Hinter feindlichen Linien

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Anna betrachtete noch einmal das Dokument. Der Auftrag war klar.

Sie musste die Unterlagen finden, koste es, was es wolle.

Anna hob das Streichholz und beobachtete nachdenklich, wie das Dokument in Flammen aufging. Als die Hälfte brannte, lies sie es in den Papierkorb fallen und drehte sich zum Fenster. Nachdenklich sah sie auf die erleuchtete Stadt hinaus und schüttelte den Kopf.

Paris hatte sich verändert.

Es war nicht mehr die Stadt, die sie kennen und lieben gelernt hatte. Wenn man tagsüber durch die Gassen ging, war kein lautes Lachen mehr zu hören. Und wenn man abends in die Clubs ging, war man umgeben von Soldaten und Denunzianten.

Nein, der Schatten des Krieges hatte selbst der schönsten Stadt der Welt das Leben ausgehaucht. Und überall herrschte Angst, schreckliche Angst. Angst, denunziert zu werden.

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Angst, dass Kinder, Mütter und Brüder plötzlich verhaftet werden und einfach verschwinden würden. Die Angst war wie eine Krankheit, die in jedem Stadtteil von Pairs ausgebrochen war.

Anna seufzte leise auf und wischte sich eine Träne aus den Augen. Dann ging sie zurück zum Bett und sah auf ihre Uhr.

8:13

Noch eine halbe Stunde. Gelangweilt zog sie eine alte Zeitung hervor, überflog desinteressiert die Titelseite, bis ihr Blick auf das Datum fiel.

12. 1. 1944

Paris war nun seit beinahe 4 Jahren in der Hand der Deutschen und die Besatzung hatte das Leben der Einwohner zur Hölle gemacht. Als Paris gefallen war, hatte Frankreich seine Seele verloren und man spürte es, selbst wenn man ein Fremder war.

Annas Blick fiel auf die Schlagzeilen.

Die Deutsche Armee drängt die Russen immer weiter zurück und der Sieg ist nahe.

Fassungslos schüttelte sie ihren schönen Kopf und warf die Zeitung unwillig in den Papierkorb.

Lügen und Propaganda waren das. Nichts weiter. Reiter hatte ihr erst vor wenigen Tagen in einem geheimen Telefonat erzählt, dass die russische Armee in wenigen Tagen versuchen würde, die deutsche Belagerung Leningrads zu durchbrechen. Und nach ihren Informationen sah es für die deutsche Armee sehr düster aus. Außerdem hatte der deutsche Geheimdienst nicht die geringste Ahnung, wo die Alliierten landen würden.

Operation Neptune war weiterhin absolut geheim.

Aber all das, die Planungen und die Geheimnisse, die Grausamkeiten und Unmenschlichkeiten, der Krieg und das Leid, es würde alles bald sein Ende finden. Und sie war ein kleines Rad in dem unaufhaltsamen Feldzug der Alliierten zur Befreiung Europas.

Und plötzlich sah Anna wieder das bärtige Gesicht ihres Vorgesetzten Thomas Reiter, dem Chef des Target Intelligence Committees (TICOM), vor sich.

Und sie hörte seine letzten Worte, die er vor ihrer Abreise an sie gerichtet hatte. Die letzten Worte, bevor er sie nach Europa geschickt hatte.

„Anna, wie lange haben wir dich ausgebildet?“.

„6 Jahre Sir“.

„Und wie alt bist du heute?“

„26 Jahre Sir“.

Dann hatte er eine kurze Pause gemacht und sie eindringlich angesehen.

„Bist du bereit, für dein Vaterland deine Pflicht zu tun?“.

Und Anna hatte keine Sekunde gezögert.

„Ja Sir“.

Ihr Chef hatte gelächelt, so wie ein alter Mann sich stolz über sein Kind freut. Aber dann war seine Miene schnell wieder ernst geworden.

„Und wie lange hast du deine Familie nicht mehr gesehen?“.

Und Anna hatte es genau gewusst.

Jeden Tag hatte sie gezählt, jeden einzelnen Tag.

„Seit 1 Jahr und 123 Tagen“.

Das war für sie die größte Entbehrung. Die Einsamkeit und die Abgeschnittenheit von ihrer Familie.

Reiter hatte seine beste Agentin dann lange und durchdringend angesehen. Und als er weitergesprochen hatte, schien ihm das große Schwierigkeiten bereitet zu haben.

„Du wirst sie für eine lange Zeit nicht mehr sehen Anna.

Wir schicken dich morgen nach Europa“.

„Sir?“.

Sie hatte natürlich immer gewusst, dass der Tag kommen würde. Aber so plötzlich?

„Anna, wir müssen diesen Krieg gewinnen. Dafür brauchen wir dich und deswegen schicken wir dich nach Europa. Wir haben schon mehrere Leute in Berlin und wollen jetzt die Zelle in Paris verstärken“.

Anna hatte nur genickt.

Es war der 14.

Dezember 1941 gewesen und eine Woche vorher hatte Japan einen der feigsten Angriffe der Kriegsgeschichte verübt. Präsident Roosevelt hatte den 7. Dezember, den Tag des Angriffs auf Pearl Harbor, als Tag der Ehrlosigkeit verdammt und das vormals zerstrittene Land hatte sich mit einem Schlag hinter seinen Präsidenten gestellt. Und am 8. Dezember waren die Vereinigten Staaten von Amerika in den Krieg eingetreten und Anna hatte in diesem Moment genau gewusst, dass dieses Ereignis ihr Leben für immer verändern würde.

++++++++++++

Zwei Tage später war sie nach Norwegen und von dort nach Frankreich geschleust worden.

Die ersten Monate in Paris waren die Schwersten gewesen. Die ständige Angst, die geheimen Treffen und der gefährliche Plan, bei dem so vieles schiefgehen konnte. Jeden Tag die Angst, entdeckt zu werden, jeden Tag die Angst, einen entscheidenden, tödlichen Fehler zu machen.

Sie hatte sich bei einem deutschen General als Hausmädchen beworben und ihn nach und nach verführt.

Erst ein nacktes Bein, dann ein entblößter Hintern und nach ein paar Wochen ihr voller Busen.

Danach war es schnell gegangen. Zu Anfangs hatte sie nur blasen, aber bald darauf auch die Beine breit machen müssen. Aber es war es wert gewesen. All die Monate hatten sich ausgezahlt. Sie hatte endlich die Codes und sie wusste nun, wo sich das Safe befand.

Und heute Abend war es soweit.

Endlich würde sich die monatelange Planung auszahlen, endlich würde sie ihren Auftrag erfüllen können.

Anna stand langsam auf und ging leise vor sich hin summend in das kleine Bad. Vorsichtig zog sie ihr Abendkleid an und ging dabei den Plan im Kopf noch einmal durch.

Sie kannte den Raum. Sie kannte das Bild. Sie wusste, wo der Schlüssel war und wo der Code aufbewahrt wurde.

Und erst dann kam der schwierige Teil. Dem General den Code abnehmen. Denn er trug ihn immer bei sich, selbst im Bad.

Anna schloss den Reisverschluss an ihrem Rücken und betrachtete sich stolz im Spiegel.

Sie sah atemberaubend aus.

Ihre vollen Brüste quollen geradezu aus dem Kleid und ihr Po spannte beinahe obszön gegen den dünnen Stoff. Sie wusste, dass der alte Bock sie auf jeden Fall besteigen wollte, aber sie musste ihn heute so sehr reiten, dass er danach wenigstens für eine Weile schlafen würde.

Anna überprüfte ihr Aussehen noch ein letztes Mal, dann verließ sie leise die Wohnung.

Das Taxi wartete schon und Anna stieg schnell ein. Ein kalter Wind pfiff durch die leeren Straßen von Paris und vereinzelte Schneeflocken trieben durch die kalte Luft. Als sie die Straßen entlangfuhren, sah Anna immer wieder Passanten, die schnell über die Gehwege huschten und sich immer wieder verstohlen umblickten.

Anna hatte sich an dieses Bild gewöhnt.

Die Menschen hatten Angst und sie kamen nicht mehr besonders oft auf die Straße. Denn überall lauerten Denunzianten und die Willkür der Besatzer.

Als das Taxi schließlich vor der Villa hielt, konnte man die Musik des Festes schon deutlich hören. Anna klingelte und in diesem Moment wusste sie genau, dass es jetzt zählte.

Jetzt war der Moment gekommen, in dem sich ihre monatelangen Vorbereitungen auszahlen würden.

Sie durfte nicht versagen. Sie musste die Dokumente einfach bekommen.

Ein untersetzter Diener führte sie in den hellerleuchteten Saal. Das Fest war bereits in vollem Gange und viele der Gäste tanzten schon ausgelassen über den frisch gewienerten Boden.

Anna bemerkte, wie viele der Blicke ihr folgten, als sie freundlich lächelnd den Raum durchquerte, aber sie hatte jetzt keine Zeit für private Vergnügungen.

Sie hatte einen einzigen Auftrag und ein einziges Ziel.

Sie musste den General finden und es schaffen, dass er sie mit nach oben in sein Schlafzimmer nehmen würde. Alles andere war in diesem Moment völlig unwichtig. Doch wie aus dem Nichts erschien neben ihr plötzlich ein junger hübscher Mann und baute sich grinsend vor ihr auf.

„Madame, darf ich Sie zum Tanz auffordern?“.

Anna sah den attraktiven Mann erstaunt an und ein Teil von ihr wollte unbedingt mit ihm tanzen, aber sie wusste genau, dass sie auf ihre Mission fokussiert bleiben musste.

„Es tut mir leid, ich fühle mich heute nicht besonders gut“, erwiderte sie entschuldigend und ging hastig weiter. Er sah ihr enttäuscht nach und Anna hätte sich am liebsten entschuldigt, aber sie musste sich nun um Wichtigeres kümmern. Langsam ging sie zwischen den tanzenden Gästen hindurch und hielt Ausschau nach dem General. Und dann sah sie ihn endlich.

Er stand am Buffet und füllte seinen sowieso schon beeindruckenden Bauch noch weiter aus.

Anna näherte sich ihm leise von hinten und legte ihre Hände auf seine Augen. Sein Körper entspannte sich sofort und er begann zu grinsen.

„Ist mein kleiner Engel endlich da?! Ich habe schon gedacht, dass du nicht mehr kommen würdest!“.

„Aber ich habe mich doch schon die ganze Woche auf das Fest gefreut, wie hätte ich es dann verpassen können“, erwiderte Anna fröhlich.

„Will mein kleiner Hase mir etwas zeigen?“, fragte er wollüstig, als Annas Hand sanft über seinen Schritt fuhr.

Anna gab ihm keine Antwort, sondern weitete nur ein wenig ihren Ausschnitt und ging langsam und betont lasziv die Treppe nach oben. Sie konnte die zahllosen Blicke, die ihr fasziniert folgten, deutlich spüren. Und ihr erotischer Abgang hatte den gewünschten Effekt.

Denn der General sah sich verstohlen um und folgte ihr dann kurz darauf in unauffälligem Abstand. Anna konnte seinen Speichel förmlich tropfen hören, als er so hinter ihr her schlich.

Als sie im oberen Stock angekommen war, ging sie durch den Gang und stellte sich vor die Tür des Schlafzimmers. Es dauerte nicht lange, bis der General erschien und er näherte sich ihr wie ein Roboter und grinste sie wollüstig an.

„Aber wir gehen doch immer in den anderen Raum Häschen. Wieso willst du denn auf einmal in das Schlafzimmer? Du weißt doch, dass sich dort arbeite und niemanden hereinlassen kann?“.

Anna wusste, dass es jetzt zählte und sah ihn so verführerisch wie möglich an.

„Ich will es unbedingt mal in diesem Bett tun“, sagte sie mit einem treuherzigen Augenaufschlag und als sie den wollüstigen Gesichtsausdruck des Generals bemerkte, wusste sie, dass sie gewonnen hatte.

Er schloss hastig die Tür auf und zog Anna mit sich in den Raum. Dann schloss er die Tür wieder ab und drehte sich voller Vorfreude zu seinem „Häschen“ um.

Anna drehte ihren Kopf leicht zur Seite und blickte den General lasziv an. Ihre Hände fuhren langsam über ihre vollen Brüste und seine Augen quollen daraufhin beinahe über. Er konnte offensichtlich nicht mehr an sich halten, denn plötzlich stand er direkt hinter ihr und umschlang ihre schlanke Taille.

Anna musste ihre Abscheu unterdrücken, als seine gierigen Hände wollüstig ihre vollen Busen begrapschten und dann gierig in ihre Scham griffen.

Sie hatte zwar schon mehrmals mit ihm geschlafen, aber jedes einzelne Mal hatte sehr viel Überwindung gekostet.

Aber sie musste es ja nur noch dieses eine Mal ertragen und dann würde es für immer vorbei sein. Und so drehte sie ihren Kopf und sah den General verführerisch an. Er grinste lüstern und zog ungestüm die Träger des Kleides von Annas Schultern.

Das Kleid rutschte problemlos über ihre vollen Brüste und fiel mit einem leisen Rascheln auf den Boden.

Prompt griffen seine rauen Hände nach ihren beiden Fleischbergen und kneteten sie wollüstig durch. Anna musste unwillkürlich stöhnen, als ihr empfindlicher Busen wiederholt so hart massiert wurde und trotz ihrer Abscheu spürte sie eine leichte Feuchtigkeit zwischen den Beinen.

Der General fuhr mit seinen Händen an ihren Hintern und schob ihr Höschen aufreizend langsam hinunter. Drängend fuhren seine Finger in ihre Spalte und Anna stöhnte leise auf.

Seine Hände streichelten ihren ganzen Körper.

Er strich über ihre zarte Haut, ihren knackigen Hintern und immer wieder über die vollen Brüste. Er liebte es, sie zu berühren, aber Anna entwand sich zärtlich aus seinem Griff, ging langsam auf das Bett zu und ließ sich lasziv darauf nieder.

Dann hob sie ihren Kopf und warf ihm einen feurigen Blick zu. Als er wollüstig grinste und sich hastig näherte, öffnete Anna ihre Schenkel, sodass ihr Heiligtum leicht zugänglich vor ihm lag.

Er zögerte keine Sekunde, legte sich vor Lust keuchend zwischen ihre Beine und begann, zärtlich ihre Schamlippen zu lecken. Anna stöhnte lüstern auf und schob ihren Körper gegen seinen drängenden Mund.

Sie genoss seine drängende Zunge, denn selbst wenn eine Frau einen Mann nicht mag, macht ihre Pflaume da keinen Unterschied. Eine Zunge war eine Zunge und der General liebte es, ihre zarten Schamlippen zu verwöhnen.

Seufzend zog sie seinen Kopf so tief wie möglich in ihren Schoß und bald darauf war nur noch das Schmatzen seiner Zunge und ihr tiefes Stöhnen zu hören. Doch leider hörte er auf, bevor Anna einen Orgasmus bekommen hatte, legte sich neben ihren Kopf und steckte ihr ohne Vorwarnung sein hartes Glied in den Mund.

Seinem Schwanz haftete ein unangenehmer Geschmack an und Anna musste einen Brechreiz unterdrücken.

Aber sie wusste genau, dass es für das Gelingen ihres Planes von entscheidender Bedeutung war, dass der General heute befriedigt werden würde. Und so nuckelte sie gewissenhaft an seinem Glied und entlockte dem General immer tiefere Seufzer der Lust.

Anna ließ ihre Zunge langsam um seine Eichel kreisen und saugte an seinem Glied so hart sie konnte. Für eine Weile war nur das Schmatzen ihrer vollen Lippen zu hören, bis der General ihren Kopf plötzlich wegschob und vom Bett rollte.

Wollüstig packte er ihre Beine und zog sie abrupt zu sich heran. Anna reagierte sofort. Sie spreizte ihre Schenkel soweit sie konnte und lächelte den General verführerisch an. Der zögerte keine Sekunde und setzte sein hartes Geschlecht an ihrer feuchten Spalte an. Und mit einem glücklichen Seufzer versenkte er sich in ihrer warmen Tiefe.

Das war Anna schon viel lieber. Jetzt konnte sie die Augen schließen und alles um sich herum vergessen.

Sich vorstellen, dass sie von einem jungen, attraktiven Mann genommen wurde und nicht von einem alten Lüstling.

Und vor ihren Augen sah sie ihren ehemaligen Freund, den sie wegen ihrer Ausbildung hatte verlassen müssen. Sie sah seine Augen und seine schönen Hände und vor allem anderen erinnerte sie sich an seinen kräftigen Schwanz, der ihr so viele schöne Stunden beschert hatte.

Erst als sie ihre Augen wieder ein kleines Stück öffnete, holte sie die Realität erneut ein.

Das schweißüberströmte Gesicht des Generals hing direkt über ihr und sein Keuchen nahm beunruhigende Züge an.

Er stieß schnell und kräftig in ihre feuchte Spalte und Anna begann es zu genießen. Denn durch seine schnellen Stöße wurden ihre Schamlippen so stimuliert, dass es nicht lange dauerte, bis sie von ihrem ersten Orgasmus erschüttert wurde.

Der General lächelte sie zufrieden an. Er war jedes Mal stolz, wenn er es schaffte, Anna zum Orgasmus zu bringen.

Doch plötzlich verdrehte er seine Augen und sank keuchend auf ihre Brust.

Er hatte es nie besonders lange in ihr ausgehalten und auch heute war es nicht anders. Stöhnend stieß er ein letztes Mal tief in Annas Spalte und dann kam er. Zuckend fiel er auf ihren warmen Körper und als er seinen Erguss glücklich in Anna hineinpumpte, strich sie ihm liebevoll über die Schläfe. Sie spürte, wie sein warmer Samen sie füllte und seufzte leise.

Der General schnappte mehrmals völlig verausgabt nach Luft, rollte dann keuchend von ihr herunter und schloss die Augen. Anna kuschelte sich sofort neben ihn und begann, intensiv seinen Rücken zu massieren. Sie wusste, dass er Massagen sehr mochte und meistens schlief er danach relativ schnell ein. Und so war es auch diesmal. Nach zehn Minuten schnarchte er bereits wie ein Weltmeister und Anna atmete erleichtert auf.

Der erste Teil ihres Plans hatte funktioniert.

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Sie überprüfte noch einmal, ob er auch wirklich schlief, dann erhob sie sich geräuschlos und schlich durch den Raum. Sie versuchte, so leise wie möglich zu gehen und sah sich immer wieder um. Der General aber schlief tief und fest und sein lautes Schnarchen übertönte Annas Fußgeräusche völlig.

Als sie schließlich vor dem Bild stand, begann ihr Herz zu rasen.

Sie war kurz davor, die brisantesten militärischen Informationen zu stehlen, die je in die Hände der Amerikaner gefallen waren und die dem Krieg vielleicht die entscheidende Wendung geben könnten.

Vorsichtig schob sie den Bilderrahmen zur Seite und die Mona Lisa klappte geräuschlos auf. Die Zahlenkombination hatte sie sich so oft leise vorgesagt, dass sie sie nun schon im Schlaf aufsagen konnte.

13 49 2 19 26 13

Ein leises Klicken verriet Anna, dass der Hebel eingerastet war. Zitternd zog sie den Schlüssel heraus und steckte ihn in das kleine Schloss. Unendlich langsam drehte sie ihn um und starrte flehentlich auf das kleine Safe.

Anna wusste genau, dass wenn sie erwischt werden würde, alles verloren wäre. Sie würde verhaftet werden und ins Gefängnis kommen. Vermutlich wegen Spionage, denn darauf stand die Todesstrafe.

Aber sie hatte Glück. Mit einem lauten Klicken schwang die Tür zu Seite und Anna sah die Dokumente.

In diesem Moment bewegte sich der General.

„Nicht, nein, sie können das nicht tun“.

Er schien im Schlaf zu sprechen und seine Stimme war voller Furcht.

Annas Herz raste.

Sie war so kurz vor dem Ziel, er durfte jetzt einfach nicht aufwachen!

Aber der General schien nur schlecht geträumt zu haben, denn kurz darauf ging sein unregelmäßiges Gerede wieder in ein gleichmäßiges Schnarchen über.

Hastig nahm Anna das Dokument aus dem Safe und blätterte schnell durch die Seiten.

Es sah genauso aus wie die Fälschungen, die man ihr mitgegeben hatte. Und als sie die Dokumente vorsichtig austauschte, konnte sie vor Angst kaum noch atmen.

Die Fälschung sah von außen wirklich genauso aus wie das Original und wenn der General das Dokument nicht öffnen und durchlesen würde, würde er den Austausch wohl niemals bemerken.

Zitternd ließ Anna die Tür wieder einrasten und schwank die Mona Lisa zurück über das Safe.

Hastig verstaute sie das Dokument in ihrer Handtasche und kroch leise zurück ins Bett.

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Drei Stunden später ging Anna unruhig in ihrer kleinen Wohnung auf und ab. Sie hatte das Gefühl, dass die Sekunden immer langsamer vergingen und ihre Nervosität machte es ihr unmöglich, ruhig sitzenzubleiben.

Sie hatte die Feier sofort verlassen, nachdem der General wieder aufgewacht war und sich wieder unter die Gäste gemischt hatte.

Er war zwar ein wenig verwundert gewesen, hatte sie aber mit einem liebevollen Klaps verabschiedet.

Wenn er wüsste, was sein „Häschen“ ihm gerade gestohlen hatte…

Anna trat vor die alte Wanduhr und starrte hypnotisch auf das Ziffernblatt.

Noch 3 Minuten.

Nervös überprüfte sie noch einmal ihr Telefon, aber das Zusatzgerät, das sie daran angebracht hatte, leuchtete auch weiterhin Grün.

Alles war bereit.

Und als der große Zeiger der Wanduhr auf der Zwölf zum Stehen kam, nahm sie hastig das Telefon ab und wählte die Nummer. Anna ließ es einmal klingeln, dann legte sie sofort wieder auf. Beim zweiten Anruf ließ sie es dreimal klingeln und beim dritten Mal zweimal.

Bei ihrem vierten Anruf wurde der Hörer sofort abgenommen.

„ Ja?“.

Anna hatte ihre Antwort eine Stunde lang vorbereitet. Reiter hatte ihr ausdrücklich gesagt, dass sie nur in verschlüsselten Nachrichten kommunizieren konnten.

„Die Mona Lisa hat sich geöffnet“.

Die Antwort kam sofort.

„Michelangelo wartet mit dem Papst in der sixtinischen Kapelle“.

Und die Leitung wurde getrennt.

Anna wusste, dass sie sich nun beeilen musste.

Sie rannte zum Schrank und zog hastig ihren Mantel an.

Michelangelo war das Code Wort für ihren Kontaktmann in Paris und die sixtinischen Kapelle war das Codewort für einen Treffpunkt direkt an der Seine. Der Papst stand für die Uhrzeit.

1:00 Uhr Nachts. Also hatte sie noch 50 Minuten, um zu dem Treffpunkt zu kommen.

Als Anna auf die Straße hinaustrat, schlug ihr der kalte Regen ins Gesicht.

Zitternd machte sie sich auf den Weg, die Dokumente sicher in ihrer Handtasche verstaut.

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Reiter sah den Kommunikationsexperten entsetzt an.

„Was soll das heißen? Was heißt abgehört? Unsere Leitungen wurde doch noch nie geknackt?!“.

Dr. Alfred Hubble stand der Schweiß auf der Stirn.

„Die Deutschen müssen unseren Algorithmus entschlüsselt haben“.

„Verschonen Sie mich mit ihrem Fachjargon und sagen sie mir, was Sache ist!“.

Reiter ging um seinen Tisch herum und sah den untersetzten Mann eindringlich an.

„Heißt das etwa, dass die Deutschen alles mitgehört haben?“.

Dr. Alfred Hubble nickte und sah dabei aus, als ob er sich in diesem Moment am liebsten in Luft aufgelöst hätte.

Reiter atmete schwer.

„Aber unsere Codewörter kennen sie nicht, oder?“.

Hubble nahm seine Brille ab und putzte sie mit zitternden Händen.

Reiter wusste, dass das nichts Gutes bedeutete.

„Wir haben den Kontakt zu Nummer 13 verloren“.

Reiter starrte Hubble für einen kurzen Moment sprachlos an, dann umrundete er seinen Schreibtisch und setzte sich zitternd in seinen teuren Ledersessel.

„Sind…sind sie…sind sie wirklich sicher?“.

Hubble nickte und nahm erneut seine Brille ab. Beinahe manisch putzte er die schon längst völlig sauberen Gläser und vermied es, seinen Chef anzusehen.

Aber Reiter war so geschockt, dass er kein Wort herausbrachte.

Er wusste genau, was das für Anna bedeutete. Wenn ihre Agentin in Berlin wirklich enttarnt worden war, dann waren ihre Codewörter nicht mehr sicher. Der deutsche Geheimdienst würde sie verhört und schlimmer noch, gefoltert haben. Und Anna war jetzt in höchster Gefahr.

Er stand abrupt auf, eilte erneut um den Schreibtisch herum und packte Hubble an den Schultern.

„Haben Sie den Algorithmus geändert?“.

Hubble sah sehr beunruhigt aus, aber er nickte.

„Ja Sir, das war das Erste, was ich veranlasst habe. Die Deutschen können den Code jetzt nicht mehr entschlüsseln“.

Reiter ließ Hubble los und rieb seine Nase. Das tat er immer, wenn eine wichtige Entscheidung anstand. Plötzlich drehte er sich um und schnippte mit den Fingern.

„Der Kontaktmann. Wir müssen ihn warnen. Wann ist das Treffen?“.

Hubble runzelte die Stirn.

„In einer halben Stunde, aber meinen sie nicht, dass…“.

Aber Reiter schnitt ihm das Wort ab.

„Rufen sie ihn sofort an und sagen sie es ihm. Er muss Anna da herausholen!“.

Hubble schüttelte entsetzt den Kopf.

„Aber wenn sie schon unterwegs ist, ist es bereits zu spät. Wir würden ihn dadurch opfern“.

Reiter fuhr herum und sah seinen Kommunikationsexperten lange an. Und als er dann endlich sprach, war seine Stimme sehr leise.

„Ich weiß Alfred. Aber ich könnte es nicht ertragen, wenn sie durch unseren Fehler sterben würde. Bitte Alfred, sie verstehen doch…“.

Hubble nickte und wand die Augen ab.

Er würde seinem alten Freund und Vorgesetzten diesen Wunsch nicht abschlagen.

Er beeilte sich, aus dem Raum und schnell in die Kommunikationszentrale zu kommen. Reiter sah ihm lange nach, dann trat er an das kleine Fenster hinter seinem Schreibtisch und starrte sorgenvoll auf die Straße, auf der reger Betrieb herrschte.

Wenn Anna gefasst werden würde…Nein…er durfte nicht daran denken. Sie musste es irgendwie schaffen…Sie musste einfach.

++++++++++

Anna sah sich nervös um, aber ihr Kontaktmann war nirgends zu sehen. Nervös überprüfte sie noch einmal ihre Uhr.

1:13 Uhr.

Wo blieb er nur so lange? Sie wartete bereits seit einer halben Stunde an einer kleinen Steinbank am Quai de la Tournelle und wurde mit jeder Minute unruhiger. Wo war es bloß?

Verzweifelt starrte sie in das friedlich dahinfließende Wasser der Seine und zog die Jacke noch enger um ihren Körper.

Es war kalt und Annas Zähne klapperten bereits.

Was, wenn der Kontaktmann nicht kommen würde? Was, wenn er aufgeflogen war? Was, wenn die Deutschen wussten, dass sie die Dokumente gestohlen hatte?

In diesem Moment hörte sie ein Geräusch hinter sich und fuhr erschrocken herum. Sie hatte überhaupt keine Zeit zu reagieren. Ein untersetzter Mann, dessen Gesicht unter einer schwarzen Kapuze verborgen war, kam direkt auf sie zugerannt.

Anna wollte noch zur Seite springen, aber er packte sie grob am Arm und zog sie mit sich.

Anna schlug um sich und wollte sich losreißen, aber sein Griff war eisern.

„Kommen Sie mit und hören sie auf zu zappeln! Unsere Tarnung ist aufgeflogen, wir müssen sofort verschwinden!“.

Anna entriss sich seinen Griff und starrte ihn fassungslos an.

„Sie sind mein Kontaktmann? Was soll das das? Wieso überfallen sie mich so?“.

Der Mann schüttelte den Kopf und wies auf die Straße.

„Kommen Sie, wir haben keine Zeit, das Gespräch zwischen ihnen und Washington wurde abgehört. Reiter hat mich gerade…“.

Anna sah ihn verwundert an, da er mitten im Satz aufgehört hatte zu reden.

Sein Mund öffnete sich in leiser Überraschung und dann wurde sein Blick plötzlich seltsam leer. Er stolperte ein paar Schritte auf sie zu und fuhr mit den Händen zu seiner Brust.

Er sah sie noch einmal kurz an, dann fiel er wie in Zeitlupe auf die Knie und kippte leblos zur Seite.

Anna kniete sich entsetzt neben ihn, riss seinen schwarzen Ledermantel auf und erstarrte. Sein weißes Hemd war voller Blut. Fassungslos legte sie ihre Hand auf seinen Hals, aber er hatte keinen Puls mehr.

Er war eindeutig erschossen worden und der Schütze musste sehr weit entfernt sein, sonst hätte sie das Mündungsfeuer hören müssen.

Und wenn er erschossen worden war, wussten die Deutschen, dass sie die Dokumente gestohlen hatte. Sie mussten ihm gefolgt sein. Der Schütze hatte sie aber noch nicht getötet, also sollte sie vermutlich verhört werden. Und das war ihre einzige Chance, die sie nutzen musste.

Anna stand langsam auf und wollte gerade losrennen, als sie den kalten Lauf einer Pistole in ihrem Rücken spürte.

„So sieht also ein amerikanischer Spion aus, ziemlich heiß, das muss ich schon sagen“.

Jemand pfiff kurz durch die Zähne und sofort ertönten mehrere zustimmende Rufe. Innerhalb von Sekunden erschienen über zehn Soldaten und Annas Arme wurden grob auf ihren Rücken gefesselt. Dann spürt sie, wie jemand eine Spritze an ihrem Arm ansetzte und grob in ihr zartes Fleisch stach.

Sekunden später sah und hörte sie nichts mehr.

+++++++++++

„Wir können den General nicht wecken.

Es ist 3:00 Uhr in der Nacht! Er würde uns dafür erschießen lassen!“.

Anna öffnete ihre Augen ein kleines Stück. Ihr Kopf schmerzte höllisch und sie fühlte sich immer noch wie betäubt. Aber die Stimmen aus dem Nebenraum hörte sie laut und deutlich.

„Verstehst du das denn wirklich nicht? Hast du nicht gesehen, was die Frau bei sich hatte? Das ist ein Geheimdokument und in denen stehen nur die wirklich wichtigen Sachen!“.

„Lass es zu! Wenn du beim Öffnen erwischt wirst, kommst du wegen Militärspionage an den Galgen!“.

Der Andere schwieg. Anna hörte, wie er das Dokument auf den Tisch fallen ließ und leise aufschnaufte.

„Wir warten bis 7:00 Uhr und dann schicken wir eine Nachricht an den General. Und bis dahin passen wir auf, dass sie nicht entkommt!“.

Anna hörte, wie sich laute Schritte entfernten und dann herrscht Stille.

Und dann sah sie sich zum ersten Mal um. Sie lag in einer kargen Steinzelle, die bis auf ein Bett in der Ecke vollkommen leer war. Irgendjemand hatte Anna außerdem ihre Kleider abgenommen, denn sie war bis auf ihr Höschen vollkommen nackt. Zitternd zog sie ihre Knie ans Kinn und starrte verzweifelt auf die graue Steinwand.

Ihre Situation war aussichtslos. Wie hatten die Deutschen es nur geschafft, das Gespräch abzuhören? Wie hatte das alles nur passieren können? Es war eine Frage von Stunden, bis sie verhört und vielleicht sogar gefoltert werden würde.

Und soweit sie wusste, waren die Dokumente schon längst über alle Berge.

Anna stand vorsichtig auf und schlich leise an das Gitter. Sie horchte angestrengt. Aus dem Vorraum war lautes Lachen zu hören.

„Vielleicht könnten wir uns solange ein wenig mit Ihr vergnügen?“, sagte eine tiefe Stimme.

„Du notgeiler Bock, wenn es unbedingt sein muss, dann bitte. Aber beklage dich später nicht, wenn sie dir den Hals umdreht“.

Der Mann mit der tiefen Stimme lachte.

„Sie ist eine Frau, was soll sie mir schon tun?“.

„Ich weiß nicht, aber vielleicht hat sie eine Kampfausbildung. Schließlich hatte sie die Dokumente bei sich. Und Markus, wenn dich der General dabei erwischt, weiß du was passiert“.

„Ach du alter Miesepeter, jetzt lass mir doch meinen Spaß! Ich hatte schon seit zwei Monaten keine Muschi mehr und das Jucken in meinen Eiern wird mit jedem Tag schlimmer!“.

Anna wusste, dass sie kaum Chancen hatte, vor den Männern zu entkommen. Eine Geisel zu nehmen war ebenfalls sinnlos, denn die Soldaten würden eher Einen der Ihren opfern, als sie entkommen zu lassen. Ihre einzige Chance war die Flucht und das Gespräch hatte sie auf eine Idee gebracht.

Es gab eine winzige Möglichkeit und so gering die Erfolgsaussichten auch waren, sie musste sie nutzen. Aber sie dufte es nicht zu einfach aussehen lassen, sonst würden die Wachen Verdacht schöpfen.

Anna öffnete ihr Kleid so weit, dass ihr großer Busen deutlich zu sehen war. Dann legte sie sich auf die Pritsche und wartete. Nur Momente später hörte sie, wie der Schlüssel in das Schloss gesteckt wurde und die Gittertür sich öffnete.

Anna spannte jeden Muskel und wollte den Wärter schon packen, als sie aus den Augenwinkeln den zweiten Mann sah. Er stand nur wenige Meter vor der Zelle und hatte seine Waffe in der Hand.

Er war offensichtlich nicht so dumm wie sein Kollege, der keine Ahnung hatte, dass sein Leben in höchster Gefahr war.

Und Anna wusste, dass sie in diesem Moment keine Chance auf eine Flucht hatte. Selbst wenn sie es schaffen würde, den ersten Mann zu überwältigen, hätte der Zweite alle Zeit der Welt, sie zu erschießen.

Sie musste solange mitspielen, bis der Wärter, der vor der Zelle stand, einen kurzen Moment unaufmerksam sein würde.

Und dann musste sie nur schnell sein.

In diesem Moment spürte sie die rauen Hände der Wache an ihrer Brust. Sein stinkender Atem schlug ihr entgegen und Anna musste ihren Eckel unterdrücken.

Aber die Tür musste offenbleiben, die Wachen durften auf keinen Fall wieder verschwinden.

Und so spielte sie mit.

Anna begann, leise zu stöhnen und ihren Körper an Seinen zu drängen.

Die Wache wirkte erst ein wenig überrascht, aber ihr leises Stöhnen schien ihm zu gefallen, denn er griff lüstern an ihren Hintern und knetete wollüstig das volle Fleisch.

Kurz darauf umfasste er Annas Schultern und drückte sie vor sich auf den Boden. Anna ließ sich gefügig auf die Knie sinken und sah ihn mit großen Augen an.

Der Mann grinste zufrieden, als sie so wie ein gefolgsames Hündchen vor ihm kniete.

Langsam öffnete er seine Hose und sein Glied sprang ins Freie. Es war klein und runzlig und Anna musste ihren Eckel unterdrücken, als er abwechselnd herrisch auf seine Männlichkeit und ihren Mund zeigte.

Aber blasen war schließlich immer noch besser, als von ihm gefickt zu werden.

Und so schloss Anna gefügig ihre vollen Lippen um seinen kleinen Schwanz und begann, ihn gewissenhaft zu lutschen. Er schmeckte salzig und unangenehm, aber Anna überwand ihren Eckel und lutschte weiter.

Die Wache legte ihr die Hände auf den Kopf und zog Anna noch näher an sich heran. Er streichelte ihr sanft übers Haar und bald war der Raum erfüllt von seinen glücklichen Seufzern.

Anna hatte eigentlich immer schon gerne geblasen. Sie mochte das Gefühl eines warmen Gliedes in ihrem Mund und die Kontrolle, die sie dabei über die Männer ausüben konnte. Jedes sanfte Ziehen, jeder Druck ihrer vollen Lippen ließ den Mann erzittern.

Sein Stöhnen wurde immer lauter und Anna wusste, dass es gleich so weit war. Sie saugte ein letztes Mal an der Spitze seiner Eichel und nahm sein Glied dann tief in den Mund.

In diesem Moment packte der Wärter ihren Kopf und hielt ihn fest, während sein Glied zu zucken anfing. Und mit tiefen Seufzern der Lust kam er tief in ihrem warmen Mund.

Es schmeckte unangenehm und sobald Anna spürte, dass kein Sperma mehr kam, schluckte sie seinen zähflüssigen Samen mit einem Mal herunter und ließ sein Geschlecht aus ihrem Mund gleiten.

Der Wärter tätschelte zufrieden ihre Wange und grinste.

„Gutes Mädchen, jetzt musst du ihn aber noch brav sauberlecken“.

Anna tat wie ihr geheißen und lutschte den erschlafften Penis gewissenhaft sauber. Als er schließlich nass glänzte und kein Sperma mehr auf der Eichel zu sehen war, ließ sie ihn erneut in die Freiheit gleiten.

Anna schluckte das restliche Sperma schnell herunter und wischte sich dann mit der Hand ihren verschmierten Mund ab, da einiges seines Saftes aus ihren Mundwinkeln gelaufen war und ihre Lippen vollkommen verschmiert hatte.

Aus ihren Augenwinkeln konnte sie sehen, dass der zweite Wächter mit verzerrtem Gesicht seine ausgebeulte Hose hielt. Er hatte die Szene voller Lust beobachtet und seine Erregung schien so groß zu sein, dass er es kaum mehr aushielt.

Das war ihre größte Chance. Wenn der Wärter jetzt in die Zelle kam und der andere nicht sofort gehen würde, dann könnte ihr Plan tatsächlich aufgehen.

Der Wärter sah sich immer wieder fieberhaft um und es schien, als ob er mit sich kämpfen würde, aber dann schüttelte er unwillig den Kopf und trat hastig in den engen Raum.

Er zwinkerte seinem schwer atmenden Kameraden kurz zu, dann wandte er sich an Anna.

„Los du geiles Luder, leg dich auf die Pritsche und zwar mit gespreizten Beinen. Ich werde dich jetzt mal richtig durchficken, du kleine geile Sau!“.

Anna gehorchte sofort und legte sich bäuchlings auf die Pritsche, sodass er ohne Probleme in ihre zarte Spalte eindringen konnte. Der Wärter öffnete überhastet seine Hose und befreite sein steinhartes Glied.

Zuckend stand der Schwanz von ihm ab und Anna bückte sich unwillkürlich ein Stückchen nach Vorne.

Der Wärter verstand ihre Geste und stellte sich direkt hinter sie. Mit einem lauten Seufzer zog er seine Eichel mehrmals über ihre feuchten Schamlippen und Anna verdrehte lustvoll die Augen. Wie aus dem Nichts stieß er dann zu und versenkte sich stöhnend in ihrer warmen Spalte.

Er umfasste ihren knackigen Hintern und begann, sie rhythmisch zu ficken.

Schon nach wenigen Stößen schloss er die Augen und fing an, sich selber anzufeuern.

„Ja, fick sie hart, die kleine Nutte. Sie braucht es doch, sie braucht es doch so dringend“.

Aber Anna achtete überhaupt nicht mehr auf ihn. Denn in diesem Augenblick lehnte sich die andere Wache an die Wand und zündete eine Zigarette an.

Das war der Moment.

Sie drehte sich so schnell um, dass die Wache hinter ihr überhaupt nicht reagieren konnte.

Sein Glied rutschte aus ihrer nassen Spalte und er öffnete verblüfft die Augen.

Anna hatte eine vierjährige Kampfausbildung genossen und sie wusste genau, wie sie einen Menschen innerhalb von Sekunden K. O schlagen konnte. Es brauchte keine Karateschläge oder ausgefeilten Kampfkünste, um einen Menschen außer Gefecht zu setzen. Nein, man musste einfach nur wissen, wo genau man hinschlagen musste.

Und so trat sie dem ersten Wärter mit einem gezielten Tritt in die Hoden und der Mann sank daraufhin mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Boden.

Leider stolperte sie dabei über seinen linken Fuß und erreichte den anderen Wärter nicht schnell genug.

Und so gab der Mann einen lauten Alarmschrei von sich und wich erschrocken zurück. Anna sprang nach vorne, setzte ihn mit einem einzigen Tritt in den Magen außer Gefecht, rannte zur Zellentür, riss sie auf und sah sich panisch um.

Es war noch niemand zu sehen.

Hastig rannte sie zum Fenster, riss es auf und sah hinunter.

Für einen kurzen Moment starrte sie fassungslos hinaus. Denn Anna hatte damit gerechnet, dass sich die Zelle im Erdgeschoss befände, doch sie blickte direkt auf die Dächer von Paris.

Sie waren mindestens im fünften Stock. Das hieß, dass der einzige Fluchtweg über die Treppe ging, auf der es wahrscheinlich vor deutschen Soldaten nur so wimmelte. Nichts konnte einen auf so eine Situation vorbereiten. Und Anna verstand zum ersten Mal, wie allein und verlassen sie wirklich war.

Niemand würde ihr helfen, niemand würde sie retten, ihr Schicksal hing nun ausschließlich von ihrer Intelligenz und ihrem Überlebensinstinkt ab.

Sie musste es über die Treppen versuchen, das war der einzige Fluchtweg.

Und so drehte sich Anna panisch um und eilte zu der Tür, die auf den Flur hinausführte. Gerade als sie sie Tür öffnen wollte, hörte sie auf der anderen Seite aufgeregte Stimmen, die schnell näher kamen.

Der Schrei war also gehört worden.

Anna wusste, dass ihr nur noch wenige Sekunden blieben. Sie rannte zum Tisch, packte einen Stuhl und stellte ihn unter die Klinke. Dass würde ihr ein paar Minuten Zeit verschaffen.

Sie hastete zurück zum Schreibtisch und erstarrte. Direkt neben einem Papierstapel lagen die Dokumente, die sie vorher gestohlen hatte.

Waren die Soldaten wirklich so naiv gewesen, waren sie wirklich ein so großes Risiko eingegangen und hatten die Dokumente nicht sofort in ein Safe eingeschlossen?

Anna nahm die Dokumente, packte sie fest und riss dann fieberhaft alle Schubladen auf.

Und in der letzten fand sie endlich, wonach sie gesucht hatte.

Eine Pistole.

Anna nahm sie heraus und entsicherte sie. Voller Entschlossenheit drehte sie sich um und starrte auf die Tür.

Nach den Schreien zu urteilen, standen mehrere Männer davor und versuchten sie zu öffnen. Immer wieder ertönten laute Schläge. Offensichtlich warfen sie sich gegen die Tür, um sie aufzubrechen.

Anna stand wie erstarrt auf der Stelle.

Ihr Verstand raste. Sie konnte nicht mehr klar denken.

Was sollte sie jetzt tun? Wohin sollte sie flüchten?

In diesem Moment wackelte der Stuhl und kippte zur Seite.

Anna reagierte innerhalb von Sekundenbruchteilen. Sie hob die Pistole und feuerte zwei Schüsse auf den Gang hinaus. Ein lauter Schrei verriet ihr, dass sie getroffen hatte. Sie hörte, wie die Soldaten wegrannten und sich mit gedämpften Stimmen Befehle zuriefen.

Es gab nur eine Erklärung für ihren Rückzug. Sie wussten nicht, dass die sichergestellten Dokumente in dem Zimmer waren. Denn sonst wären sie ohne Zweifel sofort durchgebrochen.

Anna rannte zurück zu der Zelle und sah sich panisch um.

Sie musste die Dokumente irgendwie aus Frankreich herausschmuggeln. Sonst wäre die ganze Mission umsonst gewesen.

Anna wusste genau, dass sie jetzt nur noch eine einzige Chance hatte und dass es eine Frage von Sekunden war, bis die Soldaten in den Raum kommen würden.

Ihr Leben hing am seidenen Faden und sie musste jetzt sofort handeln.

Es gab nur einen einzigen Ausweg.

Hastig kletterte sie auf den Fenstersims und sah sich um.

Würde ihr Leben vor diesem Fenster zu Ende gehen? Würden alle Bemühungen, alle Kämpfe und Planungen so bitter zerstört werden?

Ihr Herz raste, als sie langsam auf den Sims stieg und nach rechts sah.

Vielleicht gab es ja noch einen Ausweg? Ein Rohr, einen Sims oder irgendeine andere Fluchtmöglichkeit?!

Und tatsächlich!

Ein schmaler Sims führte direkt an der Hauswand bis zum nächsten Balkon und Anna zögerte keine Sekunde.

Es war lebensgefährlich, aber sie hatte keine Wahl.

Zitternd schwang sie sich aus dem Fenster und kletterte auf den kurzen Steinabsatz. Halb betäubt vor Angst und Kälte machte sie den ersten Schritt.

Der Sims war klitschnass und Anna setzte mit zitternden Knien einen Schritt vor den anderen.

Plötzlich hörte sie ein lautes Hupen auf der Straße und sah erschrocken nach unten. Es waren mindestens 50 m in die Tiefe. Ein einziger falscher Schritt und alles war vorbei.

In Todesangst griff sie in die Risse der alten Hauswand und kletterte langsam den Sims entlang. Das Fenster zu dem Raum mit der Zelle war schon mehrere Meter entfernt und Anna bemerkte, dass es nicht mehr weit war.

Natürlich hatte sie all diese Dinge in der Grundausbildung trainiert. Handeln unter Zeitdruck und unter Todesgefahr. Aber nichts konnte einen auf den tatsächlichen Einsatz vorbereiten.

Im Training hatte sie sich Fehler erlauben können. Der Ausbilder hatte ihr dann vielleicht eine schlechte Note gegeben und sie gemaßregelt. Aber das war auch schon alles gewesen.

Jetzt würde sie ein einziger Fehltritt umbringen.

Sie starrte mit einem geradezu hypnotischen Blick nach rechts.

Es waren nur noch wenige Meter bis zum rettenden Balkon.

In diesem Moment hörte sie, wie in dem Raum mit der Zelle die Tür aufgebrochen wurde. Laute Stimmen schrien wild durcheinander und Anna hielt den Atem an. Beinahe wie in Zeitlupe drehte sie ihren Kopf und sah zurück.

In diesem Moment erschien das bärtige Gesicht eines Soldaten im Fenster und er starrte die Flüchtende verblüfft an.

Er schien für einen kurzen Moment völlig gelähmt zu sein, doch dann stieß er einen markerschütternden Schrei aus und zeigte wutentbrannt auf die fliehende Frau.

Und Anna reagierte.

Verzweifelt sprang sie aus dem Stand nach rechts. In völliger Panik hechtete sie auf den Balkon zu und ihre Hände suchten verzweifelt nach Halt. Schmerzhaft schlug sie an das kalte Metall und griff in Todesangst nach den Metallstreben.

Doch ihre rechte Hand griff ins Leere. Für den längsten Augenblick ihres Lebens hatte Anna das Gefühl, dass sie in die Tiefe fallen würde, doch mit ihrer linken Hand bekam sie das Metall zu fassen und konnte den Fall gerade noch verhindern.

Eisern klammerte sie sich an die Metallverstrebungen und zog sich hoch. Mit einem lauten Stöhnen fiel sie über den Rand und kollabierte auf dem Balkon.

Keuchend lag sie auf dem Boden und hielt sich ihre schmerzende Hand.

Doch in diesem Moment sah sie die Soldaten. Mehrere von Ihnen waren wieder am Fenster erschienen und waren gerade dabei, ihre Gewehre zu entsichern. Der Erste hob schon seine Waffe und zielte in Richtung des Balkons.

Anna reagierte instinktiv.

Sie hob ihre Pistole und zerschoss die Glasscheibe vor ihr. In diesem Moment hörte sie einen Schuss.

Sie spürte, wie die Kugel Zentimeter an ihrem Kopf vorbeizischte. Ohne einen weiteren Blick zu den Soldaten warf sie sich durch die Tür in die Wohnung, rappelte sich sofort wieder auf und rannte los.

Sie lief durch die nächste Tür und stand im Wohnzimmer. Und trotz ihrer Angst musste sie kurz lächeln. In einem antiquierten Schaukelstuhl saß eine grauhaarige alte Frau, die tief und fest schlief. Sie war offenbar schwerhörig, denn sie schien die Schüsse nicht gehört zu haben.

Anna hastete in den Flur und in Richtung der Wohnungstür, riss sie auf und sprintete das Treppenhaus nach unten. Sekunden später stieß sie die Haustür nach außen und sprang auf die Straße. Sie sah mehrere Soldaten aus den oberen Fenstern blicken und wusste, dass es eine Frage von Sekunden war, bis die Ersten von Ihnen auf die Straße kamen.

Und so rannte Anna so schnell sie konnte.

Ihre Beine trommelten auf den nassen Asphalt und ihre Umgebung verschwamm zu einem schlierenhaften Nichts.

Sie musste irgendwie aus dem Viertel fliehen. Sie musste es irgendwie schaffen, zu entkommen. Das war jetzt alles, was zählte. Einfach entkommen.

Hinter sich hörte sie Sirenen und laute Schreie, aber sie kümmerte sich nicht darum. Sie rannte und rannte. Über Gehwege und Straßen. Über Kreuzungen und durch enge Gassen. Über Alleen und Plätze voller Menschen.

Sie sah nichts, hörte nichts und bemerkte nichts. Sie rannte einfach. Sie rannte und rannte.

Erst als ihre Seite so weh tat, dass sie kaum noch atmen konnte, hielt Anna in einer dunklen Seitengasse inne und verschnaufte. Ängstlich blickte sie hinter sich, aber es war niemand zu sehen. Beinahe ungläubig betrachtete sie das Dokument in ihrer Hand und schüttelte den Kopf.

Sie hatte es tatsächlich geschafft.

Sie hatte die Dokumente noch immer bei sich. Sie hatte ihre Mission erfüllt.

Annas Gedanken rasten.

Sie musste Paris sofort verlassen.

Sie hatte die Dokumente, aber ihre Tarnung war aufgeflogen. Und die Dokumente allein nützten nichts. Sie musste es irgendwie schaffen, sie an den amerikanischen Geheimdienst zu übermitteln.

Sie musste Reiter kontaktieren.

Sie brauchte ein Telefon.

Beruhige dich Anna, denke nach. Wo kannst du telefonieren?

In diesem Moment sah sie ein erleuchtetes Fenster am anderen Ende der Gasse. Leise schlich sie sich heran und lugte hinein. Ein junger Mann saß alleine auf einem schäbigen Sofa und las in einer Zeitschrift.

Anna kannte die Sicherheitsprotokolle der SS gut genug um zu wissen, dass in spätestens 20 Minuten der ganze Bezirk abgesperrt sein würde.

Sie musste sich also beeilen.

Mit einem Sprung hechtete sie über den Fenstersims und landete mitten im Zimmer. Der junge Mann sah erschrocken auf und starrte sie an, als ob er einen Geist sehen würde. Sein Mund schloss und öffnete sich wie bei einem Fisch, aber Anna achtete nicht darauf.

„Wo ist das Telefon?“, fragte sie scharf.

Doch der junge Mann antwortete nicht.

Er starrte wie in Trance auf ihre prallen Brüste und ihre schlanke Taille. Er schien nicht glauben zu können, dass wie aus dem Nichts eine bildschöne junge Frau in sein Wohnzimmer gesprungen war.

Anna sah an sich herunter und bemerkte, dass sie nur ihr Höschen anhatte. Das Adrenalin und die Todesangst hatten alle anderen Empfindungen völlig ausgeblendet und sie hatte es bisher nicht wahrgenommen. Und außerdem fror sie. Ihr Körper war von Gänsehaut überzogen und ihre Beine füllten sich völlig taub an.

Aber zuerst der Anruf. Sie musste Reiter kontaktieren. Und in der Wohnung war sie wenigstens für kurze Zeit sicher.

In diesem Augenblick sah Anna im Gang ein Telefon. Sekunden später stand sie daneben und nahm den Hörer ab. Sie wählte wieder dreimal und ließ es jedes Mal unterschiedlich lange klingeln. Beim vierten Mal wurde der Hörer am anderen Ende sofort abgehoben.

„Anna, bist du das?“.

Es war Reiter und seine Stimme klang leicht hysterisch.

„Ja Sir“.

„Wo bist du, was ist passiert?“.

Anna machte eine kurze Pause.

„Es war eine Falle Sir. Sie haben mich mitgenommen, aber ich konnte entkommen“.

„Und die Dokumente, sind sie…“.

Anna unterbrach ihn.

„Sie sind sicher.

Ich habe sie bei mir, aber der Kontaktmann ist tot“.

Es herrschte kurz Stille in der Leitung. Als Reiter weitersprach, klang seine Stimme seltsam belegt.

„Bist du okay?“.

„Alles noch dran“, antwortete Anna sarkastisch.

Reiter lachte leise, klang allerdings nicht wirklich amüsiert. Es herrschte kurz Stille in der Leitung und Anna hörte, wie Reiter sich leise mit jemandem unterhielt.

Dann nahm er den Hörer wieder auf.

„Anna, du musst zum Exfiltrationspunkt kommen, wir müssen die Dokumente sicherstellen. Wenn die Deutschen merken, was du gestohlen hast, werden sie Himmel und Hölle in Bewegung setzen um dich zu fassen. Deswegen müssen wir unverzüglich handeln“.

Anna atmete innerlich auf.

Nur noch die Dokumente abgeben und dann würde sie endlich ihre Familie wiedersehen.

„Bin schon unterwegs Sir“.

„Und Anna“.

„ Ja Sir“.

„Bleiben Sie am Leben!“.

+++++++++++

Anna wusste, dass der Exfiltrationspunkt nur in Ausnahmefällen benutzt wurde. Und sie hoffte inständig, dass die Deutschen den Ort noch nicht kannten.

So, und jetzt musste sie sich etwas zum anziehen besorgen. Weiterhin halbnackt durch die Straßen zu rennen war keine gute Idee.

Sie drehte sich um und erschrak. Denn sie blickte direkt in das Gesicht des jungen Mannes, dessen Erstaunen sich inzwischen in Verwunderung verwandelt hatte.

„Miss, ich kann nicht sagen, dass ihre Anwesenheit mir unangenehm wäre, aber es würde mich schon interessieren, was sie in meinem Haus machen?“.

Anna wollte ihm gerade antworten, als sie auf einem Stuhl eine Hose und ein Hemd liegen sah.

Sie lächelte den jungen Mann an, ging zu dem Stuhl und zog sich Hose, Hemd und Schuhe an. Und ohne ihn weiter zu beachten, rannte sie in den Flur, schnappte sich eine Jacke vom Haken und lief auf die Straße.

Nachdenklich sah sie sich um. Anna wusste genau, wo sie hin musste, aber die Frage war, wie sie dort hinkommen sollte. Der Extraktionspunkt war am Hafen von Le Havre, aber nach Le Havre konnte sie unmöglich laufen.

Sie brauchte ein Auto.

Anna überquerte die Straße und lief langsam in eine Seitengasse. Neben dem Eingang eines Nachtclubs stand ein unscheinbarer schwarzer Wagen, dessen Fahrer gerade ausstieg. Anna wartete, bis der Mann abgeschlossen hatte und verschwunden war. Dann schlich sie sich leise an und sah sich um.

Es war niemand zu sehen.

Sie zog ihre Jacke aus, wickelte sie um ihre Hand und schlug mit einer schnellen Bewegung die Scheibe ein.

Drei Minuten später hatte sie den Wagen kurzgeschlossen und fuhr aus der Gasse hinaus auf die Straße.

Anna fuhr langsam und unauffällig, hielt sich an das Tempolimit und stoppte an jeder Ampel. Zwar sah sie einige SS Wagen, aber sie war wohl schnell genug gewesen, denn es waren noch keine Straßenkontrollen errichtet worden.

Sie kannte die Straßen von Paris genau. Sie hatte sich vor ihrem Einsatz alle möglichen Fluchtwege einprägen müssen.

Mit der Bahn, dem Auto und dem Flugzeug.

Anna wählte eine der weniger befahrenen Straßen und kam unbeschadet aus Paris heraus. Während der Fahrt nach Le Havre sah sie sich immer wieder ängstlich um aber sie erreichte ihr Ziel vier Stunden später ohne angehalten worden zu sein. Die Stadt schlief noch. Es waren kaum Autos unterwegs und auch der Hafen war menschenleer.

Anna parkte das Auto unauffällig am Straßenrand und eilte zur Anlegestelle.

Der Treffpunkt war bei Pier 159.

Die Fischerboote lagen in langen Reihen, aber die meisten waren gerade beim Fischfang. Anna lief den Steg entlang und sah sich unruhig um. Auf dem Steg waren nur zwei Fischer. Einer war gerade dabei, das Deck seines Kutters zu schrubben und ganz am Ende des Steges stand ein alter Mann und rauchte eine lange Pfeife.

Anna näherte sich ihm langsam, aber er beachtete sie überhaupt nicht.

Nervös strich sie sich die Haare aus dem Gesicht und stellte sich neben ihn. Der Alte sah sie daraufhin nachdenklich an und als er sprach, erinnerte er Anna ein wenig an ihren eigenen Großvater.

„Das Wetter ist heute gut zum Fischen“.

Anna lächelte.

„Aber Haie werden wir heute keine fangen“.

Der alte Mann grinste und sah sie stolz an.

„Sie haben die Dokumente?“.

Anna nickte bestätigend mit dem Kopf.

Sie amüsierte sich immer wieder über die seltsamen Codewörter, die sie ständig benutzen musste, aber sie waren wohl wirklich notwendig.

Der Fischer sah sie lächelnd an.

„Laurence Simon“.

„Anna Stewart“, antwortete Anna.

„Sehr erfreut“, erwiderte der Fischer und wies auf sein Boot.

„Ich denke wir sollten aufbrechen, bis zur Übergabe ist es nur noch eine Stunde“.

Anna nickte und gemeinsam gingen sie an Bord. Eine halbe Stunde später waren sie schon auf dem offenen Meer und Anna sog die frische Seeluft tief ein. Sie hatte sich inzwischen noch einmal umgezogen und steckte nun in einem warmen Pullover. Zufrieden betrat sie die warme Steuerkabine und stellte sich neben den alten Fischer.

„Wie findet der Austausch statt?“, fragte sie neugierig.

„Mit einem U-Boot“, antwortet Laurence.

Anna sah ihn interessiert an.

„Wie lange machen Sie das schon? Also ich meine, für den Geheimdienst arbeiten und Leute aus Frankreich herausschmuggeln?“.

Der Fischer sah sie kurz an, dann wandte er seinen Blick wieder ab. Und als er dann schließlich sprach, war seine Stimme kaum zu hören.

„Seit sie meine Familie ins KZ verschleppt haben“.

Anna wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Und so wandte sie betreten den Kopf ab und starrte aus dem Fenster in die Dunkelheit.

Reiter hatte ihr einmal von den Widerstandskämpfern erzählt, die ihre Familien verloren hatten und unter Lebensgefahr gegen die Besatzung kämpften. Er hatte ihr von den Verbrechen und den Grausamkeiten des Krieges erzählt.

Von all den verlorenen Leben, den zerstörten Familien und dem Teuflischen, zu dem Menschen fähig waren. Und das hatte Anna überzeugt. Die Aussicht, den Krieg früher beenden zu können, wenigstens noch ein paar Leben retten zu können. Das war der eigentliche Grund gewesen, dass sie sich zu einer Agentin hatte ausbilden lassen.

In diesem Augenblick drosselte der Fischer seine Maschine und schaltete einen Scheinwerfer auf dem Dach des Bootes ein.

Anna löste sich aus ihren Gedanken und starrte angestrengt auf das glatte Meer hinaus.

Und dann sah sie es.

Ungefähr 500 Meter vor ihnen schäumte plötzlich das Wasser und dann tauchte wie aus dem Nichts ein U-Boot auf. Laurence navigierte das kleine Fischerboot so nahe wie möglich an das U-Boot heran, dann stoppte er die Maschinen und drehte sich um. Er gab Anna die Hand, die sie erstaunt schüttelte.

„Es war mir eine Ehre, sie kennen gelernt haben zu dürfen. Es sind Menschen wie Sie, die mir das Vertrauen auf den Sieg der Alliierten geben“.

Anna wusste nicht, was sie sagen sollte.

„Ich…ich“.

Bevor sie jedoch antworten konnte, wurde die Tür aufgestoßen und Anna zuckte kurz zusammen. In der Tür standen zwei Taucher. Sie trugen beide einen schwarzen Anzug und hatten noch einen weiteren bei sich.

Der Rechte der Taucher hielt in seiner linken Hand einen kleinen Behälter, der wie eine Dose aussah.

Er gab Anna die Hand und salutierte.

„Es ist mir eine Ehre, Sie kennen lernen zu dürfen. Sie haben Ihrem Land einen großen Dienst erwiesen!“.

Dann warf er dem Fischer den Anzug zu und sah Anna fragend an.

„Haben Sie die Dokumente?“.

Anna nickte und nahm die Dokumente aus ihrer Handtasche. Der Taucher öffnete sie, warf einen schnellen Blick darauf und nickte zufrieden. Dann verschloss er sie wieder und steckte sie in die Dose. Er verschloss den Deckel und drehte sich zu Laurence um, der sich inzwischen den mitgebrachten Anzug angezogen hatte.

„Wir müssen los, in 10 Minuten kommt das nächste Patrouillenboot!“.

Anna starrte die Beiden verständnislos an.

„Wieso…wo ist denn der zweite Anzug…Was ist denn mit mir?“.

Der Major sah sie verwundert an.

„Hat man es Ihnen nicht gesagt?“.

Anna kam sich vor wie ein kleines Schulmädchen.

„Was gesagt?“.

„Sie haben einen neuen Auftrag. Sie werden nach Berlin geschickt um die dortige Agentin zu ersetzen“.

Anna schüttelte verblüfft den Kopf.

„Aber…aber…das kann nicht…“.

„Der Befehl kommt von ganz oben. Ich soll Ihnen nur diese Adresse geben“.

Er drückte Anna ein Stück Papier in die Hand und gab seinem Kollegen die Dose.

„Was ist denn mit der Agentin in Berlin passiert?“, fragte Anna leise.

„Ihre Tarnung wurde aufgedeckt, wir wissen nicht, ob sie noch am Leben ist.

Das wird vermutlich einer ihrer Aufträge sein. Herauszufinden, was mit ihr passiert ist. Aber wenn sie mich fragen, gibt es da nicht viel zu ermitteln. Wahrscheinlich ist sie schon längst tot“.

Anna war verdattert.

„Sie sagten, der Befehl käme von ganz oben…heißt das…?“.

„Ja, aus dem Weißen Haus. Präsident Roosevelt hält große Stücke auf sie. Denken sie nicht, dass ihm ihre Leistungen verborgen bleiben.

Wenn sie in die Heimat zurückkehren, wird man sie mit Medaillen überhäufen“.

„Aber, meine Familie..“.

Der Taucher schüttelte ungeduldig den Kopf.

„Wir haben jetzt keine Zeit für eine Unterhaltung. Wir müssen gehen. Sie kennen sich doch mit Booten aus?“.

Anna nickte erstaunt. Das war Teil ihrer Ausbildung gewesen.

„In diesem Gebiet patrouillieren deutsche Boote.

Wir haben ein Zeitfenster von einer halben Stunde. Eine Viertelstunde ist bereits vergangen, also müssen wir jetzt sofort los“.

„Und…und was soll ich tun? Wie soll ich nach Berlin kommen?“.

„Sie fahren mit dem Boot nach Calais. Das sind von hier ungefähr zehn Stunden. Dort sind sie dann auf sich gestellt. Aber ich bin mir sicher, dass sie einen Weg nach Berlin finden. Hier sind alle notwendigen Papiere für den Fall, dass sie von den Deutschen kontrolliert werden sollten.

Viel Glück“.

Laurence drehte sich in der Tür noch einmal um und sah sie entschuldigend an.

„Anna, ich werde herausgeholt, weil die Deutschen mir auf der Spur sind. Und nach dem Entschlüsseln der Codes wäre es nur eine Frage der Zeit, bis sie mich erwischen würden“.

Und mit diesen Worten folgte er den beiden Tauchern und die drei Männer verließen die Kabine.

Anna sah, wie sie ins Wasser sprangen und kurz darauf in das U-Boot kletterten. Laurence winkte ihr noch einmal zu, dann verschwand auch er in der Luke und mehrere Minuten später tauchte das U-Boot wieder ab und hinterließ nichts als ein paar schäumende Wellen. Anna betrachtete die Stelle an der das U-Boot verschwunden war voller Wehmut.

Sie hätte dabei sein können. Sie hätte nach Hause kommen und ihre Familie wieder sehen können“.

Doch dann erinnerte sie sich wieder an die Warnung des Tauchers. Wenn die deutschen Boote bald da sein würden, musste sie sich beeilen. Rasch ging sie zur Steuerungskonsole und stellte hastig den neuen Kurs ein.

Sie hatte jetzt keine Zeit, sich über den neuen Auftrag Gedanken zu machen. Jetzt zählte nur Eines. Sie musste sicher nach Calais kommen und dann irgendwie einen Weg nach Berlin finden.

Für eine Weile stand Anna unbeweglich hinter dem Steuer und starrte auf das Meer hinaus. Nach mehreren Stunden wurde es dann langsam heller und plötzlich ging am Horizont die Sonne auf.

Es war ein wundervolles Schauspiel.

Das Meer war blutrot gefärbt und Anna sah zum ersten Mal die Küste. Sie wusste, dass es bis Calais nicht mehr weit war und atmete erleichtert auf.

Aber als sie den majestätischen Sonnenaufgang beobachtete, wusste sie auch wieder, dass der Kampf und die Gefahr es wert waren.

Sie dachte an all die Soldaten, die sich in England auf die größte Invasion in der Geschichte der Menschheit vorbereiteten. An die Tausenden von Männern, die ihre Familien, ihre Frauen und Kinder wohl nie mehr wiedersehen würden. Und sie dachte an die Soldaten, die an den langen Stränden der Normandie für die Freiheit ihr Leben geben würden.

Sie kämpften für ihr Land, ihre Familien und für die Freiheit.

Und diese Leben konnte sie retten und das vieler weiterer Soldaten, Zivilisten, Männer, Frauen und Kinder. Europa durfte nicht länger in den Klauen des Wahnsinns verbleiben, Europa musste endlich befreit werden. Und wenn sie dabei helfen konnte, dann würde sie es tun, selbst wenn es ihr eigenes Leben kosten würde.

Und trotz ihrer Angst und Unsicherheit musste Anna lächeln.

Sie hatte die Dokumente gestohlen und war tatsächlich entkommen. Und wer weiß, vielleicht würde sie in Berlin ja ähnlichen Erfolg haben. Und als sie aus der Scheibe sah, musste sie lachen.

Sie würde bestimmt Erfolg haben. Denn einer schönen Frau lag die Welt zu Füßen. .

Kommentare

WolfPeter 31. August 2017 um 23:39

Ein wahnsinnig spannender und aufregender Agententhriller, der mich von Anfang bis zum Ende nicht mehr losgelassen hat. Mein Dank an den Autor! Wenn ich nur wüsste, wie die Story weitergeht!

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