La Ménage à Trois

Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!

Eine *hust* etwas unmoralische Fluch der Karibik / Pirates of the Caribbean Fanfic(k)tion, die sich manchmal selbst nicht allzu ernst nimmt…

Okay, kurze Vorwarnung: Diese Geschichte ist aaalt 😀 und vermutlich ziemlich schräg. Lesen erfolgt auf absolut eigene Gefahr, ich übernehme keine Verantwortung aufgrund eventuell entstandener Psychosen!

AMEN, she prayed. Hinein ins Desaster *händereib*

LA MÉNAGE À TROIS.

„Und letzte Nacht?!“ KLATSCH! Da war die nächste Ohrfeige fällig gewesen.

Gestikulierend suchte Captain Jack Sparrow nach Ausreden: „Also es ist nicht so wie du denkst, Mary… ähh Hannah! Monique?“

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Diesmal riss ihm die Ohrfeige fast den Kopf ab. Da half auch kein Hundeblick mehr.

„Ambre“, fauchte die hübsche Blonde in ihrem viel zu eng geschnürtem Korsett und weit abstehenden Rüschenrock und drehte sich auf dem Absatz um. Ein wirklich hübscher Anblick, der nicht im Geringsten vermuten ließ, welch rabiate Hand dieses zarte Persönchen an den Tag legen konnte.

Beziehungsweise an den Mann.

„Verflucht“, murmelte Jack und rieb sich die feuerrot leuchtende Wange. Dass sie auch immer auf die linke Seite zielen mussten! Zänkisches Weibsvolk.

Aber was konnte er denn dafür, dass sie seinen Ansprüchen einfach nicht mehr genügten? Er war ein Mann, falls sie das noch nicht gemerkt hatten! Er hatte manchmal so etwas ähnliches wie BEDÜRFNISSE! Und die wollten gestillt werden! Vor allem nach schier endlosen Monaten auf hoher See, mit nichts weiter als einem melancholischen Eunuchen auf der Suche nach der Liebe seines Lebens in Gesellschaft… bedurfte das noch weiterer Ausschweifungen?

Nein, befand Captain Jack Sparrow und rückte seinen Hut zurecht.

Und war es etwa seine Schuld, dass keine von den Frauen dazu imstande war, ihm die ersehnte Befriedigung zu verschaffen? Na also. Dann konnten die sich ja wohl auch nicht darüber beschweren, dass er halt experimentieren ging… und jede Nacht mit 'ner Anderen verbrachte… nur um festzustellen, dass die es irgendwie auch nicht brachte…

Treue, pah.

Naives Mädchen.

Ein Captain Jack Sparrow war nicht treu.

Jedenfalls nicht, bis er gefunden hatte, wonach er so verzweifelt suchte.

Jack atmete tief durch und straffte die Schultern.

Er brauchte jetzt Rum.

Vielleicht fiel ihm dann ja ein, wonach er so kompasslos verloren suchte. Sein verhexter Kompass versagte nämlich! Auf ganzer Seestrecke. Sang- und klanglos. Das Leben konnte so grausam sein.

…egal. Wir waren beim Rum stehen geblieben.

Aye.

Jack ließ seine feuerrote Wange feuerrot leuchten und machte sich entschlossenen Schrittes auf den Weg in seine Lieblingsspelunke.

Doch diesmal konnte ihm nicht einmal mehr der sonst immer so zuverlässige Rum helfen.

~

Eine ähnliche Erkenntnis traf einige Meilen weiter südlich und ein paar Stunden später auch einen gewissen, von Jack liebevoll als Eunuch denunzierten ehemaligen Schwertschmiedsgehilfen.

William ‚Will‘ Turner, seines Zeichens 23jähriger Pirat und Captain eines stolzen Schiffes unter schwarzer Flagge, warf noch einen letzten Blick über seine linke Schulter.

Elizabeth, seine ihm anvertraute Verlobte, schlief selig im fahlen Licht des Kerzenmeeres auf den Nachtschränken, die das Bett flankierten. Die junge Frau hatte sich tief in die weichen Decken ihrer Schlafstätte gekuschelt und seufzte ab und an wohlig in ihren Träumen.

Sie konnte so unschuldig aussehen, wenn sie nicht bei klarem Bewusstsein war. Richtig niedlich.

Zugegeben, irgendwas an ihr musste ihn schließlich dazu gereizt haben, seinen Verstand und sein Gehirn gleichzeitig ins Meer zu werfen und sich in sie zu verlieben — was ihn letztendlich auch hierher, in diese etwas ungünstige Lage gebracht hatte.

Ausnahmsweise war der Rum mal nicht schuld.

Bemüht vorsichtig fischte Will nach seinem weiten Hemd irgendwo auf dem hölzernen Fußboden in seinem näheren Umkreis. Der tiefe Ausschnitt des hauchdünnen Stück Stoffs gab mehr von dem preis, was Will zu bieten hatte, als ihm manchmal lieb war. Die Blicke der weiblichen Bevölkerung dieses heruntergekommenen Piratennests irgendwo im nirgendwo in der Karibik waren ihm unangenehm.

Vor allem, wenn sie seiner Piratenbraut Elizabeth Zündstoff zu Eifersuchtsdramen lieferten.

REICHLICH Zündstoff. Für REICHLICH Eifersuchtsdramen.

Es war ja nicht so, dass es sich bei seiner körperbetonten Kleidung um seine ausgesprochen blöde Idee handelte. Aber davon wollte Elizabeth natürlich nichts wissen.

Frauenlogik!, dachte Will und versuchte, bloß keinen verräterischen Laut von sich geben, der seine liebreizende Verlobte dazu veranlassen konnte, umgehend aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwachen.

Will ertastete das verflixte Hemd schließlich, angelte es mit der linken Hand und spähte nach seiner schwarzen, eng anliegenden Hose, bemüht um jegliche Lärmvermeidung.

Doch das Schicksal war ihm einfach nicht hold: In dem Moment, wo seine Fingerkuppen das begehrte Stück Stoff berührten, regte sich etwas hinter ihm und schon umschlang ein Paar langer Beine seinen Unterkörper. Will gefror für den Bruchteil eines Herzschlags zu Eis, während sein Fluchtreflex in ihm anfing zu rebellieren.

„Wo willst du denn hin, mein Hübscher?“

Aber zu spät…

Elizabeth.

Ihrem Stimmfall nach zu urteilen spitz wie ein Pirat nach drei Monaten Seefahrt.

Ein Blick in ihre Augen bestätigte Will diesen Verdacht. Elizabeth schlug die Augen auf, versenkte ihren Blick tief in seinen Augen. Spielte dabei neckisch mit dem Zeigefinger über ihre Unterlippe. Kicherte verhalten, als Will schließlich ergeben seine Hosen sinken ließ.

Jetzt war guter Rat teuer… wie erklärte er ihr bloß, dass die Grenze des Erträglichen überschritten war, und zwar seit LANGEM!, und das auch noch möglichst schonend und schadenfrei, aber ohne die für die nächsten Dramaszenen verantwortlich gemacht zu werden? Mhm, kurz nachdenken… Unmöglichkeit?!

Aber er wollte einfach nicht schon wieder schuld daran sein, dass die wohlverdiente Nachtruhe für den ehrwürdigen Haushalt der jungen Lady Swann knapp zwei Stunden nach Mitternacht für beendet erklärt wurde… Kompromiss komm her!!!

„Elizabeth… Liebling, Herzblut meiner Seele“, fügte er eilig hinzu, als ihre Miene verdächtig ins Wanken geriet.

Prompt strahlte sie ihn wieder an. Gott sei auf Knien dafür gedankt, dass diese Frau so einfach gestrickt war.

Gut, der ersten Tränenflut war damit vorgebeugt. Jetzt musste er vorsorglich noch alles andere eindämmen, was sie dazu bringen konnte, es sich mit der Nachtruhe doch noch anders zu überlegen. Will atmete tief durch. Das konnte noch eine verdammt lange Nacht werden… für ihn…

~

„Und weißt du, was das schlimmste an der Sache ist?“, lallte Jack und versuchte, mit dem Rum seinen Mund zu treffen.

Klappte auch auf Anhieb. …wenn man die 36mal davor nicht mitzählte.

Ohne auf Antwort vom Rum/des Wirts/wer immer sonst ihm zuhörte zu warten, fuhr Jack fort: „Sie hat mir die ganze Zeit vorgekau… vorgegaukler… vorgemacht, sie wäre noch -“ Eine entsprechende Geste an dieser Stelle.

Jack hob mit vielsagendem Blick seinen Rum und kippte erneut die Hälfte an seinem Gesicht vorbei.

Egal, sein Hemd hatte eine Wäsche ohnehin bitter nötig, so wie es roch.

Mal gar nicht erst von dem edle Damen abweisenden Aussehen anzufangen… So gesehen vielleicht kein Wunder, dass Eunuch immer alle Frauen abbekam. Sehr zur teuflischen Freude von Eunuchs Rockzipfelanhängsel, namentlich Elizabeth Swann. Ach nein, MISS Elizabeth Swann! So hieß sie ja für Jack.

„Yoho. “

Der nächste Schwall Rum plätscherte in eindrucksvollem Bogen auf den Boden.

Ach, das war doch alles zu frustrierend, um wahr zu sein.

Von einer plötzlichen Mitleidswelle für sich selbst überschwappt, ließ Jack den Rum sinken und stierte mit glasigem Blick auf den hölzernen Tresen der Taverne, in die er sich geflüchtet hatte. Nachdem man ihn aus seiner Lieblingsspelunke rausgeschmissen hatte. Nur weil er …“zahlungsunfähig“ war, nett ausgedrückt. Pah. Was konnte er denn dafür, dass die den Rum da auch so unverschämt teuer gemacht hatten, während er weg gewesen war?!

Gar nichts, wenn man Jack fragte.

Und andere Meinungen interessierten ihn schon aus Prinzip nicht.

Schon gar nicht, wenn sie von vorgeblich „auf den Richtigen“ wartenden keuschen Ex-Jungfrauen kamen. Die waren sowieso ungebeten in Jacks Nachtlager, seit letzter Nacht. Auf Will konnten die da nämlich lange warten!

Erstens hatte der Elizabeth, die ihn mit Klauen und Krallen gegen jedes andere weibliche Wesen der Karibik verteidigte.

Zweitens fiel Will im Gegensatz zu wem Anderen mit schwarzen langen Dreadlocks und einem Schiff mit furchteinflößendem Namen Black Pearl auf die geheuchelte Masche nicht rein — von wegen Jungfrau! Das war Madame vielleicht vor hundert Jahren mal gewesen, BEVOR sie unter Jack gelegen hatte! …dumm nur, dass der das in der Zwischenzeit irgendwie …sagen wir verdrängt hatte.

Und drittens hatte Will sowieso nur Augen für seine kratzbürstige Verlobte. Auch wenn die das manchmal echt nicht zu merken schien. Oder nicht wollte?

Egal! Der Rum war jedenfalls verdorben. Vielleicht sollte er einfach auf Portwein umsteigen. Ja, an dem Gedanken konnte er durchaus Gefallen finden, beschloss Jack bei sich.

Aber noch während er überlegte, mit welchem des großzügigen Portwein-Angebotes der Taverne er auf die noch junge Nacht als erstes anstoßen sollte, flog die Spelunkentür mit einem gut gezielten Tritt auf und abrupt herrschte gespenstische Stil-… nein, Scherz, als ob das die hartgesottenen Halunken hier beeindrucken konnte.

Dafür musste man schon schwerere Geschütze auffahren als eine eingetretene Tür, was hier so ungefähr… eine halbe Million mal am Tag vorkam, vor allem wenn die Sonne immer später im Meer versank und deswegen noch mehr Sonnenstiche als üblich auslöste.

In den Sommermonaten ging es heiß her in der Karibik, das hatte auch Jack schon erfahren. Am eigenen Leib.

Aber was auch immer es war, das da so skrupel- und frevellos mit der Tür herumrandalierte, es brachte Jack auf eine Idee.

Eine Idee, die umgehend nach Umsetzung schrie… Jack rieb sich die Hände.

Vergessen war jeder Portwein. Und wenn es eines in Jacks Leben gab, dem er treu war, dann war das sein geliebter RUM. Selbst wenn er das ab und an mal …verdrängte. Aber egal, das war jetzt belanglos.

Das weitaus größere Problem war nämlich: Jack musste es irgendwie unauffällig aus dieser heruntergekommenen Spelunke herausschaffen.

Möglichst ohne dass der Wirt merkte, dass Jack vielleicht gerade mal dazu imstande war, den Dreck auf dem unappetitlich anmutenden Schanktisch zu zahlen… Dreimal Tavernenverbot in einer Nacht reichte!

~

Will hatte die Flucht ergriffen. Nach vorn. Und die sah folgendermaßen aus: Seine Sachen packen und AAABHAUEN!!!

Am besten solange das Ablenkungsmanöver noch wirkte: In leichtem Anflug von Panik, gepaart mit einer ungesunden Menge an geistiger Umnachtung, hatte Will sämtliche heiliggesprochene Kisten von Elizabeth mitsamt Inhalt über die Brüstung des imposanten Balkons geworfen, während sie sich „frischmachte“ für Runde #unendlich.

Im Klartext hieß das: Massenhaft Kleider, Röckchen und Mäntel, Korsetts für Ohnmachtsanfälle und Sonnenschirmchen fürs Ansehen dümpelten nun fröhlich im seichten Meerwasser nahe der Küste, an der das imposante Anwesen von Miss Swann errichtet worden war.

Will wollte nicht wissen, welche scharfen Geschosse Elizabeth auffuhr, sobald sie merkte, dass ihr angehender Angetrauter ihr noch vor der Hochzeitsnacht stiften ging. Oder herausfand, wer dafür verantwortlich war, dass ihre komplette Garderobe soeben im karibischen Meer aufweichte.

Aber Will ertrug diese Frau einfach nicht länger.

Was hatte sie mit dem Wesen gemacht, in das er sich verliebt hatte? Seit sie im Besitz dieses malerisch pompösen Anwesens war, das sie liebevoll ihr „Nest“ nannte, dessen alleiniger Name Will kalte Schauder über den Rücken jagte, hatte sie eine 180°C-Wendung hinter sich, die selbst ihren glühendsten Verehrer Norrington umgehend hätte schwul werden lassen.

Also hatte Will den Gunst des Moments genutzt und war desertiert.

Ohne konkretes Ziel stolperte er los und fand sich irgendwann inmitten der engen Gassen des Piratennests wieder. Er war so in Gedanken verloren, dass er einen Moment lang nicht auf den Weg achtete, während er eilig weiterhastete und sich als Konsequenz umgehend genau da wiederfand, wo er ums Verrecken nicht hingewollt hatte: Das berüchtigte Hurenviertel im Süden dieser heruntergekommenen Piratenfeste.

Und das war längst nicht genug, nein: Schreckliche Schicksalsgeflechte, dass ihn sein Fluchtweg direkt ins Herz der tiefsten Halunkengassen der ganzen Insel geführt hatte… wenn schon kriminelles Gefahrenviertel, dann auch RICHTIG.

Mit Kanonendonner, Säbelgerassel und allem, was sonst noch dazu gehörte, um ihm einen gebührenden Empfang zu bereiten.

Und ihn — oh Unheil — ihn auch noch direkt in Jacks Arme rennen ließ.

…ach was Arme, direkte Konfrontalkollision, mit Sternenregen vor den Augen und lautstarken Flüchen, während beide Männer benommen zu Boden gingen. Erfolgreich ausgeknockt.

Will sah bunte Explosionen vor sich. Ob das Elizabeths angedrohten Sanktionen waren? Oh Herr im Himmel, er wollte noch nicht in dein ewiges Paradies…

Und wo er schon über seine Verlobte nachsann: Wieso war der Zufall eigentlich immer auf ihrer Seite? Sobald Will in die Hölle kam – oder wohin auch immer die verdammten Seelen gesetzloser Piraten, Freibeuter oder anderem Abschaum, den sogar die finstersten Höllen wieder ausspuckte, gingen – würde er mit dem Zuständigen mal auf einen Grog in die nächste Taverne verschwinden…

Jetzt aber hatte er andere Sorgen.

Von Jack selbstlos (ruppig) auf die Beine zurückgezerrt, suchte er taumelnd Halt an der nächstbesten Möglichkeit, fand keinen und nahm stattdessen… „Jack?!“ Auch schon gemerkt.

„Hi“, grinste der Pirat erfreut. Das vertiefte das dumpfe Gefühl von drohendem Unheil in Will nur noch mehr. Unterbewusst realisierte er jäh, dass er anscheinend doch noch unter den Lebenden weilte. Also wenn er sich das recht überlegte — bekam er eventuell doch noch eine zweite Möglichkeit, lieber Gott?

„Ich bin wirklich, ernsthaft aufs Äußerste entzückt, dir hier zu begegnen, Will — aber wir müssen weg“, erklärte Jack ihm ohne Umschweife und zog ihn einfach mit sich mit.

„Und wohin?“, wollte Will wissen und weigerte sich erst einmal standhaft. Bei Jack wusste man ja nie so genau…

„…ähh… da hin“, schubste Jack ihn ohne Vorwarnung in die nächstbeste gottverlassene Seitengasse.

Keinen Moment zu früh: Bevor der Eunuch angemessen gegen Jacks rüdes Vorgehen protestieren konnte, kündeten ungleichmäßiges Getrampel inklusive rhythmisch harmonierendem Schnaufen vom Näherrücken einer …sagen wir unerwünschten Person.

Im selben Augenblick, als Jacks Verfolger — namentlich der um die Zeche geprellte und demnach sehr erpicht nach Sparrow jagende Wirt — stampfend um die Ecke getrampelt kam, realisierte Will jäh, was für das fehlende Gefühl in ihm verantwortlich war.

Und es musste wohl Schicksal sein, dass James Norrington, frisch abservierter Ex-Verlobter einer „anständigen Partie“ mit adligem Stammbaum, ausgerechnet DIESEN Moment für gerade passend befand, um unerwarteterweise in alte Bekannte hineinzustolpern.

Kurzum: In der kleinen Seitengasse wurde es schlagartig eng. …ohne den Wirt, der war nach mehrmaligen erfolglosen Halsverrenken und angestrengtem Rumstarren einfach ziellos weitergestampft.

Verdammt eng sogar, wenn man einen gewissen William Turner nach dem Zustand seiner biologischen Verfassung ausfragte.

Und das reflexartige Aufstöhnen würde sich nicht mehr ewig zurückdrängen lassen…

Geschweige denn, dass seine körperliche Verfassung noch länger unbemerkt bleiben würde.

„Will?! Was…“

Irritation von gleich zwei Seiten. War ja klar. Hatten wir ja vorhin schon geklärt mit dem vermaledeiten „Wenn schon…“.

Norringtons Augenbrauen beschrieben ein formvollendetes Dreieck. Was erwartete er eigentlich auch… das war NORRINGTON! Synonym für Perfektionismus.

Keine weiteren Erklärungen Eure Ehren!

Aber viel beunruhigender: Auch durch Jacks dunkle Augen zuckte ein hungriger Glanz.

Doch so schnell sich der Pirat wieder im Griff hatte, ausgerechnet Norrington ließ es an Disziplin mangeln.

Was im Klartext hieß: Er warf soeben sämtliche hart anerzogene Etiquette mit viel Schwung über Bord.

Er stand HIER, in DIESER menschenseelenleeren Seitengasse, unbeachtet von Gott und seiner schönen Welt und geistig LEICHT umnachtet wegen zu vieler Rückschläge auf einmal, MIT einem gesuchten Piraten und einem entflohenen Schmiedslehrling, der die Fronten gewechselt hatte und zu besagtem Piraten übergelaufen war, und einer der beiden Gentlemen wies eindeutige Symptome auf, auf die er, James Norrington, aktuell reagierte wie ein Wüstenschiff nach Monaten unter sengender Sonne auf eine Oase im Nirgendwo: Sprich, Norrington kapitulierte vor sämtlicher Selbstbeherrschung.

Inklusive der über seinen Körper.

„Mister Turner“, presste er bemüht beherrscht über die Lippen, doch bevor er irgendetwas hinzufügen konnte, waren ihm sämtliche klaren Gedanken schon wieder davongelaufen wie weiland seine Verlobten.

Keuschheit? Ach zum Teufel damit! Wer brauchte schon Elizabeth, Margarethe, Philippa und wie die verzogenen Gören, die sich allesamt und -seiden für was besseres hielten, nicht alle hießen?! Er definitiv nicht!

Also sei es drum.

Unter Jacks erst ungläubigen, dann immer breiter werdendem Grinsen, rückte Norrington Will näher. Die linke Hand hatte er dabei in der albernen weißen Lockenperücke vergraben, die er immerzu trug und die seine Wichtigkeit noch deutlicher unterstrich als seine adrette Uniform.

Ehe Will wusste, wie ihm geschah, befand sich besagte Perücke zu seinen Füßen.

Norringtons aufwändig gearbeitetes Jackett leistete ihr umgehend Gesellschaft.

Und Admiral James Norrington in weißem Hemd mit weitem Ausschnitt machte es spätestens jetzt wirklich warm hier.

Während Will nun sichtlich mit sich kämpfte, um dem Drängen seiner Lenden nicht einfach nachzugeben, hatte Norrington zumindest für Jacks Geschmack noch reichlich viel Stoff am Leib.

Zu viel, wenn man ihn fragte.

Jack zog ohne zu zögern den Säbel, den er auf seiner akribisch genau geplanten Hals-über-Kopf-Flucht aus der Spelunke hatte mitgehen lassen, und setzte ihm Norrington am Bund seiner Admiralshose an.

„Wenn dir dein Aushängeschild lieb ist“, hauchte ihm der Pirat ins Ohr, „dann lässt du sie“ – ein sanftes Streicheln von Stahl über Stoff – „freiwillig fallen. „

Leicht überrascht drehte James Norrington sich zu ihm um und erwiderte Jacks Grinsen verwegen, vielleicht gar eine Spur provokant. James‘ Kinn ruckte herausfordernd hoch. „Mit welchem Recht, Pirat?“

„Mit dem Recht der Gesetzlosen. “ Das war Will.

Direkt hinter ihm. Ein warmer Schauer durchlief den Admiral der Royal Navy, als er den Kopf langsam drehte und Will mit dunklem Blick ansah.

Sollte man ihn hier erwischen, in flagranti mit zwei sich am laufenden Band strafbar machenden und — nicht nur in Jacks Fall — gesuchten Piraten, würde es Konsequenzen hageln. Ihm den Admiralsstatus wegzunehmen würde dabei vermutlich noch mildeste Gnade sein.

Nicht erwähnenswert, dass für James gerade nichts weniger an Bedeutung besaß als gesellschaftliches Ansehen.

Schon zu oft war er verstoßen worden, ehe er sich überhaupt die schmale Hoffnungen machen konnte, auch nur ansatzweise in die Nähe eines Bettes zu gelangen, um mit einem warmen Leib in weiche Daunen zu sinken, die Wärme eines anderen Menschen zu spüren und zu erfahren, was den Reiz der körperlichen Liebe ausmachte.

James Norrington biss sich auf die Lippen. Er wollte es endlich wissen, verdammt!

Und so stieß der Admiral weder den einen noch den anderen zurück, als die beiden Männer in stummer Einverständnis anfingen, ihm seiner letzten Kleidungsstücke zu entledigen.

Will sank langsam vor ihm in die Knie, während Jack ihm von hinten rau über die Schultern strich, um ihm das Hemd vom Leib zu stehlen.

Will war feinfühlig, fast sanft, während Jack mit rauer Leidenschaft vorging. Sowohl das eine als auch das andere sorgte dafür, dass Norringtons träge schwelende Lust zum vollen Feuer erwachte. Hell züngelten Verlangen und Begierde an ihm hoch, übernahmen statt der kühlen Vernunft sein Handeln.

James schloss die Augen, spürte Wills Finger um seine hart pochende Männlichkeit, die unter zärtlichen Berührungen zu ihrer vollen Größe anschwoll. Ab und an drangen leise Laute der Lust über James‘ Lippen. Ermutigt davon, tastete Will sich anfangs noch unsicher, mit sich steigernder Lust allerdings auch neugieriger in den ihm unbekannten Gefilden voran.

Warme, liebevolle Finger strichen zaghaft über die deutliche Ausbuchtung im Stoff, dort, wo sich James‘ Männlichkeit verbarg.

Will atmete tief durch, gab sich dann einen Ruck und ließ den Stoff langsam von James‘ Hüften gleiten. Seine Augen waren fest auf den Punkt gerichtet, an welchem er das geschwollene Glied Fingerbreit für Fingerbreit entblößte.

Hart streckte sich James‘ Männlichkeit ihm entgegen, als Will es endlich geschafft hatte, den Admiral von der Hose zu befreien.

Will schluckte sichtlich, als sein Blick auf James‘ stattliche Männlichkeit fiel, aber schon im selben Moment verflüchtigten sich seine flüchtigen Bedenken.

James‘ aufgerichtetes Glied war von ansehnlicher Länge. Etwa anderthalb Handbreit, schätzte Will, und von seinem Instinkt geleitet, beugte er sich hervor und umschloss schon im selben Herzschlag die samtige Spitze, um den ersten Lusttropfen mit seiner Zunge aufzufangen.

James schmeckte leicht salzig, aber nicht unangenehm. Im Gegenteil: Will wollte mehr davon. Mehr. Seine Lippen drückten sich sanft gegen die warme Haut des Schafts, um den Will seine linke Hand geschlossen hatte, und seine Zunge stupste neckend gegen den unteren Teil von James‘ Eichel.

Diese fast scheue Unschuld hatte etwas dermaßen Erregendes, dass James stark an sich halten musste, nicht auf der Stelle irgendeine Dummheit zu begehen, die sie nachher alle nur bereuen würden. Schreien zum Beispiel.

Seine Hände gruben sich in Wills schulterlange Haare. Schwer atmend sah der Admiral auf den Mann zu seinen Knien hinab. Es kostete ihm sichtliche Mühen, ihm nicht auf der Stelle in den Mund zu spritzen.

Bei allen Göttern, es reizte ihn gerade nichts mehr als genau das zu tun…

Will bewegte sich in weichen Bewegungen vor und zurück, um James tief in seinen Mund stoßen zu lassen. Seine Zungenspitze spielte verwegen mit der Eichel, und mit einer Selbstverständlichkeit, die James nahezu um den Verstand zu bringen drohte, schluckte Will jeden Tropfen des zähflüssigen Lustsafts, der ihm entgegen perlte, während er sich ungehemmt an dem kehligen Stöhnen labte, über das James längst jegliche Kontrolle verloren hatte.

„William“, keuchte James schließlich warnend und riss die Augen auf; im selben Moment schien Will nahezu in seiner Haltung zu gefrieren.

Herzschläge verstrichen, dann wagte es der ehemalige Schwertschmied, eine letzte Bewegung zu machen: Er hauchte einen verwegenen Kuss auf James bebendes Glied, richtete sich dann langsam auf.

James Norringtons lustvernebelten Blick erwiderte er mit verwegenem Grinsen. Will ahnte, dass Norrington ihn im allerletzten Moment aufgehalten hatte.

Und es war genau das, was Will gewollt hatte.

Jack war indessen nicht untätig geblieben.

Mit zwei Fingern der linken Hand strich er über James‘ warme Haut, über seine starken Schultern den Rücken hinunter zu seinem festen Arsch. Jacks hauchzarten Berührungen raubten James den letzten Rest Verstand.

Will schlang seine Arme um den Nacken des Admirals und vergrub seine Hände in der schulterlangen Flut dunkelbrauner Haare.

Er wusste nicht genau, weshalb, aber irgendwie mochte er James‘ lockigen Haare. Liebevoll spielten seine Finger mit den weichen Strähnen, während er seinen Unterkörper frivol an James‘ Becken drängte. Ehe dieser überhaupt begriff, wie ihm geschah, senkte Will seine Lippen auf James‘ Mund, um ihn in einen inbrünstigen Kuss zu ziehen. Will leckte ihm provokant über die Unterlippe, und kaum, dass James sich zur Wehr zu setzen versuchte, drang er frivol in dessen Mund ein und stupste herausfordernd mit seiner Zungenspitze gegen James‘.

Zu diesem Zungenduell ließ James sich nicht zweimal auffordern. Mit nie gekanntem Verlangen erwiderte er den wilden Kuss, bis Will schließlich unterdrückt aufstöhnte.

In ihren tiefen Kuss versunken, merkte James erst zu spät, was es mit Jacks Liebkosungen und rauhen Berührungen auf sich hatte. Abrupt stieß er Will von sich, ehe er geistesgegenwärtig in die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand biss, um nicht vor Schmerz aufzuschreien.

Jack war ohne jegliche Vorwarnung in ihn eingedrungen, solange dem Admiral noch genügend Ablenkung geboten war.

James ließ keuchend seine Hand sinken und biss sich stattdessen auf die Unterlippe, um den Schrei zurückzuhalten, der in seiner Kehle lauerte. Ein feines Brennen streute von seinem Schließmuskel aus seinen Arsch hinauf, aber dennoch drängte James sich der ihn penetrierenden Männlichkeit hungrig entgegen. Er hätte nie geahnt, dass ihn körperlicher Schmerz solcher Lust ausliefern könnte…

„Wenn du an deinem Leben, hängst, Pirat“, flüsterte er kehlig, „dann wage es ja nicht, aufzuhören.

Jack antwortete mit dunklem Lachen. „Darüber solltet Ihr euch keine Gedanken machen, Admiral. Das hatte ich ohnehin nicht vor. „

Jack vergrub den Kopf hinter James‘ linker Schulter. Auch er kämpfte sichtlich um Kontrolle über sich.

Will beobachtete die beiden Männer für einige Augenblicke. Sein Atem ging stoßweise, und er fühlte seinen Herzschlag gegen seinen Hals pochen. Das hier war so anders als alles andere, das er bisher an Erfahrung gesammelt hatte…

Instinktiv wollte Will wieder vor James auf die Knie sinken, um damit weiterzumachen, was er vorhin so abrupt gezwungen war abzubrechen.

Aber James bedeutete ihm wortlos, sich umzudrehen. Im nächsten Moment spürte Will, wie James‘ Finger sich an seiner Hose zu schaffen machten und schon rutschte ihm der Stoff über die Hüften hinunter zu seinen Kniekehlen.

James feuchtete wie vorhin Jack zwei seiner Finger an und strich damit liebevoll um die samtige Haut zwischen Wills Arschbacken.

Will schmiegte sich ihm entgegen, den Kopf dabei so weit in den Nacken gelegt, dass James ohne Schwierigkeiten den sehnigen Hals hinabküssen konnte.

In seinen dunklen Augen glomm eine tiefe Begierde, die ihn um Erlösung anflehte.

James schob seine Hände an Wills von Schwertgefechten und harter Arbeit an Bord seines Schiffs muskulösen Oberkörper hinab, strich über die weichen Härchen auf seiner Bauchdecke und versenkte einen Finger in Wills Bauchnabel, ehe er über die Beckenknochen streichelnd in tiefere Gefilde vordrang.

Will reagierte auf jede von James‘ fast zärtlichen Berührungen mit abgehacktem, unterdrückten Keuchen; gleichzeitig drang Jacks kehliges Stöhnen an James‘ Ohr.

Der Admiral konnte nicht sagen, was davon ihn mehr erregte; vermutlich war es die explosive Mischung aus beidem.

Wills harte Männlichkeit mit der einen Hand umschließend, nutzte James seine andere Hand, um anzuvisieren. Was sich als keine einfache Aufgabe erwies, im Schatten der engen Straßengasse. Also tastete James sich einfach in den ihm unbekannten Gefilden voran, bis Will plötzlich fast unmerklich zusammenzuckte. Über James‘ Lippen huschte ein annähernd sadistisches Lächeln.

Das war also der Punkt, den er gesucht hatte…

Einen Moment lang zögerte er es noch hinaus, dann, auf Wills geknurrtes „Hab endlich Erbarmen!“ stieß er langsam voran, durchdrang den Muskel — in diesem Moment verkrampfte sich Will für Sekunden, in denen James keine Bewegung wagte, wusste er doch, mit welchem Schmerz der junge Pirat gerade kämpfte — und wenig später floss ein wohliges Schauern durch ihn hindurch.

Will zu spüren war komplett anders, als James es sich mit einer Frau vorgestellt hatte, die unter ihm lag.

Aber er begann zu verstehen, wovon seine Männer sprachen, wenn die Nächte auf See lang waren und der Rum mit jedem Tag besser wurde…

Vorsichtig wagte Norrington den ersten Stoß. Er drang tief vor in Wills engen Arsch, eroberte diese süße Enge und machte sich Wills kehliges Stöhnen zu eigen. James‘ linke Hand streichelte qualvoll langsam über Wills pulsierende Männlichkeit, ließ Will damit hart nach Luft schnappen.

Währenddessen näherte Jack sich allmählich dem Höhepunkt, seinem kehligen Keuchen nach zu urteilen — aber die Rechnung hatte er weder mit Schwertschmied noch mit Admiral gemcht: Noch ehe Jack zum letzten, tiefen Stoß in James‘ enge Wärme ansetzten konnte, hatten die beiden Männer ihn in ihre Mitte genommen, Will mit verruchtem, James mit schon fast sadistischem Grinsen.

Will drängte Jack ruppig gegen die Wand, um ihn in einen tiefen Kuss zu ziehen. James indessen zögerte für wenige Herzschläge, ehe er sich vor Will kniete, um mit den Lippen weiterzumachen, was seine Hände abgebrochen hatten.

„Sadisten“, knurrte Jack.

„Piraten“, korrigierte Will ihn, ohne den Kuss zu unterbrechen.

Ein schräger Blick von unten; Norrington war damit nicht einverstanden.

„Nur weil ich diese Nacht mit euch in dieser Seitengasse verbringe, macht mich das noch lange nicht zu einem euresgleichen. „

„Selbstverständlich nicht, ehrenwerter Admiral. Gleich morgen Früh werdet Ihr uns verhaften lassen und uns an den Galgen hängen. “ Jack und Will tauschten einen amüsierten Blick.

James fackelte nicht lange, um auf die Provokation zu antworten. Jack an den Schultern packend, wirbelte er ihn herum, gab sich nicht lange mit Feinheiten hin und drang hart und fordernd in den Piraten ein.

Jack keuchte, zuckte jedoch nicht mit der Wimper.

Es war nicht das erste Mal, dass er diese schmerzhafte Erfahrung machte.

Es war auch nicht für Will das erste Mal, aber das konnte nur James wissen.

Jack ahnte schließlich nichts von Wills unfreiwilliger Nacht im Kerker vor einigen Monden, mit niemand außer einem verschlossenen Lieutenant als unwilligen Wärter in Gesellschaft, dem mit diesem Strafdienst eine Lektion erteilt werden sollte.

Niemand Geringeres als James Norrington höchstpersönlich war es gewesen, der beide dort unten hatte versauern lassen wollen…

Nun jedoch drehte sich jeglicher Gedanke in seinem Kopf um den Körper, in den er sich versenkte; Jacks forderndes Keuchen, die mit feinen Schweißperlen bedeckte Haut seines Halses, die bebenden Lippen… James zitterte vor kaum bezähmbarer Lust.

Plötzlich spürte James zwei starke Hände um seine Hüften. Ihm blieb keine Zeit, um sich zu fragen, was Will wohl vorhaben mochte, denn wenig später wurde er selbst ausgefüllt.

Will schob sich mit wenigen Stößen tief in James‘ Arsch, den Blick fest auf die ansehnlichen Arschbacken gerichtet, über die er nun mit der linken Hand streichelte.

Wills hungrige Stöße waren um einiges präziser als Jacks, weniger besinnungslos, dafür umso fordernder. James spürte, wie der gleichmäßige Rhythmus seinen Hunger schürte. Das Verlangen, sich mit kehligem Aufstöhnen in den Arsch zu ergießen, den er soeben selbst stieß, näherte ihn mehr und mehr dem Wahnsinn an.

Nicht mehr lange, und er konnte für keine Beherrschung mehr garantieren…

Und James war es auch, um den es als Ersten geschah. Abrupt hielt er in seiner Bewegung inne, verharrte für wenige Herzschläge und riss dann mit kaum unterdrückten Aufschreien den Kopf in den Nacken. Im selben Augenblick schon spürte er Wills Hände auf seinen Lippen, die seinen Schrei sichtlich dämpften.

Bebend schoss es aus James‘ pulsierender Männlichkeit heraus und flutete heiß in Jacks Enge.

Kurz darauf spürte James, wie sich Jack verkrampfte — ein abgehacktes Keuchen, das Jack über die Lippen drang, und schon benetzte milchig-zähe Flüssigkeit die Hände von James, die Jacks zuckende Härte gestreichelt hatten.

Wills Höhepunkt brandete als Letzter über sie hinweg, und im Nachhinein waren Jack und James froh über jene Geistesgegenwart, die Wills besinnungslosen Schrei im Ansatz erstickte.

Wenige Herzschläge später sank Will entkräftet nach Atem ringend und am ganzen Leib zitternd in die Knie.

Für einen Moment schloss er die Augen, um zur Besinnung zu kommen. Heftiger als er es erwartet hatte, war es über ihn gekommen und hatte ihn mit sich gerissen, bis er sich in drei gewaltigen Spritzern in James‘ warme Enge ergossen hatte. Es dauerte einen Augenblick, bis er sich wieder einigermaßen gefangen hatte.

James indessen war bereits in seine Uniform geschlüpft, von der er nun jeglichen Staub penibel abklopfte, der je in der Seitengasse vorzufinden gewesen war, ehe sich der Admiral hineinverirrt hatte.

Jack beobachtete ihn dabei kritisch, während er seine eigenen Sachen zusammensuchte.

„Du hast da ein Staubkörnchen vergessen“, wies er James dann auf einen kleinen Fleck in der Nähe von dessen Schritt hin und grinste.

~

Wie sie es in die Taverne geschafft hatten, wusste später keiner von ihnen mehr zu sagen.

Schweigend — jedenfalls Will und James — hingen sie über ihrem Rum, sahen kommentarlos zu wie Jack sich im wahrsten Sinne des Wortes unter den Tisch soff und beschlossen im stillen Einvernehmen, niemals ein Wort über diese Nacht zu verlieren.

„Schlimm genug, dass ich mein komplettes Ansehen riskiert hab“, merkte James zum tausendsten Mal an.

„Schlimm genug, dass jeder hier wüsste, dass der Admiral der Royal Navy auf Männer steht, wenn wir dich nicht gedämpft hätten“, grinste Will zurück.

Trumpf! Darauf wusste James nichts zu erwidern.

Außer: „Wagst du es noch einmal, mich öffentlich zu duzen…“

„Dann was?“, wollte Will neugierig wissen.

Aber ein Blick in James dunklen Augen reichte vollkommen aus, um ihm die Antwort gleichgültig sein zu lassen. Jedenfalls auf den äußeren Blick.

Denn tief in seinen Gedanken passierten unlängst die nächsten nächtlichen Begegnungen mit einem Piraten und einem Admiral in den Schlüsselrollen.

Grinsend hob Will seinen Rum, um mit James anzustoßen. Auf… die verschwiegene Seitengasse, dem einzigen Zeugen ihrer gemeinsamen Nacht!

Nun ja, das dachten Will, Norrington und Jack zumindest.

Letzterer lag übrigens mittlerweile tief schlafend unterm Tisch. Nur sein lautes Schnarchen verriet, dass er noch körperlich anwesend war.

Und wer von ihnen konnte auch ahnen, wie notorisch misstrauisch Elizabeth wirklich war…

Ende.

Jops, das minimale Elizabeth-Bashing war/ist meine pure, böse, gemeine Absicht^^ dabei mag ich sie eigentlich recht gern.

Lieben Dank fürs Lesen!.

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