten Kerzen erleuchtet war.

Erst einmal hielt sie geziemend Abstand. Mit der Zeit rückte sie aber immer näher. Immer noch ihm die leicht Beschwipste vorspielend.

Endlich hatte er sie eng im Arm. Er konnte gar nicht anders. Sie legte den Kopf an seine Brust. Sie begann ihren Unterleib leicht gegen sein Becken zu drücken.

Immer nur kurz, als ob es Zufall wäre. Das wiederholte sie immer öfter. Immer länger. Leicht mit dem Becken kreisend. Sie spürte, wie sich sein Glied versteifte, gegen ihr Delta drückte. Gleichzeitig nahm sie ihre eigene Feuchte zwischen den Beinen war.

Hermann versuchte, seinen erregten Zustand zu verbergen. Ihm wäre es zu peinlich gewesen, wenn sie seinen Zustand bemerkt hätte. Er spritzte sich beinahe in die Hose von ihren kreisenden Bewegungen an seinem Becken.

Hermann wusste nicht, wie er sich verhalten sollte.

Ihre Hand lag jetzt kurz über seinem Po. Wieder drückte sich ihr Becken gegen sein Glied. Sie hatte nicht gedacht, dass es so hart werden könnte.

Langsam wanderte ihre Hand von seinem Rücken nach vorne. Strich über seinen Bauch. Wieder bemerkte sie seine Anspannung, seine Flucht vor ihrem nachdrückenden Becken.

Jetzt wollte sie es wissen.

Mit einem Ruck fuhr ihre Hand von vorne in seine Hose. Umfasste auf Anhieb sein steifes Rohr.

In dem Moment passierten mehrere Dinge gleichzeitig. Er spritzte seinen Samen in die Hose, auf ihre Hand. Riss sich mit hochrotem Kopf los und schrie sie an: „Was fällt Dir ein. Ich habe gedacht Du wärst ein anständiges Mädchen. Und jetzt benimmst Du Dich wie eine Hure. “

Rannte zum Sofa, griff nach seiner Jacke und stürmte aus dem Haus.

Clara war wie vor den Kopf geschlagen. Realisierte im ersten Moment gar nicht was da gerade passiert war. Brach dann, als ihr aufging, dass er sie gerade mit einer Hure verglichen hatte, schluchzend auf dem Boden zusammen.

Sie hatte sich alles so schön ausgemalt. Das erste Mal mit einem Mann. Er sollte ihr die Jungfräulichkeit rauben, vielleicht der Mann fürs Leben werden und dann das.

Lange Zeit lag sie schluchzend auf dem Boden.

Sie hatte alles verdorben. Aber der Kerl war auch zu blöd. Langsam verwandelte sich ihre Enttäuschung in Wut auf diesen dämlichen Kerl. Er würde sie nie wiedersehen. Das stand fest. Und dann musste sie über ihre Art das Thema anzugehen und die Verklemmtheit von Hermann herzlich lachen.

Sie räumte auf und ging immer noch vollkommen durcheinander ins Bett. Dort dachte sie aber noch an diesen kurzen Moment in dem sie seinen steifen Schwanz gehalten und er ihr seinen Saft auf die Hand gespritzt hatte.

Das erregte sie und sie begann sich zu streicheln. Sie roch an ihrer Hand. Mit lüsternen Gedanken begann sie ihre Hand abzulecken. Den eingetrockneten Samen zu schmecken. Das erste Mal den Saft eines Mannes. Mit ungeahnter Heftigkeit überrollte sie der intensivste Orgasmus, den sie jemals gehabt hatte.

Mit dem Gedanken „Dann eben ein anderer“ schlief sie ein.

Dieser Samstag, dem Paul so entgegenfiebert hatte, wollte einfach nicht umgehen.

Er war einkaufen gegangen, hatte Vorräte für die nächsten Tage besorgt. War dann durch die Stadt geschlendert. Hatte sich die Auslagen von anderen Schneidereien angesehen um neue Ideen zu finden. War aber mit seinen Gedanken nicht bei der Sache, sondern beim heutigen Abend. Aber dann war es ihm doch zu kalt geworden und er war in die aufgeheizte Dachwohnung zurückgekehrt. Dort hatte er aufgeräumt und sauber gemacht. Eigentlich war das nicht unbedingt seine Lieblingsbeschäftigung.

Aber an diesem Samstag war alles gut, was die Zeit ein wenig schneller vergehen ließ.

Die Wohnung war ein Glücksfall für die beiden. Nicht einmal ganz weit vom Zentrum Berlins entfernt bestand sie aus einem sehr großen Zimmer, das sie durch eine Stellwand abgeteilt hatten. So war der Schlafbereich von Hubert und Paul zumindest etwas getrennt. Eigentlich konnten sie sich eine solch große Wohnung gar nicht leisten. Aber der Hausbesitzer im Erdgeschoss war schon alt.

Und der war froh, zwei junge Männer als Mieter zu haben, die ihm bei der einen oder anderen Gelegenheit helfend zur Hand gingen. Das war bei der Miete mit vereinbart worden und so konnten sich die beiden diese eigentlich für zwei Schneider sehr große Wohnung leisten.

Die Möbel waren zusammen gesucht. Sie hatten das genommen, was sie billig kaufen konnten. So war alles sehr zusammengewürfelt, aber erfüllte seinen Zweck. Trotz der unterschiedlichen Möbelstücke strahlte der Raum eine angenehme Atmosphäre aus.

Hubert und Paul hatten alles perfekt vorbereitet. Der Kleiderschrank in Huberts Zimmerbereich war ausgeräumt, damit Paul darin genügend Platz finden würde. Praktischerweise hatte der Schrank oben und unten in den Türen Gitter, damit die Luft zirkulieren konnte. Die hatten sie von innen mit schwarzem Tuch abgedeckt, damit Huberts Freundin nicht zufällig in ein paar beobachtende Augen schauen würde. Paul konnte diese dann vorsichtig zur Seite ziehen und hatte einen ungehinderten Blick in das Zimmer und besonders auf das Bett.

„Ich werde ziemlich laut die Treppe rauf kommen, damit Du weißt, wann Du im Schrank verschwinden musst“ hatte Hubert ihm gesagt bevor er losgegangen war. „Lass aber bloß das Licht aus, damit das Mädel keinen Verdacht schöpft. “

Der Abend zog sich lange hin. Am frühen Abend konnte er noch unbesorgt Licht machen. Vor neun Uhr würde Hubert sicher nicht zurückkommen. Paul nahm sich ein Buch über das Schloss Neuschwanstein, das er vom Vermieter geliehen hatte.

Er las gerne und viel. Die Bücher halfen ihm dabei, dass nachzuholen, was er in den wenigen Jahren in der Dorfschule nicht gelernt hatte. Fasziniert tauchte er in die in den Büchern beschriebene Welt ab. ER sog jedes Wort förmlich auf.

Dann war es Zeit, das Licht zu löschen. Schließlich wusste er nicht, wann Hubert zurückkommen würde.

Paul konnte nichts machen, außer zu warten. Es war schon nach 11 Uhr, als er endlich Geräusche unten im Treppenhaus hörte.

Er verschwand im Schrank und verschloss leise die Tür von innen mit einem Riegel, den sie vorher angebracht hatten, damit er nicht aus Versehen die Schranktür aufstoßen konnte.

Das Licht im Zimmer ging an. Hubert legte eine Schallplatte auf das Grammophon, dass sie vom Hausbesitzer geschenkt bekommen hatten. Langsame Musik schwang durch den Raum. Vorsichtig lugte Paul durch den Schlitz des Vorhangs. Hubert machte die Nachttischlampe an und löschte das große Deckenlicht.

Noch konnte er das Mädchen nur von hinten sehen. Sie war schlank. Hatte braunes, schulterlanges Haar. Sie kam ihm irgendwie bekannt vor.

Als sie sich beim Tanzen drehten, konnte er ihr Gesicht sehen. Erstaunt sog Paul die Luft ein. Es war Susi, seine Kollegin aus der Schneiderei.

Hubert und Susi tanzten noch eine Weile. Dabei küssten sie sich immer wieder. Dann war die Schallplatte zu Ende.

Hubert machte aber keine Anstalten, eine neue aufzulegen. Eng umschlungen standen sie in der Mitte des Raums, sich ständig küssend und streichelnd.

Den Jumper, den sie noch über dem Kleid trug, streifte Hubert sanft von ihren Schultern und ließ ihn auf den Boden gleiten. Das Kleid hatte einen sehr tiefen Rückenausschnitt. Darunter konnte Susi beim besten Willen keinen BH tragen. Aber den brauchte sie auch nicht. Still und heimlich hatte Paul schon immer ihren kecken kleinen Busen bewundert, wenn er glaubte, dass Susi ihn nicht beobachtete.

Hubert strich ihr Haar zur Seite, legte ihre Halsbeuge frei und begann sie dort zu küssen. Langsam schob er den Träger des Kleides zur Seite, um mit seinem Mund über die Halsbeuge zur Schulter zu gleiten. Susi erschauerte.

Sie zog seinen Kopf hoch und sie küssten sich wieder ausgiebig. Dabei wanderte Huberts Hand über den nicht verhüllten Rücken immer tiefer bis zu ihrem Poansatz. Er nahm beide Hände, legte sie auf ihre Pobacken und zog sie mit einem Ruck zu sich.

Susi keuchte auf. Ihr Becken begann zu kreisen.

Mit Sicherheit war der Schwanz von Hubert schon steif. So steif wie der von Paul. Der öffnete seine Hose, leise und mit ganz vorsichtigen Bewegungen, um nicht gegen die Schranktür zu stoßen und bloß keine Geräusche zu machen.

Hubert schob jetzt den zweiten Träger über die Schulter von Susi. Schob das Kleid nach unten, so dass ihre süßen Äpfelchen frei lagen.

Paul konnte sie nur von der Seite erkennen. Huberts Mund wanderte am Hals abwärts. Er leckte mit der Zunge durch das Tal zwischen ihren Brüsten, wanderte bis zum Bauchnabel, um danach wieder zurück zu kehren. Er nahm die steif abstehende Warze zwischen seine Lippen und zog sie ein wenig in die Länge. Susi stöhnte.

Sie war in der Zeit nicht untätig. Ihre Hände glitten zu seiner Hose und begannen die Knöpfe zu öffnen.

Als ihr dies gelungen war, schob sie diese zur Seite und umfasste sein steil abstehendes Glied.

Es war das erste Mal, dass Paul den erigierten Schwanz eines anderen Mannes sah. Hubert war nicht schlecht bestückt, aber doch etwas kleiner gebaut als Paul.

Susis Kleid hing auf ihren Hüften. Jetzt glitt sie an Hubert herab. Sie betrachtete den Steifen ausführlich. Dann glitt sie mit der Zunge über die Spitze.

Nässte ihn ein, bevor sie ihren Mund darüber stülpte. Ihr Kopf ging vor und zurück. Sie schob sich sein Rohr immer wieder in den Mund.

Hubert zog sie hoch. Paul konnte es verstehen. Er hätte die Behandlung auch nicht lange ausgehalten und abgespritzt. Langsam rieb er seinen eigenen Schwanz. Ganz langsam, denn er wollte auf keinen Fall jetzt schon spritzen. Er würde sicher noch viel mehr sehen.

Wieder küssten sich Susi und Hubert ausgiebig.

„Komm. Ich will Dich jetzt spüren“, zog Susi ihn in Richtung Bett. Dabei zog sie ihr Kleid vollständig aus. Darunter trug sie ein Höschen und Strapse, an denen schwarze Strümpfe befestigt waren. Auch das Höschen zog sie mit gekonntem Schwung aus, nachdem sie die Strümpfe gelöst hatte. Jetzt hatte Paul freien Blick auf ihren wohlproportionierten Hintern.

Hubert hatte die kurze Zeit genutzt, sich vollständig auszuziehen. Nackt, mit steil aufgerichtetem Schwanz warf er sich rücklings aufs Bett.

Susi folgte ihm. Setzte sich aber nicht auf seinen Schwanz, sondern mit ihrem Schoss auf sein Gesicht.

„Leck mich ein bisschen. “

Nur zu gern folgte Hubert ihrer Aufforderung. Seine Zunge fuhr durch ihre rosa glänzenden Lippen. Mit den Händen strich er über ihren Busen, zog an den Nippeln.

Das konnte Paul nicht sehen, weil sie ihm immer noch die Rückenpartie zuwandte.

Susi keuchte immer heftiger.

„Jetzt will ich Deinen Schwanz spüren. “

„Dann setz Dich drauf. Aber dreh Dich um. Ich will Deinen süßen Arsch sehen. “

Diese Aufforderung kam von Hubert mit der Absicht, Paul einen guten Blick auf ihren Busen zu gönnen.

Susi hockte sich über seinen Schoß. Griff zwischen ihre Beine, um sein Glied an ihre feuchten Lippen zu dirigieren. Mit einem Keuchen ließ sie sich auf ihn fallen.

Hubert blieb ganz ruhig liegen. Wollte ihr die Wahl des Tempos überlassen.

Ganz langsam begann Susi sich auf und ab zu bewegen. Lehnte sich zurück. So hatte Paul einen sehr guten Blick zwischen ihre Beine, auf ihren dunklen Busch und auf das ein- und ausfahrende Glied von Hubert. Nass glänzte es. Nass von Susi Säften. Hubert ergriff von hinten ihren Busen, zog ihre Nippel immer wieder ein wenig lang.

Immer schneller begann Susi zu reiten.

Ihr Atem wurde immer abgehackter. Ihr Stöhnen immer lauter.

„Fester. Fester. Stoß mich. Gib es mir. Ich komm gleich. Mach weiter“, feuerte Susi Hubert an.

„Warte. Ich will Dich noch von hinten nehmen. “

Susi krabbelte geschwind aus dem Bett und stellte sich an den Bettrand. Hubert veränderte ihre Position ein wenig, damit der Blick für Paul besser war.

Hubert griff an seinen Schwanz.

Schob ihn langsam in das feuchte Loch und begann zu stoßen. Susis kleiner Busen schwang bei jedem Stoß ein wenig vor und zurück. Ein paar Minuten verharrten sie in dieser Stellung, Hubert immer langsam stoßend. Susis Hand glitt zwischen ihre Beine. Sie begann sich zu reiben.

Dann wechselten sie noch einmal die Stellung. Wieder saß Susi auf Hubert. Diesmal aber mit dem Rücken zu Paul. Hubert zog sie auf sich, küsste sie und stieß von unten in ihr Loch.

Susi keuchte immer wilder.

„Ja. Jetzt. Ich koooooooommmmmme“, stöhnte Susi laut in den Raum. In dem Moment war es auch bei Hubert und Paul soweit.

Hubert spritzte seinen Saft tief in Susi ab, Paul auf den Schrankboden.

Ermattet brach Susi auf Hubert zusammen. So blieben sie noch eine ganze Weile liegen. Paul war in der Zwischenzeit auf den Schrankboden gesunken.

Ganz leise, um kein verdächtiges Geräusch zu machen.

Nach einer Weile zog sich Susi an und verschwand. Hubert kam zum Schrank und öffnete die Tür.

„Na, wie war´s? Hast Du was sehen können?“

Dann sah er die weiße Sahne auf dem Schrankboden. Er lachte.

„Scheint Dir gefallen zu haben. Aber den Schrank machst Du morgen sauber. Und jetzt verschwinde.

Ich will pennen. “

Paul ging in seinen Zimmerbereich und ins Bett. Die ganze Nacht verfolgten ihn die gesehenen Bilder. Zweimal machte er es sich noch selber, bevor auch er den Schlaf der Gerechten schlief. Er machte es sehr leise, damit Hubert nichts hören konnte. Aber der schnarchte sowieso schon laut vor sich hin.

Ende Teil 1

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