Drakan: Rynn’s First Adventure 02

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Dieses Mal bedarf es keines langen Einleitungstextes, außer natürlich der Danksagung an meinen stets loyalen Lektor ###

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Drakan: Rynns erstes Abenteuer II

3. Das Mädchen und der Klingenmeister

Als Rynn, die Adeptin der Schwertkunde, Heledd vor einer Stunde verlassen hatte, hatte die Sonne noch wie eine blank polierte Goldmünze am Firmament gestrahlt. Inzwischen jedoch war sie mehr und mehr ihrem Bett entgegen gesunken und ihr spärlich werdendes Licht hatte sich zu dem blutigen Orange der Abenddämmerung gewandelt.

Der Pfad, auf dem sie zum Wasserfall gelangt war und der ihr nun auch als Heimweg diente, wand sich gleich einer riesigen, fest getretenen Schlange durch den Wald, welcher den Norden und Westen des Tals beherrschte und bis an die Grenzen des Dorfes heranreichte. Die Luft kühlte sich durch die aufziehende Düsternis fühlbar ab und die schwarzen Schatten seitlich des Pfads wurden immer tiefer und undurchdringlicher. Hatte der Wald am lichten Tage noch idyllisch und zauberhaft ausgesehen, so änderte sich dieses nun rasch, denn das sich ausbreitende und zunehmende Zwielicht verwehrte die weite Sicht und verheimlichte die Dinge, die nach Anbruch der Finsternis im Gesträuch vor sich gehen mochten.

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Von allerlei Unheilbringenden und gräulichen Begebenheiten munkelten die Einheimischen da, wenn sie sich des Nachts um die Kamine und Feuerstellen geschart hatten und von beklemmenden Beobachtungen und vermeintlichen Erlebnissen außerhalb ihrer Siedlung berichteten. Glaubte man all ihren Erzählungen, so musste sich ein gesamtes Bestiarium an fürchterlichen Kreaturen zwischen jenen Bäumen tummeln, von denen die meisten erst erwachten, sobald sich der Mantel der Dunkelheit über das Land gelegt hatte. Rynn kannte diese Geschichten zur Genüge und maß ihnen nicht sonderlich viel Wahrheit bei.

Sie stammte selbst aus einem eher unscheinbaren, kleinen Dorf, dessen Leute ebenfalls anfällig für jedwede Art von Spuk waren.

Auch wusste sie, dass die schrecklich ausgeschmückten Schilderungen oftmals das Werk von Aufschneidern und Scharlatanen waren, die zwar mit Worten umgehen, aber für echte Arbeit kaum zu gebrauchen waren. Und wenn es sich nicht um Großtuer und Maulhelden handelte, so war häufig die eigene Ahnungslosigkeit der einfältigen Redner und ihrer Zuhörerschaft schuld.

Sicher war es nicht klug im Dunkeln durch den mitternächtlichen Hain zu lustwandeln, doch die Gefahr eines verstauchten Knöchels war deutlich höher, als die Fährte eines streunenden Scavangers zu kreuzen.

Rynn konnte die Unbedarftheit dieser Menschen verstehen, aber zugleich auch belächeln. Der Aberglaube war stark verwurzelt in den Traditionen der ländlichen Bevölkerung und würde nie gänzlich entschwinden, dafür wurde er zu gut genährt. Die Oberhäupter und Magistrate der Ortschaften, die selbst zumeist selbst eine weltgewandte Bildung besaßen, waren sich sehr wohl klar darüber, dass eine abergläubische Gemeinschaft leichter unter den Fittichen zu halten war als eine, die zu viele Fragen stellte.

Es war nicht so, dass sie mutwillig die Gerüchte und Ammenmärchen unter dem gemeinen Volk ausstreuen ließen, doch wenn Neuigkeiten über namenlose Ungeheuer im Umlauf waren, überlegten sich die Bürger zweimal, ob sie sich zu weit von ihren Hütten und ihrer Arbeit entfernten.

Dies konnte man als geschickten politischen und wirtschaftlichen Winkelzug seitens der Feudalen betrachten um an ihre opulenten Tribute zu kommen, während sie den besorgten Bewohnern beibrachten, dass ihre Soldaten anstellig damit beschäftigt wären, die schattenhaften Bestien seitlich des Wegesrandes zu bekämpfen.

Dies waren Wahrheiten, die sie von Atimar, dem alten Priester ihres Heimatdorfes, gelernt hatte. Er war ein Anhänger der alten Zeit, Kleriker eines fast vergessenen Ordens und Quell archaischen Wissens. Ihm hatte sie es zu verdanken, dass sie nicht so blauäugig durch die Welt ging wie all jene, die sich gerne von Erdichtung und der Unrichtigkeit blenden ließen. Ihr hatte schon immer größeres vorgeschwebt; schon von Kindesbeinen an war sie von dem Horizont gebannt gewesen, hatte unbedingt erfahren wollen, was sich hinter ihm wohl verborgen hielt.

Ihre Eltern waren ihr in dieser Sache keine Hilfe gewesen, unablässig hatten sie versucht ihren Erkundungsdrang und ihrer Neugier Einhalt zu gebieten, doch nur eine gegenteilige Wirkung erzielt. Wann immer sie konnte war sie sich aus dem Dorf geflohen, um neuartiges zu entdecken und hatte ihrer Sippschaft damit eine Heidenangst eingejagt. Auch über die Verbote ihres Vaters hatte sie sich mit den Jahren hinweggesetzt und irgendwann hatten sie brummend einsehen müssen, dass ihre Tochter für ein anderes Leben geschaffen war als Bäuerin zu werden.

Sie lockte das Abenteuer. Fortan war also Delon, ihr kleiner Bruder, der Liebling der Familie geworden, ein Umstand, den Rynn nicht einmal besonders störte. Sie hingegen wurde von ihren Erzeugern fast wie eine ferne Bekannte oder Fremde behandelt, die nur noch ab und zu ins elterliche Heim einkehrte.

Diese Intoleranz hatte ihr zuerst wehgetan, aber mit der Zeit wandelte sich dies zu Trotz und letztlich wurde es ihr sogar gleichgültig.

Zu Delon verband sie jedoch stets ein vertrautes Verhältnis, er bewunderte sie für ihren abweichenden Werdegang, und sie nahm ihn häufig mit sich, wenn sie Atimar aufsuchte, der ihnen Epen aus den dunklen Kriegen der Vergangenheit erzählte. Ihrem Vater und ihrer Mutter gefiel dies überhaupt nicht, aber sie mischten sich nicht ein, denn der greise Priester war ein anerkannter Mann im Dorf. Er war auch der einzige aus ihrer Sippe gewesen, der sie im Morgengrauen verabschiedet hatte, als sie den Entschluss gefasst hatte nach Heledd zu reisen, um das Schwerthandwerk bei einem Meister des Fachs zu erlernen.

Delon… Das sommersprossige Gesicht ihres jüngeren Bruder, der unzählige Meilen entfernt von Heledd in ihrem Geburtsort verweilte, erschien in ihren Gedanken und rang ihr ein wehmütiges Lächeln ab. Sie vermisste ihn. Er war das Wichtigste in ihrem Leben, sie liebte ihn vom ganzen Herzen und würde selbst die Hölle für ihn durchschreiten. Sie hatte keine Ahnung, weshalb sie so innig für ihn empfand. Eigentlich hatten ebenso ihre Eltern diese Treue verdient, ganz gleich ob sie ihre Art zu leben ablehnten oder nicht, aber bei ihnen war diese Gefühl nicht annähernd so ausgeprägt wie bei ihrem Bruder.

Atimar hatte einmal etwas sehr seltsames gesagt, hatte gemeint das in ihrem Blut die Kraft der Ahnen schlummerte, war aber nie weiter darauf eingegangen. Womöglich war es das, was sie so fest aneinander band.

Aber noch während sie an Delon dachte, verwandelte sich das Gesicht in ihrer Vorstellung und wurde zu dem Kalans. Unweigerlich musste sie den Kopf schütteln. Kalan, dieser Lustmolch! Er war ihr hinterher gestiegen und hatte sich an ihr aufgegeilt wie ein läufiger Köter! Warum schweiften ihre Gedanken ausgerechnet jetzt zu ihm? Die Lösung war einfach, er sah Delon beinahe zum verwechseln ähnlich.

Freilich, sein Haar war ungepflegter und seine Augen ohne Ausdruckskraft, aber darüber hinaus glichen sie sich sehr. Zudem teilten sie sich die Achtung ihr gegenüber, was sie schon stolz machte, wie sie sich selbst eingestehen musste. Sie war dem scheuen Jungen nicht böse, auch wenn sie es so hatte wirken lassen.

Ganz im Gegensatz, sie hatte seine staunenden Blicke auf ihrem Leib genossen, als sie ihn überführt hatte. Aber ihm jenes zu offenbaren wäre unverantwortlich gewesen.

In ihm steckte ein guter Mann, doch er musste zunächst den Knaben abstreifen bevor er zu diesem wurde. Das war ein bedeutsamer Schritt und sie hoffte ihn in die richtige Richtung mit ihren barschen Worten gestoßen zu haben. Vor ihr beschrieb der Pfad einen Bogen und sie erblickte die sich in den Himmel kräuselnden Rauchfahnen, die aus den hochgemauerten Kaminen der Häuser Heledds aufstiegen.

Eine knappe halbe Stunde später durchwanderte sie bereits das Dorf und sandte höfliche Grüße an die wenigen Einwohner, die noch draußen letzte Arbeiten des ausklingenden Tages verrichteten, sich zur nächtlichen Wache versammelten oder die Fackeln entzündeten, die an Holzpfählen zwischen den Hütten in die Erde gerammt waren.

Madayn und Tathal, die zwei fleißigen Gesellen des Schmiedes, wurden sofort auf sie aufmerksam als sie heran schlenderte und gesellten sich fidel an ihre Seite. Fröhlich und unbekümmert wie sie waren, mühten sie sich, sie zu einem Umtrunk in der Taverne zu überzeugen.

Rynn war kurzweilig fast geneigt, ihren überschwänglichen und mitunter erheiternden Überredungskünste nachzugeben, wäre nicht Eleri des Weges gekommen und hätte ihr ausgerichtet das Ehren, ihr Lehrmeister, nach ihr geschickt hatte.

Die Enttäuschung war den beiden Gehilfen ins Gesicht geschrieben, doch als sich Eleri bereit erklärte, Rynns Stelle beim Umtrunk einzunehmen, waren sie zumindest teilweise wieder guter Laune.

Sich bei den zweien Burschen einhakend, liefen sie scherzend und kichernd davon, indes die junge Kriegerin sich fragte, weswegen ihr Meister schon wieder nach ihr rufen ließ. Sie hatten den ganzen Morgen bis zum Nachmittag hin trainiert. Danach hatten ihre Muskeln derartig geschmerzt das er ihr eine verdiente Ruhepause zugesprochen hatte, die sie hieraufhin am See verbrachte.

War etwas geschehen? Hatte sie irgendeine Pflicht versäumt? Eine Aufgabe vergessen, die sie heute noch hatte erledigen sollen? Unbewusst beschleunigte sie ihre Schritte, während sie ihr Gedächtnis unermüdlich nach einer Antwort durchstöberte. Aber der erlösende Einfall wollte sich nicht einstellen.

Der Hauptplatz des Dorfes blieb hinter ihr zurück. Reetgedeckte Gebäude oder solche aus massiven Bohlen gebaut, flankierten links wie rechts die Straße, die sie entlangeilte. Ein gurgelndes Bächlein floss durch Heledd, trennte einige Hütten und Gehöfte von der Ortsmitte.

Die Bretter der hölzernen Brücke knarrten leise als Rynn geschwind über sie hinwegsetzte. Hier spaltete sich der Pfad und sie wählte, ohne inne halten zu müssen, die rechte Abzweigung. Zehn Atemzüge darauf stand sie vor Ehrens Gutshof, der sich etwas abgseits vom Dorf befand. Der Klingenmeister befürwortete die Ruhe der Abgeschiedenheit. Er war der Geschäftigkeit und Unrast der Städte überdrüssig geworden, hatte er ihr einmal verraten. Und selbst der Trubel, den die Dörfler mit ihren derben Festen Jahr für Jahr veranstalteten war ihm zuwider, weshalb er oft mit seiner Abwesenheit glänzte.

Man sprach deswegen nicht übler von ihm, aber so hatte er sich den Ruf erworben, nicht der geselligste Mensch zu sein. Eine Einschätzung die vollkommen unzutreffend war, wie sie selbst nur zu gut zu beurteilen wusste. Ehren war ein überaus geselliger Mensch, allerdings suchte er sich seine Freunde und Vertrauten sehr genau aus, und lediglich jene, die seinen Respekt erlangten, denen maß er auch Gastfreundlichkeit bei. Es herrschte Stille, als Rynn das Tor aufsperrte, das in dem Holzzaun eingelassen war, welcher seinen Grund und Boden wie eine robuste Palisade umgab.

Nur sehr selten verirrte sich der Lärm der Dörfler hierher, was ihrem Meister äußerst genehm war, denn so jammerte auch niemand über das andauernde Schwertergeklirre, das sie bei ihren Übungen erzeugten.

Geflissentlich schaute sie sich um. Zu beiden Seiten neben ihr lagen die vernachlässigten Äcker ihres Lehrers, da er sich hin und wieder in der Rolle des Farmers versuchte. Aber die Erzeugnisse, die er der Erde abrang, waren überwiegend nicht genießbar.

Sie ließ diese hinter sich und näherte sich dem Haus, einem großen Gebäude mit einem Fundament aus Stein und einem Aufbau aus soliden Balken. Im Inneren musste ein Feuer im Kamin brennen, denn weißgrauer Rauch quoll aus dem Kamin. Aber ehe sie die Tür öffnete fiel ihr auf, dass der Bereich hinter dem Haus ebenfalls vom Schein der Flammen erhellt wurde. Was hatte das zu bedeuten? Skeptisch verengten sich die Brauen über ihren grünen Augen und sie umrundete das Bauwerk.

Kaum wurde sie vom Licht der flackernden Feuer erfasst, erklang auch schon die Stimme ihres Meisters.

„Da bist du ja endlich! Ich warte hier schon seit einer Ewigkeit. Ich verdächtigte Eleri schon, nicht meine Botschaft überbracht zu haben. Sie lässt sich oft leicht ablenken!“ Ehren stand inmitten eines großzügig gesteckten Fackelkreises, der zweifellos einen Zweck erfüllte und sie sogleich erkennen ließ, dass ihre heutigen Lektionen doch noch nicht abgeschlossen waren.

„Nein, Eleri trifft keine Schuld. Ich habe getrödelt, denn ich hätte schwören können, dass die Unterweisungen für heute als beendet galten. Offenbar habe ich mich geirrt“, erwiderte sie ihm spitz. Bei kaum einer anderen hätte er diese Scharfzüngigkeit geduldet, aber sie bildete eine Ausnahme.

„In der Tat! Ein wahrer Krieger kann sich den Ort oder die Zeit nicht aussuchen, an welchem er zu kämpfen hat. Darum sei froh, dass ich dir nicht schon im Wald aufgelauert habe, wie es ein elender Räuber tun würde“, schleuderte er ihr nicht minder beißend entgegen.

Seine große rechte Hand umschloss den Knauf eines Breitschwertes, auf dessen Klinge sich der Schein der Flammen spiegelte. Der Waffenarm vollzog eine herrische Geste.

„Jetzt steh dort nicht rum wie zu Stein erstarrt! Du hattest deine Erholung, her mit dir! Und wo bei Keurokhs Atem ist deine Klinge? Hast du deinen Kopf etwa dermaßen geleert bevor du ausgerückt bist, das du sogar eine der gewichtigsten Unterweisungen verdrängt hast?“, schimpfte er sie aus.

Rynn presste verärgert die Lippen aufeinander. Einerseits weil er sie so anfuhr und anderseits weil er absolut Recht hatte. In ihrer Eile zum See zu gelangen, hatte sie tatsächlich nicht mehr an ihr Schwert gedacht. Ein unverzeihlicher Fehler, der ihr eigentlich nicht mehr geschehen durfte.

„Verzeih mir, eine dumme Achtlosigkeit meinerseits“, entschuldigte sie sich und ging rasch zu dem stabilen Waffengestell, das unter einem Überdach stand und in dem Ehren seine Waffen aufbewahrte.

Ihre Finger griffen bereits zu ihrem Kurzschwert, aber dann besann sie sich eines besseren und wählte das Langschwert. Es lag deutlich schwerer in der Hand, aber ihre Gelenke waren längst kräftig genug um solch eine Klinge mit Geschick führen zu können. Bewaffnet trat sie in den Kreis und blieb zwei Schritt vor ihrem Lehrmeister stehen.

Er nickte zustimmend. „Gute Entscheidung. Offensichtlich benutzt du das hübsche Ding zwischen deinen Ohren noch für etwas anderes als nur jungen Burschen den Kopf zu verdrehen!“, meinte er und grinste spöttisch.

Seine Aussage traf wie ein Pfeil ins Schwarze und ihre Augen weiteten sich für einen Wimpernschlag, ehe sie sich klar machen konnte, dass er sie nur narren wollte. „Das müsstet Ihr doch derweil am besten wissen, alter Mann!“, schoss sie kess zurück.

Ehren lachte einmal laut auf und richtete dann seine Schwertspitze auf sie. Er war ein eindrucksvoller Mann, hoch gewachsen, mit breiten Schultern, einer mächtigen Brust und muskelbepackten Armen und Beinen.

Die fünfzig hatte er unlängst überschritten und seine lange flachsblondes Mähne und sein kurzer Stoppelbart waren schon reichhaltig mit Grau durchwirkt, aber dies mochten die einzigen Merkmale sein, die auf sein gehobenes Alter hindeuteten. Er verfügte immer noch über die Kraft eines jungen Bären und über die Gewandtheit eines jagenden Panthers. Bekleidet war er mit leichtem Stiefelwerk, einer Lederhose und einem Hemd aus hellen Leinen. „Du ungezogene Göre! Komm nur her, ich werde dich lehren, was es heißt deinem Klingenmeister solch rotzfreche Antworten zu geben.

Glaube ja nicht als Siegerin aus diesem Wettstreit hervorzugehen, ich werde dich den Staub unserer kleinen Arena küssen lassen, auf das du weißt, wie eine Niederlage schmeckt!“

„Pah, das wird dir nicht gelingen! Früher konntest du mich mühelos zu Boden schicken, aber da war einmal! Heute kannst du lange auf solch einen Moment warten!“, vergalt sie ihm und nahm lächelnd Kampfeshaltung ein.

„Nun, wir werden sehen. Wer den Kreis verlässt hat verloren, erscheint… einleuchtend, nicht wahr? So, dann lassen wir die Spiele beginnen.

Ich will hoffen, dass du dich in den vergangenen Stunden nicht allzu sehr verausgabt hast bei etwaigen anderen… Unternehmungen, denn dies hier wird dein ganzes Können erfordern!“ beschied er ihr.

Rynn hob ihr Schwert über den Kopf und sagte höhnisch: „Was ist denn jetzt, alter Mann? Wollt Ihr nur reden oder auch kämpfen? Ich werde langsam ungeduldig. „

Seine Antwort war ein wölfisches Grinsen. Er senkte noch einmal flüchtig den Blick, festigte den Griff um sein Breitschwert und stürmte dann wie ein Wüterich auf sie zu.

Die rothaarige Adeptin riss ihre Klinge herunter und Funken stieben in die Nacht, als die beiden Waffen klirrend aufeinanderschlugen. Unwillkürlich machte sie einen Ausweichschritt nach hinten um wieder Distanz zwischen sich und ihren Angreifer zu bringen. Ehren folgte ihr, seine gletscherblauen Pupillen waren fest auf sie fixiert. Schon führte er die nächste Attacke aus und sie sah die Spitze seines Schwertes auf sich zurasen. Gewisslich hätte diese sich in ihren Bauch gefressen und ihre Eingeweide zerschnitten, wäre ihre Reaktion nicht schneller gewesen und hätte sie nicht die breite Schneide ihrerseits zur Seite gehauen.

Wiederum wich sie zurück, hörte auf einmal das Knistern einer Fackel und die Wärme ihrer lodernden Flamme in ihrem Rücken. Ihr Meister bewegte sich zielstrebig auf sie zu, das überhebliche Grinsen auf seinen Zügen schien sie zu verspotteten. Erneut holte er aus und die Schwerter prallten wuchtig gegeneinander. Da Ehren stärker war, war es seine Klinge, die das Kräftemessen gewann und sie zurückstieß. Beinahe wäre sie aus dem Kreis gestolpert, doch sie schaffte den Balanceakt und wand sich in einer geschmeidigen Drehung zurück auf das Kampffeld.

„Pff, ist das alles? Bisher bin ich nicht beeindruckt, kleines Mädchen! Wo ist dein Feuer, überlässt du mir die Führung bei diesem Tänzchen? Das nenne ich unklug, ich ermüde nicht so leicht“, neckte er sie und marschierte gleichmütig in die Mitte des Platzes.

Rynn erkannte, worauf er anspielte. Sie ließ sich einfach von ihm treiben, ähnlich einem Beutetier, das vor dem Jäger flüchtete. Sie musste den Spieß umdrehen, sofort.

Mit einem wilden Schrei stürzte sie sich auf ihn und entfesselte eine Serie von wütenden Hieben auf seinen Oberkörper. Ihr Klingenmeister ließ sich von ihrem rasch ausgeführten Vorgehen nicht aus der Ruhe bringen. Behände wich er ihrem herab zischenden Stahl aus und lenkte ihren abschließenden Schlag kräftig nach links weg, wodurch sie an ihm vorbeitaumelte und ihr fast das Schwert aus der Hand geprellt wurde. Sie spürte einen Klaps auf ihrem Hintern und gleich darauf dröhnte das Lachen Ehrens über den Hof.

„Welch Trauerspiel, Mädchen, du lebst gefährlich. Blinde Raserei hat noch niemanden geholfen außer vielleicht den Barbaren hoch im eisigen Norden! Doch du bist keine Barbarin aus den Gestaden des Raben oder? Aber was beschwere ich mich, mach nur weiter so, die flache Seite meine Klinge wird dich heute noch an lieblicheren Stellen kosen wie mir scheint. „

Zornig ruckte sie zu ihm herum, dass der Zopf ihres Haares ihr ungezähmt um die Schultern hüpfte.

„Ja, lach du nur, denn es wird dir noch gründlich vergehen! Deine Trägheit ist Beweis genug für mich, dass du in dieser Auseinandersetzung früher oder später den Kürzeren ziehen wirst!“, fauchte sie und korrigierte ihre Körperhaltung, die er ein wenig durcheinandergebracht hatte.

„Hohle Worte, meine junge Schülerin“, sagte er ruhig und winkte sie mit der freien Hand lockend zu sich. „Das ist keine Trägheit, ich bewege mich nur so viel wie ich muss.

Mehr ist auch gar nicht notwendig, du strauchelst auch ohne meine Angriffe durch den Sand. „

Diese Beleidigung konnte sie nicht auf sich sitzen lassen. Ihr erhitztes Blut forderte Genugtuung. Dieses Mal rannte sie auf ihn zu um einen beidhändig geführten Schlag von unten führen zu wollen, aber in Wahrheit war dies nur eine Finte. Bevor sie den angedeuteten Hieb bewerkstelligte, wirbelte sie herum, schwang die Klinge um ihren Leib, veränderte so den Aufschlagswinkel der Waffe und ließ sie nach vorne zucken.

Aber Ehren wäre dem Titel des Klingenmeisters nicht gerecht geworden, wüsste er nicht von derartigen Täuschungen und Manövern. Auch er köderte sie, tat so als glaube er ihrem niedrig angesetzten Streich. Erst im letzten Augenblick handelte er und entblößte sein falsches Spiel, riss sein Schwert hoch, schmetterte ihre Waffe in gefahrlose Bahn und umpackte ihre schmale Taille.

Rynn schrie zürnend auf ob ihres gescheiterten Angriffs, wurde dann aber fest an die muskelöse Brust ihres Meisters gedrückt, dessen Lippen sich auf ihren Mund pressten, ihren Schrei abquetschten und seiner Zunge Einlass gewährten.

In ihr kochte die Wut Ehren nicht einmal überrumpelt oder überflügelt zu haben und nun stahl er sich auch noch einen Kuss von ihren Lippen, dieser unverschämte Kerl! Dies war selbstredend nicht das erste Mal, sie waren seit einem Winter weit mehr als nur Adeptin und Meister. Es war eine schier unabwendbare Beziehung gewesen, die sich zwischen ihnen entwickelt hatte.

Ehren verkörperte alles, wovon sie je geträumt hatte und umgekehrt erfreute er sich daran mit einem gerade zur Frau herangereiften Mädchen seine Bettstatt zu teilen.

Um dem lästerlichen Gerede von Schwätzern und Klatschbasen vorzubeugen hatten sie sich darauf geeinigt ihre Liebe füreinander geheim zu halten, damit sie niemanden in Verruf bringen konnte, vorrangig den erhabenen Helden Ehren.

Der erfahrene Kämpe, der zahllose Schlachten, Duelle und Kriege bestritten und überlebt hatte, in ferne Länder gereist war, in den Marmorhallen fremder Monarchen sich verdingt und als Söldner alte Burgen, Tempel und Grabkammern nach Schätzen durchforscht hatte, bot ihr alles, was sie sich von einem Mann gewünscht hatte.

Deshalb war es auch für all die Konkurrenz aus dem Dorf geradezu unmachbar schwierig ihm das Wasser reichen zu können. Gegen Ehren sahen sie alle aus wie Knaben, die soeben erst das Laufen gelernt hatten. Von sich selbst wusste sie, dass sie nicht einen Deut kundiger war, doch sie ließ sich gern von ihm belehren, in vielerlei Hinsicht.

Nachdem er sich vorläufig an ihr gesättigt hatte, stieß er sie von sich und leckte sich über die Lippen.

„Mmh, süß wie Konfitüre aus Burcia! Ich danke dir für diese Kostprobe. Stelle dich schon mal darauf ein, dass ich im Laufe dieses Tanzes mir womöglich noch einige Nachschläge hole!“, neckte er sie und grinste anzüglich.

Rynn schwenkte aufgebracht zu ihm herum. Ihr Busen unter dem engen Mieder hob und senkte sich im schnellen Rhythmus ihres Atems. „Verdammt seist du! Du führst mich vor wie eine Gauklerin! Ich sollte dich deiner Männlichkeit berauben, dann bist du es, der hier tanzt!“ rief sie fuchsig aus.

„Bitte… es gibt keinen Grund, dies unter die Gürtellinie abschweifen zu lassen. Zumal ich in dieser Androhung keine Sinn sehe, denn würde mein Prachtstück deiner Klinge zum Opfer fallen, so wärest du künftig die einzige Leidtragende“, spöttelte er.

Oh, wie sie es hasste, wenn er so überheblich daher plauderte und sie wie ein Kind behandelte, dem er zum ersten Mal ein Holzschwert zum spielen gegeben hatte.

Verächtlich schnaubte sie: „Um dein schlaffes Gehänge sollte ich trauern wollen? Nie und nimmer, ich könnte jeden haben und die Burschen würden mir zu Füßen liegen, nur um ihren einmal in mich vertiefen zu dürfen!“

Überganglos leitete sie den nächsten Ansturm ein. Ihr Langschwert zischte vor, wurde von Ehrens Breitschwert pariert. Rastlos nutzte sie den Schwung der abprallenden Klinge aus und griff von der anderen Seite an. Ein Ausweichschritt ließ sie die kühle Abendluft durchschneiden.

Ein krachendes Geräusch ertönte als seine schwere Schneide auf ihre drosch und die Spitze ins Erdreich trieb. Die junge Kriegerin konnte sich denken, was ihr überragender Lehrmeister mit ihrer blockierten Klinge beabsichtigte, aber ihre Reflexe waren nicht so rasch wie ihre Gedanken.

Es kostete sie ihre gesamte Willenskraft nicht aufzustöhnen als sie plötzlich den unnachgiebigen Griff seiner linken Hand an ihrer Scham spürte, die er zwischen ihre Beine geklemmt hatte.

Nicht einmal das Leder ihrer Hose konnte seine Begierde hemmen. Er brachte seinen Mund dicht an ihr Ohr und sagte anrüchig: „Du führst deine Zunge heute schärfer als dein Schwert… ich weiß nicht so recht, ob dies von Vorteil ist oder nicht, aber eines ist untrüglich… meine Lust auf dich hat sich soeben ins unermessliche gesteigert. Was hältst du davon die Regeln ein wenig abzuwandeln…“ Sprach's und hieb noch einmal umso heftiger zu, dass ihr das Schwert aus der Faust sprang.

„Glaube ja nicht, dass du mich schon besiegst hast, alter Mann! Ich habe noch Zähne und Krallen!“, knurrte sie erbost, aber mit einem erregten Glitzern in den smaragdgrünen Augen.

„Ja, so mag ich meine Mädchen!“, grollte er, warf das Breitschwert in den Sand und schlang seinen nun freigewordenen Arm um ihren zierlichen Rücken.

„Deine Mädchen? Du elender Schakal, es gibt nur dich und mich! Vergiss das besser nie!“, keuchte Rynn, da seine Linke regsam über ihren Liebenshügel rieb und sie gleich darauf von seinen starken Muskeln umfangen wurde, welche die Macht hatten sie so leicht zu zerbrechen wie eine Gerippe aus Holz.

„Wie könnte ich? Du würdest mir mit deinen giftigen Verwünschungen wahrscheinlich bis in die Hölle folgen, mein geliebtes Rothaar!“, brummte er und drückte ihr einen weiteren leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen, zugleich ließ er seine Rechte zu der herrlichen Rundung ihres Gesäßes wandern und packte sie dort derart fest, dass sie einen Schrei ausgestoßen hätte, wenn er sie gelassen hatte. Einen Augenblick später fühlte sie sich hochgehoben und da sie gegen seine Überlegenheit nichts auszurichten vermochte, schlang sie ihre Beine um ihn.

Er festigte seinen Griff um ihren schlanken Körper und trug sie aus dem Kreis der Fackeln. Sein Mund liebkoste ihre glatte Stirn, ihre geröteten Wangen, ihre reizende Nase, den anmutigen Hals und ihren tiefen Ausschnitt.

Für Worte des anregenden Spotts hatten sie nun keinen Atem mehr.

Ihre Finger krallten sich wie angekündigt in sein Haar und ihre Zähne bissen wollüstig in sein Ohrläppchen. Schließlich spürte sie etwas unter ihrem Steiß und sie ahnte, dass er sie auf die Ablage des Waffengestells schob, das er eigens angefertigt hatte.

Seine Hand verschwand von ihrem Po und mit einem rohen Stoß wischte er einen Streitkolben und ein Handbeil von der Buchenholzplatte, die ihnen hätten gefährlich werden können. Der Rest der Waffen, hauptsächlich Schwerter, steckten in ihren Halterungen und waren von ihren Scheiden ummantelt. Ehrens Küsse brannten wie heiße Male auf ihre Haut und seine blauen Augen leuchtenden vor unverhohlener Gier.

Ihre Hände tasteten nach dem Kragen seines Leinenhemdes und fanden ihn.

Sie zerrte daran und er half ihr und zog sich das Kleidungsstück über den Kopf, sodass seine mächtige, beharrte Brust zum Vorschein kam. Sofort beugte sie sich vor und küsste diese, strich mit ihren zarten Fingerkuppen über die Narben, die wächserne Spuren auf seiner Haut hinterlassen hatten. Der Klingenmeister ächzte heiser, gab sich eine Weile gänzlich ihrer Tändelei hin, ehe ihn das Verlangen siedend heiß überspülte.

Rynn spürte, wie ihr Schopf zurückgerissen wurde und sie fauchte wie eine Harpyie ärgerlich auf.

Ehren kümmerte sich nicht darum und umfasste ihre Brüste, drückte das junge Fleisch ihrer Oberweite und drängte ihr eine Verschmelzung der Lippen nach der anderen auf. Ihre Beine hatte sie noch immer um seinen Unterleib geschlungen und so fühlte sie, dass sein Glied bereits vollständig angeschwollen war. Ein sinnlicher Schauer durchzuckte sie, pure Erwartung, Ungeduld und Freude auf die Ekstase, welche er ihr noch bescheren würde. Wieder stöhnte sie, als seine Finger ihr Bemühen fortsetzten und ihre alabasterweißen Kuppen intensiver kneteten als zuvor.

Sie wollte sich revanchieren, doch er ließ sie nicht, was ihre Lust nur noch mehr anspornte.

Er vergnügte sich noch Weile mit ihrem Mund und ihren Brüsten, bevor er dem Vorgeplänkel überdrüssig wurde und sie mit leidenschaftlicher Gewalt gegen das Gestell zwang. Nun lag sie zurückgelehnt dar, die Schenkel um ihn gewunden, den flachen Bauch durchgedrückt auf der Stellage, ihre betörenden Wölbungen ihm entgegen gereckt, den Kopf zwischen verzierten Schwertscheiden an der Hauswand gebettet.

Ehren genoss für einen Moment diesen wohlgefälligen Anblick und neigte sich dann hinunter zu ihr, seine Hände griffen nach den Bändchen, die ihr ledernes Oberteils zusammenhielten und lockerten versiert die Verschnürung.

Als ihm dies nicht rasch genug ging, wurden seine Anstrengungen kraftvoller und er zerrupfte die letzten Bändel. Kaum klaffte der Mieder auf und enthüllte ihre wunderschönen Brüste, vergrub er schon sein Gesicht zwischen ihnen. Rynns Mund schnappte nach Luft, als seine Zunge ihre Knospen umkreiste und seine Lippen an ihnen zu knabbern und saugen begannen.

Ihre Nägel kratzten über seine Schulterblätter und ihre Lenden glühten vor Begierde.

„Götter und Dämonen, Mädel, du entfachst ein Feuer in mir das heißer brennt als die verfluchte Hölle von K'sargool!“; flüsterte er mit inbrünstiger Stimme, leckte über ihre Nippel und massierte ihre Brustansätze und die Haut unterhalb ihres Bauches.

„Ach sei still, alter Mann! Du und deine ewige Flucherei! Als wenn du schon die Hölle geblickt hättest… du kannst dich mit vielem brüsten, aber sicher nicht schon mal mit einer echten Furie gerungen zu haben!“, zischelte sie keck und zog einige rote Striemen über seinen Rücken.

Ehren hob den Kopf und knurrte wie ein verwundeter Wolf, Wut und unbändige Lust glommen in seinen Augen.

„Du verruchte Wildkatze! Wie viele meiner Narben habe ich wohl dir und deinen Klauen zu verdanken? Wird es mir je gelingen dich zu zähmen?“, raunte er ihr zu und legte seine Hände fest um ihren Busen.

„Niemals!“ bestimmte sie und lächelte ihn verheißungsvoll an. Eine ihrer Hände nestelte an seiner Hose, löste die schmucklose Kordel, die er anstatt eines Gürtel trug und fasste hinein.

Ihr Meister versteifte sich und ein grunzender Laut drang aus seiner Kehle. Plötzlich übte sie Macht über ihn aus. Sein Schaft war groß und feucht vor Erwartung. Sie streichelte ihn und umschloss ihn wie einen Knüppel, der er fast auch war. Dann bewegte sie ihre Hand auf und ab.

Ehren stöhnte und er sah ihr tief in die verschmitzt blickenden grünen Augen. Für die Dauer von ungefähr zehn Herzschlägen ließ er sich von ihr verwöhnen, sielte sich in den zarten Berührungen seines Mädchens.

Aber ehe die Erregung ohne sein Zutun ihren Gipfel erklomm, brachte er sich zurück ins Liebesspiel und hakte den Dorn ihrer Gürtelschnalle mit fahriger Hand aus den Löchern ihres Gurtes.

Rynn bearbeitet sein bestes Stück einstweilen unaufhörlich weiter, was seine Lust ins Unerträgliche steigerte. Der alternde Klingenmeister wollte nun nichts anders mehr, als seinen Schaft endlich in sie zu versenken. Trunken vom Rausch klammerte er seine, von Schwielen übersäten Finger in die Ränder ihrer braunen Hose und versuchte sie ihr herabzuziehen.

Da Wildleder allerdings die Eigenschaft hatte eng wie eine zweite Schicht an der Haut zu liegen, misslang ihm dieses Unterfangen bei seinem ersten Bestreben. Doch Ehren hatte sie schon öfter aus ihren Kleidern befreit, er kannte Wege sich zu helfen. Insbesondre jetzt, wo die Not sich Erleichterung zu verschaffen immer dringlicher wurde. Ihm gelang es, die Hose bis zu ihren Knien hinunter zu zwängen, ab dort nahm er einen Fuß zur Unterstützung, der den Rest besorgte.

Seine Adeptin mit den fuchsroten Haaren biss sich mittlerweile auf die Unterlippe, auch sie fieberte ihrer Vereinigung entgegen.

„Wer von uns beiden… ist hier der… grobe Barbar, alter Mann!“, spöttelte sie lächelnd und kraulte seine haarigen Kronjuwelen.

„Hättest du vielleicht… nur einmal die Güte…, dein vorlautes Mundwerk zu halten…, du freches Ding!“, röchelte er und zerfetzte in seiner maßlosen Erregung das feine Lendentuch das um ihre Hüften gebunden war.

Rynn keuchte ebenfalls verzückt auf und spürte plötzlich die kalte Brise des Abends über ihre entblößte Scham streichen. Der Blick des Kriegsmeisters wurde gläsern, ungetrübte Leidenschaft verschleierte seine Sicht, als er den feinen Streifen Vlieses betrachtete, der ihre rosane Spalte umschmeichelte und dieselbe Farbe hatte wie ihre Locken. Er sah das feuchte Glitzern an ihrer Pforte und erkannte es als willige Einladung und süßen Willkommensgruß.

Die junge Kriegerin befand sich in einer denkbar unbequemen Position für das was nun folgen mochte, denn das Holz auf dem sie saß war rau und die hinunter gezwängten Lederbeinlinge hingen wie Fesseln um ihre immer noch bestiefelten Knöchel, aber sie las in Ehrens stierenden Pupillen das er seine Lust nicht länger zügeln konnte.

Einerlei, sie war keine von diesen empfindlichen Jungfern, sie war es gewöhnt, nicht in einem weichen Bett genommen zu werden. Wenn der wahre Hunger nach Liebe einen quälte, verloren Ort und Gemütlichkeit jede Bedeutung, lediglich die Befriedigung der eigenen Triebe stand im Vordergrund. So war es auch jetzt und sie wollte ihrem Mentor ihre ganze, ungeteilte Gunst schenken. Sein Phallus war unter ihren Berührungen steinhart geworden und sicherlich zum Bersten angefüllt mit seinem Samen.

Mehr konnte sie nicht für ihn tun, nun war es an ihm und er kam über sie mit der Wildheit eines Stieres.

Eine seiner Hände packte ihre Hüfte, während die andere ihren rechten Oberschenkel umfasste, rüde zog er sie zu sich heran, dass ihr Schoß über die Kante der Ablage glitt und seine glänzende Eichel schon gegen ihren ebenso nassen Schlitz tupfte. Rynn stützte sich auf ihre Arme um nicht mit dem Oberkörper hintenüber zu kippen, ihr Mund war geöffnet, hechelnde Laute verließen ihn.

„Dies hier, das sind mir die liebsten Kämpfe des Lebens“, flüsterte Ehren und lächelte sie warm an, dann, ganz behutsam, drang er ihn sie ein, schob Stück für Stück seinen mächtigen Schwanz in ihre Furche und erfreute sich der überschäumenden Gefühle, die über das hübsche Gesicht seines Mädchens huschten. Jene fühlte wie sein großes Gemächt ihre Schamlippen spaltete, sich in ihr Allerheiligstes schob, dort einen Moment verweilte und dann zurückgezogen wurde, nur um anschließend erneut vorzupreschen.

Es war unglaublich, selbst Götter konnten keine größeren Regungen empfinden als sie in diesen unbeschreiblichen Augenblicken.

Ihr gesamter Körper lohte vor hemmungsloser Euphorie. Seine ersten Stöße trieben ihr die letzte verbliebende Luft aus den Lungen. Danach funkelte sie ihn in stiller Erbostheit an, weil er sie stur nach seinem Takt pfählte,, ohne dass sie sich seinem angleichen konnte. Er genoss ihre Einflusslosigkeit, griff beherzter in ihr Fleisch, drückte ihr Becken so dicht an sich, das sie seine Hoden gegen ihre Schenkel klatschen hörte.

Jeder weitere Stoß ließ ihren schlanken Leib erbeben, der halb aufgerichtet, mehr auf dem Waffengestell lag oder lehnte denn saß. Ihre festen Brüste wippten in der Regelmäßigkeit seines Eindringens und ihre Pobacken rieben über das Holz des leicht wackelnden Wandgerüsts. Immer stärker wurden seine Stöße, immer tierhafter die kehligen Laute, die speichelgesättigt von seinen Lippen flogen.

Rynn begann aufzuschreien, als er die Spitze seines Kolbens oftmals zu tief in sie trieb, aber der Schmerz wurde gleichermaßen übertüncht durch eine außerordentliche Flut der Beglückung, welche alle anderen Gefühle als solche zweiten Ranges verunglimpfte.

Sie stöhnte, japste und schrie ihre Erregung hinaus, warf ihren Kopf mit den vor Wonne geschlossenen Lidern in den Nacken, das ihr Haar über die Holzplatte strich und ihren Rücken kitzelte. Ihr Klingenmeister konnte sich seiner Ausdauer rühmen, trotz seins Alters und ihrer herzlichen Liebkosungen zu Anfang, lud er seinen Samen nicht binnen kürzester Frist in ihr ab, wie es ein weniger standhafter Mann getan hätte. Nein, er vögelte sie kenntnisreich ausgiebig genug, bis ihr selbst die Sinne schwanden.

Leider gelang es ihm nicht vollends so lange durchzuhalten, dass auch sie ihre Erfüllung fand, aber als er sich dann stöhnend in sie ergoss, war sie ausreichend entzückt, das auch sie zufrieden mit einstimmen konnte und das ohne jegliches Bedauern.

Sie horchte noch einigen Momenten dem trommelnden Schlag ihres Herzens, ehe sie ihr Haupt anhob und die Augen öffnete. Der graublonde Veteran vieler vergangener und derzeitiger Schlachten stand unverändert vor ihr, sein Glied stak immer noch in ihrer Scheide, aber seine Haltung verriet eine frappante Losgelöstheit.

Die Wildheit war aus seiner Mimik verschwunden, an deren Stelle unverfälschte Entbürdung getreten war. Er begegnete ihrem Blick liebevoll und seine Finger streichelten über ihren Bauch und das kleine Träubchen, das oberhalb ihres geteilten Geschlechts hervor linste. Unweigerlich schnurrte sie wie eine Katze und wurde unruhig, bewegte ihr Becken und bewirkte damit, dass sie sein männliches Schwert wieder zu spüren bekam. Ehren war ein guter Liebhaber. Sie konnte nur ahnen, wie viele Freudenmädchen er auf seinen Reisen beglückt hatte, auf alle Fälle hatte er seine Fertigkeiten dahingehend ebenso perfektioniert wie jene mit einer Klinge aus Stahl.

„Wieder einmal bin ich dir zu Dank verpflichtet, meine Liebe, du schaffst es wahrlich meinen morschen Knochen die Frische der Jugend einzuhauchen. Ich preise das Schicksal, dass es dich einst zu mir führte“, sagte er leise und gab ihr einen innigen Kuss. Rynn ließ ihn sich gefallen und erwiderte ihn mit einem kürzeren ihrerseits.

„Wenigstens hattest du deinen Spaß… aber du weißt ja, irgendwie muss ich ja meine Schuldigkeit bei dir abbezahlen für das Wissen um die Talente die du mir zähneknirschend einzuprägen versuchst…“,foppte sie ihn und lächelte milde.

„Unverschämtes Biest! Dein Vater hat versäumt dich übers Knie zu legen als er es hätte tun sollen um schlimmeres zu vermeiden! Nun bist du flügge und hörst nur auf dich selbst! Welch Segen, dass mir die Kraft gegeben ist, dich zumindest ab und zu zum Schweigen zu bringen…“, antwortete er verschlagen grinsend und fing an seine wieder erstarkenden Lanze in sie zu schieben….

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