Der Spielzeugmacher Teil 03

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Ein Jahr später:

Martin saß auf der hölzernen Bank vor seinem kleinen Bauernhaus, welches er dank der Ersparnisse aus seiner Zeit in der Stadt stolz sein Eigen nennen konnte, und hielt seine kleine Tochter liebevoll im Arm. Gedankenverloren schaute er hinunter ins Tal. Nach einem langen, harten Winter hielt nun endlich der Frühling Einzug und er genoss es, wie das Leben wieder in die Natur zurückkehrte.

Viel war passiert in den letzten Monaten, aber alles hatte sich zum Guten gewendet.

Johanna war tatsächlich bei ihm geblieben, war bereit gewesen, ihre kleine Hütte am Waldrand aufzugeben.

Weiter nach Süden waren die beiden gegangen um sowohl den Hexenjägern, als auch den städtischen Häschern zu entgehen und hatten hoch oben in den Bergen einen kleinen Bauernhof gefunden, welcher zum Verkauf gestanden hatte.

Keine Stadt mit ihrem Lärm und Getöse war in der Nähe und die kleinen Dörfer in der Gegend boten Martin genug Abnehmer für seine Schnitzereien.

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Es war ihm ein leichtes, seine Löffel, Schüsseln und Tröge feil zu halten und zu verkaufen. Bald schon kannten und schätzten ihn die Bauern als einen ehrlichen Handwerker und kamen immer öfter zu ihm auf den Berg, um Reparaturen in Auftrag zu geben. Da war hier ein Stuhl zu richten, da ein gebrochenes Tischbein zu ersetzen, dort ein zersprungener Fensterladen zu reparieren.

Auch Johanna war glücklich.

Vor einem Monat hatte sie einem kleinen Mädchen das Leben geschenkt, ein wunderschönes, zerbrechliches Ding, zart wie Porzellan.

Wenn sie sich nicht hingebungsvoll um dieses neue Leben kümmerte, war sie damit beschäftigt, aus den kräftigen Bergkräutern hilfreiche Salben und Aufgüsse herzustellen, welche ihr die Leute in der Umgegend gern abnahmen. Sie wusste Rat bei Knochenbrüchen, Erkältungen und anderen Krankheiten, holte die Kinder der Bäuerinnen auf die Welt, gab Ratschläge, was zu tun war, wenn das Vieh nicht fressen oder die Kühe keine Milch geben wollten – kurzum, die kleine Familie führte ein einfaches, aber gutes, erfülltes Leben.

Noch immer dachte Martin viel an seine verstorbene Frau, gerade in Momenten wie jetzt, wo er die kleine Sophie – so hatten sie das Kind genannt – in den Armen hielt. Sicher lastete die Trauer schwer auf seinem Herzen, aber Johanna tat gut daran, ihn mit ihrer Liebe, ihrem Verständnis und ihrer offenen, natürlichen Art, immer wieder zum Lachen zu bringen. Auch in den Nächten und während des langen Winters war Martin mit einer Frau gesegnet, die es verstand, ihn glücklich zu machen.

Johanna war so anders, als all die Weiber, die er kannte. Sie lebte von einer selbst gewählten Freiheit im Geiste, die ihm immer wieder aufs Neue die Sprache verschlug.

War er im Herbst damit beschäftigt, das Heu für den Winter auf der Tenne zu lagern, so konnte es passieren, dass das Kräuterweib sich anschlich und ihn unvermittelt in den duftenden Haufen aus getrocknetem Gras schubste.

Ohne auf seinen erschrockenen Ruf zu achten, rollte sie sich lachend auf ihn, küsste ihn wild und verlangend und schon begann ihre Hand zu seiner Mitte zu wandern.

Johanna fragte nicht, ob es ihm nach einer Vereinigung gelüstete, sie nahm sich, was sie wollte.

Blitzschnell wusste sie seine Hose zu öffnen, um den Liebesspeer, welcher nun wieder zu Diensten sein konnte, mit ihren zarten Fingern zu massieren. Sie führte ihn an ihre Lippen, saugte kräftig an ihm, küsste und liebkoste ihn, umspielte mit ihrer Zunge seine empfindliche Spitze oder das Bändchen an seiner Unterseite bis der Prügel sich zur vollen Größe emporreckte und verlangend nach Johannas nasser Ritze zuckte.

Oft ließ sie gern einige Zeit verstreichen, ehe Martin in ihre überquellende Grotte stoßen durfte. In solchen Momenten raffte sie ihre langen Röcke in die Hüften und rutschte auf dem Körper ihres Mannes nach oben in sein Gesicht, und bot sich ihm auf diese Weise an.

Martin wusste, was er zu tun hatte. Er war ein Meister darin geworden, Johanna mit seiner Zunge zu beglücken. Er liebte es, wenn sich das wilde Weib, heftig reibend, seiner Nase und seines kräftigen Kinns bediente.

Auch ein leichter Bart, drei Tage alt und recht rau, bescherte der Kräuterfrau sinnlichstes Verlangen, welches sie, vor Wollust schreiend, laut und dennoch zärtlich kundtat. Wild auf seinem Gesicht auf- und abgleitend klammerte sie sich dabei in seinen Haaren fest und besudelte wohlig sein Gesicht mit ihren Geilsäften.

Oft musste Martin seine Johanna mit sanfter Gewalt von sich ziehen um sie zu nehmen.

Ungezähmt ließ sie sich dann stöhnend und vor Lust jammernd auf seinen stattlichen Speer nieder und ritt auf ihn, als wäre der Teufel selbst hinter ihr her, bis sie sich ein zuckendes Bündel von Lust und Nässe verwandelte.

Nichts musste Martin tun, als ihre prallen Pobacken mit seinen Händen zu umgreifen und sich fallen lassen.

Johanna konnte an seinen stöhnenden Atemstößen hören, wann es für ihn an der Zeit war, seinen Nektar in sie zu pumpen, und egal wie intensiv ihr Höhepunkt auch gewesen sein mochte, in diesen Sekunden hielt sie still, atmete nicht, bewegte lediglich ihre Furt mit ihren innen liegenden Muskeln, um es Martin so paradiesisch zu machen, wie es eben nur Feen der Lust vermögen.

Auch in ihrem Häuschen gab es keinen Ort, an welchem die beiden ihr körperliches Begehren nicht ausgelebt hätten. Ein Tisch in der Mitte des Raumes war zu einem ihrer liebsten Plätze geworden. Wie oft hatte Johanna im rauen Winter dort gesessen, wenn das Feuer im Herd lieblich knackte und das Zimmer mit wohliger Wärme erfüllte und die getrockneten Kräuter des letzten Sommers verarbeitet.

Martin liebte es, sich dann von hinten zu ihr zu gesellen und in ihr weit geöffnetes Kleid zu greifen.

Er mochte das Spiel mit ihren festen und dennoch so weichen Brüsten, die Berührung ihrer zarten Haut, die Nippel, welche sich in kurzer Zeit aufstellten und hart an den Innenseiten seiner Hände entlang glitten.

Das Weib schnurrte rasch unter diesen Berührungen und musste nicht lange überredet werden, ihren Oberkörper auf die Tischplatte zu legen, damit Martin sie von hinten nehmen konnte.

Ebenfalls konnte es sein, dass sie sich geradezu provozierend vor ihn auf die Tischkante setzte, ihre Beine zwar spreizte, die Röcke aber in ihrer vollen Länge zwischen ihnen liegen ließ, sodass es an Martin war, diese liebevoll, einen nach dem nächsten umzuschlagen bis er freigelegt hatte, wonach es ihn begehrte.

Heißes Fleisch, triefend vor Lust, dessen betörender Duft ihn beseelte und seine Lanze hart und pochend werden ließ. Welch unbeschreibliche, sündige Momente folgten, wenn Johanna ihre Beine über seine Schultern legte und sich von seiner Männlichkeit nehmen ließ. Martin konnte nicht genug bekommen vom Anblick ihrer im Liebestakt wogenden Brüste, wenn diese voll und prall bei jeden seiner Stöße in sanften Schwingungen über ihren schlanken Leib glitten.

Auch die saftigen grünen Wiesen mit dem herrlichen Blick in die umliegenden Täler waren nicht sicher vor den beiden Liebenden.

Wie oft hatte Johanna ihren Martin einfach umschlungen und an einen kräftigen Baum gedrückt. War mit einem ihrer Knie sanft zwischen seine Schenkel gerutscht und wusste gut daran zu tun, sich mit diesem an seinem Liebesspeer zu reiben, sich recht nah an seinen Oberkörper zu pressen und ihren erhitzten Leib an den seinen zu schmiegen.

Sie liebte es, ihre Brüste ans Tageslicht zu entlassen und sich dann an ihren Gemahl zu drücken, ihre harten Nippel sanft über seine entblößte Haut gleiten zu lassen, sodass diese eine feine Gänsehaut bei Martin heraufbeschworen.

Wie schön war es für sie, wenn er ihr Kleid hernach blitzschnell auf den Waldboden gleiten ließ und er sie dann unter den wärmenden Strahlen der hellen Mittagssonne liebte, egal auf welche Weise, sacht, fordernd, wild, zärtlich…Johanna und Martin waren glücklich!

Der Schnitzer schaute liebevoll auf das kleine Bündel in seinen Armen, welches jämmerlich zu weinen begann. Wahrscheinlich war es Zeit, wieder von Johannas süßer Muttermilch zu trinken und so begab sich Martin in die Hütte, das Kind in die Arme der Mutter zu legen und den Weg zu Michel anzutreten, den er heute ohnehin noch aufsuchen wollte.

Michel war der Holzhändler, bei dem Martin all sein Holz kaufte, wenn er größere Aufträge eines Bauern entgegengenommen hatte und er hierfür Bretter oder Bohlen benötigte.

Ein anständiger Mann war er, der Michel, alt schon, krumm und vom Leben gezeichnet, aber immer ehrlich. Sein Holz war trocken und frei von Würmern, seine Preise kein Wucher und die Lieferungen immer pünktlich. So freute sich Martin auf den Besuch, küsste zum Abschied Weib und Kind und machte sich für den Abstieg ins Tal bereit.

***

Zur selben Zeit:

In einer verräucherten Spelunke saßen drei Männer mit hassverzerrten Gesichtern über ihren Bierkrügen und schrieen sich gegenseitig durch den trunkenen Lärm des Raumes Beschwerden über ihre ungehorsam gewordenen Weiber zu.

„Stellt euch nur vor“, begann der Erste, „Ute kommt des Nachts oft erst in der zweiten oder gar dritten Stunde nach Hause! Ihr Haar ist dann nicht gerichtet, kein züchtiger Schleier bedeckt ihr Gesicht, nicht mal einen Hut trägt sie dann und ein jeder kann die von Geilheit geröteten Wangen sehen!“, keifte er wie ein altes Waschweib in die Runde.

„Ich weiß, sie hat es mit dem Stallburschen getrieben bis ich ihn zum Teufel gejagt habe, einen Phallus aus Holz hatte sie, bis er zu Asche vergangen ist und nun? Nun fickt sie sich womöglich durch die Quartiere der Soldaten…am Morgen schläft sie, bis die Sonne hoch am Himmel steht, vernachlässigt die Arbeiten am Haus und das Gesinde, von meinem Wohle will ich gar nicht reden!“

Mit gläsernen Augen schauten ihn die beiden anderen Männer nickend an und auch der nächste hatte hierzu etwas zu vermelden: „Mein Weib ist voller Verachtung für mich! Kann ich etwas dazu, dass ich alt und schlaff geworden bin? Damals, als ich Gudrun bat, mir das Ja-Wort zu geben und sie das prächtige Haus sah, in dem sie leben sollte, da wurde ihr Gesicht recht hell vor Freude, Hilfe hatte sie mir versprochen und nun?

Heute lacht sie über mich, wenn ich mich nach den jungen Dingern umschaue, die mir die Suppenschüsseln füllen und mir ihre Brüste förmlich in die fast blinden Augen pressen.

Spottet über mich, wenn ich unter die Röcke fühle, wenn die Mägde das Holz im Kamin nachlegen. Sagt mir, ich sollte mich besser in die Sonne setzen und meine alten Knochen ausstrecken, damit meine Fürze ordentlich warm aus meinem Hintern führen, weil mein Körper sonst zu nichts mehr tauglich wäre!“

Auch hier stimmten die anderen mit nickenden Köpfen zu.

Nun meldete sich der Dritte wütend zu Wort: „Die meinige lässt mich nicht mehr in ihr Bett.

Nie hat sie gemurrt, wenn ich Begehrlichkeiten hegte, hat still dagelegen und mich meine Lust austoben lassen. Ja, sie hatte wohl nie den rechten Spaß, nie so einen Stöhnen auf ihren Lippen, wie wir es von den Huren kaufen können. Aber seit einiger Zeit will Isolde ihre Schenkel für mich so gar nicht mehr öffnen, sagt mir, dass sie einen „Freudenspender“ gefunden hätte, der es versteht, besser als ich es je vermöge, ihr Lust zu bereiten ohne sie für das zu strafen, was sie als süßes Verlangen empfindet!

Nun frage ich euch, ihr Männer, was kann es sein, das unsere Weiber derart behext hat und sie so ungehorsam und undankbar werden ließ?

Sollten sie am Ende einen Bund mit dem Gehörnten eingegangen sein?“

Schweigen war erst die Antwort, bis endlich Utes Gemahl den Kopf hob und rief: „Ich weiß einen Weg, wie wir es herausfinden! Ich habe eine Magd, Barbara, sie war mir schon in anderen Fällen sehr zu Diensten.

Ich werde ihr befehlen, sich an die Fersen meines Weibes zu heften und herauszufinden, was so des Nachts getrieben wird. Wartet nur, in ein paar Tagen kann ich euch mehr berichten und dann werden wir sehen, ob der Scheiterhaufen auf diese gottverfluchten Weiber wartet!“

***

Martin war schnell den Berg hinab gestiegen und auch die Geschäfte mit dem alten Michel waren in kurzer Zeit zu Ende gebracht, sodass noch genug Zeit blieb für ein Glas Apfelwein, welchen der Alte vor ein paar Tagen aus dem großen Ballon in Flaschen gefüllt hatte.

Golden schimmerte der noch gärige Saft in den Gläsern und die beiden Männer stopften sich, friedlich nebeneinander sitzend, ihre Pfeifen, als aus dem Dachboden des Hauses ein markerschütternder Schrei erklang.

Erschrocken fuhr Martin herum und sah aus dem Augenwinkel, wie der ohnehin schon gramgebeugte Rücken des alten Mannes noch ein wenig mehr in sich zusammen sank. „Michel, sag mir, was war das für ein gottsjämmerlicher Ruf?“, fragte der Schnitzer entsetzt.

„Ach Martin, mach mir mein Leben nicht schwerer, als es für mich ohnehin schon ist“, bat Michel geradezu inständig. „Ich müsste dir soviel erklären und dir am Ende noch zeigen, zu welchen Schöpfungen unser lieber Herrgott fähig ist. „

„Michel“, bat Martin, „Wir kennen uns doch nun schon eine geraume Zeit, nie hat es ein böses Wort zwischen uns gegeben. Du kennst mein Weib, hast schon in meinem Haus gegessen und getrunken, du solltest wissen, dass du mit mir über alles reden kannst.

„Ja, Martin, das weiß ich wohl, aber glaub mir, das Wesen, welches da auf dem Dachboden haust, hat es schwer getroffen mit seinem Schicksal. Es tut mir weh, darüber zu reden. Ich wollt mich nie für sie schämen, ist sie doch am Ende mein eigen Fleisch und Blut, aber du siehst, ich kann kaum meine Tränen zurückhalten, so weh tut es mir!“

Martin legte seine schwere Hand auf die zerfurchte, abgearbeitete Hand des traurigen alten Mannes und sprach behutsam: „Es könnte dich aber durchaus erleichtern, wenn du über deinen Gram mit einem wahren Freund sprichst.

Außerdem, weißt du, dass meine Johanna ein großes Wissen über Kräuter und Wurzeln hat, vielleicht ist Dem, was du da auf dem Dachboden deines Hauses vor den Augen der Menschen verbirgst, zu helfen…“

Michel atmete tief und wischte sich die Tränen aus den Augen, als er seine Geschichte begann: „Meine Tochter Grete ist es, die seit vielen Jahren da oben lebt, abgeschieden, weil sie von einer Krankheit geplagt ist, die sie so hässlich werden ließ wie die Nacht.

Ihre Haare fallen ihr aus, an vielen Stellen des Kopfes, die Augen stehen nicht gerade, man kann nie wissen, wohin sie schaut. Ihre Zähne faulen mit einem solch schrecklichen Gestank, dass selbst ich als ihr Vater nicht mehr als eine Elle an sie heranzutreten vermag. Ein Buckel wuchs ihr schon auf dem Rücken, als sie noch Kind war, aber nun, da sie das 18. Jahr erreicht hat, ist das Ding groß wie ein gewöhnlicher Felsstein und scheint auch genauso schwer, sodass das arme Mädchen von Jahr zu Jahr krummer geht! Ihre Haut ist übersät von dunklen, braunen Malen, oft platzen sie auf und bluten, schwarz und stinkend.

Und als wäre all das noch nicht Unglück genug, schleift sie einen Klumpfuß hinter sich her. Glaub mir, würdest du ihr in der Dunkelheit begegnen, du würdest schreiend davon laufen und zu wissen glauben, die schlimmste aller Hexen gesehen zu haben. „

Martin hatte ruhig zugehört. Es schauderte ihn, sich das Mädchen vorzustellen und dennoch, sein gutes Herz sagte ihm, dass der alte Mann sein Kind genauso liebte wie er seine kleine Sophie.

Betrübt schaute er drein, als Michel weiter redete: „All die Jahre, vor allem seit meine liebe Frau das Zeitliche gesegnet hat, war sie ein stilles Kind. Ich habe sie gewaschen, ihr saubere Kleidung und Essen gebracht. Manchmal, wenn es recht still war und keiner zu erwarten war, der mein Holz kaufen wollte, hat sie sogar hier mit mir auf der Bank gesessen und wir haben geredet, über den blauen Himmel, das frische Gras, die Sonne, aber seit einiger Zeit scheint sich nun der Leibhaftige in ihrem Geiste eingenistet zu haben.

Sie fängt an, alles in sich zu schieben, was dem Gemächt eines Mannes auch nur von weitem ähnlich sieht. Es ist ihr egal, ob sie sich dabei verletzt, ob das Blut hernach aus ihr herausläuft. Des Nachts ächzt, weint und schreit sie auf ihrem Lager, als könnte sie die Lust nicht mehr ertragen, schlägt sich heulend den Kopf kaputt. Die Geißböcke muss ich schon wegschließen wenn ich für ein paar Stunden unten im Dorf bin, um unsere Vorräte wieder aufzufüllen.

Selbst mich, ihren leiblichen Vater, hat sie schon gefragt, ob ich nicht ihr Begehren erfüllen will. „

Nun traten wieder verzweifelte Tränen aus den Augen des alten Mannes.

„Sag mir Martin, was soll ich tun? Ich kann doch nicht…nicht mein eigen Fleisch und Blut! Wir alle sündigen irgendwann, aber das? Nein, so sehr ich sie auch liebe, diesen Wunsch kann ich ihr nicht erfüllen.

Ein anderes Mannsbild wagt sich nicht an sie heran, ich habe schon die Knechte von den Höfen hier in der Gegend gefragt, 2 Silberlinge habe ich ihnen versprochen, wenn es einer von ihnen ihr recht tun würde.

Aber sie sind alle weggelaufen, gerannt sind sie, als sie das Bündel Mensch dort oben erblickten und keiner hat nach ihren verzweifelten Schreien und Tränen gefragt…!“

Schluchzend legte der gequälte Mann seinen Arm auf den hölzernen Tisch um seinen Kopf darin zu bergen, er schämte sich seiner Tränen, schämte sich ob seiner Hilflosigkeit.

Martin überlegte. Sollte er helfen? Er könnte für dieses geplagte Mädchen, das nie einen echten Mann in sich spüren würde, ein Spielzeug bauen, eines, das sie ihre Schwermut vergessen ließ und welches die Hysterie, von der sie befallen schien, vergehen lassen konnte.

Auch dem guten alten Michel wäre geholfen, müsste er sich doch dann nicht mehr mit solch schmerzlichen Gedanken quälen.

„Michel, sag mir, wenn du Grete gewaschen hast, konntest du auch ihre Furt sehen?“, begann der Schnitzer behutsam zu fragen.

Der alte Mann starrte mit schreckgeweiteten Augen auf Martin.

„Verdammt, warum fragst du mich so etwas?“, stieß er sodann verbittert hervor. „Willst du mich verspotten oder zum Begatter meiner eigenen Tochter machen?“

„Nein“, erklärte Martin so ruhig er vermochte.

„Helfen will ich euch. Ich verstehe mich in einer gewissen Kunst, welche der Grete helfen kann, zur Ruhe zu kommen. Einen Phallus könnt‘ ich ihr schnitzen, aus glattem Holz mit einem Mechanismus, der den Zapfen so recht zum zittern bringt und ihr helfen wird, ein Leben ohne Mann mit weniger Trauer zu meistern.

Schau mich nicht so klagend an Michel, ich weiß schon, die Kirche verbietet solche Spielzeuge als Teufelswerk, aber glaub mir, ich habe in meinem Leben so vieles gesehen, ich weiß, das Lust keine Sünde ist!“

Michel schüttelte noch immer sein greises Haut, konnte und wollte sich nicht vorstellen, dass Martin mit einem solchen Gewerk helfen könnte.

Dieser aber sprach weiter: „Du musst mir nur sagen, wie sie aussieht, dort an den Stellen, die keiner außer dir in den letzten Jahren gesehen hat. Ist sie groß gewachsen, eher eng oder weit? Ich frag‘ nicht aus Neugier guter Freund, ich frag‘, weil ich den Freudenspender so gut wie eben möglich für sie schaffen will!“

Nun kratzte Michel sein stoppliges Kinn und fast flüsternd erklärte er dann: „Martin, da ist die Grete ein ganz normale Frau, offen, wenn sie die Beine auseinander nimmt und zu, wenn sie diese schließt.

Nichts ist zu groß oder zu klein. Ich konnte keine Stelle ausmachen, die mir noch mehr Sorge bereiten würde. Aber sie tut seltsame Dinge, wenn sie glaubt, mit sich allein zu sein. Als würde ihr ein gestopftes Loch nicht reichen, muss sie zur gleichen Zeit, wenn sie ihre Furt bedient, auch ihr Engelsloch stopfen. Glaub mir mein Freund, auch ein alter Mann wie ich war mal jung und hat vieles gesehen und erlebt, aber solche Gier ist mir in meinem ganzen langen Leben noch nie untergekommen.

Martin schluckte trocken und musste augenblicklich an die sündigen Bilder denken, welche Isolde in den Nächten mit ihm unauslöschlich in seinen Kopf gepflanzt hatte, wie sich diese Frau damals mit solcher Hingabe Lust in ihrem Darm verschaffen ließ. Es musste wohl wirklich so sein, wie es in dem alten Buch, über welches Johanna noch immer wachte wie ein Schatz, geschrieben stand: „Eine Andere kann sein, dass sie einen Prügel in ihrem Darm will oder gleich zwei, einen im Vorder- einen im Hinterstübchen.

Aussprechen mochte er diese Gedanken aber nicht und so versprach er dem alten Michel: „In der nächsten Woche werde ich dich wieder aufsuchen und ich werde einen Phallus zu Grete bringen, der ihr helfen wird. Vertrau mir, mein Freund. Es kann sicher sein, dass deine Tochter ein paar Tage für sich allein braucht um ihrer Geilheit Herr zu werden und es wird auch kommen, dass du Schreie hören wirst, die dich bis ins Mark erschüttern, aber sei dir gewiss, danach wird es wieder besser mit ihr werden.

Außerdem will ich mein Weib fragen, ob sie Mittel gegen all die anderen schlimmen Dinge weiß, die du mir anvertraut hast. „

Michel umarmte Martin zum Abschied herzlich und seine gütigen alten Augen blickten ihn voller Dankbarkeit an: „Ich werd's wieder gut machen Martin, das schwör ich dir! Der Tag soll kommen, da kann auch ich dir einen Dienst erweisen. “

So gingen die beiden Männer ihrer Wege und keiner von ihnen ahnte, wie schnell diese Worte Wahrheit werden sollten…

Die nächsten Tage vergingen wie im Fluge.

Martin bemühte sich, schnell sein Versprechen einzuhalten und den Phallus für Grete zu schnitzen.

Einfach war es diesmal nicht, da er verschiedene Dinge beachten musste. Groß sollte der Freudenspender werden, mächtig und zweigeteilt. Ein Zapfen sollte die vaginale Lust des Mädchens befriedigen, einer zweiter die anale. Halterungen sollte er haben, damit er sowohl waagerecht als auch senkrecht an einer Wand oder dem Bett befestigt werden konnte. Martin wollte das Spielzeug so gestalten, dass er in sitzender oder kniender Haltung benutzt werden konnte aber ebenfalls, sofern man ihn in 2 Teile zerlegte, einzeln zu gebrauchen war.

Vibrationen sollte er erzeugen, genau wie Sophies Spielzeug es damals tat.

Also hatte er viel Arbeit, aber sie ging ihm gut von der Hand.

Johanna bereitete unterdessen verschiedene Salben zu, welche die Haut von Grete heilen sollte, kochte aus besonderen Wurzeln die Aufgüsse, welche das Haar nicht ausfallen ließen und suchte nach dem passenden Kraut, welches als Tee gekocht, das Faulen der Zähne zum Stillstand bringen sollte.

So kam die Zeit schnell heran, als Martin mit einem Leinensack auf dem Rücken zu Michels Haus hinab stieg und dem alten Mann all die Dinge überbrachte, welche Gretes Leben verbessern sollten.

Michel schaute mit großen Augen den hölzernen Phallus an, betastete ihn, zog ihn auf, fühlte die Vibrationen in seinen Händen tanzen und machte sich dann seufzend auf den Weg zum Dachboden seines Hauses, um Grete ihr neues Spielzeug zu zeigen.

Das arme Mädchen kauerte wie so oft in der letzten Zeit traurig auf ihrem Bett, die Beine hatte sie mit ihren Armen umschlungen, ihr Kinn lag auf den Knien. Mit gelangweiltem Blick schaute sie auf ihren Vater, welcher lächelnd zu ihr trat und sprach:

„Grete, mein Kind, ein lieber Freund schickt dir diese Gaben!“ Mit diesen Worten begann Michel, den Leinensack auszupacken.

„Schau hier, da sind Salben für deine wunden Male, hier ein Tee, er soll ….

„.

Weiter kam der alte Mann nicht, denn Grete hatte mit einem spitzen Schrei der Freude den Phallus entdeckt und an sich gerissen.

Kein Wort des Dankes kam ihr jetzt über die Lippen, aber ihre Augen strahlten wie zwei funkelnde Diamanten.

Zärtlich umschlossen ihre kleinen Hände das glatte, glänzende Holz und obgleich sie nie eine Aufklärung in irgendeiner Form bekommen hatte, wusste das Mädchen sofort, wie die beiden Enden des Lustspenders anzuwenden waren.

Ohne darauf zu achten, dass sich ihr Vater noch im Raume befand, ließ sie sich mit brennenden Augen der Lust auf ihre Schlafstatt fallen und führte sich aufstöhnend einen Zapfen in ihre überquellende Grotte, den nächsten in ihr schmales Hinterstübchen.

Fast augenblicklich begannen ihre Schenkel voller Wollust zu zittern, ihr gesamter Körper schien in Flammen der Lust zu stehen.

Hart und heftig bewegte sie ihr Spielzeug, ihr Blick war zur Decke gerichtet, ihr Geist schien völlig entrückt und nur noch darauf bedacht, endlich all die Empfindungen zu genießen, welche ihr so lange vorenthalten geblieben waren.

Martin, der draußen auf der Bank saß und nicht recht wusste, was er mit sich anfangen sollte, war schon in Sorge, dass etwas nicht recht sein konnte. Dann aber kam Michel mit strahlendem Gesicht zurück und schloss seinen Freund voller Freude in die Arme.

„Danke Martin“, stammelte er, „Du hast meinem Kind das Seelenheil geschenkt. Es ist schlimm, so reden zu müssen, aber als ich eben die Gier und kurz darauf die Hingabe sah, mit der sie sich auf den Phallus nieder ließ ohne zu warten, dass ich den Raum verlassen habe, wurde mir klar, wie sehr sich das arme Mädchen doch nach Liebe und Zärtlichkeit sehnen muss.

Du kannst dir nicht vorstellen…ihre Furt tropfte, lief aus, alles war nass von geilem Schleim…“

Im selben Moment konnten die beiden Männer vom Dachboden des Hauses ein himmlisches Stöhnen und lustvolles Jammern hören. Gestammelte Laute der Wollust drangen in Schüben zu den Ohren der beiden vor.

Peinlich berührt schob Michel den Schnitzer weiter vom Haus weg, auf die Wiese vor dem Abhang und bat ihn freundlich zu gehen, zu sehr hatte ihn all das Gehörte und Gesehene berührt.

Martin verstand und machte sich schweigend aber zufrieden auf den Weg nach Hause.

***

Zur selben Zeit:

Wieder hockten die drei Männer in der verräucherten Kaschemme zusammen und haderten mit ihrem Schicksal ob ihrer untreuen und nicht gehorsamen Weiber.

Doch an diesem Tag saßen noch zwei weitere Personen mit am Tische, eine, die vieles zu berichten hatte und eine andere, welche bereit war, mittels Feder und Papier den Verrat an jenen drei Frauen im geschriebenen Wort zu beschließen.

Wie befohlen, war Barbara, die Magd, Ute bei mehreren Gelegenheiten gefolgt, wenn diese sich des Nachts heimlich aus dem Hause stahl. Heute nun sollte die Zofe in aller Ausführlichkeit preisgeben, was sie gesehen und beobachtet hatte.

Dunkle, rote Flecken ihrer Eilfertigkeit zeichneten sich an ihrem dürren Halse ab und ihre knorrigen Hände zitterten, aber der Gebrannte, welchen die Kerle ihr nun schon zum dritten Mal grölend in ihren Becher kippten, schmeckte dennoch und ließ ihre Zunge gehörig locker werden.

Neben ihr kauerte der bucklige Thomas, ein Stadtschreiber, welcher es nicht erwarten konnte, sein teuflisches Protokoll anzufertigen, um endlich einen Hexenprozess anzustrengen, wie ihn die Menschen in dieser Stadt noch nicht erlebt hatten. Frauen hasste er ohnehin, Schlampen waren sie in seinen Augen allesamt, nichts als ein Abbild der Verführung zur Sünde.

Nachdem der Krug mit dem stinkenden Fusel ein weiteres Mal die Runde gemacht und dieser die ohnehin schon erhitzten Gemüter so recht in Fahrt gebracht hatte, lallte einer der Männer lauthals über den Tisch: „Nun fang endlich an, verdammte Metze und berichte uns, was du in den letzten Nächten gesehen hast! Wir sind gehörig wissbegierig und unsere Piephähne stehen unterm Tisch wie Lanzen.

Auch der Stadtschreiber tunkte sofort seinen Gänsekiel in das Tintenfass, bereit, jedes noch so anzüglich gesprochene Wort mit niederträchtiger Gehässigkeit zu Papier zu bringen.

Also nahm Barbara noch einen letzten Schluck aus ihrem Becher und wusste genüsslich zu berichten:

„Es wird den wohlgeborenen Herren nicht gefallen, was ich zu vermelden habe, da es nicht nur die Frau Ute ist, welche sich in fragwürdiger Weise des Nachts vergnügt, sondern alle drei hier erwähnten Eheweiber in einem Zimmer sich versammelten und sündige Lust lebten!

Ich sah sie alle, direkt durchs ebenerdige Fenster im alten Lagerhaus, ihr wisst schon, dort, wo die leeren Getreidesäcke aufbewahrt werden.

Licht machten sie sich mit Fackeln an den Wänden, Wärme mit Holz im Kamin und dann begannen sie, sich ihrer Kleider zu entledigen. Keine hatte die Zucht oder die Scham, auch nur ein Stück Stoff an ihrem Leibe zu behalten. Nackt wie sie waren, begannen sie zu tanzen, wiegten sie sich, eng umschlungen, die Hände erst an die Hüften, später an die Brüste oder die Hinterbacken der anderen gelegt.

Ich konnt's wahrlich genau erkennen, wie sich ihre Busen erregt aneinander rieben, bis die harten Nippel wohlig lang von deren Eutern abstanden.

Konnt‘ die Finger sehen, die darüber strichen, egal, ob's die eigenen oder die einer anderen waren. Auch Lippen und Zungen konnte ich auf diese Weise ausmachen, wie sie nasse Bahnen auf hitzigem Fleische hinterließen und die Nippel noch länger zogen. Den Kopf haben die Weiber laut stöhnend in den Nacken geworfen und ihre Lust tüchtig herausgerufen.

Wenn sie dann recht in Fahrt waren, haben sie sich auf den Getreidesäcken niedergelassen und es noch verbotener und verruchter getrieben!

Genau zu sehen war es, wie sie sich in ihre Grotten gegriffen haben, wie sie ihre Finger haben hineinfahren lassen, mal die eigenen, mal die einer Gespielin, welche am dichtesten dabei lag.

Ihre Pforten haben sie sich schön weit auseinander gezogen, damit die Nächste grad recht mit ihrer Zunge hat darin herumspielen können.

Die Schenkel der Weiber haben gehörig gezittert, so geil sind sie alle drei irgendwann geworden und einen Stöhnen erfüllte den Raum, schlimmer als wenn der ärmste Sünder in der heißesten Hölle braten muss. „

Barbara schaute mit gläsernen Augen in die Runde, hoffend, dass ihr verräterischer Bericht auch ja bei Allen Gefallen fände.

Die drei gehörnten Ehemänner saßen da mit offenen Mündern, allesamt eine Hand unterm Tisch um ja kräftig ihre Speere zu wichsen und Thomas konnte ein hämisches Grinsen nicht verbergen.

Also fuhr Barbara zufrieden fort:

„Einmal habe ich gesehen, wie Frau Gudrun die ganze Faust von Frau Ute empfing. In Wollust und Schmerz hat es sich dabei gewunden, das schamlose Weib, und der Schweiß ist ihr in Bächen von der Stirn und zwischen ihre Brüste gelaufen.

Aber Frau Ute hat nicht aufgehört zu drücken und zu schieben und dabei lustvoll mit der Zunge auf der kleinen Perle von Frau Gudrun getanzt bis sie ihre ganze Faust versenkt hatte. Damit war es aber noch nicht genug, vor und zurück hat sie ihre Hand dann geschoben, weißer Geilschleim ist ihr dabei vom Gelenk getropft und Frau Isolde hat gut acht geben müssen und recht die Hände von Frau Gudrun festgehalten, weil diese sehr wild um sich hat schlangen wollen.

Am Ende war Frau Gudrun dann aber wohl doch zufrieden, weil sie über Minuten schwer zu stöhnen anfing und ihr der Speichel aus dem Mund lief, bis sie sich mehrmals aufgebäumt hat, als wäre der Leibhaftige in sie gefahren.

Dann lag sie ganz still, nur heftig geatmet hat sie, das konnte ich an ihrem Brustkorb sehen. Frau Ute hat dann ihre Faust wieder aus der tropfenden Furt herausgezogen und Frau Isolde hat sie gehörig sauber geleckt.

Am schlimmsten aber gebärten sie sich alle, als sie die Teufelshörner aus dem Versteck im Gebälk des Getreidelagers geholt hatten und sich diese in ihre nassen Grotten steckten. „

Hier unterbrach Thomas den frivolen Bericht mit der Frage: „Du weißt sicher, das es sich um Teufelshörner gehandelt hat?“

„Ja“, erklärte das bösartige Weibsbild, „Ich kenn‘ die Bilder aus unserer Kirche, gebogen und gedreht sieht das Geweih des Leibhaftigen aus und genau solche haben die Weiber aufgebockt.

Drauf geritten sind sie, in ihre Leiber haben sie es sich geschoben, von vorn, von hinten und auch in ihre Hinterstübchen. Sünde war es, was ich mit ansehen musste!“

Wieder fragte Thomas nach weiteren Einzelheiten: „Waren sie steif, die Hörner, recht fest oder konntest du ausmachen, ob die Weiber sie in irgendeiner Weise erst zum Gebrauch bringen mussten?“, fragte er gierig.

„Das kann ich nicht sagen, mein Herr“, gab die Magd an, „In ihre geilen Münder haben sie die Zapfen freilich auch geschoben und daran herum geleckt, als hätten sie die Lanzen eines Kerls zu bedienen, aber eigentlich sahen diese immer steif aus.

„Was haben die Weiber sonst noch getan, das du uns berichten kannst?“, fragte Thomas weiter und tunkte erneut seine Feder in das Tintenfass.

„Frau Isolde war mit dem Gehörn besonders wild“, gab die Zofe an, „Mehrmals habe ich gesehen, wie sie auf den Getreidesäcken lag und ihre festen Schinken auseinander gerissen hat, damit jede der beiden anderen ihre Augen daran laben konnte. Weit stand es offen, das dunkle Loch und sie hat immer wieder gewollte, das eines der Teufelshörner hineinfahren und es ihr darin recht besorgen sollte.

Das hat dann meistens die Frau Gudrun getan, während die Frau Ute unter Frau Isolde lag und ihr recht kräftig den Lustknopf mit den Lippen lang zog und mit den Zähnen daran herum gebissen hat. Frau Gudrun hatte viel Kraft aufzuwenden, um es recht zu tun, da das Loch wohl hart und schnell bedient werden wollte. Frau Isolde hat auch immer recht schnell und fordernd dagegen gebockt, damit ja alle Kraft in ihren Hintereingang fahren konnte.

„Und die anderen beiden, wie haben sie sich mit den Hörnern genau vergnügt?“, wollte Thomas nun wissen, während es die drei Ehemänner nicht abwarten konnten, die nächsten Sünden ihrer Weiber zu erfahren.

„Unterschiedlich…“, begann die Zofe jetzt zu berichten, „Mal stießen sie sich die Zapfen allein in ihr heißes Fleisch, mal bedienten sie sich gegenseitig. Oft liebten sie es, darauf zu reiten, während eine Gespielin es festhielt und dabei die Brüste der anderen mit sündigen Küssen bedeckte.

Aber eines war immer deutlich zu sehen — die Geilsäfte flossen und tropften, als gäbe es keine Männer mehr auf dieser Welt. „

„War ein Kerl anwesend, ein Tier oder etwa eine Gestalt?“ fragte Thomas jetzt geradezu drohend. „Sag die Wahrheit verdammtes Weib oder auch dir wird es schlecht ergehen!“ herrschte der Stadtschreiber die Magd an.

Diese ahnte, um was es ging, und gab mit zittriger Stimme zu verstehen: „Es kann so gewesen sein Herr, dass ich etwas gesehen habe.

Die Ecken im Getreidelager werfen seltsame Schatten, viele sehen aus, als ob ein Hund in der Ecke sitzt oder ein Vogel vom Himmel herabstößt. Genau so kann aber auch ein Wesen im Raume gehockt und den Weibern bei ihrem Treiben zugeschaut hat. „

Mehr musste Thomas nicht wissen. Ein genüssliches Grinsen legte sich wieder über sein verschlagenes Gesicht, als er das Pergament sorgfältig zusammen faltete und in seinem Lederwams einsteckte. „Gehabt euch wohl ihr Herren und rechnet schon morgen damit, dass eure Gattinnen mit dem Sünderkarren abgeholt werden.

Schon recht bald werdet ihr Witwer sein und dann hoffentlich schlau genug, euch holde, junge und unwissende Gemahlinnen ins Haus zu holen, die mit allem zufrieden sind, was ihr ihnen anzubieten habt!“

Mit höhnischem Lachen verließ er das Gasthaus.

Barbara war nach ihrem Verrat in der illustren Runde nicht mehr erwünscht. Rau und herablassend forderte Utes Ehemann sie zum Gehen auf: „Verschwinde, Schlampe verdammte. Weg mit dir und schlaf deinen Rausch aus, damit du morgen wieder deinen Dienst tun kannst und mir nicht die Haare fürs Faulenzen vom Kopfe frisst!“, herrschte er sie an.

Die Zofe verstand. Kein Dank? Kein einziger Taler für ihre Arglist? Welch erbärmliche Entscheidung hatte sie getroffen!

Sie verschwand zitternd mit kalkweißem, wutverzerrtem Gesicht, knallte heftig die Tür der Gaststube zu und grübelte schon, wie sie sich an ihrem Dienstherrn rächen konnte.

Trunken taumelte sie alsdann durch die dunklen Gassen der Stadt und entschloss sich, trotz der späten Stunde, Ute um ein kurzes Gespräch zu bitten.

Zu Haus angekommen, war es gar nicht nötig, nach ihrer Herrin zu suchen, da diese bereits ungehalten in der Tür des Hauses stand und auf ihre Magd wartete.

„Wo warst du so lange?“, herrscht Ute die betrunkene Barbara an.

„Ich will's euch gern sagen, Herrin“, heuchelte das hinterhältige Weibsbild, „Aber nicht hier, unter vier Augen muss es geschehen, im Geheimen, keiner darf wissen, was ich euch nun zu sagen habe!“ und schlich auch schon voran in ihre Kammer im Gesindehaus.

Ute setzte sich mit klopfendem Herzen auf einen der kargen Stühle und wartete, was Barbara wohl zu berichten hatte. Diese aber wollte noch zu ihrem Obolus kommen und fragte unverblümt: „Was lasst ihr es euch kosten, meine Herrin, wenn ich euch vor größtem Übel bewahre?“

Ute schoss die Zornesröte ins Gesicht, aber sie war beherrscht genug, um zu erkennen, dass sie jetzt nicht mit einem oder zwei Silberlingen sparen durfte.

So griff sie in den kleinen Beutel, welchen sie immer am Gürtel ihres Kleides trug und warf der gierigen Magd die Geldstücke in den Schoss.

„Nun sprich, hast ja deinen Judaslohn wohl empfangen!“

Barbara zögerte nicht lange und log:

„Ich war im Gasthaus, Wein zu holen für unseren Stallmeister, da habe ich euren Gemahl mit seinen Kumpanen gesehen. Laut waren sie, weil sie allesamt betrunken sind und so konnte ich hören, wie die Herren über Pläne sprachen, euch, ebenso wie Frau Isolde und Frau Gudrun als Hexen anklagen zu wollen.

Brennen sollen sie, Herrin, schon morgen soll der Sünderkarren hier vorfahren und euch abholen, der Scheiterhaufen ist euch gewiss, findet ihr nicht noch heute Nacht einen Ausweg!“

Ute hatte das Gefühl, ihr Herz bliebe vor Entsetzen stehen. Waren sie und ihre Freundinnen verraten worden? Wer hatte sie beobachtet? Hatte ihr Gemahl einen Schnüffler nachgeschickt, um das lustvolle Treiben mit den Gespielinnen zu beobachten? Was sollte sie jetzt tun?

Mit zitternden Knien erhob sich die Frau und verließ wortlos das Gesindehaus.

Sie eilte auf ihr Zimmer und begann, das Nötigste zu packen — Flucht war ihr einziger Gedanke.

Tränen der Trauer und Verzweiflung liefen ihr über das Gesicht, wusste sie doch, dass ihre Freundinnen zu einem grausamen Tode verurteilt waren, da ihr keine Gelegenheit blieb, diese zu warnen. Wie hätte sie sich auch als Frau, des Nachts, unbemerkt Zutritt zu den Häusern der beiden verschaffen sollen, ohne für Aufregung und Lärm zu sorgen?

Eines aber wollte sie tun, in der Hoffnung, doch noch helfen zu können.

Mit fahrigen Fingern schrieb Ute zwei Briefe mit der gleichen Warnung, welche sie von Barbara bekommen hatte und ehe sie ihr Zuhause für immer verließ, gab sie die Pergamente an einen ihrer Dienstboten mit der strikten Anweisung, diese gleich morgen in aller Frühe zu den beiden Freundinnen zu bringen…. vielleicht war ja dann noch nicht alles zu spät.

Schnell war hernach eine kleine Droschke angespannt und Ute selbst saß auf dem Kutschbock, mit dem Ziel, die Stadt so schnell wie möglich zu verlassen.

Die beiden Freudenspender, welche im Getreidelager versteckt waren, musste sie vorher aber holen. Hier sollte keine Gefahr auf sie lauern, das Haus lag abseits aller belebten Gassen.

Später, tief in der Nacht, klopfte Ute erschöpft an die Türe eines einsamen Gasthofes am Rande der Stadt, bat um Kost und Logie und fiel alsbald in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen schickte sie nach einem Boten um einen weitern Brief zu versenden, diesmal zum Hofe der Landgräfin, wo eine entfernte Cousine als Gouvernante ihren Dienst tat.

Mechthild war die letzte lebende Verwandte, welche Ute geblieben war und so hoffte die heimatlos gewordene Frau, dort Unterschlupf zu finden.

Da die Burg einen Tagesritt entfernt lag, musste sie geraume Zeit auf Antwort harren, aber dann erhielt sie die erlösende Nachricht: Sie war bei Mechthild im Schloss der Gräfin willkommen!

So musste Utes Ehegatte weiter auf seine Rache warten. Besinnungslos vor Wut hatte er noch in der Nacht von ihrer Flucht Kenntnis nehmen müssen.

Lange grübelte er und besprach sich mit seinen Kumpanen, um dann zu dem Schluss zu kommen, Spione auszusenden, welche den Unterschlupf seines Weibes herausfinden und ihm darüber Bericht erstatten sollten. Eine Ahnung, dass sie sich alsbald auf der Burg der Gräfin aufhalten musste, hatte er ohnehin, es war bekannt, dass Ute keine anderen Verwandten mehr hatte.

Außerdem wollten die niederträchtigen Kerle nun auch über den Verbleib von Martin, dem Schnitzer Bescheid wissen — auch ihn anzuklagen war jetzt ihr großes Ziel.

Während dieser Tage, in denen Ute um ihr Schicksal bangen musste, erging es ihren Gespielinnen weit schlechter.

Die beiden bedauernswerten Frauen wurden noch in derselben Nacht, in welcher die Magd ihre vernichtende Aussage zu Protokoll gegeben hatte, von ihren Ehemännern gebunden und am nächsten Tage in aller Früh — noch ehe sie die Briefe von Ute erreichen konnten — mit dem Sünderkarren für ihre Hexenprozesse abgeholt und unter lautem Johlen und Toben des Stadtvolkes zum Kerker gefahren.

Ohne Gnade schlug und trat man die beiden vermeintlichen Ketzerinnen in die Zellen des städtischen Verlieses und erwartete voller Ungeduld die Ankunft des hochwohlgeborenen Richters am nächsten Tage um den Hexenprozess zu beginnen:

Der niedrige Versammlungssaal war stickig heiß und voller Menschen, niemand wollte sich dieses Schauspiel entgehen lassen.

Auf einem Podest hatte der Richter mit seinen Schöffen Platz genommen und der Henker nebst seiner Gehilfen führte Isolde und Gudrun herein.

Beiden Frauen waren sämtliche Köperhaare entfernt worden, nackt und hilflos standen sie mit gesenkten Köpfen da, zitternd und schamhaft und für jederman zu begaffen.

Ihre in Ketten gelegten Körper waren schon jetzt blutig und übersät mit blauen Flecken und Schürfwunden. Die letzte Nacht, in der sie jeder Misshandlung und Vergewaltigung rechtlos ausgesetzt waren, hatte Spuren hinterlassen.

Mit donnernder, hasserfüllter Stimme verkündete der Richter die Anklageschrift:

„Isolde, dir wird zur Last gelegt, dich in vielen Nächten unzüchtig des Ehebruches schuldig gemacht zu haben.

Du sollst mit Gerät, gleich Teufelshörnern hantiert und dabei unkeusche Lust empfunden haben. Du sollst dich mit dem Teufel selbst eingelassen und Verkehr mit eben diesem gehabt haben. „

„Gudrun, auch dir wird selbiges zur Last gelegt, die Anklage unterscheidet sich nicht, da ihr beiden Hexenweiber in den gleichen Stunde der gleichen Tage zum Ficken mit dem Satan zu Gange wart! Seid ihr dieses Verbrechens geständig?“

Obgleich beide wussten, dass ihnen die Folter drohte, schüttelten sie mit gesenktem Haupte die geschorenen, kahlen Köpfe.

So befahl der Richter dem Henker die gütliche Befragung und die beiden Frauen mussten diesem folgen und sich alle Folterinstrumente ansehen, denen sie ausgesetzt würden, sollten sie nicht geständig werden.

Gudrun, die nie eine starke Frau war und lange Zeit von großer Nervosität geplagt wurde, sah zitternd auf das Werkzeug, welches ihr die Finger und Zehen brechen sollte. Ihre Seele zerbrach beim Anblick der Zangen, welche man glühend machen und alsdann ihre Brüste traktieren würde, aber noch immer schwieg sie.

Beim Anblick der „Judaswiege“ allerdings, sackte die arme Frau schluchzend in sich zusammen.

Noch immer klebten Blut und Kot eines anderen erbarmungswürdigen Opfers an dieser hölzernen Pyramide. Auf deren Spitze sollten die angeklagten Hexen gesetzt wurden und diese sich, mittels des Körpergewichtes dieser armen Weiber, langsam und qualvoll immer tiefer in deren Leib hinein treiben.

Die verzweifelte Frau fiel vor dem Richter auf die Knie und flehte um Gnade.

Der aber wollte nichts als ein ausführliches Geständnis und brüllte eine Frage nach der nächsten in den Raum:

„Hast du dich des Ehebruchs schuldig gemacht?“

„Ja gnädiger Herr. „

„Hattest du sündigen Verkehr mit anderen Hurenweibern?“

„Ja, gnädiger Herr. „

„Hattest du Verkehr mit teuflischen Gegenständen?“

„Ja, gnädiger Herr. „

„Woher hattet ihr die Satanshörner?“

Gudrun zögerte, sie hasste den Verrat an Martin, hatte sie ihm doch so viele lustvolle Stunden zu verdanken.

Aber als der Henker drohend eine Schritt in ihre Richtung tat, gestand sie unter Tränen:

„Von einem Schnitzer, Martin ist sein Name, er lebte im Haus der Familie Kramer, ist aber schon lange nicht mehr in der Stadt. Mehr weiß ich nicht!“

„Hattest du Verkehr mit Luzifer in Person eines Kerls?“

Hier stockte Gudrun wieder für einen Moment, die Bestätigung dieser Lüge wollte ihr nicht über die Lippen.

Der Henker aber packte sie sogleich hart am Oberarm, riss sie nach oben und fuhr ihr mit allen Fingern seiner Hand hart und gnadenlos zwischen ihre Schenkel.

Der Schmerzensschrei der misshandelten Frau war noch nicht verhallt, als er ihr ins Ohr zischte: „Hat der Teufel dich hier gefüllt? Seinen Schwanz hier reingepresst? Hier deine Säfte tropfen lassen? Antworte, Hexe, verdammte!“ und stieß seine Hand mit aller Kraft immer wieder in Gudruns gepeinigte Grotte.

Die arme Frau schrie nach Leibeskräften und während ihr Gatte, welcher mit seinen Kumpanen im heischenden Publikum saß, vor Gier zu sabbern begann, gestand sie auch diese Sünde:

„Ja, hochwohlgeborener Herr Richter, auch dem Satan war ich als Hure zu Diensten. Hab mich recht wohl von ihm ficken lassen und Wollust dabei empfunden, wie ich sie nie vorher in meinem Leben gefühlt habe!“, schrie Gudrun jetzt alle Verzweiflung aus sich heraus.

Die Menschen im Raum johlten.

Also sorgte der Richter für weitere Unterhaltung des sadistischen Mobs.

„Schafft diese Hexenhure weg!“, befahl er, „Sie soll morgen gemeinsam mit der anderen ihr Urteil hören“

Dann wand er sich der bisher schweigenden Isolde zu:

„Nun zu dir, du verdammtes Weib!“, herrschte er sie an. „Wirst auch du gestehen oder zwingst du mich, bei dir die peinliche Befragung anzuwenden?“

Isolde hob ihren Kopf und versuchte, mit letztem Stolz den Richter anzusehen.

Ihre zerbissenen, aufgeplatzten Lippen waren geschwollen, ein blau geschlagenes Auge konnte sie nicht öffnen.

Dennoch schüttelte sie ein weiteres Mal den Kopf und raunte kaum hörbar in den Raum: „Nein, euer Hochwohlgeboren, ich habe nichts zu gestehen. Wir Frauen haben keine Sünden begangen, nur die Lust, welche unsere Herren Gemahle an uns nicht zu stillen vermochten, miteinander ausgelebt!“

Nun ging ein protestierendes Raunen durch die Menschenmenge und der Richter gab dem Henker ein Handzeichen, sodass dieser Isolde packte und mit ein paar wenigen Handgriffen auf das vorher gezeigte und als „Judaswiege“ benannte Folterinstrument zerrte.

Ohne Gnade presste man ihre Schenkel weit auseinander und führte die hölzerne Spitze in ihre schon mehrfach vergewaltigte Furt ein.

Ein spitzer, markerschütternder Schrei erfüllte den Raum, als sich das Folterwerkzeug gnadenlos in Isoldes Unterleib bohrte.

Die Menschen sprangen jetzt lüstern und voller Sensationsgier von ihren Stühlen auf, um ja einen jeden Tropfen roten Blutes zu erkennen, welcher Sekunden später in kleinen Rinnsalen an den Beinen des geschundenen Weibes hinab rann.

Auch ihr Gatte genoss das zynische Schauspiel mit gehöriger Wollust in der vor Erregung ausgebeulten Hose.

„Rede, verdammte Hexe!“, brüllte nun der Richter wieder. „Hast du dich des Ehebruchs schuldig gemacht?“

Isolde wollte nicht gestehen, war nicht bereit, freiwillig den Weg zum Scheiterhaufen anzutreten. Aber der unsägliche Schmerz, welchen durch ihren Leib zog und schlimmer war, als ihr Verstand es aufzunehmen vermochte, löste ungewollt ihre Zunge.

„Ja!“, schrie sie laut und vernehmlich, während sie von der hölzernen Pyramide immer weiter zerrissen wurde.

„Hattest du sündigen Verkehr mit anderen Hurenweibern?“

„Ja!“, gurgelte Isolde leiser und kraftloser, sich auf dem Holzpfahl windend und einer erlösenden Ohnmacht nahe.

„Hattest du Verkehr mit teuflischen Gegenständen?“

„Ja“, hauchte die gefolterte Frau mit letzter Kraft, als sich die Spitze der „Judaswiege“ schon als große Beule auf ihrem Bauche zeigte und sowohl Muttermund, als auch Gebärmutter durchstoßen hatte.

„Hattest du Verkehr mit Luzifer in Person eines Kerls?“

Eine Antwort blieb aus, Isoldes Kopf sank leblos auf ihre nackte Brust und Speichel rann aus ihrem Mund.

Dem Tode nahe, war das arme Weib in eine tiefe Bewusstlosigkeit gefallen und musste von dem Folterinstrument heruntergehoben werden.

Der Richter gönnte ihr den schnellen Tod nicht, erst morgen in der Früh sollte der Scheiterhaufen das Schicksal der beiden vermeidlichen Hexen besiegeln.

Die in Fetzen gerissene Frau lag nun in ihrem Blut vor der Menschenmenge und zu Füßen des Richters und erst ein Eimer eiskalten Wassers, welcher ohne Gnade über ihren geschundenen Leib geschüttet wurde, holte sie ins Bewusstsein zurück.

Von unbeschreiblichen Schmerzen gepeinigt wand sie sich nun schreiend auf dem Boden und wieder dröhnte die Stimme des Richters:

„Weib, ich frage dich noch einmal: „Hattest du Verkehr mit Luzifer in Person eines Kerls?“

„Ja… ja zur Hölle, auch das hatte ich!“, röchelte Isolde nun.

Damit war das Schauspiel dieses Prozesstages beendet und die Menschen verließen murrend den Raum. Jeder hatte etwas zu den Geschehnissen hinzuzufügen. Hier ein leiser Verdacht, dass auch die Nachbarin eine Hexe sein könnte, dort der Wunsch, weitere Folterungen hätten vorgenommen werden können.

Am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrühe versammelte sich das schaulustige Volk der Stadt erneut im Verhandlungssaal, das Urteil über die beiden vermeintlichen Hexen zu hören.

Gudrun wurde wieder zitternd und nackt, in Ketten gelegt vor den Richter geführt, Isolde war es nach der unmenschlichen Folter des letzten Tages nicht mehr möglich zu stehen. So warf der Henker sie einfach auf den Boden, trat noch einmal mit seinem schweren Stiefel nach und stellte sich mit vor der Brust verschränkten Armen auf seinen angestammten Platz.

Alsbald betrat der Richter den Raum und verkündete ohne große Umstände die noch heute zu vollstreckenden Urteile:

„Isolde und Gudrun, da ihr geständig seid, Unzucht mit Weibern und Ehebruch betrieben zu haben, da ihr zugeben musstet, mit dem Satan selbst einen wollüstigen Bund des sexuellen Verkehrs eingegangen zu sein, verurteile ich euch hiermit zum Tod durch Verbrennen auf dem Scheiterhaufen!“

Gudruns verzweifelter Schrei nach Hilfe und Gerechtigkeit ging im begeisterten Johlen der Menge unter.

Isolde lag noch immer blutend, apathisch auf der Seite und starrte mit gebrochenen, tränenlosen Augen in den Himmel, nur noch hoffend, ihr Schicksal möge sie recht bald vom Leben in den Tod befördern.

Geschwind sprangen der Scharfrichter und seine Gesellen herbei, die Frauen auf den Sünderkarren zu zerren und zum Richtplatz an der Stadtgrenze zu fahren, wo bereits zwei hoch aufgeschichtete Scheiterhaufen darauf warteten, das Leben der beiden, einst so lebenslustigen Weibsbildern auszulöschen.

Vorsetzung folgt….

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