Der reiche Onkel! Teil 02

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Ich freue mich über jede Nachricht — da ich durch eure Meinungen und Tipps lernen und mich verbessern kann.

Wer mehr über mich erfahren, findet mich im Internet.

Vielen Dank fürs Lesen!

Angelo Inzesto

Alle beteiligten Personen der nachfolgenden Geschichte sind bereits über 18 Jahre. Die

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sexuellen Handlungen erfolgten freiwillig und gewollt.

Copyright © 2015 by Angelo Inzesto

Alle Rechte vorbehalten

Der reiche Onkel (Teil 2)

Nach dem Essen zog ich mich allein ins kühle Schlafzimmer zurück. Draußen kochte die Mittagshitze. Ich zog mich aus und warf mich aufs Bett.

Elena hatte sich gleich nach dem Essen mit heimlichem Lass-mich-nur-machen-Zwinkern von mir verabschiedet und war mit Miguel zurück in die Stadt gefahren.

Antonio verschwand in seinem Werkstattbüro, wo er zweifellos faule Zukunftseier ausbrütete.

Óliver trieb sich vermutlich irgendwo am See herum. Und auch das Personal, das nur vormittags kam, war längst gegangen.

Es herrschte absolute Stille im ganzen Haus. Ich streckte behaglich meine nackten Glieder auf dem frischen Laken aus, döste und schlief ein. Verschlief den heißen Nachmittag und erwachte erst, als die tiefstehende Sonne wie eine matte Scheibe durch die sandfarbenen Vorhänge schimmerte.

Ausgeruht räkelte ich mich, betrachtete wohlgefällig im Schrankspiegel gegenüber dem Fußende des Bettes meine Blöße und überdachte dabei die seit heute Vormittag offenkundige Zwangslage, in der ich mich befand. Weniger die finanzielle natürlich. Denn die konnte ich nur ändern, wenn ich von nun an bereit war, von Ehebruch zu Ehebruch zu schlittern, darüber gab ich mich keinen Illusionen hin.

Die eine Zwangslage zog die andere nach sich – unausweichlich, wenn ich den Dingen nicht ihren Lauf lassen wollte.

Unausweichlich und geradezu grotesk!

Und war es denn nicht grotesk, da ich mich erst vom Bruder meines so sehr auf Wohlanständigkeit bedachten Gatten heimlich bedienen lassen sollte, um zu den Informationen zu gelangen, mit denen ich bei Montcada zu erreichen hoffte, dass diese Fassade gutbetuchten Mittelstands nicht nur mir, sondern auch meinem unbedarften Tollpatsch von Mann erhalten blieb?

Anschließend daran voraussichtlich auch bei Montcada williger Betthase… von den bisexuellen Neigungen des schwägerlichen Ehepaares ganz abgesehen, denen ich mich nicht widersetzen durfte… verdammter Salat!

Aber wollte ich mich denn widersetzen?

Hätte ich es unter anderen Umständen getan, wenn die Versuchung früher, ohne die zwingende Notwendigkeit, an mich herangetreten wäre?

Ich horchte in mich hinein und stellte mir einiges von dem vor, was mir jetzt blühte.

Fand auch jetzt noch, nach ausgiebigem Schlaf ernüchtert, dass ein Rückfall in die alte Sündhaftigkeit selbst unter den gegebenen Voraussetzungen recht verlockend war.

Kein Deut eines Widerstrebens in mir. Stattdessen erregende Neugier wie ehemals, wenn ein neuer Kumpan in meinem Gesichtskreis auftauchte und ich nach den ersten Morsezeichen in den unteren Regionen bei mir und ihm wusste, wohin die Reise ging!

Ich lachte vergnügt auf. Na denn – wenn es sein musste.

Meine Haut begann bereits angenehm zu prickeln!

Dass ich bei alledem das geschäftliche Nebenprodukt würde im Auge behalten müssen, störte mich keineswegs. War eher Öl im Feuer neubelebter Sinnenlust! Der Zweck heiligt schließlich die Mittel. Wie damals, als ich Verträge hereinholte. Gelernt ist schließlich gelernt.

Wie hatte es Onkel Hugo mir so oft eingeprägt?

Wenn du einmal in der Klemme sitzt und das Denken mit dem Kopf nicht mehr hinhaut, denk mit dem Unterleib – diese Möglichkeit haben gutaussehende Frauen den Männern voraus! Ich sollte es mal wieder versuchen.

Ich zog die Beine an, spreizte sie und besah meine Blöße im Spiegel. Die hochgewölbten Pyramiden der Brüste, den flachen Bauch, den schmalen kurzrasierten schwarzen Schamhaarstreifen. Während dieser Betrachtung gab ich mich wollüstigen Zukunftserwartungen hin. Erwartungen, die meine Pulse jagen machten. Frauenleiber, Männerleiber, schamlos entblößt, verknäuelt in rasendem Sex – ich mittendrin!

In wachsender Erregung begann ich, mich sachte zu streicheln… über meine Lustzone, die sich dehnte, anschwoll… ich seufzte, ächzte, stöhnte lustvoll, ließ es mir kommen… einmal – nochmals, eine halbe, eine ganze Stunde lang, was weiß ich…

Dann, mitten im Traum von zwei nackten Athleten, in deren Armen ich mich wand, schrillte plötzlich das Telefon, ein Nebenapparat der auf meinem Nachttisch stand.

Unwillig nahm ich den Hörer ab.

„Ja?“

„Lucia – hier ist Miguel. „

In der Leitung klickte es kurz. Aber ich beachtete es nicht, da ich immer noch die Seligkeit meiner Selbstbefriedigung genoss. Ich musste schnell völlig klar werden. Warum rief bereits mein Schwager an?

„Du?“ Ich musste gewaltsam meinen fliegenden Atem unterdrücken. „Was gibt es?“

Lachen am anderen Ende.

„Elena hat mir alles gesagt -alles, kapiert?“

Ich hielt den Atem an.

„Ich freue mich!“, fuhr er fort.

Erleichtert atmete ich aus. „Bääh“, machte ich ins Telefon. „Und was jetzt?“

Er räusperte sich. „Zunächst der geschäftliche Teil. Das wolltest du doch? Also – da gibt es ein Dokument – >Sicherheitsüberwachung< steht darüber. Ganz hübsche Summe, die kurzfristig fällig wird. Hypothekarisch abgesichert durch eure Grundstücke und Gebäude.

Und Montcada ist ein unnachgiebiger Gläubiger. Kurzum, ich habe das Ding ablichten lassen für dich. Sobald Montcada erfährt, wie genau du informiert bist und dass du außerdem einen Interessenten hast, der noch vor dem Verfall die Summe abzulösen bereit ist, besteht bei den besonderen Fähigkeiten, die du, wie ich zu meinem Vergnügen von Elena erfahren habe, in reichem Maß besitzt und gewiss auch bei Montcada entwickeln wirst…“

Ich spürte geradezu sein sarkastisches Grinsen, während er das sagte, und unterbrach ihn unwirsch.

„Aber ich habe doch noch gar keinen Interessenten…“

„Aber ich!“, stellte er trocken fest. „Einen stattlichen Mann – und das Geld hat er auch. Montcada weiß das. Sind sich außerdem nicht grün die beiden! Ich habe ihn soeben in deinem Sinn angekeilt. Er sagt, es wäre ihm ein Volksfest, dich – natürlich nur proforma – mit seinem Namen operieren zu lassen. Einerseits, weil er hofft, Montcada damit eins auswischen zu können; und andererseits, weil ich ihm in den verlockendsten Farben ausgemalt habe…“

Ich wurde hellhörig.

„Was hast du ihm ausgemalt?“

„Dass du einmal abends in unseren Kreis kommst! Bei uns ist er alter Hausfreund – du verstehst? Elena hat dir doch Einzelheiten…“

Ich verstand, und mir blieb die Spucke weg. Festlichkeit hinter geschlossenen Vorhängen! Außer Miguel und Elena noch der Fremde dabei! Stattlicher, reicher Mann, der winke-winke machen konnte mit der Pinke-Pinke, mit der ich dann Montcada unter den gleichen beischläferischen Umständen… aus einem Bett ins andere!

Aber warum eigentlich nicht? Ich war doch bereits fest entschlossen!

„Also so ist das!“, sagte ich nach einer Weile.

„Ich bin im Bilde!“

Miguel räusperte sich wieder. „Und du würdest doch…“

Da ich schwieg, unterbrach er sich. „Oder immer noch Hemmungen?“

Ich holte tief Atem. Was gab es jetzt noch zu verbergen?

Nichts, vor allem nicht vor Miguel, den Elena sicher auch über meine Vergangenheit aufgeklärt hatte!

„Hemmungen!“, fauchte ich. „Wer hat Hemmungen? Sag mir lieber, wer der nebulose Teilhaber ist?“

„ Keine Namen am Telefon!“, erwiderte er.

„Du erfährst es, wenn ich dir die Kopien bringe!“

„Wann?“, erkundigte ich mich. „Mir pressiert es nämlich! Soll ich zu dir kommen? Gleich?“

Er lehnte ab. „Wenn du jetzt, so kurz vor dem Abendessen zu mir fährst, wie willst du das Antonio erklären? Aber Antonio hat doch heute seinen Bowlingabend“, erinnerte er mich. „Óliver hat ihn das letzte Mal begleitet – sorge dafür, dass er es auch diesmal tut! Geht das?“

Ich überlegte.

„Ich glaube schon! Und weiter?“

„Ich komme inzwischen zu dir!“

„Mit Elena?“

„Ohne. Elena wird sich unter dem Vorwand, dass ich meine Auto brauche, Antonios Wagen leihen, um eine angeblich erkrankte Freundin zu besuchen, während er beim Bowling ist. Den Wagen erst zurückbringen, wenn ich sie anrufe. So bleiben wir ungestört. „

Ich schnaubte hörbar. „Wobei?“

Entrüstete Stentorstimme. „Na hör mal! Beim Ficken natürlich!“

Spritzer aus der Gosse, eine solche Deutlichkeit! Einen Augenblick verdaute ich das stumm.

Doch Elena hatte ihn wohl dementsprechend informiert, wozu also noch lange drum herumreden?

Er missverstand mein Schweigen und fragte betreten: „Was ist? Etwa Zierpüppchen plötzlich, beleidigt, wenn man die Dinge beim Namen nennt? Oder hast du plötzlich Angst vor der eigenen Courage?“

Ich gurrte belustigt. Dann ganz tiefe, rauchige Stimme: „Esel! Elena hat dir doch alles gesagt – also auch, dass wir uns geliebt haben heute Vormittag und darüber einig geworden sind, dass du und ich…“

„Ich weiß, ich weiß! Und ich habe jetzt einen harten Schwanz unterm Schreibtisch, wenn ich daran denke! Schade, dass ich nicht dabei sein konnte, und es auch heute Abend nicht geht zu dritt – aber dafür wir beide – ja? Du willst doch?“

Ich atmete tief durch.

Dachte an das Dokument und an den Geldsack, den mir Miguel via Orgie vermitteln wollte, und fand, wie gut es doch war, dass jedes Ding zwei Seiten hat. Wobei diese, wenn alles klappte, die erfreulichere war. Man musste es nur verstehen, dem Leben, wie vertrackt es sich auch zeigte, die beste abzugewinnen! Komplexe waren dabei unnützes Gerümpel. Weg damit! Ich seufzte.

„Hach – frag doch nicht lange und komm lieber!“, raunte ich.

„Natürlich will ich. „

„Was? Sag es – sag es mir ganz deutlich!“ Raues Kichern.

„So deutlich wie du? Also gut…“

Ich wusste, wie sehr zotiger Freimut von Frauenlippen manche Männer stimuliert, und machte ihm, selbst schon ganz aufgewühlt von dem Gespräch, die Freude.

„Ich will mit dir ficken!“, hauchte ich. „Du sollst mich hart vögeln, bis ich nicht mehr stehen kann! Hörst du?“

Ich ließ die Worte genüsslich auf der Zunge zergehen.

„Ja, geil“, schnaufte er.

„Der Schwager bedient die Frau seines Bruders, der inzwischen ahnungslos beim Bowling ist… aufreizender Gedanke, findest du nicht auch?“

„Prächtig“, erklärte er. „Ich kann es schon kaum erwarten, deine kleine, süße Muschi zu küssen… aufzustemmen, oh…!“ Er ächzte. „Jetzt muss ich aber aufhören, sonst kommt es mir noch unterm Schreibtisch!“

Ich prustete vergnügt. „Ja, untersteh dich!“, warnte ich.

„Heb dies auf für später, du wirst es brauchen! Wenn ich mich schon vom Bruder meines Mannes heimlich durchziehen lasse, dann will ich auch richtig lange etwas davon haben!“

Lachend legte ich den Hörer zurück auf das Telefon und beachtete wieder nicht das kurze Nachklicken der Glocke.

Das Abendessen verlief wortkarg und langweilig.

Außerdem war es noch immer drückend heiß. Antonio und der schlaksige Teenager Óliver saßen in Shorts und bunten T-Shirts am Tisch.

Ich selbst hatte nur ein knöchellanges, rohseidenes Hauskleid an, gegürtet, ohne Knöpfe, kein Slip darunter, kein Büstenhalter. Keusch verhüllt und dennoch luftig. Die richtige Kleidung für das, was ich nachher vorhatte.

„Du fährst doch nachher zum Bowling, ja?“, frage ich bei Tisch mit süßer Tücke meinen Ehegatten. Antonio merkte den Unterton nicht, wie er nie etwas merkte, und nickte bloß.

„Du nicht?“

„Nein“, antwortete ich und schützte Müdigkeit vor.

„Aber du, Óliver“, wandte er sich an seinen Sohn. „Du fährst doch mit?“

Óliver wehrte verdrossen ab. Lieber zum Campingplatz. Bei solcher Schwüle in den Mief der Bowlingbahn — puh!

Antonio legte auf seine Begleitung offenbar keinen gesteigerten Wert, und mir war auch das Recht. Der Campingplatz lag zwei Kilometer entfernt am Seeufer. Óliver hatte Freunde dort und blieb meist bis in den späten Abend.

Also würde er mich nicht stören.

Eine halbe Stunde danach war ich allein und rief Miguel an. Elena kam an den Apparat.

„Miguel steht neben mir und ist schon abfahrbereit“, erklärte sie lachend. „Er bringt die Kopie und einen Riesenständer mit. Also macht es euch schön! Himmel, wenn ich dabei sein könnte! Ich werde an euch denken, und dabei wird es mir bestimmt ein paarmal kommen! Mich juckt mein Mäuschen zum Wahnsinnigwerden – vielleicht verführe ich inzwischen deinen Antonio…“

Sie kicherte.

„Quatsch!“, sagte sie dann. „Mit dem Sauertopf ist das doch nicht zu machen, aber demnächst bei uns… wir drei, und vielleicht noch ein Zaungast… ich fände das himmlisch! Du nicht?“

Ich auch, ich auch. Perverses Luder, dachte ich, als ich aufgelegt hatte. Aber süß! Und wie sie nach außen hin die fade Gans zu mimen verstand! Sogar mich hatte sie getäuscht!

Doch da nun einmal die perversen Neigungen ganz unverhofft im engsten Familienkreis zutage getreten waren – warum sollte gerade ich aus meinem Herzen eine Mördergrube machen?

Weg mit dem Getue, rein ins Vergnügen!

Passieren konnte am Ende nicht viel.

Die anderen mussten zwangsläufig dichthalten. Und solange ich dabei das Steuer fest in der Hand und das „Endziel Montcada“, zu dem die wilde Reise ging, im Auge behielt, solange konnte nichts schiefgehen.

Deshalb und vielleicht auch, weil es inzwischen dämmerte und die Hitze nun doch etwas nachließ,

war ich frohgestimmt als in der Garageneinfahrt der Kies unter Rädern knirschte und ich Miguel auf der Gartenterrasse entgegenging.

Er wollte mich gleich in die Arme nehmen, aber ich blieb kühl bis ans Herz und schob ihn von mir.

„Zeig mir erst mal die Kopie!“

Er reichte mir das Papier, und wir gingen hinein. Ich las es im Stehen, während er uns zwei Gläser Rotwein einschenkte. Als er mir mein Glas reichte, war meine Kehle denn auch vor Schreck trocken geworden.

Ich stürzte den Wein hinunter und ließ mir gleich wieder nachschenken.

Entgeistert starrte ich dabei auf das Schriftstück. Was ich las und nochmals las besagte nicht mehr und nicht weniger, als dass meine vier Wände in vierzehn Tagen nicht mehr meine vier Wände, sondern die Montcadas sein konnten, wenn Onkel Hugo nicht in der Lage war, Wechsel einzulösen, die zusammen eine sechsstellige Summe ergaben!

Von dem Umstand ganz abgesehen, dass auch Onkel Hugos beträchtlicher Anteil am

„Transportunternehmen Antonio Núñez“ an Montcada verpfändet war und wir diesem somit auf Gnade und Ungnade ausgeliefert schienen!

Ich verstand plötzlich besser, war mir Elena über Antonios Einstellung zu dieser Entwicklung gesagt hatte.

Vermutlich hatte auch er schon einiges läuten gehört und suchte nach einer Lücke in dem Netz, das sich um ihn zusammenzog! Fachmann war er schließlich. Jedoch leider nur ein kleiner Geist, der stets den Weg des geringsten Widerstandes ging. Unternehmer oder Angestellter – piep egal, wenn nur die Brötchen gesichert waren.

Aber nicht mit mir, nicht mit mir! Ich schrie es Miguel ins Gesicht, während wir die Chose erörterten. Dabei auf die alte Masche zurückkamen, die ich vormittags nach der Unterredung mit Hugo im Geist aufzufädeln begonnen und mit Elena dann weiter ausgesprochen hatte.

„Wie stehst du zu Montcada – mal aufrichtig!“, wollte Miguel wissen.

Ich gestand es ihm. „Sollten Sie mal die Maske der kleinen Bürgersfrau lüften wollen… so ungefähr hat er seinerzeit gesagt. Und inzwischen Ihr ergebener Freund… sollten Sie je etwas brauchen, den Weg kennen Sie ja!“

„Na also! Ein klares Angebot!“, meinte Miguel. „Warum willst du es nicht nützen? Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen.

Oder willst du warten, bis…“

„Nichts dergleichen!“

Natürlich wollte ich zu ihm, erwiderte ich hart. Aber nicht ohne Gegenangebot! Wie war das nun – stattlicher Mann, fingierter Geldgeber – gab es ihn überhaupt?

Miguel legte den Arm um mich. „Sicher gibt es den!“

„Wer?“

Er zog mich an sich. Sein Gesicht näherte sich, unsere Lippen fanden sich, die Zungenspitzen spielten miteinander.

Ich hatte inzwischen noch zwei Gläser Rotwein gekippt, der Alkohol stieg mit zu Kopf, und mein Blut begann zu rauschen.

„Álvarez de Toledo – du kennst ihn doch!“, sagte Miguel, als ich mich atemlos von ihm löste.

Álvarez de Toledo!

Natürlich kannte ich den großen, massigen Draufgängertyp mit der zarten, rothaarigen Frau! Sympathisch, aber insgeheim ein wilder Hund, der mir auch schon nachgestellt hatte.

Der also – immerhin ein immens reicher Grundbesitzer aus der weiteren Umgebung – wenn er seine Zustimmung gab und ich behaupten konnte, dass er bereit war, für mich Onkel Hugos Schulden termingerecht einzulösen, klang das glaubwürdig.

Dieser Name würde außerdem Montcada auf die Palme bringen. Dass die beiden spinnefeind waren, war stadtbekannt. Bloß – die von Miguel angedeuteten Voraussetzungen! Dass dieser Biedermann seine doppelbödige Moral in derart ausschweigender Weise praktizieren sollte… ich äußerte Zweifel.

Miguel kicherte. Seine Hand stahl sich unter mein Kleid und befummelte meine nackten Brüste. Meine Nippel wurden hart, ich ließ ihn, durchzuckt vom mühsam unterdrückten Reiz, an ihnen spielen.

Gleich, gleich Schwager, bekommst du alles von mir, was du willst, meine Fotze brennt ja schon selbst danach – aber erst mal klarsehen, solange ich noch Herr meiner Sinne bin!

„Also, was muss ich dafür tun? Nach allem, was du mir angedeutet hast, willst du nicht nur so einfach mit mir ins Bett…“

„Erraten!“

Miguels Hand glitt tiefer unter meinem Kleid, um meinen nackten Körper herum auf den Rücken.

Dabei offenbarte er Álvarez de Toledos spezielle Wünsche.

„Er ist verrückt nach verheirateten Frauen! Aber nicht so, dass sie sich von ihm nur vögeln lassen – er sucht solche, die es mit ihm vor anderen tun und dann mit diesen vor ihm – du verstehst?“

Kurzes Zögern. Und dann: „Bei uns hat er auch schon geschlafen!“

Nach dem, was Elena mir am Vormittag von ihren Neigungen preisgegeben hatte, konnte mich eigentlich nicht mehr viel erschüttern.

Mein Staunen war jetzt dennoch echt.

„Nein!“, schrie ich lachend auf. „Elena hat mit ihm gefickt… und das vor dir – und du?“

„Sie hat mit uns beiden gevögelt – abwechselnd!“, erklärte er ungerührt und beschäftigte sich dabei unterm Kleid gelegentlich mit meinem nackten Po.

„Was ist schon dabei? Schau, jetzt brauchen wir uns doch nichts mehr vorzumachen! Ich gehöre eben zu den Männern, denen es nicht nur Vergnügen bereitet, mit zwei Lesbierinnen ins Bett zu gehen, die zum Schluss, wenn es ihnen kommt, gerne einen Mann dabei haben, der es ihnen macht, sondern auch mal mit einem anderen Mann, der Haut an Haut im gleichen Bett die eigene Frau bearbeitet – und Elena tut beides mit Wonne!“

Seine Hand glitt jetzt nach vorn und strich über mein kurzrasiertes Schamhaar.

Ich sah vor meinem geistigen Auge Elena, Álvarez de Toledo und Miguel gemeinsam im brünstig dampfenden, von den Luststößen schaukelnden Ehebett und erzitterte vor Erregung, als ich Miguels Finger ganz oben in meiner Spalte spürte.

Unwillkürlich griff ich an die dünne Männerhose und drückte, was sich darunter zuerst quallig, dann mit aufstrebender Härte mir entgegenstemmte. Ich hielt Miguel jedoch dort fest und von mir ab, als er mich gleich an sich zu pressen versuchte.

Gewitzt wollte ich vorher – wenn ich mich schon dazu hergab – sicher sein, dass der ganze hübsche Plan nicht unliebsame Überraschungen enthielt und dann am Ende doch noch in die Binsen ging!

„Und Álvarez de Toledos Frau? Was spielt die dabei für eine Rolle?“, fragte ich argwöhnisch.

Miguels Finger drückten die Lippen meiner Vagina auseinander. Ich schnupfte auf und bewegte mich sachte auf ihnen.

„Am Ende funkt die dazwischen und verdirbt uns das Konzept?“

Er schüttelte den Kopf.

Sein Schwanz war mittlerweile so hart, dass sich der Stoff seiner Hose bedenklich spannte. Meine Finger rieben unveränderte die Form seiner Erektion entlang.

„Du kannst ganz beruhigt sein. Die treibt's schon seit Wochen mit zwei Studenten aus Madrid, die Álvarez de Toledo für sie eingeladen hat! Die vögelt ungeniert mit drei Männern gleichzeitig! Sie schätzt Gruppensex-Orgien. Elena und ich waren unlängst in Álvarez de Toledos Schloss eingeladen. Es waren fünf Männer nur für seine Frau eingeteilt.

Wenn du dich entschließen könntest, ich verspreche dir, Álvarez de Toledo ist ziemlich scharf auf dich!“

Er drückte seinen Mittelfinger zwischen meine nassen Schamlippen, ich stellte die Beine auseinander.

„Also eine richtige Massennummer?“, nannte ich das Kind beim Namen.

„Ja und? Elena hat mir gesagt, dass du früher bereits Gruppensex hattest. Warum also nicht jetzt wieder einmal – wenn es dir die gewünschte Rückendeckung bei Montcada bringt?“

Er schob einen zweiten Finger in meine Spalte.

Ich warf mich lustgeschüttelt mit den Schultern zurück, konnte mich nicht mehr beherrschen! Ich stöhnte laut auf und stieß Miguel von mir.

„So – und jetzt Schluss mit dem Gerede! Du brauchst mich doch nicht erst zu verführen, du Armleuchter! Ich bin auch so längst zu allem entschlossen – da!“

Ich löste den Gürtel u, ließ das Hauskleid fallen und stellte mich splitternackt vor ihn.

„Auf was wartest du noch? Kassier deinen Preis, Schwager! Fick endlich mit mir – du – Álvarez de Toledo – wenn das der Preis für eure Hilfsbereitschaft ist! Mir macht es nichts aus – einer mehr oder weniger, ist doch egal!“

Ich trat zu ihm und nestelte mit fliegenden Fingern sein Hemd auf und den Hosengürtel, während er bereits gierig nach mir griff.

„Heute sollst du mich von einer anderen Seite kennenlernen!“, keuchte ich. „Wenn ohnehin schon alles in die Brüche geht, will ich heute auch die Ehe brechen… meinen Trottel von Ehemann betrügen… und das mit seinem eigenen Bruder. „

Ich zog sein Hemd von den Schultern, als nächstes fiel die Hose. Nackt umklammerten wir uns. Sein harter Pfahl rieb zwischen meinen Schenkeln.

Wir wankten zum Sofa, das quer im Raum vor der offenen Terrassentür stand.

Hintenüber stürzte ich darauf. In mir waren alle Teufel der Wollust entfesselt. Ich hob die Beine, spreizte sie auseinander und jauchzte auf, als der Schwager vor mir in die Knie ging, mit seinen Lippen und Zunge in meine Grotte wühlte.

„Ja! Jaa… soo… aah, mir kommt's, mir kommt's schooon!“

Er trank mich aus, riss mich dann hinunter zu sich auf den Teppich und fiel über mich her wie ein Tier.

Ich stemmte meinen Unterleib hoch mit seinem Rammbock in der Fotze, der mir bis zum Herzen fuhr, mich spaltete mit gewaltigen Stößen, die, anders als bei seinem Bruder, kein Ende nahmen und mich aus einer höllischen Ekstase in die andere trieben, kaum einmal einhielten, und auch dann nur, um gleich darauf in erneuten Schwingungen den irrsinnigen Genuss noch weiter zu steigern!

Stöhnend und heulend vor Seligkeit gab ich mich ihm hin, wand mich unter ihm, stieß ihm mit hochgeworfenen, pendelnden Beinen den Unterleib entgegen.

Die Abenddämmerung wurde zur Dunkelheit, es gab in der wilden Umschlingung, in der wir keuchend im immer wiederkehrenden Höhepunkt über den Teppich rollten zur offenen Terrassentür und wieder zurück, kein Zeitmaß mehr. Zwischendurch, schon halb bewusstlos, streckte ich die Hand nach dem Fußschalter am Sofa aus und knipste die Stehlampe an.

Nun sahen wir uns wieder, schamlos nackt, die schwingenden Körper ineinander verschränkt. Ich hob mich an, bog mich durch, auf Schultern und Fersen gestützt.

Miguel kniete sich, hob mein Hinterteil mit beiden Händen an und rammelte mich in dieser Stellung mit raschen Hüftbewegungen weiter.

„Gut so?“, fragte er heiser.

Ich winselte. „Irrsinnig, Miguel! Aber fast – zu viel! Dein Bruder kann – nie so lange…“

Er blickte an sich hinunter, auf unsere vereinigten Lustwerkzeuge. Hielt inne. Sein Speer stak bis zum Heft in mir.

„Umso besser – ich hab's ja gewusst! Du hast eine geile Fotze und brauchst einen tüchtigen Bengel wie meinen – schau, wie sie ineinander passen!“

Er zog ihn langsam heraus, schob ihn wieder hinein.

„Ich kann gar nicht genug von ihm bekommen! Ich will immer noch mehr…“

Er wurde schneller, härter und tiefer.

„Noch mehr? Sag die Wahrheit!“

„Ja, ja!“, schrie ich. „Mehr, mehr – fester! Ooh… nimm mich, wie mich mein Mann niemals nimmt! Mach mich kaputt!“

Aber er wurde wieder langsamer, ergötzte sich an meiner überschäumenden Wildheit, mit der ich ihm meine gespreizte Pforte entgegen wippte.

Er warf sich dann wieder über mich. Und während wir von neuen mit schwingenden Leibern über den Teppich rollten, zwischen Sofa und Terrassentür, röhrte er endlich den Schrei seiner Erfüllung heraus und pumpte wild zuckend sein Sperma in meine Möse.

Ich war befreit und in gelöster Stimmung, als ich mir danach ein weiteres Glas Rotwein eingoss und dabei Miguel zusah, der wieder in seine Klamotten schlüpfte.

Der Ehebruch mit dem eigenen Schwager war wie ein Sprung über eine tiefe Kluft gewesen, und ich hätte ihn wohl nie gewagt, wenn mich nicht die Furien nackter Existenzangst gehetzt hätten.

Aber nun war es geschehen, und ich bedauerte es nicht!

Die entscheidende Information hatte ich mir damit erkauft und den Koitus über alle Erwartungen hinaus genossen.

Was wollte ich mehr? Gewissensbisse?

So etwas konnte ich mir nicht leisten.

Noch standen mir ja Álvarez de Toledo und Montcada bevor, die auch nichts ohne Gegenleistung tun würden. Folglich durfte ein Mädchen in meiner Lage nicht zimperlich sein!

Und was sollte es auch verrückte Weiber, die so tun, als sei ihre Torte vergoldet und könnte geklaut werden, wenn sie ein anderer anfasst, als der angetraute Gatte! Insgeheim segnete ich den Schweinehund Hugo, der solche Hemmungen in mir erst gar nicht hatte aufkommen lassen!

Was wurde denn weniger an mir da unten, wenn ich mal zwischendurch einen ranließ?

Sollte ich weinen statt lachen, weil der unverändert lüsterne Schwager jetzt, bereits angezogen, während ich noch immer dastand wie Eva, mich in der offenen Terrassentür zum Abschied in die Arme nahm, küsste, und dabei von oben bis unten gierig befummelte, als hätten wir es nicht soeben erst fast zwei Stünden bis zur Bewusstlosigkeit miteinander getrieben?

Ich lachte und stieß ihn von mir.

„Hör auf du Nimmersatt!“, schäkerte ich. „Sonst musst du mir gleich noch einen verpassen! Also geh jetzt besser – Antonio könnte nervös werden!“

Es war kühler geworden, aber die Nacht immer noch schwül. Nackt in seinem Arm, begleitete ich ihn über die Terrasse bis zur Brüstung.

Ich sah ihm nach, bis er unten in der Einfahrt den Wagen anließ und abfuhr.

Ich drehte mich dann um und erstarrte vor Schreck!

Der Mond war aufgegangen.

Ein Vollmond, der Garten und Haus in ein gespenstisch weißes Licht tauchte. Und von diesem silbrigen Schein übergossen stand – statuenhaft und mitten auf der Terrasse – eine hohe, schmale Adonisfigur, splitternackt, die Lanze aus dunklem Gestrüpp hart aufgereckt!

„Óliver!“, hauchte ich entgeistert. „Du hier? Oh Gott!“

Es war ein völlig vergebliches Unterfangen, mich mit den Händen zu bedecken.

„Und dann so!“, bibberte ich ahnungsvoll.

„Warum hast du nichts an?“

Dumme Frage! Die Antwort gab die brutale Gier in dem Jungengesicht, als er sich mir nun langsam näherte, leicht vorgeneigt und auf weichen Sohlen schleichend wie ein Raubtier. Ein Verdacht durchfuhr mich siedend heiß.

„Wie lange bist du schon?“, fragte ich nervös.

Ein böses Grinsen lag auf dem hübschen Knabenmund.

Nun war er schon ganz nahe, ich wich zurück an die Brüstung.

„Ich war gar nicht weg, Mama!“, raunte er und umfasste mich. „Ich habe heute nachmittags dein Telefongespräch mitgehört. “

Teufel ja, das Klicken im Apparat – ich hatte es nicht beachtet, ich Idiot! Überall im Haus standen noch Nebenanschlüsse!

„Na wenn schon!“, keifte ich. „Du hast sicher alles missverstanden! Lass er dir erklären…“ Letzter Versuch einer Ausflucht.

Er lachte nur, fasste mich fester.

Wir standen Körper an Körper, er war so groß wie ich. Ich stemmte mich gegen ihn, war jedoch gefangen in seinen Armen, mit den Händen gegen seine Brust. Ich konnte nicht verhindern, dass sich sein harter Penis an meinem Bauch rieb.

Was wiederum gar nicht so reizlos war!

Sein Schwanz war gewaltig, überdimensioniert, registrierte ich trotz des Schocks, in dem ich mich befand.

Verdammter Bursche – unter anderen Umständen… aber das hier… nein!

Immerhin empfand ich ein zwiespältiges Gefühl, mit dem ich mich ihm zu entwinden versuchte.

Vergeblich, er war stärker als ich. Und er war seiner Sache sicher! So sicher!

„Ha, ha… missverstanden!“, fuhr er mir grinsend in die Parade. „Ich habe es schon richtig verstanden und bin deshalb auch gleich dageblieben. Es hat sich gelohnt! Ihr wart prima, du und Onkel Miguel — das war besser als jeder Pornofilm im Internet. Ach, wie lange habe ich mich danach gesehnt, dich völlig nackt betrachten zu können – aber so einmalig hättest du mir deine Kostbarkeiten freiwillig nie gezeigt! Und wie laut du stöhnen kannst, wenn du einen Schwanz in deiner Pussy hast… Klasse!“

Es war hoffnungslos für mich!

Wenn er das alles mit angesehen hatte, war ich ihm ausgeliefert!

Wenn er das ausplauderte, war meine Ehe Geschichte.

Trotzdem. Instinktiv wehrte ich mich. Aber einer seiner Arme genügte, ich wand mich in ihm wie in einer Eisenklammer. Mit der anderen Hand fuhr er über meine Brüste, dann abwärts zur Scham.

Ich hielt die Schenkel fest geschlossen. Sein Mittelfinger strich durch meine kurzrasierte Schambehaarung, drückte sich tiefer, suchte meine noch erigierte Klitoris.

„Nicht, Óliver – nicht! Du bist verrückt?“, jaulte ich.

„Was willst du denn? Hör auf! Überleg doch – wenn ich deinem Vater…“

„Sehr witzig!“, höhnte er.

Sein Finger tastete sich in meinen feuchten Lustspalt vor. Mich durchrieselte unwillkürlich ein wonnig lähmendes Rauschgefühl.

Aber nein! Neuer Widerstand… zwecklos!

„Na sag's ihm doch, Mama“, fauchte er. „Er wird sicher ganz närrisch sein vor Freude, der Herr Papa, wenn ich ihm reumütig beichte, was ich gesehen und mit meiner Handykamera gefilmt habe.

Außerdem interessiert ihn dein toller Plan… du weißt schon… Onkel Miguel, Álvarez de Toledo… Gruppensex-Orgien!“

Die Kuppe seines Mittelfingers rieb über meine Klitoris, die sich selbständig machte, mit ungewolltem Lustempfinden aufquoll.

Und ich war machtlos, das sah ich ein!

Nicht nur physisch, weil Óliver viel kräftiger war als ich. Auch sonst. Er hatte doch alle Trümpfe in der Hand!

Wenn ich ihm nicht zu Willen war, ihn damit zum Schweigen brachte… das ganze schöne Konzept im Eimer!

Noch rang ich mit ihm, aber es war nicht mehr ganz echt.

Der Mittelfinger krümmte sich in meiner Pforte. Ich wurde von grellen Blitzen durchzuckt, Funken sprühten, meine Sinne schlugen Purzelbäume…

Es kamen Erinnerungen an eine Schulfreundin hoch, die vor Jahren vergewaltigt wurde und nachher gelassen das Fazit daraus zog, man sollte, wenn es gar nicht mehr anders ging, nach dem ersten Widerstand einfach die Beine breit machen und den Stoß genießen, anstatt sich sinnlos zu quälen!

Sein Finger war in meinem Loch, der Knöchel rieb am Kitzler.

Also lass dich doch in drei Teufels Namen nehmen, Mädchen!

Freilich, diesen Eindruck einer verruchten Missetat musste der Bursche behalten, überlegte ich abgefeimt: straffe Leine, an der ich ihn später zügeln konnte, wollte er dennoch plaudern! Somit weiter wehren, wenn auch nur noch zum Schein! Dabei eine Situation herbeiführen, in der ich, armes, willenloses Opfer, gar nicht mehr anders konnte.

Ich blickte zurück, da hatte ich den Einfall! Hinter mir, drei Meter tief, die Mauer zur Einfahrt… ich bog mich absichtlich zurück und stieß einen angstvollen Schrei aus: „Halt mich, Óliver, halt mich – ich falle!“

Er hielt mich ohnehin im Arm.

Aber meine Beine gingen dabei in scheinbarer Reflexbewegung auseinander. Er packte mich fester und schlüpfte zwischen meine geöffneten Schenkel.

Sein mächtiger Speer traf mich im Mittelpunkt!

Ich umklammerte, als ob ich Halt suchte, seine Hüften. Vorgetäuschte Angst, mit der ich ihn an mich zog, den Pfahl in die Muschi drückte, ihn aufstöhnend in mich fahren ließ… na also, Verhängnis, nimm deinen Lauf!

Mit dem Po auf dem schmalen Sims der Balustrade balancierend, Arme um den Jungen, der mich in den seinen hielt, zog ich die Schenkel an und verschränkte die Füße in seinem Rücken.

Ich ließ den männlich starken Pflock in mir sausen und gab mich röchelnd der Wonne hin.

Vorher der Bruder meines Mannes, jetzt sein Sohn -scheißegal!

Stoß nur, stoß, Junge! Krämpfe der Lust schauerten durch meinen Körper, lösten die Wonneströme, und ich biss dem wild hechelnden Burschen in die Schulter. Kein Wort fiel mehr.

Nur die Laute unsäglicher Wollust in der windstillen Mondnacht, die ringsum den blühenden Garten verzauberte.

Nicht einmal so viel Zeit hatten wir uns genommen, ins Haus zu gehen! Aber dies hier war sicher romantischer. Stunde des Pan! Ein sehr jugendlicher Waldgott, der mich hier im Freien nahm wie eine wilde Nymphe, mich in Besitz nahm und kaum ahnte, dass ich, in der heißen Woge eines irrsinnigen Orgasmus um Atem ringend, seine Untat maßlos genoss!

Als er plötzlich innehielt, sich dann dumpf ächzend ganz in mich bohrte und seinen Strahl vergoss, wäre ich in der sinnenberaubenden Erfüllung um ein Haar doch noch hintenübergekippt, hätte er meinen in der Verzückung pendelnden Leib nicht noch rechtzeitig aufgefangen.

Die erste Reaktion war, dass ich, von der Balustrade rutschend, ihm eine klebte.

Die zweite Ohrfeige folgte, während ich den immer noch harten Bubenschweif aus meiner heißen und tropfenden Muschi riss, Óliver von mir stieß und über die Terrasse in die Wohnhalle stürzte.

Und die dritte Reaktion… nein, noch nicht, ich war rasch die Treppe hinaufgefegt, ins Bad.

Um aufrichtig zu sein, nicht so sehr, um dem Jungen zu entkommen, als wegen meiner überschäumenden Grotte.

Zwei Männer hintereinander, von denen der erste mir drei Nummern geschoben hatte ohne Unterbrechung, und der zweite, erst sechzehnjährig, auch schon einen Erguss hatte wie ein Großer – dazu gut ein Dutzend eigener Orgasmen, die ebenfalls nicht von Pappe waren – ich rann aus!

Unser luxuriöses Badezimmer besaß ein Bidet neben der Whirlpool-Badewanne und diesem gegenüber ein Riesenspiegel vom Boden bis zur Decke – wozu eigentlich, bei so einem Mann, dem neckische Badezimmerszenen widerwärtig waren.

Mir jedoch war der Spiegel in diesen drei Ehejahren lieb geworden – wenn ich, unbefriedigt vom eigenen Ehemann, lange keinen fremden Mann gehabt hatte, und dann nach erregenden Träumen im heißen Bad die Spülung meiner Innereien mit ein bisschen Onanie verbinden und mich wenigstens an meinem eigenen unkeuschen Spiegelbild erfreuen konnte.

Wie eben jetzt. Aufgeputscht und noch keineswegs völlig befriedigt, saß ich gespreizt auf dem Bidet, presste das Sperma der beiden Männer aus meiner Scheide und schob mir dann die lange, daumendicke Spritzdüse des Spülgerätes in die rostfarbene klaffende Muschel und spritzte mich ab.

Ich zog dann das Gummirohr mit dem Wulstring am vorderen Ende halb heraus.

Dann stoppte ich abrupt und erzitterte wollüstig. Ich schob es gleich wieder hinein. Ganz tief. Langsam heraus. Hinein. Heraus, hinein, heraus, rascher, rascher… wie einen stoßenden Pfahl!

Ach, wie sehnte ich mich schon wieder nach einem harten Schwanz. Hach! Ich schaute mir im Spiegel zu und krümmte mich zusammen in einem irrsinnigen Wonnegefühl, weil ich mir gleichzeitig vorstellte, mein Stiefsohn, der vermutlich unten zerknirscht über seine vermeintliche Untat nachdachte, käme herauf und unversehens hier durch die Tür herein… ich hätte ungeniert weitergemacht vor ihm… mich verlustiert an seinem entgeisterten Gesichtsausdruck, der aufflammenden Gier in seinen Augen!

Oh Himmel – ich war doch schon immer auf solche Schaustellungen vor grünen Jungen scharf wie eine Pfefferschote!

Und warum saß ich dann hier oben, spielte an mir und nahm es dem Jungen übel, fuhr es mir durch den Sinn, anstatt den Spieß umzudrehen und dem Früchtchen einfach zu sagen, so, du hast dir genommen, was du wolltest, nachdem du mich beim Ehebruch ertappt hast; aber jetzt bin ich dran! Jetzt will ich meinen Spaß haben – du wirst schweigen darüber -wie ich, dass du mir das angetan hast.

Niemand darf natürlich erfahren, dass ich mit meinem Stiefsohn freiwillig…

Und wenn er trotzdem plauderte? Ach was, zu retten gab es ohnehin nichts mehr! Was geschehen ist, kann man nicht ungeschehen machen – warum versuchst du es dann?

Also zum Henker damit! Er brauchte ja nur zu erzählen, dass er seine Stiefmutter gevögelt hatte. Die Sensation war dann komplett, so oder so. Von Gewalt war dann nicht mehr die Rede.

Zumal ich es vorher auch mit dem Schwager getrieben hatte. Warum es dann nicht noch einmal tun, wenn uns beide danach gelüstete – was konnte dabei schon schiefgehen?

Ich ließ das Ersatzding vom Bidet fallen und sprang auf. Mit einem Handtuch rubbelte ich meinen Körper trocken. Dabei verflog der letzte Rest ängstlicher Bedenken. Was war ich doch in dieser beschissenen, kleinbürgerlichen Umwelt doch für eine simple Gans geworden!

Überall sah ich Gespenster!

Nie hätte es mich früher lange Überlegungen gekostet, mir einen solchen sexhungrigen Burschen zu schnappen.

Ein hübsches Techtelmechtel mit allen Finessen zur Anregung, danach ein ordentlicher Auftritt – was war schon dabei?

Klar, sechs Jahre jünger als ich, ein Oberschüler – aber Stiefsohn?

Dass ich nicht lache! Was macht das schon aus?

Ein williger Mann bleibt ein williger Mann. Blitzartig kam mir zum ersten Mal der Gedanke, dass Antonio ohnehin nicht mehr lange mein Mann sein würde, wenn ich so weiter machte.

Nicht, weil er mir den Laufpass geben würde, sondern ich!

Miguel und Elena, Álvarez de Toledo, Montcada -die Stufenleiter, ob auf- oder abwärts, führte von ihm immer weiter fort.

Und wenn ich erst einmal gewisse Besitztitel gerettet haben würde – wozu dann noch diesen Banausen im Ehebett?

Erinnerungen an einen Freundeskreis überfielen mich, damals als mich Onkel Hugo auf die Handelsschule schickte!

Fünf bärtige Burschen zwischen siebzehn und zwanzig und ein blutjunges, rotblondes Mädchen in einer halbverfallenen Hütte inmitten eines verwilderten Gartens am Stadtrand.

Tagsüber Studium oder sonst ein Job. Abends Familie zu sechs. Einer kochte, einer spielte Gitarre, Songs aus dem bittersüßen Untergrund. Die anderen sprachen oder schwiegen. Das eine so wichtig oder unwichtig wie das andere. Keiner drängte oder hinderte den anderen, etwas zu tun oder zu lassen.

Eines Abends, als ich unversehens eintrat, waren alle nackt. Vier saßen auf Stühlen um das Öfchen, auf dem wie allabendlich die Suppe brutzelte, und starrten auf die Matratze in der Ecke.

Dort lag auf dem Rücken das junge Mädchen und stemmte, die Beine weit gespreizt, dem schmalen Leib dem in brünstig rammelnden fünften stöhnend entgegen. Mit spitz aufgerichteten Brüsten, an deren rosigen Knospen der keuchende Junge saugte. Die Körper, schimmernd im mattgelben Licht eines Lampions, der an der Decke hing, und umzüngelt vom Widerschein des im undichten Öfchen lodernden Feuers, glänzten schweißnass und verbargen nichts.

Während sie, einmal übereinander, einmal auf der einen und dann wieder auf der anderen Seite liegend, die Hüften gegeneinander stießen, langsam turnten und dabei unter den wollüstig eingekniffenen kleinen Popos bald die harten Knabenhoden, bald die rötlich umfocke, wulstig um den harten Pumpschwengel gespannte Mädchenscham sehen ließen…

Ich schloss langsam die Tür.

Der mir an den nächsten Sitzenden drehte sich um.

„Zieh dich aus – oder scher dich raus!“, flüsterte er heiser und rieb sich weiter.

Ich nickte und trat in den Kreis unter das Licht. Pimpernde Halbwüchsige, masturbierende Teenys – der Anblick traf mich wie ein heißer Guss, durchsickerte mich in allen Poren mit quälender Sinneslust und nahm mir den Atem. Was für ein höllisches Angebot, das alle Begierden entfesselte – gib dich ebenfalls preis, wenn du bestehen willst! Nimm -gib!

Schamhafte Zimperlichkeit ist hier ein Fremdwort!

Vier hungrige Augenpaare wandten sich mir zu, als ich langsam meine Bluse aufknöpfte und von den Schultern streifte.

Auch die beiden auf der Matratze hielten inne und blickten engumschlungen und ineinander gestöpselt aus lustverzerrten Gesichtern zu mir.

Striptease vor allen!

Rauschende Wonne der vollendeten Entblößung!

Miniröckchen, Büstenhalter und Slip auf den Boden und zur Seite gefeuert – fasernackt, lasziv lächelnd und die Hände lockend am Haardreieck spielend – na also, da habt ihr mich!

Wer will mich? Bin ich euch nicht wild genug?

Da täuscht ihr euch aber gewaltig? Der Bärtige, der mich vorhin angesprochen hatte, riss mich über sich, Po auf seinen Bauch, die Beine gegrätscht über seinen Schenkeln, Schweif an der Pforte, spießte sich in mich bis zum Heft! Ich schrie auf vor Wonne! Kreisende Hüftbewegungen, die den Schwanz in mir bewegten.

Die anderen schauten zu. Dann zwei Paare heißer Knabenlippen, die sich von rechts und links über die steinharten Brustnippel stülpten, sie kauten, während gierige Hände meine aufquellende Furche über dem schwingenden Pfahl zusätzlich verwühlten.

Linke Hand reibend um einen beachtlichen Bolzen gespannt, rechts ein anderer mit blanker Spitze mir zwischen Lippen, Zunge und Gaumen stoßend Lustmurmelndes, stöhnendes, in ekstatischer Hingegebenheit die Leiber aneinander scheuerndes Dreiergespann, dessen Anblick den vierten Mann zu den beiden auf der Matratze trieb, zwischen die Pobacken des Mädchens, das nun, beiderseits bearbeitet, den schmalen Körper in schreiender Seligkeit hin und her und vor und zurück rollte wie eine im Würgegriff niedergehaltene Schlange.

Rausch, der im Blendfeuer maßloser Verzückung nur noch bunte Lichtpunkte vor den flatternden Lidern tanzen ließ!

Ächzen, wildes Röcheln, Wimmern, bis sich die Fünf fast gleichzeitig entluden. Aufschießendes Lustwasser an meinem linken Arm, warmer Saft auf der Zunge, stöhnend geschlürft. Um Atem ringendes Keuchen im Dunst vollgepumpter weiblicher Schamteile, aus denen der Luststrom schäumte, und im Brodem schwitzender Mannsleiber.

Wenige Augenblicke danach saßen wir vergnügt um den Tisch herum und löffelten unsere Suppe.

Verbrüdert, verschwistert in einem von mir so noch nie empfundenen Zusammengehörigkeitsgefühl. Paradiesisch nackt ohne falsche Scham und Scheu.

Unbeschwert fröhlicher Abend noch mit Songs, Albereien und hitzigen Diskussionen. Kein zotiger Nachklang, wie häufig dort, wo ich herkam. Selbstverständlichkeit einer Partnerschaft, nachher keiner Rede wert.

Ich empfand es erleichtert. Kam danach noch öfter. Nicht wegen dem Sex, der war nur manchmal. Denn meistens blieben wir sittsam. Was mich an diesen Altersgenossen anzog, war vielmehr ihr Denken und ihre Lebensauffassung.

Sex als nötige, wenn auch angenehme Nebensächlichkeit in einer verschworenen Gemeinschaft, die sich andere Ziele gesetzt hatte, war mir neu. Noch neuer die Verquickung mit revolutionären Idealen. Sich befreien vom Zwang und der Tugendheuchlerei einer morbiden Gesellschaftsordnung, hieß es. Sozial. Politisch. Zwar nur nebelhafte Vorstellungen von dem wie.

Aber sehr viel Glaube und Hoffnung, dass Ketten sich sprengen ließen. Eine davon die Monogamie. Weshalb sie es frei und ungebunden taten, ohne Scheu vor-und miteinander.

Um einem natürlichen Bedürfnis abzuhelfen und zum gelegentlichen Vergnügen. Keine Folgerungen, weil die Partnerin reihum ging. Kein Eifern, keine Nachrede. Vorbei, wenn man den Spaß gehabt hatte. So lebten sie, überzeugt, einer Mission zu dienen.

Liebenswert naiv und anspruchslos. Geld? Natürlich brauchte man es noch zum Leben. Aber irgendwie kam es herein. Meistens durch Gelegenheitsjobs. Von den betuchten Bürgereltern wollten sie sich allesamt nicht aushalten lassen. War völlige Ebbe in der Kasse, gab es da ein paar Straßen weiter noch den alten Lüstling.

Der dafür zahlte, dass die blutjunge Maid sich vor ihm auszog, sich massierte und im Höhepunkt seiner gierigen Zunge die Schenkel weit öffnete.

Na und? sagte ich, als sie es mir erzählte. Fand mich beschämt. War ich denn besser, wenn ich, Onkel Hugos Geschäft im Auge, mit einem Kunden schlief?

Bei ihr zählte wenigstens die Gemeinschaft, für die man etwas tat. Eine Zeitlang war ich von alledem sehr angetan.

Jedoch für Dauer – die bequemere Bahn, auf der ich unter Onkel Hugos Führung weniger entsagungsvoll dahin schlitterte, hatte mich bald wieder…

Wenn ich indessen jetzt, Jahre danach, darüber nachdachte – Óliver, dieser Junge da unten, der wider Willen mein Stiefsohn sein sollte, war im Grunde auch den Jungs aus der Hütte ähnlich.

Verachtung für das Bestehende, Beständige, Gesicherte Zukunft? Hohnvolles Grinsen. Man wollte sie anders. Aberglaube rückständiger Väter, dass alles so weiter ging.

Die Sicherheit ergab sich von selbst, im Kollektiv. Oder dem, was sich die jungen Hirne darunter vorstellten. Ohne die väterliche Knute und das Internat hätte er wohl auch lieber mit anderen in einer Hütte gehaust, als in diesem Luxusbungalow!

Und ich? Wie oft hatte ich mich mit ihm unterhalten, ketzerisch diskutiert wie damals. Aus reinem Spaß, unter dem uneingestanden die alte Sehnsucht schwelte. Aber eben nur aus Spaß.

Während er es Miguel nahm! Mich seiner Generation zurechnete. Die allen Tabus den Kampf ansagte! So dass er sich von mir enttäuscht fühlte. Weil er doch wusste, dass ich mich seinem Vater verkauft hatte. Mich dennoch versagte. Dieser im Grunde belanglosen Lustbarkeit, den Schwingungen zwischen zwei Sympathisanten nachzugeben, sobald die Flämmchen aufsprangen. Flämmchen, die bei uns schon allzu lange züngelten aus einer von mir leichtfertig geschürten und doch jedes Mal wieder gewaltsam niedergehaltenen Glut.

Worein er sich geschickt hatte. Ins scheinbar Unerreichbare. Bis nunmehr die Sache mit Miguel passierte. Bei der sich erwies, dass ich durchaus nicht tabu war – sofern Vorteile winkten. Weshalb nicht einzusehen war, warum nicht auch er mit seinem gefährlichen Wissen. Wenn nicht anders, dann gleich dort, auf der Terrasse, frisch entflammt! Entflammt durch meine Schuld! Zeuge meines schamlosen Ehebruchs meiner Bereitschaft, auch anderweitig was mich in seinen Augen besonders verächtlich machen musste weil ich es wohl für schnöden Mammon tat.

Jedoch nicht in freier Wildbahn, auf der man sich zusammenfand und wieder auseinanderging, ohne viel Gedöns um eine Selbstverständlichkeit!

War es aber so, hatte ich ihn falsch behandelt. Auch mich selbst verleugnet ihm gegenüber. Ein Spiel wie damals mit einem, der dachte wie jene Episode, unverbindlich und ohne Hintergedanken… warum eigentlich nicht?

Warum ihm nicht einfach sagen, dass ich das mit ihm lieber tat als das andere, notgedrungene.

Er würde mich verstehen, mich nicht verachten – ich dachte ja doch wie er, ihm am Ende die Überzeugung mitgeben auf den Weg, wenn er wieder wegfuhr, dass auch wir Älteren uns innerlich bereits lösten von den Fesseln einer unsinnigen Ordnung in dieser habsüchtigen Welt – wenn es auch manchmal noch schwerfiel, es zu tun und trotzdem dieses verdammte Dasein zu meistern!

Das also war die dritte Reaktion.

Dass ich mich nun entschlossen zur Tür wandte. Versöhnlich gestimmt hinuntergehen, sich aussprechen, Schwamm darüber!

Und wenn die Sicherungen dann nochmals durchbrannten – sei's drum. Ich entschied, mein Hauskleid im Schlafzimmer zu holen. Ich stieß die Verbindungstür auf und machte zwei Schritte.

Da saß er am Ende des Ehebetts!

In Shorts, mit bloßem Oberkörper und blickte zu mir auf, sichtlich zerknirscht die Miene. Jedoch nicht zerknirscht genug, um die schon wieder aufflackernde Lüsternheit verbergen zu können angesichts meiner Nacktheit!

Ich spürte seine brennende Blicke, die meine Haut mit Reizfunken punktierte, vom Busen abwärts zum Schamhaarstreifen.

Ich erschauerte und ließ das Hauskleid Hauskleid sein.

Ich trat heran, beugte mich über ihn und lächelte lasziv in das schuldbewusste Blinzeln, mit dem er zu mir aufsah. Seine vollen Knabenlippen zuckten vor Aufregung. Plusternder Atem, der die fahlen, von Sommersprossen schwarz gesprenkelten Wangen flattern machte wie Segel im Wind. Ich streichelte sie. Von dort zum Hals. über die Schultern.

„Bist du mir jetzt böse, Mama?“, fragte er nervös.

„Sehr!“, neckte ich.

Ich legte meine linke Hand auf seine Stirn, zog seinen Kopf zurück. Dann beugte ich mich herunter, presste meine Lippen auf seinen Mund, stieß meine Zunge zwischen seine Lippen, die sich öffneten. Zunge um Zunge spielend, bis die Erregung ihn stöhnen machte.

„Sehr böse!“, kicherte ich schließlich.

Ich glitt neben ihn mit gespreizten Schenkeln, legte ein Bein hinter seinen Rücken.

Das andere stellte ich neben dem seinen über den Bettrand.

„Soll ich dir zeigen, wie sehr?“

Meine Hand tastet abwärts, über seinen flachen Bauch streichelnd bis zu den Leisten. Die Fingerspitzen spielten im struppigen Schamhaar.

„Aber wenn du alles wieder gutmachst – hiermit…“

Meine Finger strichen hinunter zum prallen Samenspender und wieder hinauf zum auf strotzenden Pfahl.

„Und wir uns gegenseitig nicht verraten!“

Meine Hand legte sich um den harten Mast, den Jungen durchlief ein Beben.

Dann lachte er erleichtert auf. Seine fahrigen Bubenhände griffen nun auch nach mir, fuhren vom Bauch die Schenkel hinunter und wieder hinauf ins feuchte Nest.

„Klar, Mama!“, raunzte er und durchpflügte gierig meine Furche. Während wir aneinander spielten, seufzte ich Erklärungen.

„Du darfst nicht schlecht von mir denken… aber Onkel Hugos Pleite. Schau, ich will doch retten, was noch zu retten ist… es gibt keinen anderer Weg…“

„Ich weiß – ich habe schon alles mitbekommen…“

„Wenn das nicht wäre“, röchelte ich, „dann doch lieber immer so, wie jetzt mit dir -nur weil's Spaß macht!“

Wie damals.

Die Hütte. Das Mädchen und die fünf Jungen. Ich erzählte es ihm, stockend, mit vor Erregung gepresstem Atem.

„Ich weiß, ich weiß! Bist schon Klasse!“, keuchte er. „Und ist ja auch egal!“

Er richtete sich ein wenig auf und beäugte mich. Ich hielt still, unkeusch die Beine gespreizt. Aber die höllische Lust, mich zu zeigen, ließ fast unmittelbar den Orgasmus in mir empor brausen bis unter die Schädeldecke.

Er ebbte zurück in Lustkrämpfen, unter denen mein Saft die beiden Finger überströmte, die sich tief in mein Innerstes bohrten.

„Herrgott, wo hast du das gelernt, du grünes Früchtchen?“, bibberte ich. „Deine eigene Stiefmutter so mit den Fingern fertigzumachen!“

Er zog die Finger aus meiner nassen Fotze heraus.

„Magst du das nicht?“

Ich ächzte vor Lust. „Spaßvogel! Schau, wie's mir kommt!“

Er beugte den Kopf tief zwischen meine zuckenden Beine und besah sich alles mit glasigen Augen.

Er bohrte dann die Finger von neuem ins sprudelnde Nass und bewegte sie kreisend. Heulende Wonne! Ich war mit Gefühlen vollgesogen wie ein Schwamm, und sie brauchten in mir nicht viel zu tun um neue und neue Ladungen aus mir zu pressen!

„Komm jetzt – zieh doch endlich deine Hose aus!“, keuchte ich schließlich.

Er sprang auf, streifte sie ab und stand nackt vor mir am Bett.

Ich setzte mich auf die Bettkante und fasste ihn an, eine Hand unterm Beutel, die andere am Mast. Zurück die seidige Haut, betrachtete die runde Kuppe, rotglühend mit hellem Tropfen im Schlitz.

Ich stülpte die Lippen darüber, umkreiste sie mit der Zunge, saugte, lutschte und knabberte an seiner Eichel.

Er stieß und stöhnte: „Lucia, Lucia – gib acht – gleich. „

Ich ließ ihn bis zur Hälfte einfahren zwischen Zunge und Gaumen und rieb ihn rascher mit Lippen und Zähnen, durchtost von heftigen Reizströmen.

Ich hörte ihn gleich darauf brummend aufseufzen, dann spritzte er sein Sperma in meinen Hals und ich schlürfte entzückt sein Geschenk… lange, bist kein Tropfen mehr kam.

Was ihn trotzdem nicht erschlaffen machte!

Ich stürzte hintenüber, als er sich nunmehr über mich warf. Ich nahm ihn auf zwischen die hochgeworfenen Beine, umklammerte seinen schmalen Leib.

Bums, bums, bums, bums – das Bett, auf dem mich der Sohn meines Mannes fickte, knarrte beängstigend wie vorher nie beim ehelichen Husch-husch-Verkehr.

Mein Finger suchte den schwingenden Knabenpo, bohrte sich durch den Schließmuskel in seinen Anus. Óliver krächzte wonnevoll, und ich schrie vor Lust.

„Ja – so – so – du kannst es wundervoll, Junge! Mach schnell – ehe dein Vater nach Hause kommt!“

Röchelnd, winselnd, jaulend rollten wir über das Bett, verkrallten uns ineinander, schreiend vor Glück… und während er sich mit wilden Stößen immer tiefer in mich stemmte, seine Ramme mir bis zum Hals trieb, so dass ich mit hochgewölbtem Unterleib mich aufgespalten wähnte, steigerten wir uns in eine Besessenheit entfesselter Begierden, in der wir, völlig von Sinnen rasend, Zeit und Ort vergaßen…

Nur so konnte es geschehen, da wir weder den Kies in der Garageneinfahrt unter den Räderknirschen, noch die Autotür zuschlagen gehört hatten und die beiden Gestalten, die lautlos das Zimmer betreten hatten, auch erst wahrnahmen, nachdem die Ekstase, in der wir uns wild stöhnend verströmt hatten, einigermaßen abgeklungen war.

Antonio und Miguel, Mann und Schwager!

Óliver hechtete erschreckt von mir und aus dem Bett. Ich lag einen Augenblick wie gelähmt. Nun ist alles in Scherben, fuhr es mir durch den Sinn! Danach…

Aber was danach? Wenn Antonio nun die Konsequenzen zog, mich hinauswarf, na wenn schon!

Das Haus gehörte ihm ohnehin nur dem Namen nach, wie er für mich längst nur noch dem Namen nach mein Ehegatte war!

Und wenn mir mein Plan mit Álvarez de Toledo und Montcada gelang, würde ich hier einen fundierteren Anspruch auf das Haus besitzen als er!

Doch auch, wenn nicht… ich war seit heute sowieso entschlossen, meinen Mann zu verlassen… also ein paar Tage früher oder später.

Ich fasste mich rasch, erhob mich langsam und kletterte aus dem Bett. Ich kaschierte den Zorn, dass ich mich hatte erwischen lassen, und nun die unvermeidliche Verlegenheit mit einem leichtfertigen Kichern.

„Ihr hättet auch noch eine Weile wegbleiben können, ich stand kurz vor einem sensationellen Orgasmus!“, raunzte ich frech und fuhr Antonio an: „Jawohl, es ist passiert! Was starrst du mich so an mit deinen Froschaugen?“

Ich wollte an ihm vorbei.

In den Schutz von Miguel und Óliver, denn ganz geheuer war mir die Situation nun doch nicht. Aber er baute sich vor mir auf.

„So ist das also!“ fauchte er. „Ich habe dich schon lange in Verdacht, dass du mich betrügst. Aber mit meinem eigenen Sohn – das ist doch die Höhe! Du…“

Er fasste mich an den Armen und schüttelte mich, während er mich beschimpfte. Ich blieb ihm nichts schuldig.

Ich wusste nicht einmal, woher ich alle die Ausdrücke nahm, mit denen ich meinen wütenden Redefluss spickte.

Dabei versuchte ich, mich ihm zu entwinden. Aber er hielt mich eisern fest.

„Dass du eine Nutte bist, weiß ich jetzt!“, heulte er. „Aber warum ausgerechnet mit meinem Jungen – warrummmm?“

„Warum fällt Schnee ausgerechnet im Winter?“, höhnte ich.

Sein Gesicht verzerrte sich zu einer brutalen Grimasse.

Alkoholdunst schwebte aus seinem Mund. Er war angetrunken und in diesem Zustand nicht ganz zurechnungsfähig, das wusste ich aus früheren Begebenheiten.

Trotzdem brachte ich es nicht über mich, klein beizugeben, um ihn zu besänftigen. Dazu war ich zu sehr in Fahrt. Ich wollte mich auch vor den beiden andern nicht kirre machen lassen. Also keilte ich mit den Füßen aus und wehrte mit aller Kraft gegen seinen Griff.

Ich kreischte: „Lass mich los, du tust mir weh, du dreimal verdammter Idiot! Was anderes kannst du ohnehin nicht, ausrangierter Motor, der du bist!“

Er ließ mich plötzlich los.

Mit hervor gewälzten, rot unterlaufenen Augen musterte er mich von oben bis unten. Ich wollte wieder an ihm vorbei. Aber der Raum zwischen Bett und Frisiertoilette war zu eng, und der Gedanke, einfach über das Bett zu springen, kam mir nicht.

„Was hast du gesagt?“, knurrte er, sichtlich fassungslos. Das gefährliche Glimmen in seinem Blick hätte mich warnen sollen. Doch ich war meiner Sinne nicht mehr mächtig.

Ich keifte weiter: „Jawohl! Ausrangierter Motor!“ Ich lachte spöttisch: „Es geht eben nicht, sagte der Hahn zur Henne, was? Und dachte, sie würde damit zufrieden sein! Aber sie war es nicht – und jetzt hast du den Salat!“

Er starrte mich schweratmend an, knöpfte langsam sein Hemd auf und ließ es fallen.

Er griff an den Gürtel seiner Hose.

„Was hast du gesagt?“, wiederholte er. „Ausrangierter Motor? Na warte, du Hündin!“ Er öffnete die Gürtelschnalle.

Meine Augen weiteten sich entsetzt. Ich wich zurück an die Wand.

„Was willst du? Mich etwa schlagen? Du hast doch nicht alle Tassen im Schrank! Miguel, Óliver – so helft mir doch!“

Antonios Lippen verzogen sich zu einem bösen Grinsen, während er mir Schritt vor Schritt von neuem auf den Leib rückte.

„Schlagen? Wer redet von schlagen?“, krächzte er. „Eine Hure schlägt man doch nicht! Die benützt man, um die männlichen Triebe zu befriedigen!“

Er riss mich an sich. Seine Hose rutschte hinunter. Nackt presste er meinen nackten Körper an seinen, rieb seinen Bauch unverschämt an meinem, Seine Härte drängte er zwischen meine Schenkel! Ich spürte sie verwundert und hielt in jähen Argwohn den Atem an.

Das durfte doch nicht wahr sein, dass er jetzt… oder doch?

Diese unverhohlene, zitternde Gier, mit der er mich an sich presste, ohne Rücksicht darauf, dass wir Zuschauer hatten… und da, sein Ständer, der bereits an meine Muschi zuckte!

Über seine Schulter blickte ich zu den beiden an der Tür.

Ich erkannte die lüsterne Erwartung in ihren Mienen, und ein wollüstiger Schauer durchrieselte mich.

Also, wenn er das wollte – Beischlaf vor Publikum – nur zu!

An mir sollte es nicht liegen!

Innerlich musste ich kichern. Natürlich glaubte er, mich damit demütigen und gleichzeitig seine Männlichkeit unter Beweis stellen zu können. Und er begriff in seinem Banausenverstand nicht, dass es für manche Leute nichts Erregenderes gab, als einem Ehepaar beim Vögeln zuzuschauen, wie für manche Eheleute, sich dabei zuschauen zu lassen! Für mich zum Beispiel, die ohnehin scharf auf solche Schaustellungen war und jetzt von einem wilden Verlangen danach erfasst wurde… weshalb ich den steifen Schwanz zwischen meinen Beinen an meine Pussy klemmte und nur mit einem Rest von Vorsicht mich bemühte, ihn nicht erkennen zu lassen, welchen Genuss er mir bereitete.

„Nicht, nicht, Antonio! Du wirst doch nicht gleich hier… vor deinem Bruder und deinem Sohn?“, jammerte ich schauspielernd.

Dennoch kaum mehr widerstrebte, als er mit einem hässlichen Auflachen mich hintenüber über die Bettkante bog und dabei keuchte: „Warum nicht? Hab dich bloß nicht so! Wenn schon Hure, dann richtig — wir wollen denen mal beweisen, wie ausrangiert mein Motor ist!“

Wir krachten auf das Bett, ich unter ihm.

Ich hielt die Beine absichtlich im Knieschluss, um noch ein wenig Widerstand vorzutäuschen.

Sollte er sich doch abmühen!

Er walkte mit den Händen meine Brüste und hebelte mit seinem Körpergewicht meine Schenkel auseinander. Ich blickte zu den beiden an der Tür. Kein Widerwille, nur nackte Freude in den Gesichtern. Miguel hatte die Hand im Hosenschlitz und nickte mir aufmunternd zu.

Der nackte Óliver spielte mit beiden Händen an seinem Geschlecht, und seine Miene war verzerrt in wüster Erwartung!

Da spreizte ich die Beine auseinander.

Ich stöhnte herzzerbrechend, als Antonios Lanze sich bis zum Heft in mich bohrte.

„Ah, aah!“, schrie ich. „Du Schwein – die schau'n doch zu – oooh“

Er nahm meine Schamhaftigkeit für bare Münze und rührte voll boshafter Freude: „Jetzt schämst du dich, ja? Aber nur keine falsche Scham! Du hast dich ja auch nicht geschämt, es nackt mit meinem Sohn zu treiben – jetzt sollen sie sehen, wie ich meine Frau bediene!“

Seine Stimme überschlug sich.

„Da – da – du Miststück, du dreckige Nutte, du Sau… ich ficke dir die Muschi in Fransen!“

Er stieß und stieß, und sein keuchender Atem machte auch mich besoffen. Ich konnte mich nicht mehr verstellen, zog die Beine hoch und spreizte sie weit. Ich öffnete meine gepimperte Pforte den saugenden Blicken der beiden Lustspechte am Fußende des Bettes und wand mich in maßloser Wonne!

Alle orgiastischen Lüste waren jetzt in mir entfesselt!

Nicht so sehr Antonios rasendes Gestoße, dem ich mit schwingenden Hüften entgegen wippte, sondern die schamlose Schau, die wir vor den anderen abzogen, versetzte mich in einen maßlosen Sinnenrausch.

Vor ihnen gab ich mich meinem Mann mit einer stöhnenden Inbrunst hin, wie kaum jemals zuvor in dieser Ehe. Antonio merkte nichts. Er vollzog den Verkehr vor den anderen wie eine wohlverdiente Strafe, mit der er sich Genugtuung verschaffte, sonst nichts. Er schoss röchelnd seinen Samen in meine Fotze, hielt dabei mein glückseliges Wimmern offenbar für heulendes Elend, und erhob sich mit triumphierendem Grunzen.

„So!“, schnaubte er und raffte seine Kleidungsstücke zusammen.

„Jetzt habt ihr gesehen, wie ausrangiert ich bin! Und nun seht zu, dass diese Schlampe von hier verschwindet! Der Rest ist Sache des Anwalts. Aber ich sehe rot, wenn ich sie morgen noch in meinem Haus vorfinde!“

„Na, na“, mahnte Miguel. „Mal langsam mit solchen Drohungen! Und was heißt hier: Dein Haus? Vielleicht ist es in ein paar Tagen nicht mehr deins – hast du das vergessen?“

Antonio knöpfte sein Hemd zu.

„Egal“, sagte er. „Aber solange der Gerichtsvollzieher nicht da war und draußen mein Name über dem Hof steht – nix wie raus mit der da!“ Damit ging er.

Wir hörten unten die Haustür zur Straße hinter ihm zuschlagen. Vermutlich wollte er, wie schon öfter, wenn der Haussegen schiefhing, drüben im Fuhrhof schlafen, wo es Gästezimmer für die Fernfahrer gab.

Ich atmete erleichtert auf.

Dann begann mich ein hysterisches Lachen zu schütteln, das sich erst beruhigte, als Miguel und Óliver sich beiderseits neben mich legten und mich besänftigend streichelten.

Meine Lage war nicht beneidenswert, das wusste ich!

Die Knilche zu meinen beiden Seiten versuchten mit Zärtlichkeit mir darüber hinwegzuhelfen. Aber gleichzeitig waren sie doch noch aufgeputscht von meiner Lustschau und wollten jetzt auch noch mal ficken. Was bei einer Orgie, zu der sich die Verkettung unvorhergesehener Umstände entwickelt hatte, ganz natürlich war.

Ihre streichelnden Hände beschäftigten sich daher unter dem Vorwand trostreicher Liebkosungen eher erregend als beruhigend mit meiner Anatomie.

Und was ihnen dabei aus dem Unterleib wuchs, stieß nach allem, was wir damit heute schon angestellt hatten, erstaunlich tatendurstig an meine Blößen!

Aber im Augenblick stand mir jedoch nicht der Sinn danach.

„Wenn Antonio mich abservieren will, kann er das jetzt!“, sinnierte ich unmutig. „Ehebruch, Verführung seines Sohnes…“

Óliver drückte meine Brust und beobachtete interessiert die Verhärtung meiner Nippel.

„Ha“, stieß Óliver kampflustig hervor. „Soll er nur, dieser bourgeoise Armleuchter! Erstens bin ich schon erfahren, also in dieser Hinsicht nicht mehr unberührt. Und zweitens – weißt du, was ich dann sage? Dass ich es gegen deinen Willen getan habe! Und das kann ich sogar beeiden!“

Miguel horchte auf. „Beeiden?“ Seine Finger zwischen meinen Beinen hielten in ihrer Bewegung inne. „Willst du wirklich einen Meineid leisten?“

„Aber es wäre doch gar keiner!“, rief der Junge fröhlich und küsste die steinhart gewordene Spitze meiner Brust.

„Nicht wahr, Lucia?“

Wir erzählten Miguel, der sich dabei schüttete vor Lachen, was sich unten auf der Terrasse zugetragen hatte.

„Wir brauchen also nur zu sagen“, ergänzte der junge Schlaumeier, „dass es hier oben, und nicht schon unten geschehen ist und der Vater uns dabei überrascht hat! Kleine Korrektur hinsichtlich des Tatorts – aber doch kein Meineid, oder?“

Miguel strich nachdenklich durch mein kurzrasiertes Schamhaar.

„Eigentlich nicht – denn wesentlich ist nur die Tatsache der Vergewaltigung der Stiefmutter durch den Stiefsohn. Und die bleibt bestehen!“

„Na also!“ Óliver plusterte die Wangen auf. „Pah! Wenn er das erfährt, wird er mir zwar sehr böse sein, aber sich hüten, es an die große Glocke zu hängen! Denn dann flöge ich erst mal von der Schule, während Lucia weißgewaschen wie ein Schwan…“

„… ihm davon segeln könnte aus einer schuldlos geschiedenen Ehe!“, ergänzte Miguel und spann diesen Faden eifrig weiter.

„Wenn Óliver und ich außerdem dann noch als Zeugen auftreten dafür, dass er dich in Anwesenheit von Stiefsohn und Schwager zum ehelichen Geschlechtsverkehr gezwungen, also nochmals vergewaltigt hat, na dann aber Prost Mahlzeit! Dann wird's zappen duster für ihn. Dazu die Drohung mit nein, du musst dir wirklich keine Sorgen machen deswegen, Lucia. „

Mir leuchtete das ein. Wenn sie in dieser Weise zu mir halten wollten, Antonio ins Unrecht setzten, er keine Anzeige machen, nicht einmal einen Grund für schuldhafte Scheidung vorbringen konnte – ich lachte erleichtert auf.

Die Bedrückung löste sich, die Angst verflog. Ich legte ihnen rechts und links die Arme um die Schultern.

„Also eine richtige Verschwörung“, freute ich mich. „Ihr seid schon die richtigen Sportfreunde – einfach klasse für eine Ehefrau auf Abwegen!“

Dankbarkeit erfüllte mich, und mit ihr brandete die zurückgestaute Sinnenglut in mir wieder hoch. Wir umarmten uns, sie drückten mich an sich, und wir küssten uns.

Männerzungen, abwechselnd in meinem Mund, feuchte Männerlippen, abwärtsgleitend auf meiner Haut, gleichzeitig von vier Händen befingert, die harten Freudenspender verlangend an Hüften und Beinen stoßend – widerstehe da einer!

„Aber natürlich, so besehen…!“ Ich kicherte beseligt und wand mich unter den festen Berührungen.

„Ich armer Wurm, zuerst vom Schwager zum Ehebruch verführt“, wehklagte ich heuchlerisch, „dann hintereinander von Sohn und Vater vergewaltigt und jetzt…“

„… machtlos ausgeliefert den bösen Buben, das Unschuldslamm“, brummte Miguel und drehte mich zur Seite, mit dem Rücken zu sich.

Halb über Óliver liegend spürte ich lusthebend die Hände des Schwagers über meinen Po gleiten, dann wonnevoll aufschluchzend, den Pfahl, der sich von rückwärts heranschob!

Hinter mir der rammelnde Onkel, unter mir sein fickriger Neffe – ich fuhr mit langen Zungenstrichen ihm über Brust und Bauch abwärts, kaute drahtigen Flaum, biss sanft in die ragende Stange, stülpte, die Finger in den Anhang gekrallt, meinen Mund darüber – röchelte, stöhnte, von zwei Männern gedengelt – genoss ihre ächzenden Lustlaute – dann das brummende Wollust krächzen, als Miguel in mich stieß.

Noch krampfgeschüttelt von der eigenen Ekstase, entzog ich mich dem Onkel und schwang mich mit gegrätschten Schenkeln über den Schoß des Neffen.

Exquisiter Genuss, unmittelbar nach dem einen gleich den anders geformten Wonnebolzen sich ins lustgeschwellte Fleisch zu treiben!

Himmel und Hölle!

In einer Stunde drei Männer hintereinander auf diesem Bett!

Ich hüpfte in den Knien schwingend auf dem Stiel des Jungen, der, bereits halb ausgeflippt, jetzt herrlich lange brauchte.

Ich genoss das und die unveränderte Wildheit des Schwagers, der gierig schnaufend die unzüchtige Vereinigung befingerte und seine Hände dazwischen hielt, bis wir nach einer halben Ewigkeit im Höhepunkt wild stöhnend uns verströmten…

Danach sprang ich auf und ging erst mal, um einem dringenden Bedürfnis abzuhelfen, unter die Dusche.

Ich fand die beiden, als ich zurückkehrte, im Halbschlaf dösend, noch auf dem Bett. Also trat ich vor den Spiegel und besah mich.

Ringe unter den Augen, wüst verquollener Mund, glasharter Blick einer verwöhnten Frau! Doch das verging.

Längstens in einer Stunde hatte ich wieder mein blankes Mädchengesicht, ich kannte mich!

Trotzdem sagte ich und weckte damit die beiden: „Prächtig schau ich aus! Kein Wunder…“ Ich zählte an den Fingern ab: „Insgesamt drei Nummern mit dem Schwager, drei mit dem Stiefsohn, eine mit dem eigenen Mann – macht zusammen sieben! Schöne Bilanz für eine gutbürgerliche Ehegattin!“

Miguel erhob sich.

„Willst du das denn sein?“

„Natürlich nicht – von heute an schon gar nicht mehr. Ich habe ein für alle Mal genug davon!“

Ich trällerte glücklich einen aktuellen Hit, während ich mir das Gesicht eincremte.

„Ich bin keine von den Frauen die sich nicht trauen und die gewisse Sachen deshalb nur heimlich machen…“

Dann wandte ich mich um zu den beiden, die in ihre Klamotten schlüpften, und fragte: „Aber was nun?“

Miguel sah mich an.

„Hier kannst du nicht bleiben. Am besten kommst du vorläufig zu uns!“

Ich überlegte kurz. Dann nickte ich. „Gut – wenn du glaubst, dass Elena einverstanden ist. Aber sobald ich das mit Montcada erledigt habe, komme ich wieder zurück…“

Er machte ein skeptisches Gesicht.

„Du hast dir viel vorgenommen! Als was denn? Als Montcadas Geliebte mit Wohnrecht auf Abruf etwa?“

„Von wegen!“, gab ich ärgerlich zurück und streifte mir den Slip über die Beine.

„Auf Abruf – bei dem! Der Alte ist doch scharf wie eine Pfefferschote auf mich! Wenn ich dem – na ja…“ Ich lachte. „Pass auf, wie der anspringt! Und dann geht es Zug um Zug. Haus und Garten gegen liebevolle Bedienung – darin kenne ich mich aus! Mein ehemaliger Gemahl kann dann drüben bleiben im Fuhrhof, für immer! Also nochmals vielen Dank, wenn ich solange bei euch bleiben darf. Bis zum Großreinemachen bei meiner Rückkehr.

„Oder bis zur Versteigerung!“, wandte Miguel ein.

„Stinkstiefel, Miesmacher!“, giftete ich. „Aber wir werden ja sehen!“

Ich zog mir ein Kleid über und deutete auf Óliver, der abwartend daneben stand.

„Sag mir lieber, was ist mit dem? Der kann doch auch nicht hierbleiben, zumindest in den nächsten Tagen?!“

„Ich denke, er wollte zunächst einmal in das Ferienlager der Pfadfinder? Wie ist das Óliver?“

Dem Jungen stieg Röte in die Wangen.

Mit betretenem Grinsen gestand er, dass er geschwindelt habe, um Feriengeld von seinem Vater zu bekommen. In Wirklichkeit mit zwei älteren Freunden in einem alten, zum Campingwagen umgebauten VW-Bus auf Tour gehen wollte. Nach Portugal. Nur kämen die erst in ein paar Tagen, ihn abzuholen.

Miguel beeindruckte das Geständnis nicht allzu sehr.

„Dann kommst du solange eben auch zu uns!“, entschied er rasch, und sein Lächeln war hintergründig.

„Hier gibt's nur Krach mit deinem Alten. Hinterlasse ihm eine Nachricht, dass du schon bei den Pfadfindern bist, und basta!“

Mir fielen Elenas Andeutungen von Schummerstunden zu mehreren hinter geschlossenen Vorhängen ein. Argwöhnisch beobachtete ich Miguels Miene.

Zwangseinquartierung mit Nebenabsichten?

Natürlich – so ein grüner Junge in der engen Wohnung – Leckerbissen auch für die eigene Tante – und wenn der Mann da mitmachte -warum nicht? Ich leckte mir die Lippen, schlüpfte in mein Kleid und grinste.

„Na fabelhaft! Aber wenn ihr nun glaubt, dass das sofort wieder eine Riesennummer wird… deine Elena ist in dieser Hinsicht nämlich auch nicht koscher, Miguel! Das wollen wir gleich mal festhalten!“

„Hahaha!“, machte Miguel. „Seit wann hast du denn etwas dagegen?“

„Gar nichts habe ich dagegen!“

Ich öffnete den Schrank und packte ein paar Sachen in ein Köfferchen.

„Gar nichts!“, wiederholte ich und ließ die Schlösser zuschnappen.

„Bloß, Spaß muss Spaß bleiben! So wie heute jeden Tag – das ginge über meine Kräfte und ist kein Spaß mehr!“

Ich legte Óliver den Arm um die Hüften. „Nicht wahr, das verstehst du auch, du junger Gott?“

Er schmiegte sich verschmitzt lächelnd an mich.

„Ist schon klar, Lucia!“ Miguel trat von der anderen Seite neben mich und legte seinen linken Arm um meine Lenden.

„Kein Mensch wird dich zwingen, wenn du nicht willst! Aber – ob du es selbst aushältst?“

Er griff mir mit der Rechten unters Kleid und an den Slip. Óliver ebenfalls. Zwei Hände an mir, und das Nylonhöschen war nur ein Hauch – unwillkürlich zuckte ich zusammen.

„Na also!“, meinte Miguel vergnügt.

Ich entwand mich ihnen und streifte mein Kleid herunter.

„Knallköpfe!“, fauchte ich und trieb Óliver an, sein Zeug zu holen.

„Und dann nichts wie weg hier!“

Als wir ins Freie kamen, graute der frühe Sommermorgen. Miguel fuhr mit Óliver in seinem Wagen, mit dem er seinen, infolge hohen Alkoholspiegels, fahruntüchtigen Bruder hergebracht hatte.

Ich holte meinen eigenen Wagen aus der Garage, und ab ging die Post.

Als wir kurz darauf wie ein Schwarm Hornissen in Elenas eheliches Schlafgemach einfielen, waren wir aufgekratzt und voll sprühender Lustigkeit wie nach einem gelungenen Streich.

Der Dämpfer kam, sobald wir an ihrem Bett standen!

Das lange blonde Haar aufgelöst und in schulterlangen Strähnen um das blasse Engelsgesicht drapiert, lag sie, in rosa Daunenkissen gebettet, und sah aus erstaunten Porzellanaugen zu uns auf.

„Wo kommt ihr jetzt her? Es ist doch schon morgen?“

Dieser Blick, mit dem sie uns unter hochgezogenen Brauen einen nach dem anderen sichtlich angewidert musterte, hätte jeden Clown zum Aschermittwoch-Büßer gemacht.

Mich nicht! Mich ärgerte das Fade-Gans-Getue, von dem ich doch seit heute Vormittag wusste, wie sehr es Verstellung war. Zumal sie mich doch selbst, dieses heimliche lesbische und wilde Stück, an ihren Mann verkuppelt hatte und der unvorhergesehene Auftritt von Óliver zu dieser Stunde bei ihr gewisse schlüpfrige Vorstellungen hervorrufen musste.

Also konterte ich erbost: „Woher wohl – vom Mond natürlich! Mit der Abendrakete! Leider gab es einige Betriebsstörungen – deshalb die Verspätung!“

„Ach so!“ Sie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

„Wenn ihr Geheimnisse vor mir habt…“

„Sei still, Süße!“, sagte ich und wandte mich ab.

Sie stieß ein Kichern aus. „Schon gut — also an der Mondrakete lag es, ja?“

Nun musste ich laut auflachen, auch die beiden Männer grinsten.

Elena hob die rechte Augenbraue an und musterte uns erneut. „Will mir wenigsten einer erklären, was vorgefallen ist?“

Ich begann mich auszuziehen.

„Erzähle es ihr, Miguel! Ich bin müde und möchte schlafen!“

Miguel setzte sich zu ihr auf die Bettkante und berichtete. Óliver hockte unschlüssig daneben. Mit verdächtig feuchten Augen besah er sich dabei seine Tante, die sich in den Kissen aufgesetzt hatte. Ihr rosafarbenes Nachthemd war bis zum Magen ausgeschnitten und ließ jedes Mal, wenn sie sich unter vergnügtem Gelächter nach vorn beugte, ihre kleinen spitzen Brüste nackt hervorspringen.

Miguel störte es nicht.

Óliver wurde davon merkbar wieder angeheizt, was ihm half, seine verlegene Unsicherheit zu überwinden, und schließlich lachten wir lauthals alle drei über die Verstrickung meiner nächtlichen Erlebnisse.

Unsere gute Stimmung war wiederhergestellt. Ich stand neben Óliver, hatte nur noch meinen Slip an und sah die Augen des Jungen neugierig zwischen meinem nackten Busen und dem seiner Tante hin und her wandern. Offenbar verglich er.

„Na großartig!“, prustete Elena, als Miguel geendet hatte.

„Die reinste Familien-GmbH!“

Das fade Gehabe fiel von ihr ab wie altes Laub im Sommerwind. Ihre Augen saugten sich nachdenklich an Óliver fest. Sie schien erregt und rieb sich ungeniert vor ihm eine rosige Brustwarze im Handteller.

Während dieser erregenden Tätigkeit blickte sie mir direkt in die Augen. „Du vernaschst aber auch alles, was dir so über den Weg läuft, was?“

Ich zuckte entrüstet mit den Schultern.

„Du hast doch gehört, wie alles gekommen ist! Was hätte ich denn tun sollen?“

Sie gurrte wieder ihr Lachen. „Ich finde es doch prima, dass es so gekommen ist, so ganz in Familie – und Antonio bist du los! Das Weitere wird sich schon finden! Vorerst bleibt ihr mal alle hier. Und ich…“

Ihr Blick glitt wieder zu Óliver. Sie zögerte. „Ich werde erst mal Kaffee machen!“

Sie setzte sich dann entschlossen auf und schlug die Decke zurück.

Ihr Hemd war nach oben verrutscht bis zum Nabel. Es war die gesamte untere Körperregion in seiner perfekten Nacktheit zu sehen, der flache Bauch, die langen Beine, das hellblonde Schamhaardreieck zwischen den Schenkeln.

Spöttisch lächelnd sah sie die Verwirrung ihres Neffen. Sie ließ sich davon aber nicht abhalten und schwang gemächlich ein Bein nach dem anderen über die Bettkante. Sie präsentierte dabei unbekümmert einen Augenblick lang die rosige Liebespforte – Óliver bekam Stielaugen!

Das Nachthemd glitt herab, als sie sich aufrichtete.

Aber sie hob es gleich wieder und zog sich komplett nackt aus. Sie beugte sich über den Neffen und legte ihm die Hand an die Wange: „War es wenigstens schön mit deiner Stiefmutter?“

Óliver nickte verlegen, den Blick dort, wo das hellblonde Haar sich zwischen ihren Schenkeln kringelte.

Sie kicherte. Ihre Hand strich hinunter auf seine Hose und tastete dort neugierig.

„Ooh!“, machte sie, komisch erschreckt.

Sie lief dann, immer noch kichernd, ins Bad und ließ die Tür offenstehen.

Ich streifte den Slip ab und streckte mich nackt aufs Bett. Liegende Venus von Botticelli hier und Eva vor dem Sündenfall dort, hinter der offenen Badezimmertür – wir stellten den Beschauern schon wieder aufreizend lebende Bilder, fiel mir ein, und mich durchschüttelte ein Lachen.

Die Blicke der Männer waren auch danach, ich kannte dieses verdächtige Wetterleuchten.

Weshalb ich gähnend seufzte: „Keine Aufforderung zum Tanz, meine Herren, klar? Ich bin müde! Also lasst euch bloß keine Schwachheiten einfallen!“

Und boshaft fügte ich hinzu: „Haltet euch an Elena, wenn es sein muss!“

Ich drehte den Kerlen den Rücken zu und schlief auch sofort ein.

Ich erwachte mit dem Gefühl, mich auf einem Trampolin zu befinden!

Keuchen, dumpfes Stöhnen, und die Stahlfedermatratze federte rhythmisch.

Ich mit. Hingebungsvoll fickten sie neben mir, Elena und Óliver, nackt und unverschämt.

Elenas Engelshaupt, zurückgeworfen mit offen röchelndem, völlig unengelhaft verquollenem Mund – Óliver über ihr, zwischen ihren aufgestellten Beinen wippend, wollüstig knurrend… ein sinnenbetörender Erwachensgruß!

Wo war Miguel? Ich blickte zur Uhr auf dem Nachttisch. Drei Uhr – zweifellos nachmittags.

Ich musste lange geschlafen haben! Miguel war vermutlich im Büro. Der arme Hund – während seine heiße Frau es hier mit Óliver auf Teufel komm raus trieb.

Wie die Stichflamme eines Schweißbrenners durchfuhr mich sengend der Reiz, während ich die beiden beobachtete. Als Elena merkte, dass ich erwacht war, streckte sie die Arme nach mir aus. Ich schlängelte mich hinein, ließ mich umarmen, drängte mich an die beiden.

Elena suchte meinen Mund, und unsere Zungen fanden sich. Keuchend küssten wir uns. Ich schob die Hand zwischen die Bäuche, presste die Finger auf die rollenden Schamwülste und um den stoßenden Mast.

Elenas sprudelnder Nektar tropfte in meine Hand, während sie mir ebenfalls zwischen die Beine griff.

„Komm, komm hoch!“, japste sie nach einer Weile und zerrte in meinem Schritt.

Ich begriff und schnellte herum, mit dem Schoß zu ihrem Gesicht, öffnete die Schenkel dem Blondkopf, der dazwischen glitt. Heiße Lippen an der Grotte, lange heiße Zunge in der Lusthöhle – ich krächzte wonnevoll auf.

Óliver, der das Frauenspiel unter der Nase hatte, stöhnte doppelt aufgeheizt und stieß rascher zwischen meine in Elenas Grotte gekrallten Finger.

Ihm und mir kam es fast gleichzeitig. Elena stemmte sich, im Orgasmus wimmernd, seinem Strahl entgegen und saugte mich dabei begierig solange, bis wir alle drei völlig ausgeronnen waren…

Tags darauf, es war ein Samstag, blieb Miguel daheim.

Wir waren alle ausgeschlafen und genossen das neue Vierergespann. Wir tranken Rotwein und tanzten zur Radiomusik. Und ließen dann, wenn es uns gerade überkam, allen Wonnesüchten die Zügel schießen.

Spielten Ehebruch – Elena mit Óliver vor ihrem Mann, Miguel auf mir vor seiner Frau. Manchmal auch gleich dort, wo wir eben noch in paradiesischer Hüllenlosigkeit getanzt hatten, auf dem Teppich im Viereck gelagert, mit saugenden Mündern jeder am aufgeheizten Lustdorn des anderen.

Zwei Tage lang das reinste Bacchanal!

Ich lebte mich zum ersten Mal wieder in Freiheit restlos aus. Schlürfte den Trank schrankenloser Lust wie eine Verdurstende nach einem langen Marsch durch eine Wüste, in der es nur die spärlich gesäten Oasen gelegentlicher Seitensprünge gegeben hatte.

Und für die beiden Orgiasten Elena und Miguel stellten die Bettspiele mit mir und Óliver einen neuen Reizpol dar, um den ihre Begierden unermüdlich rotierten. Ein Hexentanz!

Doch hinter jedem Gipfel kommt, mehr oder minder abschüssig, der Abstieg.

Für mich wurde es eine beängstigende Schussfahrt aus den Wolken aller Illusionen in die Unwetterzonen des Alltags, als Miguel am Montagnachmittag kleinlaut aus dem Büro mit der Nachricht heimkehrte, Álvarez de Toledo sei plötzlich verreist.

Er käme erst in vierzehn Tagen wieder.

Erstes Fiasko! Diese Karte stach also nicht.

Zweites Fiasko, als ich nachmittags in der Hoffnung, dass es auch ohne Álvarez de Toledo gehen könnte, kurzerhand Montcada anrief. Eine spröde Sekretärinnen-Stimme teilte mit, er käme erst in vier Wochen zurück.

In welcher Angelegenheit – und ob es dringend sei – vielleicht per eMail wäre ein Kontakt möglich.

Ich hängte ein.

Ich blödes Kind, dass ich angenommen hatte, jetzt im Sommer säßen die Leute auf ihren Hintern und warteten auf mich!

Bei Álvarez de Toledo vierzehn Tage (wenn es stimmte und er nicht überhaupt nur kalte Füße bekommen hatte!).

Bei Montcada ein Monat – und der Fälligkeitstermin drängte, wie Miguel inzwischen erkundet hatte. Montcadas Verwaltungsapparat würde auch in dessen Abwesenheit unerbittlich anlaufen, wenn Onkel Hugo die Wechsel nicht rechtzeitig einlöste! Woran niemand so recht glaubte, als wir uns abends zu viert zu einer Beratung zusammensetzten.

Aber es ergab sich nichts Gescheites. Pleite auf der ganzen Linie! Der graue Dunst trister Hoffnungslosigkeit, mit dem die so hochgemut angesteuerte Woche begonnen hatte, hellte sich dann auch am Dienstag nicht auf.

Zwar verkündete Óliver, freudestrahlend sein Handy mit einer SMS schwenkend, beim Abendessen, seine beiden Freunde mit dem VW-Bus seien eingetroffen. Aber ich winkte nur müde ab.

„Dann fahr los!“

Wenigstens einer, der sich auf etwas freuen konnte! Ich hatte alle Freude an weiteren Lustbarkeiten verloren.

„Ich werde mir inzwischen eine Stelle in irgendeinem Büro besorgen…“

Doch Óliver blickte mich über den Tisch hinweg plötzlich sinnend an. „Warum eigentlich so rasch?“ Jugendlich unbekümmert und mit den Lebensnöten noch unvertraut, schüttelte er verwundert den Kopf.

Unvermutet erhob jedoch auch Miguel Einwände. „Noch ist ja nichts sicher – vielleicht solltest du Onkel Hugo anrufen – oder, noch besser, ihn aufsuchen – reinen Tisch machen, sehen, ob dabei nicht etwas herausspringt.

Und außerdem, eine Stellung? Jetzt im Sommer, in der Urlaubszeit, findest du kaum etwas Vernünftiges – also warte noch bis zum Herbst damit…“

Óliver bekam auf einmal glänzende Augen. „Klar! Und inzwischen – warum fährst du da nicht einfach mit uns? Ein Mädchen, das die Tour mitmachen wollte, hat abgesagt…“

„Du bist wohl nicht ganz dicht!“, fuhr ich auf. „Ich alte Frau mit euch drei Schnöseln im Campingbus – so weit kommt das noch!“

„Alte Frau!“ Alle drei lachten.

„Jiménez ist zwanzig, also fast so alt wie du. Diego achtzehn“, erklärte Óliver. „Außerdem haben wir noch ein Zelt, das du allein für dich nutzen könntest, wenn dir der Bus zu eng würde. Und du hast deinen Wagen. Mit dem könntest du hinterherfahren, wärest also völlig unabhängig. „

„Warum eigentlich nicht?“, schalteten sich nun auch Miguel und Elena ein. „So kämst du wenigstens auf andere Gedanken! Wenn Álvarez de Toledo und Montcada nicht greifbar sind, kannst du hier doch nichts machen!“

Sie redeten auf mich ein, und ich begann mich allmählich für den Gedanken zu erwärmen.

Das mit der Stellung -Miguel hatte Recht.

Alles andere würde er hier für mich ebenso gut erledigen können. Und einiges Geld hatte ich noch auf dem Konto. Ich konnte eine Zeitlang durchhalten. Fremde Länder, Portugal… Städte, Kathedralen, Strandleben. Abends Rast in vertrauter Runde fast Gleichaltriger, Sex? Na wenn schon! Hauptsache gute Gespräche, Kameradschaft – wie damals in der Hütte.

„Ich werde es mir überlegen“, erklärte ich, am Ende schon halb überzeugt.

„Natürlich muss ich mir die Jungs erst mal anschauen!“

Am nächsten Tag brachte Óliver sie an.

Es waren nette Kerle, sehr selbstsicher und aufgeschlossen. Der zwanzigjährige Jiménez mit seinem Drei-Tage-Bart erinnerte mich an jenen Hüttenboß damals, und er benahm sich auch so, unaufdringlich überlegen.

Diego war weicher, ein hübscher Junge, hochgeschossen. Beide sympathisch in ihrer Art, sicher nicht nur fürs Bett. Was die Sache gleich akzeptabler machte.

Nach zwei Stunden waren wir bereits gute Freunde.

Zum Schluss bot Jiménez mir an, den Campingbus zu besichtigen.

Wir fuhren in meinem Wagen hinaus zum Campingplatz, während Diego und Óliver Proviant für die Reise einkaufen gingen. Der Bus war entzückend eingerichtet. Eine Couch, die sich zur Doppelliege ausziehen ließ. Darüber eine dritte Koje, außerdem ein Wandspind, Tisch, kleine Küchenzeile mit Kühlschrank.

Erstaunlich, was sich auf so kleinem Raum zusammenpferchen ließ! Mir gefiel es.

Auch das kleine Hauszelt, das wir ohne große Mühe rasch aufrichteten und wieder abbauten.

Ich war total begeistert. Jiménez öffnete eine Flasche Rotwein. Wir saßen auf der Couch, prosteten und plauderten. Er hatte schon einiges über meine verkorkste Ehe von Óliver gehört.

„Traurig?“, fragte er und legte den Arm um meine Schultern.

„Ach – wozu!“, tat ich es ab und sah ihm lächelnd ins Gesicht.

Ich registrierte die kühn gebogene Nase und den weichen, noch nicht ganz fertigen Mund im Bartgestrüpp. Anziehend! Ich ließ seinen Arm dort, wo er abwärts strich über Rücken und Arm.

„Über vergossene Milch soll man nicht weinen!“, setzte ich hinzu.

„Genau!“

Er nickte, bog meinen Kopf zurück und küsste mich. Seine Zunge drängte zwischen meine Zähne. Ich kam ihm mit meiner Zunge entgegen und griff dabei in sein Kopfhaar und wühlte darin.

Seine Hand auf meiner Brust – meine Knospen wurden hart wie Schusterknöpfe! Als wir uns schweratmend voneinander lösten, seufzte er: „Du bist ein Klassemädchen – viel zu schade für einen allein!“

Ich schmunzelte amüsiert und nippte an meinem Weinglas.

„Meinst du?“

„Ganz sicher!“

Er hielt mich weiter im linken Arm, und sein rechter Zeigefinger kreiste um meine Kniescheibe.

Ich hatte keine Strümpfe an, trug ein knielanges Sommerkleid. Der Finger schob den Saum hoch.

„Oder ist dein Mann ein Verlust für dich?“

Seine streichelnden Finger waren bereits in der Mitte meines Oberschenkels. Spitzbub, dachte ich amüsiert und genoss das schwüle Prickeln meiner Haut bis tief unter den Rock.

„Möglicherweise finanziell“, erwiderte ich. „Aber Verluste muss man abschreiben können! Und sonst? Es hat doch keinen Sinn, Kraft an die Vergangenheit zu vergeuden!“

„So sehe ich es auch“, erklärte er weltmännisch und senkte den Blick auf meine entblößten Beine.

„Bist du am ganzen Körper so hübsch gebräunt?“

„Hhm“, nickte ich.

„Darf ich mal nachsehen?“, fragte er und schob den Kleidersaum ganz hinauf, ohne auf eine Antwort zu warten.

„Das könnte dir so passen!“, entrüstete ich mich, hielt aber in der halben Abwehrbewegung inne. Ich hatte nur ein gelbes Spitzenhöschen an, weit und luftig. Die fiebernde Neugier in seinem plötzlich gespannten Gesicht, die alte Lust der Entblößung – ich hinderte ihn nicht, als sein Finger von der Hüfte bis zum Stoff meines Slips strich.

Ich schluckte trocken in aufkeimender Erregung…

„Tatsächlich – alles gleichmäßig gebräunt!“, stellte er fest, das weite Höschen hochzerrend bis über meinen schwarzen Schamhaarstreifen.

„Badest du oft ganz nackt?“

„Mhm“, nickte ich wieder.

Ich ließ ihn an meinen gekürzten Intimhaaren zupfen. Na komm schon, mach's nicht so spannend! dachte ich, hielt aber still.

Doch er ließ sich Zeit, tastete spielerisch das Haarpolster ab.

Immer bis knapp über dem Punkt. Aufreizend!

„Allein? Oder mit deinem Mann?“

„Manchmal so, aber manchmal auch anders…“

Himmel, die süße Folter! Er verstand, es hinauszuziehen!

„Auch mit fremden Männern?“

Ich lachte gepresst auf. „Wenn es sich ergibt. „

Ein bekanntes Zittern überlief meine Bauchdecke. Ich konnte den hohen Grad meiner sexuellen Erregung nicht mehr verhindern!

„Weiß es dein Mann?“

Jetzt wusste ich, worauf er hinauswollte! Stimulierender Gedanke für manche Männer, Ehefrau in den Armen eines anderen!

„Natürlich nicht, du Armleuchter“, seufzte ich.

„Sonst noch was?“

Seine Hand drängte zwischen meine Beine.

„Ich mag verheiratete Frauen, die nicht die Leibeigenen ihres Mannes sind!“, knurrte er und versuchte, an meine Spalte zu kommen.

„Ja?“, schnaubte ich. „Redest du immer so viel, bevor du dich davon überzeugst?“

Ich öffnete die Schenkel und gab ihm den Zugang zu meiner nassen Fotze preis.

„Nein, nein“, keuchte er.

„Ich wollte es nur wissen…“

Gekonnt spielte er an meiner Klitoris, massierte meine Liebesperle zwischen Daumen und Zeigefinger, während ich bereits an seinen Hosenknöpfen nestelte.

Wir stöhnten in flammender Begierde. Ich lehnte mich in seinem Arm zurück, bereit, ihn über mich zu ziehen, als er plötzlich flüsterte: „Und wenn du jetzt mit uns in den Urlaub fährst, wirst du meine Geliebte sein, ja?“

Heiliger Bimbam! durchfuhr es mich.

Genau das hätte er nicht sagen dürfen! Es war wie ein kalter Guss! Ich schob ihn mit einem Ruck von mir und strich mein Kleid herunter.

„Hoppla“, höhnte ich. „Deine Geliebte? Ich glaube, du tickst nicht ganz richtig! Junge, Junge, wenn ich das wollte, hätte ich bleiben können, wo ich war!“

Er war völlig verdattert und sah nicht sehr geistreich drein.

„Wieso – was habe ich denn – wolltest du denn nicht…?“

Er machte ein Gesicht wie Omas Kater, der eben den Kanarienvogel gefressen hat.

Seine hilflose Fassungslosigkeit ließ mich laut auflachen.

„Natürlich will ich ficken, du komischer Heiliger!“, beschwichtigte ich ihn. „Bloß >deine Geliebte< – solche Ideen steck dir an den Hut! Da käme ich ja aus dem Regen in die Traufe! Nie mehr die Leibeigene eines Mannes – auch nicht für kurze Zeit – der Film läuft so nicht, kapiert? Also überleg es dir…"

Ganz aufgeben wollte ich ja nicht, dazu war die Intimsphäre des Wohnwagens zu verlockend! Und da nickte er auch schon eifrig, Männchen auf dem Sprung!

„Schon kapiert — ich habe es ja auch nicht so gemeint…“

„Wie denn sonst, du Heuschrecke?“, gab ich zurück und zerraufte versöhnlich seine Haarmähne.

„Also ein für alle Mal: Lass das bürgerliche Gezirpe von >deiner Geliebten<, sonst spinnst du eines Tages auch noch von verliebt sein, anstatt ehrlich zuzugeben, was du wirklich willst, nämlich mit mir vögeln…"

Er verzog säuerlich den Mund. „Du nicht?“

Ich zuckte mit den Schultern. „Warum nicht? Du gefällst mir, und was du zu bieten hast, scheint prima zu sein…“

Der Hosenschlitz war bereits offen, ich fand den Eingang zum Slip, und was ich zu fassen bekam, war nach dem ersten Schreck zwar Schrumpfware, richtete sich jedoch in meiner Hand stracks zu ansehnlicher Größe auf.

Ich drückte seinen Pint zwischen meinen Fingern. Am Ende war es, was man im Freundinnenkreis als „Monstrum“ weiterzuempfehlen pflegte, und ich brauchte die gesamte Hand, um darauf auf und ab zu fahren.

Was meine in der Bauchhöhle lauernden gierigen Kobolde unhaltbar zum Sturm blasen ließ!

„Aber ich mach es mit jedem, mit dem es mir Spaß macht, das merke dir!“, würgte ich noch hervor.

Dann sank ich willig zurück, als er mich hintenüber drückte.

Ich warf die Beine hoch und spreizte die Schenkel auseinander.

„Jaja“, knurrte er und robbte über mich.

„Alles klar! Halt jetzt nur keine Volksreden mehr, sondern fick mich endlich!“

Seine Hände umfassten mich und ich schrie glücklich auf, als mich das Monstrum pfählte! Ich verschränkte verzückt die Füße in seinem Rücken. Windende Schlange in keuchender Lust, während die mächtigen Stöße den Campingbus federn machten.

„Aah… aaah – ein Hengst bist du – das ist… unmenschliiich… so geil… ja fick mich… los mach schon, härter, tiefer…“

Ich bäumte mich auf, versank in roten Nebeln, wurde wieder empor geschleudert in farbige Regionen, in denen Rumpf und Beine abstarben und es nur dieses eine gab, die wilden Untiere, gegeneinander stoßend… Fotze gegen Schwanz… noch, noch, noch, tiefer, tiefer, untrennbar verbunden… eine halbe Ewigkeit!

Ausgepumpt und fast besinnungslos nach der Erschlaffung konnte ich erst allmählich wieder zu mir selbst zurückfinden.

Ich torkelte mühsam hoch, wie nach einem Sturz in heiße Lava, die nur langsam auf der brennenden Haut erkaltete, und mit dem Erkalten freilich auch ernüchterte!

Ich blickte auf diesen starken Jungen der erschöpft hingestreckt mit geschlossenen Augen dalag. Ich spürte für einen Augenblick das lockende Empfinden, welch ein Genuss es doch wäre, mit ihm vier Wochen auf Tour zu gehen -als was?

Egal wie man es nannte, ich wischte die Vorstellung mit einer Handbewegung weg.

Denn da waren ja auch noch die beiden anderen – und dieser hier hatte Pascha-Allüren, mochte er es im Augenblick auch nicht wahrhaben wollen. Nicht gut für eine Gemeinschaft! Außerdem war da noch das Ungewisse, das in nächster Zeit auf mich zukommen würde an gutem und weniger gutem… Mist!

Je klarer meine Sinne, umso härter wurde mein Urteilsvermögen.

Gab es nicht schon genug Probleme für mich?

Wozu also noch dieses?

Was hier geschehen war – nun ja.

Am Ende bloß als Zwischenspiel gedacht in einer Entwicklung, die ich jetzt, blitzartig wurde mir das bewusst, eigentlich gar nicht mehr fortsetzen wollte.

Ausprobiert hatte ich es und dabei gefunden, welchen Haken es hatte. Reisen konnte ich auch allein, ohne mich in eine neue Abhängigkeit zu begeben, nachdem ich die alte kaum losgeworden war!

Und abhängig würde ich in diesem Campingbus mir den dreien nur von diesem einen sein – das spürte ich bereits.

Wenn nicht kraft seiner Überlegenheit, dann infolge des sinnlichen Verlangens, das mich jetzt schon wieder zu ihm drängte, nach seinem riesigen Monstrum zwischen den Beinen.

Nneinnn!!

Er war überrascht, wie rasch und kühl ich mich verabschiedete, nahm es jedoch mit Gleichmut hin. Sein Siegel hatte er mir ja aufgedrückt. Meinte er. Und morgen? Lass es erst morgen sein, dachte ich, dann wird sich schon alles finden!

Und es fand sich!

Denn anderntags zu jener gemütlichen Stunde, in der Elena und ich noch beim späten Frühstück saßen, stand plötzlich Miguel in der Tür.

Er war vorzeitig aus dem Büro zurückgekehrt und machte ein Gesicht wie ein Gespenst, das die Ahnfrau im Morgengrauen vergessen hat, und das jetzt nicht weiß, wohin sich im Tageslicht verkrümeln.

„Onkel Hugo…“, säuselte das Gespenst bekümmert und jagte uns damit einen gelinden Schrecken ein.

„Ist er tot?“, erkundigte ich mich teilnahmsvoll, weil nicht einzusehen war, was sonst er hätte tun können, als sich umzubringen, der Schuft, von Schulden erdrückt!

„Von wegen“, antwortete Miguel, bekam wieder Farbe in die Wangen und angelte sich den nächsten Stuhl.

„Der ist quicklebendig wie noch nie! Und er hat die Wechsel vorzeitig eingelöst – allesamt! Er hat mich ausgequetscht und Lachkrämpfe gekriegt wegen des falschen Alarms!“

Er sah mich an mit dem säuerlichen Blick eines wunden Wolfes, der nicht mehr beißen kann, und jammerte: „Er hat mich zur Sau gemacht, dein feiner Onkel – mich einen miesen Bankmenschen ohne Weitsicht, einen unfähigen Idioten genannt – und mit dir“, er stieß den zitternden Zeigefinger in meine Richtung, „will er auch noch ein Hühnchen rupfen.

Heute Mittag beim Essen…“

Mir fiel einiges herunter. Allerdings nicht der Busen. Der schwoll mir in Abwehrbereitschaft.

„Weiß er denn…?“, fragte ich.

„Alles weiß er! Was hätte ich denn tun sollen – bei dem Gebrüll!“, erklärte er mit einer weinerlichen Stimme. Er rang die Hände. „Wenn meine Zentrale erfährt…“

„Idiot!“, stellte ich sachlich fest und stand auch.

Ich ging mich anziehen, da die Mittagsglocken das Schlachtfest bereits einzuläuten begannen.

Über den Mittagstisch im vornehmsten Restaurant dieses Kaffs dann Wortgeplänkel hin und her, es war gar nicht so schlimm.

Onkel Hugo zeigte sich aufgeräumt wie schon lange nicht mehr. Am Spätnachmittag bei der dritten Flasche Rotwein waren wir uns endlich einig.

Scheidung? Großartig! Die blöde Spedition da draußen habe er schon lange satt.

Und mit Antonio würde er schon fertig, ich sollte ihn nur machen lassen.

Unter den gegebenen Umständen und mit den Argumenten, die wir uns zu dritt – Miguel, Óliver und ich – ausgedacht hatten es wäre doch gelacht, wenn sich die Trennung nicht möglichst lautlos und unauffällig herbeiführen ließe!

Und die Zukunft? Gute Idee, fand er, mit meinen glänzenden Fähigkeiten eine Stellung – Vorzimmerdame, Chefsekretärin… Doch mir schwante plötzlich Unheil, als er sinnend das gewisse Gesicht bekam! Der Blut witternde Hai – ich strampelte aus dem Sog.

„Bloß nicht wieder bei dir, Onkel – klar? Ich möchte endlich wirklich unabhängig sein!“

„Na gut. „

Die Zitrone schluckte er, zeigte sich jedoch der Situation gewachsen. Freilich nicht, ohne in gewohnter Art den Mentor hervorzukehren. Er verzapfte weise Lehren wie diese: dass ich ein lasterhaftes Mädchen sei – (jaja, aber durch wessen Schuld? Doch lassen wir das! Eben…) also ein lasterhaftes Mädchen, und nichts bedürfe so sehr der Ordnung wie gerade das Laster, wollte man nicht in Zügellosigkeit verfallen.

„Dann ist es ein Unsinn, mit drei Teenagern in den Urlaub zu fahren!“

„Will ich doch gar nicht mehr. „

„Umso besser. In Ferien gehen, ja. Mal da, mal dort vergnügliche Stunden mit dem, mit jenem – danach Schluss und aus…“

Natürlich. Im Grunde dachte ich ja nicht anders. Wir palaverten bis in den Spätnachmittag, nachdem wir den Standort ins Auto verlagert hatten und ein wenig ins Freie gefahren waren.

Und schließlich war alles klar!

Trennung von der Spedition, der Antonio blieb (mit dem reichen Geldgeber im Nacken, ich gönnte es ihm!), Trennung vom Wohngrundstück also, das verkauft werden sollte. Der Erlös als Kapital für mich, Mitgift gewissermaßen für die neue Freiheit.

Ein Teil davon für ein hübsches Appartement in der Großstadt als Eigentumswohnung für mich ganz allein. Und eine Tätigkeit, die mich ausfüllen konnte – Onkel Hugo kostete es bei seinen Beziehungen nur einen Anruf, sie mir zu beschaffen.

Es war nicht dumm, was er ausmalte und nahm mir einen Stein vom Herzen!

So gründlich, dass altgewohnte Gefühle wiederkehrten, als mein Geld-Onkelchen unversehens in einen Seitenweg einbog und im grünen Laubtempel dichten Unterholzes anhielt. Wir stiegen aus. Kleine Rasenbucht zwischen hohen, von Farnkraut und Busch umwucherten Stämmen.

Durchs Gezweig herniedersickemde Sonnenkringel auf Blättern und Boden. Ich lachte ein wenig gezwungen auf, beeindruckt von der Ähnlichkeit der Szenerie.

„Fast wie damals, nicht? Erinnerst du dich? Vor knapp sieben Jahren, als du mich aus dem Internat holtest, nach dieser dummen Geschichte. „

Er legte den Arm um mich und zog mich an sich. „Heute bist du eine verheiratete Frau, die es mit grünen Jungen treibt…“

Ich zuckte mit den Schultern. „Was dagegen?“

„lm Gegenteil. „

Er atmete rascher, und seine Hand strich hinunter über Busen und Hüften zum Saum meines Rocks.

„Mich reizt die Vorstellung! War's schön mit Schwager und Stiefsohn? Und mit dem eigenen Mann vor beiden?“

Seine Stimme zitterte. Die Hand glitt unterm Rock hinauf zwischen meine Beine. „Noch was übrig danach für den alten Onkel?“

Ich spürte ein wollüstiges Prickeln vom Nabel abwärts, während er schon unter dem Höschen fummelte.

„Himmel, ja, du alter Wüstling!“, seufzte ich. „Tun wir halt!“

Mund an Mund, Zungenkuss.

Ich nestelte dabei seine Hose auf, schob sie hinunter. Er hatte immer noch was zu bieten, stellte ich. Sofort legte ich meine Hand um seinen harten Pint gepresst, lüstern, fest.

Er drängte mich in die offene Wagentür und ich sank auf den Sitz, die Beine heraushängend auf den Waldboden. Er hob mich ein wenig an und ließ mir von ihm den Slip abziehen, dann die Beine heben, spreizen und weit zurückdrängen.

Dann folgte seine flinke Zunge an meinen Schamlippen, sein heißer Atem darauf – streichelnde Finger im heißen Fleisch, bohrend in der juckenden Öffnung, ganz tief.

Ich stöhnte auf.

„Ólivers Freunde auch…?“, fragte er keuchend, während er seinen Mittelfinger in meine Fotze stieß.

„Nur der eine – gestern Nachmittag…“

Er brummte gereizt, und da ich seine Marotte kannte, fuhr ich fort: „Er war einmalig, der Jiménez, weißt du? Fast zwei Stunden lang hat er mich gefickt – ohne Unterbrechung – wahnsinnig – oh, oooh, mir kommt´s schon wieder…“

Ich zuckte mit meinem Po, schrie leise auf, weil er mir nun sein Gesicht in die zuckende Muschel presste, die Zunge ins Strömende bohrte… ich jaulte laut vor Seligkeit!

Und in diesem Augenblick entdeckte ich sie!

Helle Schimmer hinter dem Laubschleier, sachte näher kommend, dann die ganze Mädchengestalt, die sich, nur fünf Schritte entfernt, hinter einem dicken Baumstamm zu verbergen versuchte.

Sie lugte voll schamloser Neugier herüber, im wild gespannten, von nussbraunen Zöpfen umrahmten Gesicht!

Wie alt mochte sie sein?

Ich schnellte mit den Schultern hoch und – sank wieder zurück, als ich sah, dass das Mädchen, vorgebeugt und sichtlich aufgeheizt von dem Anblick eines halbnackten Mannes, der einer Frau die Möse leckte, sein Kleid raffte und die Hand von oben in den weißen Slip schob.

Sie berührte ihre Scham, machte es sich mit raschen Fingerbewegungen selbst… warum ihr und uns den Spaß verderben?

Sie war nun schon enthemmt und genoss es – und mich erfasste wie stets dabei der glückhafte Taumel wonnevoller Preisgabe meiner Lust vor heißen Voyeur-Augen…

Ich schwang mein Hinterteil auf und ab, tobte und ächzte unter den Zungenschlägen und krächzte, völlig außer mir, absichtlich laut.

„So – soo, jaa – mach's mir mit deiner langen Zunge – oh jahaaa – herrlich Mir kommts – da aah -trink mich aus!“

Er saugte schmatzend an mir, und ich ließ das Mädel meine zuckende Wonne sehen, meine weit geöffnete, in wahnsinnigem Orgasmus sprudelnde Fotze, zu der sich Onkel Hugo nun mit dem Unterleib hinauf rangelte, bis sein harter Schwanz mich rammte, bis zum Heft in mir versank! Wild umschlungene Leiber, schwingender Mannsleib, rasch, rascher, dass die Saftspender an meine Hinterbacken klatschten, ich mit den Hüften dagegen stoßend, schreiend: „Aah, aaah – stemm mich fester – fester, tiefer – soo, jaa ooh! Niemand kann's so wunderbar wie duuu.

„Auch die Jungs nicht?“

„Nein!“

„Auch dein Mann nicht?“

„Nein, nein! Nur bei dir vergehe ich vor Lust – geh kaputt – aber mach, oh mach weiter…“

Röcheln, neuer Orgasmus, in dem ich kreischend vor Lust versank…

Das Mädchen trat dabei vor, kam ungeniert näher, überzeugt von unserer Blindheit im Rausch, und schob nun den Schlüpfer vom Bauch herunter.

Sie zog den Rocksaum hoch, stellte die Beine breit auseinander. Ich konnte ihre mädchenhafte Spalte erkennen, sie war entweder völlig glatt rasiert, oder der Haarwuchs hatte noch nicht eingesetzt — egal, ich konnte die völlig nackten Lippen ihrer Vagina bewundern. Sie rieb wie rasend über die Schamlippen – so sah sie uns zu, onanierte unbekümmert stöhnend, wurde mit zitternden Schenkeln fertig – und spielte weiter!

Fünf Minuten, eine halbe Stunde – was weiß ich, wie viel Zeit verstrich, bis wir, in der Erfüllung winselnd und ächzend vom Sitz ins Gras rutschten und dort endlich voneinander ließen.

Das raschelnde Laub weckte uns aus der Verzückung, ließ Hugo auffahren. Aber das Mädchen war nicht mehr da, untergetaucht im Unterholz.

„Sicher irgendein Tier“, meinte er, und ich nickte.

Ich wusste es besser, aber sagte nichts. Ich hatte es genossen, die Anwesenheit der kleinen Voyeurin, und er brauchte es nicht zu erfahren, dass es das Mädchen gegeben hatte. Denn wenn er sich bei mir von neuem daran gewöhnt hätte, wäre das für ihn vielleicht wieder ein Anfang für die alten Spiele gewesen, und das wollte ich keinesfalls.

Diese Art von Lust, ja. Aber nicht mit ihm, diesem alten Sklavenhalter.

Für mich winkte jetzt die Freiheit!

Die Freiheit zu genießen außerhalb von Onkel Hugos eigennütziger Sphäre gestellter Orgien. Daher nichts von den alten Gemeinschaftsspielen wieder aufleben lassen! Das hier war ein Abschied von der Vergangenheit, und er sollte es nicht anders auffassen. Klug, wie er war, tat er es auch nicht.

Am nächsten Tag trennten wir uns als gute Freunde.

Mehr nicht. Er fuhr zurück in seinen Kreis und ich allein in den Urlaub.

Als ich zurückkehrte, gesättigt von der Sonne und einigen kleinen, kaum erwähnenswerten Erlebnisse, war alles vorbereitet. Onkel Hugo hatte Wort gehalten.

Das Haus am See war verkauft und bereits ein hübsches Appartement für mich erworben.

Der Ernst des Lebens begann mit der Tätigkeit als Vorzimmersekretärin eines schwulen Großindustriellen, der mich garantiert unbehelligt ließ.

Der Sinn des Lebens also – aber auch die Freude am Leben wie ein Juwel in neuer Fassung!

Ende

Vielen Dank fürs Lesen

Angelo Inzesto.

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