Am Morgen

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Oder warum Frauen einfach länger brauchen

Biep…. Biep…. Biep….

Nur mühsam schaffe ich es, meine Augen zu öffnen um einen Blick in Richtung meines Weckers werfen zu können. Ich weiß gar nicht, was ich hoffe zu sehen, soll der Wecker etwa defekt sein? Eher wahrscheinlich ist es, das es wirklich schon so spät ist.

7. 30

Unbeirrt blinkt der Punkt zwischen den Zahlen.

Wie oft habe ich schon den Drang verspürt, den Wecker einfach gegen die Wand zu werfen. Ich bin einfach nicht der Morgenmensch. Wie gerne würde ich mich wieder auf die Seite drehen und meine Augen einfach noch 5 Minuten schließen. Nur 5 Minuten, nicht länger. Doch ich weiß selber, dass es dann nicht bei 5 Minuten bleibt, dann wache ich nicht vor 9 Uhr auf. Also was soll es, die schöne warme Bettdecke weg und ein Bein nach dem anderen über den Rand meines Bettes schwingen.

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Die Verspannung, welche noch in meinem Körper steckt, versuche ich durch das Strecken meiner Glieder zu lösen. Weit greifen meine Arme über mich ins Leere, mein Rücken ist durchgedrückt, erhaben drücken meine Brüste gegen den Stoff des Nachthemdes, weit öffnet sich mein Mund und entlässt sie mit einem tiefen Gähnen ins Freie.

Den Rest der Müdigkeit wird eine erfrischende Dusche aus meinem Körper vertreiben. Barfüßig schleiche ich über das Laminat meines Schlafzimmers, über den Teppich im Flur auf die Fliesen im Bad.

Die Sonne durchflutet das Badezimmer mit ihren Strahlen.

Schnell streife ich mir das Nachthemd ab hänge es über den Haken, ich steige aus meinem Slip und befördere ihn mit einem zielsicheren Wurf in den Wäschekorb.

Die Ersten Strahlen, die den Duschkopf verlassen sind kalt, wie soll es auch anders sein. Es schüttelt meinen Körper, der gänzlich von einer Gänsehaut überzogen ist. Es dauert ein paar Sekunden und die Temperatur erreicht ein für mich vertretbares Niveau.

Der Duschkopf, Typ tropischer Regen, wechselt seine Farbe von einem kalten Blau in ein angenehmes Rot.

Das warme Wasser fließt über meinen Körper, ich nehme den Kopf in den Nacken und genieße die Tropfen, wie sie meine Gesicht bedecken. Meine Hände fahren durch meine langen schwarzen Haare, so verharre ich einige Zeit, höre nur das rauschen des Wassers, spüre, wie es über meinen Körper abfließt.

Ich lasse mir Zeit, ich will spüren, wie die Wärme des Wassers durch meinen Körper strömt, ich genieße das Gefühl, mit den Händen das Shampoo in die Haare zu massieren, der erfrischende Duft, den es beim Ausspülen verströmt.

Ich koste das prickelnde Gefühl aus, welches des Duschbad auf meiner Haut hinterlässt. Ich rasiere mir die Beine, die Achseln und auch meine Pussy.

Die letzten Tropfen Wasser verließen den Duschkopf…

Ich nehme das kleine Handtuch und wickle meine langen schwarzen Harre darin ein und dann das Handtuch zum Turban gemacht. Langsam reibe ich mich mit dem großen Handtuch trocken, bevor ich es mir umlege und zurück ins Schlafzimmer gehe.

Wie jeden Tag stehe ich vor dem selben Problem, was ziehe ich heute an? Ich lasse das Handtuch zu Boden gleiten und betrachte mich im Spiegel. Meine Haut ist glatt, kein Häarchen ist zu erkennen. Mit meiner Hand streichele ich über meinen Körper. Glatt wie ein Babypopo. Ich muss lächeln.

Wieder blicke ich zum Spiegel. Mein Bauch, schön flach, weiter oben, meine Brüste, leider zu klein.

Ich umfasse sie und stütze sie etwas. So müssten sie sein, geht es mir durch den Kopf. Als ich meine im Turban eingewickelten Haare sehe kann ich mir ein Lachen nicht verkneifen.

Sicher keine 20 mehr aber immer noch attraktiv.

Immer noch das gleiche Problem, was ziehe ich an. Erst mal überlegen, was ich heute vorhabe. Ja sicher arbeiten, aber danach, vielleicht noch in die Stadt, es scheint heute schön zu werden.

Ich greife mir einen schwarzen String, ein Bein nach dem anderen steige ich hinein, ich ziehe ihn hoch, ein winziges schwarzes Stück Stoff verdeckt meine Pussy. die Schnüre sind eher unauffällig.

Dazu den schwarzen Spitzen BH. 75B etwas enttäuscht. Ich lege ihn zurück. Da ist es, die schwarze Korsage. Ich muss die Luft anhalten, als ich die Haken schließe. JA!, so sieht es besser aus.

Ich nehme ein Paar Halter-lose Strümpfe, schlüpfe genüsslich hinein, das samtartige Gefühl, wenn sie über die Haut gleiten.

Dann die Satinbluse, sehr Figur-betonend, lasse ich lieber eine Knopf mehr auf als nötig.

Dann fehlt nur noch der Rock, nicht ganz bis zum Knie, das muss reichen.

Genau diese Sandale dazu. OK hier drinnen kann ich sie nicht anziehen, der Absatz zerstört das Parkett. 10 Cm Absatz und dazu noch die 172, muss ich mich wenigstens nicht verstecken.

Schnell zurück ins Bad, den Turban runter und die Haare trocken geföhnt.

Einen Zopfhalter und schnell zum Pferdeschwanz zusammengebunden. In den Spiegel geschaut, ein wenig Make Up, etwas Lippenstift, ein Kuss dem Spiegel entgegengehaucht, dann bin ich weg….

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