Natalie

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Sie hatten sich in einem Einführungsseminar für Quereinsteiger kennen gelernt. Er suchte nach einem Studium der Medienwissenschaften mit Nebenfach BWL und einem missglückten Start in einer Kölner Medienagentur einen neuen Ansatzpunkt. Sie hatte sich im Einzelhandel hochgearbeitet, vermisste aber weitere Perspektiven. Beide waren über Anzeigen ihres neuen Arbeitgebers gestolpert, der Menschen „mit wachem Verstand und Ambitionen“ suchte, die „gerne ohne tiefe Kenntnisse der Finanzindustrie“ in den Kundenservice einer Bank arbeiten wollte.

Um den „Fachfremden“ das nötige Basiswissen zu vermitteln, bestanden die ersten Wochen ihrer neuen Jobs aus Schulungen, externen Seminaren, internen Trainings durch Fachabteilungen, Motivationsveranstaltungen des Personalbereichs und 2 – 3 Einsätzen in verschiedenen Filialen quer über Deutschland verteilt.

Sie waren ca. 30 Personen, eine bunt zusammen gewürfelte Truppe von Umsteigern, Aufsteigern und auch einigen Absteigern, die alle ihr Glück bei dieser Bank versuchen wollten. Markus Barger war einer von ihnen. Ihm gefiel die Aufbruchsstimmung, das gute Gefühl, die Bank investierte heftig in sie und glaubte an ihren Erfolg. Nach den ernüchternden Erfahrungen in der Medienagentur war das Balsam für ihn. Die anderen Einsteiger fand er überwiegend nett und interessant, den einen mehr, den anderen weniger.

Natalie Nassel war ihm in den ersten zwei Wochen gar nicht besonders aufgefallen. Das einzige, an das er sich erinnern konnte, war, dass eine Gruppe einmal scherzhaft von der „sexy NaNa“ gesprochen hatte, und er sich erst erkundigen musste, wenn sie meinten.

Dass sie sexy war, konnte er zugeben, auch wenn es nicht sein Typ war. Sie war rund einen Kopf kleiner als er, also so rund 1,65m. Lange blonde Haare.

Er stand nicht auf blond. Er empfand hübsche blonde Frauen häufig als zu modellhaft, immer gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen, immer umringt von Verehrern. Sein Herz schlug eher für dunkle Typen. Der Rest von Natalie Nassel sagte ihm schon eher zu. Sie war schlank, überwiegend sogar sehr schlank, bis auf ihre Oberweite. Auch wenn sie sich vermeintlich so kleidete, diese körperliche Eigenschaft eher zu kaschieren, lies sich nicht übersehen, dass ihre Brüste sehr groß waren, eigentlich zu groß für diesen Körper.

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Aber auf keinen Fall übermäßig wie bei den aufgeblähten Pornodarstellerinnen. Vielmehr konnte Markus Barger nicht über diese Kollegin sagen. Da einige der männlichen Kollegen immer um sie schwirrten, hatte er noch weniger Motivation gehabt, ein Gespräch zu suchen.

Dann kam sein erster Probeeinsatz. Sie wurden immer zu zweit oder dritt eingesetzt, um zum einen den Einweisungsaufwand für die Filialen klein zu halten. Und zum anderen die Vernetzung und den Austausch zwischen den neuen Typ von Kundenberatern zu fördern.

Im Fall von Markus und Natalie hatte diese Maßnahme gewirkt. Beide wurden in eine kleine Filiale nach Münster geschickt. Für 6 Wochen lernten sie hier zum ersten Mal praktisch den Alltag in der Kundenberatung kennen. Beide waren im selben Hotel untergebrachten, fuhren gemeinsam in die Bank und zurück. Und waren schnell froh, einen Gesprächspartner für die gemachten Erfahrungen und zur Überwindung der ersten Unsicherheiten zu haben. Sei es die unbekannte Materie, unsinnige Formulare, bockende Computerprogramme, ungeduldige Kunden und nicht zuletzt skeptische Kollegen, die mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg hielten, dass ein Banker ohne Bankausbildung nur scheitern konnte.

Bald merkte Markus, dass hinter dem hübschen Kopf von Natalie auch ein sehr kluger steckte. Hatten beide noch die ersten Abende alleine im Hotelzimmer oder bummelnd durch die kleine Altstadt verbracht, gingen sie bald jeden Abend gemeinsam essen, ins Kino, oder besichtigen Sehenswürdigkeiten. Und sprachen. Sprachen, sprachen, sprachen. Über ihre letzten Jobs, ihre Werdegänge, ihre Perspektiven in der Bank. Und bald über ihr Privatleben, Freunde, Familie, Beziehungen. Beide waren frische Singles, beide nicht so sicher, ob sie diesen Zustand erfreulich oder bedauerlich fanden.

Sie verstanden sich wirklich sehr gut. Auf einer rein freundschaftlichen Basis. Es gab von keiner Seite her Versuche, „mehr“ aus der Situation zu machen. Zu sehr waren beide noch gefühlsmäßig in ihren beendeten Beziehungen verstrickt. Zu wenig entsprach der andere ihren Vorstellungen eines Traumpartners.

„Leider bist Du eine klassische Blondine,“ hatte Markus scherzhaft gesagt.

„Sexy aber doof, oder wie?,“ hatte Natalie protestiert und ihm auf den Arm geboxt.

„Leider hast Du weder dunkle Augen noch einen Waschbrettbauch, und reich bist Du auch nicht,“ hatte sie ihm erklärt.

Beide waren einfach froh gewesen, sich so gut zu verstehen. Und damit war das Thema vom Tisch gewesen.

Nach Münster wurde Markus noch in Dresden und Passau eingesetzt, jeweils mit einem anderen Kollegen. Diese Einsätze waren auch gut gewesen, er hatte viel gelernt und mit einem Paul und einem Christian jeweils viel Spaß und ziemlich viel Bier gehabt.

Aber sie kamen nicht an die Münsterer Zeit mit Natalie heran.

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Die nächsten zwei Jahre wurde dann Bonn sein Einsatzort. Zunächst war er ganz angetan von der Nähe zu Köln und seinem alten Bekanntenkreis. Zunehmend begann ihn aber der Kleinstadtcharakter zu nerven. Auf sein Betreiben hin brachte ihn eine Beförderung zum Teamleiter nach Berlin. Großstadt! Weltstadt! Trubel und Leben. Er lebte geradezu auf. Und lernte Bettina kennen.

Bettina aus dem Osten. Kleiner Wirbelwind, der alternativen Szene angehörend, die ihn eines Tages vor der Bank mit einem Faltblatt angerempelt hatte, dass „diese Kapitalistenbank die Ausbeutung osteuropäischer Arbeiter brutalst forciert. “ Er wollte die junge Frau erst ignorieren und beiseite schieben, musste dann doch über ihre freche Art schmunzeln. Und sie gefiel ihm. Er lud sie auf ein Bier ein, um ihn das Flugblatt und ihre Initiative zu erklären. Nach kurzem Zögern war sie mitgekommen.

Als sie spät am Abend die Kneippe verlassen hatten und er fragte, ob sie mit zu ihm kommen wolle, hatte sie nicht mehr gezögert.

Dann hatte sie alle Vorurteile, die er über Sex mit Frauen aus den Neuen Bundesländern gehört hatte, bestätigt. Sie war wild und ungezügelt gewesen, hatte keine Scharm gekannt und mit ihm die ersten Wochenenden kaum das Schlafzimmer verlassen. Ihre Ausgangsposition „er der Banker“ und „sie die Revolutzerin“ hatte ihnen eine Grundspannung gegeben, die sie monatelang trug.

Sie konnten stundenlang über die Welt streiten und Markus, der seine politischen Zeiten schon hinter sich hatte, konnte sich immer wieder amüsieren, wenn seine Bettina sich vor ihm aufplusterte und beschimpfte, dass er nicht ihre Ansicht und Betroffenheit teilte. Er provozierte sie für sein Leben gern, was nicht zu selten am Ende bei einer wilden Kissenschlacht mit anschließender Versöhnung in den Laken endete.

In all den Jahren hielt sich der Kontakt zu Natalie.

Sie war zugleich in ihrer Traumstadt gelandet: München. Nach ersten Eingewöhnungsschwierigkeiten genoss sie das Leben rund um Schwabing, die Seen, die Alpen. Mindestens einmal im Jahr hatten sie sich gegenseitig besucht, zwei, dreimal war es ihnen auch gelungen, das gleiche Fortbildungsseminar zu besuchen und hatten dort jeweils mehr über ihre Lebensumstände als über die Seminarinhalte gelernt. Darüber hinaus nutzen sie eMails, das Diensttelefon und hier und da ein Telefonat am Abend, um sich auf den Neuesten zu halten.

Auch Natalie war wieder gebunden, ein Unternehmensberater hatte sie auf einer Party aufgegabelt und gemeinsam verflogen sie am Wochenende seine gesammelten Meilen auf Kurztrips nach London, Mailand, Paris. Es gab eine Phase, da schien es, als wenn Markus und Natalie parallel zueinander das Lebensglück gefunden hatten.

Dann ging diese Phase zu Ende. Bettina veränderte sich. Fand zumindest Markus. Sie wurde weniger politisch. Fing an von Zukunftsperspektiven und Karriere zu sprechen.

Änderte schrittweise ihren Kleidungsstil von alternativ zu modisch. Eigentlich alles Entwicklungen, die viel besser zu Markus Lebensumständen passten. Aber sie verloren die Spannung. Die Abende voller Diskussionen wurden seltener. Sie saßen mehr vorm Fernseher. Schwiegen mehr. Auch im Bett lief viel weniger. Und so war Markus eines Tages wenig überrascht, als Bettina ihre Koffer packte. Sie müsse einen freien Kopf bekommen. Und Freunde hätten ihr von einem tollen Aufbaustudium in Aachen berichtet. Einige Male rief sie noch an.

Dann verstummte das Telefon ganz. Zunächst litt Markus sehr, dann stellte er sich wieder auf ein Singleleben ein. Aber irgendwie war es nicht mehr wie vorher. Berlin reizte ihn gar nicht mehr so. Er war jetzt seit drei Jahren hier. Er wollte mal wieder einen Wechsel. Und als er drei Wochen später eine Ausschreibung für die Position eines Gruppenleiters in der Frankfurter Zentrale las, bewarb er sich. Alles schien zu passen. Auch für die Zentrale.

Und so fand er sich dreieinhalb Monate später in der Rhein-Main-Metropole wieder.

Natalie hatte ihn nach der Trennung von Bettina in Berlin besucht. Ihn getröstet. Viele Stunden mit ihm diskutiert, ob es so hatte kommen müssen. Was sie vom Leben erwarteten. Wo das alles hinführen sollte. Sie hatte sich sehr für ihn gefreut, dass er die Stelle in der Konzernzentrale bekam. Ein toller Schritt in seiner Karriere. Und gut für ihn, aus der Wohnung und der Stadt herauszukommen, die er mit Bettina geteilt hatte.

Frankfurt war auch noch ein Stückchen näher an München, dass wollten sie nutzen.

Doch in den ersten Monaten kam Natalie nicht zu einem Besuch. Sie hatte beruflich soviel zu tun. Und dann, eines schönen Sommerabends in einem bayrischen Biergarten hatte sich ihr Unternehmensberater vor sie hingekniet und um ihre Hand angehalten. Mit Tränen in den Augen hatte sie ja gesagt. Und sich neben den beruflichen Stress dann noch voll in die Vorbereitung einer Hochzeit mit annähernd 150 Gästen gestürzt.

Die Zeit schien nur zu fliegen. Sie eilte von Termin zu Termin, von Verpflichtung zu Verpflichtung und bekam nebenbei wenig mit. Sie bekam auch nicht mit, dass ihr „Berater“ immer weniger Zeit hatte. Weniger begeistert mögliche Veranstaltungsorte für die Hochzeitsfeier besichtigen wollte. Mehr Überstunden leistete. Und zwei kurzfristig angesetzte Fortbildungsveranstaltungen an Wochenenden hatte. Das war schon alles vorgekommen. Unternehmensberatung ist ein harter Job. Umso mehr traf es sie, als derselbe Mann, der vor kurzen vor ihr gekniet hatte, ihr an der Badezimmertür gelehnt eröffnete, dass sie die Hochzeit absagen mussten.

Weil er sie nicht mehr liebte. Sondern Angelika, Assistentin in seinem Projekt. Und schwanger. Von ihm.

Natalie war noch nie in ihrem Leben zusammengebrochen. An diesem Wochenende tat sie es. Alle Kraft verließ sie. Stundenlang saß sie heulend auf dem Bett und beklagte ihr Leid. Als sie anfing, unsinnige Gedanken über sich etwas antun oder den Untreuen erschlagen ernsthaft zu formulieren, griff sie zum Telefon und rief Markus an. 6 Stunden später stand er vor ihrer Tür und nahm sie in den Arm.

Die ganze Nacht hielt er sie tröstend fest. Sie hatten schon häufig in einem Bett geschlafen, aber ihre Berührungen begrenzten sich auf Umarmungen und kleine Küsschen auf die Wange. Nicht einmal Hand in Hand liefen sie. Aber an diesem Wochenende hatte Natalie Halt gebraucht. Und Markus gab ihr diesen. Er nahm sich einige Tage frei und half ihr, alles Organisatorische abzuwickeln. Die Hochzeit abzusagen. Den Termin im Standesamt. Den bereits geladenen Gästen. Die alle nach einer Erklärung fragten.

Und und und. Er telefonierte mit ihr sämtliche Makler und Bekannte auf der Suche nach einer neuen Wohnung ab. Und er wurde nicht müde, mit ihr die Entwicklung immer wieder zu diskutieren und sie immer wieder zu trösten, dass es bestimmt nicht an ihr lag und sie ihr Glück noch finden werde.

Nach diesem unglücklichen Ereignis waren ihre Bande noch fester. Sie telefonierten jeden zweiten Tag miteinander und berichteten sich von ihren Jobs und Privatleben.

Wieder einmal waren sie beide Single. Und beide hatten wenig Neigung, sich wieder an jemanden zu binden. Markus hatte sich Inlineskater gekauft und nach anfänglichen Schwierigkeiten soviel Spaß an diesem Sport gefunden, dass er jede Woche bei den stattfindenden Rundläufen in Frankfurt teilnahm. Dort hatte er viele neue Bekannte kennen gelernt. Natalie hatte sich zunächst zurückgezogen, zig Bücher über Beziehungen und Wendungen im Leben studiert und dann wieder Freude am Ausgehen und Parties gefunden.

Auch wenn für sie das Münchner Leben nun seine Unschuld verloren hatte und sie selten noch Kontakt zu neuen Leuten suchte.

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Langsam wurde es Sommer, die ersten heißen Tage hatte es bereits gegeben. Es war schon einige Monate her, dass sich Markus und Natalie auf einer Firmenveranstaltung in Stuttgart gesehen hatten. Umso mehr freute sich Markus über Natalies Anruf, dass sie ihn gern über den nächsten Feiertag und das lange Wochenende in Frankfurt besuchen wollte.

Voller Vorfreude strickten sie Pläne für das Wochenende. Markus hatte schon die ganze Zeit in den neuesten Hollywood Schmachtschinken gewollt, aber niemanden im Kopf gehabt, mit dem er diesen Film sehen wollte. Aber mit Natalie würde das ein toller Abend werden.

Er holte sie gegen 19. 00 Uhr am Frankfurter Flughafen ab. Es war an diesem Tag immer noch sehr warm und die Kühle in den Ankunftshallen war sehr angenehm.

Und er freute sich auf Natalie. Die kam strahlend aus der Landezone auf ihn zu und freute sich sehr über den kleinen Blumenstrauß in seinen Händen.

„Für mich,“ fragte sie.

„Nein, für die nächste schöne Brünette, die zufällig durch diesen Ausgang kommt,“ antwortete Markus, nahm sie aber schon in den Arm. „Schön, dass Du da bist. Und toll siehst Du aus. “

Das stimmte.

Die Münchner Sonne hatte schon deutlich ihre Haut getönt. Und ihre Haare wirkten im Kontrast noch heller. Über die Jahre hatte sich der Münchner Schick auch auf Natalies Kleidungsgeschmack ausgewirkt. Sie trug eine weiße Bluse mit pinken Streifen und der aufgeknöpfte Kragen gab einen guten Einblick auf ihre Brüste, die durch einen weißen Spitzen-BH gestützt wurden. Dazu trug sie einen hellblauen Minirock, der gerade bis zum Knie reichte und an beiden Seiten noch geschlitzt war.

Die farblich passenden Schuhe hatten einen hohen Absatz, der schon fast an Stillethos reichte. Ihm war doch gleich aufgefallen, dass sie größer wirkte. Alles in allem ein Auftritt, der vor Jahren bei der sehr bedeckten Natalie undenkbar gewesen wäre und der die Blicke einiger Passanten auf sich zog. Markus spürte einen deutlichen Stolz, dass diese schöne Frau an seinem Arm hing und genoss den empfundenen Neid der anwesenden Männer.

„Schön hier zu sein.

Schön bei Dir zu sein,“ sagte Natalie und knuffte Markus freundlich gegen den Arm.

„Schön, Dich hier zu haben,“ antwortete der und ergriff ihren kleinen Koffer. „Komm, ich steh direkt vor dem Eingang. “

5 min später fädelte Markus sein Auto in den fließenden Verkehr ein. Sie hatten sich ausgetauscht, ob sie angesichts des schönen Wetters den geplanten Kinobesuch auslassen und stattdessen ein Cafe zum Draußen sitzen aufsuchen sollten.

Aber beide hatten sich auf den Film gefreut und hatten, wie Natalie formulierte, ja noch 4 Tage Zeit, schönes Wetter zu nutzen. So fuhr Markus in die Frankfurter Innenstadt zu seinem Lieblingskino. Es war ein moderner Kinopalast mit großzügigen Kinosälen und riesigen Leinwänden. Dabei war das ganze eingebettet in ein architektonisches schönes Gebäude und nicht so ein hässlicher Betonklotz. Zunächst erschraken sie etwas angesichts der langen Schlangen an der Kinokasse.

„Noch mehr Leute, die sich trotz schöner Sonne zwei Stunden einsperren lassen,“ füllte sich Natalie in ihrer Entscheidung bestätigt.

Als sie an der Reihe waren fragte Markus schon leicht nervös „haben sie noch zwei Karten für ‚Lovely Brenda‘?“

„Aber sicher doch,“ grinste ihn der Kassierer mit einem intensiven Blick auf Natalie und ihren Ausschnitt an. Einen schon zu intensiven Blick, befand Markus.

Mit ihren Tickets, zwei Getränken und einer Tüte Chips beladen fanden sie Kino 4, Reihe L, Plätze 19 und 20.

„Oh wie nett,“ merkte Natalie an, als sie vor einen Doppelsitzer standen, einen Platz für zwei Personen ohne Mittellehne. Gerne von jungen Pärchen geordert.

Markus wollte kommentieren, dass er so einen doch gar nicht bestellt hatte, als sich Natalie schon begeistert in den Sitz fallen lies. „Das ist ja viel bequemer als sonst. “

Während der Vorschau machten beide sich über die Tüte Chips her und schmiedeten Pläne für das Wochenende.

Dann fing der Film an. Mit der einkehrenden Stille und der Konzentration auf die Leinwand fiel Markus auf, dass er nicht so recht wusste, wohin mit seiner rechten Hand. Lies er sie locker auf seinem rechten Bein liegen, berührte er fast automatisch Natalies nacktes Knie. Die Alternative, den Arm um ihre Schulter zu legen, kam ihm aber auch unpassend vor. So ließ er seine Hand, wo sie war, auch wenn er die Berührung von Natalies Bein immer intensiver empfand.

Der Film war ziemlich gut. Er fing sehr lustig an und wurde dann dramatischer und spannender. Nach einer Weile suchte Natalie eine bequemere Sitzposition und lehnte sich mit dem Rücken gegen ihn. Dabei zog sie seine rechte Hand über ihre Schulten und legte sie sich auf den Bauch. Markus hätte schwören können, dass seine Hand dabei ganz leicht ihren Busen gestreift hatte. Die nun in seiner Armbeuge liegende Natalie fühlte sich gut an.

Sie drückte kurz seinen Arm, um ihn zu verstehen zu geben, dass sie es auch so empfand.

Nach einer Weile flüsterte sie ihm „leider zu warm“ zu und schob sich von ihm in die andere Sitzhälfte weg. Markus war tatsächlich etwas enttäuscht. Doch fünf Minuten später drehte sich Natalie ganz gegen ihre Armlehne, hob ihre Beine und legte sie über Markus Schoss. „So ist das auch sehr nett,“ dachte er.

Er legte seine Hände auf ihre Beine. Fast automatisch fing er kurz darauf an, ihre Beine leicht zu streicheln. Etwas unsicher blickte er nach rechts. Natalie lächelte ihn an. So setzte er das Streicheln fort, bestimmt ganze 5 Minuten. Dann wurde er mutiger, variierte die Geschwindigkeit, ließ einen Finger über ihre Waden kreisen. Er spürte, wie Natalie noch etwas enger an ihn rückte.

Seine Aufmerksamkeit für den Film ließ nach und schien ganz in seine Fingerspitzen zu fließen.

Mit sanften, kreisenden Bewegungen näherte sich seine linke Hand ihren Fesseln. Als sie sich daraufhin bewegte, befürchtete er schon, sie gekitzelt und vielleicht diesen faszinierend Moment gestört zu haben. Doch Natalie streifte nur ihre Schuhe ab, die mit einem leichten Klappern zu Boden fielen. Dieses Zeichen verstand Markus. Seine Hand glitt auf ihren linken Fuß, streichelte die Oberseite, dann die Unterseite. Er spürte, wie sie den Fuß anspannte. Nun streichelte er den rechten Fuß.

Dann begann er mit dem Zeigefinger die einzelnen Zehen zu streicheln und lies den Finger in die Zwischenräume gleiten. Da ergriff Natalie seine rechte Hand und drückte sie leicht. Markus setzte diese Liebkosung der Zehen fort. Sie zog seine Hand zu sich ran und küsste ihn auf die Finger. Dann lies sie die Hand los. Da er sie nicht unter Spannung gehalten hatte, fiel sie gerade herab und kam auf ihrer Brust zu liegen.

Ihm wurde warm. Er tat, als hätte er diese Berührung gar nicht bemerkt und zog seine Hand wieder auf ihr Bein.

Markus mied es, Natalie ins Gesicht zu schauen. Zu groß war seine Angst, die Situation und diese magische Atmosphäre zu zerstören. Seine linke Hand streichelte weiterhin abwechselnd ihre Füße, die rechte Hand strich vom Knie an langsam aufwärts. Berührte nun den Saum ihres Rockes. Behutsam und gespannt wie ein Flitzebogen schob er die Fingerspitzen unter den Rock.

Strich langsam das Bein herauf. Da war seine ganze Hand unter dem Rock. Er spürte ihre Oberschenkel. Und wie ein guter Teil seines Blutes sich neu verteilte. Er streichelte ihr Bein. Und glitt noch höher. Sie öffnete ihre Beine leicht. Er versuchte, seine Hand auf die Innenseite des Beines gleiten zu lassen. Dafür hätte er aber seine Hand zu stark drehen müssen, auch spannte nun der Rock. Er zog seine Hand heraus und legte sie auf ihren Schoss.

Die linke Hand verließ die Füße, glitt langsam in schlängelnden Bewegungen die Beine herauf und letztlich unter den Rock. Mit dieser Hand stimmte der Winkel! Er strich über ihre Oberschenkel. Ihre Beine öffneten sich noch mehr. Und sie ergriff seine nun freie Hand und streichelte sie. Seine Finger glitten nun über die Innenseite ihrer Beine. Ihre Haut fühlte sich so ungeheuer weich an! Dann lag seine Hand auf ihrem Slip.

Markus war sich kurz unsicher, ob er diese Grenze überschreiten durfte.

Aber Natalies Hand in seiner gab ihm die Sicherheit, nichts Verbotenes zu tun. Er strich über ihren Slip, spürte die Scham darunter. Er zog seine Hand wieder auf die Innenseite der Schenkel zurück und ließ sie langsam zum Schambereich wandern. Nun strichen seine Finger über den Slip genau dort, wo ihre Schamlippen liegen mussten. Drei, viermal lies er seine Finger über diese Stelle kreisen. Natalie drückte seine Hand fester. Er wurde mutiger. Sanft glitt seine Hand seitwärts, dann schob er zwei Finger unter den Slip.

Er spürte ihre Schamhaare. Seine Nerven waren angespannt und sein Blut schoss nur so durch seine Venen. Zwei, drei Zentimeter weiter wurde es wärmer und feucht. Seine Finger lagen auf ihren Schamlippen. Markus holte tief Luft. Und spürte, wie seine Hand noch fester gedrückt wurde. Er strich über die Lippen, kreiste leicht und drückte dann einen Finger leicht gegen den Körper. Gegen etwas Widerstand fand sein Finger eine Öffnung. Und langsam drang die Fingerspitze ein.

Vorsichtig zog er sie wieder heraus. Drückte den Finger wieder vor. Und winkelte ihn leicht an. Bei den nächsten Vor- und Rückbewegungen kreiste er ihn leicht. Und schob ihn immer ein klein bisschen tiefer. Bis er ganz drin war. Markus hielt die Luft an. Hier saß er mitten in einem öffentlichen Kino. Und sein Finger steckte in der Vagina einer Frau. Nein, nicht einer Frau. In Natalie, der wunder, wunderschönen Natalie.

Die ohne Unterlass seine Hand streichelte. Die ganze Zeit hatte er es vermieden, sie anzuschauen. Doch nun drehte er seinen Kopf leicht. Der Anblick im halbdunkeln war zum Steinerweichen. Sie hatte die Augen geschlossen, den Kopf gegen die Lehne gelehnt und die Lippen leicht geöffnet. Er bewegte seine Hand. Ihr Atmen wurde heftiger. Er konnte es am Heben und Senken ihres Brustkorbes sehen. Ihres sehr auffälligen Brustkorbes.

Jetzt bloß nichts falsch machen, war sein stärkster Gedanke.

Zart und vorsichtig bewegte er seinen Finger. Zog ihn wieder ganz heraus. Strich über die Schamlippen. Verteilte die Flüssigkeit. Setzte ihn wieder an. Zusammen mit einem zweiten Finger. Leichter Druck. Schon glitten beide Fingerspitzen in die Vagina. Zurück. Druck. Zurück. Druck. Fast glaubte er einen glitschigen Laut zu hören, als beide Finger bis zum Anschlag in Natalie steckten. Wahnsinn!

Seine rechte Hand lies ihre los. Leicht strich er über ihr Handgelenk, dann den Unterarm hinauf.

Immer noch waren ihre Augen geschlossen. Er lies seinen Blick durch das Publikum kreisen. Blickte auch vorsichtig nach hinten. Niemand schien auf sie zu achten, aller waren auf den Film konzentriert. Seine beiden Finger ließ er in einem angenehmen Tempo rein- und raus gleiten. Die andere Hand streichelte nun ihren Oberarm. Sie zog daraufhin ihre linke Hand zur ihrer Schulter hoch und winkelte sie etwas an. Markus begriff. Sie baute ihm einen kleinen Sichtschutz.

Diese Einladung nahm er gerne an. Seine Hand strich über ihre Schulter zur Mitte. Langsam, ganz langsam ließ er die Hand nach untern gleiten. Dann lag sie auf ihrem Ausschnitt.

Er hielt die Luft an. Unter seiner Hand spürte er ihren Busen, wie er sich mit jedem Atemzug hebte und senkte. Seine Nervosität stieg. Aber auch seine Erregung. Er drehte seine Hand leicht und konnte nun mit den Fingern seitlich über die freiliegende Haut streicheln.

Sie fühlte sich sehr weich an. Er zog seine Hand leicht zurück. Nun lagen seine Finge genau am Ansatz des Spaltes zwischen ihren Brüsten. Und machten sich auf die „Reise nach Süden. “ Ganz langsam strichen sie an den Rundungen herab. Er schob zwei Finger in die Bluse und in den BH. Und spürte die Masse der Brüste. Oh Gott, gleich platz mir die Hose, schoss es Markus durch den Kopf. Seine Finger glitten nach außen, hin zu ihrer schützenden Hand.

Seine Augen, starr auf die Leinwand gerichtet, stellten sich die Rundungen vor, die seine Finger gerade nachvollzogen. Dann spürte er unter seinen Fingerspitzen ganz kleine Erhebungen. Und berührte schließlich ihre Brustwarze!

Da war sie – ein fester kleiner Knuppel. Er strich vorsichtig über diese Erhebung. Und spürte gleichzeitig, wie sich der Knuppel versteifte und aufrichtete und sich der Atemrhythmus von Natalie veränderte. Nachdem sein Finger mehrfach zart über den Nippel gestrichen war, wurde Markus mutiger.

Sein zweiter Finger gesellte sich dazu. Gemeinsam umschlossen sie den Nippel, drehten und quetschten ihn leicht. Er hörte Natalie einen tiefen Atemzug nehmen. Sie bäumte sich leicht auf, drückte ihre Brust seiner Hand entgegen. Hatte ihn bisher die Anwesenheit von Hunderten von Leuten im Kino gehemmt, war ihm jetzt fast alles egal. Er schob seine Hand tiefer in die Bluse und umschloss die Brust ganz. Das sprengte zwar fast den BH. Aber es fühlte sich herrlich an.

Natalies Hand legte sich auf seine. Sie streichelte ihn kurz, dann drückte sie seinen Handrücken. Er verstand das als Signal, ihre Brust leicht zu kneten. Darauf hin streichelte sie erneut seinen Handrücken. Er hatte sie wohl richtig verstanden. Er spürte, wie sich ihre linke Hand auf seinen linken Arm legte. Den Arm, der unter ihrem Rock verschwand. Auch den Arm drückte sie leicht. Daraufhin schob er seine Finger etwas tiefer in ihre Vagina. Dann drückte sie wieder seine Hand.

Dann seinen Arm. Markus verstand. Sie gab ihm einen Takt vor, steuerte Intensität und Tempo seiner Bewegungen. Diesen Anregungen gab er sich ganz hin: Seine rechte Hand streichelte und presste ihre Brust. Aus dem kleinen Knuppel war inzwischen der festeste Nippel geworden, den Markus je berühren und liebkosen durfte. Seine linke Hand war vollauf beschäftigt, die Tiefen von Natalies Schoß zu erforschen.

Nach außen versuchte Markus noch den Schein zu wahren und blickte Richtung der Leinwand.

Doch seine Augen waren auf Natalie gerichtet. Sie hatte die Augen geschlossen und ihr Gesicht wirkte angespannt. Sie gab sich ganz dem Gefühl hin. Ihre Zunge glitt über ihre Lippen. Wie gerne hätte er sie jetzt geküsst. Hey, was hielt ihn davon ab? Küssen war im Kino normal, auf jeden Fall normaler als das hier! Und wenn er vor dem Film unsicher gewesen wäre, wie Natalie auf einen Kuss, einen intimen, reagieren würde, so sollte diese Hürde jetzt doch nicht mehr gelten.

Er wartete noch einige Sekunden. Dann verdunkelte sich der ganze Kinosaal, als die Helden auf der Leinwand einen düsteren Keller durchsuchten. Markus beugte sich zur Seite und legte seine Lippen sanft auf Natalies. Sie zögerte keine Sekunde, erwiderte den Kuss. Leidenschaftlich küsste Markus sie. Da biss sie ihn fast auf die Lippen und keuchte auf. Er verstand. Er intensivierte die Liebkosung ihrer Brust und zog seine linke Hand nach oben. Nun rieb sie bei jeder Bewegung intensiv am oberen Scheideneingang entlang – dort, wo ihre Klitoris liegen musste.

Natalie bäumte sich ihm entgegen. Jetzt oder nie, dachte er, zog einen Finger ganz aus der Scheide und ließ ihn nach oben streichen. Da, er spürte eine kleine Erhebung, die sich auf einer Hautfalte herausstreckte. Er ließ den Finger um diese Erhebung kreisen, dann glitt er dreimal darüber. Natalie verschluckte daraufhin fast seine Zunge, ergriff mir der rechten Hand seinen Nacken und zog sich daran hoch. Seine rechte Hand krallte sich in ihre Brust.

Dann zuckte ihr ganzer Körper! Er spürte, wie sie ganze Luftstöße in seinen Mund keuchte und dann seine linke Hand mit ihren Beinen einklemmte. Sie trennte sich von seinen Lippen, nur um leise „Genug, Genug. Bitte hör auf, sonst schreie ich“ zu keuchen. Stolz durchströmte Markus. Ganz klar, soeben war sie gekommen. Und sah sogar die Gefahr, vor Lust schreien zu müssen.

Natalie hechelte. Markus war klar, dass sie versuchte, möglichst keine Aufmerksamkeit zu erregen.

Dann sollte er sich auch besser wieder richtig hinsetzen. Er küsste sie und richtete seinen Oberkörper auf. Ein Blick auf die Leinwand zeigte ihm, dass die Szene längst gewechselt war. Vorsichtig blickte er sich um. Niemand schaute direkt zu ihnen. Dann blickte er zu Natalie. Die lag geschafft an der Seitenlehne, mit einem ziemlich breiten Grinsen über dem Gesicht. Ein warmes Gefühl erfasste Markus. Konnte es sein, dass da mehr war als nur Freundschaft zwischen ihnen?

Natalie strich noch einige Minuten seine Hand.

Dann rekelte sie sich. Etwas widerwillig zog Markus seine Hände zurück, sowohl unter dem Rock hervor als auch aus der Bluse. Die Finger seiner linken Hand klebten, er musste grinsen. Natalie schob ihre Beine von seinem Schoß, setze sich seitlich und schmiegte sich dann an ihm. Ein gutes Gefühl. Er sah, wie sie auf ihr Handgelenk schaute.

„Wie lange geht dieser Film den noch?,“ fragte sie ihn leise.

„Ich schätze, schon noch eine halbe Stunde,“ flüsterte Markus zurück.

„Hmm. Kannst Du mir dann mal meine Schuhe geben. Ich muss mal auf Toilette. “

Markus zog die Schuhe mit seinen Füßen heran. Schade, er hätte lieber weiter gekuschelt. Natalie zog die Schuhe über. Dann beugte sie sich zu ihm und küsste ihn auf die Wange.

„Mußt Du nicht auch mal? So in zwei Minuten?“ Ehe er antworten kann, schob sich Natalie durch die Reihe.

Was wollte sie?

Markus war aufgeregt. Wie lange konnten zwei Minuten sein? Dann stand auch er auf. Die Umsitzenden nörgelten etwas. „Ihr würdet an meiner Stelle auch gehen,“ dachte Markus im Stillen. Dann war er draußen und versuchte, sich zu orientieren. Wo waren die verfluchten Toiletten?

Er folgte einem Schild nach unten. Und betrat die Herrentoilette. War Natalie hier? Aber alle Kabinen waren leer. Zögerlich trat er an die Tür zur Damentoilette.

Er räusperte sich. „Hallo, Entschuldigung, ist hier jemand?“ Keine Reaktion. Langsam trat er ein. Aber auch hier waren alle Kabinen leer. Nun, alle Filme liefen, da war es kein Wunder, dass die Toiletten leer waren, Wo aber war Natalie? Markus ging zurück zum Kinosaal. Nichts. Um die Ecke herum war ein Süßigkeitsstand. Auf die Frage nach einem WC wies die Käuferin in seine Richtung „nach unten. Oder wenn's zu voll ist, gibt's noch eine im zweiten.

Aber jetzt ist ja nichts los. “

Markus sprintete die Treppe rauf. Zweiter Stock. Ganz am Ende eines Ganges. Herren oder Damen? Da sah Markus etwas am Türgriff der Damentoilette hängen. Er trat näher heran. Ein BH! Ein weißer, Spitzen besetzter BH!!!

Ohne zu zögern riss Markus die Tür auf. Dieser Raum war viel kleiner als unten, er erblickte nur ein Waschbecken und dahinter drei Kabinen. Alle Türen waren geschlossen, niemand war zu sehen.

„Hallo,“ rief er leise. Keine Antwort. Er öffnete die erste Tür vorsichtig. Leer. Er ging zur nächsten Kabine. Leer. Sein Herz klopfte bis zum Anschlag. Dann schob er vorsichtig die dritte und letzte Tür auf. Und hatte sie gefunden.

Natalie saß auf dem geschlossenen Deckel und grinste ihn an. „Ich dachte schon, Du schaust lieber den Film weiter…“

„Ich musste erstmal hierauf finden, die Wegweiser haben mich in den Keller geschickt.

„Na, ich dachte, hier oben kommen weniger Leute hin,“ gab sie von sich, begleitet von einem gespielten schüchternen Augenaufschlag.

„Wieso?“ fragte Markus bewusst naiv und doch hoffnungsvoll.

Natalie stand auf und zog ihn an sich ran. „Weil ich es eben sehr, sehr schade fand, leise sein zu müssen. “ Mit diesen Worten umschlang sie ihn und küsste ihn. Wild und leidenschaftlich.

Dann ließ sie von ihm ab. „Das war ein erstes Dankeschön für den heftigsten Orgasmus der letzten Jahre,“ flüsterte sie ihm ins Ohr.

„Gerne geschehen,“ antwortete Markus. Und hakte nach: „Was heißt ein Erstes?“

„Nun, das hängt ganz von Dir ab. Was wünschst Du Dir denn?“

Er zögerte. Kurz. Das hier war seine Natalie. Na ja, nicht so ganz, wie er sie bisher kannte, aber immer noch seine Natalie.

Und sie waren immer ehrlich und offen miteinander umgegangen. Dann sollte er das jetzt nicht ändern. „Ehrlich?,“ fragte er.

„Ja. Womit kann ich mich noch bei Dir bedanken?,“ fragte sie verrucht.

„Ich würde sie gerne sehen. In aller Pracht. Deine Brüste!“

Natalie schob sich von ihm weg. Für eine Millisekunde befürchtete Markus, sie mit dieser Aussage verschreckt zu haben. Völlig zu unrecht.

Sie lächelte ihn verführerisch an, schlängelte sich wie eine Tänzerin und knöpfte ihre Bluse auf. Dann drehte sie ihm den Rücken zu und streifte sich den Stoff von den Schultern und Armen. Er schaute auf ihren nackten Rücken. Das Wissen, dass sie vorne herum ebenfalls nackt war, ließ sein Blut pulsieren. Ganz langsam drehte sie sich um, die Arme vor dem Oberkörper verschränkt. Ihre Augen blitzten.

„For your eyes only“ hauchte sie ihm entgegen und breitete die Arme aus.

Markus schluckte. Vor ihm stand die schönste Frau, die er je nackt sehen durfte. Ihre Brüste waren groß um nicht zu sagen sehr groß. Sie hingen aber kein bisschen, sondern standen stolz von ihrem Körper ab. Da konnte kein Playmate mithalten. Natalies Lächeln wurde ein bisschen unsicherer. „Und? Gefällt Dir, was Du siehst?“

Markus nickte, erst langsam, dann heftig. „Oh ja. Natalie, Du bist wunderschön. Ich meine, natürlich bist Du, bist Du auch angezogen wunderschön.

Aber Deine Brüste, also wow. “

Nun lächelte sie wieder. „Freut mich, dass sie Dir gefallen. Sie fühlen sich übrigens auch ganz gut an. “ Das lies sich Markus nicht zweimal sagen. Er trat die zwei Schritte auf Natalie zu, küsste sie und – griff zu. Er hielt sich gar nicht erst mit leichtem Streicheln und Annähern auf, zu groß schon war seine Erregung nach den Geschehnissen im Kino. Er ließ seine Hände baden in dem weichen Fleisch, drückte, knetete, strich über die Brustwarzen.

Natalie quiekte erschrocken, aber nicht ohne Befriedigung leicht auf. Nach einem intensiven Kuss trat Markus einen halben Schritt zurück, lächelte sei gierig an und beugte sich nach unten. Er küsste abwechselnd beide Brüste. Leckte an ihren Seiten. Durch ihr Tal. Ließ seine Zunge über die Rundungen immer kleinere Kreise ziehen. Dann erreichte sein Mund ihren Nippel. Natalie stöhnte laut auf. Sie hatte keine Lust mehr, Leise zu sein. Seine Lippen umschlossen ihre Brustwarze. Erst noch zärtlich, dann immer verlangender saugte Markus an ihrer Brust.

Knabberte an ihr. Versuchte, soviel wie möglich in den Mund aufzunehmen. Natalie schwankte, ihre Beine schienen die Kraft zu verlieren. Sie hielt sich an seiner Schulter fest.

Auf einmal hörten die beiden vor den Toilettenräumen Fußtritte und Stimmen. Sie hielten inne. Dann verloren sich die Stimmen wieder.

„Puh,“ stieß Natalie aus. „Bald werden die Filme aus sein und alle Besucher strömen auf die Toiletten. Wird Zeit, dass wir in Deine Wohnung umziehen.

Nun, bestimmt würde Markus sehr gerne mit Natalie in seiner Wohnung sein, aber gerade jetzt wollte er nicht gemütlich zum Auto laufen und fahren, „Ich weiß nicht, ob ich es bis zu meiner Wohnung schaffe,“ entfuhr es ihm mit leicht verzweifelten Ton.

Natalie grinste über das ganze Gesicht und küsste ihn. „Das verstehe ich, mein Lieber. Ich hatte ja schon das Vergnügen. “ Markus durfte beobachten, wie sich Natalie unter den Rock griff und ihren Slip abstreifte.

Dann drehte sie sich um und stützte sich mit den Händen an dem Spülkasten der Toilette ab. Er war sprachlos und bewegte sich nicht. Sie schaute ihn über ihre Schulter an. „Brauchst Du noch eine schriftliche Einladung? Oder eine Wegbeschreibung. Mach hin, sobald jemand hier reinkommt, gibt es kein Erbarmen und wir fahren. “

Nun musste Markus grinsen. Man oh man, die Frau wusste, wo es langgeht. So schnell er konnte öffnete er seinen Gürtel und Reißverschluss und lies seine Hose nach unten gleiten.

Dann schob er seinen Slip nach untern. Sein prall gefülltes Glied sprang hervor, als wenn es sich nach dieser Freiheit gesehnt hätte. Markus schob seine Füße nach vorne und legte seine Hände auf Natalies Hintern. Was für ein Anblick! Sein Glied schien noch mehr anzuschwellen. Er drückte sich gegen ihren Unterleib. Ahh, er hätte aufschreien können vor Geilheit!

Aber er zögerte noch. Er war kein Quick and Rush Typ, war immer stolz auf sich gewesen, sich viel Zeit zu nehmen und sich erst einmal um die Frau zu kümmern.

Natalie schaute ihn in die Augen. „Stimmt was nicht?“

„Doch, doch. Aber, soll ich wirklich?“

„Feuchter wird's nicht mehr,“ war ihre Antwort. Freches Luder, dachte Markus. Na, dann sollst Du bekommen, was Du haben willst. Er schob seinen Unterkörper in leichtem Winkel vor. Noch suchte sein Schwanz einen Zugang. Beim dritten oder vierten Stoß spürte Markus dann, dass er auf dem richtigen Weg war. Natalie schob sich ihm entgegen.

Zwei, drei weitere Vorwärtsbewegungen und seine Schwanzspitze drang langsam ein. Nix langsam, dachte Markus. Wenn sie ihn schon so aufforderte und er der Situation entgehen wollte, wegen irgendwelchen pinkelwütigen Gästen abbrechen zu müssen, würde er halt Gas geben. Er zog seine Hüften leicht zurück und stieß dann mit aller Kraft nach vorne, unterstützt durch seine Arme, die ihn an den Hintern heranzogen. Natalie stöhnte auf. Markus wiederholte den Vorgang, mit noch mehr Kraft. Beim zweiten Eindringen fuhr er noch tiefer in sie.

Beim dritten Eindringen stieß er auf Grund. Natalie keuchte. Er ließ sie keuchen.

Markus kannte nun kein Halten mehr. Er, der es gewohnt war, seine Erregung zu kontrollieren, um bloß nicht zu früh zu kommen und um bloß nicht seine Partnerin zu verschrecken, hatte zum ersten Mal das Gefühl, es sei ok, wenn er sich ganz diesem geilen Gefühl hingebe. Seine Hände krallten sich in Natalies Hüfte. Und er stieß mit aller Kraft zu, die er aufbringen konnte.

Von Natalie hörte er nur noch ein konstantes Keuchen und Grunzen. Klatsch, klatsch, klatsch, schlug sein Becken gegen ihre Hinterbacken. Er war erstaunt, wie lange er das aushielt. Auf keinen Fall wollte er den toten Punkt erreichen, ab dem seine Erregung abflauen und ein folgender Orgasmus wenig intensiv sein würde. Daher beugte er sich weiter vor, ließ seine Hände nach oben und um ihren Oberkörper herum gleiten. Er griff nach beiden Brüsten, hielt sie in seinen Händen, knetete sie.

Natalie gab gurrend ihr Wohlwollen zur Kenntnis. Seine Finger drehten an ihren Nippeln. Da drückte sich Natalie noch stärker gegen sein Becken, federte jedem Stoß entgegen.

Jetzt spürte Markus, wie sich in ihm etwas zusammenbraute. Etwas Großes. Er versuchte, noch mehr Schwung aufzubauen. Er ließ von ihren Brüsten ab und richtete sich auf. Der Anblick war göttlich. Vor ihm beugte sich die wunderschöne Natalie, nur noch der hoch geraffte Rock zwischen ihnen, er immer gegen ihren Hintern klatschend.

Markus hob eine Hand und ließ sie auf ihren Hintern fallen. Klatsch. Natalie zuckte nach vorne und schrie leicht auf. Das gefiel Markus. Er hob wieder die Hand. Klatsch. Wieder zuckte und schrie Natalie. Klatsch, klatsch, klatsch. Markus Hand flog nur so. Dann explodierte er. In ihr. Mit seiner letzten Kraft schob er sich so tief wie möglich in sie hinein. Krallte seine Hände in ihren Hintern. Er röhrte wie ein Hirsch und ließ sich gehen.

Er spürte, wie sein Glied sein Sperma in sie hineinpumpte.

Natalie stöhnte laut auf: „Oh jaaaaa, kommmm!!!“ Wie wild pumpte Markus sein Glied immer wieder in sie hinein. Dann war er alle, im wahrsten Sinne des Wortes. Keuchend beugte er sich nach vorne und legte sich auf ihrem Rücken ab. Er spürte ihren heftigen Atem.

Sie drückte ihren Oberkörper hoch. „Sorry, ich kann so nicht mehr stehen,“ hechelte sie.

„Sorry, sorry. “ Er musste lachen. Er richtete sich auf und zog sie mit sich. Gemeinsam torkelten sie gegen die Wandverkleidung. Es wackelte etwas, aber alles blieb stehen.

„Puhhh,“ meinte Natalie.

„Puhhh,“ antwortete Markus, während er die neue Position nutzte, ihre Brüste zu streicheln. Natalie drehte ihren Kopf und suchte seine Lippen. Sie küssten sich lange. Dann hörten sie wieder Stimmen. Die Tür zum Toilettenraum ging auf.

Zwei Mädchen unterhielten sich und tauschten sich über den gerade gesehenen Film aus. Schnell verschloss Markus ihre Kabinentür. Er und Natalie grinsten sich beide an. Gerade noch geschafft.

Nachdem sie sich beide angezogen hatten, waren sie in einem günstigen Moment aus der Toilette herausgeschlüpft. Wieder an der frischen Luft atmete Markus tief ein. Was für ein Abend! Er suchte Natalies Blickkontakt.

„Und nun,“ fragte er.

„Wollen wir essen gehen?“

Sie schaute ihn mit großen Augen an.

„Essen gehen? Alles was ich jetzt will, ist so schnell wie möglich in Deine Wohnung. Da,“ und sie lächelte wieder schelmisch, „steckte gerade etwas in mir, was ich mir einmal aus nächster Nähe betrachten will,“ und sie fuhr sich verführerisch mit der Zunge über die Lippen. Markus spürte, wie sein tot geglaubter Freund in der Hose schon wieder erste Lebenszeichen von sich gab. „Ansonsten hoffe ich, dass Dein Kühlschrank prall gefüllt ist. Wir müssen nämlich dieses Wochenende verdammt viel nachholen und werden wohl kaum aus dem Haus kommen.

“ Mit diesen Worten schlang sie ihre Arme um seinen Hals und drückte ihren Körper ganz eng an seinen Unterleib. Markus grinste sie glücklich an. „Noch kannst Du grinsen,“ lachte ihn Natalie an. „Aber ich verspreche Dir, am Ende des Wochenendes fehlt Dir auch dazu die Kraft!“

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[Bitte die Bewertung nicht vergessen. Ich freue mich auch über Kommentare und Anregungen! Und bemühe mich, die Hinweise zu nutzen, um immer bessere Geschichten zu schreiben.

Danke!].

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