Frische Feigen aus Frankreich

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Vorwort

Diese Geschichte ist für Kugelfischfans quasi der letzte Teil der Mutzenbacher-Trilogie, bestehend aus „Mutzenbacher 2011“, „Das fuchsrote Futhaar“ und „Frische Feigen aus Frankreich“.

Dass Josefine/Pepi noch immer weiterlebt – dafür kann Kugelfisch nichts. Sie hat sich immer wieder selber in eine weitere Folge cliffgehängt.

Jeder, der selber schon Geschichten geschrieben hat, weiß, dass die Figuren nach einigen Dutzend Seiten ein vollständiges Eigenleben zu entwickeln beginnen, man kann ihnen nur mehr zusehen – man ist nicht mehr Schöpfer.

Und da man sie ins Herz geschlossen hat, schreibt man das Gesehene eben auf…. auch wenns ein Minderheitenprogramm ist: denn die paar Leute, die noch wienerisch sprechen sind selbst in Wien schon rar.

Deshalb ist diese Trilogie sprachlich gesehen ohnehin ein Kompromiss. Denn ich deute den Wiener Dialekt nur an, sodass auch ein Ostfriese den Sinn leicht erahnen kann. Es schmerzt natürlich, nicht das vollständige Potential des Dialekts wiedergeben zu können.

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Aber wer würde denn zum Beispiel: „Am Aufaung von unsan Gschpusi homma in da Tramweu a murdstrumm Gaude ghobt. “ verstehen?

So steht eben hier im Text nur das platte: „Am Anfang unserer Beziehung haben wir in der Straßenbahn einen Riesenspass ghabt. “

Und wielange das hier noch so weitergeht? Keine Ahnung, da müssts ihr die Pepi fragen.

27. 10. 2011

Ich bin jetzt seit zwei Wochen wieder zurück in Wien.

Ja, die Wiener…und die dunkle wienerische Seele…..Ein bekannter österreichischer Schriftsteller hat einmal gesagt: Immer wenn ich nach Wien zurückkomme, frag ich mich, warum ich weggegangen bin. Und nach drei Tagen fällts mir immer wieder ein.

Mir ist es auch eingefallen…. als mein Vater mich auf meinem Handy in Nizza plötzlich anrief…es gehe ihm so sehr schlecht, ich solle ihn doch noch einmal schnell in Wien besuchen. Ich bin sofort in den nächsten Flieger und habe gedacht, ich komm an ein Totenbett…da steht dieser verrückte Kerl mit seiner komischen, selbstgebastelten Peitsche im Wohnzimmer und schreit: „Ha, hab ich dich hergelockt, du ….

du… Was hör ich von dir? Was treibst du? Du Hur? Du bist eine Hur worden? A dreckige Schlampn? Ohhhh…. sag mir doch, was hab ich falsch gemacht in der Erziehung? Hätt ich dich öfter auspeitschen solln? Das kannst ` jetzt haben!“

Dann hat er zu schnalzen begonnen, hat aber zuallererst nur den Fernseher mit seinen oben darauf stehenden Bierdosen getroffen. Ich bin sofort wieder raus und hab das Weite gesucht.

Vom Fenster aus hat er mir noch auf die Strasse nachgebrüllt, ich sei nicht mehr seine Tochter und hat noch mit drei Wurfbierdosen die Kühlerhaube von unserm Nachbar zerdepscht.

Ich war zornig auf mich selbst. Denn ich hatte mir geschworen, meinen rauschigen Vater nie wieder zu sehen, auch wenn er vorm Verrecken noch einmal drum betteln sollte. Weil viel anderes als Schläge hab ich von ihm nie kennengelernt.

Ich kann meinen eigenen Rücken nicht sehen, aber manchmal tut er mir so weh, dass ich glaube, er ist nach Jahren noch immer blau.

Ich wohn schon länger nicht mehr zu Haus, hab auch immer für mich behalten, was ich jetzt so treib, bin ja nicht blöd. Ich hab nachgedacht, aber ich bin nicht draufgekommen, wie er von meiner Hurenlaufbahn erfahren hat.

Ich leb jetzt wieder mit Linnerl und Yuki in unserer Wiener Wohnung beim Naschmarkt zusammen. Viel haben wir über meine Zeit in Nizza gesprochen, meine zwei Freundinnen haben mich so lieb getröstet…ich denk, wir Huren genießen die tollste Freundschaft auf der Welt.

Natürlich gings in den Gesprächen immer um Andi…. meine große Liebe….

Ja, das war eine richtig unglückliche Geschichte. Denn als ich damals in der Peepshow in Nizza erfahren hab, dass er da und dort herumfickt, hat er gleichzeitig auch gesehen, dass ich noch immer herumhur.

Wir haben nachher versucht, die Situation und unsere Sucht nach Sexabenteuern lachend und großzügig zu akzeptieren…. um so unsere Liebe nicht gleich wegwerfen zu müssen.

Wir haben sogar mit Helen zusammen einen Dreier probiert. Als Therapie gegen unsere Krise…dass ich nicht lache…das ist voll nach hinten losgegangen. Während Andi das Feigerl von der Helen gepudert hat, hab ich genau hingeschaut, und angestrengt versucht, eifersüchtig zu werden.

Alles hab ich probiert, hab Kolben, Getriebe und das Motoröl, das dauernd raustropft ist, gschleckt…. trotzdem – in mir drinnen…da war gar nix. Und der Andi hat danach sogar ständig von Helens rotem Futbusch geschwärmt, sodass ich sogar überlegt hab, mir auch wieder unten Haar wachsen zu lassen.

Aber die Liebe, dieses goldene Licht, das wir die ersten Tage in Zweisamkeit in Nizza erlebt haben, war irgendwie verloschen, der Andi in meinem Kopf is immer blasser und verschwommener gewordn.

Ach ja, auf der Jacht bin ich noch gewesen, mir noch einen ordentlichen Batzen Geld verdient…. Die feinen Binkeln haben dort ja fast nur dauernd im Wurlpool gefickt, das war richtig grauslich, weils da das Sperma hin und hergeschwemmt hat.

Dazu habens noch den Champagner geschüttet, das haben sie als Cocktail „Cockmilk royal“ bezeichnet! Auf einer Jacht findest eben meistens pfuiteufl Scherzkekse.

Und dann…gerade zurück im Hafen…. da ruft mich wiegesagt mein Peitschnpapa an….

Andi hat mich noch zum Flughafen gefahrn. Ich hab ihn während der ganzen Fahrt noch von der Seite angschaut. Aufs Herzerl hab ich mir gegriffen, aber das hat gar nicht besonders schneller gepumpert….. Und er hat zum Schluss geweint…Warum?

Viele Huren haben einen festen Freund, aber der Andi war halt nicht stark genug…er hat geglaubt, ich komm los aus dem Milieu, aber gleichzeitig hat er kein Geld verdient…..Von nix kann aber auch die schönste Liebe nicht existieren.

Das wollt er nicht kapiern.

Morgen beginnt ein neuer Abschnitt in meiner Karriere. Bin schon neugierig. Ich hab durch unseren Politiker, den Gustav, einen Job im Gefängnis (wir sagen in Wien „Häfn“ dazu) bekommen…. als „Häfnhur“.

Die Sozis haben nämlich vor einiger Zeit einen tollen Plan ausgetüftelt, als Übung zur Reintegration der Strizzis in die Gesellschaft draußen…. da gibts überall Paarungszimmer…. und die , die keine Freundin haben, die lassen halt a Hur kommen.

Ich bin fix angestellt, hab drei Gefängnisse zu betreuen, jedes einmal pro Woche. Die Bezahlung ist super, Gehaltsstufe von einem Ministerialrat…..

28. 10. 2011

Also das war heut ein ganz besonderer Tag. Hab nicht geglaubt, dass das so schön wird.

Erst war da der Häfndirektor…der war zwar ein bisserl schleimig…am liebsten hätt er mich ja gleich zum „Casting“ ein bisserl vorgepudert, aber er hat gwusst, dass ich hohe Beziehungen hab und so hat er sich überhaupt nicht getraut und nur beim Händeschütteln mit seinem Daumen „unabsichtlich“ von unten an meine Duterln gstreift.

Dann hat er mir das Zimmer gezeigt. Das war eine Zelle mit einem Gitter…eh klar. Ein Doppelbett mit rosa Bettwäsch und an der Wand überm Bett ein Poster mit einem Pärchen am Palmenstrand. Ein Nachtkasterl mit Kondompackerln, ein in Plastik eingeschweißtes Futhauberl und eine Küchenrolle. Und ein Papierkorb.

Ich hab zuerst geglaubt, da kommt vielleicht nur ein Schwanzträger, aber es waren insgesamt sieben…wie die sieben Zwerge…nur größer.

Die waren unglaublich lieb…die ham alle zusammengespart ghabt und extra eine Sachertortn kommen lassen. Einer hat Gitarre gespielt und alle haben zur Begrüssung das Lilli Marleen Lied gesungen. Dann hats Kaffee gegeben und auch ein Flascherl Wein war plötzlich da und jeder hat seinen Lieblingswitz erzählt.

Mir sind vor Rührung die Tränen gekommen. Waren alles keine normalen Strizzis, sondern schwere Burschen…alle über 18 Jahre bis lebenslänglich.

Ich hab zuerst Angst gehabt, die wolln alle gleichzeitig mit mir…A Gangstergangband sozusagen…

Aber nein!…die waren alle sooo gesittet und zurückhaltend! Da waren die französischen Vips in Nizza echt Schweine dagegen.

Also brav einer nach dem andern. Der erste hat gleich einen Hunderter extra aufs Bett gelegt. Er wollt in meinem Mund abspritzen. Das Ministerium zahlt nämlich keine Extratouren…nur normalen Geschlechtsverkehr. Die glauben ja vielleicht sogar, ich lass mir mit Gummi ins Pessar ficken.

Das ist, wie wenn man mitm Pelzmantel schwimmen geht.

Ich hab aber die Natur, das Natürliche sehr gern, vegetarisch bin ich ned.

Und da hab ich endlich richtige Mannsbilder, keine weinerlichen Börsenfritzerln.

Der zweite war überall tätowiert, mitten am Bauch war ein violettes Mädchengesicht und auf seinem Schweif ist SUSI gestanden.

Das war irgendwie komisch, denn seine Susi hat mir so beim Blasen genau in die Augen geschaut.

Die andern haben immer draußen vor der Tür brav gewartet. Alle wollten mir in den Mund spritzen…komisch. Und geschmeckt haben alle gleich…..na ja, die haben auch alle dasselbe gegessen…Linsensuppe.

Einer, der Boris mit den blaugrünen Augen, der war ein besonders Lieber… Der hat mir überallhin, wo man sich nur vorstellen kann, Busserln gegeben, das hat zwar gekitzelt, aber es war auch angenehm. Und dann hat er mir noch an kleinen Golddukaten zugsteckt und wollt dafür nur noch 10 Minuten reden.

Er war zwar ein „Schwerer“, aber im Innersten war er ein ganz ein Sanfter. Ich wollt gar ned wissen, ob er jemanden hamdraht hat, denn das hätt mich nur betrübt gemacht. Er war eigentlich Kunstmaler, hat sich wahnsinnig gut ausgekannt in der Malerei, hat mein Mund, meine Augen und meine Duterln mit alle möglichen berühmten Gemälde im Louvre verglichen. Ich bin seine Venus, hat er gsagt! Und zum Schluß hat er mich gfragt, ob er mir schreiben darf.

Da hab ich ihm meine Email-Adresse gegeben. Außer dem Andi hab ich noch nie im Leben so ein komisches Kribbeln im Bauch gehabt.

Wie ich mit der Bande fertig war, haben sie mich gebeten, ich sollt ihnen nächstes Mal eine Schachtel Feigen mitbringen. Ich hab gelacht und geglaubt, sie machen einen Witz und gemeint…ich hätt nur eine einzige Feign. Sie haben aber richtige Feign gemeint.

Gemeinhin glaubt man ja, die Burschen im Häfn machns alle miteinander.

Das erzählen sie aber nur den neukommenden Jungspunden, um ihnen ordentlich Angst zu machen.

In Wirklichkeit ist Wichsen in. Und zwar mit den großen nordafrikanischen Feigen, die schaun so aus wie eine Fut und die fühlen sich auch so an, wenn man mit der Eichel eintunkt und drin wetzt.

Also hab ich ihnen versprochen, sowas mitzubringen. Am Markt in Nizza hab ich oft solche gesehn, der Andi würd mir sicher sofort eine Kiste schicken.

Nach der Resozialisierungsvögelei hat mich die Direktion noch zum Essen eingeladen. Gleich rechts neben der Küche war ein schönes Extrazimmer mit dicken Brokatvorhängen vorm Gitterfenster, Biedermeiermöbeln, Flatscreen. Dort hats aber keine Linsensuppe gegeben, sondern Hummer mit Reis. Und Salzburger Nockerln. Boaaah, war das super.

1. 11. 2011

Auch am Feiertag muß ich arbeiten. Das Gefängnis war diesmal am Stadtrand von Wien, der Taxifahrer hätts fast nicht gefunden, so versteckt hinter einem Weinberg war das.

So schön wie im ersten Häfn wars nicht. Das Paarungszimmer war noch im Bau, also hat man uns einfach in den großen Gymnastikraum eine Matte hingelegt, da hab ichs dann allen besorgen müssen. Die sind in einer langen Reih gestanden und jeder hat einfach stehend von oben auf mich draufgewichst. Ziemlich öde.

Denen hats aber gefalln, gnaz ohne viel Ahhh und Ohhh, fast wie in ana Kirchn, nur das andächtige Wichsn hat ma gehörtmanche habens gar nicht halten können und noch bevor sie zu mir gelaufen waren, ihren Samen schon irgendwo am Fußboden verlorn.

Dann habens gelacht, den Kollegen eine High Five gegeben und gerufen: „Geil wars!“

Trinkgeld hats natürlich auf diese Weise keins gegeben.

3. 11. 2011

Das dritte Häfn war das Witzigste. Das war ned sehr groß. Und es war nur ein Kunde da…. die anderen Häfnbrüder waren gerade auf Exkursion, Wachaurundfahrt auf der Donau. Auch ein Teil des Resozialisierungsprogramms…..

Der eine, einzige Klient hats aber in sich gehabt…das war nämlich ein ganz ein Prominenter…ich darf seinen Namen gar nicht sagen…denn es kennt ihn ein jeder…

Ich hab ihn genau kennengelernt…alle Teile von ihm.

Er wollt unbedingt alles gleichzeitig…Wir haben uns auf 69 hingelegt und während ich seine Nudel gelutscht hab, hat er mein Zwetschkerl heftig gschleckt und obendrein seinen Daumen in den Arsch gesteckt.

Normal ist ja, dass man mir das Knopferl schleckt oder ein bisserl in die Lapperln beißt. Aber der hat mit seiner ganzen Pappn herumgeschlabbert und mich dabei quasi mit seiner großen Nasen gepudert.

Auf einmal hat er geröchlt, dass ich geglaubt hab er stirbt mir unterm Zwetschkerl weg, aber da ist dann nur ein kleines Tropferl gekommen, direkt in mein Schlund.

Ich hab so gehustet, dass er sich dadurch bei mir unten fast seine Nasen gebrochen hätt…. war das lustig!

Am Abend hab ich dann eine Nachricht vom Boris kriegt. Der hat mir ein Liebesgedicht in französischer Sprache geschrieben! Weil ich ihm erzählt hab, ich war in Nizza. Aber ich kann ja gar kein französisch und so hab ich leider gar nichts verstanden. Trotzdem hab ich mich riesig gefreut, wie ich mir vorgestellt hab, was da alles in dem Gedicht steht.

Die Linnerl hat gelacht und mich gehänselt: „Pepis neuer Schwarm…. wann ist Häfnhochzeit?“

4. 11. 2011

Eine Häfndienstwoche ist vorbei…. und ein großer Karton mit speziellen Feigen ist heute vormittag mit dem Expressdienst aus Nizza gekommen. Hmmm, so ein Duft vom Süden säuselt mir in die Nase. Was mach ich eigentlich da in Wien als Häfnhur? Ich weiß, ich bin von unserer Entäuschung geflüchtet, aber gehts mir jetzt besser?

Brav ist er eh, der Andi! Geld wollt er keines für die Feigen….

er hätt jetzt einiges Geld für sein Buch bekommen. Wenn ich damals aber nicht für den Verleger Maulhur gespielt hätt, dann würds schlecht um ihn stehn. Er ist halt ein Phantast, mein Andi!

Bin gleich mit dem Feigenkarton ins Gefängnis gefahren. Alle haben schon gewartet – eine schöne Wiedersehenfeier hats auch gegeben …. wieder mit einer Torte. Die Feigen habens ja momentan nicht gebraucht, war ja ich da, also hab ichs in der Küche abgestellen lassen.

Der Boris war diesmal der erste. Der wollt gar nicht pudern, sondern hat mir aufgeregt erzählt, er hätt einen Plan, wie er hier rauskommt. Nur müßt ich ihm dabei ein bisserl helfen. Hinten links in der Küche wäre eine Tür, für die würd er den Schlüssel brauchen. Denn dahinter wär die Küchenrestecontainer, da würde jeden Freitag um 7 Uhr abend ein Wagen kommen, der würde den Container mit den Resten abholen und zu einem Schweinestall führen.

„Aber heut ist doch Freitag…. “ hab ich gesagt…..

„Ja, deshalb wärs günstig, wenn ich ganz knapp vorher rausgeh und mich in den Container unter den Küchenresten versteck. „

„Und was hab ich damit zu tun?“

„Na, der Schlüssel zur Tür, den hat nur der Chef der Küche bei sich in seinem Kittel. Aber ich weiß, dass du mit dem Direktor und dem Koch isst, vielleicht kannst du da den Schlüssel schnell aus seiner Tasche holen und aufsperren? “

„Na du stellst dir das aber einfach vor!“ Plötzlich hab ich kapiert, warum er mich so „liebt“….

er wollt nur raus aus dem Loch.

Dann hat er gemeint, er möchte ein großes Bild von mir malen, in Öl. Und pudern will er mich momentan gar nicht mehr, weil ich für ihn eine Heilige bin, der er sein Herz geschenkt hat und er will mich nicht wie eine Hur behandeln.

Das war ganz neu für mich, denn sogar der Andi war vom Anfang an ein voll geiler Rammler, obwohl er gleichzeitig in mich verliebt war.

Ich hab zum Boris also gesagt: „Sei nicht blöd – natürlich wird gepudert!“

Also haben wir gepudert, und er ist so zärtlich in mich raus und reingefahren, dass ich wirklich geglaubt hab ich spür sein Herz, wies in seinem Schwanz klopft.

Bei den andren Männern war ich dann gar nicht richtig bei der Sache…. ich war wie in Trance. Ordentlich ist wieder gespritzt worden, nach ein paar Ladungen Sperma kriegt man komischerweise großen Hunger.

Also bin ich nach meinem Motschka-Dinner runter zur Küche und in den Extraraum. Da haben alle schon auf mich gewartet – der Gefängnisdirektor, der Vize, der Buchhalter und der Chefkoch. Haben mir sehr lieb die Hände geschüttelt und gleichzeitig haben sie mich natürlich mit den Augen ausgezogen. Aber ich hab gewußt, da wird nix passieren, die haben zu große Angst vor meinem Mentor Gustav gehabt.

Eigentlich schad, denn bei einer Puderei kommt man viel leichter an irgendwelche Schlüssel ran.

Der Koch kommt also mit der Suppenschüssel rein. Dann hängt er seine Kochuniform an einen Haken neben der Tür setzt sich hin. Wir löffeln alle seine gute Suppe.

Zur Küche ist dann eine Glastür gewesen – plötzlich geht das Licht in der Küche an, man hört Geräusche. Der Koch saust raus…. ist`s der Boris.

„Ich soll nur die Feigen für meine Kollegen nach oben holen!“

Ich schau auf die Uhr.

Es ist viertel vor 7…..

Ich steh auf, geh zur Tür und denk noch: ich glaubs nicht, ich glaubs nicht, der will jetzt wirklich flüchten, der Depp! Aber wie soll das denn gehen?

Da seh ich neben der Tür die Kochjacke hängen und greif hinein.

In dem Augenblick hab ich überhaupt nichts gedacht, nur meine Finger haben irgendwas gedacht…. ich weiß nicht.

In der Jackentasche haben meine Finger einen kleinen Schlüsselbund gespürt und rausgenommen.

Als nächstes haben mich meine Beine über die Schwelle zwei, drei Schritte in die Küche getragen.

Und meine Lippen haben sich geöffnet. „Ach ja…die Feigen die ich gebracht hab. Dort liegen sie…. aber vorsichtig! Die sind schon fast reif…. man quetscht sie zu leicht und dann sind sie kaputt. “

Während ich das plapper, nehm ich den Karton und schieb den Schlüsselbund rein.

Der Koch lacht und sagt : „Na, ich weiß ja, essen tuts ihr Strizzis die Feigen nicht, haha…“und geht wieder ins Extrazimmer zu seiner Suppe.

Ich schau stumm den Boris an…. der ist ganz bleich. Na hoffentlich bin ich ned auch so bleich, denk ich mir. Dann mach ich die Glastür wieder zu und setz mich neben die andern zum Essen.

Ich kann gar nicht mehr sagen, was wir gegessen haben. Ich hab nur mitbekommen, dass alle sich verabschiedet haben und ich nur mehr mit dem Koch dagesessen bin. Dann bin ich aufgestanden und bei der Glastür zur Küche raus.

Und seh den Schlüssel mit dem Schlüsselbund in der kleinen Hintertür stecken! Ich bin schnell hin und hab den Schlüssel abgezogen.

Als ich zurück ins Extrazimmer bin, hab ich geglaubt, mich trifft der Schlag. Der Koch ist in der Tür gestanden und hat seine Jacke wieder angezogen gehabt!

Also bin ich schnell hin zu ihm, hab ihm ein Busserl auf seine feisten Wangen gegeben und dabei heimlich den Schlüsselbund in seine seitliche Jackentasche stecken wollen.

Als ich meine Hand reinsteck, spür ich, wie sich seine Hand fest um mein Handgelenk legt und mir den Schlüsselbund aus den Fingern windet.

Jetzt ist alles zu Ende…..hab ich mir gedacht. Ich hab mich schon gesehen im Verhör mit dem guten und dem bösen Kieberer. Und wie war der Häfnspruch noch einmal? Sag ja, bleib da, sag nein geh heim! Ich werd also alles brutal ableugnen. Ob das nutzen wird? Die Pepi im Häfn?

Der Koch hat quer durch die Küche geguckt und gesagt: „Das ist aber komisch, der Karton mit den Feigen ist ja noch immer da!“

Dann hat er mich angeschaut, so wie ein Krokodil einen Badenden im Sumpf anglotzt.

Also kommt es so wie ich gedacht hab…. er weiß alles. Er hat aber den Plan B. Boris und die Flucht ist ihm wurscht. Statt dessen hat er mich in der Hand.

Also……es gibt nicht viel zu erzählen – ich lade jeden ein, die wildesten Phantasien auszupacken, das wird noch immer nicht alles abdecken, was ich dem Koch serviern hab müssen. In der Küche!

Die Köche sind ja berühmt dafür, dass sie wurstdicke Schwänze und schweinische Vorlieben haben.

Grad, dass er mich nicht wie ein Schnitzerl paniert hat. Aber mit Teig und Sossen hat er auf mir gewerkt, als ob er eine neue Eva schaffen müsst. Zum Schluß hat er mir noch eine spermagefüllte Feige in den Mund gesteckt , Sojasosse ins Haar geschüttet und gesagt, er freue sich schon aufs nächste Mal.

Wie ich heimkomm hat mich die Linnerl erst gar nicht erkannt und ist erschrocken. So kaputt hab ich ausgeschaut.

Ich bin ins Bad und probiert, wieder die süsse Pepi zu werden. Dabei hst mir immer wieder der Boris eingefalln…..

Und als ich aus dem Bad komm läutets an der Tür…. steht der da!

Wie der zu meiner Adresse kommt? Na wenn man sich im Milieu auskennt, dann brauchst kein Adressbuch.

Der arme Boris hat ähnlich ausgesehen wie ich, der ist ja aus dem Küchenabfallcontainer gekommen.

Also auch ab ins Bad!

Na, hab ich gedacht…. mit dem Kerl…..da hatt ich mir was Schönes eingebrockt. Gleichzeitig ertapp ich mich, wie ich mir noch einmal im Wohnzimmer zum zweiten Mal heut schon meine Futstreifen rasier und meine Achselhaar und ein bisserl meine Augenbrauen zupf……

Als ich mir Gloss auf die Lippen tu, fällt mir ein,ich muß mich bei Andi bedanken…. für die Feigen (eine hab ich ja schon gekostet).

Also mach ich meinen Laptop zum skypen auf.

Da steht Boris frisch gewaschen in der Badezimmertür. Nackert natürlich.

Sofort hab ich eine lustige Idee. Ich werd ihm einen blasen. Wenn der Andi auf den Bildschirm schaut, weiß er dann , was er mit mir versäumt hat!

Der Boris schaut ein bisserl verdattert, als ich ihm so vor dem Kameraaug positionier und seinen Schwanz in den Mund nehm.

Dann ruf ich den Andi an. Plötzlich erkenn ich am Screen sein Gesicht, wie er uns beim Blasen angafft. Aber im Hintergrund seh ich, wie vorm Hotelbalkon die Helen vorm Bügelbrett steht und seine Unterhosen bügelt. Sie winkt mir von hinten in die Kamera: „Hello! Es geht uns prima hier!“ Dann kommt sie näher und umarmt den Andi.

„Uns gehts super. Und du? Wie gehts in Wien? Viel Arbeit?“

Ich spuck die Borisnudel aus und knall den Laptop zu.

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