Die Burg von Salignac-Eyvigues

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Burgen und Schlösser hatten sie von jeher fasziniert. Schon als Kind genoss Eleonore die Ausflüge mit ihren Eltern zu den nahe gelegenen Burgen, strolchte stundenlang in Burggräben herum, stellte sich vor wie das Leben wohl damals war. Hing bei den Führungen durch die Gemächer, Säle und Wehranlagen förmlich an den Lippen der Führer. Schon damals verspürte sie eine seltsame Aufregung wenn es in die Keller und Gewölbe ging. Sie mochte das schaurig schöne Gefühl, welches sie in Folterkammern und bei der Betrachtung der diversen dazugehörigen Gerätschaften überkam ohne es irgendwo einordnen zu können.

Die Leidenschaft für vergangene Epochen blieb all die Jahre während Schulzeit und später Beruf ungebrochen, immer war da der Wunsch sich die schönsten Burgen und Schlösser Europas anzusehen. Endlich war es soweit und Eleonore erfüllte sich ihren größten Wunsch – eine Reise in die Dordogne – 4 Wochen lang. Es hatte sie einige Überredungskünste gekostet, diese 4 Wochen bei ihrem Vorgesetzten genehmigt zu bekommen.

Zwei Wochen war sie nun schon unterwegs, hatte sich viele Burgen angesehen, und trotz ihrer eingerosteten Französischkenntnisse kam sie gut zurecht.

Man hatte sie gewarnt, dass die Franzosen gegenüber Fremden und Touristen manchmal sehr unfreundlich sein konnten, doch ihre Erfahrung war bisher eine andere. Sobald sie versuchte auch nur ein paar Brocken auf französisch zu sprechen wurden die Gesichter freundlich und man half ihr, wenn sie nicht weiterwusste oder sich verfahren hatte.

Es war später Nachmittag als Eleonore in Salignac-Eyvigues ankam und sich auf die Suche nach einer Pension machte. Ihr knallrotes Käfercabrio sorgte auch hier wieder für Aufsehen, als sie auf dem kleinen Marktplatz hielt und in dem Cafe nach einer Unterkunft fragen wollte.

Alle Blicke waren auf das rote Auto gerichtet und als sie ausstieg auf ihre wohlgeformten Beine. Ein paar Jugendliche, die herumlungerten, kamen auf sie zu und wild durcheinander redend deuteten sie aufgeregt immer wieder auf Eleonore und das Gefährt. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, in jedem Ort fast das gleiche Schauspiel, sie wusste nicht, was an ihrem Käfer so aufregend war, aber es erleichterte die Kontaktaufnahme ungemein.

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Als sie jedoch das Kopftuch und die Sonnebrille abnahm erstummten mit einem Mal alle Stimmen und die jungen Leute sahen sie sprachlos an.

Eleonore machte große Augen, das war ihr noch nicht passiert. In ihrem radebrechenden Französisch fragte sie nach einer Herberge und immer noch starrten sie die Gruppe unverhohlen an. Sie wieder holte ihre Frage und endlich trat ein junges Mädchen hervor und deutete wortlos auf die Burg Salignac, die sich über der kleinen Ortschaft majestätisch erhob.

Eleonore wollte sich gerade in ihr Auto setzen, da packte das Mädchen sie am Arm.

Leise und in einem Dialekt den sie nicht verstand, redete nun das Mädchen eindringlich auf sie ein, immer wieder auf die Burg zeigend. Sie nickte freundlich, bedankte sich und fuhr in die gezeigte Richtung. Im Rückspiegel konnte sie erkennen, wie das Mädchen mit den Schultern zuckte und sich der Gruppe anschloss, die plötzlich wieder zum Leben erwachte. Alle gestikulierten wild durcheinander und sprachen in dem ihr unverständlichen Dialekt.

Sie passierte enge Gassen, den Berg hinauf und hinunter und näherte sich der Burg doch nicht wirklich.

Die Dämmerung setzte ein und sie wurde langsam müde. Vielleicht sollte sie doch noch in den nächsten Ort fahren, dachte sie bei sich und dort übernachten und am nächsten Morgen bei Tageslicht einen neuen Versuch starten. Und gerade als sie wieder auf die Hauptstrasse abbiegen wollte sah sie das verwitterte Schild, fast hätte sie es übersehen.

Da stand Chateau Salignac in verblichenen Buchstaben und ein Pfeil deutete in die Richtung.

Hoffnungsvoll bog sie in die enge Gasse ein. Sich um ein paar Häuser schlängelnd hatte sie das Gefühl den Ort wieder zu verlassen. Mittlerweile war es dunkel geworden und die wenigen Laternen erhellten die Straße nur unzureichend. Sie konzentrierte sich auf die Fahrbahn vor ihr und merkte nicht, dass sie den Ort tatsächlich hinter sich gelassen hatte. Als die ersten Bäume auftauchten wurde ihr bewusst, dass sie sich auf einem Feldweg befand, der in einen Wald führte.

Abrupt trat sie auf die Bremse und hielt an. Sie war nicht gerne in der Nacht mit dem Auto unterwegs und schon gar nicht in einer Gegend, die ihr unbekannt war.

Was sollte sie machen, umdrehen konnte sie nicht, dazu war der Weg zu schmal, weiterfahren? Ein mulmiges Gefühl beschlich Eleonore, sie holte tief Luft und schalt sich selbst einen Dummkopf und Feigling, was sollte schon passieren? Und vielleicht war weiter vorne ja ein Platz zum Wenden.

Sie klappte das Verdeck herunter, auch wenn es tagsüber schön warm war, so kühlte es in der Nacht doch empfindlich ab, schaltete das Fernlicht ein und gab Gas.

Die Bäume wurden dichter und wenn es nicht so unheimlich gewesen wäre, hätte sie ihre Freude an dem märchenhaft anmutenden Wald gehabt. Langsam und stetig wurde der Weg enger und holpriger, in schmalen Serpentinen ging es nun den Berg hinauf. Ihre ganze Aufmerksamkeit war auf die Straße gerichtet und so entging ihr die kleine Abzweigung in Richtung Burg.

Immer noch hoffte sie einen Platz zum Umdrehen zu finden als die Bäume sich plötzlich lichteten und der Weg zu Ende war. Eine kleine Wiese, gesäumt von dem Wald lag vor ihr. Sie seufzte, das hatte ihr noch gefehlt, für Wendemanöver war es mittlerweile viel zu dunkel und da sie nicht wusste wo sie sich überhaupt befand, beschloss sie die Nacht im Auto zu verbringen und den Morgen abzuwarten. Sie holte sich eine dicke Jacke und Hose aus dem Kofferraum und machte es sich gemütlich soweit das eben in einem Käfer geht.

Schreckte sie anfangs noch jedes Rascheln und Knacken wieder hoch, so forderte der anstrengende Tag doch seinen Tribut und sie sank in einen tiefen Schlaf. So tief, dass sie nicht bemerkte wie sich Lichter der Wiese näherten und zwei Gestalten an ihr Auto traten.

Das leise Knarren eines Fensterladens weckte sie. Verschlafen blinzelte sie in das hereinfallende Sonnenlicht. Genüsslich reckte sie sich, wollte sich noch einmal umdrehen und war mit einem Schlag hellwach.

Wo war sie? Sie schaute sich um. Eleonore lag in einem großen Himmelbett, in einem riesigen mittelalterlichen Raum. Silberne Kerzenständer auf Kommoden, Tapisserien an den unverputzten Wänden, ein Kamin in dem ein Feuer loderte und darüber ein Spiegel der fast die ganze Wand einnahm in dem sie sich gerade selbst anstarrte. Die Gedanken wirbelten wild in ihrem Kopf herum, wie war sie hierher gelangt? Sie müsste doch eigentlich in ihrem Käfer sitzen, mitten im Wald.

Was war hier los? Als ihr Blick wieder in den Spiegel fiel, wurde ihr gewahr, dass sie nur ein leichtes Hemdchen trug. Wo waren ihre Sachen, wer hatte sie ihr ausgezogen?

Entsetzen ergriff Eleonore, sie sprang aus dem Bett und lief zur Türe. Wollte sie öffnen aber sie war versperrt. Mit aller Kraft rüttelte sie daran, klopfte und rief nach Hilfe. Doch nichts geschah. Verzweifelt sah sie sich um, lief zum Fenster.

Wollte es aufmachen, doch es hatte keinen Griff.

Sie war gefangen! Wie ein Blitzschlag kam die Erkenntnis.

Endlich hörte sie schlurfende Schritte und ein Schlüssel drehte sich knirschend im Schloss.

Herein kam eine ältere Frau mit einem Tablett auf den Armen.

„Ah, Mylady sind also schon wach. Heute früher als sonst. Habt Ihr gut geruht?“ Eleonore sah die Alte verständnislos an.

„Hier bringe ich Euch Euer Frühstück, gewässertes Bier und frisches warmes Brot, so wie Ihr es mögt!“

Sie stellte das Tablett auf einen kleinen Tisch in der Nähe des Fensters und mit einer einladenden Geste sagte sie: „Mylady, setzt Euch doch an das Fenster.

Seht, es wird ein schöner sonniger Tag und vielleicht erlaubt Euch Euer Herr heute einen Spaziergang. Aber nur wenn Ihr brav und folgsam seid. Also esst alles auf!“ Drehte sich um und ging zur Türe.

Wie gebannt beobachtete Eleonore die Alte und war nicht fähig auch nur einen einzigen Ton hervor zu bringen. Sie musst sich zwingen den Mund aufzumachen: „Halt!“ war alles was sie sagen konnte. Die Alte mache einen erschrockenen Satz und keuchte: „Mylady haben gesprochen? Das ist ja ein Wunder! Ich muss sofort Eurem Herrn Bescheid geben!“

Und schnell wie ein Wiesel war sie durch die Türe verschwunden.

Eleonore wollte ihr noch nachrufen, doch es war zu spät. Verwirrt griff sie nach dem Krug Bier und nahm einen kräftigen Schluck, es schüttelte sie. Gleichzeitig schüttelte sie damit die Benommenheit ab, die sie gefangen hielt seit sie aufgewacht war. Da fiel ihr auf dass die alte Frau in ihrer Eile die Türe offen gelassen hatte. Und mit einem Satz war sie bei der Türe und riss sie ganz auf.

Sie trat in einen schmalen Gang mit Fackeln an den Wänden.

Neugierig folgte sie dem Gang, vorbei an weiteren Türen, bis sie zu einer weiten Treppe kam die in eine riesige Halle führte. Langsam stieg sie die Stufen hinab, kalt fühlte sich der Steinboden unter ihren bloßen Füßen an. Unten angekommen sah sie sich um. Bunte Wandteppiche mit blutigen Schlachtszenen und Ölgemälde mit grimmig aussehenden Portraits verdeckten die groben Steinmauern zwischen großen massiven Holztüren. Erhellt wurde die Halle durch einen gigantischen Kerzenluster der in der Mitte hing.

Während sie überlegte, welche der Türen wohl in die Freiheit führte, öffnete sich eine und heraus trat ein mittelalterlich gekleideter Mann. Dunkle eindringliche Augen lagen auf ihr, sein Blick wanderte über ihren Körper und ein Lächeln zuckte in seinen Mundwinkeln: „Leonie, meine Liebste, was machen Sie hier unten, in diesem Aufzug?“

Eleonore errötete wie ein Schulmädchen, da ihr mit einem Mal bewusst wurde, dass das Hemdchen mehr zeigte als verbarg, was sein Lächeln noch vertiefte.

„Wo bin ich hier und wer sind Sie?“ schoss es aus ihr und gleich hob sie die Hand an den Mund, kam es ihr doch irgendwie ungebührlich vor diese Frage zu stellen.

Er kam auf sie zu, ergriff ihre Hand und hauchte einen Kuss auf die Innenfläche: „Liebste Leonie, Sie sind hier auf meiner Burg, dem Chateau Salignac, und ich bin Jean Pierre de Caumont, Marquis de Salignac!“ und mit einem tiefen Blick aus seinen Augen fügte er hinzu: „Aber das wisst Ihr doch!“

Verständnislos sah Eleonore den Marquis an.

Öffnete den Mund um zu widersprechen, doch der Marquis hob seinen Fingern an die Lippen und bedeutete ihr still zu sein. Wie in Trance gehorchte sie, von diesem Mann schien eine Macht auszugehen, der sie sich nicht entziehen konnte.

Er nahm sie bei der Hand und führte sie hinauf in die Kammer, in der sie aufgewacht war.

„Ich werde nun Estelle, Eure Zofe rufen, und sie wird Euch beim Ankleiden helfen.

Aber zuvor, meine Liebe, darf ich Euch Euer Gewand aussuchen!“ eindringlich war seine Stimme, leise und angenehm. Er ging zu einer der Tapisserien und schob sie beiseite. Dahinter kam eine kleine Öffnung zum Vorschein, in die er nun eintrat und verschwand. Sie wollte ihm folgen, doch er schien es geahnt zu haben. Gedämpft klangen seine Worte zu ihr: „Bewegt Euch nicht, bleibt wo Ihr seid!“

Nach einigen Augenblicken erschien er wieder mit einem ansehnlichen Bündel auf den Armen.

Sorgsam breitete er die einzelnen Kleidungsstück auf dem Bett aus. Neugierig besah sich Eleonore die verschiedenen Über- und Unterkleider, Röcke, Mieder, sowie manches dessen Bedeutung sie nicht erkannte. Schon griff sie nach einem der Röcke, da stoppte eine sanfte Berührung an ihrem Arm die Bewegung. Sie sah auf und blickte in seine dunklen Augen, in denen ein eigenartiges Feuer zu brennen schien.

Sie kannte sich überhaupt nicht mehr aus. „Monsieur de Caumont“, sie holte tief Luft, „was mache ich hier? Wie bin ich hierher gekommen?“ warf sie ihm ungeduldig entgegen.

Immer noch ruhten die beunruhigenden Augen auf ihr, doch langsam stahl sich ein harter Glanz in sie.

„Mylady!“ zischte er leise, „habt Ihr vergessen, dass ich Euch die Fragen stelle und Ihr mir antworten dürft! Euer unbotmäßiges Verhalten in der Halle habe ich noch toleriert aus Freude, dass Ihr endlich wieder sprecht. Doch Euer Verhalten mir gegenüber hier in Eurer Kammer ist undiszipliniert und steht Euch nicht an!“

Eleonore senkte den Blick und eine leichte Röte überzog ihr Gesicht.

So konnte sie auch nicht sehen, dass ein kleines Lächeln um die Mundwickeln des Marquis de Salignac spielte als er bestimmt fortfuhr: „Teure Leonie, die Scham steht Euch gut und auch wenn Ihr mein Temperament damit ein wenig beruhigt habt, so muss ich Euch doch, wie es scheint, eine Lektion erteilen“, er holte tief Luft, „ eine Lektion in Demut“.

Fortsetzung folgt….

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