Merkwürdige Beziehung

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Vorwort: Anja und Bernd sind 18 Jahre alt. Diese Geschichte spielt so um 1975. Könnte auch 1995 gewesen sein.

Weil der Zeitpunkt eigentlich egal ist.

Es war anfangs eine etwas merkwürdige Beziehung:

Beide kannten sich seit Jahren aus der Schule; hatten einander allerdings kaum oder gar keine Beachtung geschenkt. Sie wohnten in einer Kleinstadt im Norden Deutschlands, wo zwar jeder jeden kannte, sich aber trotzdem aus dem Wege gehen konnte.

Zeitgleich begannen ihre Ausbildungen in der nächsten größeren Stadt: Anja hatte dort eine kaufmännische Lehre in einer Großhandelsfirma angefangen, während Bernd in einer kleinen Tischlerei arbeitete. Morgens fuhren sie in demselben Zug zur Arbeit und hatten nach Feierabend die gleiche Verbindung. Zuerst saßen sie zufällig in demselben Abteil des Zuges, nach wenigen Tagen wurde daraus eine Art unausgesprochene Verabredung.

Anja erzählte ab und zu von ihrem Freund und auch Bernd machte kein Geheimnis daraus, dass er liiert war.

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Was die beiden allerdings nicht davon abhielt, ab und zu während den Fahrten im Zug miteinander zu knutschen. Es war nicht das, was man unter Liebelei oder gar mehr verstand. Manchmal stritten sie sich, zeitweise waren sie wieder nur rein freundschaftlich verbunden, um dann wieder ihre Zärtlichkeiten auszutauschen. Sie sprachen nicht offen darüber — es war so etwas wie eine wortlose Vereinbarung: Wenn sie ihr Ziel erreicht hatten taten beide so, als ob nichts gewesen wäre.

Jeder ging, sobald der Zug im Heimatort hielt, seine eigenen Wege. Sie wussten voneinander, dass sie am Abend und während den Wochenenden mit ihrem Freund zusammen war und er mit seiner Freundin. Kurz und gut: Nichts Ganzes und nichts Halbes; nur eben harmlose Knutscherei während der Zugfahrten.

Anja machte es auf ihre Art recht deutlich, dass sie der Bekanntschaft oder auch Knutscherei mit Bernd wenig Bedeutung beimaß. Das waren zum Teil etwas abwertende und kalte Bemerkungen ihm gegenüber, die ihn anfangs verletzten.

Einmal erzählte sie in seiner Anwesenheit ihrer Klassenkameradin von der Berufsschule, dass sie eine Sache mit dem Bruder ihres Freundes angefangen hätte. Wenige Wochen später ging es um eine Tändelei mit einem Vertreter, der öfter in ihrer Firma zu tun hatte. Bernd tat bei diesen „Frau — zu — Frau — Gesprächen“ so, als ob er nichts davon mitbekommen würde und las scheinbar sehr konzentriert in der Tageszeitung mit den vier Buchstaben.

Spitze natürlich die Ohren!

Einmal hatte er viel Mühe damit nicht lauthals zu lachen, als sich Anja einer bei einer anderen Bekannten über Oralsex äußerte.

„Also das finde ich nicht gerade erstrebenswert… Das ist doch irgendwie eklig und pervers. Ich kann mir nicht vorstellen, so was zu tun. Oder mit mir machen lassen würde. “

Er hatte zwar selbst noch keine Erfahrung in Sachen Lecken und Blasen gesammelt, aber genug Beschreibungen darüber gelesen um zu wissen, dass gerade diese Art von Küssen beiden Partnern höchsten Genuss und Befriedigung bereiten können. Dazu kam für ihn etwas Wichtiges: Bekanntlich können Frauen davon nicht schwanger werden! Insgeheim fragte er sich sowieso, warum gerade dieses Thema weder im Sexualkunde — Unterricht noch in Jugendzeitschriften wie Bravo & Co behandelt wurde.

Von der Kirche einmal ganz abgesehen… Aber deren Standpunkt war klar. Sexualität nur in der Ehe und nach dem Motto „Wachsend und mehret Euch!“; was kaum ein normal denkender Mensch noch ernst nehmen konnte.

Bernd war weit davon entfernt, eine feste Beziehung mit Anja einzugehen. Das Knutschen war ok und sie war ja manchmal auch ganz nett. Andererseits… Die Kälte, die von ihr nur zu oft ausging, ließ keine Gefühle zu, die über eine gewisse Sympathie hinaus gingen.

Ihre Unnahbarkeit unterstrich Anja auch durch ihr Äußeres: Die schwarzen Haare trug sie immer in einer Kurzhaarfrisur, die ihr seiner Meinung nach nicht besonders stand. Dazu ihr Business — Dress. Meist ein Kostüm in langweiligen Farben; ab und zu Hosenanzug. Beide Varianten gaben wenig von ihrer Figur preis; offensichtlich war das von ihr so gewollt.

So ging das ungefähr ein Jahr. Bis… ja… bis auf einen gewissen Abend.

Bernd hatte während der Arbeit auf dem Bau ein paar Bier zu viel getrunken.

Er war zwar nicht volltrunken, aber sehr angeheitert. Gut gelaunt erzählte er Anja ein paar Anekdoten von seiner Arbeit, ein paar Witze und dumme Sprüche. Sie lachte mit ihm; auch über den Spruch: „Wer einmal leckt, der weiß wie's schmeckt und macht es immer wieder!“

Etwas später knutschte er recht ausgiebig mit ihr. Den Griff an ihren Busen lehnte sie diesmal nicht ab, was sonst — je nach ihrer Laune — schon mal vorkam.

Heute war sogar der Griff in ihren Ausschnitt gestattet. Die Situation wurde ihr nur zu heiß, als er ihre Bluse aus dem Rock zog und sie auf ihren Brüsten küssen wollte: „Bernd… Mach keinen Scheiß! Wenn einer kommt!“ Das sah er ein und umarmte das Mädchen nur noch ‚normal‘. Die stand bald darauf kurz auf, um ihre Kleidung wieder in Ordnung zu bringen. Bernd sah sich kurz um: Keiner zu sehen! Blitzschnell packte er sie um ihre Hüften, zog sie zu sich heran und hauchte durch den Stoff des Rocks einen Kuss auf ihre Muschi.

Anja wurde in seinen Armen schlagartig steif wie ein Brett, lief im Gesicht knallrot an und setzte sich mit versteinerter Miene wieder hin. Trotz seines Alkoholpegels sah er ihr an, dass sie ihm am liebsten eine Ohrfeige verpasst hätte.

In den nächsten Tagen ging sie ihm aus dem Weg. Bernd tat so, als würde ihm das nichts auszumachen… aber… ein wenig vermisste er sie doch!

Er ließ sich seine Überraschung kaum anmerken, als sie sich nach ein paar Tagen wieder zu ihm setzte.

Beide taten so, als ob nichts gewesen wäre; sie unterhielten sich so wie immer, aber ohne jegliche Umarmung oder Kuss. Er machte auch keinen Versuch in diese Richtung. So ging es eine Zeitlang weiter.

An einem regnerischen Abend kam sie wie gewohnt zu ihm. Bernd merkte, dass sie unheimlich aufgeregt oder vielleicht auch wütend war; genau war das nicht zu sagen. Er bekam nicht heraus warum und wieso, weil sie jeder Frage von ihm auswich.

Das Mädchen wollte aber von sich aus in seinen Armen sein. Zu seiner leichten Verwunderung fing sie an, mit ihm zu schmusen. Nur zu gerne ging er darauf ein: Teils um zu trösten, aber auch… na ja — es war einfach schön… oder auch geil mit ihr zu knutschen. Besonders heute: Es war irgendwie… intensiver oder auch sinnlicher. So hingebungsvoll hatte sie noch nie seine Küsse erwidert. Fast automatsch wanderte seine Hand unter ihre Kostümjacke.

Was war los mit ihr? Heute kein BH?! Fest zog sie ihn an sich, als er ihre kleinen festen Brüste knetete. Und… Spürte auf einmal was auf seiner Hose… Ihre Hand suchte seinen Steifen, der sich bei ihren Berührungen voll aufrichtete.

„Leg‘ mal deine Jacke über uns!“ sagte sie etwas undeutlich.

Er riss seinen kurzen Parka förmlich vom Haken und breitete ihn über Anja und sich aus.

Der Druck ihrer Hand war jetzt deutlich zu spüren. Leicht öffneten sich ihre Beine… Schien nur darauf zu warten, unter ihrem Rock angefasst zu werden. Selbst durch ihre Strumpfhose konnte er fühlen, dass sie dort nicht nur feucht, sondern nass war.

Als der Schaffner seine Runde machte und sich laut räusperte, fuhren die beiden auseinander und zeigten dem Beamten ihre Fahrkarten.

Anja war die Situation sichtlich peinlich.

Als er gegangen war, meinte Bernd nur:

„Lass ihn! Der macht auch nur seinen Job. Und hat bestimmt schon ganz andere Sachen gesehen!“

Sie grinste etwas, erhob sich und ging aus dem Abteil. Vor der Schiebetür guckte sie nach beiden Seiten und winkte ihn zu sich. Bernd stand auf und folgte ihr: Mit wiegenden Hüften steuerte sie die Toilette an. Schloss die Tür hinter sich, ohne sie zu verriegeln.

Mit mulmigem Gefühl, aber auch Erwartung war er wenige Sekunden später bei ihr in dem engen Raum.

Wieder fielen sie sich in die Arme und verloren ihre Hemmungen: Beinahe mit Gewalt zog sie den Reißverschluss seiner Hose auf und griff nach seinem Glied. Hatte jetzt auch absolut nichts dagegen, dass er ihre Kostümjacke aufknöpfte, ihre Bluse aus dem Rock zerrte und hoch schob: Lächelnd genoss sie die bewundernden Blicke, mit der er ihre Brüste betrachtete.

Aber noch viel mehr seine Küsse auf ihnen: Ihre Hände fuhren wild durch sein Haar, als seine Lippen die steinharten Brustwarzen umfingen. Sie begann vor Lust leise zu stöhnen, als er ganz leicht in die Nippel biss.

Viel Zeit hatten sie nicht: Schon bald würde der Zug im Zielbahnhof einlaufen. Er schaffte es aber noch, ihre Strumpfhose samt Slip etwas herabzuziehen. Sie drückte ihn an sich, als seine Zunge den Weg durchs Schamhaar zu ihren inneren Schamlippen und kurz darauf ihre Lustperle fand.

Der leichte Schweißgeruch dort störte ihn wenig, der Duft nach Frau war einfach nur antörnend. Dazu ihr Geschmack… Nur zu gerne hätte er hier und jetzt am liebsten bis zum geht nicht mehr weiter gemacht! Anja zog ihn zuerst sanft, dann entschieden von sich: „Bernd… Bitte… Du musst… Scheiße! Der Zug läuft gleich ein!“

Rasch brachten sie ihre Kleidung in Ordnung. Anja ging als erstes aus der engen Toilette, schaute sich um und gab ihm ein Zeichen, dass er heraus kommen könnte.

Schnell holten sie ihre Sachen aus dem Abteil und schafften es gerade noch, vor der Weiterfahrt des Zuges aus dem Waggon zu kommen.

Sehr gerne hätte Bernd Anja nach Haus begleitet; seine Freundin war in diesem Moment vergessen. Er wollte einfach nur nett zu ihr sein. Es wäre ihm auch egal gewesen, wenn dann nichts weiter passiert wäre. Die „kalte Dusche“ wartete in Form ihres Freundes am Bahnsteig. Zum ersten Mal spürte er das Gefühl der Eifersucht.

Sie — die noch zwischen den Beinen feucht von seiner Zunge war, begrüßte ihren Freund mit Umarmung und Kuss. Das war nun doch etwas viel für ihn! Es war ja soweit ok zu wissen, dass da ein anderer in ihrem Leben war. Aber jetzt — nur wenige Sekunden nachdem sie sich von ihm verwöhnen ließ — zusehen müssen wie sie ihn umarmte und küsste?! Das war schon heftig!

Am nächsten Morgen setzte sie sich wieder zu ihm.

Tat so, als ob am Abend vorher überhaupt nichts gewesen wäre. Als er sich nur mürrisch mit ihr unterhielt, platzte sie heraus:

„Bist du sauer wegen gestern?“

„Ähh…“ Stotterte er herum.

„Na ja… War wohl nicht ganz fein von mir. Ich habe auch nicht damit gerechnet, dass er mich abholt. Kommt ja selten genug vor. Und darüber darf ich mich wohl noch freuen. Oder?!“

So halbwegs sah er das ein und unterhielt sich wieder so wie immer mit ihr.

Während der Arbeit dachte er nach: Im Grunde genommen war er ja moralisch gesehen kein Deut besser als sie: Im Zug machte er mit der einen und abends mit der anderen herum. Also dass selbe in grün, was sie auch tat. Bisher ohne jegliche Skrupel oder gar schlechtem Gewissen. „Gleiches Recht für Alle!“ war sein Fazit zum Thema Eifersucht.

In den nächsten Tagen und Wochen blieb es mit ihr wie gehabt: Je nachdem wie sie drauf waren unterhielten sie sich oder schmusten miteinander während den Fahrten.

Und taten weiterhin so als ob nichts gewesen sei, wenn sie aus dem Zug ausgestiegen waren.

Mit dem „wie gehabt“… Es war schon etwas anders: Manchmal waren ihre Küsse und Umarmungen leidenschaftlicher. Er merkte dann auch, dass sie förmig danach lechzte, nicht nur am Busen gestreichelt zu werden. Woran es lag? Manchmal verwirrte sie ihn. An einem Tag wollte sie ihn nicht einmal berühren oder gar küssen, um dann wieder — ohne BH und Slip zu tragen — wirklich überall gestreichelt werden.

Nur den Gang zur Toilette wehrte sie ab: „Das mache ich nie wieder!“

Er begann, nachts von ihr zu träumen. Nicht nur davon, wie es sein könnte, wenn sie ganz nackt vor ihm stehen würde, sondern über ihre Art, manchmal zu lächeln. Oder ihn mit Worten richtig fertig machte und verletzte. Dann wieder hatte er ihren Geruch in der Nase, den Geschmack ihrer Küsse auf der Zunge, fühlte ihre Haut mit seinen Händen und hörte ihr leises Seufzen, wenn er sie streichelte.

Auch ihre Unterhaltungen… Das war nicht immer nur platte Konversation, sondern schon mal richtig interessant und tiefgreifend. Nicht das übliche blah blah, wie es nur zu oft mit seiner ‚richtigen‘ Freundin war, was ihm zunehmend auf den Geist ging.

„Verdammte Scheiße! Ich glaube es nicht! Dieses verdammte Aas!“ vor sich hin fluchend gestand er sich ein, dass er sich in dieses manchmal recht spröde Mädchen verliebt hatte.

Es fiel ihm überraschend leicht, sich an diesem Morgen nichts anmerken zu lassen, denn Anjas Laune war mal wieder nicht die beste.

So gut kannte er sie mittlerweile schon…

Verstohlen sah er sie nun mit anderen Augen an. ‚Also hässlich ist sie ja nicht. Ok, blond finde ich zwar besser als schwarzhaarig, und etwas mehr in der Bluse wäre auch nicht schlecht… ‚

„Nun guck mich nicht so blöd an!“ Riss sie ihn aus seinen Gedanken.

„Sorry, ich war mit meinen Gedanken…“

„Wo du mit deinen Gedanken warst, kann ich mir denken!“

„Eben nicht!“ Erwiderte er wütend, wendete sich von ihr ab und starrte aus dem Fenster.

„Nun sei man nicht gleich eingeschnappt! Du bist doch sonst nicht so mimosenhaft. Weißt ganz genau, dass ich es nicht abkann, angeglotzt zu werden. Deinen Stielaugen nach zu urteilen wolltest du mich mit Blicken beinahe ausziehen!“

„Schon gut… Ich habe es nicht so gemeint…“ Und tätschelte mit versöhnlicher Geste ihre Hand. Schnell entzog sie sich ihm; als wäre sie aus glühendem Eisen.

‚Scheiße! Ich hab's mal wieder mal versaut! So ein Mist! ‚ dachte er sich nun.

Am Abend setzten sie sich wie gewohnt in dasselbe Abteil. Schwiegen beide… Fühlten irgendwie, dass etwas in der Luft lag.

Bernd setzte an: „Äh… Hast du heute Abend schon was vor?“

„Ja… ehh.. nein… — Weiß noch nicht so genau…“ stotterte sie etwas. „Wieso?“

„Ich… Ähh… Hättest du Lust, mit mir ins Kino zu gehen? Da läuft in einer Sondervorstellung ‚Rock and Roll Circus‘ von den Rolling Stones.

John Lennon, The Who und andere sind mit dabei. „

Etwas ungläubig und auch überrascht sah sie ihn an.

„Ist das jetzt dein Ernst? Und was sagt deine Sylvia dazu?“

„Wahrscheinlich dasselbe wie dein…“

„Schon gut! Der guckt solche Filme sowieso nicht. „

„Und?“

„Hmm… Ja… Warum nicht? Diesen Film wollte ich mir schon lange ansehen, hat bisher aber nicht geklappt.

Das von ihm erhoffte Knutschen und mehr im Kino blieb aus: Sie war sichtlich begeistert von der Einlage, welche The Who gaben, lachte herzhaft über den Dialog von Mick Jagger und John Lennon und verfolgte gebannt Yoko Onos Einlage mit der Band „Dirty Mac“.

Sie war wirklich nur an den Film interessiert; außer „Händchenhalten“ war nichts — aber auch gar nichts drin!

‚Na — der Abend ist dann wohl gelaufen! ‚, dachte er resignierend.

In der Nähe des Kinos war ein Italienisches Restaurant. Um den Abend noch irgendwie zu retten, schlug Bernd vor, dort ein Glas Wein zu trinken. Sie zögerte. Es sei schon spät und so weiter.

„Nun komm schon! Morgen kannst du doch ausschlafen! Heute ist Freitag…“

„Ach Mensch… Ich war die ganze Zeit bei Donnerstag — äh… also dass heute Donnerstag ist!“, gab sie etwas verwirrt zurück.

Bei dem Italiener war noch viel los; alle Tische waren belegt. Das Glas Wein mussten sie wie in einer Stehbierhalle am Tresen trinken. Da war nichts mit einer romantischen Unterhaltung bei Kerzenschein, die er sich erhofft hatte.

‚So ein Mist! Hat sich heute denn alles gegen mich verschworen? ‚ fluchte er innerlich. Dazu kam der genervte Gesichtsausdruck von Anja. Bernd gestand sich ein, dass sie mit ihrer leichten unverhohlenen Verärgerung nicht ganz unrecht hatte.

Es war für ihn selbstverständlich, dass er sie trotz Allem nach Haus brachte.

Ohne Kuss, ohne Umarmung wollte er sich schon mit Handschlag von ihr verabschieden, als sie meinte:

„Komm noch mit rein!“

„Hä?“

„Auf ne Tasse Kaffee, du Blödmann!“

Völlig verdattert folgte er ihr ins Haus.

„Oh, schon zurück?“, fragte ihre Mutter, als sie im Flur waren.

Als ob es das selbstverständlichste von der Welt wäre, setzte sie nach:

„Guten Abend Bernd! Das finde ich aber nett, dass ich den netten Zugbegleiter von Anja mal kennen lerne!“

Anja war nun sichtlich nervös und plapperte hastig drauflos:

„Der Film war einfach super, Mutti. Der Rest — na ja… Wir wollten danach noch beim Italiener etwas trinken, da war es aber proppenvoll.

Deshalb habe ich ihn zu einem Kaffee eingeladen. Ach ja: Bernd — meine Mutter; Mutti — das ist Bernd. “

Etwas verlegen gab er der attraktiven circa vierzigjährigen Frau die Hand und erwiderte ihr Lächeln.

Wie ein Blitz durchfuhren ihm bei diesem Lächeln mehrere Gedanken: ‚Die hat genauso süße Grübchen wie Anja!‘ ‚Schau dir erst die Mutter an, dann weißt du, wie die Tochter in 20 Jahren ist.

Und diese Frau ist der Hammer! ‚

Was sie, unwissentlich oder auch nicht, mit den Worten und einem Augenzwinkern unterstrich:

„Anja hat mir viel von dir erzählt! Ich finde es sehr nett von dir, dass du dich so um sie kümmerst!“

‚Verdammt! WAS hatte sie alles ihrer Mutter berichtet? Auch das mit der Sache in der Zug — Toilette?! Was meint sie mit >so kümmern???<'

Schmunzelnd blickte sie ihre Tochter und Bernd an.

Der traute kaum seinen Ohren als sie meinte:

„Na ihr beiden hübschen, dann wünsche ich euch noch einen schönen Abend!“ und verschwand mit einem verständnisvollem Lächeln im Wohnzimmer.

Anja holte Kaffeetassen aus dem Küchenschrank und hantierte bald darauf an der Kaffeemaschine herum. Fluchte dabei wie ein Bierkutscher:

„Dieses verdammte Mistding! So was Unpraktisches können auch nur Männer erfinden!“

Als Bernd ihr helfen wollte, wehrte sie ab: „Ich habe ne viel bessere Idee! Komm!“

Resolut zog sie ihn aus der Küche und dann eine Treppe rauf in ihr Zimmer.

„Setz dich! Ich komme gleich wieder!“ — Und schon war sie verschwunden.

Bernd sah sich kurz um: Ein typisches Mädchenzimmer. Mit Plüschtieren in dem Regal, wo auch eine kleine Sammlung von Schallplatten zu sehen war. Er gestand ihr zu, dass sie in dieser Richtung bis auf wenige Ausnahmen einen ähnlichen Geschmack wie er hatte. Vielleicht waren die „Ausrutscher“ von Rex Gildo und ähnlichen Schlagersternchen wie Roy Black auch nur Verlegenheitsgeschenke; denn ihre Büchersammlung sagte ihm, dass sie alles andere als oberflächlich war.

Nach ein paar Minuten kam sie mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern zurück. Drückte ihm einen Korkenzieher in die Hand und meinte:

„Das ist die Hausmarke aus unserem Garten. So, jetzt ist etwas Kraft angesagt!“

Mit einem „Plopp“ hatte er schnell den Korken gezogen. Ganz so, wie man es ihm in der Tanzschule beigebracht hatte, ging ein kleiner Schluck zum probieren in sein Glas.

„Oijoi! Der hat's aber in sich!“, lobte er den Tropfen.

„Na dann: Schenk ein!“

Sie prosteten sich zu, tranken etwas.

Täuschte Bernd sich? Oder sah es nur so aus, als ob ihre Hand etwas zitterte?

Er nahm ihr das Glas ab, seins stand schon auf dem kleinen Tisch. Sah ihr tief in die Augen und streichelte nur mit den Fingerspitzen ihr Gesicht.

Ihre Lider flatterten etwas. Wie in Zeitlupe näherten sich ihre Lippen und fanden sich zu einem sehr langen zärtlichen Kuss. Nur zögerlich umarmte er sie ganz leicht. Rechnete jetzt, hier in ihrem Zimmer damit, sich eine Abfuhr zu holen, wenn er…

Sie schob ihn leicht von sich, machte zwei Zigaretten an und nahm einen tiefen Zug aus ihrem Glas.

„Sag‘ mal… Bin ich eigentlich nur ein schöner Zeitvertreib für dich?“

„Das… habe ich mich auch gefragt.

Denn… manchmal bist du richtig nett, um dann wieder eine ziemlich widerliche Kratzbürste zu sein. „

„Danke für das Kompliment!“

„Nun sei mal ehrlich! Jetzt ohne Selbstmitleid von mir. Also — einige deiner Bemerkungen waren schon etwas heftig… Und nicht immer ganz passend. „

„Es… tut mir Leid, wenn ich dich verletzt haben sollte. Ehrlich! Aber — so bin ich nun mal!“

„Weiß ich inzwischen.

Deshalb…“

„Ja?“

Es war ihm nun egal, wie sie darauf reagieren würde.

‚Sekt oder Selters! Mehr als rausschmeißen kann sie mich nicht!‘ dachte er sich.

Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie voller Leidenschaft.

„Antwort genug?“ fragte er mit einem Lächeln, als sie sich etwas atemlos von ihm löste.

„Du Saukerl! Weißt genau, wie du mich um den Finger wickeln kannst!“ Kam es nun in schlecht gespielter Wut von ihr, dazu ein leichter Hieb in seine Rippen.

Weiter kam sie nicht mit ihren Attacken, weil er ihren Mund mit einem weiteren Kuss verschloss und sie nun sehr fest umarmte.

Für ein paar Sekunden machte sie sich stocksteif und wollte seinen Kuss nicht erwidern. Das änderte sich, als seine Hand über ihren Po strich. Er spürte, wie sie nun regelrecht zerfloss.

Langsam ließen sie sich auf ihr Bett sinken. Beinahe gierig küsste sie ihn leidenschaftlich, als seine Hand unter ihr T-Shirt fuhr und hatte nun absolut nichts dagegen, dass der BH geöffnet wurde.

Sie bog ihren Rücken durch, um es ihm etwas leichter zu machen. Das Streicheln dort war ihr aber nicht genug: Beinahe hastig richtete sie sich auf, riss förmig ihr Shirt samt BH von sich. Ungeduldig knöpften beide sein Hemd auf, das kurz danach neben ihren Sachen lag.

Was bisher im Zug in aller Hast und Eile geschah, konnten sie nun genießen. Langsam glitten Hände und Münder über ihre Körper. Er hätte nie gedacht, dass ihn ihr Streicheln so… erregen… geil machen könnte! Erst jetzt sah er, wie zierlich Anja war: Nicht dürr… sondern ganz einfach schlank.

Die kleinen Brüste harmonierten mit ihrer Figur; ein riesiger „Balkon“ wäre gerade bei ihr völlig unpassend und unnatürlich gewesen.

Obwohl nur halb nackt — dieses für ihn zeitweise etwas unscheinbare Mädchen strahlte plötzlich pure Erotik aus! Das etwas unsichere Lächeln, ihr leicht verschleierter Blick… Als er ihre Haut auf seiner spürte, begann es auf seinem Oberkörper zu kribbeln, als ob ganze Armeen von Ameisen darüber liefen. Ohne einen Kuss hielten sie sich lange in den Armen und ließen den Zauber dieses Moments auf sich einwirken.

Es war nicht mit Worten zu beschreiben, welche Gefühle ihn in dieser Umarmung durchströmten. Das war nicht nur Sex… Sondern auch Wärme… Zärtlichkeit… Zuneigung…

Gegenseitig begannen sie sich mit Lippen und Händen zu erforschen. Nur ganz leicht, etwas spielerisch berührte er wenig später mit den Fingerspitzen ihre Brustwarzen und sah, wie sie eine Gänsehaut bekam, ihre Nippel leicht anschwollen und hart wurden. Sie presste seine Hand an sich.

„Pack zu… die sind nicht aus Glas!“ raunte sie ihm zu.

Ihre beiden Brüste nicht loslassend kniete er bald vor dem Bett. Seine Lippen wanderten tiefer. Erreichten ihren Nabel, den sie ihm nun entgegen streckte und versenkte seine Zunge darin. Sah ihr forschend in die Augen, als seine Hände unter ihren Rock fuhren. Lächelnd hob sie ihren Po, als er ihre Strumpfhose auszog. Und öffnete ihre Beine, als er sie zu streicheln begann; drückte bald darauf seinen Kopf zu ihrer intimen Stelle.

Ohne Worte und weitere Gesten wusste er, was sie sich wünschte. Durch den Stoff ihres Slips hauchte er Küsse auf sie. Zog ganz langsam den Slip herunter, um sich nun ganz intensiv mit ihrer Muschi zu beschäftigen: Seine Zunge umkreiste ihre Schamhaare. Wanderte dorthin, wo noch der Abdruck vom Slip zu sehen war. Der Druck ihrer Hände verriet ihm, dass er hier an einer besonders empfindliche Stelle war: Mit unterdrücktem Stöhnen begann sie sich zu winden und bewegte ihr Becken auf und ab.

Bald aber lenkte sie ihn zu ihrer Feuchte: Mit einer Hand legte sie die frei und bewegte sich seiner Zunge entgegen. Bernd drang mit ihr so tief er konnte in sie ein, um dann über die zarte Haut ihrer inneren Schamlippen zu fahren. Sie schrie leise auf, als er die Lustperle erreichte und er ganz vorsichtig an ihr saugte.

„Ja… bitte nicht aufhören… das ist… Ahhh…“ stöhnte sie mit heiserer Stimme.

Und schrie noch einmal auf, als sein Mittelfinger in ihr war und sich dort bewegte. „Das… das… darfst du n… was… machst du nur… mit…“ Stammelte sie. Um sich ihm dann mit immer heftiger werdenden Bewegungen ihres ganzen Unterleibes entgegen zu werfen. Ihr Atem wurde schneller, immer fahriger drückte sie seinen Kopf an sich, bis sie sich regelrecht aufbäumte und mehrmals spitz aufschrie. Fast schmerzhaft pressten sich ihre Beine um seinen Kopf zusammen.

Mit sanfter Gewalt zog sie ihn nun von sich weg und zog ihn mit verschleiertem Blick in ihre Arme.

Murmelte kaum verständlich: „Das… im Zug war schon… aber eben… der reine Wahnsinn!“

Es dauerte eine Weile, bis sie wieder ganz zu sich gekommen war.

Ihre Hand zitterte, als sie die Gläser erneut voll goss. Mit dankbarem Lächeln nahm sie die brennende Zigarette von ihm an und machte einen tiefen Zug. Überlegte. Stand auf, zog sich ihr T-Shirt an und warf ihm sein Unterhemd zu. Etwas verdutzt fing er es auf.

„Sag mal… Und jetzt sei bitte ehrlich! Schläfst du mit Sylvia?“

„Gegenfrage: Schläfst du mit…“

„Ok, ok,ok! Ja — verdammt! Ich habe mit ihm… Bin ganz bestimmt keine heilige Madonna!“

„Tja — da kann ich wohl nicht mithalten. Mit Sylvia ist außer Knutschen nichts passiert. Da gehören bekanntlich immer zwei zu, und sie wollte das nicht. Ok – dann eben nicht!“

Anja sah ihn etwas ungläubig an.

„Hä?! Soll das heißen — du hast noch nie?! Also das kaufe ich dir jetzt nicht ab!“

„Brauchst du auch nicht! So ganz unerfahren bin ich nicht… Nur eben mit ihr…“

Und setzte trotzig zu:

„Um mal bei deiner Wortwahl zu bleiben: Ich laufe auch nicht mit einem Heiligenschein herum!“

Anja sah ihn an und lachte:

„Der würde auch nicht zu dir passen!“

„Du immer mit deiner spitzen Zunge!“ lachte auch er — und wurde plötzlich ernst

„Aber deshalb…“

„Ja?“

„Auch deshalb mag ich dich!“

„Ist das jetzt dein ernst oder nur so?!“

„Ich… ich habe selten etwas so ernst gemeint.

Sie sah ihm lange forschend in die Augen. Sagte mit leiser kaum hörbarer Stimme:

„Weißt du… An dem Tag, wo wir in der Bahn… Du weißt schon… Da… äh…“

Ihre Stimme wurde heiser, aber nicht nur deshalb leerte sie ihr Glas in einem Zug und fuhr fort:

„Da wollte mir während der Arbeit ein Vorgesetzter an die Wäsche… Na ja… Ehh… Ich war ganz einfach durcheinander! Ich bin ja nicht aus Stein! Einerseits: Dieser alte Fettsack! Anders herum: Wieso ich kleine graue Maus?! Auch: Was wäre, wenn ich mich darauf eingelassen hätte?“

Die nächsten Sätze sprudelten nur so heraus:

„Ich habe in der Firma immer die Unnahbare gespielt.

Versucht, eine Mauer um mich herum aufzubauen. Oft auch dir gegenüber. Habe aber besonders an dem bewussten Tag sehr deutlich gemerkt, wie dünn das doch alles war. Dann im Zug: Ich wollte dort das Zickige von mir ablegen. Sexy und begehrenswert sein. Und das nicht für einen Vorgesetzten, dem ich ansonsten doch völlig egal war. Und was dazu kam… wurde mir völlig klar, dass ich mich in deiner Nähe irgendwie… geborgen fühlte. Auch, dass ich dir nicht egal bin.

Und… kein kleines dummes Mädchen, sondern eine Frau bin. Na ja… was dann noch so kam…“ Nun grinste sie etwas verschämt. „Also am liebsten wäre ich in der Toilette mit dir bis nach China gefahren. Denn was du da mit mir gemacht hast… Das war der echte Hammer!“

Sie schwieg eine Weile, machte die Gläser voll und trank etwas; ganz in Gedanken versunken. So nebenbei fuhren ihre Finger durch seine Haare.

Merkte dabei kaum, dass seine Hand unter dem T-Shirt über ihren Rücken fuhr. Er zog sie an sich und bedeckte ihren Hals mit vielen kleinen Küssen.

„Das war das netteste, was du jemals zu mir gesagt hast! Ich…“ Weiter konnte er nicht reden, weil sie seinen Mund mit einem sehr langen — erst zärtlichen — und dann leidenschaftlich werdendem Kuss verschloss. Ihre Hand glitt dabei über sein Bein… immer höher… Ganz langsam zog sie den Reißverschluss auf, holte ihn heraus.

Betrachtete den jetzt etwas schlaffen Gesellen und meinte:

„Und du Ärmster hast gar nichts davon gehabt…“

Rasch befreite sie Bernd von seiner Hose und hob bereitwillig ihre Arme, als er ihr das Shirt über den Kopf zog. Sich rittlings auf ihn setzend genoss sie es aufs Neue, wie er mit seinen Blicken ihre Brüste bewunderte. In Zeitlupentempo sank sie auf ihn herab; seine Küsse mit wachsender Leidenschaft erwidernd.

Beide ließen ihre Hände genussvoll und sanft übe ihre Haut gleiten. Ohne ihm Einlass zu gewähren rieb sie ihre Muschi auf seinem immer größer und härter werdenden Glied.

„Ja… genau so…“ murmelte sie kaum verständlich, sich fester an ihn schmiegend.

Er übersah ihre Enttäuschung, als er sie auf den Rücken drehte und wieder vor ihr kniete. Nur ganz kurz ließ sie sein Lecken zu. Mit den Worten: „Komm zu mir! Ich will dich!“ zog sie seinen Kopf von ihrem Zentrum der Lust weg.

Er richtete sich auf; blieb aber vor der Bettkante auf den Knien. Sah ihr aufforderndes Lächeln. Beide schauten atemlos zu, wie er ganz langsam immer tiefer in sie eindrang. „Du bist so… Ohhh…“ hauchte sie, um ihn nun mit beiden Beinen zu umschlingen. Langsam begann sie sich zu bewegen und schloss ihre Augen. Ihr Gesicht überzog sich mit einer Röte und verklärte sich. Dieser Anblick machte ihn derart an, dass er meinte, sein bestes Stück würde jeden Moment vor Lust in ihr platzen.

Die Beine um seine Hüften wurden fordernder, zogen ihn immer fester und schneller zu sich. „Jaa… Komm zu mir… Ich will dich… Ganz… Alles… Nimm… Keine… Rücksicht…“ stammelte sie, jeden Stoß von ihm mit ihren Beinen und Becken beantwortend. Das Alles… Ihr Anfeuern, ihre Bewegungen, wie sie ihn an sich zog… Selbst wenn er gewollt hätte… Er konnte sich nicht zurückhalten. Immer schneller und tiefer stieß er zu und stoppte erst, als es ihm mit aller Gewalt kam.

Tief drückte er sein Glied in sie, als sein Sperma aus ihm herausschoss. Es war ihm im diesen Moment völlig egal, ob sie was davon hatte oder nicht!

Keuchend ließ er sich auf sie herabsinken, lächelte sie an und drehte sich mit ihr auf die Seite, zog sie sanft an sich. Eng aneinander geschmiegt streichelten sie sich sehr lange und ausgiebig.

„Vorspeise und Hauptgericht…“ murmelte Anja nach einer Weile vor sich hin.

„Und wie wäre es mit Nachtisch?“

„Hmm… Was hast du denn so anzubieten?“

Er zog nun ihren Rock aus, den sie immer noch anhatte. Auch sein mittlerweile völlig durchgeschwitztes Unterhemd. Etwas fragend blickte sie ihn an, als er sich hinter sie legte und ihren Rücken an sich zog. Sie wusste nun, was er vorhatte und drängte ihren Po an seinen Bauch. Presste die Beine zusammen, als sie sein wieder hart werdendes Glied an ihrer Muschi hatte: Seine Eichel auf der Clit war fast genauso schön wie die Zunge! Aber nur eine Zeitlang… Denn mit wachsender erneut aufkommender Erregung wollten beide wieder ALLES! Sie fühlte seine Hand zwischen ihren Beinen und öffnete sie ein wenig, um ihn wieder in sich zu bekommen.

Stöhnte leise auf, als sie ihn ganz in sich hatte. Ganz langsam und lange bewegten sie sich. Eine Hand war auf ihren Brüsten. Während die andere… Sie konnte es kaum fassen, wie gekonnt er nun ihre empfindlichste Stelle bearbeitete! Um nicht laut aufzuschreien, biss sie in ihr Kissen. Bewegte sich kaum. Krallte aber eine Hand in seinen Po, um ihn jetzt nur noch in sich zu behalten. Mit wimmernden Geräuschen kam sie zu ihrem Orgasmus.

Um dann zu stöhnen: „Ich will… Deinen… Komm!“ Kräftiger werdende Stöße waren nun seine Antwort. Beinahe schmerzhaft presste er sie an sich, als sich sein Glied pulsierend in ihr entlud.

Eisern hielt sie ihn in sich fest, als er in ihr langsam kleiner wurde. Presste ihre Beine fest zusammen; den ganzen Unterleib an ihn drängend. „Bitte bleib dort… Nicht bewegen!“ forderte sie. Und schniefte enttäuscht, als er bei einer unvorsichtigen Bewegung aus ihr herausrutschte.

„Ich habe eine Bitte…“ Raunte er wenig später.

„Alles was du willst…“

„Ich möchte mit dir duschen!“

„Gute Idee! Könnte von mir stammen… Aber noch ein kleines bisschen so liegen bleiben…“

Etwas träge standen sie wenig später auf und gingen ins Bad. Beide blinzelten sie in dem grellen Licht der Lampe. Rasch zündete Anja einige Kerzen an; nun war die Beleuchtung in dem Raum weitaus angenehmer.

Ihre geschäftigen Bewegungen dabei strahlten für ihn pure Erotik aus. Obwohl er gerade mit ihr geschlafen hatte… Am liebsten hätte er sie sich hier und jetzt erneut geschnappt. Spürte aber, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war.

Unter der Dusche schnurrte sie wie eine zufriedene Katze, die gerade einen Topf Sahne ausgeschleckt hatte, als er sie mit dem Schauergel einseifte und genoss es mit sichtlichem Wohlbehagen, als ihre Hände kurz darauf aktiv wurden.

Das Duschen war einfach nur schön, romantisch und sehr erotisch: Sich gegenseitig einseifen, wirklich überall berühren, streicheln, spüren und zu küssen… Bei ihr war unten alles noch sehr empfindlich und überreizt; es tat ihr weh, als er sie dort noch einmal verwöhnen wollte. Dafür wusch sie seinen kleinen Freund sehr gründlich, um ihn dann ein wenig zu lutschen: „Da waren noch ein paar Tropfen drin!“, meinte sie danach mit verschmitztem Lächeln.

Bernd lachte, als Anja fortfuhr: „Muss alles seine Ordnung haben! Dein Sperma kommt von nun an entweder hier oder dort hin!“, und zeigte dabei mit lüsternem Lächeln abwechselnd auf ihren Bauch und Mund.

Grinsend erwähnte Bernd nun ihre frühere Meinung über oralen Sex. Anja lachte kurz darüber und rückte dann etwas zögerlich mit der Sprache heraus:

„Ja, mein Süßer… das war mal meine Meinung zu diesem Thema.

Aber… Da waren so ein paar Ereignisse, die mich eines Besseren belehrten. Woran du, mein lieber, nicht ganz unbeteiligt bist. Als du damals im besoffenen Kopf mit deinem heißen Atem bei mir zwischen die Beine gegangen bist… Ich wusste gar nicht, was ich machen sollte! Zuerst wollte ich dir eine scheuern. Dann wiederum… Ich war… wie soll ich es sagen… sehr angenehm davon überrascht; konnte das nicht einordnen. Da war die Distanz zwischen uns.

Zu groß, um das wirklich annehmen zu können. Hat finde ich auch etwas mit Vertrauen zu tun. So was ist doch etwas mehr als ein Küsschen auf die Wange, findest du nicht auch? Was später in der engen Toilette… und besonders vorhin in meinem bisher jungfräulichen Bett passierte… Na ja… Du warst ja dabei!“

Etwas spielerisch stupste sie ihn mit dem Zeigefinger an der Nase und lächelte ihn selig an.

Nachdem sie sich gegenseitig abgetrocknet hatten, zogen sie sich an, tranken noch ein Glas Wein und rauchten. Bernd war nun mit etwas Wehmut darauf gefasst, dass sie ihn bald dazu auffordern würde, nach Haus zu gehen. Er nahm sie sanft, aber nicht fordernd in die Arme und ließ seine Hände über ihren schmalen Rücken streichen. Ihr sehr zärtlicher Kuss wurde durch Klopfen an der Tür unterbrochen.

„Bernd — isst du lieber Brötchen oder Cornflakes zum Frühstück?“ fragte Anjas Mutter.

„Brötchen!“ platzte Anja heraus. „Und die werde ich morgen früh mit meinem Schatz vom Bäcker holen!“

Damit war auch dieses zu Bernd seiner vollsten Zufriedenheit geklärt.

E N D E.

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