Freifrau + Philosophiestudent 02

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Leselüsterne lasset euch warnen: dieses ist nicht das Land, wo die Mimosen blühn!

Mein ist das Reich der Finsternis, wo allenfalls im dunklen Nessellaub die Hinterbacken glühn!

Die nachfolgende Chronik handelt von Dominanz und Unterwerfung, von seelischen und körperlichen Leiden und Schmerzen. Einige Schilderungen müssen extreme Handlungen leider derart detailliert beschreiben, dass Vielen schon das Lesen zur Qual werden wird. Manche jener schrecklichen Geschehnisse ließen sogar unserem Chronisten beinahe die Tinte in der Feder gefrieren.

Nur seine unerschrockene Wahrheitsliebe, sein tief gefühlter, einem sittlich hochstehenden Pflichtgefühl entsprungener Drang, der Welt zu zeigen wie es wirklich gewesen ist, damals mit der reifen Freifrau und ihrem jungen Lover, brachten seine Feder wieder in Fluss und den Lesern — nun ja: den Genuss der Realitätsnähe.

Wer das nicht mag, mag es sich gut überlegen, ob er wirklich hier weiterlesen mag. Freilich könnte für solche Gestalten die Lektüre den Reiz einer Bußübung entfalten: lässliche Sünden dürften mit dem Erdulden eines solchen Abgrundes an Leseleid einigermaßen abgegolten sein!

Dass extreme Handlungen, wenn realisiert, extreme Risiken für die seelische und körperliche Gesundheit bergen, und/oder gar strafrechtliche Folgen nach sich ziehen können, versteht sich von selbst.

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Hüten Sie sich also davor diejenigen Handlungen zu erproben, welche der Chronist hier ausschließlich aus Gründen einer warnenden Wahrheitsliebe wiederzugeben gezwungen war!

Die Zeichenbeschränkung der Titelzeile engt mich allzu sehr ein; deshalb hier der vollständige Titel:

Die reife Freifrau und der fiese Philosophiestudent. II. Der Einkaufsbummel

Der blendend aussehende blonde Ernst mit seinen großen blauen Augen betrachtete die Welt als sein Jagdrevier. Aus diesem Grunde kaufte er seine Kleidung vorzugsweise hier ein, im Modehaus Grosseins, und nicht etwa bei dem größten Herrenausstatter der Stadt, der Fa.

Dickmast Herrenmoden. Auch dort waren zwar Frauen zahlreich vertreten. Das aber entweder als Verkäuferinnen (viele davon nach Gesicht und Figur keineswegs zu verachten, doch panzerte sie ihre aktuell zu spielende soziale Rolle gegen romantischen Gedanken; dieser Panzer der Gewohnheiten war, wie er schon oft hatte erfahren müssen, kaum aufzubrechen) oder als Begleiterinnen und Beraterinnen ihrer Männer; an die war natürlich erst Recht nicht dran zu kommen.

Das größte Bekleidungshaus vor Ort überhaupt, Damen- und Herrenabteilung zusammengenommen, war Grosseins, bei dem ihm zudem noch der geradezu philosophische Werbeslogan gefiel: „Grosseins — Die Größe Ihres Seins“.

Merkwürdig war, dachte Ernst, dass keine der großen Kaufhausketten hier in Bödesum Fuß gefasst hatte; es gab weder einen Kaufhof noch ein Karstadt-Kaufhaus, kein C & A und auch keine Modefilialisten wie Hennes & Mauritz, Peek & Cloppenburg usw.

Unter den Städten Deutschlands war Bödesum mit seinen 900. 000 Einwohnern wahrhaftig keine der geringsten. Erstmalig erwähnt wurde der Ortsname in einer Urkunde, die Kaiser Heinrich IV.

im Januar des Jahres 1077 in Italien ausgestellt hatte. Das allerdings in einer korrumpierten Textstelle, so dass nicht wenige Forscher den Namen als „Bösesum“ lasen, was ihnen die Bödesumer Lokalpatrioten mächtig verübelten.

Über die Jahrhunderte war es ein bescheidenes Dorf geblieben. Erst als man im Zeitalter der Industrialisierung Kohlevorkommen in der Gegend entdeckte, wuchs es, dann aber explosionsartig, zur Großstadt heran.

Der lokale Einzelhandel war bodenständig geblieben, obwohl das Zentrum von Bödesum mit fünf belebten Einkaufsstraßen und einer ganzen Reihe von Kaufhäusern und Bekleidungshäusern ein beliebtes Einkaufszentrum auch für das Umland war.

Viele Einzelhandelsfirmen konnten ihre Ursprünge noch auf kleine Ladengründungen der Gründerzeit zurückverfolgen, so z. B. das Kaufhaus Udderkow (dessen Werbespruch „Pralle Schnäppchentüten erhoff sich der Kunde bei Udderkow“ Ernst allerdings ziemlich primitiv fand), oder Hüttenholz, das als größtes Damenmodehaus am Platze großsprecherisch verkündete: „Hüttenholz macht Frauen stolz“.

Mit solchen Gedanken den Hedwig-Film in seinem Kopf ausblendend kehrte Ernst, kaum oben angekommen, sofort auf der benachbarten Rolltreppe wieder um. Die ganze Zeit über hatte er sein Wild, welches sich arglos durch den Dschungel der Kleiderstände und Verkaufstische bewegte, unauffällig im Auge behalten.

Weich und in seidig glänzenden Wellen floss ihr das goldbraune Haar in unendlichem Gewoge über Schultern und Rücken, ausbrandend in einem letzten Schwingen über ihren einladend ausladenden Hinterbacken.

Ernst näherte sich diesem attraktiven Geschöpf seitlich von hinten. Sein Opfer war eine groß gewachsene Dame mittleren Alters, welche sich nun vor einem Spiegel eine Bluse vorhielt um abzuschätzen, wie dieses Kleidungsstück ihr stehen würde.

„Die könnte zu Ihrem Typ passen.

Sie müssten die Bluse mal anprobieren. Wenn Sie möchten, komme ich mit. „

„Danke, das ist aber sehr freundlich von Ihnen; mir fällt die Auswahl manchmal schwer. Deshalb kaufe ich auch so gern hier bei Grosseins ein: das Personal ist immer so hilfreich. „

„Ich bin selbst Kunde, aber ich weiß, wie schwierig es manchmal sein kann, eine Auswahl zu treffen. Gerade eben hatte ich selbst mir Badehosen angesehen, doch konnte ich mich einfach nicht für eine entscheiden.

„Wenn Sie möchten, können wir noch einmal zusammen schauen, vielleicht kann ich Ihnen helfen?“

„Das ist wirklich sehr lieb von Ihnen, dass Sie Ihre Zeit für mich opfern wollen. Aber jetzt probieren Sie erst mal die Bluse an, alles andere hat Zeit. Ihr Mann mag wohl nicht mit Ihnen einkaufen gehen?“

„Mein Mann ist vor zwei Jahren gestorben. “

„Oh, pardon, ich dachte … Sie tragen einen Ehering … da dachte ich, Sie wären verheiratet.

„Es ist … wegen der Erinnerung … er war … ein so guter Mensch. „

Während sie sich unterhielten, hatte Ernst ihrer beider Schritte auf die Umkleidekabinen gelenkt, welche sich U-förmig um einen schmalen Gang an der Seite des Ausstellungsraumes gruppierten.

Es dauerte einige Zeit bis sie wieder herauskam; sie hatte sich nicht nur umgezogen, sondern offenbar auch ihr Makeup aufgefrischt. Sie drehte und wendete sich vor dem Spiegel; die Bluse gefiel ihr und stand ihr tatsächlich vorzüglich.

Ernst aber war entschlossen, ihr den Einkaufsbummel zu einem frustrierenden Erlebnis werden zu lassen; er wollte nicht, dass sie sich eine Bluse kaufte. Sein Opfer sollte sich keine Ersatzbefriedigung durch einen Einkauf beschaffen, sondern allein ihn, Ernst, als Quelle möglichen Glücks begreifen und begehren.

Deshalb krittelte er an der Bluse herum und verleidete sie ihr. Dann wieder half er ihr geduldig beim Aussuchen anderer Blusen, aber auch an denen, die er selbst eben noch als schön bezeichnet und ihr empfohlen hatte, hatte er etwas auszusetzen, sobald sie sie übergezogen hatte.

Schließlich gab sie die Suche auf und erinnerte ihn daran, dass er doch eine Badehose hatte kaufen wollen. Gemeinsam wählten sie sechs Stück aus (mehr durfte man nicht mit in die Umkleidekabine nehmen); einige auf seinen, andere auf ihren Vorschlag.

Für die Anprobe hätte es natürlich ausgereicht, wenn Ernst die Hose, vielleicht noch die Unterhose, ausgezogen hätte. Er aber hing auch sein Hemd und Unterhemd an den Haken, und überraschte sie, indem er den Vorgang öffnete und beinahe nackt vor ihr stand.

Eigentlich zwar nicht nackter als jeder Badegast im Schwimmbad, nur dass dieser Aufzug an diesem Ort eben ungewöhnlich war, und auf jeden Fall für sie unerwartet kam. Außerdem hatte er sich eine Teil-Erektion sozusagen „angedacht“ (dafür genügte ihm schon die Vorstellung, ihre Brüste hüllenlos zu erblicken). Sie sah nur kurz auf die Badehose an seinem Körper und wandte ihren Blick verlegen ab, denn natürlich hatte sie mitbekommen, dass sein Glied unter der Badehose offenbar leicht erigiert war.

Ernst gab sich gänzlich unbefangen:

„Was ist, Sie schauen ja gar nicht hin, wie mir die Hose steht?“ sagte er und drehte sich gleichzeitig um. Sein knackiger Hintern konnte sich sehen lassen und war, in der Badehose verpackt, nach den allgemeinen Anstandsregeln auch kein Grund für sie zum Wegschauen.

„Doch, ja, die gefällt mir gut“.

Ernst drehte sich wieder herum: „Und von vorn?“

Mit gespielt zunehmendem Unwillen ergänzte er: „Was haben Sie denn, warum gucken Sie mich denn nicht an? Hab‘ ich die Beulenpest, oder was?“

„Nein“, kam es ihr leicht gequält über die Lippen.

Sie war sichtlich etwas desorientiert, denn das gute Benehmen verbot es ihr nach ihrem Gefühl, einem fremden Mann auf das Glied zu starren, auch wenn es nicht blank und bloß vor ihr lag oder stand, sondern bloß die Badehose ausbeulte. Vor allem aber hatte sie Angst, dass er ihre eigenen Gefühle einer wachsenden Erregung wahrnehmen könnte, und was würde dieser fremde junge Mann dann von ihr denken? Er war so arglos, so unbefangen. Bestimmt würde er sie für eine geile alte Schachtel halten; er wollte doch lediglich ihren guten Rat in einer Modefrage als ältere Frau, gewissermaßen als mütterliche Freundin? Sicher würde er es ekelhaft finden, wenn sie ihn voller Geilheit anstarren würde?

Ernst aber blieb beharrlich und schaute ihr in die Augen:

„Na also, dann schauen Sie doch bitte hin und sagen Sie mir Ihre Meinung, dafür sind wir schließlich hier.

Eben haben Sie mir Ihre Hilfe angeboten, und jetzt wollen Sie sich die Badehose nicht einmal anschauen, wenn ich sie mir übergezogen habe. “

Mehr und mehr schien er sich in eine regelrechte Verärgerung hineinzusteigern, so dass ihr nichts anderes übrig blieb, als sich den Sitz der Badehose auf seinem Körper genau anzusehen. Sie hätte auch kaum gewusst, wohin sie sonst ihre Augen wenden sollte, denn sein blanker braun gebrannter muskulöser Oberkörper erregte sie mindestens ebenso sehr wie sein unter dem dünnen Stoff der Badehose sich mächtig abzeichnendes Membrum virile.

„Ja, doch, das steht Ihnen wirklich ausgezeichnet. „

„Ich habe das Gefühl, dass Sie das nur so sagen und gar nicht richtig bei der Sache sind. Lieber probiere ich noch die anderen Badehosen an“.

Ohne den Vorhang seiner Umkleidekabine zu verschließen, drehte er sich zur Kabinenwand hin und zog die eine Badehose aus. Sie schämte sich, einerseits, konnte sich aber andererseits doch nicht soweit beherrschen, dass sie sich etwa abgewendet hätte.

Jetzt, da er ihr Gesicht nicht sehen konnte, wagte sie einen längeren Blick auf seinen nackten Körper, d. h. auf seinen verlängerten Rücken. Seine Hinterbacken war ausgeprägt und fest: einfach wundervoll, konstatierte sie.

Ernst hatte die nächste Badehose übergezogen und drehte sich nun wieder zu ihr herum. Völlig ungeniert führte er seine Hand von oben in die Hose und zog sein Glied hoch:

„Drückt so“ murmelte er, aber laut genug, dass sie es verstehen konnte.

Auch diese Badehose fand ihren Beifall; Ernst aber entschied sich für die Anprobe der nächsten. Seine Erektion war weitgehend abgeklungen und deshalb machte er sich nun nicht einmal mehr die Mühe, sich beim Ausziehen umzudrehen.

Erneut konnte sie sich nicht davon abbringen, einen Blick auf seinen Körper, diesmal sogar auf den Penis, zu werfen. Der hing halbsteif herab, zeigte aber auch in diesem Zustand eine nach ihren Maßstäben ungewöhnliche Größe.

Ernst hatte, um der Vorführung seines nackten Leibes einen Anschein von Selbstverständlichkeit zu geben, nicht gezögert und schon wieder eine andere Badehose übergezogen.

Keine der Badehosen kaufte er, obwohl sie ihm eigentlich alle gefielen. Doch musste er jetzt sein Geld zusammenhalten, nachdem Hedwig ihn verlassen hatte. Und außerdem würden am Anfang seiner neuen Beziehung einige Kosten anfallen, die sich zwar später, da war er sicher, amortisieren würden; aber es wäre doch peinlich, wenn er sie in ein Restaurant einladen und dort plötzlich mit leerem Portemonnaie dastehen würde.

Durch die Einkaufsstraßen schleppte er sie zum nächsten Geschäft. Er zögerte nicht, ihr seinen Arm anzubieten: „Mögen Sie sich bei mir einhängen?“

Leicht verdattert tat sie das, wurde dann aber immer selbstsicherer und sogar stolz, als sie sah, wie andere, auch jüngere und sehr hübsche, Frauen sie neidisch anschauten. Von der Seite blickte sie auf sein markantes Profil und presste sich fester an seinen Körper.

Sie betragen einen großen Sportladen.

Hier spielte er das gleiche Spiel mit ihr wie bei Grosseins. Erneut zog er sich splitternackt aus, bevor er den Vorhang aufzog und ihr eine Badehose herausreichte mit der Bitte, doch eine andere Größe zu besorgen (er hatte bewusst die falsche mit in die Kabine genommen). Dieses Mal war sein Glied voll aufgerichtet, denn er hatte sich an die Berührung seines Oberarmes mit ihren Brüsten erinnert, der sie auch keineswegs ausgewichen war (oder hatte sie diese sogar provoziert?).

Dass sie, kurz nur, sein wiederum erigiertes Glied anstarrte schien er zu übersehen, obwohl ihr Gesicht puterrot dabei wurde. Zwei- oder dreimal wiederholte er das Spiel; jedes Mal fand er an der Badehose etwas zu bemängeln, so dass sie die Hose wieder abzuhängen, zugleich aber Ernst eine andere in die Umkleidekabine bringen musste. Jedes Mal präsentierte sich Ernst in totaler Nacktheit völlig ungeniert beim Hosenwechsel. Der Laden (wie überhaupt die Stadt) war an diesem Montag nicht sehr voll.

Deshalb war die Kabine ganz am Ende des Ganges noch frei gewesen; hier konnte außer ihr niemand reinschauen und auch sonst waren nur wenige Kunden in den Kabinen.

Er kaufte auch hier keine der Hosen, hatte aber jetzt das Gefühl, ihr zunächst einmal genug von seinem Körper gezeigt zu haben, um sie heiß zu machen. Tatsächlich schmiegte sie sich nun ganz fest an ihn, als sie den Sportladen verließen und wieder durch die Fußgängerzone bummelten.

Ernst führte sie so, dass sie schon bald an ein Damenmodehaus kamen. Ob sie sich nicht dort die Blusen anschauen wolle?

„Ich habe etwas Hunger, wollen wir nicht irgendwo eine Kleinigkeit essen?“

„Ja, das ist eine gute Idee, aber da wir jetzt gerade hier vor dem Modeladen stehen, wollen wir doch zunächst nach einer Bluse für Sie schauen, nicht wahr?“

Die Frage war rein rhetorisch, denn schon bugsierte er sie an seinem Arm durch den Eingang.

In der Blusenabteilung sah sie einen Ständer mit sehr schönen Stücken, doch Ernst drängte sie weiter zu einem Wühltisch mit Billigblusen. Er fragte sie nach ihrer Größe und suchte eine billige und eher weniger hübsche Bluse heraus, die zwei Nummern kleiner war.

„Die hier würde mir gefallen“.

„Die ist mir aber zu klein“.

„Ziehen Sie sie einfach mal über, ich möchte Sie mal darin sehen.

„Aber die ist wirklich viel zu klein, das hat keinen Sinn; sie gefällt mir auch nicht, nein, ich finde sie hässlich!“

Ernst verstellte ihr den Weg und starrte sie wortlos an. Verwundert schaute sie ihm ins Gesicht. Er sagte nichts, gab aber auch den Weg nicht frei. Sie blickte verlegen zur Seite.

„Schau mir in die Augen. „

Der harter Befehlston hinter diesem Satz irritierte sie; gleichzeitig war sie jedoch freudig überrascht: er hatte sie geduzt! Offenbar mochte er sie also?

„Ich möchte, dass du diese Bluse überziehst.

Natürlich in der Umkleidekabine, nicht hier. „

Sie gab nach, obwohl sie wusste, dass die Bluse ihr von der Größe her nicht passte, und obwohl sie die Bluse partout nicht mochte. Aber wenn er darauf bestand — und in der Kabine konnte sie ja niemand sonst sehen.

„Bist du fertig“?

„Fast. „

Trotzdem öffnete er den Kabinenvorhang einen Spalt und schaute hinein.

„Aber … ich bin noch nicht ganz fertig. „

„Na und? Meinst du ich sehe zum ersten Mal in meinem Leben einen Tittenhalter?“

Sie kämpfte mit den Knöpfen, und da die Bluse oben noch offen war, sah man ihren BH. Aufregend war der nicht. Er war auch nicht darauf angelegt Männerblicke zu erfreuen sondern sollte ihren Busen, der schon von seiner Beschaffenheit her, und natürlich verstärkt durch ihr Alter, ziemlich stark herunterhing, einigermaßen hochhalten.

„Besonders sexy schaut der nicht aus. „

Unter seiner Kritik zuckte sie ein wenig zusammen, fuhr aber fort, die Blusenknöpfe zu schließen. Es sah einigermaßen grotesk aus, wie der Blusenstoff ihre prallen Brüste zusammenquetschte.

„Die ist mir viel zu eng, die steht mir nicht, ich ziehe sie wieder aus. „

„Dein Brüstehalter trägt zu sehr auf, erst ziehst du den mal aus, und dann sehen wir weiter.

„Aber …“.

„Magst du nicht? Okay, dann kann ich wohl gehen. Offenbar kommst du ja alleine klar. „

Ohne weitere Worte drehte er sich um und schlenderte in dem Korridor vor den Umkleidekabinen ganz langsam auf den Ausgang zu. Als er hinter sich eilige Schritte trippeln hörte, drehte er sich um.

„So war es doch nicht gemeint, bitte, sind Sie mir böse?“ Eingeschüchtert durch Ernsts ständig wechselnde Signale von Zuwendung und Strenge wagte sie es nicht, ihn nun auch ihrerseits zu duzen.

Minutenlang, so schien es ihr (obwohl es in Wirklichkeit nur eine gute Minute gedauert sein mochte) starrte er sie an. Sie erwiderte erst seinen Blick, senkte aber dann ihre Augen zu Boden. Ernst fasste sie unter das Kinn, hob es hoch und zwang sie auf diese Weise, ihn wieder anzusehen.

„Probierst du die Bluse jetzt ohne deinen Tittenhalter an oder nicht?“ fragte er leise aber scharf.

„Ja“ hauchte sie.

„Was hast du gesagt? Ich habe dich nicht verstanden. Sprich gefälligst lauter!“

„Ja. „

Erneut griff er ihr unter das Kinn, hob ihr Gesicht empor und gab ihr einen Kuss, flüchtig nur, aber auf ihre Lippen. An ihrem Zittern merkte er, dass sie nach dem Tode ihres Mannes wohl kein anderer Mann geküsst hatte — und wie sehr sie sich nach ein wenig Zärtlichkeit sehnte.

Sie ging in die Kabine zurück und zog den Vorgang zu. Ernst öffnete einen Spalt.

„Es macht dir doch nichts aus, wenn ich dir beim Umkleiden zuschaue? So wie du gebaut bist, brauchst du deinen Körper wahrhaftig nicht zu verstecken!“

Sie wurde sichtlich unruhig.

„Was hast du? Machst du es nur unter der Bettdecke, oder ohne Licht im Schlafzimmer? Hat dein Mann dich niemals nackt gesehen?“ brummte er unwirsch.

„Es … meine … mein Busen … ich bin nicht mehr die Jüngste …“.

„Ach so, dir ist es peinlich, dass deine Schläuche runterhängen, wenn sie ausgepackt sind, wie?“

Erneut griff er ihr unter das Kinn und blickte in ihre Augen:

„Zufällig gefallen mir aber schlaffe Milchsäcke besonders gut, also kein Grund, sie vor mir zu verstecken, okay?“

Es war ihr zwar immer noch sichtlich peinlich, ihren Oberkörper vor den Augen dieses jungen hübschen Mannes zu entblößen, aber gleichzeitig machten ihre Hemmungen ganz anderen Empfindungen Platz.

Trotzdem kehrte sie ihm den Rücken zu, als sie erst die Bluse und dann den BH ablegte.

Ernst griff ungeniert unter ihrem Arm durch, packte sie an einer Brust und drehte sie zu sich herum.

„Lass dich doch mal anschauen; schließlich will ich nicht die Katze im Sack kaufen“ sagte er betont gleichgültig. Sie leistete keinen Widerstand doch machte sie einige von der Situation her unmotivierte Bewegungen, welche Ernst als erfahrener Großwildjäger sogleich als Übersprunghandlungen identifizierte.

„Du schämst dich immer noch vor mir, nicht wahr?“

Wieder zwang er sie mit einem Griff unter das Kinn, ihm ins Gesicht zu schauen, doch sie vermied den Augenkontakt.

„Schau mir in die Augen, Kleine“ verfremdete er lächelnd einen berühmten Spruch der Filmgeschichte.

Nun entspannte sie sich ein wenig und lächelte ebenfalls: „Humphrey Bogart, nicht wahr“?

„Richtig, und es tut gar nicht weh, nicht wahr?“

„Nein“.

Sie lachte ihn offener an, doch ganz war ihre Scheu noch nicht geschwunden.

Ernst ergriff nun ihre beiden Brüste voll mit beiden Händen und massierte sie.

„Eigentlich schade, dass solche Prachtexemplare in einer Bluse verschwinden müssen. Nun zieh sie aber über, bestimmt passt sie jetzt besser. „

Einen großen Unterschied machte das Fehlen des BH nicht; trotzdem behauptete er :

„Ja, so steht sie dir gut, die kannst du kaufen.

„Aber die passt doch nicht, die ist mir doch viel zu eng! Ich … ich finde sie auch nicht schön … ich mag sie nicht. „

„Gut, wenn du sie nicht kaufen willst, dann gehe ich. Aber diesmal endgültig. „

Entsetzt starrte sie ihn an.

„Also … ich will mich doch nett anziehen, mit dieser Bluse denkst du bestimmt ‚die alte Schachtel, wie läuft die denn rum? Hat ja einen fürchterlichen Geschmack!‘ Bitte, ich möchte mich doch schick kleiden, das gefällt dir doch sicherlich auch besser?“

Kurz und schneidend kam die Antwort: „Mir gefällt es, wenn du gehorchst, und wenn du nicht gehorchen willst, okay, dann trennen sich unsere Wege halt hier.

Traurig schaute sie ihn an, dann im Spiegel auf die Bluse an ihrem Körper. Mechanisch griff sie zum Preisschild: 20,- €.

„Wenn du unbedingt willst“ gab sie nach. Zweifellos war sie entschlossen, dieses hässliche Kleidungsstück daheim sofort in die Mülltonne zu entsorgen, die 20,- € verschmerzte sie leichter als die Abwesenheit dieses attraktiven jungen Mannes, der wusste, was er wollte, und dem sie auch gerne geben wollte, was sie glaubte, dass er von ihr würde haben wollen.

Die Bluse? Nun ja, offenbar eine Marotte von ihm. Warum ihm nicht den Gefallen tun? Lieber 20,- € verlieren als einen solchen Mann. Sie wurde rot, weil sie in diesem Moment an die Größe seines Gliedes dachte.

„Schämst du dich?“

„?“

„Du bist puterrot im Gesicht. “ Dieses Mal führte er seine Hand hinten in ihre Haare und bog von dort aus ihr Gesicht aufwärts, so dass sie ihn wieder anschauen musste.

„Schämst du dich, weil ich deinen nackten Oberkörper gesehen habe? Der ist doch herrlich; 99% aller jüngeren Frauen würden ohne zu zögern ihr Alter mit dir tauschen, wenn sie dafür solche Prachtbrüste wie deine bekämen“.

Bei diesem Lob ihres Oberkörpers entspannte sie sich etwas und lächelte ihn vorsichtig an.

„Kein Süßholz, solche geilen Schläuche habe ich noch nie zuvor an einem Weib baumeln sehen, dein Gehänge ist wirklich die Wucht“ sagte er und drückte ihr einen festen Kuss auf jede Brust.

„Titten“, „Gehänge“: solche Ausdrücke waren ihr zwar nicht völlig unbekannt. Indes hatte ihr Mann niemals mit derart vulgären Worten über ihren Körper gesprochen. Was Ernst jetzt mit dem beinahe Ekel erregenden Wort „Schläuche“ adressierte, hatte ihr verstorbener Gatte oft und bewundernd „dein göttlicher Busen“ genannt.

„Euter wie deine hatte bei mir noch keine“ lobte Ernst sie mit einem breiten Grinsen.

Gertrude konnte nicht verhindern, dass sich ihr Gesicht etwas verzog, als Ernst ihre Brüste als „Euter“ bezeichnete.

„Gefällt dir nicht, dass ich deine Titten Euter nenne, nicht wahr?“

Ihr Lächeln wirkte leicht gequält, aber Ernst stieß gnadenlos nach:

„Was hörst du denn lieber: Quarktaschen? Gesäuge? Ja, Gesäuge gefällt mir gut: du hast wirklich ein Prachtgesäuge. Schade, dass keine Milch rauskommt. Hast du Kinder?“

„Nein“. In ihrem Gesicht spiegelte sich ein gewisser Widerstreit der Gefühle: Einer aufkommenden Woge der Empörung über seine vulgäre Wortwahl grub ein unterschwelliger Sog der Erregung das Wasser ab.

Sie dachte an ihre verheiratete Freundin Hannelore, die ziemlich häufig und ebenfalls ziemlich ordinär über ihr Sexualleben mit ihrem Ehemann plauderte. Die hatte, wie Ernst später erfuhr, Gertrude gegenüber schon öfter solche Begriffe aus der Gossensprache gebraucht und sich daran noch regelrecht aufgegeilt. Übrigens hatte Gertrude auch sonst vieles von ihr erfahren, was ihr jetzt nützlich sein würde. Getrud mochte den Gatten ihrer Freundin nicht besonders; er war fett und sie fand, dass er ein Schweinsgesicht hatte.

Ihre Freundin jedoch liebte ihren Mann, und, obwohl sie in Worten völlig ungeniert war, hütete ihn eifersüchtig als ob er ein wahres Kleinod wäre. Manche sexuellen Praktiken, von denen Hannelore anschaulich und oft mit Gesten erläuternd berichtete, stießen Gertrude ab. Manches andere hätte sie durchaus gern einmal ausprobiert, doch hatte sie bislang noch keine Gelegenheit dazu gefunden. Ihr eigener Mann hatte sie geradezu vergöttert. Sie brachte es einfach nicht über ihr Herz, seinen Traum von hoher Minne zu zerstören, in welchem er ihr die Rolle einer edlen Gebieterin zugewiesen hatte.

Schweigend schaute Ernst sie für eine Weile an. Das Wort „Gesäuge“, von Ernst noch mehrfach widerholt, verkrallte sich wie mit Widerhaken in ihrem Kopf. Wie eine Tunnelfräse öffnete es verschüttete Gänge in ihrem Inneren. Für einen Moment vergaß sie ihre Vorsicht und schaute verstohlen auf ihre Brüste herunter. Ernst war dieser Blick nicht entgangen und er setzte nach:

„Du kannst wirklich stolz sein auf solche Milchdrüsen! Übrigens auch auf dein Haar!“

Unter diesen und anderen schmeichelnden Worten, die er durch zärtliche Liebkosungen verstärkte, zerfloss ihr liebebedürftiges Herz wie Butter in der Sonne.

Um ihre eigene Bluse wieder anzuziehen, musste sie ihren Oberkörper noch einmal entblößen. Sie wollte ihren BH überstreifen, doch Ernst ergriff ihn und sagte mit Bestimmtheit:

„Den brauchst du nicht mehr, heute jedenfalls nicht. „

Und als er spürte, dass sie keinen ernsthaften Widerstand leistete, fügte er frech hinzu:

„Vielleicht ergibt sich ja unterwegs noch die Möglichkeit, dir in die Bluse zu greifen.

Und dann will ich deine nackten Melonen in den Händen halten, nicht den Stoff von irgendwelchen Tittentüten!“

Ernst gab sich keineswegs damit zufrieden, dass sie die Bluse nun kaufte. Vielmehr wies er sie an, in die Umkleidekabine zurück zu gehen und sie dort gleich anziehen, so dass sie sie für den Rest des Tages würde tragen müssen. Das kostete ihn wieder einen kleinen Kampf mit ihr. Und doch spürte er dabei, dass sein Verhalten sie zu faszinieren begann, dass sie sexuell zu erregen schien, was andere Frauen ihm als Unverschämt angekreidet hätten.

Sie verließen das Kaufhaus. Da es an diesem Tag recht warm war, hatte sie keine Jacke dabei. Unterwegs starrten einige Männer — und auch Frauen — sie an. Die Blicke der Frauen waren meist empört, während die meisten Männer eher verdutzt oder verlegen dreinschauten. Viele aber starrten sie auch ausgesprochen dreist an; einer lief sogar einige Schritte zurück, um sie besser betrachten zu können. Elegant war die Bluse wahrhaftig nicht, aber wie sie ihren Busen wurstartig nach unten zusammenpresste, bzw.

wie ihr Busen im Begriff schien das drückende Baumwollgefängnis zu sprengen: das war schon ein Anblick, der Männer geil und andere Frauen wütend machen konnte. Doch fühlte sie sich an seinem Arm sicher und in ihrem Herzen keimte sogar Stolz auf, wenn sich ihre Augen mit den begehrenden Blicken der Männer kreuzten.

In einer schmalen Seitengasse — zum ursprünglichen dörflichen Ortskern gehörig und deshalb noch mit einigen niedrigen Fachwerkhäusern bestanden — bugsierte er sie in ein Cafe.

Es war in den 50er Jahren gegründet worden, aber nicht im Nierentischchen-Stil eingerichtet, sondern plüschig und auf altmodische Weise gemütlich; romantisch, ein Café für Verliebte eben. Doch waren dort auch zahlreiche ältere Semester vertreten, von denen sich viele an ihre eigenen ‚guten alten Zeiten‘ erinnern mochten, die sie hier genossen hatten. Immer noch war es sozusagen ein Turnierplatz für Verführer. Lange Zeit war es auch ein beliebter Treffpunkt der lokalen Homo-Szene gewesen, aber letztlich hatten alte Damen und junge Pärchen die Oberhand behalten.

Der Gründer hatte eine üppigen Ausstattung geplant und wollte das Café deshalb „Café pompös“ nennen.

Doch dieses Wort kam ihm zu Deutsch, zu bieder, zu wenig exotisch vor; also hatte er eine feinere, nach Möglichkeit eine echt französische, Bezeichnung gesucht. Das bereitete freilich Probleme, denn unser Caféhausbesitzer in spe konnte Französisch nicht.

„Halt, du semantischer Ignorant!“ donnerte sein Sprachgewissen unserem Autor bei dieser Passage ins Ohr: Was schreibst du da für einen Mist? Kannst du etwa selber kein Deutsch? ‚Der Caféhausbesitzer SPRACH kein Französisch‘ heißt das! Oder willst du etwa deine unschuldigen Leserinnen und Leser zu einer Wanderung in sprachliche Feuchtgebiete verleiten?“

Unser Autor zeigte sich einsichtig und korrigierte:

Der Gründer war der französischen Sprache nicht mächtig.

Zum Cafénamen Pompeuse kam er durch eine Farblithografie aus dem 19. Jahrhundert, etwa von der Größe einer Illustrierten, die er durch Zufall im Schaufenster eines Kunsthandels sah.

Sie zeigte eine aufgetakelte Dame — oder „Dame“? — und war mit „La Pompeuse“ beschriftet. Zweifellos handelte es sich um eine karikierende Sozialkritik, aber derartige Feinheiten entgingen unserem Geschäftsmann. Er kaufte das Bild, hing es zur Eröffnung an prominenter Stelle — gleich im Eingangsbereich — auf, und so hieß dieses Etablissement von Anbeginn an „Café Pompeuse“.

Der Chef änderte die mittlerweile gut eingeführte Bezeichnung auch dann nicht, als nach einigen Jahren zwei französische Touristen vorbei kamen und — vergeblich — nach einem Gefäß zur Aufnahme ihrer Sahne suchten.

(Die Lithografie ist mittlerweile etwas ausgebleicht, doch hängt sie noch immer am selben Platz: ein Zeichen rührender Pietät gegenüber dem längst verstorbenen Gründer. )

Ernst lud seine Begleiterin ein und bestellte auch gleich, als die Kellnerin kam

„2 Stück Schwarzwälder Kirschtorte, die großen Stücke, und 2 Kännchen Kaffee“.

Die großen Stücke waren eine Spezialität des Hauses und vergleichsweise günstig, aber da Gertrude außer einem Brötchen zum Frühstück noch nichts gegessen hatte, und jetzt schon die Mittagszeit überschritten war, hätte sie doch gern etwas Substantielleres im Magen gehabt.

„Ich wollte eigentlich etwas Warmes essen“.

Vorwurfsvoll sah sie ihn an.

„Setz dich“ sagte er und wies ihr den Platz gegenüber an.

Sie saßen in einer Nische, er mit dem Rücken zur Wand, sie mit dem Rücken zum Restaurant hin, das aber im Moment nur schwach besucht war — die Mittagszeit war vorbei, die Kaffestunde noch nicht erreicht — und wo in jenem Teil, der von dieser Nische aus sichtbar war, momentan überhaupt keine Gäste saßen.

Ernst nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und streichelte es. Erst die Backen mit den Handflächen, dann wandte er sich einzelnen Teilen zu: er strich ihr über die Augen, so dass sie die Lider schließen musste, rieb ihre Schläfen, berührte dann mit seinen Fingern ihre Nüstern.

Auch als die Kellnerin kam und die Bestellung brachte, unterbrach er seine Zärtlichkeiten nicht; er bedeutete ihr mit dem Kinn, Kaffee und Torte auf die Seite zu stellen und fuhr fort, mit seinen Daumen Gertrudes Nasenlöcher zu streicheln, während seine Zeige- und Mittelfinger an ihren Ohren spielten. Schweigend setzte er die erotische Massage ihres Gesichts fort, und erst nach einer Viertelstunde stellte er das Gedeck vor sie hin. Die Gabel aber verweigerte er ihr.

Er führte den Zeigefinger seiner Rechten in das Sahnehäubchen auf ihrer Torte und hob ihn dann zu ihrem Mund:

„Leck mir die Sahne ab“, sagte er obszön grinsend.

Sie wurde rot; auch wenn sie noch nie Oralverkehr mit einem Mann gehabt hatte, wusste sie doch sehr genau, was er damit sagen wollte. Dennoch gehorchte sie nach leichtem Zögern. Kühn geworden, ließ er seinen Finger noch einmal in der Sahne kreisen und betupfte ihre Nasenspitze damit:

„Hast du Sahne auf der Nase, denken die Leute du hätt'st mich geblase“.

Das war hart, und sie verzog ihr Gesicht.

„Gefällt dir nicht, hm?“ fragte er scheinbar einfühlsam.

Um gleich darauf in einen scharfen Tonfall zu wechseln:

„Bleibt aber trotzdem drauf — bis ich dir erlaube, die Sahne von deinem Gesicht abzuputzen, verstanden?“

Er nahm ein Stück von der Torte auf die Gabel und — fütterte sie.

Auch das war ihr sichtlich unangenehm.

„Ich … bitte …, darf ich die Gabel haben?“

„Nein. Aber da du erneut nicht gehorcht hast, bekommst du noch eine Sonderportion Sahne — und diesmal IN deine Nase geschmiert!“ Sprach's, nahm mit dem Zeigefinger einen größeren Klacks Sahne auf und füllte ihre beiden Nasenlöcher mit dem weißen Schaum.

„Die bleibt da drin, bis ich dir erlaube, deine Nase zu säubern, ist das klar?“

Seine Stimme konnte so sanft und zärtlich sein — und dann wieder, wie jetzt, schneidend, von ätzender Schärfe, hart wie der Hieb eines Rohrstocks.

Aber von den Schmerzen, die ein Herr seiner Sklavin mit einem Rohrstock zufügen kann, hatte sie zu diesem Zeitpunkt nicht die leiseste Ahnung. Und wenn ihr jemand gesagt hätte, dass sie in gar nicht ferner Zeit vor diesem Manne nackt auf dem Boden kriechen und ihn um Schläge anbetteln würde, hätte sie die Person für verrückt erklärt.

Stück für Stück teilte er die Kuchenhäppchen zu „eins für Opa, eins für Oma“, wie er scherzend sagte, aber oft hieß es auch „zwei für Opa“ oder gar „drei für Opa“, bevor die „Oma“ ihren Bissen bekam, nach welchem ihr hungriger Magen so sehr verlangte.

Zwischendurch ließ er sich viel Zeit, um mit ihr zu plaudern. Dabei erzählte er ihr auch von Hedwig:

„Sie war meine Freundin, nettes Mädchen. Trotzdem habe mich von ihr getrennt. Man kann eigentlich nichts Negatives über sie sagen, aber sie ist mir zu dürr, zu wenig Fleisch dran – außer einem ziemlich dicken Gesäß. Das Schlimmste war jedoch, dass sie sich immer geziert hat, wenn ich beim Sex mal etwas anderes machen wollte.

Wenn die sexuellen Neigungen bei einem Paar allzu unterschiedlich sind, hat es keinen Sinn; dann trennt man sich besser. Sie ist sauer, dass ich sie verlassen habe; irgendwie hat sie mich wohl als ihren Besitz betrachtet. Ich will aber nicht besessen sein. Bei mir gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder die Frau gehorcht, oder sie gehorcht nicht. Klar, eine solche Form der Paarbeziehung ist nicht jederfraus Sache, das verstehe ich schon. Ich nehme es ihr auch nicht übel, dass sie anders leben will, „normal“ eben bzw.

so, wie die überwältigende Mehrheit der Menschen lebt.

Mich interessiert das Massenmuster nicht, ich studiere Philosophie, ich suche die Wahrheit zu erkennen. Die Menschen machen zu viele Kompromisse, passen sich zu sehr an. Hübsche Frauen als solche lassen mich kalt: mein Verlangen strebt nach dem Außergewöhnlichen, auch in der Geschlechterbeziehung. Als ich dich zuerst erblickte, von der Rolltreppe im Kaufhaus Grosseins herab, dachte ich: das könnte sie sein, die Frau meiner Träume, jenes außerordentliche Geschöpf, mit dem ich Himmel und Hölle, Höhen und Tiefen, Bergspitzen und Abgründe der Gefühle erkunden kann.

Vielleicht verlange ich zu viel, vielleicht habe ich meine Erwartungen allzu hoch geschraubt, vielleicht gibt es eine solche Beziehung der Unbedingtheit, der absoluten und rückhaltlosen Hingabe gar nicht. Bin ich ein Egoist? Mag sein; aber wenn die Richtige kommt, werde ich sie glücklich machen, ich werde sie in den Himmel der Gefühle heben, indem ich sie in den Kerker des Gehorsams führe. „

Mehr und mehr hatte sein Gesicht sich verklärt; schon lange schaute er nicht mehr Gertrud, seine Augen weilten in weit entfernten Regionen, es war, als wäre ihm eine Vision gekommen.

Gertrud hatte an seinen Lippen gehangen und seinen Worten zunehmend mit einer Art schauernder Faszination gelauscht. Nur die Erwähnung von „Kerker“ schien sie ein wenig zu irritieren, doch beruhigte sie ein rascher Seitenblick auf sein Gesicht. Nichts in seinem Blick oder in seiner Haltung deutete auf finstere Absichten hin.

Aus Blicken und Gesten stellte sich jetzt ein solcher Grad von Intimität zwischen ihnen ein, dass Gertrud ihre Scheu vergaß und ihre Hand zu seinem Gesicht führte.

Ihre eleganten Fingern, ihre weichen zärtlichen Händen streichelten ihn ebenso wie die Wellen der Wonne aus ihren rehfeuchten Augen. Ihre Blicke ineinander eingetaucht, genossen sie für lange Momente die vibrierende Balance zwischen zärtlicher Liebe und wildem Begehren. Dann presste Ernst seine Lippen auf die ihren und seine Zunge penetrierte die speichelnasse Tiefe ihrer Mundhöhle.

Erst als die Kellnerin fragte, ob sie noch etwas bestellen möchten, ließ Ernst langsam von Gertrude ab.

Ihren Hunger hatte diese von jenen kargen Bissen, welche Ernst ihr zugeteilt hatte, nicht stillen können. Zum einen konnte die Sahnetorte kein Mittagessen ersetzen, zum anderen bekam sie noch nicht einmal ihr eigenes Tortenstück zur Gänze, sondern bestenfalls zwei Drittel davon. Enttäuschung, Vorwurf – Empörung gar? – lagen in ihrem Blick, als beide Tortenstücke aufgegessen waren.

„Ich habe noch Hunger. Ich … ich möchte mir noch einen Eintopf bestellen; möchtest du auch einen?“ fragte sie.

Von Ernst keine Reaktion. Gertrude nahm sein Schweigen als Zustimmung, dass wenigstens sie sich noch etwas bestellen durfte und orderte „Einen Teller Erbsensuppe mit Bockwurst“.

Das Essen kam schnell; zweifellos war es „Fertigfutter“, das lediglich einige Minuten in der Mikrowelle erhitzt werden musste. Als die Kellnerin kam, nahm er ihr den Teller ab und stellte ihn — vor sich selbst hin. Ausdruckslos sah er seiner Begleiterin einige Minuten lang in die Augen; dann begann er, von jenem Eintopf zu essen, den sich Gertrude bestellt hatte.

Sie hätte heulen können vor Wut, und das sah er ihrem Gesichtsausdruck auch an.

„Hast du Hunger?“ fragte er scheinheilig.

„Ja, bitte, ich hatte mir doch das Essen bestellt“.

Ernst fischte die Bockwurst mit seinen Fingern aus der Suppe, tauchte das eine Ende noch einmal gut hinein und hielt Gertrude die Wurst vor den Mund.

„Du darfst sie jetzt ablecken, aber wehe dir, wenn du sie frisst! Dann weiß ich, dass du dich nicht beherrschen kannst und dass du nicht gehorchen willst; dann ist es aus mit uns, dann such dir einen von hunderten von Millionen Hampelmännern und sieh zu, wie du mit dem glücklich wirst!“

Mit diesen Worten schob er ihr die Wurst in den Mund, drehte sie dort einmal herum und zog sie dann ganz langsam wieder heraus.

„Na, wie schmeckt dir die Erbsensuppe?“ fragte er höhnisch.

„Gut“ antwortete sie zaghaft. Mehrere Male wiederholte er dieses Spiel. Zwischendurch verzehrte er langsam den Tellerinhalt. Einen fingerlangen Wurstrest bekam sie dann doch noch. Voll in den Mund schob er ihr das Würstchen; das war etwas zu lang und deshalb unangenehm für sie, einen Würgereiz löste es aber nicht aus. Weil es gut schmeckte und half, ihren Hunger wenigstens ein bisschen einzudämmen, war sie ihm schon beinahe dankbar dafür.

Als er den Teller geleert hatte, hielt er ihn Gertrude hin: „Leck ihn sauber!“

„Aber … wenn mich jemand sieht?“

„Na gut, dieses Mal erlaube ich dir, den Teller neben dich auf die Sitzbank zu stellen und hinter der Tischkante zu lecken. „

Mit widerstrebenden Gefühlen schaute sie ihn an; andererseits ging es für sie hier aber nicht nur um Gehorsam: sie hatte immer noch großen Hunger, und Ernst hatte den Teller keineswegs sorgfältig mit dem Löffel gesäubert; sondern noch einige verlockende Suppenreste an dem Geschirr kleben gelassen.

Wahrhaftig demütigte sich Gertrude soweit, dass sie Suppenteller und Kopf hinter dem Tisch verbarg und die Suppenreste gierig vom Teller leckte.

Eine Scheibe Brot, die mit der Suppe gekommen war, lag noch vor Ernst. Diese nahm er nun und zerriss sie in mundgerechte Stücke.

„Zur Belohnung“ sagte er und legte eines der Stücke vor ihr auf den Tisch. Sie wollte es aufheben und hatte es schon ergriffen, doch packte er sie hart am Handgelenk.

Eine Weile schaute er ihr fest in die Augen, dann drehte er ihre Hand zurück auf die Tischplatte hinunter.

„Lass das Brot fallen!“

Gertrude schaute ziemlich verwirrt, öffnete aber die Finger und ließ das Brotstück, in dessen Erwartung bereits der Speichel in ihrem Mund zusammengelaufen war, auf den Tisch herabfallen.

„Nimm es mit deinem Mund direkt von der Tischplatte auf, dann darfst du es essen!“

Wieder ein längeres Kräftemessen der Augen, ein trauriger, zugleich aber hungriger Blick Gertrudes — dann gab etwas in ihr auf: Ihr Verstand? Ihr Magen? Oder gar: ihr Herz? Sie blickte verstohlen um sich und nachdem sie sich vergewissert hatte, dass niemand sie sehen konnte, fasste sie wahrhaftig das Brotstückchen mit ihren Lippen, kaute es hastig und verschlang es gierig.

„Brav bist du, du bist ein großartiges Geschöpf!“

Er streichelte ihr zärtlich die Haare und das Gesicht. Dann fütterte er sie auf die gleiche Art weiter, bis sie die ganze Scheibe aufgegessen hatte. Satt war sie noch nicht, aber doch etwas zufriedener; sogar ein Schimmer von Dankbarkeit glomm in ihren Augen auf. Ernst beugte sich über den Tisch zu ihr vor und zog sie zugleich zu sich heran. Er umarmte sie und wieder ließ er in einem langdauernden und intensiven Zungenkuss den Speichel aus ihren beiden Mündern ineinander fließen.

Unter seinen Armen und Händen spürte er ihren Körper, der vor Erregung bebte.

„Ich heiße Ernst Simundo. “ Und nach einer Pause, in der er seine Geldbörse öffnete und ihr eine Visitenkarte überreichte: „Ich mag dich, du darfst mich Ernst nennen. „

Seine Hände begleiteten diese Worte, indem sie ihr Gesicht umschlossen. Seine Daumen glitten liebevoll über ihren Mund, mit einer Serviette säuberte er jetzt ihre Nasenspitze und ihre Nüstern von der Sahne.

„Und wie heißt du?“

„Gertrud, das heißt, eigentlich Gertrude, aber ich mag Gertrud lieber“.

„Und wie weiter?“

„Ach ja“ – sie lachte — „meinen Nachnamen habe ich dir ja noch gar nicht gesagt. Er ist — na ja ich habe meinen Mädchennamen beibehalten. Mein Mann wollte das so.

„Und, wie heißt du nun?“

Leicht verlegen druckste sie herum, überwand sich aber dann doch, ihren Familiennamen auszusprechen: „Freifrau von Hohensteupen“.

Eine kleine halbe Stunde lang plauderten sie noch, über die Stadt, das Wetter, die Preise. Aber immer wieder kehrte ihr Gespräch zu ihnen selbst zurück und damit zu dem, was sich für beide deutlich erkennbar in Richtung einer dauerhaften Beziehung entwickelte.

Schließlich bezahlte Ernst und sie verließen das Café. Wohlüberlegt führte er sie durch eine kaum begangene Gasse, bog von dort ab in einen Hinterhof mit enger Wohnbebauung aus der Gründerzeit.

Der Hof war ziemlich verdreckt, leere Zigarettenpackungen, einige Bierdosen, Kondome und sogar zwei oder drei Spritzen lagen herum. Die Tür eines niedrigen Hinterhof-Hauses war halb offen. Ernst schob Gertrude in den Hausflur, und nachdem er ihr schon unterwegs ungeniert die Hinterbacken massiert — und dabei manchmal auch seine Finger wie versehentlich von hinten zwischen ihren Beine hindurch in ihre Schamgegend geschoben hatte -, fiel er nun leidenschaftlich über sie her.

Er knetete ihre Brüste, leckte ihr Gesicht ab und nagte an ihren Lippen herum bis sie unterdrückte Schmerzlaute von sich gab.

Die Bluse hatte er ihr schon längst aus dem Rock gezogen; in diesen griff er nun von oben hinein und massierte das weiche Fleisch ihres Bäuchleins. Ab und an glitt seine Hand tiefer, gruben sich seine Finger in ihren Venushügel und manchmal verirrte sich sein Mittelfinger sogar in ihre Spalte, wo er eine Klitoris von erstaunlicher Größe, und von ihrer sexuellen Erregung erregend verhärtet, entdeckte.

Rücksichtslos wühlten nun seine Finger in ihrem reifen Fleisch herum: Hintern, Beine, Brüste, Vulva, Gesicht oder Bauch: es gab keinen Zentimeter ihres Körpers mehr, den seine knetenden Hände nicht abgegriffen hätten.

Gertrude war zunächst etwas zurückhaltend gewesen; sie hatte auch die Befürchtung geäußert, dass jemand kommen und sie beide sehen könnte. Das alles aber war nun offenbar vergessen, ihr Leib zitterte wie Espenlaub, aber nicht vor Kälte, sondern durchflutet von einer immer hemmungsloseren Geilheit.

Trotzdem fürchtete sie sich auch vor Ernst; sie wagte es nicht, ihm nun ihrerseits einfach so an die Genitalien zu gehen.

„Möchtest du … darf ich … darf ich dich da unten anfassen?“

Als Ernst sie nur anstarrte statt zu antworten ergänzte sie stotternd

„Ich … ich meine .. ich wollte sagen … ich meine zwischen den Beinen.

Ernst griff ihr derart fest in die Haare, dass es schon schmerzhaft war; zugleich entfernte er seinen Körper von ihrem. Was hatte sie jetzt wieder falsch gemacht? Wenn sie doch nur wüsste, was er von ihr erwartete! Hätte sie ihn einfach anfassen sollen, ohne zu fragen?

„Dass du gefragt hast, war gut. Es zeigt, dass du Respekt vor mir hast. „

„Aber die Scham werde ich dir nehmen.

Zuerst die Scham der Worte. Sexualorgane wirst du von nun an präzise benennen, „da unten“ will ich von nun an nie mehr hören, hast du verstanden, Gertrude?“

Ganz bewusst wählte er hier jene Form ihres Vornamens, die sie, wie sie ihm selbst offenbart hatte, ungern hörte.

Gertrud zuckte irritiert zusammen.

„Ich höre: was willst du bei mir anfassen, Gertrude?“

Rücksichtslos hinderte seine Hand, in ihre wundervollen langen Haare festgekrallt, Gertrudes Augen daran, sich seinem strengen Blick zu entziehen.

„Hat dir die Geilheit die Sprache verschlagen? Antworte: welche Körperteile willst du bei mir anfassen?“

„Ich … deine …“

Wieder und wieder versuchte sie seinem harten Blick auszuweichen, doch immer wieder zwang sie ein schmerzhafter Ruck an den Haaren ihn anzuschauen.

„Rede, Weib, und wenn du jetzt nicht sofort meine Geschlechtsteile exakt bezeichnest …“

Eigentlich hatte er den Satz vollenden wollen mit

„… werde ich dein Gesäuge derart zusammenpressen, dass du vor Schmerzen laut schreist und dass deine Milchsäcke auf Wochen hinaus in allen Farben des Regenbogens schillern.

“ Indes spürte er, dass ihre Beziehung jenes Stadium noch lange nicht erreicht hatte, wo er sie mit voller Härte beherrschen würde; deshalb ließ er die Einzelheiten seiner Drohung unausgesprochen. Dass der unausgesprochene Satzteil eine Drohung enthielt, würde sie auch so spüren.

Tatsächlich zeigte sie sich gelehrig:

„Dein … dein Glied, dein Glied wollte ich anfassen. „

Der Satz kam nur langsam und stockend heraus, aber nicht deswegen tadelte sie Ernst mit der vorwurfsvollen Frage

„Und sonst nichts?“

Wieder juckte es ihn in den Fingern und in der Kehle, sie bei den Haaren zu packen, brutal ihren Kopf zu schütteln und sie anzubrüllen:

„Was habe ich sonst noch da unten hängen, antworte, aber ganz schnell, bevor ich die Geduld mit dir verliere, du geiles Weibstück!“

Stattdessen ließ er sie los, trat langsam zurück und wendete sich von ihr ab.

Drei Schritte ging er, bevor er stehenblieb und sich halb zu ihr umwandte.

„Deine .. Eier. Ich möchte deine Eier anfassen“. Erst zögernd, dann lauter und bestimmter sprach sie diese Worte aus. Es war offenbar nicht so sehr die Angst, Ernst zu verlieren, die nun ihre Schamhaftigkeit beiseite schwemmte. Während sie aussprach, was Ernst von ihr erwartete, bemerkte er eine gewisse Lüsternheit in ihrem Tonfall, und es entging ihm auch nicht, dass sich ihr Körpers zu entkrampfen schien.

„Und jetzt noch einmal, mein Schatz: frag mich, ob du meinen Schwanz und meine Eier in deine Hände nehmen darfst. Bitte mich um die Erlaubnis, mir den Schwanz und die Eier, den Sack und die Vorhaut, die Eichel und die Schwanzwurzel massieren zu dürfen. „

Erneut erst stockend, dann zunehmend erregter, kam es aus ihrem Mund:

„Ich möchte … ich bitte um Erlaubnis, deinen Schwanz anfassen zu dürfen, ich möchte dir die Eier massieren, deinen Sack, deinen Schwanz, deine Eichel, deine Eier: alles will ich anfassen, massieren.

Ohne seine Reaktion abzuwarten, führte sie ihre Hand auf seine Hose.

Er antwortete nicht, entzog sich aber ihren Liebkosungen indem er ihre Hände zärtlich in die seinen nahm, aber doch von seinen Genitalien entfernte. Er presste sie an sich; dabei streichelte er sie erst sanft, dann heftiger und ging schließlich erneut zu leidenschaftlich-wilden Wühlgebärden über. Er hatte ihr keine Erlaubnis gegeben, seine erogene Zone zu berühren, und sie wagte keinen erneuten Versuch.

Ernst fiel es keineswegs leicht, seinen eigenen Sexualtrieb zu unterdrücken. Er hätte nichts lieber getan, als ihr sein Glied in den Mund zu schieben und in ihre Mundhöhle zu ejakulieren. Indes wusste er, dass auch die Macht ihren Preis hatte. Ohne die äußerste Selbstbeherrschung, ohne eine zumindest zeitweise Askese würde es ihm nicht gelingen sie zu jenem hündischem Gehorsam abzurichten, den er ihr von nun an langsam und in ständig verschärftem Anziehen der Leine andressieren wollte.

Gertrude wurde es heiß, ihre Haut glühte, und jedes Mal, wenn sein Finger durch ihre mittlerweile triefnasse Schamfurche fuhr, schüttelte sie sich vor geiler Gier. Ihre Erregung steigerte er noch dadurch, dass er ihr Wörter, meist vulgäre Wörter, ins Ohr flüsterte:

„Steifer Schwanz, geile Fotze, safttriefende Lustgrotte, klatschende Eier“. Mit „geile Sau“ lenkte er ihre Gedanken in einen anderen Bereich hinüber: „meine kleine erregte Fotzenmaus, mein williges rattengeiles Hürchen, mein affengeiles schwanzbereites Nuttentier“.

Ernsts Finger kreisten währenddessen immer wieder um ihr Lustzentrum, welches er jedoch mit abgefeimter Perfidie jedes Mal genau dann wieder verließ, wenn er merkte, dass jede weitere Massage ihrer Klitoris mit seiner Fingerkuppe sie zum Höhepunkt führen wurde. Auch in den anderen Teilen ihres Körpers, denen er sich immer dann zuwandte, wenn er ihren Kitzler bis kurz vor den Orgasmus stimuliert hatte, spürte sie zwar sexuelle Erregung, doch frustrierte sie diese Ablenkung von der sehnlich erwarteten Erlösung immer aufs Neue.

Niemand kam, doch die Zeit bis Ernst ihr endlich zu kommen gestattete kam Gertrude wie eine Ewigkeit vor. Sie keuchte und stöhnte und krallte sich in konvulsivischen Zuckungen an Ernst fest. Dann musste er sie festhalten, denn plötzlich brach sie zusammen und wäre auf den Boden gefallen. Sanft ließ er sie auf eine Treppenstufe herabgleiten, wo sie sich schluchzend hinkauerte. Ernst fuhr fort, ihren Körper zu massieren. Besonders ließ er ihre nachgiebig-weichen Brüste durch seine Finger gleiten und begleitete seine Massage mit obszönem Gemurmel: „tierische Titten, geiles Gehänge, samtiges Gesäuge, schwabbelndes Euterfleisch“, ihren Po nannte er „griffige Gesäßbacken, wandelnder Wackelpöter“, ihren weichen, leicht herabhängenden aber keineswegs fetten Bauch „Zamperlwamperl“.

Bei jeder dieser Wortkombinationen zuckte sie zusammen wie unter einem Stromstoß, ein wenig noch immer abwehrend aus gewohnter Konvention, gleichzeitig aber hingewandt zum lusterzeugenden Tabubruch. Auch beim Zamperlwamperl zuckte sie, obwohl sie sich unter diesem Ausdruck nichts vorstellen konnte. Aber zweifellos war auch das irgendeine Ferkelei. Hätte sie geahnt, was er noch alles mit ihr anstellen, was er von ihr verlangen würde, um sie zu seinem Zamperl zu degradieren, wäre sie jetzt vielleicht aufgestanden und fortgelaufen.

Ernst würde seine wahren Absichten nur nach und nach enthüllen. Schritt für Schritt würde er das Tempo und die Temperatur ihrer Beziehung steigern. Irgendwann, so hoffte er, würde es für Gertrude zu spät sein, um ihr eigenes Leben wiederzugewinnen: die Falle der Gefühle würde zuschnappen und Gertrude würde seine bis zum Ende ihres Lebens für Ernst nichts als ein absolut willenloses Sklavenobjekt sein.

Es scheint uns nunmehr ratsam, angesichts der stürmischen Entwicklung in der Beziehung unserer Protagonisten ein wenig inne zu halten und uns fragen, von welchen Gefühlen denn der Berichterstatter solcher Vorgänge bewegt wird.

Sie glauben wahrscheinlich, liebe Leserinnen und Leser, dass es unserem Chronisten Spaß macht, derartig schreckliche Geschehnisse niederzuschreiben. In Wahrheit ist es jedoch einzig und allein sein Pflichtethos, welches ihn bei der Stange hält. Denn auch bei ihm, wie zweifellos bei jedem sittlich empfindenden Manne, sträuben sich sämtliche Sackhaare, wenn er von solchen seelischen Höllenschlünden erzählen muss.

Die Eiseskälte unseres negativen Helden Ernst kommt dem absoluten Nullpunkt beinahe so nahe wie sonst vielleicht nur noch, auf andere Weise, die absolut rationalistische Strategie von abgefeimten Finanzprofis.

(Wobei freilich von dem Vorwurf eines hypertrophierten Rationalismus jene deutschen Banker auszunehmen sind, die ihre trüffelsüchtigen Schafsnasen mit unschuldigem Herzen und besenreinem Verstand noch bis zum Auslaufen der transatlantischen Kreditdiarrhöe voll in die US-amerikanische Hypothekenscheiße versenkt haben. )

Vielleicht aber — wer kann das wissen, wer könnte es bei ihm unterscheiden? — war Ernst gar kein seelenloser Sadist, sondern ein schwarzer Romantiker? Wie auch immer: mit der gleichen beharrlichen Wahrheitsliebe, mit der einst die Bänkelsänger den zitternd lauschenden Zuhörern ihre schaurigen Moritaten verkündeten, will auch unser Chroniker die Historie der Untaten von Ernst Simundo dem Dunkel der Geschichte entreißen, um sie in ihrer ganzen Monstrosität im gleißenden Licht des Tages öffentlich bloßzulegen.

Dieses sein hoch entwickeltes Pflichtgefühl macht es hoffentlich verständlich (und auf jeden Fall legitim), wenn unseren furchtlosen Referenten des Schreckens nicht einmal die Gefahr abschrecken kann, dass bei der Lektüre seiner akribischen Beschreibungen von abartigen Sexualpraktiken und unerhörten sadistischen Handlungen sämtlichen anständigen Weibspersonen die Schamhaare (wofern nicht bereits entfernt) auf ihren Venushügeln zu Berge stehen und dass ihnen zugleich die großen und kleinen Schamlippen in zornwütiger Empörung puterrot wie Hahnenkämme anschwellen.

Nachdem aber der Autor hiermit seine zweifellos heillos empörten Leserinnen und Leser seines tief gefühlten Mitleides mit den Entrechteten und Geknechteten pp. aller Zeiten und Völker versichert hat, muss er zu seiner ebenso verantwortungsvollen wie lastenden Bestimmung zurückkehren, den weiteren Weg von Ernst und seiner werdenden Sklavin in immer tiefere Abgründe der Verworfenheit aufzuzeichnen. Die Ereignisse zu schildern, wie sie wirklich gewesen sind, und mit größtmöglicher Distanz und Sachlichkeit, das gebietet ihm sein Ethos als Mikro-Historiker.

Was seine Leserinnen und Leser betrifft ist unser Chronist guter Hoffnung, dass diese seine mühevolle Kompilationsarbeit letztlich mit der Gesinnung eifrigen Bildungsstrebens konsumieren und nicht etwa beim Lesen dieser schauderhaften Vorgänge ihre Finger unter die Kante ihrer Computertische versenken werden, um sich dort — horribile dictu! – manuell zu befriedigen.

Kein anderes Ziel beseelt den Verfasser, als dass sich das Sinnen und Trachten seiner Leser aus dieser Katharsis im Stahlbad des Bösen sittlich gesäubert aufrecken möge.

Stecken wir ihn also erneut ganz tief rein: den Geist. In den Bottich. Des Fleisches.

Ernst hatte nun von Gertrude, diesem vor gleichzeitiger Erregung, Glück und Erschöpfung hemmungslos schluchzenden Bündel Frau, abgelassen und ließ sie für einige Minuten unberührt auf der Treppenstufe hocken und wieder zu sich kommen. Nachdem sie sich halbwegs gefangen hatte verließen sie schließlich den Hausflur. Ernst lenkte seine Schritte und die seiner Begleiterin zu jenem Sportladen, wo er vorhin die Badehosen anprobiert hatte.

„Vielleicht sollte ich mir die gelbe Badehose noch einmal ansehen; eigentlich hat sie mir ja gefallen. Ich konnte mich nur nicht entschließen, 65,- € dafür auszugeben; für ein Studentenportemonnaie ist das eine Stange Geld. Aber schön ist sie schon; du warst ja sogar richtig begeistert davon. Ich sollte sie wohl doch nehmen, dann muss ich halt auf etwas anderes verzichten. „

„Ich schenke sie dir“ sie schaute ihn mit leuchtenden Augen an, und als er etwas skeptisch dreinschaute setzte sie nach

„Bitte, bitte, ich kann das mit Leichtigkeit bezahlen, ich möchte sie für dich kaufen, bitte erlaub es mir, ich muss mich dafür nicht im Geringsten einschränken!“

„Okay, aber nur unter einer Bedingung.

Du musst zur Anprobe mit mir in die Umkleidekabine kommen. „

Mit offenem Mund und einem beinahe etwas blöden Gesichtsausdruck starrte sie ihn an; ihre Miene schwankte zwischen ungläubig und entsetzt.

„Aber … nein … nein, das kann ich nicht. Wenn uns jemand dabei erwischt, dass wir zusammen in einer Umkleidekabine sind?“

„Wir werden vorsichtig sein, niemand wird etwas merken. Natürlich machen wir das nur, wenn das Geschäft nicht zu voll ist.

„Wir können doch woanders … wenn du möchtest … vielleicht bei mir …. „

Ernst vertrat ihr den Weg und griff sagte – nichts. Finster schwieg sein Gesicht in das ihre, für lange Minuten. Gertrud wagte nicht, sich zu rühren, fühlte sich aber sichtbar unbehaglich: hier huschte ein unwillkürliches Zucken ihrer Wangen, dort bewegte sich ihre Schulter, ihre Hand, ihr Kopf, ihr Fuß, ihr Knie mit fast unmerklichen, aber unkontrollierten und von ihr auch nicht zu kontrollierenden ruckartigen Bewegungen.

Endlich die Erlösung: seine Stimme:

Gertrud senkte den Kopf:

„Noch einmal und endgültig frage ich dich jetzt, Gertrud: bist du bereit mir zu gehorchen? Wirst du gemeinsam zusammen mit mir in dieselbe Umkleidekabine gehen, wann immer ich es von dir verlange? Willst du das tun, so antworte mit ‚ja, ich will‘. Willst du es aber nicht tun, so verlasse mich sofort. „

„Ich … ich komme mit.

… Ja, ich tue es. Wenn du es willst. „

Ernst zog sie in einen Hauseingang und reagierte so, als ob ihn ihre Antwort in einen anderen Menschen verwandelt hätte. Er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände, streichelte sie zärtlich, liebkoste ihre Lippen, Nase, Augen, Ohren. Dann ging es vom Kinn den Hals herab, in den Nacken. Seine Fingerspitzen wanderten über ihren Körper, sanft massierten sie die weichfleischigen Brüste. Die Kuppen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger erfreuten sich an ihren erregungssteif hervorstehenden langen Brustwarzen.

Dann glitten seine Hände hinunter in ihren Schritt und ertasteten dort ihre intimsten Stellen, zogen an Kitzler und Schamlippen, badeten im Schleim ihrer Schamfurche und drangen sogar in den Anfang der Öffnung ihres Afters ein. Schauer rannen über ihren Rücken, Gänsehaut sah er auf ihren Armen, klatschnass war ihr Scheidenhof, ihr Gesichtsausdruck entrückt im Genuss eines gewaltigen Orgasmus. Erst nach einer ihr wie eine glückselige Ewigkeit erscheinenden Zeitspanne beendete Ernst seine erregenden Liebkosungen ihres Leibes und setzte nach kurzer Ruhepause den Weg ins Sporthaus mit ihr fort.

Das gesuchte Kleidungsstück war rasch wiedergefunden. Gertrud hatte ihm schon bei der Anprobe gut zugeredet, dass er sich diese Badehose kaufen möge, weil sie ihm so ausgezeichnet stehe. Ernst ging voran in eine Umkleidekabine ganz am Ende der Reihe. Die hatte nicht nur den Vorteil, dass kein Kunde daran vorbeigehen würde, sondern sie war auch deutlich größer als die anderen. Gertrud zögerte, schaute sich ängstlich um, wagte aber dann doch den Schritt über die Schwelle und zog sofort den Vorgang zu, den sie an beiden Seiten sorgfältig an die Kabinenwände drückte.

Ernst entkleidete sich vor ihren Augen und probierte die Badehose an. Sie passte, also hing er sie an den Kleiderhaken um sich nunmehr seiner Partnerin zuzuwenden. Ihre prallen Brüste barsten förmlich aus der Enge der Bluse ins Freie, nachdem er nur die obersten Knöpfe geöffnet hatte. Die Massage fiel kurz aus, denn allzu lange wollte sich auch Ernst nicht in dieser verfänglichen Situation in der Umkleidekabine aufhalten. Ihre angstvollen Blicke missachtend öffnete er ihr dann auch noch den Rock, ließ ihn herunterfallen und zog ihr dann auch noch den Slip von den Genitalien.

Obwohl er sie erst vor kurzem befriedigt hatte, überwältigte ihre erneute Erregung rasch ihre Furcht. Während seine Zunge mit tiefen Küssen ihren Mund penetrierte, flutschten seine Finger in ihrer Schamfurche hinauf und hinunter, erkundeten ihren Scheideneingang und kreisten nach einer Exkursion in ihren Anus konzentriert auf ihrer stark hervorstehenden erigierten Klitoris. Binnen weniger Minuten wurde ihr Leib von einem neuen heftigen Orgasmus durchgeschüttelt.

Erschöpft lehnte sie sich an ihn, dessen großer starker Körper ihr eine feste Stütze bot.

Nachdem sie ein wenig zu sich gekommen war, schämte sie sich ein wenig, dass Ernst ihre Lust nun schon zweimal befriedigt, sie aber noch immer nichts für ihn getan hatte. Schüchtern fragte sie ihn, ob sie — äh — etwas für ihn tun solle?

„Da hätten wir aber ein Entsorgungsproblem“, gab Ernst zu bedenken. Dabei schaute er ihr tief in die Augen und schaukelte ihre samtigen Brüste sanft in seinen Händen.

„Ich — könnte — wenn du möchtest – – – mit meinem Mund …?“

Im Fernsehen hatte sie ein Streitgespräch zweier junger Frauen über orale Ejakulationen von Männern gesehen.

Eine der beiden fand das Spermaschlucken total geil, die andere ekelte sich sogar davor, das Glied eines Mannes in den Mund zu nehmen. Auch mit ihrer verheirateten Freundin Hannelore hatte sie über diese Sexualpraktik diskutiert. Diese hatte ihr gesagt, dass das Sperma nicht unbedingt eine Delikatesse, aber doch zu ertragen sei.

Auch wenn Gertrud ihre Bereitschaft zur Aufnahme seines Samens in ihren Mund und Magen nur angedeutet hatte — aus anerzogener Scham, solche Dinge auszusprechen, wie auch aus der Angst vor seiner Zurückweisung – war es für den staunenden Ernst klar, dass sie tatsächlich willig war sich seinen Samen nicht nur in ihren Mund spritzen zu lassen, sondern ihn sogar hinunterzuschlucken.

Pro forma zierte er sich zunächst, machte aber zugleich deutlich, dass er über ihr Angebot hoch erfreut war, und nur um ihretwillen zögerte: ob sie das wirklich für ihn tun wolle, sein Sperma kosten, seinen Samen sogar über ihre Zunge in ihren Rachen hinabrinnen lassen?

Wie von Ernst insgeheim erhofft, entfachte seine höfliche Zurückhaltung in Gertrud eine umso größere Entschlossenheit, diesem so großzügig Lust spendenden Mannsbild auch ihrerseits eine Freude — eine ganz besondere Freude – zu machen.

Schließlich „erlaubte“ er ihr, vor ihm auf die Knie zu sinken und seine vor ihrem Gesicht auf und ab zuckende Gliedspitze mit der Hand in ihren Mund einzuführen. Sie lutschte eifrig daran herum, doch merkte er sofort, dass sie mit der Fellatio noch keinerlei Erfahrung hatte.

„Zieh meine Vorhaut zurück“ gebot er ihr mit sanfter Stimme, „und jetzt lutsch mir unten an der Gliedspitze, dort, wo die Vorhaut an der Eichel angewachsen ist“.

Zugleich nahm er ihre Hände in die seinen, führte sie wortlos an seine Hoden und an die Peniswurzel und lehrte sie, seine Testes sanft zu streicheln, die Radix penis dagegen kräftig zu massieren.

Es ging dann alles sehr schnell, zu lange schon hatte Ernst sein Begehren gezügelt, jetzt quoll sein weißer Samenschleim in einem Schwall heraus und in Gertruds Mund. Die ganze Zeit über hielt er sie an den Haaren gepackt; jetzt drückte er ihr rasch den Kopf zurück, und so floss nur wenig von seinem Sperma aus ihren Mundwinkeln wieder heraus.

„Schluck!“

Er sah, dass es sie einige Überwindung kostete; schließlich schluckte sie seinen körperwarmen Schleim aber doch herunter. Jenen Teil seiner Samenflüssigkeit, der über ihre Mundwinkel herausgelaufen war, massierte er in ihre Gesichtshaut ein.

Dann — küsste er sie, dankbar, lang, intensiv. Eigentlich legte Ernst keinen gesteigerten Wert darauf, den Geschmack seines eigenen Spermas auf der Zunge zu spüren. Er verstand jedoch sehr gut, dass Gertrud die stetig wachsenden Lasten jenes unbegrenzten Gehorsams, zu welchem er sie nun zunehmend zwingen würde, nur dadurch ertragen konnte, dass er sie immer wieder auch mit Signalen seiner grenzenlosen Zuneigung belohnte.

Nach vollzogener Oralejakulation und langgezogenem Liebeskuss zogen sie sich rasch wieder an. Gertrud kaufte ihm die anprobierte Badehose; dann führte Ernst sie in die Lebensmittelabteilung im Tiefgeschoss. Zwei Gläser Champagner ließ er in ein großes Wasserglas zusammengießen und verlangte zwei Strohhalme. Vornehm war es nicht, wie sie mit gegeneinander geneigten Köpfen echten französischen Champagner aus Strohhalmen schlürften, und zwischendrin ihre Nasen aneinander rieben. Beide wussten dass sehr wohl; schließlich waren sie ja keine Plebejer.

In diesem Augenblick aber war es ihnen völlig gleichgültig, ob „man“ „so etwas“ tut, oder was die anderen von ihnen dachten: la follie de l'amour beherrschte ihre Gedanken, und insbesondere Gertrud. Denn Ernst war zwar ebenfalls verliebt in diesen samtweichen reifen Frauenleib, in dieses hübsche gehorsame Weib. Zugleich jedoch agierte er auf der Ebene seines Verstandes mit eiskalter Berechnung: dieses Objekt mit den reifen prallen Hängetitten, mit den obszön langen Schamlippen und der affengeilen Monsterklit sollte mit jedem Zoll ihres Körpers und mit jedem einzelnen ihrer Gedanken zu seiner folgsamen Dienerin werden.

Während er sie hinauf in den Himmel der Liebe zu heben schien, würde ihr wahrer Weg sie immer tiefer hinab in die Hölle der Sklaverei führen.

Als das Glas fast leer war zog er es von ihr fort und schüttete ihr den kleinen Flüssigkeitsrest in den Ausschnitt der Bluse. Dort zerplatzten die letzten Champagnerperlen zwischen ihren Brüsten.

Beim Trinken hatten sie miteinander nicht nur mit Augen und Nasen geflirtet, sondern sich zwischendurch auch unterhalten.

Dabei lud Ernst sich selbst ziemlich direkt und dreist zum Abendessen bei ihr ein: weil er ihr doch so geduldig beim Kleiderbeschauen geholfen habe. „Du denkst vielleicht, dass ich dich einladen sollte. Aber so viel Geld habe ich nicht, ich studiere noch. „

Gertrud war keineswegs befremdet, sondern schwebte auf Wolkenbänken von Glücksgefühlen: dieser prachtvolle junge Mann hatte sich in sie verliebt, hatte sie ausgesucht, eine ältere Dame, obwohl er doch mit Sicherheit jede jüngere Frau mit einem Fingerschnalzen hätte haben können.

Und nun würde er sie sogar in ihre Wohnung begleiten!

Als sie in dem Haus ankamen, wo Gertrude wohnte, sahen sie im Erdgeschoss einen etwa 50jährigen Mann, der den Flur putzte. Das wäre an sich nicht sonderlich bemerkenswert — was bleibt einem alleinstehenden Mann ohne Putzfrau anderes übrig? — hätte nicht eine vielleicht 20 Jahre jüngere Frau bei ihm gestanden und wäre nicht aus der Interaktion zwischen diesen Beiden (die er bald darauf im Gespräch mit Gertrud das „Seltsame Pärchen vom Erdgeschoss“ taufen würde) deutlich geworden, dass sie ihn bei seiner Putztätigkeit beaufsichtigte.

Außer einem höflichen „Guten Abend“ wechselte man keine Worte. Ernst entging es aber nicht, dass die Frau die enge Bluse von Gertrud bewundernd bemerkte; auch der Mann schaute mit großen gierigen Augen kurz vom Putzen auf. Ein scharf gezischter Befehl seiner Aufseherin: „Schaffen, Zuckerchen, nicht schauen!“ drückte wie ein Peitschenhieb seine Nase sofort wieder fast in den Wischlappen zurück, und eifrig fuhr „Zuckerchen“ fort, mit dem Lappen in den Händen in mühsamer Wischarbeit den Fußboden zu säubern.

„Schneewittchen“ murmelte Ernst, nachdem sie dieses seltsame Paar passiert hatten und Seite an Seite die breiten Treppen hochstiegen.

„Schneewittchen?“ wiederholte Gertrude fragend.

„Kennst du den Spruch nicht? ‚Eine Frau wie Schneewittchen, kein Arsch und keine Tittchen‘. “

Die Treppen in diesen hohen Altbauräumen überwanden die Distanz zwischen jedem Geschoss in jeweils zwei gegenläufigen Teilen. Sie waren fast am Ende des 2.

Teils der Treppe zum 1. Stockwerk angelangt, als Ernst anhielt und auch sie stoppte. Ernst wandte ihr sein Gesicht zu und ließ seine rechte Hand schamlos über die ihre Bluse ausbeulenden Brüste gleiten. Gertrud versuchte sich zu entziehen, aber seine Hand drückte sie gegen die Wand des Treppenhauses. Sie legte ihre Hände auf seine Rechte und versuchte, sie von ihrer Brust wegzuschieben: „Wenn jemand uns sieht!“ flüsterte sie.

Er nahm seine Hand freiwillig weg, doch während sie auf die nächste Stufe stieg packte er sie am Arm, hielt sie fest und zog sie langsam wieder auf seine Stufe hinab.

Dann presste er ihren Körper mit einem beidhändigen Griff auf ihre Brüste fest gegen die Wand. Sein Gesicht bewegte sich dicht vor das Ihre: „Tu das nie wieder, Gertrud!“ sagte er leise, aber bestimmt. „Untersteh dich, noch einmal meine Hände abzuwehren, wenn ich deinen Leib abgreifen will! Egal welches Körperteil ich berühre und egal, an welchem Ort und in welcher Situation ich dich befingere, daheim, hier im Hausflur oder mitten auf einer Einkaufsstraße: dein Leib gehört mir!“ Er ließ seine Hände sinken und trat einen Schritt zurück.

„Aber — wenn das Ehepaar aus dem 1. Stock die Wohnungstür öffnet? Und uns hier in dieser Position sieht?“

Er ging eine Stufe hinunter:

„Ich gehe jetzt. Ich brauche keine Frau, die nicht gehorchen kann. “ Und nach einer Pause, in der sie ihn konsterniert angeschaut hatte:

„Wenn du wirklich möchtest, dass ich zu dir in die Wohnung komme, musst du mir zuvor einen Beweis deines Gehorsams liefern!“

Gertrud fragte zaghaft: „Was … was soll ich tun? Was verlangst du von mir?“

„Dass du deine Bluse öffnest und deine Brüste entblößt!“

Entsetzt starrte sie ihn an: „Nein, bitte …, bitte nicht.

Wir können doch zu mir in die Wohnung gehen, da ziehe ich mich nackt für dich aus, bitte!“

Er ging eine weitere Stufe hinunter; Gertrude kam hinterher, fasste ihn an den Schultern.

„Gertrud!“ Drohend: „Nimm deine Finger weg!“ Sie zuckte ängstlich zusammen: Das Wort „Finger“ klang in seinem Munde, als ob er mit voller Wucht einen Schlag mit einer Knotenpeitsche mitten zwischen ihre gespreizten Beine geführt hätte.

„Titten auspacken reicht mir nicht mehr! Von jetzt an werde ich deine Strafen verschärfen, wenn du nicht sofort gehorchst. Du hast zwei Minuten, um dich zu entscheiden: entweder ziehst du dich auf der Stelle splitternackt aus: dann komme ich mit zu dir hoch. Wenn nicht …“ er deutete mit einer Kopfbewegung an, dass er ansonsten die Treppe hinunter gehen und sie somit verlassen würde.

„Und wehe dir, wenn du noch ein Wort sagst! Es ist deine Entscheidung, ob wir zusammen bleiben oder nicht.

Eine Feigfrau interessiert mich nicht. Gehorchen ist schwer, ich weiß. Und es wird in Zukunft auch keineswegs leichter für dich werden. Überleg es dir gut, ob du mich wirklich lieb hast oder nicht. Ich mag dich, aber Dutzendfotzen laufen in Massen herum, Schneewittchen wie die da unten oder Normalweiber interessieren mich nicht. Klar kann man auch die mal bumsen, aber auf Dauer ist das nicht meine Sache.

Wenn du mich wirklich liebst, dienst du mir gern.

Willst du nicht dienen, kannst du mich nicht lieben, selbst wenn du von ‚Liebe‘ schwafelst. Ich habe genug von Weibern, die nur lieb und nett sind, ohne zur äußersten Konsequenz einer wahren Liebe bereit zu sein. Heute Nachmittag, als du mir in der Umkleidekabine nicht nur einen geblasen hast, sondern sogar mein ganzes Sperma runtergeschluckt: da dachte ich, ‚jetzt habe ich eine Frau gefunden, die mir alles gibt, wonach ich mich die ganze Zeit gesehnt habe‘.

Doch eben hast du mich tief enttäuscht; du bist wohl doch nicht anders als der Rest des weiblichen Nestbauervolkes? Du willst einen netten Mann, eine hübsche Wohnung, ein nettes Leben, und ab und an einen dicken Schwanz in der Scheide: das reicht dir offenbar. Vor einer radikalen Existenz, vor einem Leben, das an die Grenzen geht, hast du ebenso viel Angst wie jede andere Spießerin auch!“ Er spuckte auf die Treppe und ging eine weitere Stufe hinunter, schaute aber von dort aus noch einmal zu ihr zurück.

Sie folgte ihm und streckte ihre Hände nach ihm aus.

„Pfoten weg, Fotze!“ herrschte er sie an und betrat die nächste Stufe nach unten. Plötzlich fing Gertrud an zu weinen.

Unbeeindruckt herrschte Ernst sie an: „Ich will deine Milchdrüsen sehen, Gertrud, nicht den Ausfluss aus deinen Tränendrüsen! Und nicht allein die Milchdrüsen wirst du entblößen, sondern zur Strafe deinen ganzen Leib, Weib! Dir bleiben noch“ er schaute auf seine Armbanduhr „40 Sekunden um dich hier splitternackt zu entkleiden.

Oder nicht — das liegt bei dir!“ Sprach es und stieg eine weitere Treppenstufe hinunter.

Gertud schluchzte, aber dann begann sie doch, an ihren Blusenknöpfen zu fingern bis ihre Brüste heraus kullerten. Erwartungsvoll schaute sie Ernst an, der aber blickte auf seine Uhr: „Noch 20 Sekunden, Gertrud. Schade, du warst die erste Frau in meinem Leben, die mich wirklich fasziniert hat. Aber da habe ich mir wohl Illusionen gemacht. “ Nächste Stufe, lauteres Schluchzen, ausgezogene Bluse, ihre Hand an der Schnalle ihres Rockgürtels.

„Rock runter oder ich gehe runter!“ Wie in Zeitlupe, zugleich aber auch wie in Trance, zog Gertrud die Lasche aus der Schnalle. Wieder hielt sie ein, wieder schluchzte sie — und dann endlich kam der Gürteldorn heraus, doch sie hielt Gürtel und damit auch ihren Rock noch mit beiden Händen fest.

Ernst schaute auf die Uhr. „20 Sekunden über der Zeit“. Er spie ihr auf die Brust: „Verreiben und dann sofort den Rock runter.

Wenn du noch weiter auf Zeit spielst, bin ich weg; dann kannst du dir einen hübscheren, jüngeren, intelligenteren Stecher suchen“ blaffte er sie ironisierend an. Denn dass die bereits etwas zur Fülle neigende Gertrude mit 41 Jahren noch einmal einen jugendlichen Adonis wie Ernst finden würde, war wenig wahrscheinlich: solche Männer waren größtenteils schon vergeben. Männer, welche in dieser Altersgruppe noch frei waren, waren entweder asexuell oder aber homosexuell veranlagt.

Ihr Rock fiel, doch hing sein Sputum noch immer unverrieben auf ihrer Brust.

„Es wäre besser für dich, wenn du gehorchen würdest“ sagte Ernst mit einem gefährlichen Unterton und mit einem zornigen Blick auf ihre von seinem Speichel benetzten Brüste. Sie zögerte noch kurz — doch dann verrieb sie die Flüssigkeit auf ihrem Oberkörper.

„So etwas wie heute Abend möchte ich nie mehr erleben. Wenn du nicht spurst, spure ich dir die Arschbacken bis du vor Schmerzen schreist!“

Entgeistert schaute sie ihn an.

„Und jetzt hoch in deine Wohnung, aber ganz langsam. Deine Kleider halte ich; du brauchst heute keine mehr!“

Gertrud lebte in einer repräsentativen Gründerzeitvilla. Obwohl das Gebäude im Stil der florentinischen Renaissance gehalten war, hatte der Architekt (oder der Bauherr) nicht auf einen gotischen Spitzgiebel verzichten mögen. Deshalb gehörte zu ihrer (wie er später erfahren sollte:) Eigentumswohnung im 2. Stock auch das darüber liegende Dachgeschoss, das sich ihr verstorbener Ehemann als Kunstmaler zum Atelier ausgebaut hatte.

Daneben war dort noch genügend Platz für eine kleine Gästewohnung mit einem Zimmer, Wohnküche und Sanitärraum übrig geblieben. Das alles würde Ernst erst bei späteren Besuchen sehen. Jetzt standen sie im Korridor ihrer Wohnung, dessen auffallendstes Einrichtungsstück ein riesiger Wandspiegel war.

Seine Hände umfingen von hinten die nackte Geliebte und kosten ihr Schenkel und Brüste und Bauch. Ihren unbekleideten Körper drehte er so, dass ihre Vorderseite im Spiegel sichtbar wurde.

Bewundernd beschaute er den Bauch und die Brüste seiner bebenden Beute. Fasziniert ließ er ihr Fleisch durch seine Finger gleiten. Seine Handflächen nahmen ihre üppigen pendelnden Brüste auf, in seinen Gedanken wog er ihr Gewicht. Im Fernsehen — davon hatte er allerdings nur gelesen, die Sendung selbst hatte er verpasst — hatte man Frauenbrüste schon einmal auf die Waage gelegt. Die Presse hatte das als geschmacklos kritisiert, aber Ernst hatte daran eher auszusetzen, dass man sich mit der Erfassung des Brutto-Gewichts eines mit dem Tara von Tittentüten verhüllten Gehänges begnügt hatte.

Noch anstößiger war, dass das Wiegegut größtenteils aus Silikon bestand.

Gertrud bot an, ein Abendessen zu kochen. Er aber wollte mit ihr plaudern und ihren immer noch nackten Körper genießen, deshalb begnügte er sich mit Broten.

Die beiden saßen sich gegenüber. Ernst hatte ihr befohlen, ihre Brüste auf die Tischplatte zu legen. Um seine Hände frei zu haben, musste sie ihm die Brote nach seinen Anweisungen belegen.

Unterdessen hielten seine leicht rubbelnden Fingerspitzen ihre langen Brustwarzen in einem Zustand andauernder Verhärtung. Beim Essen musste sie ihn sogar füttern, damit seine sämtlichen Finger das Klavierspiel auf ihrem Körper und auf der Tastatur ihrer Gefühle ungehindert fortführen konnten.

Er befragte sie über ihren verstorbenen Ehemann Gert. Gertrud berichtete, dass Gert erheblich älter gewesen war als sie, und dass er an Herzversagen gestorben sei. An der Wand hing ein großes Foto von ihrer Hochzeit, auf einer Anrichte standen Porträtfotos von ihm.

Er sei Maler gewesen und habe insbesondere Landschaften und Stillleben recht gut verkauft, was ihr ein sorgenfreies Leben ermögliche. Doch in seinem Atelier in dem ausgebauten Dachboden über ihrer Wohnung seien noch zahlreiche Werke vorhanden. Dort, sagte Gertrude, hingen auch wunderschöne Bilder von ihr — Porträts und Akte -, die ihr Mann niemals ausgestellt oder gar verkauft habe.

Von der fortdauernden erotischen Massage ihres Körpers unter den Händen von Ernst war sie derart abgelenkt, dass sie nicht einmal auf die Idee kam, ihm das Atelier zu zeigen.

Ernst hatte momentan auch kein Interesse daran, denn Qualität und Stil des Kunstmalers Gert Piktor konnte er an zwei Gemälden — eine Landschaft und ein Stillleben – ermessen, die an der Wohnzimmerwand das Hochzeitsbild umrahmten. Auch wenn er kein Kunstexperte war konnte Ernst die Arbeiten stilistisch zuordnen: „Magischer Realismus, nicht wahr?“ Gertrude bejahte und war von seiner Expertise beeindruckt.

Ernst lenkte das Gespräch auf das „Schneewittchen“ aus dem Erdgeschoss und erfuhr, dass sie Mitte 30 sei und „Zuckerchen“ sie mit „Diosa“ anreden müsse.

Er sei bereits ihr 4. Ehemann, ca. 50 Jahre alt und Informatikprofessor an der Universität Gaudeam. An dieser studierte auch Ernst, kannte aber Zuckerchen nicht. Übrigens habe ihr Mann auch von Diosa einige Gemälde gemalt, Porträts wie auch Akte, die er aber jeweils sofort an diese übergeben habe.

Ernst ließ jetzt von Gertrud ab, befahl ihr jedoch, ihre Brüste zu beiden Seiten ihres Tellers sichtbar auf den Tisch zu legen — „den Wackelpudding machen“, nannte er das -, was sie erst nach einigem Zögern und sichtlich geniert tat.

Irgendwann kam das Gespräch auf Gertrudes Familiennamen und auf die Burgruine Hohensteupen. Diese war, wie Ernst bereits vermutet hatte, die Stammburg ihres Geschlechts. Ernst kannte die Burg recht gut. Sie liegt tief im Wald und ist nur zu Fuß zu erreichen, einige Kilometer von zwei verschiedenen, aber etwa gleich weit entfernten Parkplätzen. Schon des Öfteren hatte er die Gespielinnen seiner erotischen Abenteuer dorthin gebracht. Er hatte in den Ruinen dieser Burg auch zahlreiche Fotoaufnahmen seiner Freundinnen gemacht, und diese auf einschlägigen Amateurportalen im Internet eingestellt.

Ihre Gesichter freilich hatte er unkenntlich gemacht, so dass weder ihnen noch ihm Ärger daraus erwachsen konnte.

Ernst hatte schon immer eine sehr bestimmte Art und eine dominante Ader, doch eigentlich sadistisch hatte er sich noch nicht verhalten. Auch die Misshandlung von Hedwig war ursprünglich eine mehr impulsive Tat, aus echter (und, wie er selbst sich einredete, berechtigter) Wut, aus Zorn über ihr Eindringen in seine Intimität mit Ludmilla geboren.

Doch im Laufe jenes Abends hatte er gespürt, wie sehr es ihm Spaß machte, eine Frau zu demütigen, zu erniedrigen, ja, regelrecht zu quälen. Während er Hedwig marterte, hatte sein Geist gewissermaßen „Blut geleckt“. Durch diese Handlung war unser Philosophiestudent gewissermaßen in den Seinsmodus des Sadisten transzendiert, und in diesem Haus des Grausam-Seins richtete sich sein Geist nun immer behaglicher ein.

So war er nun fest entschlossen, eine Frau zu suchen, die er zu seiner Hörigen abrichten, die er zu einer Sklavin machen konnte, eine Frau, welche sich als sklavisch gehorsame Dienerin für jegliche seiner Gelüsten und Launen dressieren lassen würde.

Gertrude wäre das ideale Objekt seiner abartigen Begierde; aber wenn es mit ihr nicht klappen sollte, müsste er sich halt eine andere suchen.

Sicher hätte er jetzt in der Intimität ihrer Wohnung gerne noch einmal, und dann richtigen, Sex mit Gertrude gehabt. Doch wusste er sehr wohl dass er, wenn er seine Geliebte beherrschen wollte, sich zunächst selbst zum Herrn seiner Triebe aufschwingen musste; der kleine Lustgewinn, den er aus einer schnellen Befriedigung ziehen könnte, musste zurückstehen hinter dem großen Plan einer lebenslangen kompromisslosen Haltung und Abrichtung dieses so wunderbar attraktiven Weibes als ein höriges Geschöpf ihres Herrn und Gebieters.

Um Gertrud auf diesen Pfad zu führen entschloss sich Ernst, zu einem geeigneten Zeitpunkt alles auf eine Karte zu setzen. Er würde ihre derzeitigen Grenzen austesten und überschreiten, und wenn sie selbst zu einer Überschreitung nicht bereit war, würde er sie mit seinem Liebesentzug bestrafen. Entweder würde sie danach winselnd angekrochen kommen, ihn um Verzeihung bitten und bereit sein, eine Bestrafung für ihr „Fehlverhalten“ zu erdulden.

Wenn nicht, wollte er sie nie mehr wieder sehen.

Dann, bedauerter er in seinen Gedanken, hätte er sich zwar um eine weiche und willige „Fickmatratze“ gebracht. Doch wollte er endlich aufs Ganze gehen: ein Täubchen auf lebenslange Gefangenschaft zu dressieren war ihm jetzt lieber als ein schnelles Abspritzen seines Spatzes im wohligen weichen Gewabbel zwischen zwei samtigen fleischigen Frauenbrüsten.

Schon seit geraumer Zeit hatten sie ihr Abendessen beendet und saßen beide ohne Bekleidung nebeneinander auf einem Sofa, tranken Wein und küssten und streichelten einander.

Gertrud bemerkte nicht, dass seine zärtlichen Küsse und Liebkosungen etwas mechanisch geworden waren. Sie streichelte seinen Rücken, seinen Bauch, Brust, Arme und Oberschenkel: Seine Genitalien zu berühren hatte er ihr scharf untersagt — „von meinem Gemächt lässt du die Finger, verstanden?“ -, obwohl sein Penis prallsteif wie der Mast eines sturmgepeitschten Segelbootes von seinem Körper abstand und mit einer Lustperle an der Gliedspitze in der Luft pendelte. Wo war Gertrudes Grenze? Welchem Befehl würde sie den Gehorsam verweigern und ihm damit einen Vorwand liefern, sich über ihr Verhalten zu empören und ihr Zusammensein abrupt abzubrechen?

Ernst erinnerte sich an die Geschichte der O, die er sich vor einigen Tagen, frustriert über Hedwigs Weggang, zugleich aber auch erregt in der Erinnerung an die ihr zugefügten Demütigungen, gekauft und in einer Nacht durchgelesen hatte.

Die Sklavin O, folgsam gegen jedweden Befehl ihres Herrn und übermenschlich im Erdulden unendlicher Schmerzen hatte es nicht über sich gebracht, sich vor SEINEN Augen selbst zu befriedigen. Ob Gertrud die gleiche Sollbruchstelle in der Gehorsamsausübung hatte?

Ernst beschloss, dies auszutesten; gehorchte sie ihm, müsste er halt seine Ansinnen an sie so lange verschärfen — Urin, Kot, selbst der Einsatz von Tieren kam ihm in den Sinn -, bis er ihre Leidensfähigkeit überfordert haben würde.

Er schob ihre kosenden Hände beiseite, erhob sich abrupt, baute sich vor ihr auf und bellte: „Hände in den Nacken, Beine breit machen“. Vor ihrem Gesicht tanzte sein Glied auf und ab, doch als sie es, im Glauben, ihm damit eine Freude zu bereiten, in ihren Mund einführen wollte, zog er sein Becken zurück und blickte sie minutenlang nur streng an. Gertrud wagte nichts zu sagen und starrte nur angstvoll-verständnislos zu ihm empor, peinlich darauf bedacht, die ihr befohlene Körperhaltung einzuhalten.

Was hatte sie nur falsch gemacht?

„Ich werde jetzt etwas von dir verlangen, dessen Erfüllung für dich sehr, sehr schwer sein wird. Es wird eine Prüfung deiner Liebe zu mir sein, Gertrud“. Der warme Klang seiner Worte tat ihr offenbar wohl; sie lächelte ihn an, nickte und hauchte ein „Ja“ als Einverständnis.

Ernst ging einige Schritte zurück, griff nach seiner Kleidung und kleidete sich wieder an. Dann zog einen Stuhl heran und setzte sich, ohne sich während dieser ganzen Aktivitäten von ihr abzuwenden.

Wieder folgte ein minutenlanges drückendes Schweigen, währenddessen seine Blicke ihre Augen penetrierten.

„Du wirst dich jetzt selbst befriedigen, hier, vor meinen Augen. Im Sitzen, Stehen oder Liegen — egal. Ich will dich beobachten, während du dich selbst mit deinen eigenen Händen zum Orgasmus treibst, ich will sehen, wie du es bisher getan hast, nachdem dein Mann tot war, oder auch schon während deiner Ehe, wenn deine Erregung über dich gekommen ist und dein Mann zum Geschlechtsakt nicht bereit war.

Ist das vorgekommen?“ Gertrude nickte. „Häufig?“ Ganz leise kam ihr „ja“, so, als würde sie selbst sich schuldig fühlen am fehlenden Sexualverlangen ihres Mannes. „Ich habe ihn aber doch geliebt“ sagte sie noch.

„Zeig es mir, du geile Sau! Ich will deine Finger fliegen und deine Titten hüpfen sehen, deine Seele soll vor mir ebenso nackt sein wie dein Leib!“

Gertrud führte ihre Hände in Richtung ihres Schoßes, zog sie aber dann wieder zurück.

„Ich kann das nicht, bitte, nicht vor dir. “ Verzweifelt wand sie sich unter seiner zu Eis erstarrten Miene. „Bitte, bitte, lieber Ernst, ich tue doch alles, was du möchtest. Soll ich dich … ich meine soll ich deinen … in den Mund nehmen?“ Ihre Miene hellte sich auf, weil sie glaubte, nun etwas gefunden zu haben, mit dem sie ihm eine noch größere Freude machen und von seinem Befehl abbringen könnte: „Ich schlucke es wieder runter, ja Ernst? Bitte, bitte, ich liebe dich wirklich, alles würde ich tun, aber mich selbst … vor deinen Augen, bitte Ernst: ich kann das nicht“.

Ob sein Kalkül aufgehen würde, jetzt scheinbar mit ihr zu brechen, konnte er natürlich noch nicht wissen; es war ein Va banque Spiel, er setzte in seiner Beziehung zu Gertrud alles auf eine Karte. Ernst riskierte letztlich wenig, er würde immer eine andere Frau finden. Unser Autor aber riskiert an diesem Punkt alles, denn wenn unsere bislang so gefügige Sklavenaspirantin nicht zu ihrem Dom zurückkriecht, ist diese Geschichte zu Ende.

Was meinen Sie liebe/r Leser/in: können wir das riskieren? Gut: Sie meinen, wir müssen es tun, damit wir in den folgenden Kapiteln ihr wollüstiges Fleisches noch weitaus abgründiger und dauerhaft unterwerfen, ihren Geist in einem Zustand ununterbrochener Demütigungen gefesselt halten und uns selbst in einen umso heftigeren Lustrausch versetzen können?

Nun denn, wenn Sie es verlangen: dass er der Leser Begehren erfülle, ist unserem Autors schließlich Wunsch und Wille.

Weisen wir unseren Ernst also an, abrupt aufzustehen, sich umzudrehen und seine völlig perplexe Freundin barsch anzufahren: „Du willst nicht gehorchen, Fotze? Dann kannst du mir gestohlen bleiben, du Flittchen, Schlampe, du elendes Miststück, widerspenstige Hurenfotze, du selbstverliebte Nuttensau!“ Scheinbar tief gekränkt über ihren Ungehorsam verließ er unverzüglich ihre Wohnung. Nach einer Schrecksekunde versuchte Gertrude ihm zu folgen, doch er hatte die Wohnung bereits verlassen. Und weil sie nackt war, und zu diesem Zeitpunkt noch nicht so tief in den Banden des Gehorsams verstrickt, dass ihr jegliche Schicklichkeit gegenüber der Öffentlichkeit gleichgültig gewesen wäre, gab sie an der Wohnungstür auf.

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