Das Experiment 1v2

Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!

===

Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.

Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt.

© 2006

===

Es war ziemlich genau vor einem Monat, als Carla auf einen Artikel in einem psychologischen Fachmagazin stieß, der sie aufhorchen ließ.

EIS Werbung

Ein Institut für Konfliktforschung suchte junge Frauen im Alter von 18 bis 21 Jahren für eine auf mehrere Wochen angelegte Forschungsreihe. Ziel des Experimentes sollte sein, daß Verhalten Einzelner in einer bunt zusammengewürfelten Gruppe zu analysieren. Die Zusammensetzung der Gruppe würde sich im Laufe des Experimentes verändern. Zusätzliche Streßsituationen würden das Zusammenleben der Frauen weiter erschweren. Wie diese Aussahen, wurde aber nicht näher erläutert. Unabhängig von der Zeit im Container gab es eine Aufwandsentschädigung von 1.

000 Euro. Für jede volle Woche würden dann noch einmal 1. 000 Euro dazu kommen. Um den Charakter der Freiwilligkeit noch einmal deutlich hervorzuheben, waren die Hinweise, daß jede der Frauen das Experiment jederzeit verlassen könne — ohne das bis dahin erworbene Geld zu verlieren — und eine tägliche SMS an eine Person der eigenen Wahl, am Ende des Artikels fett gedruckt.

Carla, die mit ihren 18 Jahren gerade ihr Abitur gemacht und bis zum Studienanfang ein paar Monate Lehrlauf hatte, druckte den Artikel aus und zeigte ihn ihrer Mom.

Mom, ihres Zeichens Psychotherapeutin, war zuerst ziemlich skeptisch, aber als sie den Namen des Institutsleiters las, beruhigte sie sich wieder. Es handelte sich nämlich um ihren alten Doktorvater, an den sie gerne und voller Respekt zurück dachte. Trotzdem zog sie erst einige Erkundigungen ein, bevor sie ihrer Tochter das OK gab.

*

Pünktlich, Montag Morgen, 8 Uhr, saß Carla aufgeregt am Küchentisch und wartete mit ihrer Mom auf den Wagen, der sie abholen würde.

Im Flur standen fertig gepackt zwei Koffer und ihr Kosmetikköfferchen. Das, und ihre Handtasche, mehr durfte sie laut einer langen Liste, die sie bekommen hatte, nicht mitbringen. Die Anweisungen waren sehr detailliert ausgearbeitet und Carla glaubte nicht so recht an Alles, was dort stand. Taschenkontrolle … die spinnen ja!

Es klingelte an der Tür und ein älterer Herr stellte sich als Derjenige vor, der Carla abholen sollte. Nett schien er zu sein, höflich und zuvorkommend.

Nachdem er die Koffer und die Schminkbox im Kofferraum untergebracht und in respektablem Abstand die letzte Umarmung von Mutter und Tochter abgewartet hatte, hielt er Carla die hintere Tür des Wagens auf. Carla hätte zwar lieber vorne gesessen, aber wie die Fahrt zeigte, war der Mann nicht nur sympathisch, sondern auch ziemlich mundfaul.

Die Fahrt dauerte ungefähr eine Stunde. Nachdem sie die Autobahn verlassen hatten ging es eine ganze Weile über Landstraßen, bis die Gegend immer einsamer und verlassener wurde.

Hinter einem Dörfchen, das den Namen nicht verdiente, bog der Wagen in einen Feldweg ein. Nach ein paar Kilometern, die durch einen alten Wald mit undurchdringlichem Unterholz führten, verbreiterte sich der schmale Waldweg und gab den Blick auf eine alte und aufgegebene Fabrik frei. Im Hof standen mehrere Autos, ein Ü-Wagen und einige Überseecontainer.

„Oh mein Gott!“, entfuhr es Carla. „Da sollen wir wohnen?“

„Keine Sorge, junge Frau“, antwortete der nette Fahrer und hielt ihr die Tür auf.

„Dort lagert nur Material. “ Dann reichte er Carla den Schminkkoffer, nahm die beiden Koffer aus dem Kofferraum und ging los.

Die Fabrik bestand aus drei Gebäuden, die in Form eines Hufeisens miteinander verbunden waren. Die Tür des Querbaus ging auf, als die Beiden wenige Schritte davon entfernt waren. Der Mann legte die beiden Koffer auf einem Holztisch ab und verabschiedete sich dann von Carla. Die stand mit ihrem Schminkköfferchen etwas verloren da und wartete auf das, was kommen würde.

*

Der Mann stellte sich als Assistent des Professors vor. Die junge Frau an seiner Seite war eine Studentin im letzten Semester. Sie war es auch, die Carla um den Schminkkoffer bat. Während sie dessen Inhalt peinlich genau kontrollierte, öffnete der Mann die Koffer und untersuchte alles darin Enthaltene. Carla war es schon ziemlich peinlich, als er ihre Unterwäsche in den Händen hielt. Als er dann auch noch ihr kleines Radio und den Wecker beiseite stellte, wagte Carla einen Protest anzumelden, der aber auf wenig fruchtbaren Boden fiel.

Als die Beiden mit der Taschenkontrolle fertig waren, wünschten sie Carla viel Spaß und verschwanden mit einem kleinen Karton, in dem sich einige wenige Sachen befanden, die sie aus Carlas Koffer genommen hatten. Abgelöst wurden sie von einem jungen Mann, einem Studenten des Professors. Der nahm die beiden Koffer vom Tisch und bat Carla mitzukommen.

*

„Du bist die Erste“, sagte er und dann ging es durch ein Gewirr von Gängen und Türen, so daß Carla schnell die Orientierung verlor.

„Mach dir nichts draus“, lächelte der junge Mann. „Wir verlaufen uns auch noch ständig … und dabei sind wir schon seit Tagen hier und bereiten alles vor. „

„Wie viele seit ihr denn?“, fragte Carla neugierig, aber der junge Mann überhörte ihre Frage einfach.

„So. Jetzt befinden wir uns im Längstrakt. Der ist ausschließlich für die Probandinnen vorgesehen. Von uns darf keiner die Halle betreten, jedenfalls nicht einfach so.

Außerdem werdet ihr ja auch noch eingeschlossen. Aber das weißt du ja schon alles aus den Unterlagen. „

*

Die Grundfläche des Gebäudes war in etwa so groß wie eine normale Schulsporthalle. Innenwände gab es keine, dafür standen einige Paravents herum. Über Treppen, die sich an beiden Stirnseiten befanden, ging es in den ersten Stock. Dort befanden sich auf einer Seite Nischen, abgeteilt durch grob gemauerte Trennwände. Zehn dieser Nischen gab es und Carla schätzte, daß für jedes Mädchen eine Nische reserviert war.

„Noch hast du die freie Wahl“, lächelte der Mann unverbindlich.

„Ich nehme die Erste“, sagte Carla. „So habe ich wenigstens eine Seite ohne störende Nachbarin“, dachte sie bei sich.

„Also die Nummer 1“, meinte er und betrat die Nische.

Er stellte die Koffer auf dem Boden ab, dann sagte er:

„So. Ich führte dich jetzt noch im Gebäude herum und zeige dir alles.

Mit den Anderen werde ich das Gleiche machen, dann seit ihr mich los. „

„Schade eigentlich“, dachte Carla, denn der Mann fing an ihr zu gefallen.

Erst als sie mit dem jungen Mann die Nische verließ, fiel ihr auf, daß diese, wie alle Anderen auch, keine Türe besaß.

Auf der, der Nischen gegenüberliegenden Seite, befanden sich ein Duschraum, die Toiletten und ein Raum mit Waschmaschinen, Trocknern und unzähligen Wäschespinnen.

Ohne eine Gefühlsregung zu zeigen sagte der Mann:

„Wie du ja weißt, werden alle Räume, hier oben wie auch unten, mit Kameras überwacht. Mit einer einzigen Ausnahme: In den Toiletten gibt es keine einzige Kamera. Sonst wird aber alles aufgezeichnet und ausgewertet. Aber das hast du ja auch alles unterschrieben!“

Sicherlich hatte Carla das unterschrieben und genau das war auch ein heftiger Diskussionspunkt mit ihrer Mom gewesen. Aber nun, in Real, hatte das Ganze doch einen ziemlich beklemmenden Charakter.

*

Die untere Etage des Gebäudes war in verschiedene Zonen unterteilt. In einem Bereich standen Fitneßgeräte herum. Eine Tischtennisplatte, ein Standfahrrad und Geräte, deren Zweck Carla auf den ersten Blick nicht geläufig war. Irgendein Witzbold hatte einen Barren aufgestellt. Direkt daneben hatte man versucht, eine Strandlandschaft zu erschaffen. Der Boden war mit Sand aufgefüllt und mitten drin stand ein riesiges Wasserbecken mit stabilen Seitenwänden und einer Trittleiter um überhaupt hinein zu kommen.

„Und das hier ist eure Fernsehecke. Live Fernsehen gibt's natürlich nicht, dafür aber jede Menge Filme und Musik-CD's.

„Und was geht hier ab?“, fragte Carla, als sie in der gegenüberliegenden Ecke ein großes, schwarzgestrichenes Areal erblickte.

„Das ist die Aktionsfläche“, kam seine knappe Antwort.

Carla konnte sich darunter nichts vorstellen, zog es aber vor nicht weiter zu fragen.

„Noch eine Sache muß ich dir zeigen“, sagte er und ging mit Carla an die Stirnwand der Halle.

„Hier befinden sich eure Briefkästen. “ Er öffnete das Fach mit der Nummer 1 und Carla konnte sehen, daß es eine weitere Tür gab, die allerdings nur von der Außenseite des Gebäudes zugänglich war.

„Ihr Mädchen seid angehalten, regelmäßig, mehrmals am Tag um genauer zu sein, nachzuschauen, ob etwas für euch hinterlassen wurde.

Ich rate dir dringend, dich daran zu halten!“ Dann schloß er die innere Klappe und mit einem dicken Filzstift schrieb er ‚Carla‘ unter die Ziffer 1.

„So, jetzt hast du exakt 15 Minuten Zeit anzurufen wen immer du willst. “ Während er das sagte, zog er ihr Handy aus seiner Jackentasche, das man ihr am Empfang direkt abgenommen hatte.

„Setz dich ruhig dort hin“, sagte er.

„Ich zeige dir, wenn die Zeit herum ist. „

Was sollte Carla schon ihrer Mom erzählen? Daß sie gut angekommen sei, daß sie die Erste wäre und daß die Container in Wirklichkeit eine überdimensionale Fabrikhalle seien. Ja, natürlich ist noch alles fremd und nein, ihre Sachen hätte sie noch nicht ausgepackt.

Und dann waren die 15 Minuten auch schon herum. Sie verabschiedete sich von ihrer Mom und reichte ihr Handy, das sie doch so liebte, mit schwerem Herzen an den Mann weiter.

Der ließ sie wortlos stehen und ging davon.

Carla sah sich noch eine Weile um, dann ging sie die Treppe hoch in ihre Zimmerzeile und begann sich dort umzusehen. Das Bett war eigentlich ein Doppelbett und machte einen komfortablen Eindruck. An einer der langen Seiten des Wohnschlauches war ein raumhohes Regal, an der Wand gegenüber ein Kleiderschrank, in dem sie locker den Inhalt von vier Koffern hätte unterbringen können. Ein großer Tisch mit roher Holzplatte fungierte quasi als Raumteiler, mehrere Stühle standen um ihn herum.

Im vorderen Teil ihres Wohnschlauches stand ein urgemütlicher Sessel. So einen hatte Carlas Oma auch und sie freute sich immer in ihm sitzen zu dürfen. Nachdem sie etwas unwillig festgestellt hatte, daß es in ihrem Zimmer keine einzige Lade oder Tür gab, die sich abschließen ließ, begann sie ihre Sachen einzuräumen.

Carla verspürte mit einem Mal ziemlichen Durst und beschloß in die Küche zu gehen. Sicherlich gab es dort etwas zu trinken.

Auf dem Weg dorthin schaute sie sich noch einige andere Wohnzellen an, die der ihren aber aufs Haar glichen.

*

Die Küche lag zwischen Fitneßbereich und Aktionsfläche und war bestens ausgestattet. Mehrere Öfen, Mikrowellen und Geschirrspüler standen in Reih und Glied. Die Vorratsschränke quollen mit Lebensmittel über und die reichlich vorhandenen Kühlschränke waren bis oben gefüllt.

Nachdem Carla einige Schränke durchsucht hatte, fand sie einen Wasserkocher und das Fach mit den Teebeuteln.

Während das Wasser aufkochte, durchsuchte sie noch die anderen Schränke, fand Besteck, Geschirr und jede Menge Becher.

*

Carla hatte sich gerade mit ihrem Teebecher an einen der Tische gesetzt, als die Außentür aufging und der Mann die Halle betrat, der auch sie herumgeführt hatte. In seinem Schlepptau hatte er zwei Mädchen, von denen Carla sofort annahm, daß es sich um Zwillingsschwestern handeln würde. Wie sich später herausstellte, waren die Beiden aber weder Zwillinge noch sonst irgendwie verwandt.

Die einzige Gemeinsamkeit der Beiden war, außer daß sie sich zum Verwechseln ähnlich sahen, daß sie Beide auf dieselbe Schule gingen und beste Freundinnen waren. Aber in dem Augenblick, in dem Carla die Beiden sah, stand für sie fest: das waren ‚die Zwillinge‘. Übrigens schlossen sich die, die später kommen würden, dieser Namensgebung sofort an.

Carla sah, wie die beiden Neuankömmlinge durch die Halle geführt wurden. Nachdem sie ihren Tee getrunken hatte, stellte sie den Becher in die Spülmaschine und schaute sich die Kästen mit verschiedenen Getränken an.

Sie nahm sich eine Flasche Mineralwasser und ging damit hoch in ihr Zimmer. Dort nahm sie das Buch zur Hand, das sie Zuhause angefangen hatte und setzte sich in den urgemütlichen Omasessel.

*

Eine gute Stunde mochte vergangen sein, als Carla eine Stimme in ihrer Nähe hörte. Die Zwillinge standen, Hand in Hand, vor ihrem Zimmer und fragten, ob sie stören dürften.

Wie Carla erfuhr, hießen die beiden Lena und Inge und als sie hörten, daß Carla sie für Zwillinge hielt, lachten sie.

„Ja, ja. Das hören wir immer wieder. „

Lena und Inge erzählten, daß sie etwas enttäuscht wären, weil sie jede ein eigenes Zimmer hätten. Viel lieber wären sie zusammen und Carla vermutete gleich, daß die Beiden etwas miteinander hatten. Die Bestätigung kam dann auch sofort von Lena, die quasi als Antwort auf Carlas ungestellte Frage Inge einen heftigen Zungenkuß gab.

„Keine Angst, wir tun keiner was … es sei denn, sie möchte es … „, sagte Inge und grinste mit Lena um die Wette.

„Wenn du uns besuchen möchtest, wir haben uns am anderen Ende einquartiert. Kerker 9 und 10“, lachte Lena über ihren Scherz. „Aber jetzt wollen wir erst einmal alles auskundschaften. “ Händchenhaltend ließen die Beiden Carla mit ihrem Buch zurück.

Kurze Zeit später wurde Carla durch einen ohrenbetäubenden Krach gestört, der von unten kam. Sie ging zur Treppe, die auf halber Höhe eine kleine Plattform hatte. Die eignete sich hervorragend als Hochstand, ließ sich doch von hier der komplette untere Bereich überblicken.

Der Krach rührte daher, daß Lena und Inge im Fitneßbereich Inliner gefunden hatten und damit jetzt wie die Wilden zwischen Aktionsfläche, Fernsehecke, Küche und Fitneßbereich hin und her sausten, sich dabei irgend etwas zuriefen und laut lachten.

Und dann sah Carla, wie der Mann mit der vierten Bewohnerin zur Tür hereinkam. Die Zwillinge umkreisten die Beiden auch sofort, um sich dann in den Aktionsbereich zurückzuziehen, wo sie keinen großen Schaden anrichten konnten, da dort eh nichts herum stand.

*

Carla befand sich in der Küche und machte sich gerade einen Tee, als die Neue den Küchenbereich betrat. Sie stellte sich als Andrea vor, erzählte, daß sie 19 Jahre alt wäre und wünschte, daß sie lange im Container bleiben könne, weil sie das Geld gut gebrauchen könnte. Außerdem hoffte sie, etwas über sich selbst erfahren zu können.

Als Carla dann hörte, daß Andrea sich in Nummer 2 einquartiert hatte, freute sie sich, denn Andrea war ihr auf Anhieb sympathisch.

Die Zwillinge auf ihren Inlinern sausten ebenfalls heran, stellten sich vor und zu Viert überlegten sie, ob, und wenn ja, wie viele denn wohl noch kommen würden.

Auf dem Weg nach oben schaute Carla in ihren Briefkasten und staunte nicht schlecht, als sie darin zwei Flaschen Sekt stehen sah. Aufgeregt rief sie die Anderen herbei, die ebenfalls sofort in ihre Kästen schauten, aber dort nur gähnende Leere vorfanden. Carla, die bei ihrem Umschauen nicht den kleinsten Tropfen Alkohol entdeckt hatte, erklärte die Flaschen sofort zum Allgemeingut.

Etwas, was von den Anderen mit lautem Klatschen belohnt wurde. Die Vier einigten sich dann darauf, die Flaschen nach dem Abendessen zu leeren.

Die einzige natürliche Lichtquelle in der Halle waren ein paar Dachfenster, die allerdings so blind waren, daß es schon einiger Fantasie bedurfte, die ungefähre Tageszeit abzuschätzen. Ihre Armbanduhren waren ihnen allen abgenommen worden und weit und breit war keine andere Uhr zu entdecken. Selbst die Digitaluhren in den Mikrowellen und sonstigen elektrischen Geräten schienen unbrauchbar gemacht worden zu sein.

Die Zwillinge hatten sich irgendwohin verkrochen, während Carla und Andrea sich immer noch im Küchenbereich aufhielten und unterhielten. Sie entdeckten immer mehr Gemeinsamkeiten und für Beide stand eigentlich schon fest, daß sie gute Freundinnen würden.

„Ich gehe vor dem Abendessen noch kurz duschen“, sagte Carla zu Andrea, als sie ihren Tee ausgetrunken hatte.

„OK“, meinte Andrea. „Ich schau mich mal um, was die Küche so zu bieten hat.

*

Carla nahm sich, in Gedanken bei Andrea, einen Bikini aus ihrem Schrank. Dann zog sie Shirt, Hose und Unterwäsche aus und stieg in ihr Bikinihöschen. Als sie das Oberteil verknotete, fiel ihr glühendheiß ein, daß sie für einen Moment ganz nackt gewesen war. Sie dachte an die Worte, die der junge Mann bei ihrer Besichtigungstour gesagt hatte:

„. . Wie du ja weißt, werden alle Räume, hier oben wie auch unten, mit Kameras überwacht.

. „

Carla fühlte eine unangenehme Hitze in sich aufsteigen und beeilte sich, in den, ihrem Zimmer gegenüber liegenden, Duschraum zu kommen.

Wie nicht anders zu erwarten, gab es zehn Duschen. Es hätte Carla jetzt nicht gewundert, wenn auch diese durchnumeriert gewesen wären, aber das waren sie dann doch nicht. Dafür sah sie etwas, was sie für einen kurzen Moment die Fassung verlieren ließ. Lena stand unter einer der Duschen und ließ sich das warme Wasser über den Kopf regnen.

Nicht nur, daß sie VÖLLIG NACKT war, nein! Inge saß im Schneidersitz vor ihr und seifte ihrer Freundin den sowieso schon blanken Schamhügel ein. In der anderen Hand hielt sie einsatzbereit einen Naßrasierer.

Carla legte ihr Handtuch und ihr Duschgel auf eine Ablage, räusperte sich laut und ging auf die Zwillinge zu, die sie mit einem lauten „Hallo“ begrüßten.

„Also ich will euch Beiden ja nicht den Spaß verderben, aber hat der Mann euch nicht gesagt, daß hier oben auch Kameras angebracht sind?“, sagte sie leise.

„Klaro! Wissen wir doch!“, sagte Lena und winkte in eines der Objektive, die hoch oben an der Decke angebracht waren. Dann blickte sie an sich herunter und schaute Inge dabei zu, wie die vorsichtig den Rasierschaum mit der Klinge wegschabte.

„Paß bloß auf!“, sagte Lena. „Nicht das du mich wieder schneidest!“ Worauf Inge etwas Unverständliches murmelte.

Carla schüttelte den Kopf und suchte sich eine Dusche aus, etwas abseits der Beiden.

Immer mal wieder riskierte sie einen Blick auf die Lena und Inge, die die Positionen inzwischen gewechselt hatten und bei ihrem Tun ganz offensichtlich eine Menge Spaß hatten. Mit dem Bikini unter der Dusche kam sich Carla zwar etwas doof vor und sie überlegte tatsächlich, ob sie darauf in Zukunft verzichten sollte, aber so ganz traute sie sich doch nicht den störenden Fummel abzulegen. Unterbrochen wurde sie in ihren Gedanken von Andrea, die die Tür aufriß und in die Dampfschwaden hineinrief:

„Kommt mal langsam zum Ende, ihr Turteltäubchen! Essen ist gleich fertig!“

*

Carla hatte sich einen Faltenrock angezogen und trug darüber eines ihrer geliebten Schlabbershirts.

„Whow!“, rief sie erstaunt, als sie sah, was Andrea für sie gezaubert hatte. Auf dem schon gedeckten Tisch stand eine riesige Schüssel mit Spaghetti, in einem weiteren Topf befand sich eine bunte Hackfleischsoße. Liebevoll hatte sie vier Salatteller vorbereitet und neben jedem Teller stand ein Glas, das, wie Carla schnell feststellte, Rotwein enthielt.

„Wo hast du denn den gefunden?“, fragte sie Andrea. „Ich habe doch überall geschaut und keinen Wein gefunden.

„Das muß ich dir erzählen!“, strahlte Andrea. „Ich war gerade mit der Soße beschäftigt, da ertönte von irgendwoher ein Gong … Habt ihr den nicht auch gehört?“

Carla schüttelte den Kopf.

„Ist wohl untergegangen bei dem Krach unter der Dusche. „

„So wird es wohl sein“, sagte Andrea. „Na jedenfalls bin ich, warum kann ich dir auch nicht sagen, zu meinem Briefkasten gegangen.

Tja und da stand sie drin. “ Sie schaute nach oben und deutete auf die überall verteilten Kameras.

„Ich schätze mal, die wollten uns einfach verwöhnen!“

„So wird es wohl sein“, meinte Carla und blickte zur Seite. Die Zwillinge kamen Hand in Hand die Treppe herunter. Beide trugen knielange Shirts und Carla überlegte, ob es nicht doch vielleicht Nachthemden waren.

Unter großem Hallo wurde die Tafel gelobt und dann machte sich das Quartett über die Köstlichkeiten her.

Die Zwillinge verdrückten einen Berg, über den Andrea und Carla nur staunen konnten. Außerdem erklärten sie Andrea zur zukünftigen Köchin, wegen ihrer Kochkünste. Die fühlte sich sehr geschmeichelt und verriet, daß sie das Kochen von Kleinkind an sehr liebte.

„Was Leute alles so lieben“, grinste Inge Lena an, die mit ihrem vollen Mund nur kichern konnte.

Nachdem die Bäuche der Mädels gefüllt waren, schickte Carla Andrea unter die Dusche.

Die Zwillinge halfen ihr derweil die Küche wieder aufzuräumen. Vorher hatten sie noch gemeinsam überlegt, wo sie den Tag ausklingen lassen wollten, da ihre Zimmer für eine Party zu klein waren. Lena war es, die vorschlug einige Matten im Fitneßbereich zusammen zu schieben. Ein Vorschlag, der von allen angenommen wurde.

*

Der Wein hatte als Grundlage gute Dienste geleistet und nach der ersten Flasche Sekt war die Stimmung auf dem Hochpunkt angelangt.

Die Gespräche drehten sich um das, was wohl alles auf sie zukommen würde. Carla und Andrea schauten amüsiert auf Lena und Inge, die sich immer wieder hemmungslos abknutschten und küßten. Kaum das Carla die zweite Flasche aufgemacht hatte, ertönte der Gong, den bisher nur Andrea gehört hatte. Übermütig sprangen Alle auf und liefen zu ihren Kästen.

„Geeeeiiiilllll … „, schrie Lena und nahm etwas aus ihrem Fach, das auf den ersten Blick wie ein Vibrator aussah.

Es sah auch noch auf den zweiten Blick so aus und tatsächlich, sie hielt wie eine Fackelläuferin einen Vibrator vor sich.

„Probiert mal, ob das Teil auch Saft hat“, rief Inge aufgeregt und als Lena daraufhin am unteren Teil die Kappe drehte und ein leises Summen ertönte, sagte Lena mit todernster Mine:

„Den müssen wir jetzt aber sofort ausprobieren … bevor die uns den wieder abnehmen!“

Nachdem die vier Mädchen wieder auf der Matte saßen, war das Thema Nummer Eins natürlich der Zauberstab, der vor ihnen lag.

Lena war es dann, die ein Spiel vorschlug. Sie würden den Vibrator drehen und auf wen der Kopf zeigen würde, der müsse mit dem Teil etwas anstellen. Da sie inzwischen auch die zweite Flasche fast geleert hatten, waren die Einwände von Carla und Andrea nur noch sehr verhalten.

Der Vibrator drehte sich und Carla stieg das Blut in den Kopf, als sie sah, daß die Spitze des Vibs auf sie zeigte.

Zögerlich nahm sie den Zauberstab, fuhr mit der Zungenspitze über den glatten Kopf und drückte ihm dann noch einen Kuß auf. Schnell legte sie ihn wieder in die Mitte zurück.

Die Nächste war Lena. Sie raffte ihr Shirt in die Höhe und Carla sah, das Lena keinen Slip trug. Routiniert und ohne jeden Skrupel teilte sie mit dem Stück Plastik ihre Schamlippen und versenkte den Vibrator mit einem breiten Grinsen in ihrer Maus.

Ein paar Mal stocherte sie wie wild hin und her, dann zog sie mit einem lauten Schmatzer den Luststab heraus und hielt ihn Andrea hin, die ohne nachzudenken die Kuppe in den Mund nahm und daran lutschte. Carla fiel, als sie das sah, fast das Glas aus der Hand.

Wie oft der Vibrator in der Folgezeit das Mädchen wechselte war schwer nachzuvollziehen. Die Vier waren überdreht, vom Alkohol und den Hormonen aufgeputscht und daß dort oben unter der Decke unzählige Kameras auf sie gerichtet waren, hatten sie schlichtweg vergessen.

Als Carla sich erhob und nach oben auf die Toilette ging, stand Lena ebenfalls auf und ging ihr nach. Im letzten Moment verhinderte Lena dann, daß Carla die Kabinentür hinter sich schließen konnte. Und während Carla mit hochgeschlagenem Rock auf der Toilette saß und geräuschvoll in die Schüssel pißte, saß Lena breitbeinig auf ihrem Schoß und küßte Carla, die sich dem nicht entziehen konnte — und auch nicht wollte.

*

Carla schlug die Augen auf und war im ersten Moment völlig orientierungslos.

Nur langsam kam die Erinnerung zurück. Sie lag in ihrem Bett, soviel stand schon einmal fest. Dann wurde sie sich eines leichten Brennens bewußt, das seinen Ursprung zwischen ihren Schenkeln hatte. Und als sie sich dann zur Seite wälzte und in das schlaftrunkene Gesicht von Lena blickte, wurde ihr für einen kurzen Moment schwarz vor Augen.

„Oh mein Gott“, dachte sie errötend, „auf was habe ich mich da nur eingelassen!“

Lena schlug die Augen auf und lächelte Carla an:

„Na du.

Wie geht es dir?“

Carla war viel zu aufgeregt um darauf eine Antwort zu haben. Sie schob eine Hand unter die Bettdecke, weil es sie juckte. Als sich ihre Hand über einen blitzblanken Schamhügel schob, dort, wo gestern noch eine süß gekräuselte Löckchenpracht war, erschrak sie. Mit verzweifeltem Blick schaute sie Lena an, die breit grinste.

„Sag, daß das nicht wahr ist“, sagte Carla mit flehenden Augen.

„Hast du … haben wir … na du weißt schon?“

Ohne eine Antwort zu geben rutschte Lena an Carla heran und nahm sie liebevoll in den Arm. Stocksteif lag Carla da, trotzdem genoß sie den warmen Körper, der sie langsam wiegte. Für einen Moment schoß Carla durch den Kopf, daß sie einmal gehört hatte, daß bei solchen Experimenten Personen eingeschmuggelt wurden, die die Gruppe im Sinne der Initiatoren beeinflussen sollten. War das auch hier geschehen? Dann fiel ihr Inge ein und sie fragte Lena:

„Was ist denn mit Inge? Wird sie nicht fürchterlich sauer sein?“

Lena schmunzelte.

„Ja was glaubst du wohl, wo die jetzt gerade ist …?“

Es dauerte etwas, bis die Konsequenz des Gesagten Carlas Gehirn erreichte, dann aber holte sie tief Luft:

„Ihr habt uns verführt … einfach so … ist es nicht so?“

„Wäre es passiert, wenn du es nicht gewollt hättest?“, fragte Lena mit scheinheiligem Blick.

„Nein, wahrscheinlich nicht“, gestand Carla.

Lange Zeit fiel dann kein Wort mehr zwischen den Beiden. Carla genoß die zärtlichen Berührungen von Lena und zaghaft begann sie, Lena zu streicheln.

„Ich muß mal“, flüsterte Carla in Lenas Ohr und nagte vorsichtig an ihrem Ohrläppchen.

„Ich komme mit“, sagte Lena und so standen die beiden Mädchen auf und verließen Carlas Zimmer. Auf dem Flur begegneten sie Inge und Andrea, die händchenhaltend auf dem Weg nach unten waren.

„Wollt ihr auch einen Kaffee?“, fragte Andrea, deren Gesicht leicht gerötet war.

Carla und Lena nickten, dann öffneten sie die Tür zum Toilettenraum.

Muß noch erwähnt werden, daß sie nur eine Kabine benutzten?

*

Weiter im zweiten Teil.

Keine Kommentare vorhanden


Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*