Schraeg hinter den Augen. 2/3

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Schräg hinter den Augen.

ODER

Wissen Sie wirklich, was ihr Nachbar gerade denkt?

Copyright 27. 08. 2011 by chrissbolt

Kapitel 10

Vor der Wohnungstür des netten Herrn Bolthaus probierte sie schnell einige Posen und Eröffnungssätze durch. Dann, mit heftigem Herzklopfens im Hals und dem vagen Gefühl, etwas Endgültiges, Entscheidendes zu tun, drückte sie siegessicher auf den Klingelknopf. Es dauerte ein paar Sekunden, bis die Tür geöffnet wurde und in der Zwischenzeit drang das verführerische Kocharoma in ihr Bewusstsein, sodass ihr der witzige Satz entfiel.

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Als er nun die Türe öffnete und sie die Traurigkeit in seinen sonst so lustigen Augen sah, schlagartig abgelöst von völliger Verblüffung und zuletzt sogar leichtem Unmut, brachte sie nur heraus: „Ohh, das riecht hier aber lecker. „

Für Chris kam das Klingeln völlig unerwartet. Es konnte nur der Postbote sein. Aber er erwartete doch überhaupt kein Paket. In düsteren Gedanken ging er zur Wohnungstüre, öffnete sie und wollte gleichzeitig auf den Türöffner drücken, um den Boten unten einzulassen.

Doch er traute seinen Augen nicht. Da stand Susanne Brankstett, hübsch und begehrenswert wie immer und schaute ihn aus ihren großen, blauen Augen an. Der Staubsauger in ihrer Hand ließ ihn darauf schließen, dass der Kerl im Stockwerk drunter wohl doch nur beschränkt einsatzfähig war.

„Hallo“, sagte er mit leichter Zurückhaltung, die so untypisch für ihn war, dass Susi sofort auf Rückzug schaltete.

„Ach Sie haben wohl Besuch“, sagte sie mit Blick in Richtung seiner Küche, „da will ich nicht stören.

„Eigentlich nicht,“ sagte Chris wahrheitsgemäß. Er deutete auf den Sauger. „Ich habe gleich gehört, dass damit etwas nicht stimmt“, sagte er und griff zielsicher nach dem Stecker, wo er sofort die defekte Stelle fand.

Egal, wer sich jetzt in der Wohnung unter ihm den Schwengel für die nächste Runde polierte und auf die Rückkehr von Fräulein Orgasmuswunder wartete,… der Defekt am Staubsauger musste weg. Das war lebensgefährlich.

Und bei allem Elend wollte er auf gar keinen Fall, dass sich diese Himmelssterne für immer schließen und ihn nie mehr anschauen würden.

Mit ehrlicher Bewunderung schüttelte Susi den Kopf. „Und ich habe das Ding komplett auseinander gebaut“.

„Man sieht es noch an Ihrer Nase“, sagte Chris und zum ersten Mal sah Susi wieder das Lächeln auf seinem Gesicht, das sie so sehr mochte. Erfreut und erleichtert strahlte sie ihn an wie die Morgensonne, worauf er wieder begann, in ihren Augen zu versinken.

„Meine Nase?“ fragte sie ihn vorsichtig, um diese wichtige, geplante Chance nicht entwischen zu lassen.

Er tauchte langsam aus ihrem Blick auf und schaute auf ihre Nase. „Achja“, sagte er und nestelte in der Hosentasche nach einem Taschentuch, damit sie sich den Fleck abwaschen konnte, aber er fand keines. Etwas hilflos gab er auf.

Dummer, süßer Idiot, dachte Susi. „So schmutzig wird sie schon nicht sein“, schmunzelte sie und hielt ihm ihr Näschen mit geschlossenen Augen hin.

Das Déjà-vu warf ihn bald um. „Öhm, ja, ist nicht viel“ murmelte er unsicher und wischte den Schmutz vorsichtig mit den Fingern ab. Na endlich, dachte Susi. Seine Hand roch nach Seife und Zwiebeln, aber ihre kühle Berührung war sehr sanft, fast zärtlich und sie merkte gerührt, dass er vor Unsicherheit und Aufregung zitterte.

Sie verspürte plötzlich das heftige Verlangen, ihn in eine feste Umarmung zu ziehen und zu küssen.

Aber sie widerstand dem Impuls, weil sie ihn nicht völlig überfordern wollte. Doch sie konnte es sich nicht verkneifen, seinen Blick direkt wieder einzufangen. Er schaute sie ja richtig ein bisschen verknallt an. Und doch so traurig.

„Meinen Sie, da kann man noch etwas machen?“ fragte sie ihn leise.

„Nein… Doch… Ähh, womit denn?“ fragte er verwirrt.

„Na mit dem Sauger. „

„Na klar“, sagte er und fand durch das nüchterne Thema seine Fassung wieder, „da muss nur ein neuer Stecker dran.

Und jetzt überraschte es Susi doch sehr, dass er sie so plötzlich herein bat und bierernst sagte: „Ich repariere aber nur Geräte von guten Bekannten. Da müssten wir uns erst darauf einigen, dass wir endlich Du zueinander sagen“. Ist ja jetzt eh egal, ob sie das zu aufdringlich findet, dachte Chris.

Ach da schau mal einer an, dachte Susi amüsiert. Der traut sich ja plötzlich was.

Und sein Humor ist auch noch nicht verschwunden. Hoch zufrieden mit dem kleinen Dammbruch in seinem Verhalten streckte sie ihm die Hand hin.

„Ich bin die Susanne, aber bitte nenn‘ mich Susi“, sagte sie, ganz Honigkuchenpferd. Er nahm ihre weiche, warme Hand. Der zweite Körperkontakt. Und so angenehm.

„Und ich bin der Chris. Wehe dir, du nennst mich Christian“, lachte er augenzwinkernd und dachte an die zu Fickens.

Mit einem solchen Gesprächsverlauf war er um Welten zufriedener.

Er führte seine reale Traumfrau in die Küche, wo sie mit überschlagenen Beinen genau auf dem Stuhl Platz nahm, auf dem er sie nach dem Frühstück schon gesehen hatte.

Ein Glück, dass sie keine Gedanken lesen kann, dachte er. Seine Erinnerung hätte sie bestimmt nicht lustig gefunden.

Was ihn schon ein wenig wunderte, war die Tatsache, dass sie sich soviel Zeit nahm.

Sie hatte einen solchen Hengst im Bett und setzte sich in aller Seelenruhe an seinen Tisch, um auf darauf zu warten, dass er den Stecker wechselte?

„Das kann aber schon ein paar Minuten dauern,“ erklärte er ihr vorsichtshalber.

„Wenn ich nicht störe?“, fragte sie, „ich habe heute und morgen nichts vor und kann auch gerne ein anderes Mal kommen. „

Wie jetzt? War dieser blöde Affe etwa schon gegangen und wollte sie das ganze Wochenende alleine lassen? Was für ein unmöglicher Volldepp.

„Ist dein Besuch denn schon weg?“, kam es ohne zu überlegen aus seinem Mund und im gleichen Augenblick biss er sich auf die Zunge. Er hatte kein Indiz für einen Besucher, außer der Verbalerotik seiner Nachbarin. Und prompt kam die befürchtete Rückfrage aus Susis Mund. „Besuch? Ich hatte gar keinen Besuch. „

„Achso, ich dachte, da wäre ein fremdes Auto vor dem Haus. Heute Morgen“, stammelte er und merkte, wie das Blut heiß in seine Wangen und Ohren schoss.

Schnell drehte er sich zum Kochtopf und begann, hektisch darin zu rühren.

Erwischt, dachte Susi. Seine rote Bombe und sein Stammeln waren ihr nicht entgangen. Das Auto war glatt gelogen.

Und dann ging ihr auf, dass das ‚Erwischt‘ für beide Seiten galt. Sie hatte ihn beim Schwindeln ertappt, aber der Grund für seine Neugier war wohl, dass er sie im Schlafzimmer gehört hatte und sich jetzt ein Rudel wilder Stiere in ihr Bett fantasierte.

War er etwa eifersüchtig? Kam seine Traurigkeit und sein anfänglicher Unwille, sie zu sehen, etwa aus dieser Ecke? Wie überaus erfreulich! Sie stufe die Erfolgsaussichten ihres Vorhabens flugs von A- auf Triple A hoch.

Zu ihrem Erstaunen war ihr die Erkenntnis, dass er sie bei dem gewaltigen Abgang gehört hatte, überhaupt nicht peinlich oder sonst wie unangenehm. Im Gegenteil, es erregte sie spürbar.

„Nein,“ sagte sie gespielt desinteressiert, „ich war den ganzen Morgen alleine.

Langsam entspannte Chris sich. Sie schien nicht bemerkt zu haben, dass das angebliche Auto eine blöde Ausflucht gewesen war. Und wenn das stimmte, was sie gerade gesagt hatte? Mein Gott, dann wäre er ja gar nicht zu spät dran und sie war vielleicht doch noch nicht vergeben.

Aber wie dann dieser Höhepunkt? Obwohl, warum sollte sie nicht auch Hand an sich legen. Aber dass sie dabei so abgehen konnte? Was sie wohl gemacht hatte? Bestimmt hatte sie auch irgendeine sachdienlichen Webseite gesehen.

Er rührte jetzt langsamer im Essen und die Scham des Ertappten wich einer emotionalen Gemengelage aus überschäumender Freude, sehnsuchtsvoller Hoffnung und wieder dieser Scheiß Feigheit.

„Hilfe“, funkte er nach oben und der Regisseur erhob sich halb aus seiner Hängematte, einen Longdrink in der Hand. „Ach, sitzt die Brankstett bei dir auf dem Schoß?“ fragte er mit süffisant-ironischem Unterton.

„SUSI! sitzt bei mir am Küchentisch, da wo ihr beiden Ferkel sie heute früh nackt und mit Spermafrühstück hinfantasiert habt!“

„Ach! Echt jetzt? Und ihr seid schon per Du?“, kam es mit ungewohnter Fassungslosigkeit von oben.

„Ja verdammt. Und ich brauche jetzt fix ein paar richtig gute Ideen. „

„Essen,“ kam es aus dem Mund des Autors, der herbeigespurtet kam, hektisch seinen Hosenstall schloss und das Hemd in den Bund stopfte.

„Wie jetzt?“, fragte Chris, weniger von dem unvollständigen Vorschlag irritiert, als von der Tatsache, dass seine Fantasiefiguren mittlerweile ein erotisches Eigenleben zu führen schienen.

„Ich hatte gerade mit Fräulein Kunigunde eine Besprechung“, rechtfertigte sich der Autor, „rein dienstlich.

„Na klar, Besprechung, dienstlich“, meinte Chris trocken, „aber was genau meinst du mit Essen?“

„Na auswärts essen gehen, Italiener, Grieche, Franzose, Chinese, was weiß ich? Frag ihn nach den Feinheiten. „

Der Regisseur begann sofort in epischer Breite einen Kopffilm zu inszenieren, mit Romantik, Kerzenschein, eleganter Abendkleidung, Stehgeiger am Tisch, verliebten Blicken, diskreten Kellnern…

„Schon gut,“ unterbrach Chris, „ich habe verstanden“.

Er wandte sich zu Susi und fragte betont lässig: „Darf ich dich zum Essen einladen?“

Erst konnte er nicht verstehen, warum die Zwei in seinem Kopf gequält aufstöhnten, bis Susi neugierig zu ihm herüber kam, in den Kochtopf schaute und fragte: „Ja hast du denn für zwei gekocht?“

„So ein Vollpfosten,“ hörte Chris den Regisseur fluchen, „Frau Susanne Brankstett und dann eine Einladung zum Selbstgebruzzelten am Küchentisch. Ich fasse es einfach nicht.

„Aber ich meinte doch auswärts essen gehen“, antwortete Chris dem Regisseur peinlich berührt. Doch die Frage, ob er die Zumutung seiner ungebührlichen Einladung korrigieren sollte, erledigte sich sofort,als Susi mit dem Stupsnäschen schnupperte und sagte: „Ja gerne, das riecht wirklich köstlich. „

Kapitel 11

Gemeinsam deckten sie den Tisch und Susi war von seinen Qualitäten als Hausmann restlos begeistert. Kochen, Putzen, Spülen und Saubermachen schienen ihm in Fleisch und Blut zu stecken.

Die Küche war schlicht, funktional aber man merkte an der Ausstattung, dass er nicht von Dosenfutter lebte, sondern genau wusste, wozu all die Töpfe, Pfannen, Küchengeräte und Gewürze da waren. Die Essecke war einladend mit den sehr bequemen Polsterstühlen.

„Was möchtest du denn trinken,“ fragte Chris und stellte den zweiten Teller auf das Platzdeckchen.

„Hast du noch von dem Fruchtsaft? Banane oder Aprikose?“, fragte sie und nahm das einzige ungespülte Glas von der Anrichte, um festzustellen, welcher der beiden Säfte wohl darin gewesen sein mochte.

Chris‘ Herz blieb stehen. Spielten ihm die beiden Idioten da oben etwa wieder einen Streich? Nein!!

Das Einzige, was nicht sofort mit den anderen Frühstücksutensilien und der morgendlichen Kaffeetasse in der Spülmaschine gelandet war, weil er es erst noch im Bad brauchte, war jetzt in Susis Hand!

Und sie lief gerade Gefahr, am Duft festzustellen, dass es tatsächlich Bananensaft war und zwar eigenhändig frisch gepresster aus der ganz speziellen Banane, die nun so unschuldig zwischen seinen Beinen baumelte.

Er schlug ihr das Glas fast aus der Hand, hielt es sofort unter den Wasserhahn der Spüle und schrubbte hektisch die weißen Schlieren an Wand und Boden, die tatsächlich aussahen, als stammten sie vom Nektar aus dem Tetrapack.

Verdutzt schaute sie ihn an und fragte sich, ob er es nicht ein wenig mit der Reinlichkeit übertrieb, wenn er so panisch auf ein schmutziges Glas reagierte. Was war denn so schlimm an einem bisschen getrocknetem Fruchtsaft?

„Ich wasche mir auch schnell die Hände“, sagte sie und steuerte auf das Bad los, das in allen vier Wohnungen an der gleichen Stelle war.

Das Glas polterte aus Chris‘ Händen in die Spüle und er spurtete fast an ihr vorbei durch die Badezimmertür. Völlig irritiert sah sie ihm nach und beobachtete, wie er hektisch etwas im Badschrank verschwinden ließ, um dann betont cool ein frisches Gästehandtuch aus dem Schubfach darunter zu nehmen und es auf den Handtuchhalter zu hängen. „Sooo“, sagte er schief grinsend, worauf sie sich erstaunt bedankte und er das Bad verließ.

Chris lehnte an der Flurwand und seine Panik ebbte langsam ab.

Das war knapp. Sauknapp! Wie hätte er das erklären sollen, was da gerade noch auf der Ablage über dem Waschbecken gestanden hatte?

Da wäre seine Susanne aber schneller aus der Wohnung gestürmt, als er gerade ins Bad. Und an die nächste Begegnung im Treppenhaus durfte er gar nicht denken. Nix mehr mit Plaudern und Anstrahlen. Er hätte noch froh sein können, wenn sie die Diskretion besäße, es für sich zu behalten.

Und am schlimmsten wäre, wenn sie ihn dann verachtete.

Er hörte das Wasser im Bad rauschen und ging halb beruhigt in die Küche. Das Zittern seiner Hände ließ nach und er räumte das fast schon saubere Glas ganz hinten in die Spülmaschine.

Das Wasser im Bad lief immer noch und er dachte, dass sie sich wohl gleich auch noch den letzten Rest Schmutz von der Nase wusch.

Nicht ganz. Das vorwitzige Näschen nahm gerade eine vorsichtige Probe von dem Kastanienblütenduft, der dem geöffneten Probenbecher entströmte.

„Und schon wieder erwischt“, dachte Susi in amüsiertem Triumph, „aber diesmal richtig. Was haben wir denn da Interessantes?“.

Sie hatte den Wasserhahn aufgedreht, kaum dass die Tür im Schloss war und dann leise den Badschrank geöffnet, weil sie unbedingt wissen musste, was er da so hektisch vor ihr versteckte.

Sie hatte auf irgendetwas Weibliches getippt, das eine unbekannte Bekannte hinterlassen hatte. Ein sinnliches Parfüm, die Pille, Nagellack… etwas in der Art. Stattdessen war ihr in dem besagten Fach hinter Rasierapparat und Pflegecremes nur ein Probenbecher mit einer sehr markanten Flüssigkeit aufgefallen.

Und ihre Riechzellen bestätigten jetzt den Anfangsverdacht. Schnell schloss sie den Becher wieder, ließ es probeweise einmal schwappen und war von der Menge erstaunt.

Sie stellte den Becher zurück, klappte leise die Türe zu und wusch sich dann schnell die Hände.

Ihre Muschi hatte sich längst entschieden, was sie mit der Information anfangen sollte, dass das gerade eine ziemliche Menge recht frischen Spermas von dem Mann gewesen war, den zu erobern sie angetreten war. Sie schwamm bereits wieder im eigenen Saft, bereit, sich auch den Rest seiner Säfte zu holen.

Aber in ihrem Kopf ratterte es blitzschnell.

Ein bisschen gewöhnungsbedürftig war ihr die Tatsache schon, dass er sein Ejakulat sammelte.

Wozu? Eine urologische Untersuchung? Am Samstag? Hatte überhaupt eine Praxis geöffnet? Blieb so etwas zwei Tage lang frisch genug für eine Diagnose? Oder war es eine Art 48-Stunden Spermiogramm im umgekehrten Sinn. Also nicht 48 Stunden Enthaltsamkeit und dann ein Mal spritzen, sondern…? Gab es das überhaupt? Im Leben nicht, grinste sie bei der Vorstellung, wie schwarz die Augenringe und wie blau der Schniedel dann am Montag wären.

Im Dienste der Gesundheit hätte sie sich natürlich sofort in ihr berühmtes Habit geschwungen, um ihm noch zwei, drei, viermal barmherzig zu Hilfe zu eilen. Mindestens. Aber zwei Tage und Nächte lang?

Und diese Menge! Wie viele Abgänge dafür wohl nötig waren? Vier, fünf? War das alles von heute? Es roch zwar sehr intensiv, aber keineswegs gammelig. Wie schaffte er es, so oft hintereinander zu kommen? Ob er dabei an sie dachte? Der Feuchtegrad in ihrem Schritt stieg sprunghaft um weitere drei Skalenteile.

Gehörte der Becher nicht besser in den Kühlschrank? Um die Hygiene machte sie sich dabei keine Sorgen. Erstens war er sehr reinlich, wie der Anblick des perfekt sauberen Bades ihr nun auch noch bestätigte und zweitens war es ja kein Gift, sondern buchstäblich ein Lebenselixier. Und in der richtigen Stimmung ganz frisch abgezapft, ergab es eine schön versaute Nascherei.

Auch da war ihr Ex völlig anderer Meinung gewesen, erinnerte sie sich ungern.

Er hatte ihr mit seiner Prüderie und der heftigen Abneigung gegen alles, was nicht „normal“ war, viele Jahre der Erfüllung gestohlen. Das stand ihr jetzt zum ersten Mal seit der Scheidung ganz klar vor Augen.

Sie trocknete die Hände ab und dachte wieder an den Becher. Genau hinter der Schranktür stand das kleine, peinliche Geheimnis, dass er vor ihr verstecken wollte. Ob es ihm auch so peinlich war, mit dem Fruchtsaft seiner Lenden in die Praxis zu gehen und ihn einer hübschen, jungen Schwester zu überreichen?

Oder lag sie mit der urologischen Schiene völlig daneben.

Vielleicht war er ja tatsächlich so ein verdorbenes Miststück, dass sich die Einsamkeit mit allerlei neckischen Spielen vertrieb, weil ihm eine Partnerin fehlte. Der zwar penibel sauber war, aber in seiner Geilheit Dinge tat, die richtig schmutzig waren?

Das wäre dann schon eher eine Erklärung nach ihrem Geschmack, da sie sich darin selbst wiederfinden konnte. Und welche Perspektiven sich in einer Partnerschaft ergaben, wenn beide so tickten und es schafften, es gemeinsam zu genießen?

Sie hängte das Handtuch zurück, tat den obligatorischen Spiegelblick und fand ihre Wangen vor Erregung gerötet.

Na, da schien ihr ja jemand in die Finger zu fallen, der einen mächtigen Appetit auf leibliche Genüsse hatte. Höchste Zeit, dass sie ihn davon überzeugte, dass geteilte Freude mindestens doppelte Freude ergab.

Auf dem Weg zur Tür blitzte plötzlich ein Gedanken in ihr auf. Apropos ‚Fruchtsaft der Lenden‘, na da schau einer an.

Sie hatte sich ja immer schon gefragt, wie man das Zeug in so einen relativ kleinen Becher bekam, ohne in der Hitze des Gefechts die Hälfte daneben zu spritzen.

Und wenn im Becher schon etwas drin war, dann erst recht. Dann konnte man ihn ja noch nicht einmal gefahrlos schräg halten.

Jetzt war ihr klar, warum er ihr in Panik das deutlich größere Trinkglas abgenommen und hektisch gespült hatte. ‚Chris‘ war der Name des Früchtchens und die Reste waren kein Fruchtmark und noch nicht mal restlos getrocknet. Na so ein schlimmer Finger, dachte sie und ihre Geilheit stieg direkt noch eine Stufe an.

Und noch etwas schoss ihr durch den Kopf. Sein Ischias und seine wundersame Heilung. Von wegen Schmerzen beim Aufstehen! Der hatte sich genau über ihr eine Probe entnommen und das hatte hörbar gut getan.

Blieb noch das Poltern? War er vor Erschöpfung beim Wichsen vom Stuhl gefallen, weil es schon das fünfte Mal war? Oder hatte er die Menge doch in einem einzigen Durchgang gespritzt und der Rückstoß hatte ihn umgeworfen? Sie lief Gefahr, sich vor Lachen das Höschen noch mehr einzunässen.

Klar hatte er dabei an sie gedacht! Sonst wäre er nicht so frustriert gewesen, als sie bei ihm klingelte und er noch an einen Konkurrenten glaubte.

Blieb nur die Frage, was er denn mit dem Inhalt anstellen wollte. Aber das wollte sie noch gar nicht so genau wissen. Sie war schon tiefer und schneller in sein Intimleben eingedrungen, als es ihm gegenüber fair war. Schließlich wusste er auch nicht, dass sie ab und zu ihren Finger in den goldenen Strahl hielt und ihn noch an ganz andere Stellen steckte.

Und das musste er auch nicht gleich erfahren.

Sehr zufrieden mit ihren neuen Erkenntnissen öffnete sie die Tür und ging in die Küche, wo er schon am Tisch saß und mit dem Essen auf sie wartete.

„Sag mal, wie geht es eigentlich deinem Rücken? Noch Ischias?, fragte sie mit Unschuldsmiene, während sie ihm gegenüber Platz nahm.

„Nein“, sagte er und freute sich über ihre Anteilnahme, „schon seit mehreren Wochen völlig beschwerdefrei.

„Ach das ist ja schön“, sagte sie, setzte in Gedanken, ‚dachte ich's mir doch‘ dazu und freute sich mit ihm über die gute Nachricht, da sie ihre medizinische Fachausbildung lieber an anderen Stellen seines Körpers zum Einsatz bringen wollte. Bereich Sportverletzung, versteht sich.

Kapitel 12

Wie er es erwartet hatte, war ihr Gesicht jetzt gut durchblutet. Bestimmt hatte sie es ordentlich frottiert, überlegte Chris.

Überhaupt schien sie ihm noch lebhafter und aufgekratzter zu sein. Sie rutschte unruhig auf dem Stuhl umher.

„Ich hoffe, es schmeckt dir,“ sagte er und wartete gespannt, bis sie den ersten Bissen gekostet hatte. Als sie genießerisch die Augen schloss, und ein langes „Hmmmmmmm“ zu hören war, schwoll ihm stolz die Brust und er konnte sich nicht verkneifen, in Gedanken einen langen Mittelfinger Richtung Kreativzentrum zu strecken.

Es schmeckte ihr wirklich richtig gut und langsam konnte sie sich auch mit der Nässe arrangieren, in der sie so unbequem saß.

Während sie aßen und dabei wieder so angenehm plauderten und lachten, betrachtete sie ihr neues Bild von Herrn Christian Bolthaus.

Der nette, lustige, attraktive Nachbar und der geile, lüsterne, versaute Bock, der wohl mächtig auf sie stand und schon vor Mittag so oft auf sie abgewichst hatte. Huuiii. Der Gedanke trieb ihr eine heiße Welle durch den Unterleib.

Sie war jetzt so scharf auf ihn, dass sie ernsthaft mit dem Gedanken spielte, ihn zum Nachtisch auf den Esstisch zu zerren und sich hemmungslos an ihm zu vergehen.

Hoffentlich war er nicht schon zu erschöpft oder gar sein Vanillepudding alle!

Der nette Herr Bolthaus ahnte nicht mal im Entferntesten, was da in dem hellen und hübschen Köpfchen vorging. Immerhin hatte er gemerkt, dass er bei ihr einen mächtigen Stein im Brett hatte, denn sie machte keine Anstalten, auf die Reparatur des Saugers zurück zu kommen, schien sich im Gegenteil häuslich einzurichten, denn sie fragte ihn, ob sie noch einen Kaffee haben könnte.

NA ABER SEHR GERNE DOCH!

Stolz präsentierte er ihr seine neueste Errungenschaft. Den Kaffee-Automaten mit einem ganzen Flugzeugcockpit voll an Hebeln, Knöpfen, Rädchen und Anzeigen. Aha, sie interessiert sich also auch ein bisschen für Technik, dachte er, als Susi zu ihm herüber kam, um sich das Wunderwerk anzuschauen.

Es war ihm sehr angenehm, dass sie sich mit einer Hand an seiner Schulter festhielt und sich sogar ein bisschen an seiner Seite anlehnte, während er ihr alle Programme der Maschine erklärte.

Es war ihm sogar so angenehm, dass ein weiterer Hebel sich kraftvoll aufrichtete. Ein Glück, dass ich nicht diese Laufhose anhabe, dachte Chris.

Susi, scheinbar hoch interessiert an dem gähnend langweiligen Technikgeschwafel, fragte sich derweil verzweifelt, wie dick das Brett vor einem so intelligenten Kopf denn eigentlich sein konnte.

Immer feste bohren, ermahnte sie sich und rückte ihm millimeterweise enger auf die Pelle, funkelte ihn aus den blauen Strahleaugen so heftig an, dass er bald Sonnenbrand bekommen musste, als Chris eines der Rädchen abbrach, worauf es unter den Küchenschrank rollte.

„Augenblick bitte,“ sagte Chris, bückte sich schnell, bekam es zu fassen und… verharrte mitten in der Aufwärtsbewegung mit schmerzverzerrtem Gesicht.

„Autsch,“ sagte er mit der Hand auf dem oberen Ende seines Knackpos und schaute hilflos zu ihr hoch. „Ich glaube, da unten klemmt was. „

Nee, nee, viel weiter oben, dachte sie und seufzte innerlich. Aber ihr mitfühlendes Herz ließ sie schnell zugreifen und langsam führte sie ihn ins Wohnzimmer, wo er sich mit zusammengebissenen Zähnen ohne einen Laut auf das Sofa setzen ließ.

Ach, das geht auch leise, dachte Susi amüsiert.

Mein Gott wie peinlich. Chris hatte mal wieder eine emotionale Spitzkehre hinbekommen. Eben noch mit dieser Halbgöttin auf Tuchfühlung, die er doch ziemlich beeindruckt hatte, so, wie sie ihn angeschaut hatte. Und nun als hilfloser Jammerlappen vor ihr auf der Couch. Erniedrigend.

„Gehts denn?“, fragte Susi mit besorgtem Blick. „Jaja, ist nix. Fast schon wieder weg!“, sagte Chris abfällig mit wegwerfender Handbewegung und wollte sich erheben um den Kaffee zu machen.

Doch er war froh, als Susi ihn energisch zurück drückte und sagte: „DU bleibst bitte hier sitzen und ich schaue mal, ob dein Airbus A380 auch Kaffee kochen kann. „

„Ja, links oben den Schalter auf Automatik stellen und zwei mal auf normale Tasse drücken“, sagte Chris und hoffte, mit seinem Wissen wieder etwas Boden gut zu machen.

Susi klapperte mit den Tassen und schaffte es tatsächlich in Rekordzeit, sie mit heißem, schwarzen Getränk zu füllen, das herrlich duftete.

Sie kam zurück und setzte sich neben ihn.

Während sie trank, ratterte ihr Verstand schon wieder.

Ihre Zuneigung für den lieben, schlauen Trottel wuchs weiter, weil er trotz offensichtlich großer Schmerzen keine Miene verzog. Das bewies Haltung und Stolz. Gut so. Aber was sollte sie jetzt anfangen?

Einerseits fürchtete sie, dass das lustvoll begonnene Wochenende nun nicht den erhofften, sündigen Verlauf nehmen würde.

Andererseits machte es sie ziemlich an, dass er momentan so hilflos war.

Wenn sie ihm jetzt einfach mal vorsichtig in den Schritt fassen würde? Weglaufen konnte er nicht, er kam ja im Moment nicht hoch. Aber ER vielleicht.

Nee, nee, so billig wollte sie sich nun auch wieder nicht verkaufen. Außerdem war er mit seiner langen Leitung noch gar nicht darauf gekommen, was sie von ihm wollte.

Er wäre höchsten steif vor Schreck geworden.

Guter Rat war teuer. Wie konnte sie ihn förmlich mit der Nase drauf stoßen, dass er nur zugreifen brauchte? Sie schaute an sich herunter. Der Freizeitanzug betonte zwar ihre Kurven, aber von den schönen Möpsen keine Spur.

Insgesamt ziemlich unerotisch. Wenn sie sich ihm nur ein bisschen mehr präsentieren könnte, sodass er merken MUSSTE, was sie von ihm wollte und vor Freude sogar sein Kreuz vergaß.

Sie dachte kurz an das Habit der Barmherzigkeit und hätte fast losgelacht.

Da konnte sie ihm auch gleich die Hose runterreißen, mit der Gewissheit, dass die Ausrede mit der Sportverletzung im wahren Leben nicht funktionierte. Aber die Idee mit der Schwester war gar nicht schlecht.

Was, wenn sie ihm jetzt anbot, sein Kreuz mit einer geeigneten Salbe einzureiben? Zu aufdringlich? Hmmm, da konnte man an die Vernunft des Erwachsenen appellieren und die Gesundheit vorschieben.

Und wenn sie Glück hatte, hatte er wie alle Indianer, die keinen Schmerz kennen wollten, nichts Passendes in der Hausapotheke. Deshalb runter zu sich in die Wohnung, etwas Verführerisches anziehen, die Salbe nicht vergessen und dann den kleinen Knackarsch… Guter Plan! Sofort legte sie los:

Kapitel 13

„Du bist aber schon ein harter Brocken, mein lieber Mann!“, lobte sie ihn über den grünen Klee.

„Ich hatte bisher nur einmal einen Nerv eingeklemmt und das war schon richtig doll schlimm“, sagte sie mit Bewunderung in der Mitleidsmiene. „Zum Glück hatte ich damals eine echt gute Salbe. Mit Cayenne-Pfeffer. „

Sein Gesicht zeigte einen abschätzigen Ausdruck. Bingo.

„Aber die hat dann doch nicht ausgereicht, weil die Schmerzen zu stark waren“, fabulierte sie geschickt weiter. „Da habe ich noch eine Andere bekommen. Mit einem starken Schmerzmittel.

Aha, der Ausdruck änderte sich in ‚deutlich interessiert‘, aber der Mund sagte: „Ich benutze so etwas trotzdem nicht. Ging bisher auch immer so weg. “ Aber insgeheim tat es Chris leid, dass er jetzt nicht über so ein gutes Mittelchen verfügte, das ihm schnell aus der peinlichen Lage geholfen hätte.

„Ach,“ fiel es Susi wie aus heiterem Himmel ein, „ich habe doch noch eine halbe Tube davon!“ Chris‘ Hände gingen reflexartig in Abwehrstellung.

„Komisch, ich brauchte nur eine einzige Einreibung und zehn Minuten später war alles weg“, log sie die Balken krumm.

Wie erwartet wurde aus Abwehr Erstaunen und dann Begehrlichkeit. „Also wenn du sie im Moment nicht brauchst,…“ begann Chris.

Ein Ball stieg in Zeitlupe in die Höhe, Susi im Fußballtrikot setzte zum Spurt an. Steilvorlage…

„…dann reibe ich mich heute Abend mal ein.

Man kanns ja mal versuchen“, sagte er cool und gönnerhaft.

Der Fuß sauste durch die Luft, die Spitze traf den Ball…

„Kommt gar nicht in Frage, dass du dich so lange rumquälst. Ich hole jetzt die Tube und dann reibe ich dich schnell ein. Ist was für zwei Minuten und du kommst selbst ja gar nicht richtig ran. „

Lautstarker Protest.

„Keine Widerrede, du hast mir auch direkt mit dem Staubsauger geholfen.

Wieder Protest.

„Ja, aber das machst du doch bestimmt noch, oder?“

Entrüstung.

„Und das Essen war auch super lecker. Und jetzt bin ich froh, wenn ich mich revanchieren kann. „

Geschmeichelte Eitelkeit und halbherzige Ablehnung.

„Sag mal, genierst du dich etwa vor mir? Wir sind doch keine Sechzehn mehr. „

Große Entrüstung, dann leises Rückzugs-Gequake.

Rrrruummms, der Ball knallte ins Eck. Versenkt.

„Also gut, ich bin in einer Minute zurück, leg dich schon mal hin“. Ach ihr Männer, dachte Susi amüsiert und zufrieden und machte sich auf den Weg.

Kaum hörte er sie durch die Haustüre gehen, stemmte Chris sich unter Qualen hoch. Er humpelte ins Bad und prüfte seinen Frischezustand, legte nochmal Deo auf, putzte sich die Zähne und hatte dabei das Gefühl, in der Mitte durchzubrechen.

Er wienerte die Nudel und schaffte es kaum mit dem Seiflappen an seinen Popo. Noch einmal das Gesicht frisch gemacht und er hatte das Gefühl, dass sie nichts an ihm auszusetzen haben würde. Schließlich ging es ja nur um seinen Rücken. Aber sicher ist besser.

Sie war schon ein Goldstück und so fürsorglich. Ein bisschen peinlich war es ihm schon, dass es ausgerechnet sein Ischias war. Da musste sie schon ganz dicht an seinen Hintern mit der Salbe ran, wenn es etwas nutzen sollte.

Ob sie das wusste? Nun, wenn es ihr unangenehm war, dann sollte sie es lassen. Er würde schon selber klar kommen. Aber er wollte auch nicht wie ein dummer Junge dastehen. Das mit den Sechzehn hatte vielleicht gesessen!

Hauptsache, er war bald wieder fit und konnte ihren Sauger reparieren. Und dann… Würde sie gleich wieder gehen? Das wäre schade. Aber er konnte sie sicher wieder zum Essen einladen. Und diesmal würde er sie schick ausführen.

Ach, warum war das nur immer so kompliziert, bis man sich erst mal gegenseitig die Zuneigung gestanden hatte. Und sie war ja dermaßen attraktiv und dabei so natürlich. Und wenn sie dann endlich mal im Bett landen würden! Ob er die Show von heute Vormittag einmal live erleben durfte?

Vorsichtig versuchte er, bäuchlings in einer halbwegs würdevollen Stellung auf dem Sofa Platz zu finden.

Ein Glück, dass sie etwas länger brauchte.

Ob sie die Salbe nicht fand?

Susi ging zielstrebig in ihr Bad und wieder ähnelten sich die Szenen, Klamotten vom Leib, Frisches noch einmal frisch machen, eine Wolke ihres erregendsten Parfüms überall auf den Körper und besonders an die strategischen Stellen.

Er würde ihren Nektar und ihren Geruch sicher lieben, aber sie wollte ihn geschickt an die Blüte locken.

Jetzt die Frage aller Fragen: was ziehe ich an?

Temperatur sommerlich: Kleid! Bewährtes oder Experiment: Bewährtes!

Männer nie mit zu viel Neuem auf einmal überfordern, schmunzelte sie.

Was hatte sich bereits bewährt? Das leichte Sommerkleid, dass er schon aus dem Treppenhaus kannte.

Also ab ins Schlafzimmer und rein in die Pelle. Na ein Glück, dass er auf üppig stand. Die Mädels schön ausgerichtet, sodass sie stramm parallel standen und er in den Spalt fallen konnte.

Fertig! Nicht ganz.

Alles oder nichts, sagte sie sich, streifte den Slip runter und warf ihn in die Wäsche.

Wenn alles nichts half und er überhaupt nicht auf den Trichter kam, konnte sie sich ja einmal tief bücken…

Im Treppenhaus fiel ihr ein kleines Detail ein: Die Salbe! Sie hatte gar keine Schmerzsalbe. Noch nicht einmal eine Tube, die sie ihm als etwas Ähnliches verkaufen konnte. Er würde sicher die komplette Inhaltsliste studieren wollen.

Er war zwar in einem Punkt ganz offensichtlich begriffsstutzig, aber beileibe nicht auf den Kopf gefallen.

Chaka, weibliches Improvisationstalent komme über mich… Es wirkte. Sie ging zurück ins Bad, öffnete eine Dose Handcreme und träufelte reichlich Teebaumöl und ein paar Tropfen Pfefferminzöl hinein. Mit dem Stiel der Zahnbürste gut vermischt und eine kräftige Portion in die hohle Hand gefüllt.

Und jetzt ging es wirklich ans Werk.

Kapitel 14

Die Haustür war nur angelehnt, damit er nicht aufstehen musste, um sie herein zu lassen.

Sie klopfte trotzdem an und ging dann mit fürsorglichem Blick in das Wohnzimmer, wo er sich auf dem Sofa lang gemacht hatte.

Na, der lässt aber auch gar nichts anbrennen, dachte sie mit triefender Ironie, der hat ja noch alles an!

„Hallo,“ sagte sie freundlich, „ich habe schnell etwas anderes angezogen, es ist ja doch sehr warm hier oben. “ Er hob seinen Kopf und an seinem Blick konnte sie sehen, dass er das Kleid wiedererkannte und in bester Erinnerung hatte.

Doch so, wie sie jetzt neben ihm stand und er bäuchlings lag, konnte er nur bis zur Taille an ihr hochschauen, obwohl er sich sehr bemühte, einen Blick auf das weiche Paradies knapp darüber zu ergattern. Alles dein, wenn du nur endlich in die Hufe kommen würdest, dachte Susi.

„Das war vielleicht eine Schweinerei, die Tube war schon halb ausgelaufen, weil sie einen Riss hatte. Aber ich habe noch genug retten können,“ erklärte sie und ließ ihn einen kurzen Blick auf die vermeintliche Wundersalbe werfen, die sogar wie Medizin roch.

Was bin ich doch für ein böses Mädchen, beglückwünschte sie sich.

Und weil das so ist, direkt zur nächsten Untat. Die Hose musste weg. Mit dem Zeigefinger der freien Hand nahm sie einen gute Portion der Handcreme und ließ sie mit voller Absicht auf sein Hosenbein klecksen.

„Achje, das tut mir aber leid,“ jammerte sie gerade so theatralisch, dass er ihr das Unbehagen abkaufte. „Wenn das auf die Couch kommt, das gibt Flecken, die nie mehr raus gehen.

„Oh“, sagte er besorgt, „das Sofa ist noch ganz neu. „

„So ein Mist“, klagte Susi und wischte das meiste mit dem Finger auf. „Du darfst dich aber nachher nicht damit aufsetzen. Ach, am besten, ich ziehe sie dir sofort aus. “ Und um seinen aufkeimenden Protest zu ersticken, setzte sie noch einen drauf. „Ach Mensch Christian, das ist mir jetzt aber echt unangenehm“, jammerte sie fast schon ein bisschen weinerlich.

Christian? Das klang aber wirklich betroffen, dachte Chris. Die Ärmste brauchte sich doch nicht so zu grämen. Das war doch gar nicht schlimm. Er begann ungeschickt, seine Hose herunter zu schieben und versuchte gleichzeitig, Susi zu beruhigen.

„Warte ich helfe dir „, sagte sie mit immer noch geknicktem Tonfall, aber das Teufelchen in ihr triumphierte schon wieder. Lass das bloß nicht zur Gewohnheit werden, mahnte sie sich ernst.

Nur Notlügen sind erlaubt!

Aber das war ja auch ein echter Notfall. Sozusagen ein Not(Geil)Fall.

Sie wurschtelten beide an der Hose. „Das geht aber schlecht“, sagte sie und als sie merkte, wo es denn genau hakte, hätte sich vor Lachen fast in ihre Hose gemacht, die sie nicht trug. Das Kleid und die damit verbundene Erinnerung hatten mächtig Wirkung gezeigt und ein kräftiger Widerhaken unter dem Bauch des armen Herrn Bolthaus hielt den Hosenbund fest.

Der arme Kerl kämpfte gegen seine Schmerzen und versuchte, das Becken zu heben, bis die Qual ihre erweichende Wirkung tat und der Bund plötzlich los kam.

Gott wie peinlich, dachte er. Aber diese Kurven und dieser Duft! Ob sie etwas gemerkt hatte?

Langsam, mit Gier in den Augen und nur einer freien Hand, zog sie ihm die Hose über die austrainierten Beine herunter und ließ sie achtlos auf den Boden fallen, Fleck hin oder her.

Jetzt war die Runde an ihr, erregt zu werden und sie fühlte erneut, wie sich die Feuchtigkeit ausbreitete. „Das T-Shirt muss ich aber auch ein Stück hoch schieben!“, sagte sie. Weil ich dich möglichst nackt will, ging es durch ihren Kopf. Gott sei Dank nicht so behaart wie ein Affe, sondern schön glatt.

Nun lag er vor ihr, ausgeliefert. Susi juckte es in den Fingern. Aber ich will doch nur dein Bestes und du willst es doch auch, feixte sie in sich hinein und fragte: „Wo tut es denn nun genau weh?“

„Hier links, genau neben dem Steißbein“, sagte Chris und fügte schnell hinzu, „aber etwas höher!“ Susi grinste hämisch.

Netter Versuch, Knackarsch.

Ganz sanft verteilte sie die Handcreme auf der angegebenen Stelle. Mal sehen, wie so ein Placeboeffekt aus der Nähe aussieht, dachte sie.

Sie setze sich schräg neben ihn auf den Rand des Sofas und nahm sich viel Zeit, massierte die schmerzende Stelle zärtlich und machte sich bewusst, dass sie noch vor ein paar Stunden nicht gedacht hätte, so bald einen Männerkörper in den Händen zu spüren.

Er schien sich langsam zu entspannen, jedenfalls zum überwiegenden Teil. Seine Augen streichelten ihre nackten Unterschenkel und nutzten jeden Millimeter aus, den das Kleid an Einblick gewährte. An seinen winzigen Beckenbewegungen merkte sie, dass er es sehr genoss.

Ja, dachte sie mit einem lustvollen Ziehen im Unterleib, mach dich schön geil, mein Süßer. Reib ihn dir. Diesmal ist es keine Wichsfantasie. Du brauchtest nur den Mut, dich einmal auf den Rücken zu drehen.

Ich würde nicht aufhören mit der Massage. „Und, spürst du schon etwas?“ fragte sie ihn, obwohl sie die Antwort kannte.

„Ja, danke, schon viel besser“, meinte er und sie merkte, dass er es sehr bedauert hätte, wenn das schon das Ende der Verwöhnaktion gewesen wäre.

„Sag mal, wie fühlt sich denn so ein Ischiasschmerz eigentlich genau an?“, fragte Susi scheinheilig, obwohl sie bestens über die Symptome Bescheid wusste.

Komm mein kleines Schäfchen, sei noch einmal dumm und lass dir helfen.

„Der Schmerz strahlt vom Rücken bis in die Pobacke“, sagte Chris ohne jeden Argwohn.

Määääh, dachte Susi, grinste triumphierend und zog den Slip herunter bis ihr Lustobjekt auf der Rückseite gänzlich entblößt war.

„Huch“, kam es ziemlich unmännlich aus seinem Mund, „was machst du denn da?“

„Na, wenn es da doch auch weh tut!“, sagte Susi ernst.

„So wie ich dich kenne, bist du doch sicher gewaschen“, setzte sie lachend hinzu und dehnte ihre Massage auf das Prachtexemplar eines Glutaeus Maximus aus. Es kostete sie alle Kraft, nicht vor Ekstase hineinzubeißen.

Schnell plauderte sie weiter, um ihn zu beruhigen. „Du bist ja immer wie aus dem Ei gepellt. Also mal keine Scham, ich habe schon ein paar nackte Männerhintern gesehen, allerdings noch keinen, der so knackig ist“, sagte sie und klatschte übermütig mit der flachen Hand auf die gesunde stramme Backe.

„Huch“, meinte sie auch und hielt die Hand in gespieltem Schrecken vor den Mund.

Chris musste trotz der Schmerzen lachen. Die Situation war einfach nur absurd. Hier lag er nun mit nacktem Po vor seiner Nachbarin, die er vor kurzem noch gesiezt hatte und die es spaßig fand, ihn zu massieren und zu versohlen. Dabei hatte er trotz seiner Pein einen riesigen Ständer und bestimmt einen feuchten Fleck in seinem Slip, wenn er gleich aufstehen würde.

In einer Hinsicht war er jetzt aber beruhigt. So natürlich und unbefangen wie Susi mit seinem Körper und der ganzen Situation umging, hatte es sie sicher nicht völlig schockiert, wenn sie etwas von seiner Erektion mitbekommen hatte. Schließlich war das ja keine böse Absicht von ihm und sie konnte es als Kompliment auffassen. Von dem nassen Kompliment, dass sie für ihn zwischen den Beinen hatte, bekam er nichts mit.

Kapitel 15

„Das ist aber ganz schön anstrengend“, ging Susi die nächste Stufe strategisch an.

„Oh, ja, danke, es ist auch schon viel besser“, beeilte sich Chris zu sagen und machte Anstalten aufzustehen.

„Liegenbleiben! Das Massieren ist nicht anstrengend, sondern die blöde Haltung in der ich hier sitze. So verdreht“, sagte sie mit schmerzlichem Gesichtsausdruck. „Ich muss mich nur bequemer setzen und dann massiere ich dich noch ein wenig fester. Das war ja nur zum Auftragen der Salbe. „

„Hmmm, mal schauen“, sagte sie scheinbar nachdenklich und setzte zielstrebig die nächste Idee um.

Sie stand auf und kniete sich breitbeinig über seine Oberschenkel, das Kleid hochgerafft. „Geht das so? Oder tue ich dir weh?“, fragte sie ihn mitfühlend.

„Nein“, antwortete er mit leicht fragendem Unterton, denn er wusste noch nicht, wohin ihre Klettertour sie führen würde. Aber die Wärme ihrer Beine an seinen, ihre zarte Haut! Hoffentlich gab er aus dieser Perspektive ein ansehnliches Bild ab. Susi war da ganz anderer Meinung. Was für ein saugeiler Anblick! Unter dem Balkon ihrer prallen Brüste sah sie ihre nackte, rasierte Spalte nur Zentimeter über seinem entblößten Hinterteil.

Einzig das hochgeschobene T-Shirt störte das Bild und versperrte ihr den Blick auf die männliche V-Form seines breiten Kreuzes.

Eins nach dem anderen, sagte sich Susi, ließ das Kleid los und überlegte, was wohl passiert wäre, wenn er auch Augen im Hinterkopf hätte. Was hätte er wohl zu ihrer blanken Mumu gesagt, die so saftig glänzte.

Sie massierte jetzt beide Seiten seines Beckens und als sie auch die gesunde rechte Pobacke mit einbezog, hob er schon wieder zu einem abwehrenden Kommentar an, dem sie geschickt zuvor kam: „Du bist aber auch total verspannt.

„Kein Wunder, dass du dir alles einklemmst,“ fuhr sie fort und grinste süffisant, weil ihr auffiel, dass der kleine Genießer seine Sitzmuskeln anspannte und damit den verschämten Lümmel noch fester zwischen Bauch und Sofa einklemmte.

Chris war derweil ziemlich überfordert von der Situation und fühlte sich ein wenig von Susi überfahren. Sie schien sich nicht im Klaren zu sein, was sie da anrichtete. Nachher würde ihm noch einer flöten gehen.

Dann würde sie aber schön gucken! Aber sie darauf hinweisen, konnte er schon gar nicht. Cool bleiben!

Zum Glück ließ sie jetzt von seinem Po ab, sonst hätte er für nichts mehr garantiert, so empfindlich wie er da war. Der Rücken war da wesentlich weniger gefährlich.

Susi arbeitete sich nun zielstrebig an seinem Rücken hoch. Aber seine minimalen Verspannungen dort waren ihr nur Mittel zum Zweck.

„Zieh doch mal das Shirt aus“, sagte sie mit leicht genervtem Unterton, „sonst komm ich nicht richtig an deinen Nacken.

“ Und ihr hinterhältiges: „Ist eh schon anstrengend genug,“ sorgte auch diesmal für seine schuldbewusste Kooperation.

Was für ein Kreuz, sabberte sie förmlich in sich hinein. Er hatte die Arme verschränkt und den Kopf zur Seite gedreht. Sie rutschte etwas höher und saß jetzt fast auf seinem Popo, nur Millimeter zwischen ihrer Muschi und seinem Steißbein.

Mit einer kräftigen Rückenmassage lenkte sie ihn ab und senkte das Becken tiefer.

Touch down. The Pussy has landed. Hoffentlich tat es ihm nicht weh, wenn sie auf ihm saß.

Chris bewunderte derweil ihre geschickten Hände und merkte mit Freude, dass der Schmerz im Kreuz umso mehr nachließ, je mehr sie sich auf seinem Po abstützte. Der sanfte Druck und die Hitze ihres Unterleibs halfen noch besser als die Massage. Oder war das die Wirkung der Salbe?

Was sie nur für ein Höschen trug? Bestimmt Seide, so glatt, wie es auf ihm rutschte.

Und vorne ging es ihm auch immer besser. Fast schon zu gut.

„Der Schmerz lässt wirklich nach,“ teilte er ihr freudig mit.

„Und ich hatte schon Angst, dass ich dir mit meinem dicken Hintern weh tue“, sagte Susi.

Der gewünschte Protest kam wie bestellt: „Dein Hintern ist doch nicht dick! Ich finde es schön, wenn an einer Frau etwas dran ist. Du kannst gerne weitermachen.

Dein schöner Popo wirkt Wunder“, sagte er lachend.

Ja, ich weiß, dass du meinen Arsch liebst. Und danke für die Einladung, da bin ich ja fast am Ziel, dachte Susi. Und weil ich dir so viel Gutes tue, habe ich jetzt eine kleine Belohnung verdient. Tut auch nicht weh! Schön stillhalten.

Sie ließ die Kreuzmassage sein, stützte sich mit den Händen auf seinem Rücken ab und konzentrierte sich auf ihr Becken und seinen Hintern.

Mein Gott, war sie scharf und ihre Spalte glitschte nur so über seine Muskeln. Ich will jetzt endlich einen kleinen, versauten Abgang, sonst sterbe ich an Geilheit. Aber bloß keinen Mucks, dachte sie. Mein werter Nachbar soll diesmal nichts davon mitbekommen. Sonst wirft er mich vor Schreck auf dem letzten Meter ab.

Gierig rieb sie sich an seinem festen Fleisch und fühlte schnell die Welle heranrollen. Chris hatte den Ritt zwar geradezu herausgefordert und dem Rücken tat es auch gut, aber jetzt wurde sein Rohr so lustvoll massiert, dass ihm die Augen aus dem Kopf traten.

Um Gottes willen, Susanne Brankstett auf ihm, warm und weich und mitten in der erotischsten Massage seines Lebens. Dieser Duft. Diese Brüste. Und ihr göttlicher Arsch auf seinem nackten Hintern. Zuviel! Der warme Fleck unter ihm breitete sich blitzschnell aus.

Er kniff die Augen zusammen. Keinen Mucks. Sie durfte das nicht merken. Sein Orgasmus war heftig und hatte trotz des Schreckens und der Peinlichkeit, oder gerade deswegen, einen besonderen Kick.

Noch etliche Male wippte ihr Becken und drückte ihn tief in den Erguss. Dann stoppte sie plötzlich.

Vor lauter Lust und Scham entging ihm, dass auch Susi beherrscht aber schwer atmete und sich dann erschöpft aufrichtete.

Sie hatte genau sein Gesicht beobachtet, während sie leise und mit einem herrlich schmutzigen Gefühl gekommen war. Er hatte die Augen zusammengekniffen und sie wettete ein volles Jahresgehalt, dass ihr hoch verdienter Nachtisch gerade einen Fleck in das Sofa machte, das doch noch ganz neu war.

Was für eine geile Szene! Ihr erster gemeinsamer Höhepunkt und sie hatte ihn in vollen Zügen genossen. Das Gefühl, den lieben, großen Kerl so gelenkt und für die eigene Lust benutzt zu haben, war unbeschreiblich. Schade, schade, dass er den Genuss nicht so ganz hatte teilen können. Aber erzähl mir bloß nicht, dass es dir nicht doch ein bisschen gefallen hat, mahnte sie ihn im Stillen.

Doch trotz des lustvollen Verlaufs, hatte sie ihr eigentliches Ziel nicht erreicht.

Da lag er unter ihr in seinem Saft und sie saß auf ihm. Sein betretener Gesichtsausdruck machte ihr klar, dass er sofort unter Wahrung seiner Würde aus der Klemme heraus musste. Schnelles Handeln war erforderlich.

„Hab ich dir jetzt doch weh getan, du Ärmster?“, fragte sie besorgt und es schien, als hätte sie nur deswegen mit dem Ritt aufgehört. Sie beugte sich vor und streichelte über sein Haar.

„Nee, alles in Ordnung.

Ich glaube, mein Rücken ist wieder ok. Ich würde nur gerne noch etwas liegen bleiben, wenn es dir nichts ausmacht“, suchte Chris einen Ausweg.

„Ja klar. Selbstverständlich“, stimmte sie sofort zu und kletterte flugs von ihm herunter. Das Kleid blitzschnell über den Unterleib gezogen, mit staunendem Blick auf die breite, glänzende Spur ihres Schneckleins auf dem geheilten Popo.

„Warte mal“, sagte sie liebevoll und zog seinen Slip wieder hoch.

„Sooo und eine Decke kriegst du auch noch. Es ist zwar nicht kalt, aber nach einer Massage sollte man sich besonders warm halten. “ Und du fragst dich auch nicht, warum es plötzlich so kühl dahinten wird, wo ich gerade gesessen habe.

„Darf ich noch mal dein Bad benutzen? Ich habe noch Salbe an den Fingern“ …und anderswo. Und er konnte sich unbeobachtet aus seiner misslichen Lage befreien.

„Jaja, sicher“, sagte er schnell.

Gott sei Dank. Eine Gelegenheit!

Susi kniete sich noch einmal zu seinem Gesicht und streichelte ihm sanft über die Wange. „Alles klar?“, fragte sie und lächelte ihn liebevoll an. „Bestens“, grinste er zurück. Das glaube ich dir sofort, du Schelm, dachte Susi. Und zur Belohnung für die unfreiwilligen Dienste und als Motivation zu neuen Taten, gönnte ihm einen langen Blick auf die beiden Mädels, die sich immer noch viel schneller als gewöhnlich hoben und senkten.

Sein ungebrochenes Interesse zeigte ihr, dass er sich schnell wieder vom Schrecken erholen würde.

Kapitel 16

Chris schaute ihr hinterher, wie sie ins Bad ging. Dieser Hüftschwung. Und so eine Liebe war sie! Verträumt fühlte er über die Wange, die sie gerade berührt hatte. Aber kaum war die Badtüre zu, rappelte er sich hoch. Tatsächlich war der Schmerz fast weg. Du liebe Güte, was für ein riesiger Fleck auf dem Sitzpolster und der Slip war völlig durch.

Säubern und trocknen war in der Kürze der Zeit kein Thema. Also schnell die Decke im Längsweg gefaltet, korrekt über die versaute Sitzfläche gebreitet und in der Ritze festgestopft. So würde sie nicht auf die Idee kommen, sie zusammenzulegen und doch noch die Schweinerei zu entdecken, die ihm passiert war.

Dann im Laufschritt am Bad vorbei ins Schlafzimmer. Puh. In Sicherheit. Er schloss die Tür und zog den Slip aus, wischte sich so gut es ging damit trocken und warf ihn in Richtung Wäschekorb.

„Sag mal, ich bin zwar nicht so ein Experte wie du, aber lagst du gerade nicht falsch herum?“ feixte der Regisseur.

„Ach halt doch die Klappe“ gab Chris zurück, brach aber innerlich selbst in schallendes Gelächter aus.

„Also Ficken geht definitiv andersrum, glaub mir“, sagte der Autor und auch ihm standen die Lachtränen in den Augen. Die beiden saßen nebeneinander in der Hängematte.

„Ah, DER Experte fürs Ficken. Apropos, wie geht es denn Fräulein Kunigunde?“, fragte Chris. „Und was macht ihr beiden überhaupt hier? Ich dachte ihr seid im Urlaub. „

„Kunigunde ist auf Entzug. Sexentzug. Ganz schlimme Sache. Ich konnte sie gerade noch davon abhalten, sich auf einen Kaktus zu setzten. Wir hatte schon alles aus ihrer Nähe entfernt, was sie sich einführen konnte. Aber wer kommt denn auf sowas!“

„Autsch“, sagte Chris, „wie hast du sie denn aufgehalten?“ „Ööhm, das tut nichts zur Sache.

Wie du schon sagtest, ich habe Urlaub“, antwortete der Autor schlagfertig.

„Und wir sind noch hier, weil du uns ja vielleicht doch mal schnell brauchen könntest“, sagte der Regisseur. „Ist ja echt was los bei dir im Real Life“.

„Ja, es ist einfach zu spannend, was hier so abläuft. Man kann noch 'ne Menge von dir lernen, Chef“, sagte der Autor mit einer Stimme, die vor unterdrücktem Lachen bebte.

„Ach haut doch ab“, lachte Chris über sich selbst.

„Nur noch zwei Tipps, mein Lieber“, begann der Autor ernst. „Erstens, deine Susi hat die Löcher an den gleichen Stellen wie Kunigunde. Also steck ihn beim nächsten Mal nicht wieder ins Sofa“.

Der Regisseur brach vor Lachen fast zusammen.

„Und jetzt im Ernst, glaubst du wirklich, sie hat dich nur aus Nächstenliebe mit ihrem Becken massiert? Ganz unter uns: Nimm mal eine Geruchsprobe von deinen vier Buchstaben“, riet ihm der Autor.

Verdutzt, nicht schon früher Verdacht geschöpft zu haben, rieb Chris mit der Hand über besagte Region, die ihm plötzlich verdächtig feucht vorkam. Er schnupperte aufmerksam an den Fingern. Ein leichter Geruch von Medizin und der so lange vermisste geile Duft von Möse! Und zwar in einer gigantischen Dosierung.

Seidenunterwäsche, die so glatt über seine Haut rutschte? Sie hatte keinen Slip getragen und sich die nasse Dose auf ihm gewetzt.

Und ihre Prachtmöpse waren auch ziemlich außer Atem gewesen, fiel ihm jetzt wieder ein.

„Na siehste,“ sagte der Regisseur schmunzelnd, „alles wird gut. “ „Er ist halt ein Schnellmerker. “ Und mit diesen tröstlichen Worten verschwanden die Zwei.

Dieses verdammte Luder, schimpfte Chris in sich hinein, ihn so in Verlegenheit zu bringen. Die Aktion mit der Decke auf dem Sofa hätte er sich auch schenken können.

Als wenn das durchtriebene Biest nicht genau gemerkt hätte, wie es ihm gekommen war. Erschütternd.

„Also bitte! Bleib mal fair und schimpf nicht auf sie. Gib zu, dass die Nummer etwas besonderes hatte! Und du hast dir nichts mehr gewünscht, als so eine tolle Frau. Wetten, die kann es genau so gut, wie uns Kunigundchen?“ meldete sich der Autor mit leichtem Tadel in der Stimme zurück.

Von ganz weit weg hörten sie Kunigunde verzweifelt aufheulen und in Tränen ausbrechen.

„Hast du nicht gemerkt, dass sie sehr zärtlich zu dir war? Sie mag dich wirklich“, meldete sich auch der Regisseur wieder, dem Kunigundens Schmerz völlig egal war.

„Ihr könnt euch so gut unterhalten und miteinander lachen“, sagte der Autor versöhnlich. „Gibt es bessere Voraussetzungen, sich näher zu kommen?“

„Ja, näher“, echote der Regisseur, „ich meine, ihr habt ja bis jetzt nur miteinander gefickt.

Achja, zusammen gegessen habt ihr auch schon. Also, was ihr so unter Essen und Ficken versteht“, begeierte er sich und tat so, als würde er etwas mit einer Gabel aufpieken und verzweifelt den Mund im Rücken des Autors suchen, um ihn damit zu füttern.

„Ich glaube aber bestimmt, dass es ihr geschmeckt hat!“ verteidigte Chris sich schwach. „Und was jetzt? Wie soll es denn jetzt weitergehen? Was soll ich denn nur zu ihr sagen? Ich kann doch nicht einfach zurück ins Wohnzimmer gehen und so tun, als hätte ich nichts gemerkt.

„Niemals, da würde sie ja glatt einen völlig falschen Eindruck von deinem Intelligenzgrad bekommen“, kam es süffisant vom Regisseur. „Bist du denn wirklich so blöd? Da gibt es doch nichts mehr zu erklären. Ihr hattet gerade Sex, naja, sowas Ähnliches. Willst mir jetzt mit deiner alten Dauernummer kommen: Ich weiß nicht, wie ich eine Frau ansprechen soll?“

„Ach Chef“, sagte der Autor, „du bist doch so ein schlauer Kopf.

Geh einfach wieder zu ihr und lass dir etwas einfallen. Steck mal halb so viel Hirnschmalz in eine gute Idee, wie in deine blöde Kaffeemaschine. „

Da konnte er nicht widersprechen, musste Chris sich eingestehen.

Na denn, ein frisches Höschen, eine neue Freizeithose, ein neues T-Shirt. Nicht ganz frisch im Schritt („…und am Hintern“ kam es im Duett aus der Hängematte), aber was sollte ihm jetzt noch peinlich sein.

Er ließ die beiden im Schlafzimmer zurück, ging durch die Diele und sah gerade noch, wie Susi die Decke auf der Couch wieder gerade zog, glatt strich und sich schnell drauf setzte.

Gespannt schaute er sie an und sah Genugtuung und ein wollüstiges Schmunzeln in ihrem Gesicht. Aha, sie hatte es natürlich gemerkt und es schien sie nicht zu schockieren, sondern zu freuen.

Dann erblickte sie ihn und das warme Strahlen ihrer Augen flammte ihm wieder entgegen.

Das war nicht gespielt, soviel war sicher.

Zack. Da war schlagartig eine Idee in seinem Kopf. Er bog ins Bad ab, schloss den Ablauf der Wanne und drehte das warme Wasser auf. Eine große Portion duftendes Schaumbad hinein und zwei Handtücher zurecht gelegt. Jetzt hatte er vierzehn Minuten Zeit, bis das Wasser eingelaufen war. Falsch, sieben Minuten, kalkulierte er flugs um.

Ganz entspannt ging er zu ihr, setzte sich so nahe es ging neben sie und legte den Arm hinter ihrem Kopf auf die Rückenlehne, sodass er sie direkt anschaute.

Kleine Lachfältchen, die niedliche Nase, die kecke Frisur, die Augen, diese Augen! Und der sinnliche Mund. Und genau vor seinen Augen das appetitliche Dekolletee.

Kapitel 17

Susi hatte im Bad gewartet, bis er im Schlafzimmer angekommen war. Dann hatte sie sich leise zurückgeschlichen. Sie war zu neugierig, ob sie mit dem Vanillepuddingfleck auf dem Sofa recht hatte.

Aha! Die Decke sollte also verbergen, was der schöne Schwanz in höchster Freude nicht mehr zurückhalten konnte.

Sie hoffte jedenfalls, dass er schön war.

Gespannt und voller Erregung hob sie die Decke an. Uiuiui, das gute neue Sofa. Aber es gab ein wirklich gutes Fleckenmittel dagegen und sie würde ihm glatt dabei helfen.

Du Chris, ich habe schon mal mit dem Hausputz angefangen, hier auf dem Sofa ist auch so ein Fleck, sagt sie mit durchtriebenem Augenaufschlag zu dem großen, starken Mann, dessen ausgebeulter Slip sich genau vor ihren Lippen befindet, während sie in Zofenkleidung und ohne Unterwäsche auf dem Teppich kniet.

Lüstern fährt sie mit dem Finger über die feuchte Stelle und leckt ihn dann mit devotem Blick ab, während sie mit dem Stil des Staubwedels versucht, sein Höschen und damit das letzte Geheimnis zu lüften, das er noch vor ihr hat.

Eine Tür öffnete sich und sie setzte sich flugs auf die Decke. Aah, da kam ihr großer starker Mann auch schon um die Ecke. Gut erholt sah er aus, keine Rückenschmerzen mehr.

Und er schien wie ausgewechselt, so entschlossen.

Ihr war vorhin kurz so, als hätte sie ihn im Schlafzimmer sprechen gehört. Ob er sich am Telefon Rat bei einem guten Freund geholt hatte?

Ah, jetzt ging er ins Bad, die letzten Spuren der Peinlichkeit beseitigen. Da lief auch schon das Wasser ins Becken. Ach Junge, hab dich doch nicht so, ist doch alles ganz frisch und die natürlichste Sache der Welt.

Sie dachte an ihren Ex. Sollte sie sich so in Chris getäuscht haben. Hoffentlich wusch er sich nur, weil er sich noch unentdeckt glaubte und nun befürchtete, sie könne etwas an ihm riechen.

Reinlichkeit war ja schön und gut, aber einen Partner, der sich nach dem Sex jeden Duft vom Leib wusch, weil es ihn ekelte, das hatte sie schon hinter sich. Und das würde auch hinter ihr bleiben.

Moment, das klang ja gar nicht nach Waschbecken.

Schon eher, wie die Badewanne. Also jetzt übertrieb er aber wirklich. Wollte er etwa ein Vollbad nehmen und sie sollte hier sitzen und warten? Oder würde er sie gar bitten, zu gehen und den Sauger später abzuholen?

Sie rüstete sich innerlich schon, dass er sie hinauskomplimentierte. Sie würde ganz gewiss gehen und nie mehr wiederkommen. Doch er kam zu ihr und setzte sich ohne ein Wort neben sie. Und hallo! Er rückte ihr ja richtig auf die Pelle.

Na endlich. Doch kein Rauswurf? Keine Angst, sie könne ihm unverblümt in die Hose fassen und Iiiiih sagen?

Ach, die hübschen Augen und da funkelte doch tatsächlich wieder der Schalk heraus. Jetzt war sie aber mal gespannt.

„Du Susi“, begann Chris ganz entspannt und souverän. „Ja“, schnurrte sie und sah ihn erwartungsvoll von schräg unten an, da er ein gutes Stück größer war.

„Mein Rücken ist wieder ganz fit.

Das war die beste und schönste Massage meines Lebens. Aber das hast du ja sicher gemerkt. „

„Naja“, meinte sie mit leichtem Zweifel, „so ganz sicher war ich mir nicht. „

Aber Chris ließ sich nicht aus dem Konzept bringen: „Und deswegen wollte ich dir als Dankeschön ein heißes Entspannungsbad mit einer professionelle Nackenmassage spendieren. Aber nur, wenn der Masseur mit ins Wasser darf. “ -Breitgrins-

Meine Güte, war das jetzt soo schwer, dachte Susi und freute sich über den gelungenen und forschen Vorschlag.

Jetzt war für Chris der Moment da, vor dem er sich immer noch fürchtete. Sie konnte so tun, als habe er sich alles nur eingebildet, entrüstet nein sagen und ihn fragen, ob er spinnt. Oft genug schon so erlebt, wenn die Dame, die bereits heftig mit ihm geflirtet hatte, sich einfach nur mal ausprobieren wollte, oder kalte Füße bekam oder einfach nur so ein Charakterschwein war, dass die Geschlechterrollen nutzte, um gezielt jemand zu demütigen.

Er bot die offene Flanke und musste mit dem Frust eines Korbs rechnen. Das Schlimmste wäre jedoch, dass dann sein Traum Susanne Brankstett endgültig zuende war.

Sie merkte, dass er trotz seiner coolen Art gerade fürchterlich an der Situation zu knacken hatte. Etwas Entspannung konnte nicht schaden. Daher fragte sie ihn mit ernster Miene: „Und wann kommt er?“

„Wer?“

„Na, der Masseur!“

Eine volle Sekunde brauchte er, dann brach er in schallendes Gelächter aus und Susi grinste verschmitzt.

„Sag mal, du wunderschöne Frau mit den Augen eines Engels, kann es sein, dass in deinem Hinterköpfchen tausend kleine Teufelchen am Werk sind, die mich schon die ganze Zeit an der Nase herum führen, genau dahin, wo du mich haben willst?“

Mit einer neuen Kostprobe ihres schauspielerischen Könnens fragte sie ihn völlig unschuldig und entsetzt: „Aber du hast es doch auch gewollt, nicht wahr?“

Chris schüttelte ungläubig den Kopf, weil es absolut authentisch herüber kam.

„Naja…“, er rieb sich nachdenklich mit dem Finger unter der Nase und wartete zur Strafe, bis die blauen Augen erst erstaunt, dann empört schauten. Dann setzte er schnell hinzu: „Was der Herr Bolthaus will, und was er sich traut, das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Wenn du nur im Entferntesten ahnen würdest, was ich schon alles von dir wollte, …“ Er wurde tatsächlich ein wenig rot dabei.

Susi hingegen war restlos begeistert.

„Ach, das ist ja mal interessant“, sagte sie mit Weihnachtsgeschenkeauspackenglanz im Blick und schloss endgültig die Lücke zwischen ihren Körpern, indem sie sich an ihn schmiegte. Chris schmolz dahin. Das war ein Ja! Und wie warm und vertraut sich diese Berührung anfühlte.

„Los, erzähl mal“, „sagte Susi gespannt, „hat das auch etwas mit dem Becherchen im Bad zu tun, das du so schnell vor mir versteckt hast?“ Sie funkelte ihn mit diebischer Freude an.

Chris schloss entsetzt die Augen.

„Oh Gott“, klagte er, „mir bleibt auch keine Peinlichkeit erspart heute“.

Doch er fühlte, wie Susi sich noch fester an ihn drückte und neckisch fragte: „Sag mir nur Eins, du großer, böser Mann, hast du am Montag einen Termin beim Urologen?“ „Nicht wirklich“, sagte er leise und wagte kaum, ihr wieder in die Augen zu schauen.

„Hab ich mir doch gedacht!“, sagte sie amüsiert.

„Und heute Abend wolltest du dir damit einen Cock-Tail mixen?“, ihre gehobenen Augenbrauen zeigten, dass sie diese Vorstellung für ziemlich speziell hielt, „oder geht mich das nun wirklich nichts an?“

„Nee“, sagte Chris und verzog angewidert das Gesicht, „das wäre ja eklig. “ „Stimmt,“ sagte Susi und war insgeheim erleichtert, „das schmeckt nur frisch, direkt vom Erzeuger sozusagen. “ Sie sah, dass die Peinlichkeit langsam aus Chris‘ Gesicht verschwand und einem neugierigen Blick Platz machte.

Aha! Der Herr versuchte gerade, sich vorzustellen, wie es wohl wäre, wenn sie bis ganz zum Schluss bei der Sache blieb. Das könnte sie ihm eigentlich im Verlaufe des heutigen Tages einmal demonstrieren. Wenn er denn noch die Kraft dazu in den Lenden hat, grinste sie in sich hinein. Und wenn ich es überhaupt noch kann.

Sie ließ eine Augenbraue fragend erhoben und schaute ihn unverwandt an.

„Und?“

„Und was? … Ach. Du meinst.. warum ich das tue?… Das soll ich dir jetzt erklären?“, die Peinlichkeit kam zurück in sein Gesicht.

„Also die grundsätzliche Motivation, an dir herumzuspielen, kann ich als gesunde, alleinstehende Frau bestens nachvollziehen“, half sie ihm kräftig. „Aber was das Becherchen angeht, da bin ich schon ein bisschen neugierig. Schließlich war das ein ganz fürchterlicher Schock für mich“, sagte Susi und ließ diesmal die Ironie deutlich durchklingen, damit er nicht noch vor Scham starb.

„Also ich will mich ja nicht beschweren, aber man muss ja auch nicht in fremden Schränken schnüffeln“, sagte er mit einem leicht vorwurfsvollen und trotzigen Ton und Susi überlegte gespielt schuldbewusst, ob er 'schnüffeln‘ wörtlich meinte.

„Touché“, sagte sie und sah zerknirscht aus. Chris überlegte. Er konnte ihr jetzt ehrlich und offen erklären, was hinter seiner vermeintlichen Sammelleidenschaft steckte und dann damit leben, dass sie immer noch die Nase über ihn rümpfte.

Oder sie konnte es vielleicht sogar ein wenig nachvollziehen und musste sich dann nicht irgendetwas zusammenreimen.

Und weil sie ihn gar so lieb anlächelte und er ihr wohl keinen Wunsch abschlagen konnte, wenn sie ihn so ansah, begann er einen Erklärungsversuch:

Kapitel 18

„Wie soll ich sagen. Ich will es einfach sehen!“ Er rang nach Worten.

„Ich meine, es ist der lustvollste Moment für einen Mann, wenn er… abspritzt.

“ Er schaute sie unsicher an. Sie war ganz unverstellte Neugier.

„Wenn du als Mann kommst, kannst du deine Lust förmlich sehen. Dein Schwanz zuckt und pumpt und der Saft schießt heraus. Je länger dein Orgasmus dauert, desto mehr kommt. Je lustvoller er ist, desto fester spritzt es. Jeder Schub ist ein materieller Beweis für deinen Höhepunkt. Dein Saft ist wie das Destillat deiner Wollust. Und ich versuche alles, damit das Spritzen möglichst lange dauert und dass möglichst viel heraus kommt.

Susi hörte ihm atemlos zu. War das der gleiche Mann, dem der Probenbecher vorhin noch so peinlich war? Und jetzt plauderte er aus den tiefsten Tiefen seines Nähkästchens. Die Erregung, dass er ihr so bereitwillig diese sündige Beichte ablegte, prickelte wie Schaumwein in ihren Adern.

Und sie dachte an den kleinen Tod, den sie selbst gestorben war und wie es aus ihr heraus gespritzt kam. Wie gerne würde sie jetzt diese Erfahrung mit ihm teilen.

Wie stolz sie danach war. Er konnte sie mit Sicherheit verstehen. Und er würde es lieben.

Chris war erstaunt, wie leicht ihm die Worte über die Lippen kamen, obwohl sich die Gefühle von Vertrautheit und Fremdsein so verwirrend ablösten, während er ihr nahes Gesicht betrachtete.

„Ich will sehen, wie viel es schon ist. Ich will meine genossene Lust auf der Skala von Millilitern ablesen können und mich daran immer wieder aufgeilen, damit es noch mehr werden kann.

Abgang für Abgang für Abgang. Ich wollte es mir immer wieder machen, an diesem Wochenende, wollte mich melken, bis ich völlig erschöpft bin. “ Seine Wangen glühten vor Aufregung. Was sagte er da gerade?

Holla! Susi blieb fast die Luft weg. Na, wenn dass keine erschöpfende Auskunft war. Von wegen, kleines Ferkelchen wie sie selbst. Er gab ja förmlich zu Protokoll, dass er seinen Rüssel niemals voll bekam, oder besser, niemals leer.

Eine Fügung des Herrn, dass sie diesen süßen Bock in die Finger bekam.

„Und es ist der Geruch. Er macht mich sofort wieder geil, selbst wenn ich gerade erst gekommen bin. Weißt du, ich habe ein ziemlich ausgeprägtes Verlangen nach Sex. “

„Ach tatsächlich?“, lächelte Susi mit erfreuter Ironie. Da kenne ich noch jemand.

„So“, sagte Chris und schaute ein wenig unsicher, „jetzt weißt du es.

„Hmmm“, meint Susi, mehr als zufrieden mit der Erklärung „und dann kommt die böse Frau mit ihrem Staubsauger dazwischen und hält dich vom wohlverdienten Genießer-Wochenende ab. „

„Meine liebe Susanne“, sagte Chris und meinte es vollkommen ehrlich, „was meinst du wohl, wie gerne ich solche Wochenenden eintausche, gegen nur eine Minute, in der ich dir so ganz nah in die Augen schauen kann. „

„Ohhh, das war aber schön!“, sagte sie und war wirklich gerührt.

Mindestens zehn Wochenenden mit jeweils achtzehn handgeklöppelten Orgasmen gegen einmal „Ich schau dir in die Augen, Kleines“.

Der Mann hatte Format. Und war doch ein schamloser Lügner. Als wenn er die Finger von sich lassen könnte.

Nun steht sie im kühlen Schatten der Klostermauer und schaut auf den nahe liegenden Kräutergarten.

Dort hockt Bruder Christian auf der steinharten Erde in der brütenden Mittagshitze und jätet das Unkraut.

Zum Glück hat er sie noch nicht bemerkt.

„Bruder Ludwinus“, fragte sie besorgt den neben ihr stehenden Mönch, „wie geht es ihm denn?“

„Er ist tapfer, mein Kind. Ein Vorbild im Leiden für uns alle. „

„Achherrjeh, hätte ich ihm doch nicht im Übermut dieses unselige Versprechen abgenommen“, weint Susi bitterlich. „Sieben Jahre der Enthaltsamkeit hinter Klostermauern als Preis dafür, mir in die Augen schauen zu dürfen.

Und erst drei Monate sind um. Sitzt er wenigstens bequem dort auf dem harten Schemel?“

„Du meine Güte, liebes Kind, weißt du denn nichts von seinem schlimmen Schicksal? Es ist kein Schemel, auf dem er dort sitzt. Es ist sein eigenes Gemächt! Es ist beinahe um das zweihundertfache angeschwollen, seit er der Selbstbefleckung entsagt hat. „

Er schaut voller Mitgefühl und Hochachtung zu der armen Seele, die Gottes Garten in tiefer Qual bestellt.

„Nicht jeder ist dazu fähig, der Sünde so lange zu entsagen“, sagt er ehrfürchtig und schaut sie dann vorwurfsvoll an.

Schuldbewusst greift Susi an ihre Hüfte, wo unter dem Stoff ein Schalter verborgen ist. Sie stellt ihn auf Aus und das Vibrieren des goldenen Lustspenders erstirbt zum ersten Mal seit Tagen. Hoffentlich hat niemand das Brummen gehört.

Ein Vorbild im Leiden. Das gehörte belohnt!

Sie drückte ihn zurück, bis er mit dem Rücken gegen die Lehne lag, dann schwang sie ein Bein über ihn, sodass sie rittlings auf ihm saß.

Das Kleid hob sie reflexartig hoch und machte so einen weiteren feuchten Fleck, diesmal ohne Absicht und genau auf den Schritt seiner frischen Freizeithose.

Dass Bruder Christian aber auch immer so hochgeschlossen herum rennen musste.

Dann nahm sie sein erhitztes Gesicht zwischen beide Hände und küsste ihn ganz zärtlich auf den Mund. Ach, wie er dahinschmolz.

„Mein süßer Schatz“, sagte Susi, „du musst dich ab jetzt nicht mehr entscheiden.

Du kannst mir dabei in die Augen schauen!“

Es dauert ein gutes Weilchen, bis das, was sie sagte, vollends in seinem Verstand ankam.

Chris fühlte sich nackt, obwohl er vollständig bekleidet war. Er hatte Susi sein Herz ausgeschüttet und ihr Dinge über sich verraten, wie keinem anderen Menschen zuvor. Und dann war ihm noch diese Quasi-Liebeserklärung hinterher gerutscht. Und sie? Sie freute sich und nannte ihn „süßer Schatz“.

Und jetzt saß sie wirklich auf seinem Schoß. Und so schön küssen konnte sie. Was sagte sie da zu ihm? Er musste sich nicht mehr entscheiden? Wofür? Oder wogegen? Der Rausch, den ihre Nähe in ihm auslöste, machte das Denken schwer.

Jetzt sagte sie noch etwas. Schuft, nicht anfassen, sterben?

„Hörst du?“, fragte Susi ihn eindringlich und war über seinen Zustand amüsiert. Das nennt man wohl liebestrunken, und ein bisschen schwummerig ist mir auch schon.

Sie wiederholte ihre Bitte: „Hast du gehört, was ich gesagt habe? Wenn du Schuft mich nicht sofort anfasst, muss ich sterben. „

Stimmt, dachte Chris verwirrt. Er saß da, sein fleischgewordener Traum auf seinem Schoß und seine Hände lagen wie tot neben ihm auf der Decke. Er durfte sie jetzt berühren. Ganz bestimmt sogar. Die jahrelange Frage, wie es sich anfühlen würde, seine Hände auf ihre runden Hüften zu legen, ihren weichen Busen zu streicheln, er durfte sich jetzt die Antwort holen.

Nein er musste, sonst war er ein Schuft und sie musste sterben. Warum fiel das Denken so schwer?

Er legte die Hände an ihre Taille und fühlte Weichheit und Wärme. Er ließ sie über die Hüften gleiten und Susi schloss verzückt die Augen. Er fuhr mit den Händen langsam an ihrem Rücken entlang und hielt auf den Schulterblättern an. Er drückte ihren Oberkörper nur ganz leicht zu sich und Susi folgte seinem Wunsch.

Ganz zart küsste er ihre Brust und ein Schauer durchlief ihren Körper. Er schaute zu ihr hoch und sie sah ihn an. Ihr Gesicht war jetzt auch verklärt und sie neigte sich langsam zu ihm hinunter.

Konnten Lippen so weich sein? Konnten zwei Zungen so unendlich viel sagen, ohne zu sprechen. Konnte eine Erektion so schmerzhaft und so lustvoll zugleich beginnen? Was hatte sie gesagt? Er müsse sich nicht mehr entscheiden?

Wieso war er jetzt tatsächlich nackt? Und Susi auch? Er konnte sich an das Gefühl von Händen erinnern, die Kleidung von Körpern streiften.

Seine Hände und ihre Hände.

Und jetzt fühlte er, wie er mit heißer, enger, schmerzhafter Lust in sie eindrang. Er sah, wie sie die Augen schloss, weil das so lange vermisste Gefühl der Vereinigung so überwältigend intensiv war.

Ihre Augen öffneten sich wieder und fanden die seinen. Und während sie die wenigen Meter auf ihm ritt, die sie beide von der Ziellinie trennte, verstand er endlich, was sie gesagt hatte.

Er musste sich nicht mehr entscheiden zwischen der Lust oder dem Blick in den Himmel ihrer Augen.

Und so kamen sie beide im gleichen Moment und versanken völlig ineinander.

Ganz in der Ferne weinte Kunigunde leise Tränen. „Respekt“, flüsterte der Autor, „so etwas Schönes ist mir bisher nicht eingefallen. “ „Pssst“, machte der Regisseur, „nicht stören. “ Und Chris war sehr dankbar.

Kapitel 19

Da saßen sie, körperlich und seelisch vereinigt und keiner wollte zurück in die Realität. Die Decke auf dem Sofa bekam jetzt langsam auch von oben einen Fleck, aber niemand bemerkte es.

Und als die Schwellung der Sportverletzung gänzlich zurückgegangen war und sie sich dadurch trennten, sagte Susi: „Mein Schatz, gilt dein Angebot von vorhin noch? Das mit dem heißen Bad?“

„Die Wanne!“ Chris schaute erschrocken Richtung Bad, ob das Wasser schon unter der Tür heraus lief.

Hoch lebe der Überlauf, es war nichts passiert. Aber wie lange mochte das Wasser wohl gelaufen sein?

Während er seiner Susi ins Bad folgte und ihre nackte Pracht genau betrachtete, war er sehr zufrieden mit der Arbeit seines Teams. Sie hatten sie ziemlich gut getroffen. Naja, die Haarfarbe, die Augen. Und der Zahn der Zeit hatte auch schon ein wenig an ihr geknabbert… Und da, an den Hüften, hatte sie etwas mehr…

„Pass bloß auf, dass du nicht über deine eigene Wampe stolperst.

Unverschämter alter Sack“, donnerte es in ihm. „Tut mir leid“, antwortete Chris schuldbewusst.

Susi sah ihn irritiert über die Schulter an, während sie in die schäumenden Fluten stieg. „Ich meine immer, dass du mit jemandem sprichst. “ Chris folgte ihr und zwinkerte in Gedanken nach oben.

Die Wanne war randvoll und sie mussten etliches Wasser ablassen. Dann setzten sie sich hintereinander und Susi lehnte sich entspannt zurück in seine Arme.

„Massierst du mich jetzt?“ „Na klar. „

„Hmmmmm, ahhhhhhh, guuuuuut. Gaaanz lange?“ „Gaaaaaaaanz lange!“

„Und später nochmal?“ „Wenn du es willst. „

„Immer, wenn ich es will?“ „Ja, mein Schatz. „

„Überall, wo ich es will?“ „Oh ja, sehr gerne!“

„Auch im Treppenhaus?“ Chris lachte los und knuffte sie sanft in die Seite.

Susi dachte an die grüne Frau Lenzen.

Es würde ein Hochgenuss sein, sich ihr mit dem Schnuckelchen an der Seite zu präsentieren.

Chris dachte auch an Familie Lenzen und den ollen Mainarz und plötzlich war ihm klar, dass er sich jetzt eine Frage erlauben konnte, für die er sich vor Mittag noch auf die Zunge gebissen hatte.

„Susi?“

„Jaaaaa?“, gurrte sie zufrieden unter seinen Händen.

„Ich glaube, ich bin nicht der Einzige, der heute früh ein Genießer-Wochenende begonnen hat.

Susi blieb völlig entspannt und lächelte wissend. „Soso!“

Chris massierte geschickt weiter und Susi knurrte vor Wohlbehagen.

„Und?“, fragte er und Susi sah im Geist seine Augenbraue nach oben gehen.

„Ah, mein Meistermasseur will wissen, wer oder was mir heute morgen so gut getan hat. Also beim „wer“ ist die Antwort sehr einfach. Niemand außer mir selbst!“

Obwohl Chris nicht ernsthaft mit etwas anderem gerechnet hatte, fühlte er sich doch noch eine Spur besser.

Als Susi aber beharrlich schwieg, erhöhte er ganz sanft den Druck seiner Massage.

„Und ich bin nicht die Einzige, die gerne die Nase in andere Leute Sachen steckt, stimmts?“, fragte sie amüsiert.

„Also in diesem speziellen Fall bin ich dann doch zu neugierig. Das war ja ein dermaßener Tornado…“, sagte Chris, von der Erinnerung überwältigt.

Susis Gesicht spiegelte Zufriedenheit und Stolz, was Chris von der Seite beobachten konnte.

Sie schämte sich nicht. Kein bisschen. Im Gegenteil, er war sicher, dass sie es nicht abwarten konnte, sich so auf ihm auszutoben. Dieser Gedanke!

Susi spürte, wie etwas Hartes gegen ihr Steißbein wuchs. Prüfend bewegte sie die Hüften, machte wieder „Huch!“ und nahm die Hände hoch. Sie stupste lachend mit dem Rücken gegen sein wachsendes Rohr und reimte kurz und bündig: „Der Herr Bolthaus holt den Colt raus!“

Dann griff sie beherzt hinter sich ins Wasser und bekam seine Waffe zu fassen.

„Ich hoffe, Sie scherzen und das ist nur eine Spritzpistole“, kicherte sie und drehte ihren Kopf so weit nach hinten, dass er sie küssen konnte. „Ist sie etwa schon wieder geladen?“, fragte sie erstaunt, während sie die Mündung knetete und der Lauf sich endgültig in Waffenstahl verwandelte. „Sie müssen damit keine Gewalt ausüben, um mich zu einer Aussage zu zwingen! Aber es wäre sehr nett von Ihnen!“

„Wenn du willst, dass sie unkontrolliert losgeht, dann mach nur so weiter“, schmunzelte Chris.

Aber er war sich sicher, dass sich der fünfte Schuss nicht so schnell lösen würde.

Kapitel 20

Susi war äußerst zufrieden mit dem Kaliber in ihrer Hand. Er war tatsächlich sehr erfüllend, wie sie bereits festgestellt hatte. Trotzdem hatte sie keine Bedenken, dass er ihr auch etwas weiter hinten großes Vergnügen bereiten würde.

Ob Chris dazu bereit wäre? Was für eine Frage. Sie war überglücklich, dass er so ein zärtlicher Liebhaber mit viel Gefühl und Sinn für Romantik war, aber mit Sicherheit war er auch zu allen Schandtaten bereit, die ihr so in den Kopf kommen würden.

Und was sich über ihre eigenen Phantasien hinaus hinter den lustigen Augen an tiefem Wasser verbarg, darüber konnte sie nur spekulieren. Ob er sie mit seinen Wünschen überfordern würde? Niemals, da war sie sicher. Diesem Sensibelchen würde sofort die Lust vergehen, wenn er merkte, dass ihr etwas nicht gefiel.

Eine gescheite Antwort auf seine Frage hatte er sich allerdings redlich verdient. Und sie brannte förmlich darauf, dass der Mann, der eindeutig schon wieder scharf auf sie war, noch mehr über sie erfuhr.

Er kannte bisher nur ihre lustige und forsche Art und er liebte sie dafür. Aber was würde er zu dem geilen, versauten und enthemmten Luder sagen, das ihr heute Morgen zum ersten Mal im Spiegel begegnet war?

Wenn sie sich nicht völlig in ihm täuschte, dann wartete das passende Gegenstück dazu in seinem Hinterköpfchen.

Aber von der kleinen Modenschau mochte sie ihm nicht so recht erzählen.

Das würde nicht erklären, was sie erlebt hatte. Was sollte er nur von ihr denken, wenn sie ihm berichtete, dass sie sich mit einem alten Karnevalskostüm so köstlich amüsiert hatte. Er würde sie wohl für etwas simpel strukturiert halten.

Eine sehr blonde Susi im aufgepimpten Schwesternkostüm steht Kaugummi schmatzend vor ihrem neuen Lover, dessen harte Latte sie fragend anschaut.

„Kuck, da hab isch mir so mit der Scheere Löscher reingemacht, näää! Voorne unn hinten, so fürm Aasch und meine dicken Möppse.

Damit isch misch fürm Poppen nitt immer ers nackisch machen muss, weisste. „

„Sehr apart“, sacht dem Chriss und schaut sie an, wie den kalten Rest einer Pommes Rot-Weiss vom Vortag, verziert mit der Kippe eines post-gourmetalen Lungenbrötchens.

Frrrrrrrt, klingt es wie ein davon flatternder Luftballon ohne Knoten und die prächtige Erektion fällt in sich zusammen, bis sie schlaff an ihm herunter hängt, wie besagter Ballon nach der Landung in der Zimmerecke.

„Eeh, biste nitt mehr geil, oder watt?“ schmatzt Susi enttäuscht, „versteh isch escht nitt. „

Gottohgott. Wie schaade um dem Ehrekzjoohn. Kurz versicherte Susi sich, dass sie doch noch in höchster Lebensgefahr schwebte. Ja, alles bestens.

Da hatte ihr Schatz doch etwas besseres verdient. Er sollte sie von ihrer sündigsten Seite kennenlernen. Warts ab, du geiles Früchtchen von der immerharten Sorte. Mal sehen, ob du mich auch etwas härter magst.

Susi steigerte Druck und Schlagzahl ihrer Hand. Auch sie war sicher, dass der Hahn seiner Pistole noch nicht gespannt war. So konnte sie gefahrlos seinen Lustpegel für die kommende Runde ein wenig anheben.

Chris genoss die Situation sehr. Wie geschickt sie ihn mit ihrer Hand verwöhnte. Dazu der nur vom Schaum gebremste Blick auf ihre großen Brüste. Er ließ von ihren Schultern ab und griff unter ihren Armen hindurch nach vorne.

Prall und nass lagen sie nun in seinen Händen.

Genüsslich strich er mit den Fingern über die Nippel und freute sich, als sie hart wurden. Wollte sie ihm nicht antworten? War sie trotz der frechen und vorlauten Art zu schüchtern, um sich so frei zu bekennen, wie er es getan hatte?

Vielleicht war sie ja doch mehr ein Mensch der Tat. Ihre Handarbeit wurde jedenfalls noch ein Stück besser und er davon noch geiler.

Er schickte seine eigenen Hände auf Wanderschaft und sie wussten ihm viele schöne Dinge zu berichten.

Susi merkte, dass ihre Behandlung anschlug, weil er sie so geil befummelte. Hmmmm, das regte alle Säfte an.

„Das war wirklich schön vorhin, als wir uns dabei angeschaut haben“, meinte sie.

„Ja, das war es“, sagte Chris und ein verzücktes Lächeln mischte sich mit dem lustvollen Ausdruck in seinem Gesicht.

„Ich werde dich aber nicht immer dabei anschauen können,“ stellte Susi fest.

„Wieso?… Achso. Du meinst, wenn wir es so machen, wie wir jetzt sitzen,“ fragte Chris nach. Der Gedanke heizte ihm wieder ein. „Naja, es ist ja kein Fetisch von mir“, setze er hinzu, „ohne den ich nicht kommen könnte. Es ist halt nur, weil die Augen das Tor zur Seele sind und ich mich dir so noch näher fühle.

„Oh, das ist aber schön“, sagte Susi mit weicher Stimme. „Aber könntest du es dir auch anders vorstellen?“

„Na klar“, meinte Chris. „Es gibt ja viele Varianten, wie man sich lieben kann. Zärtliche, heiße…“

„…hemmungslose, geile, harte, versaute, …“, fügte Susi nahtlos in sachlichem Ton hinzu.

Upps, staunte Chris nicht schlecht, war wohl nix mit schüchtern. Und das Wasser wird irgendwie auch immer wärmer! Ihre Massage setzte ihm heftig zu.

Und dann solche Worte aus dem Mund der schönen Frau Brankstett.

Sie drehte wieder ihren Kopf zurück und küsste ihn. Erst zart, dann immer heißer, bis sie seinen Mund wie eine köstliche Leckerei vernaschte. Das tat so gut und er war der perfekte Kusspartner, stellte Susi fest. Er ging nahtlos und mit Fantasie auf sie ein und sie wurde so scharf dadurch, dass sie die freie Hand in seinen Haaren vergrub und fest zupackte, während die andere ihn stetig weiter wichste.

Es schien ihm zu gefallen, denn er wehrte sich nicht, sondern wurde noch leidenschaftlicher.

Atemlos kämpfte Susi ihren Mund frei und stöhnte zwischen seine Lippen: „Hör zu, mein süßer Schatz. Ich möchte dir erzählen, wie es mir heute morgen gekommen ist. Und ich möchte, dass du mich dabei von hinten fickst! Hart und lange und heiß!“.

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