Der Spanner 02: Verhör

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Die nächsten zwei, drei Tage schienen ihm, als lebte er mit angehaltenem Atem. Er versuchte, sich so unsichtbar wie möglich zu machen. Er dachte sogar daran, für einige Tage sämtliche Vorlesungen sausen zu lassen. Doch schließlich erkannte er die Sinnlosigkeit dieses Unterfangens und stellte sich tapfer seinem Schicksal.

Seltsamerweise begegnete er während der darauffolgenden zwei Wochen nicht einer der Vier — nicht einmal der Brünetten, die ihn in flagranti erwischt hatte und die womöglich im gleichen Wohnheim wohnte wie er.

Sie war ihm bislang gar nicht aufgefallen. Vielleicht hatte sie sich ja getäuscht…

*

In der zweiten Woche kam ihm sogar einen Moment lang in den Sinn, sich nochmals in die Höhle des Löwen zu wagen und an den Tatort, die Sportanlage der Universität, zurückzukehren. Doch hielt er diese Idee dann doch für ziemlich verrückt.

Es wurde ihm allmählich klar, wie prickelnd diese Situation eigentlich für ihn war: Hoffte er gar darauf, der Brünetten nun endlich in die Arme zu laufen?

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Etwas mulmig war ihm dabei aber doch zumute.

Denn er konnte letztlich nicht wissen, ob das Ganze nicht doch ernsthaftere Folgen für ihn haben könnte: War das Spannen nicht sogar so etwas wie eine Straftat?

*

Allmählich begann er die Sache schon fast zu vergessen.

Aber tatsächlich nur fast: Denn er war seit jenem Abend, an dem seine junge Karriere als Spanner schnell ein jähes Ende genommen hatte, seltsam unruhig: Er konnte sich nur noch schwer auf das Studium konzentrieren und verabschiedete sich nach den Vorlesungen meist schnell von seinen Studienkollegen.

Seine Überreiztheit und seine Erregung steigerten sich von Tag zu Tag.

*

Er hatte den unadressierten Brief in seiner Post gar nicht beachtet und ihn achtlos mit der üblichen Werbung auf den Stapel fürs Altpapier geworfen.

Doch als ihm inmitten seiner üblichen Tagträumereien der Brief eher unbewusst wieder in den Sinn kam, lief es ihm plötzlich heiß und kalt den Rücken hinunter: War der Brief von ihr? War es das Signal, das er in den letzten Tagen ebenso sehnsuchts- wie angstvoll erwartet hatte?

Er stürmte zum Altpapier, wühlte hektisch darin herum, fand ihn erst nicht, fand ihn dann doch, riss ihn mit zitternden Händen auf und las:

SPANNER

DU HAST DICH AN UNS AUFGEGEILT.

DAFÜR WIRST DU BÜSSEN! FREITAG, 18 UHR AM TENNISPLATZ

**

Er stand Punkt 18 Uhr am Eingang der Tennisanlage des Universitätssports. Auf den Plätzen war, wie immer Freitag abends, keine Menschenseele mehr zu sehen.

Zögernd betrat er den kleinen Pavillon, in dem die Umkleidekabinen der Tennisplätze untergebracht waren. Auch hier herrschte Stille.

Er fragte sich, ob sie ihn mit der brieflichen Vorladung bloß in die Irre geführt hatten.

Würde es ihn vielleicht sogar erleichtern, wenn sie ihn ins Leere laufen ließen?

Er konnte allerdings nicht glauben, dass er aus der Sache so einfach wieder rauskommen würde.

*

Er klopfte vorsichtig an die Tür der Damenumkleide. – Keine Reaktion. Er klopfte fester. – Wieder nichts. Schließlich drückte er die Türklinke langsam nach unten und öffnete die Kabinentür.

„Wird aber auch langsam Zeit!“, bemerkte die Brünette.

Vor ihm saßen die vier Tennisspielerinnen auf der Umkleidebank und beäugten ihn ebenso neugierig wie kritisch.

Er überlegte unwillkürlich, wie alt sie wohl sein mochten: wohl kaum viel älter als er selbst…

„Was guckst du so blöd? Erkennst du uns nur ausgezogen wieder?“

Der Hohn in der Stimme der großen Blonden war nicht zu überhören. Die anderen drei feixten und tuschelten miteinander.

„Machst du das öfter, Frauen hinterherspannen?“, fragte die Rötliche.

„N-nein. “ – Er kam sogleich ins Stottern.

„Dann hast du also nur die günstige Gelegenheit genutzt?“

Er nickte.

„Dann erzähl uns doch mal, was du durch den Fensterspalt so alles gesehen hast!“, forderte ihn die schöne Braunhaarige auf.

„Nicht viel!“, log er wenig überzeugend.

„Ich glaube eher, dass du mehr gesehen hast, als gut für dich ist: Der Reißverschluss deiner Hose wär‘ dir ja beinah geplatzt! – Bist du denn arg erschrocken, als ich dich erwischt habe?“, fragte die Brünette mit gespielter Besorgtheit.

Er schwieg jetzt lieber.

„Was hast du gesehen?, insistierte jetzt die Rötliche.

„Ein kleines bisschen nackte Haut…“

„War es geil für dich?“, wollte die Blonde nun von ihm wissen.

„J-ja klar, schon…“, brachte er stammelnd hervor.

„Was hat dich denn besonders angetörnt?“

„Alles…“

„Was, alles?“

„Naja, die nackten Körper, die ganze Situation…“

„So, so – die ganze Situation also. „

Ihm war klar, dass sein Gestammel für die Mädchen nicht sehr ergiebig war. Doch seine Verlegenheit war alles andere als gespielt: Er fühlte sich von den Frauen — und besonders von seiner Entdeckerin, der Brünetten — einigermaßen eingeschüchtert.

„Und hast du dir dann zuhause einen runtergeholt?“, fragte genau diese ohne den geringsten Anflug von Schamhaftigkeit.

„D-das überlasse ich eurer Fantasie!“, ging er plötzlich in die Offensive.

„Vielleicht hättest du lieber bei deinen Fantasien bleiben sollen, statt uns in der Umkleidekabine hinterherzuspannen!“, versetzte es ihm die Braune.

Er wurde ganz schnell wieder kleinlaut:

„Es tut mir leid…“

„Schön, aber du hast meine Frage nicht beantwortet!“, nagelte ihn die Brünette fest.

„Ja…“

„Was ja? Dass du meine Frage nicht beantwortet hast oder dass du dir hinterher einen abgerubbelt hast?“

„B-beides…“, stammelte er mit hochrotem Kopf.

Die Mädchen genossen sichtlich die Verlegenheit, in die sie ihn gebracht hatten.

„Wie oft machst du's dir denn so in der Woche? Zweimal, dreimal, viermal? – Wahrscheinlich täglich!“

„Nein!“, gab er sich entrüstet.

„Wie oft?“, fragte die Brünette mit Nachdruck.

„So zwei-, drei Mal…“, gestand er schließlich kleinlaut ein.

„Du Wichser!“, kam es von der Blonden mit gespielter Abscheu.

„Eine Freundin hast du ja wohl nicht!“, stellte die Rötliche lapidar fest.

„Natürlich nicht! Der Kleine ist ja wohl eher noch in der pubertären Spanner- und Wichsphase!“, legte die Blonde nach.

„Hast du denn überhaupt schon mal mit einer Frau…?“, wollte die Rötliche nun wissen.

Wenn sein Schweigen nicht schon Antwort genug gewesen wäre, so verriet ihn spätestens die heftige Schamesröte, die ihm sofort ins Gesicht geschossen war. Er versuchte erst gar nicht zu lügen und blickte verlegen zu Boden.

„Hey, da haben wir's ja noch mit einer echten Jungfrau zu tun!“, feixte die Brünette.

„Ach wie süß! So ein richtiger Freshman!“, trug die Braune zur allgemeinen Belustigung bei.

„Kein Wunder, dass du immer so viel wichsen musst…!“, ätzte die Blonde.

Er hätte im Boden versinken wollen.

*

„Und was machen wir jetzt mit dem kleinen Sittenstrolch?“, fragte die Brünette scheinbar ratlos.

Schweigen.

„Dir ist doch wohl klar, dass du nicht ohne Strafe davonkommen wirst!?“, stellte die Rötliche fest.

Er nickte.

„Was könntest du dir denn so vorstellen als angemessene Strafe?“, versuchte die Braune, ihn aus der Reserve zu locken.

„Ich könnte für euch Balljunge spielen. “ – Es hätte ihm kaum etwas Dämlicheres einfallen können…

„Nette Idee! – Aber ob uns das versöhnen wird…!?“, lachte die Schöne.

„Ich putze eure Schuhe, wasche eure Wäsche…“

„Was? Du willst an unsere gebrauchte Wäsche rankommen, du Sau!?, empörte sich die Blonde.

Er verstand erst gar nicht, worauf sie angespielt hatte.

„Ich kann auch ganz gut bügeln…“

Die Mädchen waren ziemlich belustigt von seiner Unbedarftheit. Oder war die womöglich nur gespielt…?

*

Das Schlusswort hatte die Brünette:

„OK, wir wissen jetzt genug von dir. Wir werden dir unsere Entscheidung, wie wir dicht bestrafen werden, mitteilen. Du kannst jetzt gehen!“

**.

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