Jennifer, Treffen im Wald

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Endlich war es wieder März, der Winter war vorbei und ich konnte nach der Arbeit im Wald joggen. Drei Monate auf den beleuchteten Straßen zu laufen, reichte mir. Aber im Wald war es, zur kalten Jahreszeit, zu dunkel. So lief ich wieder meine gewohnte Strecke, eine Schleife vom 15 km, in Abgeschiedenheit und Ruhe. Hier traf ich keine Menschenseele. Es war so einsam, dass ich sogar regelmäßig durch ein Rudel Rehe lief. Die waren an meine Begegnung mittlerweile gewohnt und beachteten mich nicht mehr.

Ich brauchte die Einsamkeit. Lange war ich schon geschieden, hatte nur Pleiten in den Single-Treffen und wollte hier meinen Ausgleich halten. Überhaupt, was sollte das ganze Getue um Sex. War man ein guter Liebhaber, bemühte man sich lange um die Frau und hatte dann nur zwei Sekunden selber etwas davon, oder wie lange dauert der eigentliche Orgasmus bei einem Mann? Liebe? Ja Liebe gab es früher einmal, jetzt war es nur sexuelles Verlangen um den Kick des Abspritzens zu erlangen.

Die Zärtlichkeiten und die innere Liebe in der Seele hatte ich schon lange nicht mehr gespürt. Ich wollte nicht mehr hinter den Frauen herrennen und rumschmeicheln, um eine neue Gelegenheit zu erhalten. Also kurz gesagt, das Leben besteht auch aus anderen schönen Dingen, so halt auch mein Waldlauf.

So parkte ich wieder auf dem gewohnten Parkplatz und lief los. Es war noch kalt, aber wie sagt man so schön: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung.

“ Nach einem Kilometer kam mir jemand entgegen. Jedenfalls sah ich einen Trainingsanzug näherkommen und dachte: ‚Jetzt ist wohl Schluss mit der Einsamkeit hier. ‚ Nun gut, wenn es nur einer war, könnte ich auch damit leben und so trafen wir aufeinander. Nein nicht gegeneinander, wir liefen aneinander vorbei. Ein Mädel, ca. 155 groß, dunkle kurze Haare und ein rot angelaufenes Gesicht. Sie grüßte kurz und rannte schnaufend weiter. Ich schaute ihr nach und ein eigenartiges Gefühl traf mich.

‚Einfach ignorieren und weiterlaufen‘, maßregelte ich mich und lief weiter. Ich musste wohl ganz schön an Kondition verloren haben, denn es fiel mir heute recht schwer, die Runde zu laufen. Schachmatt erreichte ich zwei Stunden später wieder das Auto und freute mich schon auf die Dusche.

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Am nächsten Nachmittag startete ich den nächsten Versuch. Ich musste wieder auf meine Zeit kommen, eine Stunde, mehr gab ich mir nicht. Erneut kam mir das Mädel entgegen und freundlich begrüßte sie mich im Vorbeirennen, dabei hatte ich wieder die Möglichkeit sie anzuschauen.

Das Gesicht war heute nicht so rot und sie sah in dem Trainingsanzug niedlich aus. Auch diesmal traf mich das eigenartige Gefühl bei ihrem Anblick und irgendwie dachte ich die ganze Tour an den kleinen Fratz. Wieder brauchte ich zwei Stunden für die Strecke, aber war ich nicht mehr so abgekämpft.

In den folgenden Tagen wiederholte sich das Ganze, aber ich traf sie immer tiefer in dem Wald. Anfang April hatte ich ausnahmsweise eher Feierabend und lief deswegen auch früher los.

Dieses Mal kam sie mir nicht entgegen, sondern lief ein Stück vor mir. Langsam verringerte sich der Abstand, ich hatte sogar das Gefühl, sie ließ sich zurückfallen, bis wir nebeneinander liefen.

„Hallo, läufst du jeden Tag hier?“, sprach sie mich an.

„Ja, nur heute ein bisschen früher als sonst. Eigentlich laufe ich immer um halb fünf los. “

Schweigend liefen wir nebeneinander weiter.

An der letzten Weggablung vor meinem Parkplatz verabschiedete sie sich mit einem: „Bis Morgen. “ Im Grunde hätte ich antworten müssen: „Nein, ich will die Einsamkeit. “ Ich konnte es aber nicht sagen und so antwortete ich nur: „Ok bis Morgen. “ Was passierte mit mir? Von ihr ging eine Anziehungskraft aus, die ich doch nicht mehr wollte, dennoch sehnte ich mich nach ihrer Nähe. Ich beruhigte mein Gewissen mit so Gedanken wie: ‚Die ist noch ein kleines Mädchen.

‚ ‚Die ist viel zu jung für dich. ‚ ‚Die will nur Sport treiben. ‚ Alles half nichts, so sehr ich mich auch sträubte, sie berührte meine Gefühle.

Sie erwartete mich schon an der Weggablung und wir drehten zusammen die Runde. Meine Form kam wieder und auch bei ihr merkte ich, dass sie immer fitter wurde. Ihr Gesicht wurde nicht mehr so rot und ich erkannte ihr hübsches Gesicht. Ok, zum Reden reichte die Luft noch nicht und so rannten wir schweigend unseren Weg.

Vor der Weggablung verabschiedeten wir uns noch mit einem: „Bis Morgen. “ Mit einem guten Gefühl erreichte ich mein Auto und dachte auf der Heimfahrt an sie.

Meine Einsamkeit musste ich wohl aufgeben, aber es gefiel mir, wenn sie neben mir lief. Pünktlich trafen wir wieder zusammen und liefen los. Inzwischen war es wärmer und sie lief im T-Shirt. Wieder kam so ein Ziehen in meinem Körper und der Gedanke: ‚Sie hat keinen schlechten Oberbau.

‚ Ignorieren, nein ich wollte keine Gefühle aufbauen, einfach ignorieren. Schweigend beendeten wir unsere Runde, nicht ohne die Verabschiedung: „Bis Morgen. “

Am nächsten Tag war es wieder wärmer, so warm, dass ich auch im T-Shirt lief. Sie trug nur noch ein Top und eine kurze Turnhose. Jetzt kam ihr ganzer Körper voll zur Geltung – ihre Oberweite mit der Wespentaille und dem breiten Becken. ‚Nein Körper, nicht reagieren, du willst keine Frau mehr in dein Leben lassen‘, um mich loszureißen, begann ich unsere Runde.

Auf halben Weg sprach sie mich an: „Weißt du, dass es schön ist, mit dir zusammenzulaufen?“

„Ja“, brummte ich kurz und hörte noch, wie sie weiterredete. „Kein blödes Anmachen, sondern nur stilles Laufen. Ich bin übrigens Jenny. “

Ohne eine Antwort abzuwarten, zog sie kurz das Tempo an und lief zehn Meter vor mir. Wir hätten weiter schweigen sollen, denn so abgelenkt knickte sie auf einer Wurzel um und landete im hohen Bogen auf dem Waldboden.

Autsch, das hatte wehgetan und ich war sofort bei ihr. Tränen bildeten sich in ihren Augen und sie jammerte, dass der Fuß wehtat. Ich schaute hin und sah auch sofort das Anschwellen des Knöchels. Mit den Worten, „Lass mal sehn“, hockte ich mich hin und wollte ihren Schuh öffnen. Vorsichtig griff ich ihre Wade und dann passierte es in mir.

Blitze durchzuckten meinen Körper, einen ziehenden Schmerz fühlte ich im Herzen, ein Loch bildete sich im Magen: ‚Nein! Hilfe! Ich will nicht! Hilfe! Ich …! Ich will mich nicht verlieben.

‚ Erschreckt ließ ich sofort wieder los. Sie merkte, dass in mir ein Kampf ausbrach, ja auch in ihr explodierte etwas und das waren nicht die Schmerzen im Knöchel. Wir schauten uns tief in die Augen und ohne Worte zu wechseln, schienen sich die Gehirne zu verbinden.

Nein, jetzt war nicht die Zeit dafür, jetzt war sie verletzt und brauchte meine Hilfe. Ich nickte kurz und entfernte endlich den Turnschuh.

Sofort schwoll der Fuß dick an, er schmerzte aber nicht mehr. An ein Laufen war nicht zu denken und ein Krankenwagen kam auch nicht zu dieser Waldstelle. Wir hatten auch beide kein Handy dabei. Was tun? Blöde Frage. Ich könnte sie hier alleine liegen lassen und Hilfe holen oder ich trage sie zurück.

War doch klar, was ich machte. Ich schaute Jenny in die Augen, sie nickte nur. Kein Wort wurde gesprochen, aber ich verstand, dass sie an die sieben Kilometer dachte und ich beruhigte sie, dass ich das schon schaffen würde.

Ich fühlte die Angst in ihr, alleine gelassen zu werden, wenn ich Hilfe hole und die Beruhigung, dass ich sie tragen würde.

Jenny legte ihren Arm um meine Schultern und ich meine Arme unter ihren Körper. Beim Heben zuckten wieder Blitze durch meinen Körper. Ich fühlte diesen pulsenden heißen Körper ganz nah bei mir. Von ihr strömte eine Energie zu mir und ich saugte diese Energie auf. Nie im Leben hatte ich so etwas erlebt.

‚Was war das, was war los mit mir?‘ Sie schmiegte sich an mich und trotz ihrer gut fünfzig Kilo konnte ich ganz normal Laufen. Mein Körper war wie beflügelt. ‚Was war sie? Ein Engel? War das Liebe?‘ Ihre Nähe gab mir mehr als alles bisher Erlebte, nur ihre Nähe alleine, der Kontakt der Haut. So trug ich sie zu meinem Parkplatz und setzte sie ins Auto.

Kein Wort sprachen wir und doch unterhielten wir uns.

Ihr Fahrzeug würde ich später abholen und schweigend reichte sie mir den Schlüssel. Ich wusste, wo es stand, ohne das sie es gesagt hatte. Ich verstand die Welt nicht mehr. Gab es Gedankenübertragung? Von ihr strömte eine Beruhigung zu mir, sie verstand es auch nicht und dennoch gefiel es ihr.

Am Krankenhaus setzte ich sie in einen Rollstuhl und in dem Moment, wo unsere Körper sich nicht mehr berührten und die Augen sich nicht mehr trafen, verloren wir wieder die Verbindung.

Als sie zum Arzt geschoben wurde, entstand eine Leere in mir und ungeduldig wartete ich, bis sie zurückkam.

Unsere Augen trafen sich wieder und die Verbindung sprang wieder an.

„Nur verstaucht, nichts gebrochen, ich muss den Fuß nur zwei Wochen schonen. “

„Ich nehme dich mit zu mir, da kann ich dich gesund pflegen. “

„Ok, du musst mir nur ein paar Sachen und mein Auto holen.

Kein Wort sprachen wir dabei, ich trug sie in mein Auto und brachte sie zu mir nach Hause. Sofort war sie hier auch zu Hause, ich brauchte ihr nichts zu sagen oder zu erklären.

Also rief ich ein Taxi, ließ mich zu ihrem Auto bringen und fand das gleiche Automodel wie meins, nur eine andere Farbe. Auf dem Rückweg packte ich in ihrer Wohnung die Tasche.

Ich nahm alles mit, was sie mir gesagt hatte. Dabei hatte sie doch gar nichts gesagt und dennoch wusste ich, was sie haben wollte. Jenny hatte inzwischen geduscht und saß in einem meiner T-Shirts auf dem Sofa, mit dem Fuß auf dem Sessel. Ich bereitete Essen und gemeinsam stillten wir unseren Hunger. Nach dem Essen wechselte ich noch den Kühlverband und setzte mich neben Jenny. Sie schaute mich an und hielt mir ihre offene Hand hin.

Ich griff zu und mit einem Schlag lief in meinen Kopf ihr Leben ab.

Jennifer, geboren am 14. August 1989, Einzelkind, im Münsterland aufgewachsen, wenige Freunde gehabt, stilles Mädchen, gute Schülerin, Ausbildung zur Elektronikerin, keine Anstellung gefunden, in der Liebe nur Pleiten erlebt und jetzt keine Lust mehr etwas Neues anzufangen. Stopp bis Anfang März, da war ich ihr begegnet und es hatte rums gemacht.

Jenny schaute zu mir, auch sie hatte gerade mein Leben gesehen und sie legte ihren Kopf an meine Seite.

Seelenverwandt?

Es wurde spät und ich trug sie ins Bett. Ich legte mich zu ihr, sie kuschelte sich an mich und wir fielen in einen tiefen glücklichen Schlaf.

Am nächsten Morgen stand sie mit mir auf. Wir frühstückten gemeinsam, und als ich von der Arbeit heimkam, hat sie alle Hausarbeiten erledigt. Nach einer Woche konnte sie wieder laufen und nach zwei Wochen wollten wir wieder Sport machen.

Keine normale Verstauchung heilte so schnell, aber bei Jenny war es so. Wir ließen es aber sehr langsam angehen, erst eine kürzere Strecke und dann mit verringerter Geschwindigkeit die lange Schleife. Wir hatten ja Zeit, wir waren zusammen und keiner wartete auf uns.

Erst als sie wieder richtig fit war, sprach sie mich abends an: „Ich will mehr von dir, ich will dich körperlich spüren. “ Bis jetzt lief ja alles auf der geistigen Ebene, tiefe Zuneigung benötigt keine Worte.

Ich wollte Jenny auch und so trug ich sie ins Bett. Synchron öffnete ich ihre Bluse und sie mein Hemd. Runde feste Brüste präsentierte sie mir mit festen kleinen Warzen. Ich griff danach und schon erschütterten sich unsere Gefühle. Energiegeladen forderten sie meinen Mund. Sanft saugte ich daran und merkte, wie sich versteiften. Hart fühlte sich die Brust an und sehnsüchtig drückte Jenny sie mir entgegen.

Mein Mund suchte ihre Lippen und meine Zunge drang in die feuchte Höhle.

Zaghaft und dann leidenschaftlich kam mir Jennys Zunge entgegen. Wieder durchzuckten uns Blitze und unsere Arme umschlossen uns. Ihre Brust drückte an meine und ich fühlte die festen Kugeln. Jetzt wollte ich mehr und meine Hand glitt zwischen ihre Beine.

Ein Ruck und ihr String riss. Sanft streichelte ich über ihre Scham. Feuchtigkeit umfing mich und fleischige Lippen fühlte ich. Mein Finger umkreiste sie und Jenny bäumte sich auf. Heftig wurde ich gedrückt und noch tiefer drang ihre Zunge in meinen Mund.

Als mein Finger die Lippen teilten und sanft eindrangen, schrie Jenny das erste Mal auf. Eine absolute Nässe umgab meinen Finger und ich drückte auf den G-Punkt. Hektisch versuchte Jenny zwischen meine Beine zu greifen, wurde von meiner Shorts gestört und riss auch diese sofort in zwei. Ihre Hand lag auf meinen Penis und ihre Finger suchten meine Hoden.

Mein Blut pochte in meinen Penis und ein Orgasmus überkam mich.

Nicht wie früher, er spritzte, und war fertig, nein es kam nur der Kick, der Hormonschub. Ich wollte wissen was passiert, wenn ich in sie eindringe. Sofort wälzte ich mich auf sie und Jenny schob meinen Penis zwischen ihre Schamlippen. Ich stieß zu und unsere Körper verschmolzen. Jenny umklammerte mich, ich umklammerte Jenny und selbst unsere Gedanken vereinigten sich. Wir waren nicht mehr auf dieser Welt. Über den Wolken, glitzere Sterne, ein riesiges Blumenmeer, wir schwebten in Glückseligkeit, bis uns ein gewaltiges Feuerwerk in den Orgasmus fallen ließ.

Ich pumpte und pumpte in Jenny hinein und beide wussten, unser erstes Kind war gezeugt.

© Lutassa 2011.

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